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Title:
CURRENT COLLECTOR AND ROAD VEHICLE EQUIPPED THEREWITH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/227325
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a current collector (2) for an electrically or hybrid-electrically driven road vehicle (1) for feeding traction energy from a two-pole overhead line system having one contact wire (3, 4) per contact pole. Said current collector comprises an erectable supporting rod (5) which is supported on the vehicle side via a base joint (8) on a rod base (9) and on the contact wire side carries at least one contact strip (15) per contact pole in order to electrically contact the contact wire (3, 4) assigned to the contact pole. Due to the fact that the supporting rod (5) has exactly one lower arm (6) connected to the base joint (8), exactly one upper arm (7) connected to the lower arm (6) via a knee joint (10), and exactly one cross beam (11) connected to the upper arm (7) via a support joint (12), each of the contact strips (15) being resiliently mounted on the cross member (11) via spring elements (16, 17), the design of the current collector (2) can be simplified and its contact behaviour with the overhead line system can be improved.

Inventors:
BLASE BASTIAN (DE)
BÜHS FLORIAN (DE)
NELKEL MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/061249
Publication Date:
November 30, 2023
Filing Date:
April 28, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS MOBILITY GMBH (DE)
International Classes:
B60L5/26; B60L5/10; B60L5/36; B60L9/00
Foreign References:
CN1273322C2006-09-06
DE102019214959A12021-04-01
US5386895A1995-02-07
DE10219945A12003-11-27
US5732803A1998-03-31
DE102017203046A12018-08-30
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS PATENT ATTORNEYS (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Stromabnehmer (2) für ein elektrisch oder hybridelektrisch angetriebenes Straßenfahrzeug (1) zur Einspeisung von Traktionsenergie aus einer zweipoligen, je Kontaktpol einen Fahrdraht (3, 4) aufweisenden Oberleitungsanlage, umfassend

- ein auf richtbares Traggestänge (5) , welches sich fahrzeugseitig über ein Basisgelenk (8) an einer Gestängebasis (9) abstützt und f ahrdrahtseitig je Kontaktpol mindestens eine Schleif leiste (15) zur elektrischen Kontaktierung des dem jeweiligen Kontaktpol zugeordneten Fahrdrahtes (3, 4) trägt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

- dass das Traggestänge (5) genau einen mit dem Basisgelenk (8) verbundenen Unterarm (6) , genau einen über ein Kniegelenk (10) mit dem Unterarm (6) verbundenen Oberarm (7) und genau einen mit dem Oberarm (7) über ein Trägergelenk (12) verbundenen Querträger (11) aufweist,

- wobei jede der Schleif leisten (15) jeweils über Federelemente (16, 17) auf dem Querträger (11) federnd gelagert ist.

2. Stromabnehmer (2) nach Anspruch 1,

- wobei jedem Kontaktpol genau eine Schleif leiste (15) zugeordnet ist.

3. Stromabnehmer (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

- wobei die Federelemente als Blattfeder (16) und/oder als Schraubenfeder (17) ausgebildet sind.

4. Stromabnehmer (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

- wobei eine Federkennlinie (KL) der Federelemente (16, 17) auf einem ersten Einfederweg (Sl) eine erste Federkonstante (Kl) und auf einem daran anschließenden zweiten Einfederweg (S2) eine gegenüber der ersten Federkonstanten (Kl) größere, zweite Federkonstante (K2) aufweist.

5. Stromabnehmer (2) nach Anspruch 3 oder 4,

- wobei die Federelemente (16, 17) die Schleif leisten (15) gegen den Querträger (11) elektrisch isolieren. 6. Stromabnehmer (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

- wobei ein mechanisches Brückenglied (20) derart am Querträger (11) montiert ist, dass ein Absinken eines Fahrdrahtes (3, 4) zwischen Schleif leisten (15) unterschiedlicher Kontaktpole verhindert ist.

7. Elektrisch oder hybridelektrisch angetriebenes Straßenfahrzeug (1) , insbesondere Lastkraftwagen oder Omnibus, einen Stromabnehmer (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Stromabnehmer und mit einem solchen ausgestattetes Straßenfahrzeug

Die Erfindung betri f ft einen Stromabnehmer nach dem Oberbegri f f des Patentanspruches 1 sowie ein Straßenfahrzeug nach Anspruch 7 .

Ein derartiges Fahrzeug ist beispielsweise aus der Of fenlegungsschri ft DE 10 2017 203 046 Al bekannt . Es umfasst einen Stromabnehmer zur Einspeisung von Traktionsenergie aus einer zweipoligen, j e Kontaktpol einen Fahrdraht aufweisenden Oberleitungsanlage . Der Stromabnehmer weist ein pantographenartig auf richtbares Traggestänge auf , welches sich fahrzeugseitig auf einer Gestängebasis gelenkig abstützt und f ahrdrahtseitig eine Wippenanordnung trägt . Das Traggestänge umfasst einen Unterarm sowie zwei Oberarme , die unabhängig voneinander drehbar mit dem Unterarm gelenkig verbunden sind . Die Wippenanordnung weist für j eden der beiden Kontaktpole ein Wippengestell auf . Jedes Wippengestell ist gelenkig, um j eweils eine Fahrzeugquerachse drehbar mit einem der beiden Oberarme verbunden und trägt zwei in Fahrzeuglängsachse hintereinander und parallel zur Fahrzeuglängsachse angeordnete Schlei fleisten zur elektrischen Kontaktierung des dem Kontaktpol zugeordneten Fahrdrahtes .

Derartige Stromabnehmer haben eine hohe Masse , was deren Schwingungsverhalten negativ beeinflusst , und einen komplexen Aufbau, was mit einem erhöhten Fehlerrisiko in Betrieb, Fertigung und Montage einhergeht .

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde , einen Stromabnehmer der eingangs genannten Art mit einfacherem Aufbau und verbessertem Kontaktverhalten zur Oberleitungsanlage bereitzustellen . Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Stromabnehmer der eingangs genannten Art mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen .

Ein Stromabnehmer für ein elektrisch oder hybridelektrisch angetriebenes Straßenfahrzeug ist zur Einspeisung von Traktionsenergie aus einer elektrischen Oberleitungsanlage ausgebildet und vorgesehen . Das Straßenfahrzeug kann beispielsweise als schweres Nutz fahrzeug, etwa ein Lastkraftwagen oder ein Bus , ausgebildet sein . Die Oberleitungsanlage ist zweipolig ausgebildet und weist j e Kontaktpol einen Fahrdraht auf . Die Fahrdrähte sind etwa parallel zueinander und in gleicher Höhe oberhalb eines elektri fi zierten Fahrstrei fens einer vom Straßenfahrzeug benutzenden Fahrbahn angeordnet . Über ein Unterwerk wird ein Speiseabschnitt der Oberleitungsanlage mit elektrischer Energie versorgt , welche den Straßenfahrzeugen über die beiden Fahrdrähte bereitgestellt wird . Der Stromabnehmer umfasst ein auf richtbares Traggestänge . Das Traggestänge kann beispielsweise pantographenartig ausgebildet sein und durch einen pneumatischen Hubantrieb auf gerichtet werden . Das Traggestänge stützt sich fahrzeugseitig über ein Basisgelenk an einer Gestängebasis ab . Es trägt f ahrdrahtseitig j e Kontaktpol mindestens eine Schlei f leiste zur elektrischen Kontaktierung des dem j eweiligen Kontaktpol zugeordneten Fahrdrahtes . Die Schlei f leisten sind hori zontal und quer zu einer Fahrzeuglängsachse ausgerichtet und können aus einem länglichen Schlei fstück aus Graphit bestehen, welches in einem Schlei f stückträger befestigt ist . An außenseitigen Enden der Schlei f stückträger können nach unten gebogene Auflaufhörner angeordnet sein .

Erfindungsgemäß weist das Traggestänge genau einen mit dem Basisgelenk verbundenen Unterarm, genau einen über ein Kniegelenk mit dem Unterarm verbundenen Oberarm und genau einen mit dem Oberarm über ein Trägergelenk verbundenen Querträger auf . Dabei ist j ede der Schlei f leisten j eweils über Federelemente auf dem Querträger federnd gelagert . Auf dem Querträger können sich beispielsweise j e Kontaktpol zwei parallel zu ei- ner Fahrzeugquerrichtung erstreckende und in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander angeordnete Schlei f leisten federnd abstützen . Indem für die beiden Kontaktpole zwar j eweils eigene Schlei f leisten aber keine getrennten Wippen, sondern nur ein gemeinsamer Querträger verwendet wird, kann erheblich an bewegter Masse des Stromabnehmers eingespart werden . Eine weitere Massereduktion des Stromabnehmers wird erzielt , indem der Querträger durch nur einen Oberarm getragen wird, anstelle der bislang bekannten zwei Oberarme , die j eweils eine dem j eweiligen Kontaktpol zugeordnete Wippe getragen haben . Durch die Teilereduktion wird die bewegte Masse des Stromabnehmers vermindert , so dass durch Vertikalschwingungen bedingte Kontaktkraftschwankungen schneller ausgeglichen werden können, was die Qualität der Anpresskraft der Schlei f leisten an die Fahrdrähte verbessert und den Verschleiß der Schlei f leisten reduziert . Außerdem wird durch die geringere Anzahl an Stromabnehmerkomponenten dessen Aufbau vereinfacht , was die Fehleranfälligkeit bei dessen Herstellung und Betrieb verringert .

In einer vorteilhaften Aus führungs form des erfindungsgemäßen Stromabnehmers ist j edem Kontaktpol genau eine Schlei f leiste zugeordnet . Hierdurch kann weiter an bewegter Masse des Stromabnehmers eingespart werden, indem auf zwei Schlei fleisten j e Kontaktpol und auf ein diese tragendes Wippengestell verzichtet wird . Hierdurch wird nicht nur die Schwingungsdynamik des Stromabnehmers weiter verbessert , sondern auch die Komplexität seines Aufbaues vereinfacht . Vorzugsweise können in diesem Fall Schlei f leisten eingesetzt werden, deren Schlei f stücke eine in Fahrzeuglängsrichtung gemessene Breite von wenigstens 6 cm aufweisen .

In einer weiteren vorteilhaften Aus führungs form des erfindungsgemäßen Stromabnehmers sind die Federelemente als Blattfeder und/oder als Schraubenfeder ausgebildet sind . Blatt- und Schraubenfedern eignen sich aufgrund ihrer hohen Verfügbarkeit unterschiedlichster Federkennlinien sowie ihrer Robustheit besonders gut für den Anwendungs fall im öf fentlichen Straßenraum . Es können j e Schlei f leiste oder Schlei fleistenpaar eines Kontaktpols zwei Federelemente an gegenüberliegenden Enden der Schlei f leisten angeordnet sein . Dabei können entweder nur Blattfedern oder nur Schraubenfedern oder aber Blatt- und Schraubenfedern kombiniert verwendet werden . Die Rückstellkraft beim Einfedern der Federelemente kann über eine Auswahl einer Federkonstanten beispielsweise so eingestellt werden, dass diese linear ansteigt . Durch eine Vorspannung der Federelemente kann ein minimaler Anfangswert für die Rückstellkraft vorgegeben sein . Ebenso können Anschlagelemente , zum Beispiel mit stoßabdämpfender Wirkung, den Einfederweg der Federelemente und damit die Auslenkung der Schlei f leisten relativ zum Querträger begrenzen . Die Federkonstante der Federelemente wird so gewählt , dass sowohl durch Fahrzeugvibrationen eingeprägte Schlei fleistenschwingungen als auch Höhenunterschiede zwischen den Schlei f leisten unterschiedlicher Kontaktpole aufgrund von unterschiedlichen Fahrdrahthöhen ausgeglichen werden, um eine hohe Kontaktgüte zwischen Schlei f leisten und Fahrdrähten zu erreichen .

In einer weiteren vorteilhaften Aus führungs form des erfindungsgemäßen Stromabnehmers weist eine Federkennlinie der Federelemente auf einem ersten Einfederweg eine erste Federkonstante und auf einem daran anschließenden zweiten Einfederweg eine zweite , gegenüber der ersten Federkonstanten größere Federkonstante auf . Der zweite Einfederweg ist für einen Überlastfall vorgesehen, auf dem durch eine stärker ansteigende Rückstellkraft Schäden am Stromabnehmer - etwa durch Aufschlagen der Schlei f leisten auf den Querträger - abgefedert werden können . Um größere Höhendi f ferenzen zwischen den Fahrdrähten aus zugleichen, kann zwischen dem ersten und zweiten Einfederweg auch noch ein weiterer Federweg liegen, auf dem beispielsweise die Rückstellkraft konstant bleibt . Diesen Effekt kann ein als Konstantkraft feder ausgebildetes Federelement bieten . Die derart kaskadiert geschalteten Federelemente bilden eine passive und robuste Federbaugruppe mit einer selbst zentrierender Federkennlinie . Die Federbaugruppe gleicht Variationen sowohl durch Vibrationsbewegungen des Fahrzeugs im höherf requenten Variationsbereich als auch Höhendi f ferenzen der Fahrdrähte im niederfrequenten Variationsbereich aus . Die einzelnen Federelemente können getrennt voreinander ersetzt werden und erlauben eine gezielte Kennlinieneinstellung der einzelnen Federstufen .

In einer weiteren vorteilhaften Aus führungs form des erfindungsgemäßen Stromabnehmers isolieren die Federelemente die Schlei f leisten gegen den Querträger elektrisch . Es können die Lagerpunkte der Federelemente an den Schlei f leisten und/oder am Querträger oder auch die Federelemente selbst elektrisch isolierend ausgebildet sein . In beiden Fällen können die Federelemente einen wesentlichen Teil der elektrischen I solationsstrecke zwischen dem Hochspannungsniveau der Fahrdrähte und dem Potential des Fahrzeuggestells bilden . Des Weiteren kann die Gestängebasis des Stromabnehmers über elektrische Stützisolatoren am Straßenfahrzeug befestigt sein .

In einer weiteren vorteilhaften Aus führungs form des erfindungsgemäßen Stromabnehmers ist ein mechanisches Brückenglied derart am Querträger montiert , dass ein Absinken eines Fahrdrahtes zwischen Schlei f leisten unterschiedlicher Kontaktpole verhindert ist . Das Brückenglied kann beispielsweise als isolierender Bügel ausgebildet und derart angeordnet und geformt sein, dass ein von einer Schlei f leiste in Richtig Fahrzeugmitte abrutschender Fahrdraht nicht in einen Zwischenraum zwischen benachbarten Schlei f leisten unterhalb der Schlei fleisten eindringen kann . Hierdurch werden ein Einfädeln eines Fahrdrahtes unter eine Schlei f leiste und dadurch bedingte Beschädigungen am Stromabnehmer oder an der Oberleitungsanlage vermieden .

Die Erfindung betri f ft ferner ein elektrisch oder hybridelektrisch angetriebenes Straßenfahrzeug, umfassend einen Stromabnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 6 . Weitere Eigenschaften und Vorteile des Erfindungsgegenstands ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines konkreten Aus führungsbeispiels anhand der Zeichnungen, in deren

FIG 1 eine Frontansicht eines ersten Aus führungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Stromabnehmers ,

FIG 2 eine Seitenansicht eines zweiten Aus führungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Stromabnehmers ,

FIG 3 den Stromabnehmer aus FIG 1 mit einer eingefederten Schlei fleiste ,

FIG 4 eine Frontansicht eines dritten Aus führungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Stromabnehmers ,

FIG 5 eine erste Kennlinie von Federelementen eines erfindungsgemäßen Stromabnehmers , und

FIG 6 eine zweite Kennlinie von Federelementen eines erfindungsgemäßen Stromabnehmers schematisch veranschaulicht sind .

In FIG 1 bis FIG 4 ist von einem nicht spurgebundenen, elektrisch oder hybridelektrisch angetriebenen Straßenfahrzeug 1 , etwa einem Fahrzeug des Schwerlastverkehrs , lediglich ausschnittsweise ein Fahrzeuggestell oder ein sich mittelbar oder unmittelbar darauf abstützendes anderes Fahrzeugteil angedeutet . Zur Einspeisung von Traktionsenergie aus einer elektrischen Oberleitungsanlage weist das Fahrzeug 1 einen Stromabnehmer 2 auf . Die Oberleitungsanlage ist zweipolig ausgebildet und weist j e Kontaktpol als Hin- und Rückleiter ausgebildete Fahrdrähte 3 und 4 auf . Der Stromabnehmer 2 weist ein in Fahrzeughochrichtung Z auf richtbares Traggestänge 5 auf , welches als Pantograph mit einem einzigen Unterarm 6 und einem einzigen Oberarm 7 ausgeführt ist . Das Traggestänge 5 stützt sich mit seinem Unterarm 6 über ein Basisgelenk 8 an einer mit dem Straßenfahrzeug 1 fest verbundenen Gestängebasis 9 ab . Der Oberarm 7 ist mit dem Unterarm 6 über ein Kniegelenk 10 verbunden . Der Oberarm 7 ist wiederum mit einem Querträger 11 über ein Trägergelenk 12 verbunden . Basisgelenk 8 , Kniegelenk 10 und Trägergelenk 12 sind als Dreh- gelenke ausgebildet , deren Gelenkachsen parallel zu einer Fahrzeugquerrichtung Y des Straßenfahrzeugs 1 ausgerichtet sind . Eine Koppelstange 13 ist mit der Gestängebasis 9 und dem Oberarm 7 derart gelenkig verbunden, dass beim Aufrichten des Unterarms 6 durch eine nicht dargestellte Hubvorrichtung, beispielsweise einen Luftbalg, zwangsweise auch der Oberarm 7 aufgestellt wird, wobei sich ein durch Oberarm 7 und Unterarm

6 auf gespannter Kniewinkel vergrößert . Zudem ist eine Führungsstange 14 mit dem Unterarm 6 und dem Querträger 12 derart gelenkig verbunden, dass beim Aufrichten des Traggestänges 5 der Querträger 12 so geführt ist , dass auf diesem federnd gelagerte Schlei f leisten 15 den Fahrdrähten 3 bzw . 4 zugewandt bleiben . Auf den Querträger 11 sind j e Kontaktpol mindestens eine , vorzugsweise genau eine Schlei f leiste 15 über Federelemente 16 bzw . 17 federnd gelagert . Uber die Schlei f leisten 15 kontaktiert der Stromabnehmer 2 die dem j eweiligen Kontaktpol zugeordneten Fahrdrähte 3 und 4 , wodurch sich während der Fahrt des Straßenfahrzeugs 1 ein elektrischer Schlei fkontakt zur Energieübertragung ausbildet . Die Schlei f leisten 15 sind hori zontal und quer zu einer Fahrzeuglängsachse X des Straßenfahrzeugs 1 ausgerichtet . An ihren fahrzeugäußeren Enden sind an den Schlei f leisten 15 nach unten gebogene Auf laufhörner 18 angeformt .

Im Aus führungsbeispiel gemäß FIG 1 bis FIG 3 ist der Oberarm

7 T- förmig ausgebildet und weist an seinem f ahrdrahtseitigen Ende ein sich in Fahrzeugquerrichtung Y erstreckendes Scheitelrohr 19 auf . Der Querträger 11 ist über Trägergelenke 12 mit dem Scheitelrohr 19 gelenkig verbunden . Im Aus führungsbeispiel gemäß FIG 4 ist der Oberarm 7 V- förmig ausgebildet und weist an seinem f ahrdrahtseitigen Ende ein sich in Fahrzeugquerrichtung Y erstreckendes Scheitelrohr 19 auf , in dem zwei Trägergelenke 12 zur Verbindung des Querträgers 11 integriert sind .

Im Aus führungsbeispiel gemäß FIG 1 , FIG 2 und FIG4 sind die Federelemente als Blattfedern 16 ausgebildet , im Aus führungsbeispiel gemäß FIG 2 als Schraubenfedern 17 . Es können j e Schlei f leiste 15 zwei Federelemente 16 bzw . 17 an gegenüberliegenden Enden der Schlei f leisten 15 angeordnet sein . Dabei können entweder nur Blattfedern 16 oder nur Schraubenfedern

16 oder aber Blattfedern 16 und Schraubenfedern 17 kombiniert verwendet werden .

Die Rückstellkraft F beim Einfedern der Federelemente 16 bzw .

17 kann über eine Auswahl einer Federkonstanten K beispielsweise so eingestellt werden, dass diese gemäß FIG 5 mit zunehmendem Einfederweg S linear ansteigt . Durch eine Vorspannung der Federelemente 16 bzw . 17 kann ein minimaler Anfangswert FO für die Rückstellkraft vorgegeben sein . Die Federkonstante K der Federelemente 16 bzw . 17 wird so gewählt , dass sowohl durch Fahrzeugvibrationen eingeprägte Schlei fleistenschwingungen als auch Höhenunterschiede zwischen unterschiedlichen Fahrdrahthöhen der Fahrdrähte 3 und 4 ausgeglichen werden, um eine hohe Kontaktgüte zwischen Schlei f leisten 15 und Fahrdrähten 3 und 4 zu erreichen .

Gemäß FIG 6 kann die Federkennlinie KL der Federelemente 16 bzw . 17 auf einem ersten Einfederweg S 1 eine erste Federkonstante Kl und auf einem daran anschließenden zweiten Einfederweg S2 eine gegenüber der ersten Federkonstanten Kl größere , zweite Federkonstante K2 aufweisen . Der zweite Einfederweg S2 ist für einen Überlastfall vorgesehen, auf dem durch eine stärker ansteigende Rückstellkraft F Schäden am Stromabnehmer 2 - etwa durch Aufschlagen der Schlei f leisten 15 auf den Querträger 11 - abgefedert werden können .

Die Federelemente 16 bzw . 17 isolieren die Schlei f leisten 15 gegen den Querträger 11 elektrisch, indem beispielsweise die Lagerpunkte der Federelemente 16 bzw . 17 an den Schlei fleisten 15 und/oder am Querträger 11 oder auch die Federelemente 16 bzw . 17 selbst elektrisch isolierend ausgebildet sein .

Am Querträger 11 ist in allen Aus führungsbeispielen ein mechanisches Brückenglied 20 derart am Querträger montiert , dass ein Absinken eines Fahrdrahtes 3 oder 4 zwischen Schlei f leisten 15 unterschiedlicher Kontaktpole verhindert ist . Das Brückenglied 20 kann beispielsweise als isolierender Bügel ausgebildet und derart angeordnet und geformt sein, dass ein von einer Schlei f leiste 15 in Richtig Fahrzeugmitte abrutschender Fahrdraht 3 oder 4 nicht in einen Zwischenraum ZR zwischen benachbarten Schlei f leisten 15 unterhalb der Schlei f leisten 15 eindringen kann . Hierdurch werden ein Einfädeln eines Fahrdrahtes 3 oder 4 unter eine Schlei f leiste 15 und dadurch bedingte Beschädigungen am Stromabnehmer 2 oder an der Oberleitungsanlage vermieden .

Kern der Erfindung ist die erzielte Reduktion der bewegten Masse eines erfindungsgemäßen Stromabnehmers , wodurch schwankende Kontaktkräf te schneller ausgeglichen werden können . Durch die verbesserte Qualität der Andruckkraft wird auch der Verschleiß der Schlei f leisten 15 reduziert . Durch die Reduktion an Bauteilen werden auch Fehler bei der Fertigung, der Montage und dem Betrieb eines erfindungsgemäßen Stromabnehmers 2 reduziert .