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Patent Searching and Data


Title:
CUSTOMER ASSISTANCE SYSTEM FOR STORES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/084104
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a customer assistance system for stores with an extremely large sales area, in particular hypermarkets, which contain a large number of information output devices distributed over the sales area, for example display panels for providing the customer with targeted information and at least one central computer, the latter controlling the output of information, in particular advertising information, by means of the information output devices, e.g. display panels, using transmission means and predefinable programs. Said customer assistance system comprises at least one touch screen installed at the entrance to the sales area for converting the purchase requests of the customer into a machine-readable language, shopping trolleys or baskets equipped with a passive identification that can be interrogated, a large number of information output devices equipped with transceiver devices, in particular display panels, in addition to a central computer for generating a program to guide the customer using the purchase request of the latter and for controlling the display panels on the information output devices.

Inventors:
KRATZENBERG WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/002697
Publication Date:
September 30, 2004
Filing Date:
March 16, 2004
Export Citation:
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Assignee:
EXPRESSO DEUTSCHLAND GMBH (DE)
KRATZENBERG WOLFGANG (DE)
International Classes:
G06Q30/00; G07F7/02; G07G1/00; (IPC1-7): G06F17/60
Domestic Patent References:
WO1993004449A11993-03-04
WO1998038589A11998-09-03
Foreign References:
EP0991039A22000-04-05
US4882724A1989-11-21
DE10028980A12002-01-10
Attorney, Agent or Firm:
Schön, Theodor (Sonnleiten 7, Moosthenning, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. : 1) Kundenunterstützungssystem für Warenhäuser mit sehr großer Verkaufsfläche, insbesondere sog. Hypermärkte, in denen über die Verkaufsfläche hin verteilt eine Vielzahl von Informationausgabeeinrichtungen, beispielsweise Anzeigetafeln zur Ausgabe an die Kunden gerichteter Informationen und wenigstens ein Zentralrechner vorhanden sind, wobei der Zentralrechner vermittels Übertragungsmittel und vorgebbarer Programme die Ausgabe von Informationen, insbesondere Werbeinformationen durch die Informationausgabeeinrichtungen, beispielsweise Anzeigetafeln steuert dadurch gekennzeichnet, daß a) am Eingang zur Verkaufsfläche wenigstens eine eine sog. TouchScreen beinhaltende Einrichtung angeordnet ist, um dem Kunden zu ermöglichen zumindest eine gewünschte Ware oder Warengruppe maschinenlesbar zu kennzeichnen und gleichzeitig eine Hilfe zur Auffindung der Lage des zugehörigen Verkaufsregals bzw. der zugehörigen Lagerstelle anzufordern, b) jeder Einkaufswagen bzw. jeder Einkaufskorb mit einer passiven abfragbaren und eine vorübergehende Identität bildenden Kennung versehen ist, c) die die TouchScreen beinhaltende Einrichtung mit einer, durch eine Sender /Empfängereinheit gebildeten, Abfrageeinrichtung zum Einlesen und Weiterleiten der eine vorübergehende Identität darstellenden Kennung des von dem die TouchScreen betätigenden Kunden mitgeführten Einkaufswagens oder Einkaufskorbes an den Zentralrechner ausgestattet ist, d) über die Verkaufsfläche hin verteilt eine Vielzahl von, jeweils durch eine Sender /Empfängereinheit gebildeten Abfrageeinrichtungen zur Erkennung und Weitermeldung der Kennung bzw. vorübergehenden Identität des jeweils ihren Bereich passierenden Einkaufswagens bzw. Einkaufskorbes angeordnet sind, e) zumindest einem Teil der durch eine Sender/Empfängereinheit gebildeten Abfrageeinrichtungen an einer der Informationausgabeeinrichtungen, insbesondere Anzeigetafeln, und ein weiterer Teil der Sende /Empfängereinheiten an den jeweiligen Verkaufsregalen angeordnet ist, 0 die Informationausgabeeinrichtungen, insbesondere Anzeigetafeln, zumindest Bereiche zur Ausgabe bzw. Anzeige von Führungsoder Leitinformationen für den Kunden zugeordnet sind, g) sämtliche durch eine Sender/Empfängereinheit gebildeten Abfrageeinrichtungen und sämtliche tnformationsausgabeeinrichtungen, insbesondere Anzeigetafeln, an einen Zentralrechner angeschlossen sind, und h) der Zentralrechner mit einem zur Kundenunterstützung geeigneten Expertenwissen, insbesondere einem selbstlernenden Maschinenwissen, ausgestattet ist.
2. Kundenunterstützungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einkaufswagen und jeder Einkaufskorb mit einem auf Abfrage eine ihm speziell zugeordnete unverwechselbare Kennung ausgebenden Transponder ausgestattet ist.
3. Kundenunterstützungssystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest jeder Informationsausgabeeinrichtung eine Sender /Empfängereinheit zugeordnet ist, welche die Kennung bzw. vorübergehende Identität der in ihren Bereich gelangenden Transponder abfragt und dem Zentralrechner übermittelt.
4. ) Kundenunterstützungssystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest jedem Verkaufsregal, vorzugsweise jeder in einem Verkaufsregal befindlichen Warengruppe eine Sender/Empfängereinhzit zugeordnet ist, welche die Kennung bzw. vorübergehende Identität der in ihren Bereich gelangenden Einkaufswagen bzw. Einkaufskörbe und insbesondere der daran angeordneten Transponder abfragt und dem Zentralrechner übermittelt. Kundenunterstützungssystem nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kasse eine Sender/Empfängereinheit zur Abfrage der in ihren Bereich bzw. in den Bereich der Kasse gelangenden Transponder von Einkaufswagen bzw. Einkaufskörben zugeordnet ist, welche die Kennung bzw. vorübergehende Identität der in ihren Bereich gelangenden Transponder abfragt und diese zusammen mit der Warenauflistung aus der Kasse dem Zentralrechner übermittelt. Kundenunterstützungssystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Informationsausgabeeinrichtungen bildenden Anzeigetafeln vom Zentralrechner ansteuerbare warenbezogen richtungsweisende Anzeigen beinhalten, insbesondere Wortwiedergaben und Richtungspfeile. Kundenunterstützungssystem nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationsausgabeeinrichtungen durch Leuchttafeln gebildet sind, welche vom Zentralrechner kontrolliert solange Werbemitteilungen anzeigen, bis ein Einkaufswagen oder Einkaufskorb, dessen Kennung bzw. vorübergehende Identität eine Kundeninformation, insbesondere eine Richtungsweisung erforderlich macht in den Bereich der zugeordneten, zur Kennungsabfrage geeigneten Sende/Empfängereinheit gelangt. Kundenunterstützungssystem nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf den die Informationsausgabeeinrichtungen bildenden Anzeigetafeln im Zusammenhang mit einer Richtungsweisung für den Kunden zumindest bevorzugt eine das vom Kunden gewünschte Produkt bzw. die vom Kunden gewünschte Produktgruppe betreffende Werbung gezeigt wird.
5. Kundenunterstützungssystem nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralrechner mit einer Ei 1richtung zum Speichern und Verknüpfen des vom Kunden über die TouchScreen eingegebenen Warenwunsches und der vom Transponder des vom Kunden mitg. 3führten Einkauswagens oder Einkaufskorbes ausgegebenen vorübergehenden lcantität des Kunden ausgestattet ist und daß der Zentralrechner ferner mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Führungsprogrammes und zur Ansteuerung der für die Abwicklung des Führungsprogrammes erforderlichen Anzeigen an den Informationsausgabeeinrichtungen ausgestattet ist. <BR> <BR> <P>10) Kundenunterstüt angssystem nach Anspruch 1 bis 9, dadurch g :ennzeichnet, daß der Zentralrechner mit einer Vergleichseinrichtung ausgestattet ist, welche das auf Grund der Wunscheingabe des Kunden erstellte Führungsprogramm mit dem tatsächlichen Weg des Kunden durch die Verkaufsfläche vergleicht und erforderlichenfalls, d. h. falls der Weg des Kunden vom ermittelten Führungsprogramm abweicht, auf den im voraussichtlich weiteren Weg des Kunden liegenden Informationsausgabeeinrichtungen die Anzeige von Korrekturhinweisen, insbesondere Umleitungshinweisen, generiert.
6. Kundenunterstützungssystem nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralrechner mit einer ein Expertenwissen bezüglich miteinander in Verbindung stehender Warengruppen, insbesondere von bezüglich einer Hauptware zweckmäßigen Zubehörwaren verfügenden Einrichtung ausgestattet ist.
7. Kundenunterstützungssystem nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralrechner mit einem Expertenwissen bezüglich eines allgemeinen Kaufverhaltens von Kunden und einer Verknüpfungseinrichtung zur Erstellung eines geeigneten, gegebenenfalls vergleichbare Warengruppen bzw. erfahrungsgemäß im Interessenbereich eines an einer ersten Ware oder Warengruppe interessierten Kunden liegende Waren berücksichtigenden Führungsprogrammes ausgestattet ist.
8. Kunder, unterstützungssystem nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralrechner mit einer Einrichtung zur Dokumentierung der Kaufwunscheingabe, zur Wegverfolgung und zur Erfassung der gekauften Gegenstände jedes durch einen Transponder identifizierbaren Kunden ausgestattet ist.
9. Kundenunterstützungssystem nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralrechner mit einer Interpoliereinrichtung zur Ermittlung eines in Abhängigkeit von der ursprünglichen Kaufwunscheingabe zumindest teilweise abweichenden, charakteristischen Kundenverhaltens ausgestattet ist.
10. Kundenunterstützungssystem nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralrechner mit weiteren Einrichtungen zur statistischen Auswertung von mehr oder minder typischen Kundenverhaltensweisen ausgestattet ist.
11. Kundenunterstützungssystem nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralrechner mit weiteren Einrichtungen zur selbstlernenden Erstellung eines maschinellen Expertenwissens ausgestattet ist.
12. Kundenunterstützungssystem nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentralrechner eine Einrichtung vorgesehen ist, welche die Belegungszeiten der Informationsausgabeeinrichtungen, insbesondere Anzeigetafeln, mit einer standardisierten oder allgemeinen Werbeanzeige für einen speziellen dem Warenhaus gegenüber als Kunde auftretenden Werbetreibenden aufzeichnet und für eine spätere Abrechnung summiert 18) Kundenunterstützungssystem nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem oder den Eingängen zur Verkaufsfläche angeordneten Touch Screen jeweils eine in Warengruppen unterteilte Oberfläche aufweisen, die beim Antippen einer Warengruppe gegen eine zweite, alle Waren der angewählten Warengruppe im Detail aufzeigende Oberfläche ausgetauscht wird und so dem Kunden in einfacher Weise die Eingabe spezieller Waren ermöglicht.
Description:
Kundenunterstützungssystem für Warenhäuser Die Erfindung bezieht sich auf ein Kundenunterstützungssystem für Warenhäuser mit sehr großer Verkaufsfläche, insbesondere sog. Hypermärkte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

In Warenhäusern mit sehr großer Verkaufsfläche, insbesondere in sog. Hyper- märkten ist es, wenn schon nicht erforderlich, so doch im großen Umfange zweckmäßig dem Kunden Hilfsmittel an die Hand zu geben, die ihm die Erfüllung seines Einkaufswunsches erleichtern bzw. ihm ein mühsames Suchen nach dem jeweiligen Standort bzw. Lagerort einer speziellen Ware ersparen. Dies trifft zwar naturgemäß nicht auf sämtliche Waren und auch nicht auf sämtliche Kunden eines Warenhauses zu, vor allem nicht im Hinblick auf Lebensmittel des täglichen Be- darfes, wie beispielsweise Obst und Gemüse, ist jedoch im Übrigen durchaus wünschenswert. Darüber hinaus besteht seitens des Warenhauses ein gewisses Interesse, die nun einmal innerhalb der Verkaufsfläche befindlichen Kunden auf besondere Angebot aufmerksam zu machen und Ihnen gegebenenfalls die Auf- findung der Stand-oder Lagerort der Sonderangebote zu erleichtern.

Andererseits sind Warenhäuser grundsätzlich auch an einer statistischen Erfas- sung und Auswertung bzw. einer Dokumentierung des typischen Kundenverhal- tens, vor allem in Abhängigkeit von einem ursprünglich offenbarten Kaufwunsch des Kunden interessiert, möglicherweise vorzugsweise hinsichtlich der Mitnah- meeffekte von Sonderangeboten, die eigentlich auf einem zu der dem ursprüngli- chen Kaufwunsch des Kunden entsprechenden Warengruppe abseits liegenden Warenbereich angesiedelt sind. Desgleichen sind für die Warenhäuser auch Er- kenntnisse bezüglich der Umsätze an Zubehör zu einem ursprünglichen Kauf- wunsch eines Kunden von Interesse, beispielsweise batteriebetriebenes Elektro- gerät und Batterien, oder Waschmaschine und Waschmittel und dergl. mehr.

Schließlich erscheint innerhalb der Verkaufsfläche eines Warenhauses neben ei-

ner gezielten Wegweisung jedes einzelnen Kunden auch noch die Ausgabe all- gemeiner Werbehinweise von einem besonderen Interesse.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Kundenunterstützungssystem zu schaffen, welches bei einem vergleichsweise geringen Installationsaufwand und einem sehr geringen Unterhaltungsaufwand zum einen eine sichere Führung des Kunden innerhalb des Warenhauses und zum anderen eine Erfassung und Auswertung des Kunden-und Kaufverhaltens innerhalb des Warenhauses ge- währleistet.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem System nach dem Oberbegriff des An- spruches 1 erfindungsgemäß in der Hauptsache dadurch gelöst, daß a) am Eingang zur Verkaufsfläche wenigstens eine eine sog. Touch-Screen bein- haltende Einrichtung angeordnet ist, um dem Kunden zu ermöglichen zumin- dest eine gewünschte Ware oder Warengruppe maschinenlesbar zu kenn- zeichnen und gleichzeitig eine Hilfe zur Auffindung der Lage des zugehörigen Verkaufsregals bzw. der zugehörigen Lagerstelle anzufordern, b) jeder Einkaufswagen bzw. jeder Einkaufskorb mit einer passiven abfragbaren Kennung, insbesondere einem Transponder, versehen ist, c) die die Touch-Screen beinhaltende Einrichtung mit einer, durch eine Sender- /Empfängereinheit gebildeten, Abfrageeinrichtung zum Einlesen und Weiterlei- ten der Kennung des Transponders des von dem die Touch-Screen betätigen- den Kunden mitgeführten Einkaufswagens oder Einkaufskorbes als vorüberge- hende Identität an den Zentralrechner ausgestattet ist, d) über die Verkaufsfläche hin verteilt eine Vielzahl von, jewels durch eine Sen- der-/Empfängereinheit gebildeten Abfrageeinrichtungen zu'Erkennung der vor-

übergehenden Identität des jeweiligen Einkaufswagens bzw. des jeweiligen Einkaufskorbes angeordnet sind, e) zumindest einem Teil der durch eine Sender-/Empfängereinheit gebildeten Ab- frageeinrichtungen an einer der Informationausgabeeinrichtungen, insbesonde- re Anzeigetafeln angeordnet ist, f) die Informationausgabeeinrichtungen, bzw. Anzeigetafeln zumindest mit Teilfel- dern zur Ausgabe bzw. Anzeige von Führungs-oder Leitinformationen, bei- spielsweise einer Kombination aus Warenangaben und Richtungspfeilen, für den Kunden zugeordnet ist, g) sämtliche jeweils durch eine Sender-/Empfängereinheit gebildeten Abfrageein- richtungen und sämtliche Informationausgabeeinrichtungen, insbesondere An- zeigetafeln, an einen mit Auswerte-und Steuereinrichtungen ausgestatteten Zentralrechner angeschlossen sind, und h) der Zentralrechner mit einem zur optimalen Kundenunterstützung geeigneten, zuiernenden Expertenwissen, insbesondere einem Maschinenwissen, ausge- stattet ist.

Der mit dem erfindungsgemäßen Kundenunterstützungssystem hauptsächlich er- zielte Vorteil wird zum einen darin gesehen, daß dem Kunden die Möglichkeit ge- boten wird, bereits beim Betreten der Verkaufsfläche eines Warenhauses ein Un- terstützungssystem anzufordern, welches ihn direkt und problemlos und einfach zum Fund-bzw. Standort der gewünschten Waren leitet. Zum anderen wird der erziel :. e Vorteil darin gesehen, daß lediglich an den Zugängen zur Verkaufsfläche Touch-Screens aufgestellt werden müssen und sich daher der Wartungs-und Un- terhal : ungsaufwand für das Kundenunterstützungssystem in geringen Grenzen hält.

Im Weiteren ermöglicht die Ausstattung des Zentralrechners mit einer Vergleich- seinrichtung ein Verfolgen der Wege des Kunden, so daß ihm im Falle einer Ab- weichung vom vorgezeichneten, kürzesten Weg eine Umwegversion angeboten werden kann, was einerseits der Sicherheit der Zielführung des Kunden und ande- rerseits der Möglichkeit des Kunden unterwegs andere, beispielsweise im Angebot befindliche Waren in seinen Einkaufswagen aufzunehmen, zugute kommt. Mit anderen Worten dem Kunden wird die Möglichkeit geboten, falls er dies wünscht auch vom vorgezeichneten direkten Weg zur gesuchten Ware abzuweichen, ohne daß ihm die generelle Wegführung verloren geht.

Die Ausstattung des Zentralrechners mit einer über ein Expertenwissen bezüglich miteinander in Verbindung stehender Warengruppen, insbesondere von bezüglich einer Hauptware zweckmäßigen Zubehörwaren verfügenden Einrichtung gestattet es weiterhin den Kunden a. ch über seinen ursprünglichen Kaufwunsch hinaus sachgerecht zu führen, beispielsweise indem er über die Lagerstätten komptemen- tärer Waren zum Ausgang ozw. zur Kasse geführt wird.

Die Ausstattung des ZentrE Rechners mit einer vorzugsweise selbstlernenden, ein Expertenwissen bezüglich eines allgemeinen Kaufverhaltens von Kunden umfas- senden ersten Einrichtung und einer Verknüpfungseinrichtung zur Erstellung eines geeigneten, gegebenenfalls vergleichbare Warengruppen bzw. erfahrungsgemäß im Interessenbereich eines Kunden für eine erste Warengruppe liegende Waren berücksichtigenden Führungsprogrammes gestattet darüber hinaus eine optimale Führung des Kunden durch die Verkaufsfläche des Warenhauses.

Das erfindungsgemäße Kundenunterstützungssystem bietet aber auch für die Leitung des Warenhauses einige Vorteile, so ermöglicht zunächst das Wegever- folgungssystem die Ermittiung und Dokumentierung der besonderen Kaufinteres- sen oder wenigstens der In'eressen eines Kunden an besonderen, nicht zum mo- mentanen Kaufwunsch geh Srigen, beispielsweise im Angebot befindlichen Waren.

Das selbstlernende Expertenwissen kann auf diese Weise angereichert und für eine künftige Warenanordnung oder Kundenführung vorbereitet bzw. geschult werden.

Ferner kann ohne jeden zusätzlichen Aufwand ermittelt und dokumentiert werden ob der Kunde die ursprünglich als gewünscht angegebene Ware und gegebenen- faHs in welcher Ausführung bzw. Preisklasse tatsächlich gekauft hat.

Weiterhin ermöglicht das erfindungsgemäße Kundenführungssystem eine optima- le Ausnutzung der über die Verkaufsfläche hin verteilt angeordneten Informations- ausgabeeinrichtungen, insbesondere Anzeigetafeln, in so fern als die lediglich dann zur Wegweisung für einen Kunden eingesetzt werden, wenn dieser von sei- ner bisherigen Bewegungsrichtung abzweigen muß um zu der gewünschten Wa- rengruppe zu gelangen. Über Zeiträume hin in denen keine Anzeige zu einer Kun- denführung erforderlich ist, können die Informationsausgabeeinrichtungen, insbe- sondere Anzeigetafeln, für allgemeine Werbezwecke oder Hinweise auf Sonder- angebot eingesetzt werden, wobei vorteilhafter Weise im Zentralrechner eine Einrichtung vorgesehen ist, welche die Belegungszeiten der Informationsausga- beeinrichtungen, insbesondere Anzeigetafeln, mit einer standartisierten oder all- gemeinen Werbeanzeige für einen speziellen dem Warenhaus gegenüber als Kunde auftretenden Werbetreibenden aufzeichnet und für eine spätere Abrech- nung summiert.

Ein der vorliegenden Erfindung zugrundeliegender genereller (, edanke besteht darin einen Kunden beim an sich nehmen eines Einkaufswagens oder einem Ein- kaufskorbes mit einer vorübergehenden, nur über seine Verweildauer in der Ver- kaufsfläche hin reichenden Zeitspanne dauernden Identität auszustatten und die Bewegungen und die Aktivitäten dieser Identität innerhalb der \lerkaufsfläche zu erfassen und zu dokumentieren sowie zur Weiterbildung des maschinellen Exper-

tenwissens des Zentralrechners auszuwerten, um diesem eine möglichst optimale Kundenführung innerhalb der Verkaufsfläche zu ermöglichen.

Selbstverständlich sollen die Möglichkeiten des Expertenwissens des Zentralrech- ners vermittels besonderer Einrichtungen aber auch zu Gunsten der Leitung des Warenhauses verfügbar sein.

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.

In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine schematische Darstellung eines Ausschnittes einer Verkaufsfläche eines Warenhauses ; Figur 2 eine schematische Darstellung der Verbindung eines Zentralrechners mit einer Vielzahl von Sende-/Empfangseinheiten zur Erfassung bzw. Wegverfolgung von in Einkaufswagen bzw. Einkaufskörben untergebrachten Transpondern, bzw. durch diese gebildeten temporären Identitäten, Figui 3 eine schematische Darstellung eines mit einer Anzahl von Einrichtungen zur Ergebnisverwertung ausgestatteten Zentralrechners.

Am Zugang 1 zu einer im Allgemeinen mit 2 bezeichneten und im Übrigen durch Barriere 3 abgeschlossenen Verkaufsfläche eines Warenhauses ist eine eine Touch-Screen 4 tragende Säule 5 angeordnet. Die Touch-Screen 4 ist in einer Normalstellung mit einer Anzahl die innerhalb des Warenhauses angebotenen Warengruppen repräsentierenden Warenkennzeichnungen, insbesondere Pikto- gram nen 6 versehen. Als Reaktion auf die Auswahl einer Warengruppe durch einer. Kunden ändert die Touch-Screen 4 ihre Oberfläche in der Weise, daß dem Kundsn nunmehr sämtliche unter die gewählte Warengruppe fallenden Waren im Einzelnen angezeigt werden und der Kunde nunmehr die Möglichkeit hat die von

ihm gewünschte spezielle Ware in die Touch-Screen 4 einzugeben. Zugleich sind sämtliche Einkaufswagen 7 bzw. Einkaufskörbe des Warenhauses mit einem auf Abfrage eine spezielle unverwechselbare Kennung bzw. vorübergehende Identität ausgebenden Transponder 8 versehen, welcher beim Eintreten in die Verkaufsflä- che 2 von einer mit der Touch-Screen 4 in Verbindung stehenden Antenne 9 abge- fragt und als vorübergehende Identität des den Einkaufswagen 7 oder Einkaufs- korb mit sich führenden Kunden an den Zentralrechner 10 der Anlage gesendet wird. Über die Verkaufsfläche 2 des Warenhauses hin verteilt sind eine Vielzahl von Verkaufsregalen 11 angeordnet, in welchen die im Warenhaus feilgebotenen Waren warengruppenweise bevorratet sind. Die Verkaufsregale 11 sind in der ge- zeigten Anordnung zueinander im Winkel ausgerichtet, so daß der eine bestimmte Ware suchende Kunde seine Vorwärtsrichtung ein-oder mehrmals ändern muß um zu demjenigen Regal zu gelangen, in dem die von ihm gewünschte Ware bevorra- tet ist. Zur Führung des Kunden zu dem jeweils die von ihm gewünschte Ware, hier ein Radio, enthaltenden Verkaufsregai Ha dient eine Anzah) über die Ver- kaufsfläche 2 hin verteilt angeordneter Informationausgabeeinrichtungen, insbe- sondere Anzeigetafeln 12, welche mit vom Zentralrechner 10 ansteuerbaren Wegweisungseinrichtungen, insbesondere mit Warenangaben 13, hier beispiels- weise Radio versehenen Pfeilen 14 ausgestattet sind und so dem Kunden die für das Auffinden der gewünschten Ware innerhalb der Verkaufsfläche 2 erforderli- chen Richtungsänderungen anzeigen. Zugleich sind die Anzeigetafeln ersten Sender-/Empfängereinheiten 15 ausgestattet, welche die Kennung bzw. vorüber- gehende Identität jedes in ihren Bereich gelangenden Transponders 8 erfassen und dem Zentralrechner 10 übermitteln, so daß dieser eine Aktivierung einer Richtungsweisung veranlassen oder falls keine Richtungsänderung erforderlich ist, jede Wegweisungsanzeige unterdrücken kann. Zugleich sind clie einzelnen Verkaufsregale 11 mit entsprechenden Sender-/Empfangseinheiten 16 ausgestat- tet, welche die Ankunft des Kunden am gesuchten Verkaufsregal 11 a feststellen und Zentralrechner 10 übermitteln können. Schließlich sind die vom Einkaufswa- gen 7 bzw. Einkaufskorb beim Verlassen der Verkaufsfläche 2 des Warenhauses

zu passierenden Kassen 17 gleichfalls mit einer Sende-/Empfangseinrichtung 18 zur Erkennung der vorübergehenden Identität des Kunden mit seinem Einkaufs- wagen 7 ausgestattet, wobei die Sende-/Empfangseinrichtung gleichzeitig zur Übermittlung der Rechnungsauflistung an den Zentralrechner 10 ausgelegt ist, so daß der Zentralrechner 10 darüber informiert ist, welcher Kunde beim Verlassen der Verkaufsfläche 2 welche Waren gekauft hat.

Die Informationausgabeeinrichtungen, insbesondere Anzeigetafeln 12, sind nicht nur zur Ausgabe von Wegweisungsfunktionen, sondern zumindest über einen Großteil 19 ihrer Fläche hin auch zur Anzeige von allgemeinen Werbetexten und dergl., vor allem auch für als Kunden des Warenhauses auftretende Hersteller oder Lieferanten geeignet. Dabei findet die Anzeige von Werbetexten oder Wer- bebildern vorzugsweise zu Zeiten Statt, zu denen keine Wegweisung für einen Kunden erforderlich ist.

Der Zentralrechner 10 ist mit einer ersten Einrichtung 20 ausgestattet, welche ein Speichern und Verknüpfen des vom Kunden über die Touch-Screen 4 eingegebe- nen Warenwunsches und der durch den Transponder 8 des vom Kunden mitge- führten Einkaufswagens 7 bzw. Einkaufskorbes vorgegebenen vorübergehenden Identität durchführt und daß der Zentralrechner 10 ferner mit einer zweiten Einrich- tung 21 ausgestattet ist, welche zur Erzeugung eines Führungsprogrammes für den Kunden bzw. die vorübergehende Identität anhand des im Rechner vorhande- nen Expertenwissens und des Kundenwunsches ausgerüstet ist und Mittel zur Ansteuerung der für die Führung des Kunden erforderlichen Anzeigen an den In- formationausgabeeinrichtungen, insbesondere Anzeigetafeln 12 umfaßt. Diese Mittel be stehen in der gezeigten Ausführungsform in einer Ansteuerung der Pfeile und Sachhinweise aufzeigenden Anzeigen 13 und 14 vermittels der Sender- /Empfängereinheiten 15. Dabei zur Verdeutlichung der Führungshinweise zu- gleich eine vorübergehende Stillegung bzw. Abschaltung des Werbeanzeigenfel- des 19 der Informationausgabeeinrichtungen, insbesondere Anzeigetafeln 12 er- folgen.

Der Zentralrechner 10 ist weiterhin mit einer Vergleichseinrichtung 22 ausgestat- tet, welche die von den über die Verkaufsfläche 2 hin verteilt angeordneten Sen- der-/Empfängereinheiten 15 eingehenden Meldungen über das Passieren einer bestimmten Identität an bestimmten Stellen der Verkaufsfläche 2 mit dem durch die zweite Einrichtung 21 erstellten Führungsprogramm für einen bestimmten Kunden bzw. eine bestimmte Identität vergleicht und im Falle von Abweichungen Hilfshinweise für eine zielgerichtete Weiterführung des Kunden generiert.

Der Zentralrechner 10 ist zudem auch mit einer Einrichtung 23 ausgestattet, wel- che zur Erfassung und zum Vergleich der vom Kunden bzw. der vorübergehenden Identität erworbenen bzw. an der Kasse bezahlten Waren mit den beim Eintritt in die Verkaufsfläche 2 an der Touch-Screen 4 ausgewählten Waren geeignet ist und welche ferner aus dem Result. t einer Vielzahl solcher Vergleiche eine stati- stische Größe für ein wiederkehrendes Kundenverhaiten abteilet und dem Exper- tenwissen des Zentralrechners 10 zuschlägt.

Im Weiteren ist der Zentralrechner 10 mit einer zusätzlichen Einrichtung 24 aus- gestattet, welche die Belegungszeiten der einzelnen Informationausgabeeinrich- <BR> <BR> <BR> tungen, insbesondere Anzeigetafein 12 mit Fremdwerbungen oder Produktanzei- gen ermittelt, registriert sowie für eine Werbekostenabrechnung summiert.