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Patent Searching and Data


Title:
COUPLING PART FOR STOWING CONTAINERS ON BOARD SHIPS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/097627
Kind Code:
A1
Abstract:
Coupling parts known as twistlocks (10) are used to secure stacked containers on board ships. Said twistlocks (10) comprise a central support (18), which lies between the corner fittings of stacked containers. As a result of deformations of the hull of the ship, caused by the sea, a longitudinal displacement occurs between the containers, in particular the bottommost container and a support on board the ship. This causes the central support (18) to wear. If said central support (18) is reduced to a minimum thickness as a result of advanced wear, there is a risk of breakage of the twistlock (10). According to the invention, the central support (18) of the twistlock (10) comprises at least one detection element. The detection element can be configured as a blind hole (36) in the central support (18), said hole being filled with a coloured filler material (38) and provided with a cover (39). The depth of the blind hole (36) is calculated in such a way that when said hole has been worn away or the coloured filler material (38) is visible, the minimum thickness of the central support (18) has been reached. It is thus possible to reliably confirm by visual means that the central support (18) is so worn that the twistlock (10) must be replaced by a new one.

Inventors:
FUGE JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/003060
Publication Date:
October 20, 2005
Filing Date:
March 22, 2005
Export Citation:
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Assignee:
MACGREGOR CONVER GMBH (DE)
FUGE JENS (DE)
International Classes:
B60P7/13; B63B25/00; B65D90/00; B65D90/48; (IPC1-7): B65D90/00; B65D90/48; B60P7/13; B63B25/00
Foreign References:
DE3613538A11987-10-29
US6113305A2000-09-05
DE3842832A11990-06-21
Attorney, Agent or Firm:
Möller, Friedrich (Bolte & Partner Hollerallee 73, Bremen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kuppelstück zum Stauen von Containern (13) an Bord von Schiffen, insbesondere Containerschiffen (11), mit einem Widerlager (18) zwischen übereinanderliegendenden Containern (13) oder einem Container (13) und einem schiffsseitigen Auflager, vorzugsweise einem Bodenfundament (12), dadurch gekennzeichnet, dass dem Wider lager (18) mindestens ein Detektionsmittel zugeordnet ist, das beim verschleißbedingten Erreichen einer Mindestdicke (31) des Widerlagers (18) entweder beseitigt ist oder sichtbar in Erscheinung tritt.
2. Kuppelstück nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Detektionsmittel wenigstens einer Anlagefläche (30; 34), vorzugsweise nur einer einzigen Anlagefläche (30 bzw. 34), des Widerlagers (18) am Eckbeschlag eines Containers (13) oder auf dem schiffsseitigen Auflager (Bodenfundament 12) zugeordnet ist.
3. Kuppelstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Detektionsmittel nur der am stärksten verschleißenden Anlagefläche (30) des Widerlagers (18) zugeordnet ist, vorzugsweise einer unteren Anlagefläche (30).
4. Kuppelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, dass das Detektionsmittel aus mindestens einer Vertiefung, in einer Anlagefläche (30, 34) des Widerlagers (18) gebildet ist, wobei die Tiefe der Vertiefung dem Maß des zulässigen Verschleißes des Widerlagers (18) bis zum Erreichen der Mindestdicke (31) entspricht.
5. Kuppelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass jede Vertiefung aus einer Nut (32), einem Sackloch oder einem randseitigen Absatz in der Anlagefläche (30) des Widerlagers (18) gebildet ist, und vorzugsweise die jeweilige Vertiefung, insbesondere die Nut (32) oder dergleichen farbig ist oder farbig gemacht ist.
6. Kuppelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, dass das Detektionsmittel aus mindestens einer von der nicht oder geringer verschleißenden Anlagefläche (34) ausgehenden Vertiefung gebildet ist, die mit Abstand vor der verschleißenden (unteren) Anlagefläche (30) endet.
7. Kuppelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Vertiefung mit einem Abstand von der verschleißenden Anlagefläche (30) endet, der dem Maß des Verschleißes des Widerlagers (18) bis zum Erreichen der Mindestdicke (31) entspricht.
8. Kuppelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, dass die jeweilige Vertiefung als ein Sackloch (36) ausgebildet ist, dessen Tiefe der Mindestdicke (31) des Widerlagers (18) entspricht, wobei das jeweilige Sackloch (36) vorzugsweise eine ebene Bodenfläche (37) aufweist.
9. Kuppelstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sackioch (36) mindestens teilweise mit einer farbigen Füllung (38) versehen ist.
10. Kuppelstück nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung (38) im Sackloch (36) an ihrem zur (oberen) Anlagefläche (34) weisenden Ende mit einer Abdeckung (39) versehen ist, die vorzugsweise etwa die Farbe des Widerlagers (18) aulweist.
11. Kuppelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass dem Widerlager (18) mehrere unterschiedlich tiefe Vertiefungen zugeordnet sind, wobei mindestens eine Vertiefung bis zur Mindestdicke (31) des Widerlagers (18) reicht, während die anderen Vertiefungen derart abweichend bemessen sind, dass sie vor Erreichen der Mindestdicke (31) des Widerlagers (18) entweder beseitigt sind oder sichtbar in Erscheinung treten.
Description:
Kuppelstück zum Stauen von Containern an Bord von Schiffen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Kuppelstück zum Stauen von Containern an Bord von Schiffen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei den hier angesprochenen Kuppelstücken handelt es sich sowohl um solche zum Sichern übereinander gestapelter Container gegen Horizontalverschiebung und zum Verriegeln der Container in vertikaler Richtung als auch um solche, die die übereinander gestapelten Container nur gegen Horizontalverschiebung sichern. Diese Kuppelstücke sind einerseits zwischen übereinander liegenden Containern und andererseits zwischen schiffsseitigen Auflagern und den untersten Containern eines jeweiligen Containerstapels angeordnet. Dadurch werden die untersten Container der Containerstapel auch mit den schiffsseitigen Auflagern verbunden.

Vor allem größere, modernere Containerschiffe sind so konstruiert, dass sie sich im Seegang innerhalb zulässiger Grenzen elastisch verformen. Vor allern verdrehen (tordieren) sich solche Containerschiffe im Seegang um ihre Längsschiffsachse. Die Folge ist, dass die üblicherweise längs zur Schiffsachse gestauten Conta iner Längs¬ verschiebungen zu den schiffsseitigen Auflagern und in gewisser Weise auch unter¬ einander erfahren. Diese Längsverschiebungen führen zu einem Verschleiß der zwischen den Containern und zwischen dem unteren Container und dem schiffsseitigen Auflager sich befindenden Widerlager der Kuppelstücke. Dieser Verschleiß verringert die Festigkeit der Kuppelstücke, so dass diese dann, wenn der Verschleiß des Widerlagers ein bestimmtes Ausmaß angenommen hat, nicht mehr einsetzbar sind, weil dies Gefahr des Bruchs der Kuppelstücke besteht.

Der geschilderten Problematik wird bei bekannten Kuppelstücken bislang nur dadurch Rechnung getragen, dass die Widerlager dicker als notwendig ausgebildet werden. Man vergrößert die Dicke des Widerlagers der Kuppelstücke so sehr, dass über die übliche Lebensdauer gesehen die Wahrscheinlichkeit besteht, dass das Widerlager nur so weit verschleißt, nämlich eine Reduzierung der Dicke erfährt, dass die Belastbarkeit des Kuppelstücks noch ausreicht. Solche Kuppelstücke weisen jedenfalls, so lange sie noch nicht nennenswert verschlissen sind, ein verhältnismäßig hohes Gewicht auf, wodurch sie schwerer handhabbar sind.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Kuppelstück zum Stauen von Containern an Bord von Schiffen zu schaffen, welches kein zusätzliches Gewicht erfordert.

Ein Kuppelstück zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Demnach ist dem Widerlager mindestens ein Detektionsmittel zugeordnet, das beim verschleißbedingten Erreichen einer Mindestdicke des Widerlagers entweder beseitigt ist oder sichtbar in Erscheinung tritt. Da das Widerlager zwischen zwei übereinander gestapelten Containern oder einem Container oder einem schiffsseitigen Auflager derart verschleißt, dass es in der Dicke abnimmt, gibt das mindestens eine dem Widerlager zugeordnete Detektionsmittel eine zuverlässige Information über den Zustand des Kuppelstücks. Anhand des Detektionsmittels lässt sich einfach feststellen, ob das Kuppel¬ stück noch verwendbar oder so stark verschlissen ist, dass die Gefahr eines Bruchs des Kuppelstücks mit einem verschleißbedingt zu dünnem Widerlager besteht. Das Detektionsmittel ist so gestaltet, dass beim verschleißbedingten Erreichen einer Mindest¬ dicke des Widerlagers entweder das Detektionsmittel beseitigt wird oder,, sichtbar in Erscheinung tritt. Dadurch gibt das Widerlager in zuverlässiger Weise visuell Auskunft darüber, ob das Widerlager die verschleißbedingte Mindestdicke erreicht bzw. unter¬ schritten hat. Das Kuppelstück muss ausgetauscht werden, wenn entweder das mindestens eine Detektionsmittel nicht mehr sichtbar ist oder das in Erscheinung tritt.

Das mindestens eine Detektionsmittel ist wenigstens einer Anlagefläche des Widerlagers auf einem Eckbeschlag eines Containers oder auf einem schiffsseitigen Auflager zuge¬ ordnet. Vorzugsweise handelt es sich dabei um die unten liegende, horizontale Anlagefläche des Widerlagers. Diese untere Anlagefläche ist dann die Verschleißfläche des Widerlagers. Diese Verschleißfläche kann durch die konstruktive Ausbildung des Kuppelstücks festgelegt werden, indem das Kuppelstück ein ausreichendes Spiel zu demjenigen Container, nämlich seinem Eckbeschlag, oder dem schiffsseitigen Auflager aufweist, worauf die untere Anlagefläche aufliegt. Andererseits ist das Kuppelstück so gestaltet, dass es in unteren Eckbeschlägen der Container ohne nennenswertes Spiel einsetzbar ist, so dass zwischen der oberen Anlagefläche des Widerlagers und dem unteren Eckbeschlag eines jeweiligen Containers keine nennenswerten Relativ¬ verschiebungen stattfinden und somit auch kein oder ein im Vergleich zur unteren Anlagefläche nur geringer Verschleiß auftritt. Demzufolge braucht das mindestens eine Detektionsmittel nur einer Anlagefläche des Widerlagers zugeordnet sein, nämlich der- jenigen, die verschleißt oder den größeren Verschleiß erfährt. Das ist vorzugsweise die untere Anlagefläche des Widerlagers.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das oder jedes Detektions¬ mittel aus einer Vertiefung in einer Anlagefläche des Widerlagers gebildet. Die Tiefe dieser mindestens einen Vertiefung entspricht dem Maß des zulässigen Verschleißes des Widerlagers. Dieses Maß ergibt sich aus der Festigkeitsberechnung des Kuppelstücks, das um die Mindestfestigkeit zu gewährleisten, eine Mindestdicke nicht unterschreiten darf. Die jeweilige Vertiefung endet demnach in einer Ebene, die einen solchen Abstand von der verschleißenden Anlagefläche des Widerlagers aufweist, der dem maximal zulässigen Verschleiß entspricht. Wenn demnach das Widerlager im maximal zulässigen Rahmen verschlissen ist, wird entweder die jeweilige Vertiefung sichtbar oder sie ist verschleißbedingt weggeschliffen und damit nicht mehr vorhanden. Bedienungspersonen, die die Kuppelstücke beim Stauen der Container handhaben, können somit einfach und zuverlässig rein visuell erkennen, ob das Kuppelstück noch brauchbar ist, weil der Verschleiß noch innerhalb zulässiger Grenzen liegt oder der Verschleiß so weit fortgeschritten ist, dass das Kuppelstück nicht mehr verwendet werden darf.

Die jeweilige Vertiefung kann im einfachsten Falle aus einer Nut in der verschleißenden Anlagefläche des Widerlagers gebildet sein. Es ist aber auch denkbar, die jeweilige Vertiefung durch eine Sackbohrung oder eine Fase am Rand des Widerlagers zu bilden. Um die Erkennbarkeit des Nochvorhandenseins oder des vollständigen Abschleifens der Nut deutlicher zu machen, ist vorgesehen, die Nut farbig auszubilden oder farbig zu machen, beispielsweise durch einen Farbanstrich im Bereich der Nut. Zweckmäßiger¬ weise verwendet man hierzu eine deutlich sichtbare Farbe. Es kann sich dabei um eine sinnfällige Farbe handeln, derart, dass die Nut zum Beispiel grün angestrichen wird. Solange die grüne Farbe der Nut sichtbar ist, zeigt das der das Kuppelstück hand¬ habenden Person an, dass dieses noch benutzt werden kann, weil der Verschleiß des Widerlagers noch innerhalb zusätzlicher Grenzen liegt. Bei Erreichen des maximal zulässigen Verschleißes oder Überschreiten desselben ist die jeweilige Nut und damit auch die Farbe, insbesondere grüne Farbe, vollständig weggeschliffen, so dass die das Kuppelstück handhabende Person ohne Weiteres die Unbrauchbarkeit des Kuppelstücks erkennen kann.

Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, das oder jedes Detektionsmittel aus mindestens einer von der nicht oder weniger verschleißenden (oberen) Anlagefläche ausgehenden Vertiefung zu bilden. Diese Vertiefung endet mit Abstand von der verschleißenden Anlagefläche des Widerlagers, also in der Ebene, die um das Maß des zulässigen Verschleißes von der verschleißenden Anlagefläche entfernt ist. Die Tiefe dieses Detektionsmittels entspricht also der Mindestdicke des Widerlagers. Ein solches Detektionsmittel wird erst sichtbar, wenn das Kuppelstück aufgrund eines entsprechend fortgeschrittenen Verschleißes nicht mehr verwendbar ist. Vorher ist das Detektionsmittel nicht sichtbar.

Die von der der verschleißenden Anlagefläche gegenüberliegenden Anlagefläche aus¬ gehende Vertiefung kann aus einer Nut oder einem Sackloch gebildet sein. Wenn dem¬ nach das Kuppelstück über das zulässige Maß hinaus verschlissen ist, ist das ursprüng¬ liche Sackloch zur Durchgangsbohrung geworden, wodurch die das Kuppelstück hand¬ habende Person problemlos die Unbrauchbarkeit desselben erkennen kann. Ebenso bildet die Nut bei unzulässig starkem Verschließ des Widerlagers einen deutlich sicht¬ baren durchgehenden Schlitz in demselben.

Es ist aber auch denkbar, die von der nicht oder weniger verschleißenden Anlagefläche ausgehende Vertiefung, beispielsweise die Nut oder das Sackloch, mindestens teilweise mit einer farbigen Füllung zu versehen. Wird die Farbe der Füllung sichtbar, deutet das auf die Unbrauchbarkeit des Kuppelstücks hin. In diesem Fall wird man bevorzugt eine rote Farbe verwenden, so das die Sichtbarkeit einer roten Fläche oder eines roten Punkts der das Kuppelstück handhabenden Person die Unbrauchbarkeit des Kuppelstücks anzeigt. Damit die von der weniger verschleißenden oberen Anlagefläche ausgehende Vertiefung oder das Sackloch, insbesondere die farbige Füllung in demselben, nicht auf einer Seite des Widerlagers sichtbar ist und zu Fehlinterpretationen führen könnten, ist auf der nicht oder weniger verschleißenden Anlagefläche des Widerlagers die Vertiefung bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Kuppelstücks verschlossen mit einem Material in der Farbe des Widerlagers bzw. des Kuppelstücks. Beispielsweise kann ein Blei- pfropfen oder auch ein etwa mit der Farbe des Kuppelstücks oder mindestens des Widerlagers eingefärbter Kunststoff zum Verschluss mindestens eines von der nicht verschleißenden Anlagefläche ausgehenden Bereichs der Vertiefung vorgesehen sein. Ein solcher Verschluss der Vertiefung ist vor allem dann vorteilhaft, wenn die Vertiefung unterhalb des Verschlusses mit einer farbigen Füllung versehen ist.

Es ist auch denkbar, dem Widerlager mehrere unterschiedlich tiefe Vertiefungen zuzu¬ ordnen. Dadurch können Grenzfälle des Verschleißes angezeigt werden, indem das Sichtbarwerden oder Nichtsichtbarsein nur einer Vertiefung die drohende Unbrauchbarkeit des Kuppelstücks signalisiert, aber das Kuppelstück noch verwendet werden kann, bis mehrere oder gar alle Vertiefungen sichtbar oder unsichtbar werden. Dieses ermöglicht eine sehr präzise Feststellung über das Ausmaß des Verschleißes des Widerlagers. Das Kuppelstück kann dadurch über eine maximal mögliche Zeitdauer eingesetzt werden. Es kommt zu keiner verfrühten Außerbetriebnahme des Kuppelstücks.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Kuppelstücks werden nach¬ folgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Vorschiffsbereich eines Container- schiffs,

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Twistlocks,

Fig. 3 eine Draufsicht auf das Twistlock der Fig. 2,

Fig. 4 eine Ansicht des Twistlocks gemäß der Fig. 2 von unten,

Fig. 5 eine Seitenansicht eines in ein Bodenfundament eingesetzten Twistlocks der Fig. 2 bis 4,

Fig. 6 eine um 90° verdrehte Seitenansicht des in das Bodenfundament eingesetzten Twistlock der Fig. 5, Fig. 7 eine Draufsicht auf das in das Bodenfundament eingesetzte Twistlock der Fig. 5 und 6,

Fig. 8 eine vergrößerte teilweise Ansicht eines Twistlocks mit einem Detektionsmittel nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und

Fig. 9 ein Twistlock in einer Darstellung gemäß der Fig. 8 mit einem Detektionsmittel gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.

Die Erfindung wird nachfolgend erläutert im Zusammenhang mit einem Kuppelstück, das als ein Twistlock 10 ausgebildet ist. Es kann sich dabei um ein sogenanntes Semi- automatik-Twistlock 10 handeln. Solche Twistlocks 10 sind generell bekannt. Das Twist¬ lock 10 dient dazu, an Deck eines teilweise schematisch in der Fig. 1 gezeigten Containerschiffs 11 übereinander gestapelte Container 13 zusammenzukuppeln. Die Container 13 werden vom Twistlock 10 nicht nur gegen horizontales Verschieben gesichert, sondern auch in vertikaler Richtung gegen Abheben zusammengekuppelt. Das Twistlock 10 dient aber auch dazu, den untersten Container eines jeweiligen Container¬ stapels mit schiffsseitigen Auflagern, beispielsweise Bodenfundamente 12 (Fig. 5 bis 7) zu verbinden. Diese Verbindung erfolgt auf gleiche Art wie die Verbindung jeweils zweier übereinander liegender Container 13.

Das Twistlock 10 setzt sich im Wesentlichen zusammen aus einem Gehäuse 14, einem darin um eine vertikale Mittelache 15 verdrehbaren Verriegelungsbol∑en 16 und einem Betätigungshebel 17. Das Äußere des Gehäuses 14 ist unterteilt in drei Abschnitte, nämlich ein mittiges Widerlager 18 und zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Wider¬ lagers 18 angeordnete Mittelstücke 19 und 20. Das Widerlager 18 liegt bei aufeinander gestapelten Containern 13 zwischen benachbarten Eckbeschlägen der vom Twistlock 10 zu verbindenden Container 13. Das Widerlager 18 kann aber auch zwischen einem unteren Eckbeschlag eines unteren Containers 13 eines Containerstapels und einem Bodenfundament 12 liegen (Fig. 5 bis 7). Die Mittelstücke 19 und 20 ragen bei zusammengekuppelten Containern 13 in entsprechende Langlöcher in Eckbeschlägen der übereinander liegenden Container 13 hinein. Das untere Mittelstück 20 des Gehäuses 14 ragt bei Anordnung des Twistlocks 10 zwischen dem Bodenfundament 12 und dem unteren Container 13 eines Containerstapels in ein in Längsschiffsrichtung 21 ver- laufendes Langloch 22 in einer oberen Fundamentplatte 23 des Bodenfundaments 12 hinein (Fig. 5). Das Langloch 22 in der Bodenfundamentplatte 23 des Bodenfundaments 12 ist aus weiter unten geschilderten Gründen deutlich länger ausgebildet als das Mittelstück 20 unter dem Gehäuse 14 des Twistlocks 10. Hingegen ist das obere Mittel- stück 19 nur geringfügig kleiner ausgebildet als das Langloch im Eckbeschlag des jeweiligen Containers 13, so dass das Mittelstück 19 ein Langloch im Eckbeschlag des Containers 13 im Wesentlichen ausfüllt.

Der Verriegelungsbolzen 16 setzt sich zusammen aus einem im Wesentlichen zylindrischen Mittelteil 24 und zwei Querriegeln 25 und 26. Der Verriegelungsbolzen 16 ist einstückig ausgebildet, wozu die Querriegel 25 und 26 an gegenüberliegenden Enden des Mitteilteils 24 angeformt sind. Mit dem Mittelteil 24 ist der Verriegelungsbolzen 16 in einer Durchgangsbohrung des Gehäuses 14 um seine Mittelachse 15 drehbar gelagert. Verdreht wird der Verriegelungsbolzen 16 durch einen seitlich aus dem Widerlager 18 mit einem Betätigungsende herausragenden Betätigungshebel 17. Die beiden Querriegel 25 und 26 ragen aus gegenüberliegenden Enden des Gehäuses 14 heraus. Die Querriegel 25 und 26 befinden sich dadurch oberhalb des jeweiligen Mittelstücks 19 und 20, wodurch sie in den jeweiligen Eckbeschlag bzw. das Bodenfundament 12 eintauchen können. Dazu befindet sich mindestens ein Querriegel 25 und 26 in Deckung mit dem Mittelstück 19 bzw. 20. Durch entsprechendes Verdrehen des Verriegelungsbolzens 16 durch den Betätigungshebel 17 gelangen beide Querriegel 25 oder 26 außer Deckung mit den Mittel¬ stücken 19 und 20. Dadurch können die Querriegel 25 und 26 mit gegenüberliegenden Endbereichen von innen die Langlöcher in den Eckbeschlägen der Container 13 oder die Fundamentplatte 23 des Bodenfundaments 12 hintergreifen (Fig. 5).

Moderne Containerschiffe 11 sind so ausgelegt, dass sie sich im Seegang innerhalb fest¬ gelegter Grenzen elastisch verformen. Ein solches Containerschiff 11 verwindet sich insbesondere in Längsschiffsrichtung 21 , wird also praktisch um die Längsschiffsachse tordiert. In der Fig. 1 ist schematisch (zu Darstellungszwecken übertrieben) dargestellt, wie sich Lukendeckel 27 an Deck des Schiffs infolge der Verwindung des Containerschiffs 11 verziehen. In der Fig. 1 sind strich-punkt-liniert die Umrisse verzogener Lukendeckel 27 gezeigt. Die ursprünglich eine rechteckförmige Grundfläche aufweisenden Luken¬ deckel 27 verfügen dann über eine rautenförmige Grundfläche, wobei die parallel zur Längsschiffsrichtung 21 verlaufenden Längsseiten 28 der Lukendeckel 27 sich gegensinnig verschieben.

In der Fig. 1 ist symbolisch ein an Deck des Containerschiffs 11 gestauter Container 13, bei dem es sich beispielsweise um einen 40'-Container handelt, dargestellt. Dieser Container 13 ist außenseitig gestaut, liegt also in der Nähe einer Bordwand 29 des Containerschiffs 1 1. Der unterste Container 13 des in der Nähe der Bordwand 29 liegenden Containerstapels ist durch die Twistlocks 10 mit nur symbolisch in der Fig. 1 dargestellten Bodenfundamenten 12 verbunden. Dabei befinden sich die Boden- fundamente 12 der in Längsschiffsrichtung 21 aufeinanderfolgenden Ecken des Containers 13 auf einem der Lukendeckel 27, während die außenseitigen Ecken des Containers 13 mit Bodenfundamenten 12 verbunden sind, die neben den Lukendeckeln 27 auf einem nicht gezeigten Längssüll des Containerschiffs 1 1 sich befinden.

Die Fig. 1 verdeutlicht symbolsch, wie durch den Verzug der Lukendeckel 27 die darauf befindlichen Bodenfundamente 12 ihre Lage in Längsschiffsrichtung 21 verändern, sich nämlich vor- oder zurückbewegen. Dabei würde es zu einer Mitnahme aller Container 13 des jeweiligen Containerstapels in Längsschiffsrichtung 21 oder gegen die Längsschiffs¬ richtung 21 kommen, wie das symbolisch in der Fig. 1 angedeutet ist. Um diese Mitnahme zu verhindern, weisen insbesondere die Bodenfundamente 12, und zwar sowohl die Bodenfundamente 12 auf dem jeweiligen Lukendeckel 27 als auch auf dem Längssüll, sich in Längsschiffsrichtung 21 erstreckende Langlöcher 22 auf, die wesentlich länger sind als das sich in Längsschiffsrichtung 21 erstreckende Maß des Mittelstücks 20 unter dem Widerlager 18 des Twistlocks 10 (vgl. Fig. 6 und 7). Das gilt sowohl für die Boden- fundamente 12 auf dem jeweiligen Lukendeckel 27 als auch auf dem Längssüll.

Üblicherweise können die Längsränder der Lukendeckel 27 sich in Längsschiffsrichtung 21 und auch gegen die Längsschiffsrichtung 21 um jeweils 60 mm verziehen. Die Boden¬ fundamente 12 auf dem Lukendeckel 27 können sich also um 60 mm in Längsschiffs- richtung 21 und 60 mm gegen die Längsschiffsrichtung 21 gegenüber den Boden¬ fundamenten 12 auf dem Längssüll verschieben. Demzufolge sind die Langlöcher 20 in den Bodenfundamentplatten 23 der Bodenfundamente 12 auf dem jeweiligen Luken¬ deckel 27 und auch auf dem Längssüll um 60 mm länger als die Mittelstücke 20 der Twistlocks 10. Die entsprechend verlängerten Langlöcher 22 in den Fundamentplatten 23 der Bodenfundamente 12 gleichen also einen Verzug der Lukendeckel 27 durch eine in Längsschiffsrichtung 21 erfolgende Verwindung des Containerschiffs 11 aus. Dieser Ausgleich des Verzugs der Lukendeckel 27 erfordert eine Relativverschiebung der Boden¬ fundamente 12 unter den untersten Container 13 jedes Containerstapels. Da die Twistlocks 10 unter den unteren Eckbeschlägen des untersten Containers 13 im Wesentlichen unverschiebbar gehalten sind, weil das sich über dem Widerlager 18 befindliche Mittelstück 19 das Langloch im unteren Eckbeschlag des unteren Containers 13 im Wesentlichen ausfüllt, kommt es zu einer Verschiebung der Fundamentplatte 23 des Bodenfundaments 12 unter dem Widerlager 18 des Twistlocks 10. Es reiben dadurch die metallischen Oberflächen des Widerlagers 18 und der Fundamentplatte 23 im Bodenfundament 12 insbesondere in Längsschiffsrichtung 21 gegeneinander. Das führt zu einem natürlichen Verschleiß. Da es sich bei den Twistlocks 10 um lose Teile handelt, ist die Materialpaarung zwischen dem Gehäuse 14 der Twistlocks 10 und der Fundamentplatte 23 des Bodenfundaments 12 so gewählt, dass die Fundamentplatte 23 härter ist und damit nicht nennenswert verschleißt. Die Folge ist, dass die sich an der Unterseite des Widerlagers 18 des Gehäuses 14 des Twistlocks 10 befindliche untere Anlagefläche 30 des Widerlagers 18 auf der Fundamentplatte 23 des Bodenfundaments 12 verschleißt. Es handelt sich dabei um einen gezielt am Twistlock 10 herbeigeführten Verschleiß, weil dieses leichter auswechselbar ist als die Fundamentplatte 23 des fest mit dem Containerschiff 11 verbundenen Bodenfundaments 12.

Da das Widerlager 18 des Twistlocks 10 die Mittelstücke 19 und 20 hält, die eine Sicherung der übereinander gestapelten Container 13 gegen Horizontalverschiebung herbeiführen, ist ein Verschleiß des Widerlagers 18 nur in einem bestimmten Umfange zuverlässig. Die Dicke des Widerlagers 18 darf deshalb eine gewisse Mindestdicke 31 nicht unterschreiten, damit das Twistlock 10 in der Lage ist, Zurrkräfte aufzunehmen, die zur zuverlässigen Sicherung der Container 13 an Bord des Containerschiffs 11 mindestens erforderlich sind. Um einfach und zuverlässig sichtbar zu machen, ob das Widerlager 18 des Twistlocks 10 noch über die geforderte Mindestdicke 31 verfügt, weist das Twistlock 10 mindestens ein entsprechendes Detektionsmittel auf. In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind zwei Detektionsmittel vorgesehen, ohne dass hierauf die Erfindung eingeschränkt ist. Es reicht ein einziges Detektionsmittel pro Twistlock 10, wobei aber auch mehr als zwei Detektionsmittel vorgesehen sein können. Die Fig. 2 bis 8 zeigen eine erste Art Detektionsmittel, die als längliche Nuten 32 aus¬ gebildet sind. Zwei gleiche längliche Nuten 32 sind einer Unterseite des Widerlagers 14 zugeordnet, und zwar auf gegenüberliegenden Seiten des Verriegelungsbolzens 16. Dazu gehen die Nuten 32 aus von der unteren Anlagefläche 30 des Widerlagers 18 (Fig. 8). Die gezeigten Nuten 32 verfügen über einen etwa trapezförmigen Querschnitt. Ein am Boden der jeweiligen Nut 32 sich befindender Nutengrund 33 ist eben ausgebildet. Der Nutengrund 33 verläuft mit parallelem Abstand zur unteren Anlagefläche 30. Dieser Abstand ist so gewählt, dass der Abstand des Nutengrunds 33 von der nicht oder weniger verschleißenden oberen Anlagefläche 34, worauf sich der untere Eckbeschlag des unteren Containers 13 des jeweiligen Containerstapels abstützt, der Mindestdicke 31 des Widerlagers 18 entspricht. Zur besseren Sichtbarmachung der Nut 32 ist mindestens der Nutengrund 33, vorzugsweise aber das gesamte Innere der Nut 32, mit einem Farb¬ überzug 35 versehen. Der Farbüberzug 35 kann von einer farbigen Lackschicht gebildet sein. Diese Lackschicht verfügt vorzugsweise über gut wahrnehmbare Farbe, beispiels- weise eine Signalfarbe. Um den Farbüberzug 35 sinnfällig zu machen, kann dieser grün sein.

Bei dem beschriebenen Twistlock 10 sind die als Detektionsmittel dienenden Nuten 32 in der unteren Anlagefläche 30 des Widerlagers 18 sichtbar. Die Person, die das Twistlock 10 verwendet, erkennt daran, dass das Widerlager 18 (noch) über eine ausreichende Dicke verfügt, also die Mindestdicke 31 übersteigt. Insbesondere wenn mindestens der Nutengrund 33 farblich hervorgehoben ist, wird die Einsatzfähigkeit des Twistlocks sofort deutlich. Wenn die Farbe der Nuten 32 grün ist, signalisiert das der das Twistlock 10 handhabenden Person nach Art einer Ampel die Zulässigkeit eines Einsatzes dieses Twistlocks 10. Mit zunehmenden Verschleiß des Widerlagers 18 wird es von der unteren Anlagefläche 30 her dünner. Demzufolge nimmt die Tiefe der Nuten 32 ab. Dabei bleiben die Nuten 32 aber immer noch sichtbar. Erst wenn das Widerlager 18 soweit abgeschliffen ist, dass es die Mindestdicke 31 erreicht oder überschritten hat, sind auch die Nuten 32 weggeschliffen und mithin nicht mehr sichtbar. Dann ist auch die Farbe, insbesondere die grüne Farbe, der Nuten 32 nicht mehr vorhanden. Daran kann die mit dem Zurren der Container 13 beauftragte Person eindeutig die Unzulässigkeit des weiteren Einsatzes des Twistiocks 1 0 erkennen und dieses gegen ein anderes Twistlock 10 mit noch vorhandenen Nuten 32 austauschen. Die Fig. 9 zeigt ein Twistlock 10 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dieses Twistlock 10 unterscheidet sich nur hinsichtlich der Gestaltung des Detektions- mittels vom Twistlock 10 der Fig. 1 bis 8. Bei dieser Ausgestaltung des Twistlocks 10 sind die Detektionsmittel als Vertiefungen ausgebildet, die von der oberen, weniger oder gar nicht verschleißenden Anlagefläche 34 des Widerlagers 18 ausgehen. Bei diesen Vertiefungen handelt es sich um Sacklöcher 36. Die Anzahl der Sacklöcher 36 kann beliebig sein. Es reicht sogar ein einziges Sackloch 36. Jedes Sackloch 36 verfügt über eine ebene Bodenfläche 37, die parallel zu beiden Anlagenflächen 30 und 34 verläuft. Die Bodenfläche 37 des Sacklochs 36 endet vor der verschleißenden unteren Anlagefläche 30 mit einem Abstand, der dem Maß des zulässigen Verschleißes des Widerlagers 18 entspricht. Mit anderen Worten beträgt die Tiefe jedes Sacklochs 36 der Mindestdicke 31 des Widerlagers 18.

Wenn das Widerlager 18 ausgehend von der unteren Anlagefläche 30 soweit verschlissen ist, dass die Mindestdicke 31 des Widerlagers 18 erreicht ist, sind die Bodenflächen 37 der Sacklöcher 36 weggeschliffen, sodass aus den Sacklöchem 36 Durchgangs¬ bohrungen entstehen. Diese zeigen der das Twistlock 10 verwendende Person zuver¬ lässig visuell das Erreichen und Überschreiten der Mindestdicke 31 des Widerlagers 18 an, sodass das Twistlock 10 gegen ein anderes ausgetauscht werden kann.

Die Fig. 9 zeigt eine Weiterbildung des Twistlocks 10, die darin besteht, dass in jedem Sackloch 36 eine Füllung 38 angeordnet ist. Die Füllung 38 befindet sich auf der Boden¬ fläche 37 jedes Sacklochs 36. Bei der Füllung 38 kann es sich um ein farbiges Material handeln, beispielsweise ein roten Kunststoff. Die Füllung 38 erstreckt sich nur über einen Teil der Tiefe des jeweiligen Sacklochs 36. Oberhalb der Füllung 38 ist jedes Sackloch 36 ausgefüllt mit einer Abdeckung 39. Diese Abdeckung 39 ist aus einem Material gebildet, das der Farbe des üblicherweise metallischen Gehäuses 14 zur Bildung des Widerlagers 18 entspricht. Beispielsweise kann es sich um Blei, Zinn oder ein sonstiges leicht schmelzbares metallfarbenes Material handeln. Es kann die Abdeckung 39 für jedes Sackloch 36 aber auch aus einem metallfarbig eingefärbten Kunststoff gebildet sein.

Die Abdeckungen 39 verdecken die farbigen Füllungen 39 in den Sacklöchern 36. Beim noch einsatzfähigen Twistlock 10 ist deshalb weder auf der unteren Anlagefläche 30 noch auf der oberen Anlagefläche 34 die als Detektionsmittel dienende farbige Füllung 38 sichtbar. Erst wenn das Widerlager 18 soweit abgeschliffen ist, dass es nur noch die Mindestdicke 31 aufweist, werden an der unteren Anlagefläche 30 die farbigen Füllungen 38 in den Sacklöchern 36 sichtbar. Insbesondere wenn die Füllungen 38 eine rote Farbe aufweisen, signalisiert das nach Art einer Verkehrsampel die nicht mehr zulässige Verwendung des Twistlocks 10, weil das Widerlager 18 eine Dicke aufweist, die der Mindestdicke 31 entspricht oder sogar schon geringer ist. Aufgrund der unterschrittenen Mindestdicke 31 würde das Twistlock 10 die vorgeschriebene Festigkeit nicht mehr auf¬ weisen, sodass es gegen ein neues Twistlock 10 oder ein solches, bei dem das Wider¬ lager 18 noch über die Mindestdicke 31 verfügt, auszutauschen ist.

Die Erfindung eignet sich nicht nur für die zuvor beschriebenen Twistlocks 10; vielmehr für alle üblicherweise zum Stauen von Containern 13 an Bord von Schiffen, und zwar nicht nur Containerschiffen 11 , eingesetzte Kuppelstücke. Das können neben Twistlocks 10 Staustücke sein, die nur zur Sicherung der Container 13 gegen horizontales Verschieben dienen, die Container 13 aber nicht in vertikaler Richtung zusammenkuppeln. Auch eignet sich die Erfindung für Kuppelstücke, die zwar auch zum Zusammenkuppeln übereinander gestapelte Container dienen, diese also auch in vertikaler Richtung verbinden, aber keine verdrehbaren Querriegel aufweisen und somit nicht als Twistlocks zu bezeichnen sind. Es handelt sich hierbei um sogenannte Stacker oder auch Fixing cones, die ebenfalls über ein Widerlager 18 zwischen zwei übereinander gestapelten Containern oder ein Boden¬ fundament 12 unter dem Container 13 eines Containerstapels dienen. Schließlich kann die Erfindung auch bei Doppelstaustöcken Verwendung finden, die z. B. zwischen zwei kurzen 20' Containern angeordnet werden, um diese zu einer 40' Containereinheit zu verbinden. Diese verfügen über ein längliches, plattenartiges Widerlager, das sich zwischen übereinanderliegenden Eckbeschlägen an benachbarten Stirnseiten hinter¬ einander liegender Container erstreckt.

Die erfindungsgemäß vorgesehenen Detektionsmittel können prinzipiell bei allen zur Zurrung von Containern verwendeten Kuppelstücken vorgesehen sein, und zwar unabhängig davon, wo die Container 13 an Bord des Schiffs gestaut sind und welche Größe sie aufweisen. CON-168-WO 22. März 2005/7119

Bezugszeichenliste

10 Twistlock 39 Abdeckung 11 Containerschiff 12 Bodenfundament 13 Container 14 Gehäuse 15 Mittelachse 16 Verriegelungsbolzen 17 Betätigungshebel 18 Widerlager 19 Mittelstück 20 Mittelstück 21 Längsschiffsrichtung 22 Langloch 23 Fundamentplatte 24 Mittelteil 25 Querriegel 26 Querriegel 27 Lukendeckel 28 Längsseite 29 Bordwand 30 Anlagefläche (untere) 31 Mindestdicke 32 Nut 33 Nutengrund 34 Anlagefläche (obere) 35 Farbüberzug 36 Sackloch 37 Bodenfläche 38 Füllung