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Title:
CUTTING DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING ELECTRODE SHEETS FROM AN ELECTRODE FOIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/020740
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cutting device (1) for producing electrode sheets (2) from an electrode foil (3), at least comprising a first roller (4) having a first axis of rotation (5) and at least one second roller (6), arranged opposite the first roller (4), having a second axis of rotation (7) that is parallel to the first axis of rotation (5); wherein the first roller (4) comprises a continuously cylindrical first support surface (8) for contacting an electrode foil (3) which can be guided through a first gap (9) between the rollers (4, 6); wherein the at least one second roller (6) has a cutting contour (10) by means of which the at least one cutting line (11) can be introduced into the electrode foil (3) guided through the first gap (9) when the rollers (4, 6) rotate; wherein the second roller (6) comprises a second support surface (12), surrounding the cutting contour (10), for contacting the electrode foil (3) which can be guided through the first gap (9). The invention also relates to a method for producing electrode sheets (2) from an electrode foil (3).

Inventors:
JAMADAR KARTIK (DE)
DERSCH SEBASTIAN (DE)
SCHOPF SVEN (DE)
SCHÜNEMANN HENRIKE (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/068280
Publication Date:
February 23, 2023
Filing Date:
July 01, 2022
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
B26D1/40; B26D7/20; B26D7/26; B26D11/00; B65H35/00; B65H35/02; B65H35/08
Domestic Patent References:
WO2013037591A12013-03-21
WO2006024470A12006-03-09
WO2016130659A12016-08-18
Foreign References:
JP2017132019A2017-08-03
JP2001093515A2001-04-06
US4640165A1987-02-03
US20200238560A12020-07-30
EP3246139A12017-11-22
DE102005038612A12007-02-22
EP2648264B12019-10-02
JPS619618B21986-03-25
KR101211804B12012-12-12
KR20060080092A2006-07-07
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Claims:
Patentansprüche Schneidvorrichtung (1) zur Herstellung von Elektrodenblättern (2) aus einer Elektrodenfolie (3), zumindest umfassend eine erste Rolle (4) mit einer ersten Drehachse (5) und mindestens eine zu der ersten Rolle (4) gegenüberliegend angeordnete zweite Rolle (6) mit einer zu der ersten Drehachse (5) parallelen zweiten Drehachse (7); wobei die erste Rolle (4) eine durchgehend zylindrische erste Abstützfläche (8) zur Kontaktierung einer durch einen ersten Spalt (9) zwischen den Rollen (4, 6) hindurch führbaren Elektrodenfolie (3) aufweist; wobei die mindestens eine zweite Rolle (6) eine Schneidkontur (10) aufweist, durch die mindestens eine Schnittlinie (11) in die, durch den ersten Spalt (9) bei rotierenden Rollen (4, 6) hindurchgeführte Elektrodenfolie (3) einbringbar ist; wobei die zweite Rolle (6) eine die Schneidkontur (10) umgebende zweite Abstützfläche (12) zur Kontaktierung der durch den ersten Spalt (9) führbaren Elektrodenfolie (3) aufweist, wobei die zweite Abstützfläche (12) zumindest gegenüber einer quer zur zweiten Drehachse (7) verlaufenden radialen Richtung (13) elastisch verformbar ist. Schneidvorrichtung (1) nach Patentanspruch 1 , wobei sich die unverformte zweite Abstützfläche (12) in der radialen Richtung (13) mindestens so weit wie die Schneidkontur (10) erstreckt. Schneidvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die erste Abstützfläche (8) zumindest gegenüber der radialen Richtung (13) elastisch verformbar ist. Schneidvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, zumindest umfassend eine Mehrzahl von zweiten Rollen (6), wobei jede zweite Rolle (6) eine voneinander unterschiedliche Schneidkontur (10) aufweist, durch die jeweils eine andere Schnittlinie (11) in die Elektrodenfolie (3) einbringbar ist, wobei die zweiten Rollen (6) entlang einer Förderrichtung (14) der Elektrodenfolie (3) und damit in einer Umfangsrichtung (15) beabstandet voneinander angeordnet sind und mit der einen ersten Rolle (4) den jeweiligen ersten Spalt (9) ausbilden. Schneidvorrichtung (1) nach Patentanspruch 4, wobei zumindest zwischen zwei zweiten Rollen (6) eine schneidkonturfreie dritte Rolle (16) mit einer zu den zweiten Drehachsen (7) parallelen dritte Drehachse (17) angeordnet ist, wobei die dritte Rolle (16) eine dritte Abstützfläche (18) zur Kontaktierung einer durch einen zweiten Spalt (19) zwischen der dritten Rolle (16) und der ersten Rolle (4) hindurch führbare Elektrodenfolie (3) aufweist. Schneidvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Schneidkontur (10) zumindest eine parallel zu den Drehachsen (5, 7, 17) verlaufende Schnittlinie (11) erzeugt, durch die die Elektrodenfolie (3) in voneinander getrennte Elektrodenblätter (2) zerteilbar ist. Schneidvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Schneidkontur (10) von der zweiten Rolle (6) trennbar ausgeführt ist. Schneidvorrichtung (1) nach Patentanspruch 7, wobei die Schneidkontur (10) zumindest durch eine magnetische Kraft auf der zweiten Rolle (6) fixierbar ist. Schneidvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei ein zumindest eine der Abstützflächen (8, 12, 18) bildendes Material eine derartige Textur aufweist, dass bei elastischer Verformung des Materials eine von der jeweiligen Schnittlinie (11) wegweisende Kraft von dem Material auf die Elektrodenfolie (3) einwirkt. Verfahren zur Herstellung von einer Mehrzahl von Elektrodenblättern (2) aus einer Elektrodenfolie (3) mit einer Schneidvorrichtung (1), wobei die Schneidvorrichtung (1) zumindest eine erste Rolle (4) mit einer ersten Drehachse (5) und mindestens eine zu der ersten Rolle (4) gegenüberliegend angeordnete zweite Rolle (6) mit einer zu der ersten Drehachse (5) parallelen zweiten Drehachse (7) umfasst; wobei die erste Rolle (4) eine durchgehend zylindrische erste Abstützfläche (8) zur Kontaktierung einer durch einen ersten Spalt (9) zwischen den Rollen (4, 6) hindurch führbaren Elektrodenfolie (3) aufweist; wobei die mindestens eine zweite Rolle (6) eine Schneidkontur (10) aufweist, durch die mindestens eine Schnittlinie (11) in die, durch den ersten Spalt (9) bei rotierenden Rollen (4, 6) hindurchgeführte Elektrodenfolie (3) einbringbar ist; wobei die zweite Rolle (6) eine die Schneidkontur (10) umgebende zweite Abstützfläche (12) zur Kontaktierung der durch den ersten Spalt (9) führbaren Elektrodenfolie (3) aufweist; wobei die zweite Abstützfläche (12) zumindest gegenüber einer quer zur zweiten Drehachse (7) verlaufenden radialen Richtung (13) elastisch verformbar ist oder wobei zusammen mit der Elektrodenfolie (3) eine elastisch verformbare Stützfolie (27) durch den ersten Spalt (9) hindurch geführt wird , wobei das Verfahren zumindest folgende Schritte umfasst: a) Bereitstellen der Schneidvorrichtung (1); b) Bereitstellen zumindest der Elektrodenfolie (3) oder zusätzlich der Stützfolie (27); c) Fördern zumindest der Elektrodenfolie (3) oder zusätzlich der Stützfolie (27) durch die rotierenden Rollen (4, 6, 16) der Schneidvorrichtung (1) entlang einer Förderrichtung (14); und dabei Einbringen der Schnittlinien (11) in die Elektrodenfolie (3) durch mindestens eine Schneidkontur (10), wobei die Schneidkontur (10) zumindest eine parallel zu den Drehachsen (5, 7, 17) verlaufende Schnittlinie (11) erzeugt, durch die die Elektrodenfolie (3) in voneinander getrennte Elektrodenblätter (2) zerteilbar ist, so dass die Mehrzahl von Elektrodenblättern (2) hergestellt wird; wobei die Schneidvorrichtung (1)

• nur eine erste Rolle (4) und nur eine zweite Rolle (6) oder

• nur eine erste Rolle (4) und eine Mehrzahl von zweiten Rollen (6) oder

• eine Mehrzahl von ersten Rollen (4) und eine Mehrzahl von zweiten Rollen (6) umfasst.

Description:
Beschreibung

Schneidvorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Elektrodenblättern aus einer Elektrodenfolie

Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Elektrodenblättern aus einer Elektrodenfolie. Die Elektrodenblätter werden insbesondere in einer Batteriezelle, bevorzugt einer Sekundärbatteriezelle eingesetzt.

Für den Antrieb von Kraftfahrzeugen werden vermehrt Batterien, insbesondere Lithium-Ionen- Batterien eingesetzt. Batterien werden üblicherweise aus Zellen zusammengesetzt, wobei jede Zelle einen Stapel von Elektrodenblättern, nämlich Anoden-, Kathoden- und Separator- Blätter, aufweist. Zumindest ein Teil der Anoden- und Kathodenblätter sind als Stromableiter ausgeführt, zur Ableitung des von der Zelle bereitgestellten Stroms hin zu einem außerhalb der Zelle angeordneten Verbraucher.

Bei der Herstellung einer Lithium-Ionen-Batteriezelle wird ein sogenanntes Trägermaterial, insbesondere ein bandförmiges Trägermaterial, z. B. eine Trägerfolie, bevorzugt beidseitig mit zumindest einem Aktivmaterial beschichtet. Die Trägerfolie bildet einen Stromableiter der Batteriezelle. Das beschichtete Trägermaterial bildet eine Elektrodenfolie. Die Elektrodenfolie ist dabei ein Endlosmaterial, dass durch Schneidprozesse in Elektrodenblätter zerteilt werden kann. Diese Elektrodenblätter können in Batteriezellen eingesetzt werden.

Üblicherweise wird beim Schneiden von Lithium-Ionen-Batterieelektroden das Scherprinzip genutzt, bei dem ein oberes Schneidmesser mit einem unteren Schneidmesser in Kontakt ist. Dies führt zu einer hohen Reibung und damit zu einem schnelleren Werkzeugverschleiß. Das Schlitzen (auch als „slitting“ bezeichnet; Schnittlinie verläuft parallel zur Förderrichtung; aus der Elektrodenfolie werden mehrere Elektrodenfolien mit verringerter Breite hergestellt) mit hohen Geschwindigkeiten vergrößert dieses Problem. Deshalb ist derzeit die Schlitzgeschwindigkeit auf maximal 120 m/min begrenzt. Der Schlitzvorgang wird z. B. durch obere und untere kreisförmige Messer aus Wolframkarbid ausgeführt. Diese Messer müssen etwa nach 200 km Schnittlinienlänge nachgeschliffen werden. Durch das Nachschleifen der Messer entstehen oft hohe Betriebskosten. Das Ausklinken (auch als „notching“ bezeichnet; also die Herstellung von Ableiterfähnchen, die als unbeschichtete Bestandteile der Trägerfolie seitlich von dem beschichteten Teil des Elektrodenblatts abstehen) und die Elektrodenabtrennung (auch als „separation“ bezeichnet; also das Herstellen von Elektrodenblättern aus der Elektrodenfolie) werden als separate Arbeitsgänge nach dem Schneiden durchgeführt. Diese Arbeitsgänge erfolgen entweder mechanisch oder per Laser. Aufgrund der separaten Maschinen für das Schlitzen und Ausklinken bzw. Abtrennen ist eine höhere Investition und Stellfläche erforderlich.

Das Laserausklinken ist ein energieintensiver Prozess (ca. 6 kW Leistungsbedarf der Anlage) und erzeugt eine Wärmeeinflusszone. Der Laserprozess ist ineffizient, da die meisten der konzentrierten Lichtstrahlen von der Kupferoberfläche der Elektrodenfolie reflektiert werden. Man benötigt insbesondere einen speziellen grünen Laser, um eine bessere Lichtadsorption durch Kupfer zu erreichen. Dieser Lasertyp ist teuer und erlaubt keine höheren Geschwindigkeiten als 80 m/min.

Mechanisches Ausklinken hat einen hohen Werkzeugverschleiß. Außerdem muss der Vorschub des Elektrodenfoliencoils in regelmäßigen Abständen angehalten werden, um den Prozessschritt auszuführen. Dies führt zu reduzierten Ausklinkgeschwindigkeiten.

Die Bewegung der Elektrodenfolie in z-Richtung (Dickenrichtung der Elektrodenfolie, quer zur Förderrichtung) während des Schlitzvorganges verursacht Wellen an der Schlitzkante. Es ist nicht möglich, diese Welligkeit zu kontrollieren, da es kein Gegenwerkzeug gibt.

Die Bewegung der Elektrodenfolie in y-Richtung (Breitenrichtung, quer zur Förderrichtung und zur Dickenrichtung) ist nicht eingeschränkt. Dies führt zu einer Welligkeit in y-Richtung.

Durch das Fehlen einer Gegenkraft beim Schlitzen und dem mechanischen Ausklinken kommt es zur Gratbildung.

Sowohl das Schlitzen als auch das Ausklinken sind die größten Partikelquellen im Elektrodenherstellungsprozess. Für beide Vorgänge muss eine Bahnflächen-, Kanten- und Werkzeugreinigungsanlage installiert werden, was zu doppelten Kosten führt.

Aus der EP 2 648 264 B1 ist eine Vorrichtung zum Schneiden einer Elektrodenfolie bekannt. Die Vorrichtung umfasst ein Messer, dass infolge einer quer zur Oberfläche der Elektrodenfolie gerichteten Bewegung die Elektrodenfolie durchtrennt. Aus der JP 3619618 B2 und der KR 101211804 B1 ist jeweils eine Schneidvorrichtung für Elektrodenfolien bekannt. Dabei wird ein Endlosmaterial einer Elektrodenfolie durch zwei Rollen geführt, die kreisförmige Schneiden aufweisen. Die kreisförmigen Schneiden wirken zum Durchführen einer Schnittlinie zusammen, so dass die Elektrodenfolie in schmalere Bänder aufgeteilt werden kann.

Aus der KR 2006-0080092 A ist eine Schneidvorrichtung für Elektrodenfolien bekannt. Die Elektrodenfolie wird durch ein Rollenpaar geführt, wobei die eine Rolle zylindrisch ausgeführt ist und als Abstützfläche für die Elektrodenfolie dient. Die andere Rolle weist eine Schneidkontur auf und Abstandhalter. Über die Abstandhalter wird der Abstand der Rollen zueinander fixiert. Die Schneidkontur erzeugt längs und quer zur Förderrichtung verlaufende Schnittlinien an der Elektrodenfolie. Die Schneidkontur kontaktiert nicht die Abstützfläche der gegenüberliegenden Rolle.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die mit Bezug auf den Stand der Technik angeführten Probleme zumindest teilweise zu lösen. Insbesondere soll eine Schneidvorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Elektrodenblättern aus einer Elektrodenfolie vorgeschlagen werden, durch die bzw. das eine hohe Effektivität des Herstellungsprozesses bei gleichzeitig geringen Kosten und hoher Produktqualität erreicht werden.

Zur Lösung dieser Aufgaben trägt eine Schneidvorrichtung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 10 bei. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche. Die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung und/oder Details aus den Figuren ergänzt werden, wobei weitere Ausführungsvarianten der Erfindung aufgezeigt werden.

Es wird eine Schneidvorrichtung zur Herstellung von Elektrodenblättern aus einer Elektrodenfolie vorgeschlagen. Die Schneidvorrichtung umfasst zumindest eine erste Rolle mit einer ersten Drehachse und mindestens eine zu der ersten Rolle gegenüberliegend angeordnete zweite Rolle mit einer zu der ersten Drehachse parallelen zweiten Drehachse. Die erste Rolle weist eine durchgehend zylindrische erste Abstützfläche zur Kontaktierung einer durch einen ersten Spalt zwischen den Rollen hindurch führbaren Elektrodenfolie auf. Die mindestens eine zweite Rolle weist eine Schneidkontur auf, durch die mindestens eine Schnittlinie in die, durch den ersten Spalt bei rotierenden Rollen hindurchgeführte Elektrodenfolie einbringbar ist. Die zweite Rolle weist eine die Schneidkontur umgebende zweite Abstützfläche zur Kontaktierung der durch den ersten Spalt führbaren Elektrodenfolie auf, wobei die zweite Abstützfläche zumindest gegenüber einer quer zur zweiten Drehachse verlaufenden radialen Richtung elastisch verformbar ist.

Die Schneidvorrichtung dient insbesondere der Bearbeitung einer beschichteten Elektrodenfolie. Die Beschichtung umfasst zumindest ein Aktivmaterial zur Speicherung von Ionen, insbesondere von Lithiumionen.

Die Beschichtung auf der Elektrodenfolie kann einseitig oder beidseitig ausgeführt sein. Insbesondere weist die Beschichtung eine Dicke von mindestens 5 pm [Mikrometer], insbesondere zwischen 5 pm und 40 pm, bevorzugt zwischen 8 pm und 25 pm, besonders bevorzugt höchstens 40 pm oder sogar höchstens 25 pm auf.

Die Elektrodenfolie wird der Schneidvorrichtung insbesondere als Endlosmaterial zugeführt. Die Elektrodenfolie wird entlang einer Förderrichtung durch die Schneidvorrichtung hindurch geführt. Die Förderrichtung verläuft insbesondere quer zu den Drehachsen der Rollen und durch den ersten Spalt zwischen den Rollen hindurch.

Mit der Schneidvorrichtung werden aus dem Endlosmaterial eine Mehrzahl von Elektrodenblättern hergestellt. Ein mit der Schneidvorrichtung hergestelltes Elektrodenblatt weist insbesondere eine Geometrie auf, die für den Einsatz in einer Batteriezelle vorgesehen und geeignet ausgeführt ist.

Die Beschichtung ist entlang der Förderrichtung insbesondere durchgehend, bevorzugt beidseitig, auf dem Trägermaterial der Elektrodenfolie angeordnet. An den Seiten der als Endlosmaterial ausgeführten Elektrodenfolie können unbeschichtete Bereiche, ggf. auch durchgehend entlang der Förderrichtung, vorgesehen sein. Diese unbeschichteten Bereiche können die Ableiterfähnchen der Elektrodenblätter ausbilden.

Eine Breite des ersten Spalts ist insbesondere so ausgeführt, dass sie größer ist als die Erstreckung der Elektrodenfolie. Die Höhe des ersten Spalts ist auf die Elektrodenfolie abgestimmt.

Insbesondere ist die Schneidkontur stets beabstandet zu der ersten Abstützfläche angeordnet. Die zweite Rolle mit der Schneidkontur ist insbesondere so relativ zur ersten Rolle angeordnet, dass die Schneidkontur zu keinem Zeitpunkt während des Betriebs der Schneidvorrichtung, also bei rotierenden Rollen, die (nicht elastisch verformbare) erste Abstützfläche der ersten Rolle kontaktiert. Insbesondere erstreckt sich die Schneidkontur aber so weit durch den ersten Spalt und hin zur ersten Rolle, dass zumindest das Trägermaterial der Elektrodenfolie vollständig durchtrennt wird. Insbesondere weist die Schneidkontur einen minimalen Abstand zur ersten Abstützfläche von mindestens 5 pm, insbesondere von mindestens 10 pm, bevorzugt von höchstens 40 pm, besonders bevorzugt von höchstens 25 pm oder sogar von höchstens 15 pm, auf.

Die zweite Rolle weist eine die Schneidkontur umgebende zweite Abstützfläche auf. Diese zweite Abstützfläche ist entlang der radialen Richtung elastisch verformbar. Die unverformte zweite Abstützfläche erstreckt sich entlang der radialen Richtung insbesondere so weit nach außen, dass die Verformung der zweiten Abstützfläche durch die im ersten Spalt angeordnete Elektrodenfolie erfolgt. Die zweite Abstützfläche wird im Bereich des ersten Spalts durch die Elektrodenfolie hin zur zweiten Drehachse verdrängt.

Außerhalb des ersten Spalts, z. B. entlang einer Umfangsrichtung um die zweite Drehachse, in Bereichen, in denen die Elektrodenfolie die zweite Abstützfläche nicht kontaktiert, liegt die zweite Abstützfläche insbesondere unverformt vor.

Infolge der Verformung der zweiten Abstützfläche erstreckt sich die Schneidvorrichtung in der radialen Richtung über die zweite Abstützfläche hinaus und kann so die mindestens eine Schnittlinie in der Elektrodenfolie erzeugen.

Insbesondere erstreckt sich die unverformte zweite Abstützfläche in der radialen Richtung mindestens so weit wie die Schneidkontur oder sogar über die Schneidkontur hinaus.

Insbesondere ist die erste Abstützfläche zumindest gegenüber der radialen Richtung elastisch verformbar. Die erste Abstützfläche kann aus einem gleichartigen elastisch verformbaren Material wie die zweite Abstützfläche oder aus einem anders ausgeführten elastisch verformbaren Material ausgeführt sein. Die unverformte erste Abstützfläche erstreckt sich entlang der radialen Richtung insbesondere so weit nach außen, dass die Verformung der ersten Abstützfläche durch die im ersten Spalt angeordnete Elektrodenfolie erfolgt. Die erste Abstützfläche wird im Bereich des ersten Spalts durch die Elektrodenfolie hin zur ersten Drehachse verdrängt. Eine elastisch verformbare Abstützfläche ermöglicht insbesondere, dass eine Beschichtung der Elektrodenfolie während der Schneidprozesse außerhalb der Schnittlinien unbeschädigt bleibt. Über die elastisch verformbare Abstützfläche kann eine von den Rollen auf die Elektrodenfolie wirkende Druckkraft möglichst genau eingestellt werden, wobei Toleranzen, z. B. der Elektrodenfolie bzw. der Dicke der Beschichtung, einfach ausgeglichen werden können. Gleichzeitig kann über zumindest eine angetriebene Rolle eine in der Förderrichtung auf die Elektrodenfolie wirkende Förderkraft gleichmäßig übertragen werden.

Insbesondere kann bei einer elastisch verformbaren ersten Abstützfläche die Schneidvorrichtung so ausgeführt sein, dass die Elektrodenfolie durch die Schneidkontur vollständig durchtrennt wird. Dabei erstreckt sich dann die Schneidkontur durch die Elektrodenfolie hindurch und dringt in das elastisch verformbare Material der ersten Abstützfläche ein. In diesem Fall ist die Schneidkontur also insbesondere nicht beabstandet zu der ersten Abstützfläche angeordnet.

Über die Einstellung einer Andruckkraft zwischen erster Rolle und zweiter Rolle oder durch die Auswahl des elastisch verformbaren Materials (z. B. der elastisch verformbaren zweiten Abstützfläche und ggf. zusätzlich der ersten Abstützfläche) kann die Schnitttiefe bzw. die Projektion der Schneidkontur aus der zweiten Abstützfläche heraus eingestellt werden.

Insbesondere umfasst die Schneidvorrichtung zumindest eine Mehrzahl von zweiten Rollen, wobei jede zweite Rolle eine voneinander unterschiedliche Schneidkontur aufweist, durch die jeweils eine andere Schnittlinie in die Elektrodenfolie einbringbar ist. Die zweiten Rollen sind entlang einer Förderrichtung der Elektrodenfolie und damit in einer Umfangsrichtung beabstandet voneinander angeordnet und bilden mit der einen ersten Rolle den jeweiligen ersten Spalt aus.

Hier wird die Elektrodenfolie insbesondere zumindest teilweise um die erste Rolle herumgeführt. Die Elektrodenfolie kontaktiert die erste Rolle also nicht nur im Bereich eines einzigen ersten Spalts, sondern zumindest auch im Bereich eines zweiten ersten Spalts, ggf. auch über einen Winkelbereich der ersten Abstützfläche der ersten Rolle, der sich zwischen den mindestens zwei ersten Spalten erstreckt.

Insbesondere ist zumindest zwischen zwei zweiten Rollen, bevorzugt zwischen jeweils zwei zweiten Rollen, eine schneidkonturfreie dritte Rolle mit einer zu den zweiten Drehachsen parallelen dritte Drehachse angeordnet. Die dritte Rolle weist eine dritte Abstützfläche zur Kontaktierung einer durch einen zweiten Spalt zwischen der dritten Rolle und der ersten Rolle hindurch führbaren Elektrodenfolie auf.

Insbesondere dient die mindestens eine dritte Rolle dazu, die Elektrodenfolie gegen die erste Rolle zu drücken und eine Zugspannung in dem Abschnitt der Elektrodenfolie zu erzeugen, die sich entlang der Förderrichtung (unmittelbar) vor dem zweiten Spalt bzw. der dritten Rolle befindet.

Insbesondere sind mehrere Paare von jeweils einer ersten Rolle und einer zweiten Rolle entlang der Förderrichtung hintereinander angeordnet, wobei durch jedes Paar vorbestimmte Schnittlinien in die Elektrodenfolie eingebracht werden.

Die Schnittlinien sind insbesondere unterschiedlichen Schnittliniengruppen zugeordnet. Eine erste Gruppe von Schnittlinien kann z. B. ausschließlich einem Schlitzen (auch als „slitting“ bezeichnet; Schnittlinie verläuft parallel zur Förderrichtung und erstreckt sich insbesondere kontinuierlich; aus der Elektrodenfolie werden mehrere Elektrodenfolien mit verringerter Breite hergestellt) zugeordnet sein.

Eine zweite Gruppe von Schnittlinie kann z. B. ausschließlich einem Ausklinken (auch als „notching“ bezeichnet; also die Herstellung von Ableiterfähnchen, die als unbeschichtete Bestandteile der Trägerfolie seitlich von dem beschichteten Teil des Elektrodenblatts abstehen) zugeordnet sein. Diese Schnittlinien können zumindest teilweise quer zur Förderrichtung und zumindest teilweise parallel zur Förderrichtung verlaufen. Die so erzeugten Ableiterfähnchen sind entlang der Förderrichtung voneinander beabstandet an der (als Endlosmaterial vorliegenden) Elektrodenfolie angeordnet. Die entlang der Förderrichtung zwischen den Ableiterfähnchen vorliegenden, insbesondere unbeschichteten, Bereiche der Elektrodenfolie werden infolge dieser Schnittlinien abgetrennt und abgeführt (und insbesondere nicht als Elektrodenblatt verwendet).

Eine dritte Gruppe von Schnittlinien kann z. B. ausschließlich einer Elektrodenabtrennung bzw. einer Separierung (auch als „separation“ bezeichnet; also das Herstellen von Elektrodenblättern aus der Elektrodenfolie) zugeordnet sein. Diese Schnittlinien verlaufen insbesondere (zumindest teilweise) quer zur Förderrichtung bzw. parallel zu den Drehachsen, wobei infolge der Schnittlinien aus dem Endlosmaterial der Elektrodenfolie einzelne Elektrodenblätter erzeugt werden. Insbesondere erzeugt die Schneidkontur zumindest eine parallel zu den Drehachsen (der ersten Drehachse, der mindestens einen zweiten Drehachse, ggf. einer dritten Drehachse) verlaufende Schnittlinie, durch die die Elektrodenfolie in voneinander getrennte Elektrodenblätter zerteilbar ist.

Insbesondere erfolgt mit mindestens einem Rollenpaar (aus einer ersten Rolle und einer zweiten Rolle) ein Schlitzen entlang der Förderrichtung stets vor einem anderen Rollenpaar, das eine Schneidkontur zum Ausklinken und/oder Separieren aufweist.

Insbesondere erfolgt mit mindestens einem Rollenpaar ein Ausklinken und/oder ein Schlitzen entlang der Förderrichtung stets vor einem anderen Rollenpaar, das eine Schneidkontur zum Separieren aufweist.

Insbesondere ist jedes Rollenpaar bzw. jeweils eine zweite Rolle nur einer Gruppe von Schnittlinien zugeordnet. Insbesondere ist jedes Rollenpaar bzw. jeweils eine zweite Rolle genau zwei Gruppen von Schnittlinien zugeordnet. Bevorzugt ist nur ein Rollenpaar vorgesehen, durch das alle Gruppen von Schnittlinien und insbesondere auch alle zur Herstellung der Elektrodenblätter erforderlichen Schnittlinien erzeugt werden.

Die Elektrodenblätter weisen insbesondere eine für die Anordnung in Batteriezellen vorgesehene Geometrie auf.

Insbesondere ist die Schneidkontur von der zweiten Rolle untrennbar, also einstückig mit der zweiten Rolle, ausgeführt.

Insbesondere ist die Schneidkontur von der zweiten Rolle trennbar ausgeführt. Damit kann ein verschleißabhängiger Wechsel der Schneidkontur in einfacher Weise erfolgen.

Insbesondere ist die Schneidkontur zumindest durch eine magnetische Kraft auf der zweiten Rolle fixierbar.

Insbesondere weist ein, zumindest eine der Abstützflächen bildendes Material eine derartige Textur auf, dass bei elastischer Verformung des Materials eine von der jeweiligen Schnittlinie wegweisende Kraft von dem Material auf die Elektrodenfolie einwirkt. Die Textur kann z. B. spiralförmig ausgeführt sein, sich also spiralförmig um die Drehachse der jeweiligen Rolle erstrecken. Die elastische Verformbarkeit des die Abstützfläche bildenden Materials ermöglicht insbesondere, dass die durch die Schnittlinie getrennten Bereiche der Elektrodenfolie infolge der Verdrängung des elastisch verformten Materials mit verlagert werden, so dass die Schneidwirkung der Schneidkontur unterstützt wird. Mit einer Textur des Materials kann dieser Effekt noch verstärkt werden.

Das elastisch verformbare Material umfasst insbesondere ein Polymer, bevorzugt Polyurethan. Das Material kann als Beschichtung auf der jeweiligen Rolle ausgeführt sein.

Die Rolle ist ansonsten insbesondere aus einem Stahl, insbesondere chrombeschichtet, ausgeführt.

Die Schneidkontur umfasst insbesondere einen allgemein bekannten Hartmetallwerkstoff, bevorzugt Wolframkarbid.

Die Schneidvorrichtung kann insbesondere in einer Vorrichtung zum Kalandrieren angeordnet sein. Bei einem Kalandrieren wird das beschichtete Trägermaterial durch eine Walzenanordnung geführt, die ggf. temperiert sind und damit das beschichtete Trägermaterial erwärmen können. Über die Walzen wird die Beschichtung verdichtet. Es erfolgt üblicherweise eine Erhöhung einer Dichte der Beschichtung von mindestens 20 %. Insbesondere kann dabei die mindestens eine erste Rolle als Kalandrierwalze ausgeführt sein.

Bevorzugt ist die Schneidvorrichtung zur Bearbeitung von fertig beschichteten und fertig verdichteten Elektrodenfolien vorgesehen. Die Schneidvorrichtung stellt insbesondere den letzten Verfahrensschritt zur Bearbeitung der Elektrodenfolie dar, durch den die einzelnen Elektrodenblätter dann bereitgestellt werden. Ggf. kann die Schneidvorrichtung aber auch mit bekannten Schneidvorrichtungen kombiniert werden.

Infolge der Zusammenfassung mehrerer Gruppen von Schnittlinien kann eine erhöhte Genauigkeit des Schnittmaßes erreicht werden, da keine erneute Positionierung der Elektrodenfolie z. B. zwischen dem Schlitzen und dem Ausklinken erfolgt.

Eine Welligkeit im Bereich nahe der Schnittlinien kann durch eine von dem elastisch verformbaren Material der Abstützflächen induzierte Querzugspannung verringert oder sogar verhindert werden. Eine Gratbildung an den Schnittlinien kann durch eine Induzierung einer Druckspannung auf die Elektrodenfolie durch die Rollen verringert oder verhindert werden.

Die Schneidvorrichtung kann leicht mit einer Laminierung zur Herstellung von Monozellen, bei denen eine Anode oder eine Kathode direkt mit einem Separatormaterial laminiert ist, zusammengefasst werden. Anstatt dass die hergestellten Elektrodenblätter in einem Magazin gestapelt und gesammelt werden, kann jedes einzelne Elektrodenblatt direkt zum Laminierprozess zum Auftrag des Separatormaterials transportiert werden.

Ein Transport der Elektrodenfolie zwischen dem Schritten Schlitzen, Ausklinken und Elektrodenabtrennung ist nicht notwendig. Auch die Zwischenlagerung und Verpackung entfällt. Die Schneidvorrichtung kann auch in die Kalandrierung integriert werden, wobei die Kalandrierwalze als erste Rolle dienen kann.

Es wird weiter ein Verfahren zur Herstellung von einer Mehrzahl von Elektrodenblättern aus einer Elektrodenfolie mit einer Schneidvorrichtung, insbesondere mit der beschriebenen Schneidvorrichtung, vorgeschlagen. Die Schneidvorrichtung umfasst zumindest eine erste Rolle mit einer ersten Drehachse und mindestens eine zu der ersten Rolle gegenüberliegend angeordnete zweite Rolle mit einer zu der ersten Drehachse parallelen zweiten Drehachse. Die erste Rolle weist eine durchgehend zylindrische erste Abstützfläche zur Kontaktierung einer durch einen ersten Spalt zwischen den Rollen hindurch führbaren Elektrodenfolie auf. Die mindestens eine zweite Rolle weist eine Schneidkontur auf, durch die mindestens eine Schnittlinie in die, durch den ersten Spalt bei rotierenden Rollen hindurchgeführte Elektrodenfolie einbringbar ist. Die zweite Rolle weist eine die Schneidkontur umgebende zweite Abstützfläche zur Kontaktierung der durch den ersten Spalt führbaren Elektrodenfolie auf. Entweder ist die zweite Abstützfläche zumindest gegenüber einer quer zur zweiten Drehachse verlaufenden radialen Richtung elastisch verformbar oder eine elastisch verformbare Stützfolie wird zusammen mit der Elektrodenfolie durch den ersten Spalt hindurch geführt wird. Das Verfahren umfasst zumindest folgende Schritte: a) Bereitstellen der Schneidvorrichtung; b) Bereitstellen zumindest der Elektrodenfolie oder zusätzlich der Stützfolie; c) Fördern zumindest der Elektrodenfolie oder zusätzlich der Stützfolie durch die rotierenden Rollen der Schneidvorrichtung entlang einer Förderrichtung und dabei Einbringen der Schnittlinien in die Elektrodenfolie durch mindestens eine Schneidkontur, wobei die Schneidkontur zumindest eine parallel zu den Drehachsen verlaufende Schnittlinie erzeugt, durch die die Elektrodenfolie in voneinander getrennte Elektrodenblätter zerteilbar ist, so dass die Mehrzahl von Elektrodenblättern hergestellt wird.

Die Schneidvorrichtung umfasst

• nur eine erste Rolle und nur eine zweite Rolle oder

• nur eine erste Rolle und eine Mehrzahl von zweiten Rollen oder

• eine Mehrzahl von ersten Rollen und eine Mehrzahl von zweiten Rollen.

Die Stützfolie dient insbesondere ausschließlich zur Vermeidung einer Kontaktierung der Schneidkontur mit der, insbesondere nicht elastisch verformbaren, ersten Abstützfläche. Damit ist die Stützfolie insbesondere nur zwischen erster Rolle und zweiter Rolle einzusetzen. Ggf. kann die Elektrodenfolie danach alleine weitergefördert werden.

Die Schneidvorrichtung entspricht also der beschriebenen Schneidvorrichtung, wobei die elastisch verformbare zweite Abstützfläche bei dem vorgeschlagenen Verfahren bzw. bei der dabei eingesetzten Schneidvorrichtung nicht zwingend realisiert sein muss. Deren Funktion kann durch die elastisch verformbare Stützfolie erfüllt werden.

Die Stützfolie ist insbesondere zwischen Elektrodenfolie und erster Rolle angeordnet, so dass sich die mindestens eine Schneidkontur durch die Elektrodenfolie und bis in die Stützfolie erstrecken kann.

Insbesondere kann bei einer elastisch verformbaren Stützfolie die Schneidvorrichtung so ausgeführt sein, dass die Elektrodenfolie durch die Schneidkontur vollständig durchtrennt wird. Dabei erstreckt sich dann die Schneidkontur durch die Elektrodenfolie hindurch und dringt in das elastisch verformbare Material der Stützfolie ein. Die Schneidkontur ist dabei stets beabstandet zu der ersten Abstützfläche angeordnet.

Über die Einstellung einer Andruckkraft zwischen erster Rolle und zweiter Rolle oder durch die Auswahl des elastisch verformbaren Materials der Stützfolie kann die Schnitttiefe bzw. die Projektion der Schneidkontur aus der Elektrodenfolie heraus und in die Stützfolie hinein eingestellt werden.

Es wird weiter eine Batteriezelle vorgeschlagen, zumindest umfassend ein Gehäuse und darin angeordnet mindestens ein Elektrodenblatt, das durch das beschriebene Verfahren hergestellt ist. Die Batteriezelle umfasst insbesondere ein, ein Volumen umschließendes Gehäuse und in dem Volumen angeordnet mindestens ein erstes Elektrodenblatt einer ersten Elektrodenart, ein zweites Elektrodenblatt einer zweiten Elektrodenart und ein dazwischen angeordnetes Separatormaterial sowie einen Elektrolyt.

Die Batteriezelle ist insbesondere eine Pouchzelle (mit einem verformbaren Gehäuse bestehend aus einer Pouchfolie) oder eine prismatische Zelle (mit einem formfesten Gehäuse). Eine Pouchfolie ist ein bekanntes verformbares Gehäuseteil, dass als Gehäuse für sogenannte Pouchzellen eingesetzt wird. Es handelt sich dabei um ein Kompositmaterial, z. B. umfassend einen Kunststoff und Aluminium.

Die Batteriezelle ist insbesondere eine Lithium-Ionen-Batteriezelle.

Die einzelnen Blätter der Mehrzahl von Elektrodenblättern sind aufeinander angeordnet und bilden insbesondere einen Stapel. Die Elektrodenblätter sind jeweils unterschiedlichen Elektrodenarten zugeordnet, sind also als eine Anode oder eine Kathode ausgeführt. Dabei sind Anoden und Kathoden wechselweise und jeweils durch das Separatormaterial getrennt voneinander angeordnet.

Eine Batteriezelle ist ein Stromspeicher, der z. B. in einem Kraftfahrzeug zum Speichern von elektrischer Energie eingesetzt wird. Insbesondere weist z. B. ein Kraftfahrzeug eine elektrische Maschine zum Antrieb des Kraftfahrzeuges (einen Traktionsantrieb) auf, wobei die elektrische Maschine durch die in der Batteriezelle gespeicherte elektrische Energie antreibbar ist.

Es wird weiter ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, zumindest umfassend einen Traktionsantrieb und eine Batterie mit mindestens einer der beschriebenen Batteriezellen, wobei der Traktionsantrieb durch die mindestens eine Batteriezelle mit Energie versorgbar ist.

Das Verfahren ist insbesondere durch ein Steuergerät, das zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens ausgestattet, konfiguriert oder programmiert ist, durchführbar. Mit dem Steuergerät kann zumindest

• eine Geschwindigkeit der Elektrodenfolie und ggf. zusätzlich der Stützfolie entlang der Förderrichtung gegenüber den Rollen; oder

• eine Drehgeschwindigkeit mindestens einer angetriebenen Rolle geregelt werden. Weiter kann das Verfahren auch von einem Computer bzw. mit einem Prozessor einer Steuereinheit ausgeführt werden.

Es wird demnach auch ein System zur Datenverarbeitung vorgeschlagen, das einen Prozessor umfasst, der so angepasst/konfiguriert ist, dass er das Verfahren bzw. einen Teil der Schritte des vorgeschlagenen Verfahrens durchführt.

Es kann ein computerlesbares Speichermedium vorgesehen sein, das Befehle umfasst, die bei der Ausführung durch einen Computer/Prozessor diesen veranlassen, das Verfahren bzw. mindestens einen Teil der Schritte des vorgeschlagenen Verfahrens auszuführen.

Die Ausführungen zu der Schneidvorrichtung sind insbesondere auf das Verfahren, die Batteriezelle, das Kraftfahrzeug, das Steuergerät sowie auf das computerimplementierte Verfahren (also den Computer bzw. den Prozessor, das System zur Datenverarbeitung, das computerlesbare Speichermedium) übertragbar und umgekehrt.

Die Verwendung unbestimmter Artikel („ein“, „eine“, „einer“ und „eines“), insbesondere in den Patentansprüchen und der diese wiedergebenden Beschreibung, ist als solche und nicht als Zahlwort zu verstehen. Entsprechend damit eingeführte Begriffe bzw. Komponenten sind somit so zu verstehen, dass diese mindestens einmal vorhanden sind und insbesondere aber auch mehrfach vorhanden sein können.

Vorsorglich sei angemerkt, dass die hier verwendeten Zahlwörter („erste“, „zweite“, ...) vorrangig (nur) zur Unterscheidung von mehreren gleichartigen Gegenständen, Größen oder Prozessen dienen, also insbesondere keine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge dieser Gegenstände, Größen oder Prozesse zueinander zwingend vorgeben. Sollte eine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge erforderlich sein, ist dies hier explizit angegeben oder es ergibt sich offensichtlich für den Fachmann beim Studium der konkret beschriebenen Ausgestaltung. Soweit ein Bauteil mehrfach vorkommen kann („mindestens ein“), kann die Beschreibung zu einem dieser Bauteile für alle oder ein Teil der Mehrzahl dieser Bauteile gleichermaßen gelten, dies ist aber nicht zwingend.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die angeführten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der vorliegenden Beschreibung zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch sind. Es zeigen:

Fig. 1 : ein Verfahren zur Herstellung von Elektrodenblättern aus einer Elektrodenfolie;

Fig. 2: eine erste Ausführungsvariante einer Schneidvorrichtung in einer Seitenansicht;

Fig. 3: die Schneidvorrichtung nach Fig. 2 in einer Ansicht entlang einer Förderrichtung;

Fig. 4: einen Ausschnitt der Fig. 3;

Fig. 5: eine zweite Ausführungsvariante einer Schneidvorrichtung in einer Seitenansicht;

Fig. 6: eine dritte Ausführungsvariante einer Schneidvorrichtung in einer Seitenansicht;

Fig. 7: eine vierte Ausführungsvariante einer Schneidvorrichtung in einer Seitenansicht;

Fig. 8: eine fünfte Ausführungsvariante einer Schneidvorrichtung in einer Seitenansicht;

Fig. 9: die Schneidvorrichtung nach Fig. 8 in einer Ansicht entlang einer Förderrichtung; und

Fig. 10: einen Ausschnitt der Fig. 9.

Die Fig. 1 zeigt ein Verfahren zur Herstellung von Elektroden blättern 2 aus einer Elektrodenfolie 3.

In der linken Darstellung liegt die Elektrodenfolie 3 als beschichtetes Endlosmaterial vor. Die Beschichtung 20 umfasst zumindest ein Aktivmaterial zur Speicherung von Ionen, insbesondere von Lithiumionen. Die Beschichtung 20 ist entlang der Förderrichtung 14 durchgehend auf dem Trägermaterial 25 der Elektrodenfolie 3 angeordnet. An den Seiten der als Endlosmaterial ausgeführten Elektrodenfolie 3 sind unbeschichtete Bereiche, durchgehend entlang der Förderrichtung 14, vorgesehen. Diese unbeschichteten Bereiche bilden die Ableiterfähnchen 21 der Elektrodenblätter 2 aus. In der mittleren Darstellung der Fig. 1 sind die Schnittlinien 11 einer ersten Gruppe 22 und einer zweiten Gruppe 23 angedeutet. Eine erste Gruppe 22 von Schnittlinien 11 ist ausschließlich einem Schlitzen (auch als „slitting“ bezeichnet; Schnittlinie 11 verläuft parallel zur Förderrichtung 14 und erstreckt sich kontinuierlich; aus der Elektrodenfolie 3 werden mehrere Elektrodenfolien 3 mit verringerter Breite hergestellt) zugeordnet. Eine zweite Gruppe 23 von Schnittlinie 11 ist ausschließlich einem Ausklinken (auch als „notching“ bezeichnet; also die Herstellung von Ableiterfähnchen 21, die als unbeschichtete Bestandteile der Elektrodenfolie 3 seitlich von dem beschichteten Teil der Elektrodenfolie 3 abstehen) zugeordnet. Diese Schnittlinien 11 verlaufen teilweise quer zur Förderrichtung 14 und teilweise parallel zur Förderrichtung 14. Die so erzeugten Ableiterfähnchen 21 sind entlang der Förderrichtung 14 voneinander beabstandet an der (als Endlosmaterial vorliegenden) Elektrodenfolie 3 angeordnet. Die entlang der Förderrichtung 14 zwischen den Ableiterfähnchen 21 vorliegenden unbeschichteten Bereiche der Elektrodenfolie 3 werden infolge dieser Schnittlinien 11 abgetrennt und abgeführt und nicht als Elektrodenblatt 2 verwendet.

In der rechten Darstellung der Fig. 1 sind die Schnittlinien 11 einer dritten Gruppe 24 angedeutet. Eine dritte Gruppe 24 von Schnittlinien 11 ist ausschließlich einer Elektrodenabtrennung bzw. einer Separierung (auch als „separation“ bezeichnet; also das Herstellen von Elektrodenblättern 2 aus der Elektrodenfolie 3) zugeordnet. Diese Schnittlinien 11 verlaufen ausschließlich quer zur Förderrichtung 14, wobei infolge der Schnittlinien 11 aus dem Endlosmaterial der Elektrodenfolie 3 einzelne Elektrodenblätter 2 erzeugt werden.

Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsvariante einer Schneidvorrichtung 1 in einer Seitenansicht. Fig. 3 zeigt die Schneidvorrichtung 1 nach Fig. 2 in einer Ansicht entlang einer Förderrichtung 14. Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt der Fig. 3. Die Fig. 2 bis 4 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Auf die Ausführungen zu der Fig. 1 wird verwiesen.

Die Schneidvorrichtung 1 umfasst eine erste Rolle 4 mit einer ersten Drehachse 5 und eine zu der ersten Rolle 4 gegenüberliegend angeordnete zweite Rolle 6 mit einer zu der ersten Drehachse 5 parallelen zweiten Drehachse 7. Die erste Rolle 4 weist eine durchgehend zylindrische erste Abstützfläche 8 zur Kontaktierung einer durch einen ersten Spalt 9 zwischen den Rollen 4, 6 hindurch geführten Elektrodenfolie 3 auf. Die zweite Rolle 6 weist eine Schneidkontur 10 auf, durch die Schnittlinien 11 in die, durch den ersten Spalt 9 bei rotierenden Rollen 4, 6 hindurchgeführte Elektrodenfolie 3 einbringbar sind. Die Schneidkontur 10 ist stets beabstandet zu der ersten Abstützfläche 8 angeordnet. Die zweite Rolle 6 weist eine die Schneidkontur 10 umgebende zweite Abstützfläche 12 zur Kontaktierung der durch den ersten Spalt 9 führbaren Elektrodenfolie 3 auf, wobei die zweite Abstützfläche 12 zumindest gegenüber einer quer zur zweiten Drehachse 7 verlaufenden radialen Richtung 13 elastisch verformbar ist.

Die Elektrodenfolie 3 wird der Schneidvorrichtung 1 als Endlosmaterial zugeführt. Die Elektrodenfolie 3 wird entlang einer Förderrichtung 14 durch die Schneidvorrichtung 1 hindurch geführt. Die Förderrichtung 14 verläuft quer zu den Drehachsen 5, 7 der Rollen 4, 6 und durch den ersten Spalt 9 zwischen den Rollen 4, 6 hindurch. Die Elektrodenfolie 3 wird in Förderrichtung 14 vor der Schneidvorrichtung 1 unter Zugspannung gehalten (siehe Pfeil links der Schneidvorrichtung 1 in Fig. 2). Die Schneidkontur 10 umfasst sämtliche Schnittlinien 11 der ersten Gruppe 22, der zweiten Gruppe 23 und der dritten Gruppe 24, so dass in Förderrichtung 14 nach der Schneidvorrichtung 1 vereinzelte Elektrodenblätter 2 vorliegen, die auf einer Fördereinrichtung 26 wegtransportiert werden.

Die zweite Rolle 6 ist mit der Schneidkontur 10 so relativ zur ersten Rolle 4 angeordnet, dass die Schneidkontur 10 zu keinem Zeitpunkt während des Betriebs der Schneidvorrichtung 1, also bei rotierenden Rollen 4, 6, die erste Abstützfläche 8 der ersten Rolle 4 kontaktiert. Dabei erstreckt sich die Schneidkontur 10 aber so weit durch den ersten Spalt 8 und hin zur ersten Rolle 4, dass zumindest das Trägermaterial 25 der Elektrodenfolie 3 vollständig durchtrennt wird.

Die zweite Rolle 6 weist eine die Schneidkontur 10 umgebende zweite Abstützfläche 12 auf. Diese zweite Abstützfläche 12 ist entlang der radialen Richtung 13 elastisch verformbar. Die unverformte zweite Abstützfläche 12 erstreckt sich entlang der radialen Richtung 13 so weit nach außen, dass die Verformung der zweiten Abstützfläche 12 durch die im ersten Spalt 9 angeordnete Elektrodenfolie 3 erfolgt. Die zweite Abstützfläche 12 wird im Bereich des ersten Spalts 9 durch die Elektrodenfolie 3 hin zur zweiten Drehachse 7 verdrängt.

Außerhalb des ersten Spalts 9, entlang einer Umfangsrichtung 15 um die zweite Drehachse 7, in Bereichen, in denen die Elektrodenfolie 3 die zweite Abstützfläche 12 nicht kontaktiert, liegt die zweite Abstützfläche 12 unverformt vor.

Infolge der Verformung der zweiten Abstützfläche 12 erstreckt sich die Schneidvorrichtung 1 in der radialen Richtung 13 über die zweite Abstützfläche 12 hinaus und kann so die Schnittlinien 11 in der Elektrodenfolie 3 erzeugen. Die unverformte zweite Abstützfläche 12 erstreckt sich in der radialen Richtung 13 über die Schneidkontur 10 hinaus.

Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsvariante einer Schneidvorrichtung 1 in einer Seitenansicht. Auf die Ausführungen zu den Fig. 1 bis 4 wird verwiesen.

Im Unterschied zur ersten Ausführungsvariante ist hier auch die erste Abstützfläche 8 der ersten Rolle 4 zumindest gegenüber der radialen Richtung 13 elastisch verformbar. Die unverformte erste Abstützfläche 8 erstreckt sich entlang der radialen Richtung 13 so weit nach außen, dass die Verformung der ersten Abstützfläche 8 durch die im ersten Spalt 9 angeordnete Elektrodenfolie 3 erfolgt. Die erste Abstützfläche 8 wird im Bereich des ersten Spalts 9 durch die Elektrodenfolie 3 hin zur ersten Drehachse 5 verdrängt.

Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsvariante einer Schneidvorrichtung 1 in einer Seitenansicht. Auf die Ausführungen zu den Fig. 1 bis 5 wird verwiesen.

Die Schneidvorrichtung 1 gemäß der dritten Ausführungsvariante umfasst zwei Paare von jeweils einer ersten Rolle 4 und einer zweiten Rolle 6, die entlang der Förderrichtung 14 hintereinander angeordnet sind, wobei durch jedes Paar vorbestimmte Schnittlinien 11 in die Elektrodenfolie 3 eingebracht werden.

Mit einem Rollenpaar, bestehend aus einer ersten Rolle 4 und einer zweiten Rolle 6, erfolgt ein Schlitzen, also ein Einbringen von Schnittlinien 11 der ersten Gruppe 22, entlang der Förderrichtung 14 vor einem anderen Rollenpaar, das eine Schneidkontur 10 zum Ausklinken und Separieren, also zum Einbringen von Schnittlinien der zweiten Gruppe 23 und der dritten Gruppe 24, aufweist.

Fig. 7 zeigt eine vierte Ausführungsvariante einer Schneidvorrichtung 1 in einer Seitenansicht. Auf die Ausführungen zu Fig. 6 wird verwiesen.

Hier umfasst die Schneidvorrichtung 1 zwei zweite Rollen 6, wobei jede zweite Rolle 6 eine voneinander unterschiedliche Schneidkontur 10 aufweist, durch die jeweils eine andere Schnittlinie 11 in die Elektrodenfolie 3 einbringbar ist. Die zweiten Rollen 6 sind entlang einer Förderrichtung 14 der Elektrodenfolie 3 und damit in einer Umfangsrichtung 15 beabstandet voneinander angeordnet und bilden mit der einen ersten Rolle 4 den jeweiligen ersten Spalt 9 aus. Die Elektrodenfolie 3 wird zumindest teilweise um die erste Rolle 4 herumgeführt. Die Elektrodenfolie 3 kontaktiert die erste Rolle 4 also nicht nur im Bereich eines einzigen ersten Spalts 9, sondern zumindest auch im Bereich eines zweiten ersten Spalts 9, und zudem auch über einen Winkelbereich der ersten Abstützfläche 8 der ersten Rolle 4, der sich zwischen den zwei ersten Spalten 9 erstreckt.

Zwischen den zwei zweiten Rollen 6 ist eine schneidkonturfreie dritte Rolle 16 mit einer zu den Drehachsen 5, 7 parallelen dritten Drehachse 17 angeordnet. Die dritte Rolle 16 weist eine dritte Abstützfläche 18 zur Kontaktierung einer durch einen zweiten Spalt 19 zwischen der dritten Rolle 16 und der ersten Rolle 4 hindurch geführten Elektrodenfolie 3 auf.

Die dritte Rolle 16 dient dazu, die Elektrodenfolie 3 gegen die erste Rolle 4 zu drücken und eine Zugspannung in dem Abschnitt der Elektrodenfolie 3 zu erzeugen, der sich entlang der Förderrichtung 14 unmittelbar vor dem zweiten Spalt 19 bzw. der dritten Rolle 16 befindet.

Fig. 8 zeigt eine fünfte Ausführungsvariante einer Schneidvorrichtung 1 in einer Seitenansicht. Fig. 9 zeigt die Schneidvorrichtung 1 nach Fig. 8 in einer Ansicht entlang einer Förderrichtung 14. Fig. 10 zeigt einen Ausschnitt der Fig. 9. Die Fig. 8 bis 10 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Auf die Ausführungen zu den Fig. 2 bis 4 wird Bezug genommen.

Im Unterschied zur ersten Ausführungsvariante weist die hier eingesetzte Schneidvorrichtung 1 keine elastisch verformbare zweite Abstützfläche 12 auf, sondern es wird eine elastisch verformbare Stützfolie 27 zusammen mit der Elektrodenfolie 3 durch den ersten Spalt 9 hindurch geführt. Die Funktion der verformbaren zweiten Abstützflächen 12 wird bei der fünften Ausführungsvariante bzw. bei dem beschriebenen Verfahren durch die elastisch verformbare Stützfolie 27 erfüllt.

Die Stützfolie 27 dient zur Vermeidung einer Kontaktierung der Schneidkontur 10 mit der nicht elastisch verformbaren ersten Abstützfläche 8. Die Stützfolie 27 ist nur zwischen erster Rolle 4 und zweiter Rolle 6 einzusetzen, so dass die Elektrodenfolie 3 danach alleine weitergefördert werden kann.

Die Stützfolie 27 ist zwischen Elektrodenfolie 3 und erster Rolle 4 angeordnet, so dass sich die mindestens eine Schneidkontur 10 durch die Elektrodenfolie 3 und bis in die Stützfolie 27 hinein erstreckt. Bei einer elastisch verformbaren Stützfolie 27 ist die Schneidvorrichtung 1 so ausgeführt, dass die Elektrodenfolie 3 durch die Schneidkontur 10 vollständig durchtrennt wird. Dabei erstreckt sich dann die Schneidkontur 10 durch die Elektrodenfolie 3 hindurch und dringt in das elastisch verformbare Material der Stützfolie 27 ein. Die Schneidkontur 10 ist dabei stets beabstandet zu der ersten Abstützfläche 8 angeordnet.

Über die Einstellung einer Andruckkraft zwischen erster Rolle 4 und zweiter Rolle 6 oder durch die Auswahl des elastisch verformbaren Materials der Stützfolie 27 kann die Schnitttiefe bzw. die Projektion der Schneidkontur 10 aus der Elektrodenfolie 3 heraus und in die Stützfolie 27 hinein eingestellt werden.

Bezugszeichenliste Schneidvorrichtung Elektrodenblatt Elektrodenfolie erste Rolle erste Drehachse zweite Rolle zweite Drehachse erste Abstützfläche erster Spalt Schneidkontur Schnittlinie zweite Abstützfläche radiale Richtung Förderrichtung Umfangsrichtung dritte Rolle dritte Drehachse dritte Abstützfläche zweiter Spalt Beschichtung Ableiterfähnchen erste Gruppe zweite Gruppe dritte Gruppe Trägermaterial Fördereinrichtung Stützfolie