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Title:
CUTTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/036488
Kind Code:
A1
Abstract:
In a cutting device for transversely cutting travelling webs into signatures of variable length, the aim is to facilitate a simple changeover from gathering to non-gathering operation. According to the invention, this is achieved by cutting cylinders (3) in which the cutting blades (23) can be fitted in staggered array and the cutting cylinder (3) can be phase-shifted.

Inventors:
HILLEBRAND BERND ANTON (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/000828
Publication Date:
November 21, 1996
Filing Date:
May 13, 1996
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER ALBERT AG (DE)
HILLEBRAND BERND ANTON (DE)
International Classes:
B26D1/40; B26D1/62; B41F13/60; B26D7/26; B65H45/16; B65H45/28; (IPC1-7): B41F13/60
Foreign References:
DE671790C1939-02-14
US4009626A1977-03-01
GB2040208A1980-08-28
EP0364864A21990-04-25
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Claims:
Ansprüche
1. Schneidvorrichtung zum Querschneiden von laufenden Bahnen (32), insbesondere in einem einer Rotationsdruckmaschine nachgeordneten Falzapparat, mit einem eine gerade Anzahl von Schneidmesser (23) aufweisenden Schneidzylinder (3), der mit einem Schneidle sten (8) aufweisenden Zylinder (4) zusammenwirkend angeordnet ist, wobei in einer ersten Betriebsart ein erstes (23) und ein zweites Schneidmesser (25) paarweise genau um 180° versetzt, diametral gegenüberliegend auf dem Schneidzylinder (3) befestigt sind, wobei in einer zweiten Betriebsart ein erstes Schneidmesser (23) gegenüber dem zweiten Schneidmesser (25) eines jeden Paares von Schneidmessern um eine Länge (l) in Umfangsri chtung versetzt befestigt ist, dadurch gekennze chnet, daß zwischen Schneidzylinder (3) und dem Schneidleisten (8) aufweisenden Zylinder (4) in Umfangsri chtung eine Phasenverschiebung vorgesehen ist.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenverschiebung einstellbar i st.
3. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenverschiebung zwischen 0 b s 1/2 x l liegt.
4. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Zylinderzapfen (28) des Schneidzylinders (3) ein schrägverzahntes Zahnrad (27) drehsteif und mittels eines Stellantriebes (31) axial verschiebbar angeordnet ist.
5. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellantrieb (31) ein Pneumatikzylinder vorgesehen ist.
6. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schneidmesser (23) mittels eines Distanzstückes (24) gegenüber dem zweiten Schneidmesser (25) versetzbar angeordnet ist.
Description:
Beschreibung

Schneidvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung zum Querschneiden von laufenden Bahnen / insbesondere in einem einer Rotationsdruckmaschine nachgeordneten Falzapparat gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Die EP 03 64 864 A2 beschreibt eine gattungsgemäße Schne dvorrichtung in einem Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine. Hierbei erfolgt die Umstellung auf unterschiedliche Schnittlängen von Signaturen dadurch, daß ein innerer und ein äußerer Tei l des Zylinders gegeneinander verdreht werden. Dies wird durch einen zusätzlichen / zweiten Getriebezug ermöglicht.

Nachteilig ist hierbei ein vergrößertes Bauvolumen des Schneidz linders und die Notwendigkeit eines zweiten Getriebezuges.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde / eine Schneidvorrichtung zum Querschneiden von laufenden Bahnen in Signaturen zu schaffen / die von einer ersten Betriebsart "Gleichlange Signaturen" in eine zweite Betriebsart "Alternierend ung Lei ch lange Signaturen" u scha Itbar st.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Tei les des Anspruches 1 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vortei le bestehen insbesondere darin / daß eine einfache Umstellung der Schneidvorrichtung von "Nichtsammelbetrieb" auf "Sammelbetrieb" möglich ist. Hierzu kann durch eine einfache Phasenverstellung der Schneidzylinder bezüglich des Samme Izy l i nde rs verdreht werden, was eine Zeitersparnis ergibt und somit die Rüstkosten verringert. Größe und Aufbau des Schneidzylinders werden nicht verändert, weswegen bisherige Schneidzylinder verwendet werden können. Vorhandene Schneidzylinder mit schrägverzahnten Antriebsrädern können auch nachträglich umgerüstet werden / da zusätzlich nur eine axiale Verschiebevor chtung für das Antriebsrad vorgesehen werden muß. Durch den phasenveränderbaren Schneidzylinder ist auch eine Korrektur des Schni tt regi sters möglich. Auch kann ein sogenanntes Schnipseln vermieden werden.

Die erfindungsgemäße Schneidvorr chtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher bes ch ri eben .

Es zeigen

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer

erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung in Position "Nichtsammelbetrieb";

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung in Position "Sammelbetrieb";

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Antriebes einer erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung.

In Seitengestellen 1 / 2 beispielsweise eines

Falzapparates einer Rotationsdru kmaschine sind ein

Schneidzylinder 3 und ein Samme Izy li nde r 4 um ihre parallel zueinander verlaufenden Drehachsen 6 / 7 gleichläufig drehbar gelagert. Der Samme Izy l i nder 4 dient als Gegenz linder für den Schneidzylinder 3 und ist deshalb mit zy li nderfesten Schnei dLei sten 8 versehen. Drei um 120° versetzte Schneidleisten 8 sind deckungsgleich mit einer Mantelfläche 9 des

Samme Izy li nders 4 konzentrisch zur Drehachse 7 des

Samme Izy l i nde rs 4 eingebracht. Zudem weist der

Samme Izy li nde r 4 ni chtdargeste l Ite Halteeinrichtungen / z. B. Punkturnade In / zum Festhalten von Signaturen 11 auf .

Der Sehnei dzy Li nde r 3 ist mit einer geraden Anzahl / z. B. zwei / diametral gegenüberliegenden / U-förmigen

Aussparungen 12 / 13 versehen / die parallel zur Drehachse

6 des Schneidzylinders 3 verlaufen und in eine

Mantelfläche 14 des Schneidzylinders 3 vertieft

eingebracht sind. Die Aussparungen 12, 13 weisen eine gemeinsame Symmetrieebene 16 auf / die durch die Drehachse 6 des Schneidzylinders 3 verläuft. Eine Aussparung 13 ist parallel zur Symmetrieebene 16 um eine Länge l in Umfangs ri chtung einseitig verbreitert. In diesen Aussparungen 12 / 13 sind jewei ls an sich bekannte Schneidmesserträger 17 befestigt. Der jeweilige Schneidmesserträger 17 besteht im wesentlichen aus zwei Messeraufnahmen 18 / 19 / zwei elastischen Druckstücken 21 / 22 und einem Schneidmesser 23 / 25. Das Schneidmesser 23 / 25 ist jewei ls zwischen den Messeraufnahmen 18 / 19 eingespannt und wird von den Druckstücken 21, 22 seitlich abgestützt. In der verbreiterten Aussparung 13 ist parallel zu dem Schneidmesserträger 17 verlaufend ein Distanzstück 24 der Dicke d24, die der Länge l entspricht / angeordnet. Dieses Distanzstück 24 kann wahlweise rechts oder links in der Aussparung 13 beigelegt sein. In einer Ni chtsamme Iste l lung des Schneidzylinders 3 sind erstes 23 und zweites Schneidmesser 25 genau um 180° versetzt befestigt / weswegen das Distanzstück 24 in dem verbreiterten Tei l der Aussparung 13 eingelegt ist. Wird das Distanzstück 24 in den gegenüberliegenden Tei l der Aussparung 13 eingelegt / ergibt sich die Sammelstellung des Schneidzylinders 3 , bei der das erste Schneidmesser 23 um die Länge l zur Symmetrieebene 16 parallel versetzt ist. Somit sind in der Sammelstellung des Schneidzylinders 3 die beiden / durch die Schneidmesser 23 / 25 getei lten Mante l f lächenabschni tte des

Schneidzylinders 3 ungleich lang.

Der Antrieb von Schneidzylinder 3 und Samme Izy l i nde r 4 erfolgt mittels eines außerhalb des Seitengestelles 1 liegenden Getriebes. Ein Zahnrad 26 des ni chtdargeste L Iten Antriebes greift in ein schrägverzahntes Zahnrad 27 des Schneidzylinders 3 ein. Dieses Zahnrad 27 ist drehfest / aber axial verschiebbar mit einem Zylinderzapfen 28 des Schneidzyl nders 3 verbunden. Mit diesem Zahnrad 27 kämmt wiederum ein Antriebszahnrad 29 des Samme Izy l i nders 4, das starr mit dem Samme Izy l i nder 4 verbunden ist. Um das Zahnrad 27 des Schneidzylinders 3 axial verschieben zu können / ist ein Stellantrieb 31 vorgesehen / der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Pneumatikzylinder ausgebildet ist. Anstelle des Pneumatikzylinders können auch andere Stellantriebe 31, insbesondere auch stufenlos arbeitende / wie z. B. Elektromotoren / Linearmotoren / Servozyli nder usw. eingesetzt werden. Durch eine axiale Verschiebung des Zahnrades 27 des Schneidzylinders 3 / wird der Schneidzylinder 3 bezüglich des Samme Izy l nders 4 in Umfangs ri chtung verdreht / d. h. Schneidzylinder 3 und Samme Izyli nder 4 werden mittels des Stellantriebes 31 zueinander phasenverschoben.

Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung ist folgendermaßen:

In der Ni chtsamme Iste l lung des Schneidzylinders 3 sind die beiden Schneidmesser 2 im Schne dzylinder 3 genau gegenüberliegend befestigt. Dadurch erzeugt der

Schneidzylinder 3 auf dem Samme Izy l i nde r 4 genau gleich lange Signaturen i e ner Länge INS. Zur Verstellung des Schneidz linders 3 in seine Sammelstellung wird ein erstes Schne dmesser 23 beispielsweise durch Verändern des Distanzstückes 24 um einen Betrag l parallel zur Symmetrieebene 16 versetzt / so daß sich die Schneidmesser 23, 25 nicht mehr gegenüberliegen / sondern um diese Länge l zueinander versetzt sind. Der Stellantrieb 31 des Zahnrades 27 des Schneidzylinders 3 wird betätigt, wodurch der Schneidzylinder 3 mittels des schrägverzahnten Zahnrades 27 des Schneidzylinders 3 i n ' Umfangsri chtung phasenverschoben ird. Dies w d i vorliegenden Beispiel durch aufeinander abgestimmte Größen von axialen Versatz des Zahnrades 27 und von einem Se rägungswi nke l einer Verzahnung des Zahnrades 27 erreicht. Dadurch wird eine Bahn 32 auf dem Samme Izy linder 4 in Signaturen mit alternierenden Längen IS1 und IS2 geschnitten. Die Länge IS1 der kürzeren Signaturen ist um die Länge l kürzer, bzw. die Länge IS2 der längeren Signaturen ist um die Länge l länger im Sammelbetrieb als die Länge INS der gleichlangen Signaturen im Nichtsammelbetrieb. Durch die Phasenverdrehung des Schneidzyl ders 3 um die Länge 1/2, die der Hälfte des Versatzes der Schneidmesser 23, 25 entspricht, wird erreicht, daß jeweils beide Enden der Signaturen gleichmäßig um die Länge 1/2 länger bzw. kürzer geschnitten werden.

Diese Phasenverschiebung kann zur Veränderung des Schni tt regi sters, vorzugsweise in einem Bereich von 0 bis 1/2, einstellbar sein. Diese Einstellung kann vorzugsweise stufenlos erfolgen.

Bezugszeichenliste

1 Sei tengeste 11

2 Seitengeste 11

3 Schnei dzy li nder

4 Samme Izyli nder

5

6 Drehachse (3)

7 Drehachse (4)

8 Schneidlei ste (4)

9 Mantelfläche (4)

10

11 Produkte (auch Signaturen genannt)

12 Aussparung (3)

13 Aussparung (3)

14 Mantelfläche (3)

15

16 Symmetrieebene

17 Schneidmesserträger

18 Messeraufnahme

19 Messeraufnahme

20

21 Druckstück 2 Druckstück 3 Schneidmesser, erstes 4 Di stanzstück 5 Schneidmesser, zweites 6 Zahnrad 7 Zahnrad (3)

Zylinderzapfen (3) Antr ebszahnrad (4) - Stellantrieb Bahn

änge