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Title:
CUFF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/028802
Kind Code:
A1
Abstract:
A cuff may be applied to a human extremity in order to empty the blood circulation system during an operation. The cuff consists of an inflatable ring which may be rolled on the extremity.

Inventors:
PFLUG JOSEF J (DE)
DERDEYN ANNIE (BE)
SCHILD ROLF (GB)
Application Number:
PCT/DE1994/000638
Publication Date:
December 22, 1994
Filing Date:
June 08, 1994
Export Citation:
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Assignee:
PFLUG JOSEF J (DE)
DERDEYN ANNIE (BE)
SCHILD ROLF (GB)
International Classes:
A61B17/132; A61B17/135; A61F13/08; A61L17/04; (IPC1-7): A61B17/12
Domestic Patent References:
WO1983001192A11983-04-14
Foreign References:
EP0001357A11979-04-04
GB237486A1925-07-30
US4106002A1978-08-08
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Manschette, die an eine menschliche Extremität zur Entleerung des BlutflußSystems während einer Operation anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette durch einen aufblasbaren Ring gebildet wird, der auf der Extremität rollbar ist.
2. Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette eine Breite von wenigstens 10 cm hat.
3. Manschette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette aus einem resistenten, dehnbaren und glattem Material besteht, das durch Aufblasen eine gleichmäßig runde Form an¬ nimmt.
4. Manschette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette aus Gummi besteht.
5. Manschette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette sterilisier¬ bar ist.
6. Manschette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ventilvorrichtung an der Manschettenwand vorgesehen ist, die den Anschluß konventioneller Lufteinfüllstutzen ermöglicht.
7. Manschette nach einen der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette manuell beispielsweise mittels einer Gummipumpe aufblasbar ist,.
8. Manschette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit die Manschette aufbläst.
9. Manschette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette in wenig¬ stens drei Größen verfügbar ist.
Description:
Manschette

B e s c h r e i b u n g

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf eine Manschette, die an eine menschliche Extremität zur Entleerung des Blut¬ flußsystems während einer Operation anlegbar ist.

Stand der Technik

Zur Entleerung des BlutflußSystems während einer Operation ist es bekannt, sogenannte RH Davis Strangulatoren zu verwenden. Bei diesen "Strangulatoren" handelt es sich um nicht aufblasbare Gummimanschetten. Nach Herstellung der Blutleere wird diese durch sogenannte StaubindeVorrichtun¬ gen, die von mehreren Herstellern geliefert werden, aufre¬ chterhalten.

Ferner ist von Leftquist vorgeschlagen worden, die RH Davis Strangulatoren so zu modifizieren, daß sie ste¬ rilisierbar sind, so daß sie nicht nur vor, sondern auch während einer Operation angelegt werden können.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Man¬ schette anzugeben, die nicht nur zur Entleerung des Blutflußsystems, sondern auch zur Aufrechterhaltung der Blutleere verwandt werden kann.

Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Weiterbildungen der Erfin¬ dung sind Gegenstand der Ansprüche 2ff.

Erfindungsge äß bildet ein aufblasbarer Ring die Man¬ schette der so ausgebildet ist, daß er durch Hinauf-und Hinabrollen den transkapillären Flüssigkeitsaustausch steigert, so daß die interstitielle Zirkulation geför¬ dert wird.

Die erfindungsgemäße Manschette erlaubt damit die Ent- stauung einer geschwollenen Extremität, d.h. die Rück¬ beförderung der pathologisch angesammelten Ge- websflüssigkeit von den interstitiellen Räumen zurück in die Gefäß- und Lymphkapillaren. Durch den transka¬ pillaren Flüssigkeitsaustausch wird die Resorbtion wesentlich mehr angeregt als die Filtration. Der dazu erforderliche Druck wird durch die erfindungsgemäß aufblasbar ausgebildete Manschette erbracht, in den durch unterschiedlich starkes Aufblasen eine adäquate Kompression ermöglicht wird. Dabei ist der Aufblas-Grad je nach Schweregrad der Schwellung und Beschaffenheit des Weichteilmantels von Patient zu Patient unter¬ schiedlich.

Durch die erfindungsgemäß ausgebildete Manschette kann eine EntSchwellung zwischen 8 Prozent und 20 Prozent des vor der Behandlung bestehenden Volumens erreicht werden.

Die erfindungsgemäße Manschette hat dabei bevorzugt > eine Breite von wenigstens 10 cm (Anspruch 2) .

In jedem Fall ist es bevorzugt, wenn die Manschette aus einem resistenten, dehnbaren und glatten Material be¬ steht, das durch Aufblasen eine gleichmäßig runde Form annimmt, so daß das Abrollen und Gleiten über die Haut

sowie über durch Verband und Gummistrumpf versorgte Extremitäten problemlos ist. Nach Gebrauch ist die Manschette dann auch leicht zu säubern.

Ein derartiges Material kann beispielsweise gemäß An¬ spruch 4 Gummi sein.

Für eine Reihe von Einsatzfällen ist es ferner von Vorteil, wenn die Manschette sterilisierbar ist.

Die Manschette weist in vorteilhafter Weise eine Ventilvorrichtung auf, die in Abhangigkeiti des Ventils den Anschluß diverser Zufuhrleitungen ermöglicht. Gängige Ventilanschlüsse, wie beispielsweise Stiftventil zum Anschluß von Fahrradpumpen oder Ventiladapter, die zum Befüllen von Autoreifen Ver¬ wendung finden, sind dabei derart in die Manschettenaussenhaut eingearbeitet, so daß sie nicht aus der Manschettenoberfläche hervorstehen. Ebenso ist die Ventileinbindung in die Manschettenaussenhaut derart vorgesehen, daß das erfindungsgemäße Abrollen der gesamten Manschette auf der menschlichen Extremität nicht behindert wird, Hierzu ist es notwendig, daß das Ventil möglichst klein ausgestaltet ist.

Die Manschette kann entweder manuell - beispielsweise durch eine bekannte birnenförmig ausgebildete, große Gummipumpe oder durch eine Steuereinheit aufgeblasen werden. Die Steuereinheit kann dabei einen Drucksensor oder dergleichen aufweisen.

Im Hinblick auf die unterschiedlichen Volumina zwischen der oberen und unteren Extremität sowie den unter¬ schiedlichen Schweregrad der konischen Schwellung ist

es bevorzugt, wenn die Manschette wenigstens in drei Größen lieferbar ist.

Darstellung der Abbildungen

Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungs¬ beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exempla¬ risch beschrieben, auf die im übrigen bezüglich der Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten er¬ findungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Manschette und

Fig. 2 schematische Querschnittsdarstellung durch die Ventilanordnung.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Die Figur 1 zeigt einen Schnitt durch den er¬ findungsgemäß als Manschette verwendeten aufblasbaren Ring 1, der ein Ventil 2 aufweist, mit dem die Manschette beispielsweise auf 150 mmHg vor dem Auf¬ rollen aufgepumpt wird.

Aus Figur 2 ist eine Querschnittsdartellung durch eine vorteilhafte Ventilausgestaltung zu entnehmen, die in einer Außenwand 1 der Manschette eingearbeitet ist. Die Ventileinlaßöffnung 3 weist eine entsprechend zu einem Luftbefüllstutzen angepaßte Innenkontur auf, bei¬ spielsweise ein M5 x 8 Gewinde. Die Ventilvorrichtung ist mittels eines Gummiklebers von Innen an die Manschettenwand fest angebracht. Die durch das Ventil einbringbare Luft durchströmt einen inneren Ventilkanal

4 und tritt am Ventilende 5 in das Innere der Manschette ein.




 
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