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Patent Searching and Data


Title:
CRUSH BARRIER ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/005581
Kind Code:
A2
Abstract:
The present invention relates to a transportable crush barrier arrangement made up of individual barriers (2, 3) which can be coupled to one another, wherein the crush barrier arrangement (1) comprises an arrangement of a plurality of first barriers (2) and at least one second barrier (3), which is different from the first barrier (2), wherein adjacent first barriers (2) can be coupled rigidly to one another, and wherein the first barriers (2) each comprise a horizontal frame (4) and a vertical frame (5), which is borne by the horizontal frame and is retained, on one longitudinal side of the crush barrier arrangement (1), by supports (7), which extend obliquely from the horizontal frame (4) to the vertical frame (5), wherein the supports (7) are connected in an articulated manner to the horizontal frame (4) and the vertical frame (5), and therefore, when the connection between the horizontal frame (4) and vertical frame (5) is released, the vertical frame (5) can be swung onto the horizontal frame (4), wherein the at least one second barrier (3) is connected to the first barriers (2) via an articulation arrangement (29), and wherein a securing element (15) is provided, it being possible for the vertical frame (5) to be locked, in the swung‑in position, to the horizontal frame (4) by means of said securing element.

Inventors:
RICHTERICH MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2013/100247
Publication Date:
January 09, 2014
Filing Date:
July 04, 2013
Export Citation:
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Assignee:
B & F BAUMASCHINEN U FACTORING AG (CH)
International Classes:
E01F13/02; E04H17/18
Domestic Patent References:
WO2009052556A12009-04-30
Foreign References:
DE102010020251A12011-11-17
US7172176B12007-02-06
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BOCKERMANN KSOLL GRIEPENSTROH OSTERHOFF (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Transportable Gedrängesperre aus einzelnen, miteinander koppelbaren Barrieren (2, 3), wobei die Gedrängesperre (1 ) aus einer Anordnung von mehreren ersten Barrieren (2) und wenigstens einer von der ersten Barriere (2) unterschiedlichen zweiten Barriere (3) besteht, wobei einander benachbarte ersten Barrieren (2) starr miteinander koppelbar sind, wobei die ersten Barrieren (2) jeweils einen Horizontalrahmen (4) und einen hiervon getragenen Vertikalrahmen (5) umfassen, der auf einer Längsseite der Gedrängesperre (1 ) von Stützen (7) gehalten wird, die sich schräg von dem Horizontalrahmen (4) zum Vertikalrahmen (5) erstrecken, wobei die Stützen (7) gelenkig mit dem Horizontalrahmen (4) und dem Vertikalrahmen (5) verbunden sind, so dass beim Lösen der Verbindung zwischen Horizontalrahmen (4) und Vertikalrahmen (5) der Vertikalrahmen (5) auf den Horizontalrahmen (4) klappbar ist, dad u rch geken nzeich net, dass die wenigstens eine zweite Barriere (3) über eine Gelenkanordnung (29) mit den ersten Barrieren (2) verbunden ist und wobei ein Sicherungselement (15) vorgesehen ist, mittels welchem der Vertikalrahmen (5) in der eingeklappten Position mit dem Horizontalrahmen

(4) verriegelbar ist.

2. Gedrängesperre nach Anspruch 1 , d ad u rch g eken nzeich n et, dass das Sicherungselement (15) in der ausgeklappten Position des Vertikalrahmens

(5) nicht über eine Stirnseite (20) der Barriere (2) vorsteht.

3. Gedrängesperre nach Anspruch 1 oder 2, dad u rch geken nzeich net, dass zwischen den Stützen (7) und dem Vertikalrahmen (5) ein Stufenelement (10) angeordnet ist, das in einer eingeklappten Position von einem an wenigstens einer der Stützen (7) angeordneten Halteelement (12) gehalten ist.

4. Gedrängesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Horizontalrahmen (4) der Gedrängesperre (1) auf einer Längsseite mit wenigstens einer Transportrolle (21) versehen ist, die sich in liegender Position des Vertikalrahmens (5) im Abstand von einem Untergrund des Vertikalrahmens (5) befindet.

5. Gedrängesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Barriere (3) im Bereich der Gelenkanordnung (29) gegenüber der ersten Barriere (2) höhenverstellbar ist.

6. Gedrängesperre nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine stufenlose Höhenverstellung.

7. Gedrängesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das die zweite Barriere (3) als Eckelement zwischen zwei im Winkel zueinander stehenden ersten Barrieren (2) angeordnet ist.

8. Gedrängesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Barriere (3) als Tür fluchtend zwischen ersten Barrieren (2) angeordnet ist.

9. Gedrängesperre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden ersten Barrieren (2) unterhalb der als Tür dienenden zweiten Barriere (2) miteinander gekoppelt sind.

10. Gedrängesperre nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung über eine Steckverbindung einer Bodenblechanordnung (40) erfolgt.

11. Gedrängesperre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenblechanordnung (40) zwei Bodenbleche (41, 49) umfasst, wobei ein erstes Bodenblech (41 ) zur Kopplung der ersten Barrieren (2) dient und das zweite Bodenblech (49) teilweise das erste Bodenblech (41 ) überlappt.

12. Gedrängesperre nach Anspruch 1 1 , dad u rch geken nzeich net, dass die Bodenbleche (41 , 49) durch eine Steckverbindung miteinander koppelbar sind.

13. Gedrängesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dad u rch geken nzeich net, dass die Gelenkanordnung (29) Lagerelemente (39) umfasst, die lösbar an den ersten Barrieren (2) fixierbar sind.

14. Gedrängesperre nach Anspruch 13, dad u rch geken nzeich net, dass die Gelenkanordnung (29) eine Gelenkstange (31 ) umfasst, welche jeweils wenigstens zwei Lagerelemente (30, 39) an einander benachbarten Barrieren (2, 3) in Hochrichtung durchsetzt und eine vertikale Schwenkachse definiert.

15. Gedrängesperre nach Anspruch 14, dad u rch geken nzeich net, d ass an wenigstens einem der Lagerelemente (30) der zweiten Barriere (3) Mittel (35) zum Fixieren der Gelenkstange (31 ) gegenüber dem Lagerelement

(30) angeordnet sind.

16. Gedrängesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dad u rch geken nzeich net, dass das Mittel (35) zum Fixieren der Gelenkstange

(31 ) quer zur Gelenkstange (31 ) in das Lagerelement (30) greift.

17. Gedrängesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dad u rch geken nzeich net, dass ein Türriegel (56) zum Verriegeln einer als Tür dienenden zweiten Barriere (3) mit einer benachbarten ersten Barriere (2) vorgesehen ist, wobei der Türriegel (56) einen horizontalen Riegelbolzen (57) und ein quer zum Riegelbolzen (57) angeordnetes Sperrmittel (58) aufweist, die in der Verriegelungsstellung mit einer Riegelsperre (60) in Eingriff stehen, wobei der Eingriff durch Verschwenken des Riegelbolzens (57) um seine Längsachse außer Eingriff der Riegelsperre (60) bringbar ist.

18. Gedrängesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dad u rch geken nzeich net, dass die zweite Barriere (3) eine geringere Höhe besitzt als die ersten Barrieren (2), so dass unterhalb der zweiten Barriere (3) ein Durchlass (65) verbleibt.

Description:
Gedränqesperre

Die Erfindung betrifft eine transportable Gedrängesperre mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 .

Aus der US 6,296,234 B1 ist eine transportable Gedrängesperre bekannt. Diese Bauform einer Gedrängesperre wird auch als Bühnengitter bezeichnet. Bühnengitter bzw. Gedrängesperren zeichnen sich dadurch aus, dass sie einerseits hohen Belastungen der drängelnden Menschenmassen standhalten müssen, also dass sie sehr robust gebaut sein müssen. Andererseits müssen sie ein relativ geringes Gewicht besitzen, da die Bühnengitter vor Konzerten rasch aufgebaut und nach den Konzerten rasch abgebaut werden müssen. Das Transportvolumen soll zudem gering sein. Dabei handelt es sich bei Bühnengittern vorzugsweise um Faltkonstruktionen, die flach zusammengelegt werden können. Die bekannten Bühnengitter besitzen hierzu einen bodenseitigen Rahmenteil und einen etwa mittig auf den bodenseitigen Rahmenteil angeordneten vertikalen Rahmenteil. Die beiden Rahmenteile sind über Diagonalstreben gelenkig miteinander verbunden. Im Fußbereich des vertikalen Rahmenteils erfolgt die Kopplung mit dem bodenseitigen Rahmenteil, so dass die Gedrängesperre einsatzbereit ist. Zum Transport wird die Kopplung gelöst und der vertikale Teil heruntergeklappt.

Eine vergleichbare Bauform zählt durch die US 2010/0301295 A1 zum Stand der Technik.

Ein Erfordernis bei den bekannten Gedrängesperren ist, dass diese aus Sicherheitsgründen möglichst spaltfrei mit benachbarten Gedrängesperren verbunden werden müssen. Der Untergrund muss relativ eben sein. Stufenartige Erhöhungen, wie beispielsweise Bordsteine, können mit einer Standardbauform einer Gedrängesperre kaum überbrückt werden, da in diesem Fall die Anschlussmaße nicht passen. Es sind Sonderkonstruktionen erforderlich. Auch ein bodenseitiger Kabeldurchlass macht Probleme, z. B. wenn Steuerleitungen von der Bühne zu einem Mischpult im Bereich des Publikums geführt werden sollen. Ein weiteres Problem stellen Eckbereiche dar.

Die Standsicherheit eines Bühnengitters basiert einerseits darauf, dass Personen auf der einen Seite des Bühnengitters auf dem horizontalen Rahmenteil stehen und das Bühnengitter dadurch auf den Boden gedrückt wird. Zusätzlich befinden sich zur Abstützung auf der Rückseite des Bühnengitters Diagonalstreben. Auch der feste Verbund mit den benachbarten Bühnengittern trägt zur Standsicherheit bei. Für jeden bogenförmigen Verlauf oder auch nur eine Abwinkelung in dem geraden Verlauf einer Bühnengitteranordnung sind jedoch Sonderkonstruktionen erforderlich, beispielsweise Winkelstücke, bei denen der bodenseitige Rahmen keilförmig ausgebildet ist. Das führt allerdings dazu, dass viele unterschiedliche Bauformen von Bühnengittern vorgehalten werden müssen, beispielsweise solche mit 15, 30, 45 oder 90 Grad Innen- und Außenecken. Da nicht sicher ist, dass bei jeder Bühne dieselben Bauteile benötigt werden, würde die Menge des zu transportierenden Equipments in unerwünschter Weise zunehmen.

Ein weiteres Problem betrifft die Handhabung der Bühnengitter beim Auf- und Abbau. Die Bühnengitter sind zusammenklappbar. Durch das Eigengewicht des oberen Teils besteht die Gefahr von Quetschungen gegenüber dem unteren Teil, wenn das obere Teil gegenüber dem unteren Teil verschwenkt wird.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine transportable Gedrängesperre aufzuzeigen, mit welcher die Möglichkeit besteht, auch einen gekrümmten Verlauf einer Gedrängesperre zu arrangieren, ohne dass eine Vielzahl unterschiedlicher Gedrängesperrentypen vorgehalten werden muss und bei welchem die Handhabung sicherer ist.

Diese Aufgabe ist bei einer Gedrängesperre mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die erfindungsgemäße transportable Gedrängesperre besteht aus einzelnen, miteinander koppelbaren Barrieren. Unter einer Gedrängesperre im Sinne der Erfindung ist mithin eine Anordnung aus mehreren Barrieren zu verstehen, die gewissermaßen zu einer zaunartigen Anordnung zusammengesetzt werden.

Die Gedrängesperre besteht erfindungsgemäß aus einer Anordnung von mehreren ersten Barrieren und wenigstens einer von der ersten Barriere unterschiedlichen zweiten Barriere. Erste Barrieren im Sinne der Erfindung sind diejenigen, die in größerer Stückzahl, beispielsweise zur Errichtung einer geraden Absperrung notwendig sind. Die zweiten Barrieren sind Sonderbauformen, die mit den ersten Barrieren verbunden werden und die konstruktiv so ausgelegt sind, dass sie zu den ersten Barrieren passen. Die ersten Barrieren werden mithin starr miteinander gekoppelt und bilden einen festen, aber lösbaren Verbund. Die wenigstens eine zweite Barriere ist über eine Gelenkanordnung mit den ersten Barrieren verbunden. Die zweite Barriere erfüllt besondere Funktionen. Die Gelenkanordnung ermöglicht es, die zweite Barriere gegenüber der ersten Barriere im Winkel anzuordnen. D. h. die zweite Barriere muss nicht mit der ersten Barriere fluchten, sondern kann aus der Flucht abweichen. Dadurch kann eine Krümmung innerhalb der Gedrängesperre oder auch ein Knick, wie beispielsweise im Eckbereich einer Bühne, ausgebildet werden. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass die zweite Barriere ihre Funktion nur im Zusammenhang mit den starr miteinander koppelbaren ersten Barrieren erfüllt, die gewissermaßen das tragende Gerüst für die zweite Barriere bilden. Eine Gelenkanordnung im Sinne der Erfindung ist dabei kein bodenseitig befestigter, verankerter oder auch nur auf dem Boden stehender Pfosten, an welchem die Barrieren gelenkig befestigt sind, sondern vielmehr ein Verbindungselement mit einer Vertikalachse als Gelenkachse ohne Bodenkontakt.

Die ersten Barrieren umfassen jeweils einen Horizontalrahmen und einen hiervon getragenen Vertikalrahmen, der auf einer Längsseite der Gedrängesperre von Stützen gehalten ist. Die Stützen erstrecken sich schräg von dem Horizontalrahmen zum Vertikalrahmen und sind gelenkig sowohl mit dem Horizontalrahmen als auch mit dem Vertikalrahmen verbunden. Wenn der Vertikalrahmen im Fußbereich von dem Horizontalrahmen gelöst wird, kann der Vertikalrahmen von den Stützen gehalten auf den Horizontalrahmen geklappt werden. Erfindungsgemäß ist nun ein Sicherungselement vorgesehen, mittels welchem der Vertikalrahmen in der eingeklappten Position mit dem Horizontalrahmen verriegelbar ist. Der Verbund zwischen Horizontal- und Vertikalrahmen in der eingeklappten Position ist für den Transport von großem Vorteil, da die Gefahr besteht, dass der Vertikalrahmen bei unsachgemäßer Handhabung in unerwünschter Weise ausklappt, was zu Unfällen führen kann, insbesondere zu Quetschungen. Die Handhabung der Barrieren in der eingeklappten Position wird wesentlich sicherer, wenn das unerwünschte Ausklappen des Vertikalrahnnens verhindert wird.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Sicherungselement in der ausgeklappten Position des Vertikalrahmens nicht über eine Stirnseite der Barriere vorsteht. Das hat den Vorteil, dass die einzelnen Barrieren beim Aufbauen der Gedrängesperre und gelöster Sicherung unmittelbar in der gewünschten Position nebeneinander positioniert werden können, ohne auf das Sicherungselement Rücksicht nehmen zu müssen. In gleicher Weise können die Gedrängesperren auch rasch eingeklappt werden, ohne dass das Sicherungselement im Weg ist.

Ein weiteres Sicherheitsmerkmal betrifft ein Stufenelement, das zwischen den Stützen und den Vertikalrahmen angeordnet ist. Das Stufenelement dient einerseits zur Abstützung der Front des Vertikalrahmens. Andererseits dient das Stufenelement als Standfläche für Ordner, die sich auf der dem Publikum abgewandten Seite der Gedrängesperre befinden, um in einem Notfall Personen aus dem Gedränge ziehen zu können.

Dieses Stufenelement ist gelenkig mit den Stützen verbunden und kann ebenfalls eingeklappt werden. Um auch hier die Gefahr von Unfällen, insbesondere Quetschungen, zu vermeiden, ist an wenigstens einer der Stützen ein Halteelement angeordnet, welches in der eingeklappten Position mit dem Stufenelement koppelbar ist.

In einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist ein Horizontalrahmen der Gedrängesperre auf einer Längsseite mit wenigstens einer Transportrolle versehen. Die Transportrolle befindet sich in liegender Position des Transportrahmens im Abstand von einem Untergrund des Transportrahmens. Dadurch besteht nicht die Gefahr, dass der Horizontalrahmen in liegender Position wegrollen kann und seine Haftung gegenüber dem Untergrund verliert. Andererseits kann durch Anheben des Horizontalrahmens auf der der Transportrolle abgewandten Seite diese leicht in Kontakt mit dem Untergrund gebracht werden, so dass die Barriere über den Untergrund gerollt werden kann. Aufgrund der Tatsache, dass eine solche Barriere ein Gewicht von ca. 70 kg hat, ist eine rollende Fortbewegung der Barrieren ohne weitere Hilfsmittel eine enorme Arbeitsentlastung.

Die Gelenkanordnung kann dazu genutzt werden, einen bodenseitigen Höhenversatz zu überbrücken. Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, dass die zweite Barriere im Bereich der Gelenkanordnung gegenüber der ersten Barriere höhenverstellbar ist. Die Höhenverstellung ermöglicht es beispielsweise, die erste Barriere gegenüber den angrenzenden linken und rechten Barrieren insgesamt höher anzusetzen, so dass unterhalb der zweiten Barriere ein Freiraum als Durchlass verbleibt, der zum Beispiel zur Durchführung eines Kabelkanals genutzt werden kann. Da die zweite Barriere beiderseitig Gelenkanordnungen besitzt, ist auch ein beidseitiger Höhenversatz möglich, beispielsweise um eine Anpassung der Gedrängesperre an unebenes Gelände zu ermöglichen, beispielsweise wenn ein Geländesprung, wie zum Beispiel ein Übergang von einer tieferliegenden Fahrbahn auf einen angehobenen Bürgersteig überbrückt werden muss.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Höhenverstellung stufenlos möglich ist. Dadurch besitzt die zweite Barriere in Kombination mit den ersten Barrieren eine maximale Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Geländeverhältnisse.

Die zweite Barriere kann grundsätzlich eine geringere Höhe besitzen als die ersten Barrieren, so dass unterhalb der zweiten Barriere ein Durchlass verbleibt. Der Durchlass kann entweder dazu benutzt werden, Geländeunebenheiten zu überbrücken oder bestimmte Baugruppen unter der Gedrängesperre hindurchzuführen. Andererseits ist es dadurch auch möglich, unterhalb der ersten Barriere ein Abstandshalter anzuordnen, um die benachbarten zweiten Barrieren miteinander zu verbinden, beispielsweise um einen definierten Abstand für eine als Tür oder Tor dienende zweite Barriere zu schaffen. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die zweite Barriere als Eckelement zwischen zwei im Winkel zueinander stehenden ersten Barrieren angeordnet. Dies wird als Hauptanwendungsfall der zweiten Barriere betrachtet, wobei es unerheblich ist, in welchem Winkel die beiden ersten Barrieren zueinander stehen. Die zweite Barriere kann im Bereich ihrer Gelenkanordnung so ausgebildet werden, dass je Gelenkanordnung ein Winkelbereich von mehr als 90° überbrückt werden kann, so dass bei zwei Gelenkanordnungen auch eine 180°-Umlenkung der ersten Barrieren möglich ist. Praktisch gibt es hinsichtlich des Winkelbereichs keine Einschränkungen.

Die zueinander im Winkel stehenden ersten und zweiten Barrieren können dabei beispielsweise zu einer Z-Form angeordnet werden. Bei einer Z-Form verlaufen beispielsweise die ersten Barrieren parallel zueinander, während die zweite Barriere um mehr als 90° gegenüber der ersten und in entgegengesetzte Richtung gegenüber den anderen angrenzenden, ersten Barriere verschwenkt ist. Die Z-Form kann auch als zick-zack-Form bezeichnet werden. Bei Abwinkelungen gegenüber der Längsrichtung einer ersten Barriere von weniger als 90° kann auch ein gestufter Verlauf der Gedrängesperre realisiert werden. Durch die Variabilität des erfindungsgemäßen Gedrängegitters kann dieses beispielweise auch als Schubbremse im größeren Abstand vor einer Bühne dienen. Solche Schubbremsen bezeichnet man auch als Wellenbrecher, die dazu dienen, den Innenraum des Publikumsbereiches zu unterteilen. Die erfindungsgemäße Gedrängesperre ist mithin vielfältig verwendbar.

Der zweite wesentliche Anwendungsfall wird in der Verwendung der zweiten Barriere als Tür oder Tor angesehen, die fluchtend zwischen ersten Barrieren angeordnet ist. In diesem Fall dienen die ersten Barrieren auf der einen Seite der so gebildeten Tür als Pfosten und auf der anderen Seite als Anschlag. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass der Abstand zwischen den zweiten Barrieren konstant bleibt, damit die Tür sicher verriegelt werden kann. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, dass die beiden ersten Barrieren unterhalb der als Tür dienenden zweiten Barriere miteinander gekoppelt sind. Die Koppelung erfolgt vorzugsweise im Bereich der Schwelle der Tür, da in diesem Bereich die Maßhaltigkeit des Abstands der benachbarten Barrieren am wichtigsten für die Funktion der Tür ist.

Die Koppelung erfolgt vorzugsweise über eine Steckverbindung. Steckverbindungen sind bei minimalem Spiel einfach durchzuführen, was in Anbetracht der knappen Zeit zum Auf- und Abbau transportabler Gedrängesperren sehr wichtig ist. Die Koppelung erfolgt erfindungsgemäß über eine Steckverbindung im Bereich einer Bodenblechanordnung.

Die erfindungsgemäße Bodenblechanordnung umfasst vorzugsweise zwei Bodenbleche. Ein erstes Bodenblech dient zur Koppelung der miteinander zu verbindenden zweiten Barrieren. Das zweite Bodenblech dient dazu, das erste Bodenblech teilweise zu überlappen. Es dient auch dazu, die beiden ersten Barrieren in der Flucht zu halten. Auch die Verbindung zwischen den Bodenblechen kann durch eine Steckverbindung erfolgen, da diese, wie vorstehend erläutert, in Anbetracht der Zeitknappheit beim Auf- und Abbau von transportablen Gedrängesperren besonders schnell durchgeführt werden können.

Die Verbindung der einzelnen Barrieren im Bereich der Gelenkanordnung sieht erfindungsgemäß Lagerelemente vor, die lösbar an den ersten Barrieren befestigt sind. Die Lagerelemente werden gewissermaßen zusätzlich an der ersten Barriere befestigt, sind also bei Bedarf nachrüstbar. Die erste Barriere ist so ausgestaltet, dass sie ohne die Gelenkanordnung fest, d. h. nicht schwenkbeweglich, mit weiteren ersten Barrieren verbunden werden kann. Es handelt sich bei der Gelenkanordnung mithin um ein Zubehörteil, das die Funktion der ersten Barriere signifikant erweitert.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Gelenkanordnung eine Gelenkstange. Die Gelenkstange definiert die Schwenkachse und zeigt mithin in Hochrichtung der zweiten bzw. auch der ersten Barriere. Die Gelenkstange wird durch wenigstens zwei Lagerelemente geführt, die an den einander benachbarten Barrieren befestigt sind. Es sind mindestens zwei Lagerelemente je Barriere vorgesehen, um ein Kippen in Horizontalrichtung zu vermeiden. Dadurch bleiben die benachbarten Barrieren in Hochrichtung zueinander ausgerichtet.

Zusätzlich können an wenigstens einem der Lagerelemente der zweiten Barriere Mittel zum Fixieren der Gelenkstange gegenüber dem Lagerelement angeordnet sein. Bei diesem Mittel zum Fixieren kann es sich beispielsweise um eine Klemmschraube handeln oder auch um einen Knebel. Ziel dieses Mittels zum Fixieren ist es, dass die Gelenkstange sich nicht mehr in ihrer Längsrichtung gegenüber dem Lagerelement verschieben kann. Das ist von Bedeutung, wenn einander angrenzende Barrieren in unterschiedlichen Höhenniveaus nebeneinander positioniert sein sollen. Es soll in diesem Fall auch nicht zu einem Verkanten der zweiten Barriere gegenüber der ersten Barriere kommen.

Darüber hinaus soll das Mittel zum Fixieren, bei dem es sich vorzugsweise um eine Klemmschraube handelt, möglichst nicht in unerwünschter Weise vorstehen und zusätzlichen Raum beanspruchen. Es soll zudem vor Manipulationen geschützt werden, um das Durchbrechen der Gedrängesperre durch unbefugte Personen zu verhindern.

Vorzugsweise befindet sich das Mittel zum Fixieren der Gelenkstange im Bereich des Lagerelements und greift vorzugsweise direkt in das Lagerelement ein, beispielsweise indem innerhalb des Lagerelements eine Querbohrung angeordnet ist, die von dem Mittel zum Fixieren durchsetzt wird. Bei der Bohrung kann es sich vorzugsweise um eine Gewindebohrung handeln, so dass das Mittel zum Fixieren insbesondere in Form einer Schraube zugleich ein Widerlager innerhalb des Lagerelements besitzt.

Erfindungsgemäß ist in einer Weiterbildung ferner ein Türriegel zum Verriegeln einer als Tür oder Tor dienenden zweiten Barriere mit einer benachbarten ersten Barriere vorgesehen. Der Türriegel umfasst einen horizontalen Riegelbolzen und quer zum Riegelbolzen angeordnete Sperrmittel. Die Sperrmittel stehen in einer Verriegelungsstellung mit einer Riegelsperre in Eingriff. Der Eingriff wird durch Verschwenken des Riegelbolzens um seine Längesachse gelöst bzw. außer Eingriff der Riegelsperre gebracht. Beim Verriegeln verhält es sich umgekehrt. Bei den Sperrmitteln handelt es sich beispielsweise um eine Kombination aus einem Vater- und einem Mutterstück, wie zum Beispiel einem Vorsprung oder einer Nut-Feder-Anordnung. Wenn der Riegelbolzen mit einer Nut versehen ist, in die ein Zapfen eingreift, ist die Nut durch Verschwenken um die Längsachse des Riegelbolzens mit dem Zapfen außer Eingriff bringbar, so dass der Riegelbolzen in Längsrichtung verschiebbar ist, so dass die Tür geöffnet oder geschlossen werden kann.

Selbstverständlich können zusätzliche Sicherungsmittel vorgesehen sein, wie beispielsweise ein Schloss, wenn die Tür aus Sicherheitsgründen geschlossen sein soll.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:

Figur 1 eine Gedrängesperre in perspektivischer Ansicht;

Figur 2 eine erste Barriere der Gedrängesperre in zusammengeklappter

Position;

Figur 3 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts III der Figur 2;

Figur 4 ein Halteelement in perspektivischer Darstellung;

Figur 5 einen Horizontalrahmen einer ersten Barriere;

Figur 6 einen Schnitt entlang der Linie VI - VI in Figur 5;

Figur 7 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Barriere; Figur 8 einen Horizontalschnitt durch die Barriere der Figur 7 im Berech von Lagerelementen;

Figur 9 in vergrößerter Darstellung ein Lagerelement der Schnittdarstellung der Figur 8;

Figur 10 eine Gelenkstange in der Seitenansicht;

Figur 1 1 einen Lagerhalter zur Montage an der Stirnseite einer Barriere in einer rechten Ausführung;

Figur 12 einen Lagerhalter für die Montage an der Stirnseite einer ersten

Barriere in einer linken Ausführung;

Figur 13 einen Horizontalschnitt durch den Lagerhalter gemäß Figur 1 1 ;

Figur 14 ein erstes Bodenblech zur Eingliederung zwischen zwei ersten

Barrieren in der Draufsicht;

Figur 15 eine Schnittdarstellung entlang der Linie XV - XV durch das

Bodenblech gemäß Figur 14;

Figur 16 das Bodenblech der Figuren 14 und 15 in einer perspektivischen

Darstellung;

Figur 17 ein zweites Bodenblech in der Draufsicht;

Figur 18 eine Schnittdarstellung entlang der Linie XVIII - XVIII durch das

Bodenblech gemäß Figur 17;

Figur 19 das Bodenblech der Figuren 17 und 18 in perspektivischer

Darstellung und

Figur 20 einen Türriegel in perspektivischer Darstellung. Figur 1 zeigt eine Gedrängesperre 1 , die sich aus mehreren miteinander koppelbaren Barrieren unterschiedlichen Typs zusammensetzt. Die Gedrängesperre 1 ist aufgrund ihres modularen Aufbaus beliebig verlängerbar. Derartige Gedrängesperren 1 kommen als Absperrungen bei Konzerten zum Einsatz. Figur 1 zeigt die Gedrängesperre 1 aus Blickrichtung der Bühne.

Die Gedrängesperre 1 setzt sich aus ersten Barrieren 2 und zweiten Barrieren 3 zusammen, die bei diesem Ausführungsbeispiel im Wechsel angeordnet sind. Wichtig ist, dass benachbart der so genannten zweiten Barrieren 3 immer wenigstens eine erste Barriere 2 angeordnet ist.

Die Barrieren 2, 3 bestehen aus Metall und sind, zumindest was die ersten Barrieren 2 betrifft, starr miteinander koppelbar. In der Praxis werden sie exakt aneinander ausgerichtet und miteinander verschraubt. Das besondere bei der dargestellten Gedrängesperre 1 ist die Konfiguration der zweiten Barrieren 3 und die Art der Verbindung mit den ersten Barrieren 2.

Die ersten Barrieren 2 besitzen jeweils einen Horizontalrahmen 4 und einen Vertikalrahmen 5. Der Horizontalrahmen 4 liegt auf einem Untergrund auf. Der Vertikalrahmen 5 befindet sich etwa mittig oberhalb des Horizontalrahmens und ist in seinem fußseitigen Befestigungspunkt 6 mit dem Horizontalrahmen 4 verschraubt. Darüber hinaus ist der Vertikalrahmen 5 über zwei zueinander beabstandete Stützen 7 mit dem Horizontalrahmen 4 verbunden. Die Stützen 7 erstrecken sich schräg von der dem Betrachter zugewandten, bühnenseitigen Rahmenseite 8 des Horizontalrahmens 4 bis zur oberen Rahmenseite 9 des Vertikalrahmens 5. Die Stützen 7 sind an den Rahmenseiten 8, 9 jeweils gelenkig befestigt.

Zusätzlich ist der Vertikalrahmen 5 über ein Stufenelement 10 mit den Stützen 7 verbunden. Das Stufenelement 10 erstreckt sich etwa auf mittlerer Höhe horizontal zwischen den Stützen 7 und zwei vertikal verlaufenden Streben 1 1 , an denen Auflagerpunkte für das Stufenelement 10 ausgebildet sind. Das Stufenelement 10 ist an den Stützen 7 schwenkbeweglich gelagert und kann nach oben geklappt werden. Ein Halteelement 12, wie es in Figur 4 dargstellt ist, ist längsverschieblich auf einer der Stützen 7 angeordnet. Ein Zapfen 13, der sich parallel zu der Verschiebungsrichtung des Halteelements 12 und mithin parallel zu Stütze 7 erstreckt, kann beim Hochschwenken des Stufenelements 10 in eine stirnseitige Öffnung des Stufenelements 10 eingesteckt werden und dadurch das Stufenelement 10 am Herunterklappen hindern.

Figur 2 zeigt die erste Barriere 2 in eingeklappter Position. Zum Einklappen wird die Verschraubung am Befestigungspunkt 6 gelöst, so dass die untere Rahmenseite 14 des Vertikalrahmens 5 in Richtung der hinteren Rahmenseite 8 des Horizontalrahmens 4 verschwenkt werden kann. Vorher wurde das Stufenelement 10 nach oben geklappt, so dass es sich in der eingeklappten Position zwischen den Stützen 7 befindet. Es ist zu erkennen, dass der Vertikalrahmen 5 flach auf dem Horizontalrahmen 4 aufliegt, was insbesondere die vergrößerte Darstellung der Figur 3 zeigt.

Der Ausschnitt III der Figur 2 wurde vergrößert, weil sich in diesem Eckebereich des Horizontalrahmens 4 bzw. des Vertikalrahmens 5 ein Sicherungselement 15 befindet, das den oben aufliegenden Vertikalrahmen 5 gegenüber dem unten liegenden Horizontalrahmen 4 sichert. Das Sicherungselement 15 umfasst einen U-förmigen Bügel 16, der von einer Feder 17 umgeben ist. Eine Federkraft zieht den Bügel 16 in eine Öffnung 18 im Horizontalrahmen 4, so dass beim Anheben des Vertikalrahmens 5 der Horizontalrahmen 4 mit dem Vertikalrahmen 5 verriegelt bleibt. Eine Hülse 19, in welcher der Bügel 16 geführt ist, ist gegenüber einer Stirnseite 20 der Barriere 2 so weit zurückgesetzt, dass bei einem Herausziehen des Bügels 16 aus der Öffnung 18 und bei nachfolgendem Verschwenken um 90° der Bügel 16 hinter die Stirnseite 20 zurücktritt und durch die Federkraft der Feder 17 in der eingezogenen Position verharrt. Er steht nicht über die Stirnseite 20 über, wenn der Horizontalrahmen 4 und der Vertikalrahmen 5 nicht miteinander verriegelt sind. Figur 2 zeigt darüber hinaus, dass sich an der Rahmenseite 8 des Horizontalrahmens 4 im Abstand zueinander zwei Transportrollen 21 befinden. Die Drehachsen der Transportrollen 21 zeigen in der Bildebene nach oben. Sie stehen senkrecht zum Horizontalrahmen 4 und können nur dann mit dem Boden in Kontakt gebracht werden, wenn der Horizontalrahmen 4 angehoben wird. Wenn also der Horizontalrahmen 4 zusammen mit dem Vertikalrahmen 5 in eine Vertikalstellung verschwenkt wird, kann die gesamte erste Barriere 2 über die Transportrollen 21 über den Boden gerollt werden.

Neben der besagten Rahmenkonstruktion des Horizontalrahmens 4 und des Vertikalrahmens 5 besitzt der Vertikalrahmen 5 ein Lochblech 22, das zur Veranschaulichung hier nur angedeutet ist. Selbstverständlich ist die von dem Vertikalrahmen 5 aufgespannte Fläche vollständig verschlossen, damit die erste Barriere 2 ihre Barrierefunktion erfüllen kann. Das Lochblech 22 kann auch als Füllelement bezeichnet werden. Es muss nicht zwangsläufig Löcher oder Öffnungen aufweisen, sondern kann auch insgesamt geschlossen sein. Das Lochblech 22 wird über die vertikal verlaufenden Streben 1 1 abgestützt. Die Streben 1 1 neben zugleich die Kraft auf, die von dem Stufenelement 10 in die Streben 1 1 eingeleitet wird, und auch die Kraft, die über die oberseitige Rahmenseite 9 aufgebracht wird, zum Beispiel wenn eine Person sich auf den Vertikalrahmen 5 stellt.

Der Horizontalrahmen 4 ist anders als der Vertikalrahmen 5 teilweise offen. Der Bereich zwischen dem Befestigungspunkt 6 (Figur 6) und der Rahmenseite 8, an welcher die Transportrollen 21 angeordnet sind (Figur 5), ist offen. Der andere Innenbereich des Horizontalrahmens 4 zwischen dem Befestigungspunkt 6 und der gegenüberliegenden Rahmenseite 23 ist geschlossen. Hier befindet sich ein Trittblech 24. Das Trittblech 24 ist an einer Oberseite des Horizontalrahmens 4 angeordnet und ist in der Darstellung der Figur 5 dem Betrachter zugewandt. Auf der Unterseite des Trittblechs 24 befinden sich zwei Auflagerleisten 25, die sich parallel zu den Rahmenseiten 8, 23 erstrecken und verhindern, dass sich das Trittblech 24 unter der Belastung der auf ihm stehenden Personen durchbiegt. Ein Holm 26 benachbart dem Befestigungspunkt 6 bildet den Abschluss des Trittblechs 24. Der Holm 26 erstreckt sich parallel zu den Auflagerleisten 25 zwischen den stirnseitigen Rahmenseiten 27, 28 des Horizontalrahmens 4.

Die Darstellung der Figur 7 zeigt die so genannte zweite Barriere 3 ohne Anbindung an erste Barrieren. Wie anhand der Darstellung der Figur 1 zu erkennen ist, besitzt die zweite Barriere 3 eine etwas geringere Höhe als die erste Barriere 2. Die zweite Barriere 3 weist ebenso ein Lochblech 22 auf, das über vertikal verlaufende Streben 1 1 rückwärtig abgestützt wird. Die zweite Barriere 3 ist ebenfalls eine Rahmenkonstruktion. Es handelt sich um miteinander verschweißte Hohlprofile handelt. Die zweite Barriere 3 ist an ihren Stirnseiten 20 jedoch zusätzlich mit einer Gelenkanordnung 29 versehen. In Figur 7 sind von dieser Gelenkanordnung 29 lediglich Lageraufnahmen 30 dargestellt, die in unterschiedlichen Höhenniveaus angeordnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Lageraufnahmen 30 mit fluchtender Achse vorgesehen.

Aus der Schnittdarstellung der Figur 8 ist zu erkennen, dass die Lageraufnahmen 30 beiderseits der zweiten Barriere 3 vorgesehen sind. Die Lageraufnahmen 30 dienen zur Aufnahme einer Gelenkstange 31 , wie sie in Figur 10 dargestellt ist. Die Gelenkstange 31 besitzt auf einem Ende einen verdickten Kopf 32, so dass die Gelenkstange 31 nicht durch die Lageraufnahmen 30 rutschen kann. An ihrem gegenüberliegenden Ende 33 kann ein Sicherungselement angeordnet werden, beispielsweise ein Stift, der durch eine Querbohrung geführt wird, um die Gelenkstange 31 daran zu hindern, herausgezogen zu werden.

Figur 9 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch eine Lageraufnahme 30. Es ist zu erkennen, dass die Lageraufnahme 30 an eine Ecke der Rahmenseite 34 geschweißt ist. Zusätzlich ist ein Mittel 35 zum Fixieren der Gelenkstange 31 vorgesehen. Konkret handelt es sich um einen Schraubbolzen, welcher die Rahmenseite 34 schräg durchsetzt. Hierzu befindet sich innerhalb der Rahmenseite 34 eine Bohrung. Der Schraubbolzen dringt mit seinem Schaft in den Innenraum der Lageraufnahme 35 ein und kann dadurch eine dort angeordnete Gelenkstange 31 an die gegenüberliegende Seite der Lageraufnahme 30 pressen und so verdrehfest und schubfest klemmen. Auch in der Höhe ist die Gelenkstange 31 dann nicht mehr verstellbar. An der Rahmenseite 34 ist eine Mutter 36 geschweißt, die als Widerlager für die Klemmkräfte dient, die von der Schraube aufgebracht werden.

Die Gelenkanordnung 29 ist grundsätzlich der zweiten Barriere 3 zugeordnet. Um die Gelenkanordnung 29 jedoch mit anderen Barrieren koppeln zu können, müssen die anderen, d. h. die ersten Barrieren 2, eine Koppelungsmöglichkeit aufweisen. Hierzu sind Lagerträger 37, 38 vorgesehen, wie sie in den Figuren 1 1 und 12 dargestellt sind. Die Lagerträger 37, 38 sind Winkelschienen, die wiederum mit Lagerhülsen 39 versehen sind. Die Lagerhülsen 39 sind der Einfachheit halber mit identischen Bezugszeichen versehen. Alle Lagerhülsen 39 eines Lagerträgers 37, 38 sind fluchtend angeordnet. Je eine Lagerhülse 39 befindet sich am oberen und benachbarten unteren Ende des jeweiligen Lagerträgers 37, 38. Zusätzlich ist eine Lagerhülse 39 etwa in mittlerer Höhe der jeweiligen Lagerträger 37, 38 angeordnet. Die Lagerträger 37, 38 sind dafür vorgesehen, stirnseitig mit den ersten Barrieren 2 verschraubt zu werden, und besitzen hierfür entsprechende Schrauböffnungen. Zusätzlich sind die Lagerträger 37, 38 mit der Kennzeichnung L bzw. R versehen, da sie einmal für die linke bzw. die rechte Stirnseite einer ersten Barriere 2 vorgesehen sind.

Figur 1 zeigt, wie ein Lagerträger 38 mit eingesetzter Gelenkstange 31 an einer Stirnseite einer ersten Barriere befestigt ist. An der gegenüberliegenden Stirnseite der ersten Barriere 2 ist ebenfalls ein Lagerträger 37 befestigt, der zusammen mit der Gelenkanordnung 29 der zweiten Barriere 3 hier einen Verbund bildet. Eine Gelenkstange ist jedoch nicht eingesetzt, weil es sich hier um den Anschlagpfosten einer als Tür dienenden zweiten Barriere 3 handelt. Die Gelenkseite befindet sich an der gegenüberliegenden Seite. Dort ist die zweite Barriere 3 gegenüber der ersten Barriere 2 schwenkbeweglich gelagert.

Damit für die Tür ein definierter Abstand zwischen den ersten Barrieren 2 eingehalten werden kann, muss sichergestellt werden, dass die ersten Barrieren 2 auch unter der Belastung drängelnder Personen nicht verschoben werden können. Hierzu sind die beiden ersten Barrieren 2 miteinander zu koppeln. Die Kopplung erfolgt unterhalb der als Tür dienenden zweiten Barriere 3 mittels einer Steckverbindung einer Bodenblechanordnung 40 (Figur 1 ).

Die Bodenblechanordnung 40 umfasst ein erstes Bodenblech 41 , wie es in der Draufsicht in Figur 14 dargestellt ist. In der Montagelage befindet sich das Bodenblech 14 auf der dem Publikum zugewandten Seite der Gedrängesperre. Bei dem Bodenblech 41 handelt es sich um eine Rahmenkonstruktion. Ein Rahmen 42, der vorzugsweise dieselbe Dicke aufweist wie der Horizontalrahmen 4 der ersten Barriere, ist wiederum von einem Trittblech 43 bedeckt, so dass sich das erste Bodenblech 41 äußerlich nicht von der Gestaltung eines Horizontalrahmens auf der in Rede stehenden Seite der Gedrängesperre 1 unterscheidet. Ebenso wie bei dem Horizontalrahmen 4 befindet sich unterhalb des Trittblechs 43 eine Abstützung in Form von zwei Auflagerleisten 44, die sich parallel zu Rahmenseiten 45, 46 erstrecken.

Die Rahmenseite 46 besitzt jeweils in ihren Endbereichen Öffnungen 47. Die Öffnungen befinden sich auf der Unterseite des Bodenblechs 41 , d. h. auf der dem Trittblech 43 abgewandten Seite. Diese Öffnungen 47 dienen zur Aufnahme von Zapfen 48, die nach oben weisen, d. h. in der Einbaulage in den Rahmen 46 fassen. Diese Zapfen 48 befinden sich an den unteren Enden der Lagerträger 37, 38, wie sie in den Figuren 1 1 und 12 dargestellt sind.

Figur 13 zeigt in der Schnittansicht, dass der Zapfen 48 seitlich von dem L- förmig konfigurierten Lagerträger 37 absteht und sich ganz in der Nähe der Lagerhülsen 39 befindet. Da es für die Montage der zweiten Barriere wichtig ist, dass die Lagerhülsen der zweiten Barriere und diejenigen der Lagerträger 37, 38 an der ersten Barriere 2 in Deckung gebracht werden, befinden sich die Zapfen 48 besonders nahe an der Schwenkachse bzw. den jeweiligen Lagerhülsen 30, 39. Das Bodenblech 41 wird also in die beiden Zapfen 48 eingehakt, so dass der Abstand zwischen den einander benachbarten ersten Barrieren unveränderlich festgelegt ist.

Damit ist allerdings noch nicht sichergestellt, dass sich die ersten Barrieren 2 zueinander verschieben und abwinkeln. Um das zu verhindern, ist ein zweites Bodenblech 49 vorgesehen, wie es in den Figuren 17 bis 18 dargestellt ist. Dieses zweite Bodenblech 49 wird auf der dem Publikum abgewandten Seite zwischen die beiden ersten Barrieren eingefügt. Es besitzt dieselbe Höhe wie das erste Bodenblech 41 , so dass im Bereich der Türschwelle keine Stolperkante entsteht. Es handelt sich ebenfalls um eine Rahmenkonstruktion mit einem Rahmen 50, einem Trittblech 51 , der von dem Rahmen getragen wird, sowie einer Auflagerleiste 52, die ein Durchbiegen des Trittblechs 51 verhindert. Das zweite Bodenblech 49 wird ebenfalls über eine Steckverbindung eingegliedert. Hierzu befinden sich zwei Steckzapfen 53 an dem ersten Bodenblech 41 , die dafür vorgesehen sind, in Steckaufnahmen 54 des zweiten Bodenblechs 49 zu fassen (Figuren 14 bis 16). Die Steckzapfen 53 weisen nach unten, so dass sie keine Stolperfalle darstellen. Sie befinden sich an einer Halteleiste 55, welche in der Montagelage das zweite Bodenblech 49 überlappt.

Die Zweiteiligkeit der Bodenblechanordnung hat auch die Funktion, die Montage der ersten Barrieren zu vereinfachen. Im Bereich ihres Befestigungspunktes 6 muss bei den ersten Barrieren ein Steckbolzen, eine Schraube montiert werden. Das ist nur möglich, wenn beidseitig Zugriff auf die Innen- und Außenseite des Horizontalrahmens besteht. Bei einem durchgehenden Bodenblech würde der untere Bereich der Lagerträger 38, 39 gegebenenfalls mit dem Bodenblech kollidieren. Die Montage wäre erschwert. Die zweiteilige Bodenblechanordnung 40 vereinfacht und beschleunigt die Montage erheblich. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass die benachbarten ersten Barrieren 2 fluchtend zueinander ausgerichtet sind. Ein Verwinkeln der Barrieren 2 gegenüber der zweiten Barriere 3 ist nicht möglich.

Figur 20 zeigt einen Türriegel 56. Er dient zum Verriegeln einer als Tür oder Tor dienenden zweiten Barriere 3 mit einer benachbarten ersten Barriere. Der Türriegel 56 besitzt einen horizontalen Riegelbolzen 56 und ein quer zum Riegelbolzen 57 angeordnetes Sperrmittel 58 sowie einen endseitigen Betätigungshebel 59, der schwerkraftbedingt nach unten weist, und mithin das Sperrmittel 58 selbsttätig immer in die dargestellte Position bewegt. Betätigungshebel 59 und Sperrmittel 58 weisen bei diesem Ausführungsbeispiel in dieselbe Richtung, d. h. nach unten.

Das Sperrmittel 58 ist dafür vorgesehen, mit einer Riegelsperre 60 in Eingriff zu gelangen, wie sie in Figur 7 zu erkennen ist. Hierbei handelt es sich um einen in Richtung auf den Riegelbolzen 57 weisenden Vorsprung. Eine Führung 61 in Form einer Bohrung durch die vertikale Rahmenseite 62 der zweiten Barriere 3 ermöglicht die Längsverschiebung des Türriegels 56 relativ zu der zweiten Barriere 3. Ein Anschlagelement 63 in Form einer aufgeklemmten Mutter, wie sie in Figur 20 dargestellt ist, dient als Anschlag für den Riegelbolzen 57. In der Einbaulage greift der Türriegel, wie er in Figur 1 zu erkennen ist, in eine korrespondierende Öffnung des Lagerträgers 37. Figur 1 1 zeigt diese Öffnung.

Figur 1 zeigt darüber hinaus in der Bildebene rechts eine zweite Barriere 3, die nicht als Tür dient, wie die in der Bildebene mittlere zweite Barriere 3. Anhand der in der Bildebene rechten Barriere 3 soll verdeutlicht werden, dass durch entsprechende Klemmung der Gelenkstange 31 gegenüber den Lagerhülsen 30 ein Höhenversatz zwischen benachbarten ersten und zweiten Barrieren 2, 3 realisierbar ist, so dass unterhalb der zweiten Barriere 3 ein Durchlass 65 geschaffen wird, der beispielsweise zur Kabeldurchführung dient oder Geländeunebenheiten überbrückt. Wichtig ist auch, dass die zweite Barriere 3 gegenüber der ersten Barriere 2 abgewinkelt angeordnet ist, so dass mit der erfindungsgemäßen Anordnung Gedrängesperren 1 errichtet werden können, die abgewinkelt sind oder über Eck verlaufen. Bezuqszeichen:

1 - Gedrängesperre

2 - erste Barriere

3- zweite Barriere

4 - Horizontal rahmen

5- Vertikalrahmen

6 - Befestigungspunkt

7 - Stütze

8 - Rahmenseite

9- Rahmenseite

10- Stufenelement

11 - Strebe

12 - Halteelement

13- Zapfen

14 - Rahmenseite

15- Sicherungselement

16 - Bügel

17- Feder

18 - Öffnung

19- Hülse

20- Stirnseite

21 - Transportrolle

22 - Lochblech

23- Rahmenseite

24 - Trittblech

25- Auflagerleiste

26 - Holm

27- Rahmenseite

28 - Rahmenseite

29- Gelenkanordnung

30- Lageraufnahme - Gelenkstange

- Kopf v. 31

- Ende v. 31

- Rahmenseite

- Mittel zum Fixieren der Gelenkstange - Mutter

- Lagerträger

- Lagerträger

- Lagerhülse

- Bodenblechanordnung

- erstes Bodenblech

- Rahmen

- Trittblech

- Auflagerleiste

- Rahmenseite

- Rahmenseite

- Öffnung

- Zapfen

- zweites Bodenblech

- Rahmen

- Trittblech

- Auflagerleiste

- Steckzapfen

- Steckaufnahme

- Halteleiste

- Türriegel

- Riegelbolzen

- Sperrmittel

- Betätigungshebel

- Riegelsperre

- Führung - Rahmenseite - Anschlagelement - Öffnung

- Durchlass