Derartige Gewebe werden durch das Aufnähen von Kristallbändern oder das Aufkleben von einzelnen Kristallen geschaffen. Diese Arbeit erfolgt zumeist als Handarbeit, da die Kristalle die Verwendung von Nähmaschinen beeinträchtigen und ist äußerst schwierig. Dazu kommt durch die nicht sehr feste Verbindung zwischen dem Kristallband und dem zuvor geschaffenen Gewebe, deshalb kann es sehr leicht zu einer Beschädigung, nämlich zum Abreißen des Kristallbandes oder dem Abfall der aufgeklebten Steine kommen.

Die Kristalle selbst sind unterschiedliche Arten von Glaskörpern, natürliche Steine, Kunststofkörpern oder-plättchen, Metallgebilde etc.

Die Erfindung hat das Ziel, ein textiles Gewebe der eingangs genannten Art zu schaffen, Bei dem die genannten Nachteile nicht auftreten, insbesondere die Kristalle besser fixiert und in das Gewebe integriert sind und das darüber hinaus kostengünstig herzustellen sind.

Erfilldungsgemäß werden diese Ziele dadurch erreicht, dass die Kristallbänder in das textile Gewebe als Kettfäden und oder Schussfäden eingewoben werden.

Durch diese Maßnahme erreicht man eine äußerst feste und darüber hinaus optisch an- sprechende Ausbildung des textilen Gewebes mit den Kristallen, das im folgenden wie ein übliches Gewebe verarbeitet werden kann.

Die Erfindung ist in der Zeichnung näher erläutert, dabei zeigt die Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Gewebe, die Fig. 2 einen Schnitt durch das Gewebe in Richtung der Kettfäden und die Fig. 3 einen Schnitt durch das Gewebe in Richtung der Schussfäden.

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass die Kristallbänder im dargestellten Ausführungsbeispiel als dritter und siebenter Kettfaden eingesetzt werden und als dritter, fünfter, elfter und fünfzehnter Schussfäden verwoben worden sind. Dargestellt ist eine Leinwandbindung. Die einzelnen Kristalle sind jeweils mit 18 bezeichnet.

Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Schussfäden und insbesondere den Verlauf des zweiten und dritten Kettfadens.

Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Kettfäden und zeigt dabei den Verlauf des zweiten und dritten Schussfadens.

Die Erfindung ist nicht auf das beschrieben und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann verschiedentlich abgewandelt werden. So ist es möglich die Kristallbänder nur als Schuss oder nur als Kettfaden einzusetzen und dabei die Abstände anders als dargestellt zu wählen. Insbesondere ist es auch möglich, zwei oder mehr Kristallbänder unmittelbar nebeneinander zu verweben. Selbst verständlich kann auch eine andere Bindung als die Leinwandbindung verwendet werden.

In der Beschreibung und in den Patentansprüchen werden unter"Kristalle bzw. Kristall- bänder,, nicht nur Gebilde mit Kristallstruktur verstanden, der Begriff ist so auszulegen, wie er in der Textil-und Schmuckindustrie verwendet wird, er umfasst alle Zierelemente wie auch Plättchen aus Kunststoff oder Metall oder aus mehreren Einzelteilen zusammengefasste Elemente, kurz"Schmuckelemente"ganz allgemein.