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Title:
COVERING ELEMENT FOR BUILDING SURFACES OR THE LIKE AND METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/009274
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for the production of resistant covering elements for building surfaces or the like, especially for the production of decorative floor covering elements, consisting of several layers which are assembled in a sandwich-type construction by applying pressure and heat. Said covering elements have an upper transparent face sheet (2) on the decorative side, a decorative layer (4), a support plate (5) and a lower face sheet (6). The upper face sheet (2) is prefabricated from a support layer (7), in which an abrasion-resistant material (8) is embedded and which is provided with a bonding material (9). The decorative layer (4) is applied to the support plate (5) or in the bottom side (2b) area of the upper face sheet (2) and is processed together with the support plate (5) or the upper face sheet to form a prefabricated layer.

Inventors:
EISERMANN RALF (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/002357
Publication Date:
February 25, 1999
Filing Date:
August 14, 1998
Export Citation:
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Assignee:
AKZENTA PANEELE & PROFILE GMBH (DE)
EISERMANN RALF (DE)
International Classes:
B32B29/00; E04F13/08; E04F13/18; E04F15/02; E04F15/10; E04F15/18; (IPC1-7): E04F15/10
Foreign References:
US3716440A1973-02-13
US2816851A1957-12-17
US4006048A1977-02-01
USRE30233E1980-03-18
DE2529676A11977-01-27
Attorney, Agent or Firm:
Lippert H. J. (Frankenforster Strasse 135-137 Bergisch Gladbach, DE)
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Claims:
Belagelement für Gebäudeoberflächen oder dergleichen sowie Verfahren seiner Herstellung Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von widerstandsfähigen Belag elementen für Gebäudeoberflächen oder dergleichen, ins besondere zur Herstellung von dekorativen Belagelementen für Fußböden, unter Verwendung mehrerer Schichten, die durch die Einwirkung von Druck und Wärme in Sandwichbau weise miteinander verbunden werden, mit einer auf der dekorativen Seite vorgesehenen oberen, transparenten Decklage (2), einer Dekorschicht (4), einer Tragplatte (5) und einer unteren Decklage (6), wobei die obere Decklage (2) aus einer Trägerschicht (7) vorgefertigt wird, in die ein abriebfestes Material (8) eingebettet und die mit einem Bindemittel (9) versehen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dekor schicht (4) auf die Tragplatte (5) oder in dem Bereich der Unterseite (2b) der oberen Decklage (2) aufgebracht wird und mit der Tragplatte (5) oder der oberen Decklage (2) zu einer vorgefertigten Schicht verarbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dekorschicht (4) durch eine Beschichtung mit Farbe hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dekorschicht (4) an der Unterseite (7b) der Trägerschicht (7) der Decklage (2) aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an der Unterseite (7b) der Trägerschicht (7) der oberen Decklage (2) eine Binde mittelschicht (9) und darauf die Dekorschicht (4) aufge bracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dekorschicht (4) an der Oberseite (5a) der Tragplatte (5) aufgebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Farbe der Dekorschicht (4) aufgedruckt wird.
7. Belagelement zur Herstellung widerstandsfähiger Gebäude oberflächen oder dergleichen, insbesondere zur Herstel lung von Fußböden mit einer dekorativen Sichtseite, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zumindest bestehend aus einer Tragplatte (5), einer auf der Sichtseite vor gesehenen oberen transparenten Decklage (2) aus einer Trägerschicht (7) mit einem darin eingebetteten abrieb festen Material (8) sowie einer zumindest die Sichtseite (S) der Trägerschicht (7) bedeckenden Bindemittelschicht (9), einer Dekorschicht (4), die durch die obere Deck lage (2) hindurch sichtbar ist sowie einer unteren Deck lage (6) mit einer Zugschicht (13), die an der der Ge bäudeoberfläche zugekehrten Unterseite (5b) der Trag platte (5) vorgesehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen der Trägerschicht (7) der oberen Decklage (2) und der Tragplatte (5) einzig die Dekorschicht (4) und eine Bindemittelschicht (9) ange ordnet sind, und daß die Schichtdicke der Zugschicht (13) im wesentlichen der Schichtdicke der Trägerschicht (7) entspricht.
8. Belagelement nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dekorschicht (4) aus Farbe besteht.
9. Belagelement nach Anspruch 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dekorschicht (4) an der Unterseite (7b) der Trägerschicht (7) der oberen Decklage (2) angeordnet ist.
10. Belagelement nach Anspruch 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an der Unterseite (7b) der Trägerschicht (7) der oberen Decklage (2) eine Bin demittelschicht (9) und darauf die Dekorschicht (4) an geordnet ist.
11. Belagelement nach Anspruch 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dekorschicht (4) an der Oberseite (5a) der Tragplatte (5) angeordnet ist.
12. Belagelement nach einem der Ansprüche 8 bis 10a, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Farbe der Dekorschicht (4) aufgedruckt ist.
Description:
Belagelement für Gebäudeoberflächen oder dergleichen sowie Verfahren seiner Herstellung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von widerstandsfähigen Belagelementen für Gebäudeoberflächen oder dergleichen, insbesondere zur Herstellung von dekorati- ven Belagelementen für Fußböden, unter Verwendung mehrerer Schichten, die durch die Einwirkung von Druck und Wärme in Sandwichbauweise miteinander verbunden werden, mit einer auf der dekorativen Seite vorgesehenen oberen transparenten Decklage, die auch als Overlay-Papier bezeichnet wird, einer Dekorschicht, einer Tragplatte und einer unteren Decklage, wobei die obere Decklage aus einer Trägerschicht vorgefer- tigt wird, in die ein abriebfestes Material eingebettet und die mit einem Bindemittel versehen wird, sowie ein nach die- sem Verfahren hergestelltes Belagelement aus einer Tragplat- te, einer auf der Sichtseite vorgesehenen transparenten Decklage, einer Dekorschicht sowie einer unteren Decklage mit einer Zugschicht, die an der der Gebäudeoberfläche zu- gekehrten Unterseite der Tragplatte vorgesehen ist.

Für die bisher bekannten Belagelemente der genannten Gattung werden vier verschiedenene Lagen vorgefertigt und diese dann unter der Einwirkung von Druck und Wärme in Sandwichbauweise miteinander verbunden.

Die Trägerschicht der oberen Decklage bekannter Belagelemen- te weist im wesentlichen Zellulose auf. Das abriebfeste Ma- terial ist in Form von Korundpartikeln in die Zellulose- schicht eingebettet.

Die Dekorschicht wird nach dem bekannten Verfahren auf einer speziellen Lage aufgebracht, die einzig zur Anbringung des Dekors vorgefertigt werden muß. Diese Lage wird aus wenig- stens drei Schichten zusammengesetzt. Die erste Schicht ist eine spezielle weiße Dekorträgerschicht aus Papier oder der- gleichen. Auf diese wird die vorzugsweise aus Farbe beste-

hende Dekorschicht beispielsweise mit einem Druckverfahren aufgedruckt. Die miteinander verbundenen Schichten, Dekor- trägerschicht und Dekorschicht, werden nachfolgend wenig- stens an ihrer gemeinsamen Oberseite, vorzugsweise an ihrer Oberseite und ihrer Unterseite, mit einem Bindemittel verse- hen. Als Bindemittel wird zum Beispiel Melaminharz oder ein melaminharzhaltiges Mittel verwendet.

Die Lage mit der Dekorschicht wurde bisher also vorzugsweise in nachstehender Reihenfolge aus vier Schichten zusammenge- setzt, einer oberen Bindemittelschicht, der Dekorschicht, der Dekorträgerschicht sowie einer unteren Bindemittel- schicht.

Die Hersteller von Belagelementen fertigen die Tragplatte überwiegend selbst und kaufen das Overlay-Papier, die spe- zielle Lage mit der Dekorschicht sowie die untere Decklage bei Zulieferern ein. Diese stellen die Dekorschicht in den gewünschten Designs her.

Ein Belagelement kann so lange benutzt werden, bis die obere transparente Decklage abgerieben ist und durch weitere Be- nutzung die Dekorschicht zerstört wird. Nachteiligerweise trägt bei dem bekannten Belagelement nur die über der Dekor- schicht liegende obere Bindemittelschicht zur Erhöhung der Abriebfestigkeit des Belagelements bei. Die Dekorträger- schicht selbst leistet hierzu keinen Beitrag.

Die auf der Sichtseite der Tragplatte angeordnete Dekorträ- gerschicht sowie die Trägerschicht der oberen transparenten Decklage bauen während der Fertigung unter Druck und Tempe- ratur gleichgerichtete Eigenspannungen auf. Diese bewirken eine Durchbiegung des Belagelements vornehmlich in seiner Längsrichtung, wobei sich die Biegelinie senkrecht aus der Ebene herausbewegt, in der sich das Belagelement erstreckt.

Zum Ausgleich der Durchbiegung wird an der Unterseite der Tragplatte die untere Decklage angebracht. Diese ist mit einer Zugschicht versehen. Die Zugschicht baut ebenfalls

Eigenspannungen auf und wirkt der Durchbiegung entgegen. Die Zugschicht muß Eigenspannungen in demselben Maß aufbauen, wie die auf der Sichtseite der Tragplatte angeordneten Schichten, damit eine Kompensation der Eigenspannungen er- reicht wird und keine Durchbiegung der Tragplatte bezie- hungsweise des Belagelements auftritt.

Die Zugschicht muß in demselben Maße Eigenspannungen auf- bauen können wie die auf der Sichtseite der Tragplatte an- geordnete Dekorträgerschicht und die Trägerschicht zusammen.

Unter der Vorraussetzung, daß die Dekorträgerschicht, die Trägerschicht und die Zugschicht etwa die gleiche Material- qualität besitzen, muß die Zugschicht genauso dick sein wie die Summe der Dicken der Dekorträgerschicht und der Träger- schicht. Es wird daher für die Zugschicht viel Material be- nötigt und das Gewicht erhöht. Dies geht mit einer Verteue- rung der Herstell-, Lager-und Transportkosten des Belag- elements einher.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Belagelement sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung zu schaffen, mit dem dünne, leichte Belagelemente einfach hergestellt werden können, wobei die Kosten für das Material, die Herstellung, die Lagerung und den Transport gesenkt werden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Dekorschicht auf die Tragplatte oder in dem Bereich der Un- terseite der Decklage aufgebracht wird und mit der Tragplat- te oder der Decklage zu einer vorgefertigten Schicht ver- arbeitet wird. Bei dem mit diesem Verfahren hergestellten Belagelement ist zwischen der Trägerschicht der oberen Deck- lage und der Tragplatte einzig die Dekorschicht und eine Bindemittelschicht angeordnet. Die Schichtdicke der Zug- schicht der unteren Decklage entspricht im wesentlichen der Schichtdicke der Trägerschicht.

Durch diese einfache Maßnahme reduziert sich die Zahl der vorzufertigenden Lagen auf maximal drei. Eine spezielle Lage

für die Dekorschicht entfällt. Diese wird vielmehr mit der oberen transparenten Decklage zu einer Lage zusammengefaßt.

Alternativ kann sie auch mit der Tragplatte zu einer Lage zusammengefaßt werden. Die Dekorschicht wird in dem letzte- ren Fall auf die der oberen Decklage zugewandte Oberseite der Tragplatte aufgebracht.

Durch die Reduzierung der vorzufertigenden Lagen werden we- niger Herstellschritte benötigt und die Herstellkosten ge- senkt.

Die Gesamtdicke des Belagelements kann geringer ausgeführt werden, und das Belagelement kann leichter werden als bis- her. Die Material-, die Lager-und Transportkosten verrin- gern sich auf diese Weise.

Auf der Sichtseite des Belagelements ist die Tragplatte nur noch mit einer Schicht belegt, die eine Eigenspannung be- wirkt, nämlich der Trägerschicht der oberen Decklage. Vor- teilhaft kann dadurch die Zugschicht der unteren Decklage dünner ausgebildet werden als bisher, nämlich im wesentli- chen genauso dick, wie die Dicke der Trägerschicht der obe- ren Decklage.

Wenn die Gesamtdicke des bekannten Belagelements beibehalten werden kann, so bietet das nach dem neuen Verfahren herge- stellte Belagelement einen weiteren Vorzug. Die Träger- schicht der oberen Decklage kann dann nämlich mit einer sol- chen Dicke ausgeführt werden, wie bisher die Trägerschicht und die Dekorträgerschicht gemeinsam aufwiesen. Vorteilhaft ergibt sich dadurch eine doppelt so dicke Schicht mit ab- riebfestem Material, die bei einem gleichen Benutzungsgrad doppelt so lange haltbar ist, wie die des bekannten Belag- elements. Die Dicke der Zugschicht der unteren Decklage ent- spricht dabei der Dicke der verdoppelten Trägerschicht.

Außer Gebäudeoberflächen können selbstverständlich auch an- dere Oberflächen, zum Beispiel Oberflächen von Möbeln, vor-

teilhaft nach diesem Verfahren hergestellt werden. Es eignet sich unter anderem besonders gut für Küchenarbeitsplatten, die eine besonders widerstandsfähige Oberfläche benötigen.

Zweckmäßig wird die Dekorschicht durch eine Beschichtung mit Farbe hergestellt. Besonders günstig ist es, wenn die Dekor- schicht an der Unterseite der Trägerschicht der Decklage aufgebracht wird. Alternativ kann an der Unterseite der Trä- gerschicht der Decklage zuerst eine Bindemittelschicht und darauf die Dekorschicht aufgebracht werden. Die derart vor- gefertigte Decklage kann dann von Herstellern für Overlay- Papiere vorgefertigt und von den Herstellern der Belagele- mente bezogen und weiterverarbeitet werden.

Aus verfahrenstechnischen Gründen kann es vorteilhaft sein, die Dekorschicht an der Oberseite der Tragplatte aufzubrin- gen. Sie kommt dort erst zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Bindemittel in Kontakt.

Die Farbe der Dekorschicht wird bevorzugt nach dem bekannten Druckverfahren aufgebracht.

Nachstehend ist die vorliegende Erfindung beispielhaft er- läutert und anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 (Stand der Technik), zeigt die vorgefertigten Lagen eines Belagelements, das nach dem bekannten Verfah- ren hergestellt wird, Fig. 2 die vorgefertigten Lagen eines nach dem neuen Ver- fahren hergestellten Belagelements mit geringer Ge- samtdicke, Fig. 3 ein bekanntes Belagelement, Fig. 4 ein nach dem neuen Verfahren hergestellten Belag- element mit geringer Gesamtdicke,

Fig. 5 ein nach dem neuen Verfahren hergestelltes Belag- element mit vedoppelter Dicke der Trägerschicht, Fig. 6 die vorgefertigten Lagen einer Ausführungsform eines nach dem neuen Verfahren hergestellten Belag- elements, Fig. 7 die vorgefertigten Lagen einer weiteren Ausführungs- form eines nach dem neuen Verfahren hergestellten Belagelements.

Alle Figuren sind schematische Darstellungen einzelner Schichten im Querschnitt. Die Schichten sind mit unter- schiedlichen Schraffurmustern gezeichnet.

In der Fig. 1 sind die vier Lagen dargestellt, aus denen ein mit dem bekannten Verfahren hergestelltes Belagelement 1 zusammengesetzt wird. Dies sind eine obere transparente Decklage 2, eine spezielle Lage 3 mit einer Dekorschicht 4, eine Tragplatte 5 sowie eine untere Decklage 6. Die Dekor- schicht 4 ist in allen Figuren wegen ihrer geringen Dicke nur durch das Bezugszeichen 4 angedeutet, nicht aber wie die übrigen Schichten mit einem besonderen Schraffurmuster ein- gezeichnet. In der Fig. 1 sind die vier Lagen in der obigen Reihenfolge untereinander abgebildet. Die Lagen werden in dieser Reihenfolge in einer Presse unter Wärmeeinwirkung miteinander verpreßt. Das aus diesen Lagen fertig zusammen- gefügte Bauelement 1 ist in der Fig. 3 gezeigt.

Gemäß Fig. 1 weist die vorgefertigte obere Decklage 2 eine Trägerschicht 7 auf, die im wesentlichen aus Zellulose be- steht, und die, nachdem sie durch die Einwirkung von Druck und Wärme mit den übrigen Lagen verbunden ist, transparent wird. In die Zellulose ist ein abriebfestes Material 8 in Form von Korundpartikeln eingebettet. Die Trägerschicht 7 mit dem abriebfesten Material 8 ist rundherum mit einem Bin- demittel 9 umgeben. Das Bindemittel 9 besteht in der vorlie- genden Ausführungsform aus Melaminharz und bildet die beiden

Melaminharzschichten 9a und 9b, wobei die freie Oberfläche 9a der Melaminharzschicht die begehbare Oberfläche des Be- lagelements 1 für einen Fußboden bildet. Diese Oberfläche wird durch Abrieb nach und nach abgetragen.

Die spezielle Lage 3 ist mittels einer speziellen Dekorträ- gerschicht 10 hergestellt, die aus einem weißen Papier be- steht. Auf die Oberseite 10a der Dekorträgerschicht 10 ist die aus Farbe bestehende Dekorschicht 4 mit einem Farbdruck- verfahren aufgebracht worden. Nach diesem Verfahrensschritt wurde die Lage 3 rundherum mit einem Bindemittel 12 verse- hen. Als Bindemittel 12 ist ebenfalls Melaminharz verwendet worden, das die beiden Melaminharzschichten 12a und 12b bil- det.

Die Tragplatte 5 ist vorliegend aus einer HDF-Platte (High Density Fiberboard) gebildet. Alternativ kann sie aus einer MDF-Platte (Medium Density Fiberboard), einer Spanplatte, Tischlerplatte, Sperrholzplatte oder sonstigem gebildet sein.

Die untere Decklage 6 ist im wesentlichen aus einer Zug- schicht 13 aus Papier hergestellt. Diese ist ebenfalls rund- herum mit einem Bindemittel 14 umgeben. Das Bindemittel 14 besteht vorliegend auch aus Melaminharz und bildet die Mela- minharzschichten 14a und 14b. In der Fig. 1 entspricht die Dicke der Zugschicht 13 der Summe der Dicken der Träger- schicht 7 und der Dekorträgerschicht 10, damit sich das Be- lagelement nicht durch Eigenspannungen in den Schichten 7, 10 und 13 durchbiegt.

Die Dekorträgerschicht 10 leistet nachteiligerweise keinen Beitrag zur Erhöhung der Abriebfestigkeit des Belagelements 1, da sie sich unter der Dekorschicht 4 befindet.

Die Zugschicht 13 ist dicker ausgeführt als die Träger- schicht 7. Das Aufmaß in der Dicke entspricht der Dicke der Dekorträgerschicht 10. Die Dekorträgerschicht 10 erhöht die

Gesamtdicke des Belagelements 1. Die wegen der Dekorträger- schicht 10 relativ dick ausgeführte Zugschicht 13 erhöht die Gesamtdicke des Belagelements 1 weiter. Für das bekannte Belagelement wird daher viel Material benötigt und dessen Gewicht erhöht.

In der Fig. 2 sind die vorgefertigten Lagen eines nach dem neuen Verfahren hergestellten Belagelements 1 gezeigt. Das aus diesen Lagen zusammengefügte Belagelement 1 ist in der Fig. 4 gezeigt. Die Dicke der oberen Decklage 2 und insbe- sondere der darin angeordneten Trägerschicht 7 entspricht den in der Fig. 1 für die obere Decklage 2 beziehungsweise die Trägerschicht 7 dargestellten Dicken. Die Gesamtdicke D2 des fertig zusammengefügten Belagelements 1 ist jedoch, wie in der Fig. 4 zu sehen, deutlich geringer als bei dem nach dem bekannten Verfahren hergestellten Belagelement 1 nach Fig. 3. Dies resultiert aus der fehlenden speziellen Lage 3 und aus der gegenüber der Ausführung nach Fig. 3 halb so dick ausgebildeten Zugschicht 13.

Die vorgefertigte obere Decklage 2 gemäß der Fig. 2 weist hierbei ebenfalls eine Trägerschicht 7 auf, die im wesentli- chen aus Zellulose besteht, und in die ein abriebfestes Ma- terial 8 in Form von Korundpartikeln eingebettet ist. Auf die spezielle Lage 3 mit der speziellen Dekorträgerschicht 10 wird verzichtet. Die Dekorschicht 4 ist in der vorliegen- den Ausführungsform mit einem Farbdruckverfahren auf die Unterseite 7a der Trägerschicht 7 aufgebracht worden. Die unter der Trägerschicht 7 liegende Dekorschicht 4 ist sicht- bar, nachdem alle Lagen unter Wärmeeinwirkung miteinander verpreßt sind. Sie wird durch diesen Vorgang transparent.

Die Trägerschicht 7 mit der aufgedruckten Dekorschicht 4 wurde nach dem Bedrucken rundherum mit einem Bindemittel 9 aus Melaminharz umgeben, das die beiden Melaminharzschichten 9a und 9b bildet. Die Dicke der Zugschicht 13 der unteren Decklage 6 ist günstigerweise nur noch so groß, wie die Dik- ke der Trägerschicht 7 der oberen Decklage 2.

In der Fig. 3 ist ein fertiges Belagelement nach dem Stand der Technik dargestellt. Es weist eine relativ hohe Gesamt- dicke D1 auf. Anhand der folgenden Figuren 4 und 5 werden die Vorteile des nach dem neuen Verfahren hergestellten Be- lagelements verdeutlicht.

Die Ausführungsform des Belagelements nach Fig. 4 zeigt ein nach dem neuen Verfahren hergestelltes Belagelement, das eine geringere Gesamtdicke D2 aufweist, als das bekannte Belagelement gemäß der Fig. 3, da auf die spezielle Dekor- trägerschicht 10 verzichtet wurde. Es ist leichter und mit geringerem Materialaufwand hergestellt.

Eine alternative Ausführungsform ist in der Fig. 5 dar- gestellt. Hierbei entspricht die Gesamtdicke D3 der Gesamt- dicke D1 aus Fig. 3. Bei gleicher Dicke der Tragplatte 5 sowie gleicher Gesamtdicke (D1=D3) der beiden Belagelemente ist die in der Fig. 5 dargestellte Trägerschicht 7 mehr als doppelt so dick, wie die Trägerschicht 7 des bekannten Be- lagelements der Fig. 3. Der Vorteil der Ausführungsform nach Fig. 5 besteht darin, daß über der Dekorschicht 4 mehr als doppelt so viel abriebfestes Material 8 vorhanden ist, und daß das Belagelement 1 wegen der mehr als doppelt so dicken Trägeschicht 7 etwa doppelt so lange haltbar ist, wie das Belagelement gemäß der Fig. 3.

In der Fig. 6 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Belagelements gezeigt, bei der die Dekorschicht 4 nicht di- rekt auf die Unterseite der Trägerschicht 7 der oberen Deck- lage 2 aufgebracht ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist auf der Trägerschicht 7 zunächst das Bindemittel 9 aus Mela- minharz aufgebracht, das die Melaminharzschichten 9a und 9b bildet. Die Dekorschicht 4 ist auf der unteren Melaminharz- schicht 9b aufgedruckt worden.

Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Belag- elements ist in der Fig. 7 abgebildet. Die Dekorschicht 4

ist bei diesem Verfahren auf die Oberseite 5a der Tragplatte 5 aufgedruckt worden.

Die Gesamtdicken der Belagelemente nach den dargestellten Ausführungsformen Fig. 6 und Fig. 7 sind deutlich geringer als die Gesamtdicke des bekannten Belagelements gemäß der Fig. 3.

Belagelement für Gebäudeoberflächen oder dergleichen sowie Verfahren seiner Herstellung Bezugszeichenliste 1 Belagelement 2 obere transparente Decklage 3 spezielle Lage 4 Dekorschicht 5 Tragplatte 5a Oberseite (Tragplatte) 5b Unterseite (Tragplatte) 6 untere Decklage 7 Trägerschicht 7a Oberseite (Trägerschicht) 7b Unterseite (Trägerschicht) 8 abriebfestes Material 9 Bindemittel 9a Melaminharzschicht 9b Melaminharzschicht 10 Dekorträgerschicht 10a Oberseite (Dekorträgeschicht) 12 Bindemittel 12a Melaminharzschicht 12b Melaminharzschicht 13 Zugschicht 14 Bindemittelschicht 14a Melaminharzschicht 14b Melaminharzschicht D1 Gesamtdicke D2 Gesamtdicke D3 Gesamtdicke