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Title:
COUPLING ELEMENT FOR FRICTIONALLY CONNECTING AN EXTERNAL COMPONENT TO A SHAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/012355
Kind Code:
A1
Abstract:
The clamp (10) described comprises a sleeve element (3) fitted on a shaft (1) and having an outer face (11) with a spiral surface (5). One end of the sleeve element is connected to an external component (100) which is to be clamped to the shaft (3). Also located on the sleeve element (3) is a locking ring (8) with an inner face (13) with a spiral surface (7). Rotation of the locking ring (8) relative to the sleeve element (3) enables the sleeve element (3) to be clamped in place on the shaft (1).

Inventors:
MUELLENBERG RALPH (DE)
Application Number:
PCT/DE1992/000003
Publication Date:
July 23, 1992
Filing Date:
January 06, 1992
Export Citation:
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Assignee:
MUELLENBERG RALPH (DE)
International Classes:
F16D1/04; F16D1/05; F16D1/08; (IPC1-7): F16D1/04
Foreign References:
DE2852018A11980-06-12
DE3900797A11989-11-16
DE2904003A11979-08-09
EP0171156A11986-02-12
Attorney, Agent or Firm:
Palgen, Peter (D�sseldorf, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Kupplungselement zum kraftschlüssigen Verbinden eines äußeren Bauteils mit einer Welle (1,1',1"), mit einem mit der Innenumfangsflache (4) zur An¬ ordnung auf der Welle 1,1',1") bestimmten Büchsenteil (3) , der auf mindestens einem Teil seiner Länge an min¬ destens einer Stelle, in Umfangsrichtung gesehen, einen Längsschlitz (6) aufweist, mit einer Spiralfläche (5) , die auf der Außenum fangsflache des Büchsenteils (3) axial in Höhe der Längs schlitzung (6) angeordnet, mit dem Büchsenteil (3) ver¬ bunden, zur Achse (2) der Innenumfangsflache (4) des Büchsenteils (3) koaxial und aus zu der Achse (2) pa¬ rallelen Erzeugenden gebildet ist und in Umfangsrichtung eine im Selbsthemmungsbereich liegende Steigung aufweist, und mit einem auf der Spiralfläche (5) angeordne¬ ten, drehbaren, in Umfangsrichtung ungeteilten Spannring (8) , dessen Innenumfangsflache eine der Spiralfläche (5) des Büchsenteils (3) entsprechende Spiralfläche (7) ist, wodurch beim Drehen des Spannrings (8) der Büchsenteil (3) radial zusammendrückbar und auf der Welle (1,1',1") kraftschlüssig festspannbar ist.
2. Kupplungselement nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß auf dem Büchsenteil (3) mehrere von¬ einander unabhängig betätigbare Spannringe (8,8) neben¬ einander angeordnet sind.
3. Kupplungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Büchsenteil (3) ein Kupplungs funktionselement (11;21;25,27;28;38,34;44) verbunden ist.
4. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung von Wellenenden (l',l") mit dem Kupplungselement (10) über Kupplungsglieder (25,27;40;33;50;44) ein weiteres gleich ausgebildetes und koaxial angeordnetes Kupplungselement (10) verbunden ist.
5. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Spannring (8) eine Einrichtung (45) zur Einleitung eines Drehmoments im Betrieb vorgesehen ist.
6. Kupplungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den Stellen (18,52) des Übergangs der Umfangsflächen (11,13) von dem jeweils größeren Radius auf den benachbarten kleineren Radius an in Löserichtung (61,65) in einem dem maximalen Verdreh¬ winkel entsprechenden Winkelbereich (62,66) die Umfangs flachen (11 bzw. 13) radial innerhalb bzw. außerhalb der gedachten Fortsetzungen (54,55) der Spiralflächen (5,7) gelegene Ausnehmungen (64,60) aufweisen.
7. Kupplungselement nach Anspruch 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Ausnehmungen (60,64) Zylinderflächen mit der gemeinsamen Achse (2) entsprechender Achse, je¬ doch unterschiedlichem Radius sind.
Description:
Kupplungselement zum kraftschlüssigen Verbinden eines äußeren Bauteils mit einer Welle

Kupplungselemente zum kraftschlüssigen Verbinden eines äußeren Bauteils mit einer Welle sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt.

Aus dem DE-GM 18 95 907 geht ein solches Kupplungs¬ element hervor, welches zum Verbinden zweier fluchtend an¬ einanderstoßender Wellenenden gleichen Durchmessers dient. Diese Stoßstelle wird von einem innen zylindrischen, auf die Wellenenden passenden Büchsenteil überbrückt, der an einer Stelle längsgeschliczt ist und axial hintereinan¬ der auf dem Außenumfang ein Gewinde und eine Konusfläche aufweist, deren Wandstärke von dem Gewinde hinweg zunimmt. Auf der Konusfläcne sitzt ein ungeschlitzter Konusring, der durch einen auf dem Gewindeteil aufgeschraubten Ge¬ windering auf die Konusflache hinaufgedrückt wird, die Ringzugspannungen aufnimmt und den Büchsenteil unter radialer Zusammendrückung kraf schlüssig mit den beiden Wellenenden verbindet.

Aus der CH-PS 265 280 geht ein Kupplungselement hervor, welches zum Kuppeln eines Verbindungsflansches

mit der Welle dient. Es ist wiederum ein Büchsenteil mit äußerer Konusfläche und axial anschließendem Gewinde vor¬ handen. Ein Gewindering zieht den Verbindungsflansch auf die Konusfläche hinauf.

Bei einem der Kupplungselernente nach der FR-PS 13 61 776 ist der Büchsenteil- als Doppelkonusring ausge¬ bildet, dessen größte Wandstärke in der Mitte liegt und der die Stoßstelle zwischen zwei fluchtenden, gleichen Durchmesser aufweisenden Wellenenden überbrückt. Auf den beiden äußeren Konusflächen sitzen zwei ungeschlitzte äußere Konusringe, die durch über den Umfang verteilte einzelne Schrauben gegeneinandergezogen werden und dabei den Doppelkonusring radial auf den Wellenden festklemmen. Bei einer anderen Ausführungsform ist nur ein einfacher Konusring vorhanden, mit welchem ein radial ausladendes äußeres Bauteil einstückig verbunden ist. Der äußere Ko¬ nusring ist durch eine Anzahl über den Umfang verteilter Schrauben, die in das äußere Bauteil eingreifen, auf die Konusfläche des Büchsenteils aufziehbar.

Eine verwandte Ausführungsform ist Gegenstand der DE-OS 12 94 751. Das äußere Bauteil hat hier einen zy¬ lindrischen axialen Ansatz, auf welchem ein dünnwandiger, als Doppelkonusring ausgebildter Stauchring angeordnet ist, auf dessen Konusflächen zwei ungeschlitzte Konus¬ ringe sitzen, die durch über den Umfang verteilte Schrau¬ ben gegeneinandergezogen werden und den Stauchring und den zylindrischen Ansatz auf der Welle festklemmen.

Allen geschilderten Ausführungsformen ist die An¬ wendung von Gewinden neben Konusflächen gemeinsam, die die zur kraftschlüssigen Verspannung mittels der Konus¬ elemente notwendige axiale Verlagerung herbeiführen. Die Notwendigkeit des Vorhandenseins von Gewinden außer Konus¬ flächen steigert nicht nur den baulichen Aufwand, sondern erschwert auch die Montage, weil große Drehwege zurückge-

legt werden müssen, und dies bei den Ausführungsformen mit den über den Umfang verteilten Schrauben sogar in einer ganzen Anzahl von Fällen, wobei die Probleme mit dem Schiefziehen hinzukommen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kupp¬ lungselement zum kraftschlüssigen Verbinden eines äußeren Bauteils mit einer Welle anzugeben, welches einfacher ge¬ staltet und einfacher zu betätigen ist.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wieder¬ gegebene Erfindung gelöst.

Der Spannring wird beim Festsetzen des Kupplungs¬ elements auf der Welle gegenüber dem Büchsenteil verdreht, wobei die Spiralflächen aufeinander gleiten und durch die Steigung eine radiale Zusammendrückung des Büchsenteils und eine kraftschlüssige Verbindung desselben mit der Welle stattfindet. Die bei geeigneten Toleranzen notwendige Ver¬ drehung des Spannrings ist nur gering und beträgt beispiels¬ weise maximal etwa 45 , d.h. es bedarf nur eines einzel¬ nen Hubes an einem an dem Spannring angreifenden Dreh¬ werkzeug, um das Kupplungselement betriebsbereit fest¬ zusetzen, nicht aber mehrerer Umdrehungen oder gar mehrerer Umdrehungen an mehreren einzelnen Schrauben. Auch bedarf es keiner Zugänglichkeit zu dem Spannring von der Stirn¬ seite her, d.h. der Platzbedarf für das Kupplungselement ist im wesentlichen auf die Breite des Spannrings be¬ schränkt.

Der bis zur kraftschlüssigen Verspannung notwendige Drehhub hängt auch von der Steigung der Spirale in Umfangs- richtung ab. In jedem Fall aber soll die Steigung so ge¬ ring sein, daß die Anordnung selbsthemmend ist, d.h. es keiner zusätzlichen Arretierung im verspannten Zustand bedarf.

Das Lösen des Kupplungselements geschieht durch Ver¬ drehen des Sapnnrings in der entgegengesetzten Richtung wie beim Festsetzen. Dabei muß die Selbsthemmung überwunden werden, d.h. ein unter Umständen erhebliches Löse-nci-nent aufgebracht werden.

ERSATZBLATT

Im verspannten Zustand liegt der Spannring mit seiner Spiralfläche über einen erheblichen Teil des Umfangs, meist über mehr als 315 , ganzflächig an der Spiralfläche des Büchsen¬ teils an. Die Anlage erfolgt gleichmäßig mit einer relativ ge¬ ringen Flächenpressung, so daß lokale Überbeanspruchung des Materials vermieden werden kann.

Eine Anordnung mit zwei in den Zwischenraum zwischen Welle und Ausnehmung eines äußeren Bauteils übereinander angeordneten spiraligen Ringen, die durch eine gegenseitige Verdrehung einen Kraftschluß erzeugen, ist für sich genommen aus der GB-PS 293 122 bekannt. Hierbei handelt es sich je¬ doch nicht um ein Kupplungselement im Sinne der Erfindung.

Das durch den Kraftschluß des Büchsenteils auf der Welle übertragbare Drehmoment hängt natürlich davon ab, wie fest der Spannring angezogen wird. Um das Drehmoment zu erhöhen, kann es sich gemäß Anspruch 2 empfehlen, auf der Spiralfläche des Büchsenteils (oder mehreren auf diesem angebrachten Spiral¬ flächen) mehrere voneinander unabhängig betätigbare Spann¬ ringe nebeneinander anzuordnen.

Diese Spannringe können dann einzeln angezogen werden, wobei das verfügbare, beispielsweise von Hand aufbringbare Anzugsmoment dann mehrfach zur Verfügung steht.

Bei einer ersten in Betracht kommenden Ausführungsform ist mit dem Büchsenteil ein Kupplungsfunktionselement, bei¬ spielsweise ein Kupplungsflansch oder ein zum Eingriff in eine Gegenverzahnung bestimmtes verzahntes Teil, verbunden. Bei einer alternativen Ausführung nach Anspruch 4 sind zwei erfindungsgemäße Kupplungselemente miteinander verbunden und bilden eine eigentliche Kupplung, mittels deren zwei fluchtende oder im wesentlichen fluchtende Wellenenden mit¬ einander drehfest verbunden werden können.

Der Spannring kann lediglich zum Festspannen dienen, in¬ dem er am Außenumfang eine Sechskantfläche oder dergleichen aufweist. Gemäß Anspruch 5 ist es aber auch möglich, an dem Spannring im Betrieb über eine entsprechende Einrichtung, z.B. ein Zahn- oder Kettenrand, ein Drehmoment einzuleiten, wobei sich die Verbindung entsprechend dem Drehmoment iπτner festziehen kann.

ERSATZBLATT

Bei allen Ausführungsformen steigt der Radius der Spiralfläche, auf die Achse der Welle bezogen, in Umfangs- richtung winkelproportional an, um dann an einer Stelle auf den ursprünglichen Radius zurückzuspringen. Im allge¬ meinen wird dies nach etwa 360 der Fall sein, doch sind Ausführungsformen nicht ausgeschlossen, bei denen der Rücksprung, über den Umfang gesehen, mehrfach vorkommt, beispielsweise schon nach 180 .

Bei verspanntem Kupplungselement sind die Stellen des Rücksprungs an der Innenumfangsflache des äußeren Bauteils und der Außenumfangsflache der Welle einander nicht mehr benachbart, sondern um den Drehwinkel, den die Anordnung von der Gleitpassung auf der Welle bis zum Festsitz be¬ nötigt, voneinander in Umfangsrichtung entfernt.

Zwischen den Ubergangsflachen der Innenumfangsflache des äußeren Bauteils und der Außenumfangsflache der Welle klafft eine offene Stelle, in die Feuchtigkeit und Luft eindringen können, so daß sich an den Umfangs- flachen in diesem Bereich Korrosion bilden kann, insbe¬ sondere wenn das Kupplungselement in aggressiver Umgebung eingesetzt ist.

Wenn dann das Kupplungselement gelöst werden soll, werden die beiden durch die Spiralfläche gebildeten Um- fangsflachen gegeneinander zurückgedreht, wobei die Kanten der Übergangsflächen auf den korrodierten Bereich der U - fangsflachen gelangen. Dadurch wird das Lösen des Kupp¬ lungselements erschwert oder gar unmöglich gemacht. Es kann zu einem Fressen des der Kante benachbarten Bereichs jeder Umfangsflache auf dem korrodierten Teil der Gegen¬ fläche kommen.

Es besteht somit die weitergehende Aufgabe, ein Kupp¬ lungselement der beschriebenen Art so auszugestalten, daß das Lösen nicht mehr in der vorstehend beschriebenen Weise behindert wird.

ERSATZBLATT

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 6 wiedergege¬ bene Gestaltung gelöst.

Es wird also die Spiralfläche in einem gewissen Winkel¬ bereich nach innen bzw. außen verlassen, damit die Kante der Übergangsfläche von dem kleineren Radius der Spiral¬ fläche auf den größeren nicht mehr an der Gegenfläche anliegt, sondern gewissermaßen in der Luft hängt. Beim Zurückdrehen der Bauteile gegeneinander kann die Kante dann nicht mehr auf korrodierte Bereiche der Gegenfläche geraten und durch dort etwa vorhandene Störungen der Ober¬ fläche gebremst werden.

Die Ausnehmungen, mittels deren die Kanten der Über¬ gangsflächen gewissermaßen freigesetzt werden, können nach der Ausgestaltung des Anspruchs 7 zur Achse koaxiale Zylinderflächen sein, die durch Fräsen unter Drehung des Bauteils um die betreffende Achse relativ leicht herstell¬ bar sind-

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin¬ dung dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen durch die Achse gehenden Längs¬ schnitt durch eine erste Ausführungsform des Kupplungs¬ elements nach der Linie I-I in Fig. 2;

Fig. 2 zeigt eine Ansicht gemäß Fig. 1 von links; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;

ERSATZBLATT

Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Kupplungs¬ elements im Längsschnitt;

Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch die eigentliche Kupplung mit zwei Kupplungselementen;

Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5;

Fig. 7 und 8 zeigen den Fig. 5 und 6 entsprechende Ansichten einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 9 bis 11 zeigen Längsschnitte bzw. Ansichten durch weitere Kupplungen;

Fig. 12 zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Kupplungselements;

Fig. 13 zeigt einen Fig. 3 entsprechenden Querschnitt einer abgewandelten Ausführungsform.

Die in den Fig. 1 und 2 als Ganzes mit 100 bezeichnete Sternscheibe ist zur Kupplung mit einer in Fig. 1 strich¬ punktiert nur angedeuteten Welle 1 bestimmt. Sie umfaßt eine mit einer auf die Welle 1 passenden Bohrung 12 ver¬ sehene Flanschscheibe 11 mit drei um 120° versetzten Armen 13, in denen mit Abstand von der Achse 2 Gewindebohrungen 14 angebracht sind, die zur Verbindung mit weiteren Bau¬ teilen, beispielsweise einer elastischen Kupplungsscheibe oder dergleichen dienen.

Mit der Flanschscheibe 11 ist nach Art einer Nabe ein Kupplungselement 10 einstückig verbunden, welches einen Büchsenteil 3 mit einer zylindrischen, mit der Bohrung 12 der Flanschscheibe 11 fl chtenden Innenumfang 4 und einer als Spiralfläche 5 aus zur Achse 2 parallelen Er¬ zeugenden ausgebildeten Außenumfangsflache besteht, die in vier um 90 in Umfangsrichtung versetzten Stellen bis kurz vor die Flanschscheibe 11 reichende radial durch¬ gehende Längsschlitze 6 aufweist. Auf der Spiralfläche

5 ist mit einer als entsprechende Spiralfläche 7 ausgebilde¬ ten Innenumfangsflache ein in Umfangsrichtung geschlossener Spannring 8 angeordnet, der an seinem Außenumfang eine Sechs¬ kant-Schlüsselfläche 9 aufweist.

Der Büchsenteil 3 steht nach der der Flansscheibe 11 abgelegenen Seite über den Spannring 8 axial vor und besitzt dort außen eine Umfangsnut 41 zur Aufnahme eines in Fig. 1 weggelassenen Sprengrings 42 (Fig. 4) , mit welchem der in unverspanntem Zustand lose Spannring 8 auf dem Büchsenteil 3 festgehalten wird.

Die Ausbildung des Kupplungselements 10 im einzelnen wird anhand der Fig. 3 erläutert. In der Schnittdarstellung ist eine gedachte Zylinderfläche 15 mit einem Durchmesser 16 gestrichelt angedeutet. Die die Innenumfangsflache des Spann¬ rings 8 bildende Spiralfläche 7 liegt in den ersten beiden Quadranten des Querschnitts außerhalb der gedachten Zylinder¬ fläche 15, in den beiden letzten Quadranten innerhalb der¬ selben. Der örtliche Radius der Spiralfläche 7 und auch der Spiralfläche 5 nimmt von der "12 Uhr"-Stelle 17 gemäß Fig. 3 im Uhrzeigersinn winkelproportional um fast 360 ab und geht von einer Stelle 18 mit dem geringsten Radius in einem engen Übergangsbereich wieder in den größeren Radius an der Stelle 17 über. Der Radiusunterschied zwischen den Stellen 17,18 beträgt bei einem Durchmesser der Welle 1 von 100 mm bei¬ spielsweise 2 mm. Durch eine Verdrehung der Spiralflächen 5,7 gegeneinander um einen Winkel 43 von 36 kann also eine Radiustoleranz von 0,2 mm überbrückt werden, was in den mei¬ sten Fällen ausreichend ist. Die in Betracht kommenden Ab- zugs-Drehhübe werden keinesfalls 45 übersteigen müssen.

Die Funktion der Verspannung kann veranschaulicht wer¬ den, indem die Stelle 20 des Büchsenteils 3 mit der grö߬ ten Wandstärke bzw. dem größten Radius der Spiralfläche 5 betrachtet wird. Bei einer Bewegung dieser Stelle bei fest¬ gehaltenem Spannring gemäß Fig. 3 im Uhrzeigersinn liegt sie nacheinander an Stellen der Spiralfläche 7 an, die einen immer kleineren Radius aufweisen. Dadurch wird die Stelle 20 radial nach innen gedrückt und auf der Welle 1 kraft¬ schlüssig festgeklemmt.

ERSA T ZBLATT

Die Ausführung der Außenumfangsflache des Spannrings 8 als sechseckige Schlüsselfläche ist bei dem Ausführungs¬ beispiel der Fig. 1 bis 3 ebenso wie bei den weiteren Aus¬ führungsbeispielen nur beispielhaft zu sehen. Es ist na¬ türlich auch möglich, andere Gestaltungen zur Erleichterung der Drehmitnahme des Spannrings 8 vorzusehen, z.B. eine zylindrische Außenumfangsflache mit Ausnehmungen zum An¬ griff eines Hakenschlüssels.

Soweit in den weiteren Ausführungsbeispielen funktioneil gleiche Teile vorhanden sind, sind gleiche Bezugszahlen verwendet.

Bei dem als Ganzes mit 200 bezeichneten Kupplungs¬ glied nach Fig. 4 ist mit dem Kupplungselement 10, welches in der gleichen Weise ausgebildet ist, wie anhand der Fig. 1 bis 3 beschrieben, einstückig ein Stirnzahnrad 21 ver¬ bunden, welches mit seiner Verzahnung 22 in eine entspre¬ chende Verzahnung 23 einer Kupplungshülse 24 eingreift.

Bei der als Ganzes mit 300 bezeichneten Kupplung der Fig. 5 und 6 sind zwei Kupplungselemente 10 vorhanden, die auf den einander zugewandten Seiten eine Klauenkupp¬ lung 30 aufweisen. Das in Fig. 5 linke Kupplungselement 10 besitzt als Kupplungsfunktionselement am rechten Ende eine Klaue 25, die in eine Ausnehmung 26 zwischen den Gabelschenkeln 27 am in Fig. 5 linken Ende des rechten Kupplungselements 10 eingreift und dadurch eine form- schlüssige Drehverbindung herstellt.

Bei der Kupplung 400 der Fig. 7 und 8 besitzen die Kupplungselemente 10 axiale Ansätze 28 mit von der Kreis¬ form abweichender Außenumfangsflache, z.B. in Gestalt von Sechskantflächen 29, die in eine eine entsprechen¬ de Auεnehmung 31 aufweisende Kupplungsbüchse 40 aus einem elastischen Kunststoff von deren beiden Enden her eingreifen. Mittels der Kupplung 400 können die beiden

Wellenenden 1' und 1" mit einer Dämpfungswirkung drehver¬ bunden werden.

Bei der Kupplung 500 der Fig. 9 sind wiederum zwei Kupplungselemente 10 vorhanden, die auf entsprechenden Wellenenden festgesetzt werden können und als Kupplungs- funktionselemente axiale Ansätze 38 aufweisen, die einander mit den Stirnseiten gegenüberstehen und darin achsparallele, miteinander fluchtende Bohrungen 32 aufweisen, in denen Stifte sitzen, die die Stoßstelle überbrücken und das Dreh¬ moment übertragen.

Bei der Kupplung 600 der Fig. 10 sind die Büchsen¬ teile 3 der beiden Kupplungselemente 10 durch einen hohl- zylindrischen Verbindungsteil 34 miteinander verbunden, in welchem durch eine entsprechende Ausdrehung 35 eine Spiral¬ feder 36 ausgebildet ist, die eine Federkupplung 50 zwischen den beiden Kupplungselementen 10 bildet. Mit der Kupplung 600 können gewisse Fluchtfehler der miteinander zu ver¬ bindenden Wellenenden ausgeglichen werden.

Auch bei der Kupplung 700 der Fig. 11 ist zwischen den beiden Kupplungselementen 10 und 10' ein hohlzylindri- sches Verbindungsglied 44 vorhanden, welches in diesem Fall allerdings starr ist.

In der gemäß Fig. 11 linken Hälfte ist auf dem Wellenende l 1 ein Kegelrad 37 mit einer dünnwandigen Nabe 39 angeordnet, auf welcher das Kupplungselement 10 sitzt. Beim Anziehen des Kupplungselements 10 wird also einer¬ seits die Kupplung 700 mit dem Kegelrad 37 und anderer¬ seits mit dem Wellenende 1' verbunden.

Auf der rechten Seite der Fig. 11 besitzt das dor¬ tige Kupplungselement 10' auf der gleichen Spiralflä¬ che 5 des Büchsenteils 3 zwei nebeneinander angeordnete Spannringe 8, die beide bis zu einem Grenzdrehmoment an¬ gezogen werden können und das an der Umfangsfläche des

Wellenendes 1" übertragbare Drehmoment zu erhöhen gestattet. In der Mitte der Fig. 11 ist in der oberen Hälfte strichpunk¬ tiert angedeutet, daß an dem Verbindungsglied 44 auch ein Drehmoment angreifen kann, beispielsweise indem es als Ket¬ tenrad 43 für eine Doppelrollenkette ausgebildet ist.

Bei der Kupplung 700 ist im übrigen auch der Durchmesser des Wellenendes 1" größer als der des Wellenendes 1', was auch bei allen anderen Ausführungsformen der Fall sein kann.

Bei der Ausführungsform 800 der Fig. 12 wird auf der Welle 1 mittels des Kupplungselements 10 ein Kettenrad 45 festgesetzt. Der Spannring 8 des Kupplungselements 10 ist hierbei nicht wie bei den übrigen Ausführungsformen mit Schlüsselflächen versehen, die nur dem anfänglichen Anziehen des Kupplungselements 10 vor dessen eigentlicher Inbetrieb¬ nahme, also vor dem Umlauf der Welle 1 dienen, sondern es ist an dem Spannring 8 in diesem Fall das Kettenrad 45 an¬ gebracht, über welches im Betrieb, also bei umlaufender Welle 1, ständig Drehmoment in den Spannring 8 eingeleitet wird. Der Spannring 8 ist in diesem Fall gewissermaßen die Nabe des Kettenrades 45. Bei entsprechender Orientierung der Spi¬ ralflächen 5,7 relativ zum Drehsinn des Drehmoments wirkt dieses in der Weise, daß die Verbindung immer fester ange¬ zogen wird, je höher die Drehmomentbeanspruchung wird. Das anfängliche Anziehen, um überhaupt eine erste zu erhalten, kann von Hand oder auch mit einem Werkzeug vorgenommen wer¬ den. Bei der Ausführungsform 800 hat also der Spannring 8 auch im Betrieb des Kupplungselements 10 noch eine Funktion.

Bei der Sternscheibe 100 der Fig. 1 bis 3 sind vier Längsschlitze 6 vorhanden, was nur beispielhaft zu verstehen ist. Die Büchsenteile der anderen Ausführungsformen sind nur an einer Stelle geschlitzt. Wesentlich ist nur, daß die Spi¬ ralflächen 5,7 axial im Bereich der Längsschlitze 6 vorhan¬ den sind, damit die Erzeugung der radialen Zusammendrückung in einem besonders leicht verformbaren Bereich stattfindet und keine größeren Kraftverluste eintreten.

In Fig. 13 ist eine Ausgestaltung der Spiralflächen 5,7 dargestellt, die bei den Kupplungselementen der vorbeschrie¬ benen Ausführungsformen angewandt werden kann.

In der der Fig. 3 entsprechenden Schnittdarstellung der Fig. 13 ist die gedachte Zylinderfläche 15 mit dem Durch¬ messer 16 gestrichelt angedeutet. Die die Innenumfangsfläche 13 des Spannrings bildende Spiralfläche 7 liegt in den ersten beiden Quadranten des Querschnitts außerhalb der gedachten Zylinderfläche 15, in den beiden letzten Qua¬ dranten innerhalb derselben. Der örtliche Radius der Spi¬ ralfläche 5 nimmt von einer Stelle 17 des größten Radius gemäß Fig. 2 im Uhrzeigersinn winkelproportional über fast 360 ab und springt an einer Stelle 18 geringsten Radius auf einer Übergangsfläche 19 wieder auf den größten Radius zurück. Die Übergangsfläche 19 geht an einer Stelle 20 in den Bereich großer Wandstärke der Spiralfläche 5 über.

Entsprechendes gilt für die Spiralfläche 7, die die Innenumfangsfläche 13 des Spannrings 8 bildet. Diese geht von einer Stelle 51 geringsten Radius über eine Übergangs¬ fläche 19' an einer Stelle 52 in den Bereich größten Radius über. An der Stelle 51 ist eine Kante 50' gebildet.

Von der Ausgangsstellung, in der die Übergangsflächen 19,19' einander benachbart sind, bis zu der wiedergegebenen Klemmstellung ist ein Winkel 53 von etwa 35 zurückgelegt worden.

Wenn sich die Innenumfangsfläche 13 des Spannrings 8 im Sinne der Spiralfläche 7 zwischen den Ubergangsflächen 19,19' fortsetzte, geschähe dies gemäß der gedachten Flä¬ che 54. Die Fortsetzung der Spiralfläche 5 erfolgte nach der gedachten Fläche 55. Der Bereich 56 zwischen den Uber¬ gangsflächen 19 und 19' ist bei angezogener Spannanordnung 10 offen, d.h. es kann von außen Feuchtigkeit und korro¬ dierende Atmosphäre eindringen. Eine entlang der gedachten Fläche 54 fortgeführte Innenumfangsfläche 13 wäre unter Umständen in dem Bereich 57 korrodiert, eine entlang der

Fläche 55 fortgeführte Außenumfangsflache 11 in dem Be¬ reich 58. Wenn dann die Spannanordnung gelöst werden sollte, was eine Rückdrehung des Büchsenteils 3 gegenüber dem fest¬ gehaltenen Spannring 8 im Sinne des Pfeiles 59 bedeutete, würden die Kanten 20,20' auf die korrodierten Zonen 57 und 58 treffen, was ein Freischaben dieser Stellen von den Korrosionsprodukten erforderte oder aber ein Hinauf¬ rutschen der Kanten 20,20' auf die Korrosionsprodukte, was zu einem Verklemmen der Anordnung führte und das Lösen unmöglich machte.

Tatsächlich aber weist die Innenumfangsflache 13 des Spannrings 8 von der Ubergangsflache 19 ' ausgehend eine außerhalb der gedachten Fortsetzung 54 der Spiralfläche 7 gelegene Ausnehmung 60 auf. Die Ausnehmung 60 wird durch eine zur Achse 2 konzentrische Zylinderfläche gebildet, die sich mit Abstand außerhalb der gedachten Fläche 54 von der Übergangsfläche 19' bzw. der Stelle 52 im Sinne der bei einem Lösen der Spannanordnung erfolgenden Ver¬ lagerung 61 gegenüber dem Büchsenteil 3 anschließt und sich über einen Winkelbereich 62 erstreckt, der dem beim Verspannen maximal vorkommenden Verdrehwinkel der Teile 3 und 8 gegeneinander entspricht, also etwa 45 . Entspre¬ chend schließt sich an die Übergangsfläche 19 bzw. die Stelle 18 eine radial innerhalb der gedachten Fortsetzung 55 der Spiralfläche 5 eine Ausnehmung 64 an, die sich von der Stelle 18 ausgehend im Sinne der Richtung 65, in der der Büchsenteil 3 gegenüber dem festgehaltenen Spannring 8 beim Lösen zu verdrehen wäre, über einen Winkel 66 er¬ streckt, der dem maximal vorkommenden Festspannwinkel entspricht.

Auf diese Weise sind die beiden Kanten 20,20' in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise freigesetzt und brauchen beim Lösen der Spannanordnung keine Widerstän¬ de in Gestalt von korrodierter Materialoberfläche zu überwinden.

Die radiale Erstreckung der Ausnehmungen 60,64 ist in der Zeichnung übertrieben dargestellt. Ein Betrag von 0,5 bis 1 mm radialer Freisetzung ist in der Praxis aus¬ reichend.

ERSATZB L ATT