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Patent Searching and Data


Title:
CYCLOHEXENONE DERIVATES USED AS HERBICIDES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/008153
Kind Code:
A1
Abstract:
Cyclohexenone derivates have the formula (I), in which R?1¿ stands for alkyl, alkenyl, alkinyl, cycloalkyl, aloxyalkyl, alkylthioalkyl, possibly substituted phenyl, possibly substituted benzyl, possibly substituted 5-/6-membered heteroaryl; W stands for 0, =N-OR?2¿ or =N-R?3¿; R?2¿ stands for possibly substituted alkyl, alkenyl or alkinyl residue, possibly substituted 3- to 6-membered alkyl chain or 4- to 6-membered alkenyl or alkinyl chain, a chain link in each of the chains being substituted by -0-, -S-, -S0-, -S0¿2?- or -N(R?8¿)-; R?8¿ stands for H, alkyl, alkenyl, alkinyl, alkylcarbonyl, benzoyl; R?3¿ stands for H, alkyl hydroxyakyl, alkoxyalkyl or alkylthioalkyl, possibly substituted phenyl, possibly substituted benzyl; X, Y stand for -OR?4¿ or -NR?5¿ R?6¿; R?4¿ stands for H, alkyl, akenyl, alkinyl, alkoxyalkyl, alkylthioalkyl; R?5¿ stands for H, alkyl, alkenyl, alkinyl, hydroxyalkyl, alkoxyalkyl, alkylthioalkyl and R?6¿ stands for H, alkyl, alkenyl, alkinyl, hydroxyalkyl, alkoxyalkyl, alkylthioalkyl, alkylcarbonyl, possibly substituted benzoyl or R?5¿-R?6¿ form together with the shared N atom a 5-/6-membered heterocycle that may contain -O-, -S- or -N(R?7¿)- as ring element; R?7¿ stands for H, alkyl, alkenyl, alkinyl, alkylcarbonyl, benzoyl. Also disclosed are the agriculturally useful salts and esters of C¿1?-C¿10?-carboxylic acids and anorganic acids of the compounds having the formula (I). These cyclohexenone derivates (I) are useful as herbicides and plant growth regulators.

Inventors:
KAST JUERGEN (DE)
ZIERKE THOMAS (DE)
BRATZ MATTHIAS (DE)
MISSLITZ ULF (DE)
MEYER NORBERT (DE)
LANDES ANDREAS (DE)
RADEMACHER WILHELM (DE)
WESTPHALEN KARL-OTTO (DE)
WALTER HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/002226
Publication Date:
April 29, 1993
Filing Date:
September 26, 1992
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
International Classes:
A01N37/42; A01N37/48; A01N37/50; A01N39/00; C07C67/313; C07C69/757; C07C249/02; C07C249/08; C07C251/18; C07C251/42; C07C251/52; C07C251/54; C07C255/56; C07C255/61; C07C255/62; C07C317/28; C07D295/18; C07D521/00; (IPC1-7): A01N37/42; C07C67/313; C07C69/757; C07C251/18; C07C251/42
Foreign References:
EP0306996A21989-03-15
EP0126713A21984-11-28
Attorney, Agent or Firm:
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Cyclohexenonderivate der allgemeinen Formel I OH wobei die Variablen die folgende Bedeutung haben: *& 15.
2. R1 eine CιC2cAlkylgruppe, eine C2C2oAlkenylgruppe, eine C2C2oAlkinylgruppe, eine C3C6Cycloalkyl gruppe, eine CιC4AlkoxyCιC4alkylgruppe, eine CιC4AlkylthioCiC4alkylgruppe, die Phenyl oder 20 Benzylgruppe oder eine 5 oder 6gliedrige Heteroa¬ rylGruppe mit ein oder zwei Heteroatomen, ausge¬ wählt aus einer Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei die aromatischen und __ heteroaromatischen Ringe noch ein bis drei Reste 25 tragen können, ausgewählt aus einer Gruppe beste¬ hend aus Nitro, Cyano, Halogen, Cι~C4Alkyl, CιC4Halogenalkyl, CιC4Alkoxy, CιC4Alkylsulfi nyl und C:C4Alkylsulfonyl; *& 30.
3. W Sauerstoff, eine Gruppe =NOR2 oder =NR3, mit R2 __ einen CιC6Alkyl, C3CgAlkenyl oder *& 35.
4. C3C6Alkinylrest, wobei diese Reste noch einen bis drei der folgen den Substituenten tragen können, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Halogen, CιC4Alkyl, CιC4Alkoxy, Phenyl und 5 oder 6gliedrigem Heteroaryl mit ein 40 oder zwei Heteroatomen, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei die Phenyl und Heteroarylsub stituenten ihrerseits noch ein bis drei Reste tragen können, ausgewählt aus einer Gruppe be¬ stehend aus Nitro, Halogen, CιC4Alkyl, CιC4Halogenalkyl, C C4Alkoxy und CιC Halo genalkoxy; eine 3 bis 6gliedrige Alkylkette oder eine 4 bis 6gliedrige Alkenyl oder Alkinylkette, wo¬ bei jeweils eine Kettenglied durch Sauerstoff, Schwefel oder eine Gruppe SO, S02 oder N(R8) ersetzt ist, und wobei die Kette noch zusätzlich ein bis drei Substituenten tragen kann, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Halogen, CτC4Alkyl, CιC4Alkoxy, Phenyl und 5 oder 6gliedrigem Heteroaryl mit ein oder zwei Heteroatomen, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwe¬ fel, wobei die Phenyl und Heteroarylsubsti tuenten ihrerseits noch ein bis drei Reste tragen können, ausgewählt aus einer Gruppe be stehend aus Nitro, Halogen, CχC4Alkyl, CιC4Ralogenalkyl, CιC4Alkoxy und CιC4Halo genalkoxy,* R8 steht für Wasserstoff, CιC6Alkyl, C3C6Alkenyl, C3C6Alkinyl, CιC6Alkyl carbonyl oder Benzoyl; R3 Wasserstoff, einen CiCßAlkylrest, einen HydroxyCιC4alkyl, CιC4AlkoxyCιC4alkyl oder CιC4AlkylthioCιC4alkylrest, den Phenyl pder Benzylrest, wobei die aromatischen Ringe noch ein bis drei Substituenten tragen können, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Nitro, Halogen, C1C4Alkyl,CιC4Halogenalkyl und CιC4Alkoxy; X,Y eine Gruppe OR4 oder NR5R6, 4 Wasserstoff, einen CιC6Alkyl, C C6Alkenyl, C3C6Alkinyl, CιC4AlkoxyCιC4alkyl oder CιC4Al ylthioCιC^alkylrest, R.
5. Wasserstoff, einen CiCβAlkyl, C3CeAlkenyl, C3C6Alkinyl, HydroxyCιC4alkyl, C1C4AlkoxyCιC4alkyl oder Cι~C4Alkyl thioCχC4alkylrest, und R6 Wasserstoff, einen CiCδAlkyl, C3C6~Alkenyl, C C6Alkinyl, HydroxyCιC4alkyl, CιC4AlkoxyCιC2alkyl, CιC4Alkyl thioCιC2alkyl oder CiCßAlkylcarbonylrest, oder den Benzoylrest, der noch einen bis drei Substituenten tragen kann, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Nitro, Cyano, Halogen, CιC4Alkyl, CιC4Halogenalkyl, CχC4Alkoxy und CιC4Alkylthio; oder R5 und R6 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5 oder 6gliedri gen Heterocyclus, der ein Sauerstoff oder Schwefelatom oder eine Gruppe N(R7) als Ring glied enthalten kann, wobei R7 für Wasserstoff, CιC6Alkyl, C3C6Alke nyl, C3C6Alkinyl, CiCgAlkylcarbonyl oder Benzoyl steht, sowie ihre landwirtschaftlich brauchbaren Salze und Ester von C:Cιo~Carbonsäuren und anorganischen Säuren. Verfahren zur Herstellung von Cyclohexenonderivaten der Formel Ia OH wobei die Variablen die folgende Bedeutung haben: R1 eine CιC2o_Alkylgruppe, eine C2C2o_Alkenylgruppe, eine C2C2oAlkinylgruppe, eine C3CgCycloalkyl gruppe, eine CιC4AlkoxyCιC4alkylgruppe, eine CιC4AlkylthioCιC4alkylgruppe, die Phenyl oder Benzylgruppe oder eine 5 oder 6gliedrige Heteroa¬ rylGruppe mit ein oder zwei Heteroatomen, ausge wählt aus einer Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei die aromatischen und heteroaromatischen Ringe noch ein bis drei Reste tragen können, ausgewählt aus einer Gruppe beste¬ hend aus Nitro, Cyano, Halogen, CιC4Alkyl, CιC4Halogenalkyl CιC4Alkoxy, CιC4Alkylsulfinyl und CιC4Alkylsulfonyl; X,Y eine Gruppe OR4 oder NR5R6, wobei R4 Wasserstoff , einen CiCgAlkyl, C2C6Alkenyl, C2C6Alkinyl, CιC4AlkoxyCιC4alkyl oder CιC4AlkylthioCιC4alkylrest, R5 Wasserstoff, einen CiCgAlkyl, CCgAlkenyl, C3C6Alkinyl, HydroxyCi~C4alkyl, CιC4Alk oxyCιC4alkyl oder CιC4AlkylthioCιC4alkyl r st, und R6 Wasserstoff, einen CiCgAlkyl, C3CgAlkenyl, C3CsAlkinyl, HydroxyCι~C4alkyl, C:C4Alk oxyCιC4alkyl, CιC4AlkylthioCιC4alkyl oder CiCgAlkylcarbonylrest, oder den Benzoylrest, der noch einen bis drei Substituenten tragen kann, aus¬ gewählt aus einer Gruppe bestehend aus Nitro, Cya¬ no, Halogen, C;C4Alkyl, partiell oder vollständig halogeniertem C:C4Halogenalkyl, CιC4Alkoxy und CiCsAlkylthio; oder R5 und R6 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5 oder 6gliedrigen Heterocyclus, der ein Sauerstoff oder Schwefelatom oder eine Gruppe N(R7) als Ringglied enthalten kann, wobei R7 für Wasserstoff, C:C6Alkyl, C3C6Alkenyl, C3C6~Alkinyl, CiCδAlkylcarbonyl oder Benzoyl steht, bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 5substituiertes Cyclohexan1,3dion der allgemeinen Formel II mit einem Säurederivat der allgemeinen Formel III, LC III Rl in der L für eine nukleophile Abgangsgruppe steht, um¬ setzt. Verfahren zur Herstellung von Cyclohexenonderivaten der Formel wobei die Variablen die folgende Bedeutung haben: R eine CιC2o_Alkylgruρpe, eine C2C2o_Alkenylgruppe, eine C2C20Alkinylgruppe, eine C3C6Cycloalkyl gruppe, eine CιC4AlkoxyCιC4alkylgruppe, eine CιC4AlkylthioCιC4alkylgruppe, die Phenyl oder Benzylgruppe oder eine 5 oder 6gliedrige Heteroa rylGruppe mit ein oder zwei Heteroatomen, ausge¬ wählt aus einer Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei die aromatischen und heteroaromatischen Ringe noch ein bis drei Reste tragen können, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Nitro, Cyano, Halogen, C1.C4Alkyl, CχC4Halogenalkyl CιC4Alkoxy, CιC4Alkylsulfinyl und CιC4Alkylsulfonyl; R2 einen CιC6Alkyl, C3C6Alkenyl oder C3C6~Alki nylrest, wobei diese Reste noch einen bis drei der folgenden Substituenten tragen können, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Halogen, CιC4Alkyl, CιC4Alkoxy, Phenyl und 5 oder 6gliedrigem Hete¬ roaryl mit ein oder zwei Heteroatomen, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauer¬ stoff und Schwefel, wobei die Phenyl und Heteroa rylsubstituenten ihrerseits noch ein bis drei Re¬ ste tragen können, ausgewählt aus einer Gruppe be¬ stehend aus Nitro, Halogen, Cι~C4Alk l, CιC4Halo genalkyl und Cι.C4Alkoxy; eine 3 bis 6gliedrige Alkylkette oder eine 4 bis 6gliedrige Alkenyl oder Alkinylkette, wobei jeweils eine Kettenglied durch Sauerstoff, Schwefel oder eine Gruppe SO, SO2 oder N(R8) ersetzt ist, und wobei die Kette noch zusätzlich ein bis drei Substituenten tragen kann, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Ha¬ logen, CιC4Alkyl, CιC4Alkoxy, Phenyl und 5 oder 6gliedrigem Heteroaryl mit ein oder zwei Heteroa¬ tomen, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei die Phe¬ nyl und Heteroarylsubstituenten ihrerseits noch ein bis drei Reste tragen können, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Nitro, Halogen, CιC4Alkyl, CιC4Halogenalkyl, CιC4Alkoxy und CιC4Halogenalkoxy; R8 steht für Wasserstoff, C;C6Alkyl, CιC6Alke nyl, CιC6Alkinyl, CiCδAlkylcarbonyl oder Benzoyl; X,Y eine Gruppe OR4 oder NR5R6, wobei R4 Wasserstoff , einen CιC6Alkyl, C2~C6Alkenyl, C2C6Alkinyl, CιC4AlkoxyCιC4alkyl oder CιC4AlkylthioCιC4alkylrest, R5 Wasserstoff, einen CιC6Alkyl, C2CeAlkenyl, C2CeAlkinyl, HydroxyCιC4alkyl, CιC4AlkoxyCιC4alkyl oder CιC4AlkylthioCιC4 alkylrest, und R6 Wasserstoff, einen CiCβAlkyl, C2~C6Alkenyl, C2C6Alkinyl, HydroxyCιC4alkyl, Cι~C Alk oxyCιC4alkyl, CιC4AlkylthioCιC4alkyl oder CiCgAlkylcarbonylrest, oder den Benzoylrest, der noch einen bis drei Substituenten tragen kann, aus¬ gewählt aus einer Gruppe bestehend aus Nitro, Cya¬ no, Halogen, CιC4Alkyl, CχC4Halogenalkyl, CiC4Alkoxy und CιC4Alkylthio; oder R5 und R6 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5 oder 6gliedrigen Heterocyclus, der ein Sauerstoff oder Schwefelatom oder eine Gruppe N(R7) als Ringglied enthalten kann, wobei R7 für Wasserstoff, C_C6Alkyl, CιC6Alkenyl, CiCgAlkinyl, CχCgAlkylcarbonyl oder Benzoyl steht, bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der For¬ mel Ia mit einem Hydroxylamin der allgemeinen Formel IV H2N0R2 IV umsetzt.
6. 4 Verfahren zur Herstellung von Cyclohexenonderivaten der Formel OH wobei die Variablen die folgende Bedeutung haben: R1 eine CιC2oAlkylgruppe, eine C2C2c~Alkenylgruppe, eine C2~C2o_Alkinylgruppe, eine C3CβCycloalkyl gruppe, eine CιC4AlkoxyCιC4alkylgruppe, eine CιC4AlkylthioCιC4alkylgruppe, die Phenyl oder Benzylgruppe oder eine 5 oder 6gliedrige Heteroa rylGruppe mit ein oder zwei Heteroatomen, ausge¬ wählt aus einer Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei die aromatischen und heteroaromatischen Ringe noch ein bis drei Reste tragen können, ausgewählt aus einer Gruppe beste¬ hend aus Nitro, Cyano, Halogen, CχC4Alkyl, dC4Halogenalkyl CχC4Alkoxy, CιC4Alkylsulfinyl und CιC Alkylsulfonyl; R3 Wasserstoff, einen CχCgAlkylrest, einen Hydro xyCχC4alkyl, CχC4AlkoxyCιC4alkyl oder CιC4AlkylthioCχC4alkylrest, den Phenyl oder Benzylrest, wobei die aromatischen Ringe noch ein bis drei Substituenten tragen können, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Nitro, Halogen, C:C4Alkyl, C:C4Halogenalkyl, CχC4Alkoxy und C:C4Halogenalkoxy; X,Y eine Gruppe OR4 oder NR5R6, wobei R4 Wasserstoff, einen CχCgAlkyl, C3C6Alkenyl, C3C6Alkinyl, CχC4AlkoxyC:C4alkyl oder C:C4AlkylthioCχC4alkylrest, R= Wasserstoff, einen CχCgAlkyl, C3CgAlkenyl, C3CgAlkinyl, HydroxyCχC4alkyl, CιC4AlkoxyCχC4alkyl oder CχC4AlkylthioC C4 alkylrest, und R6 Wasserstoff , einen CχCgAlkyl, C3~CgAlkenyl, C3C6Alkinyl, HydroxyCχC4alkyl, CχC4Alk oxyCχC4alkyl, CχC4AlkylthioCχC4alkyl oder CχCgAlkylcarbonylrest,oder den Benzoylrest, der noch einen bis drei Substituenten tragen kann, aus¬ gewählt aus einer Gruppe bestehend aus Nitro, Cya¬ no, Halogen, C:~C Alkyl, CχC4Halogenalkyl, CχC4Alkoxy und CιC4Alkylthio; oder R5 und R6 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5 oder 6gliedrigen Heterocyclus, der ein Sauerstoff oder Schwefelatom oder eine Gruppe N(R7) als Ringglied enthalten kann, wobei R7 für Wasserstoff, CχCgAlkyl, C3CgAlkenyl, C3CgAlkinyl, CχCgAlkylcarbonyl oder Benzoyl steht, bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der For¬ mel Ia OH mit einem Amin der allgemeinen Formel V H2NR3 V umsetzt. Herbizides Mittel, enthaltend einen flüssigen oder fe¬ sten Trägerstoff und mindestens ein Cyclohexenon derivat Ib gemäß Anspruch 3.
7. Verfahren zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzen¬ wuchs, dadurch gekennzeichnet, daß man eine herbizid wirksamen Menge eines Cyclohexenonderivats der Formel Ib gemäß Anspruch 3 auf Pflanzen, deren Lebensraum oder auf Saatgut einwirken läßt.
8. Mittel zur Regulierung des Pflanzenwachstums, enthaltend einen flüssigen und/oder festen Trägerstoff und minde¬ stens ein Cyclohexenonderivat der Formel Ia gemäß An¬ spruch 2.
9. Mittel zur Regulierung des Pflanzenwachstums, enthaltend einen flüssigen und/oder festen Trägerstoff und minde¬ stens ein Cyclohexenonderivat der Formel Ic gemäß An¬ spruch 4.
10. Verfahren zur Regulierung des Pflanzenwachstums dadurch gekennzeichnet, daß man eine zum Regulieren des Pflan¬ zenwachstums wirksame Menge eines Cyclohexenonderivats der Formel Ia gemäß Anspruch 2 auf Pflanzen, deren Le bensraum oder auf das Saatgut der Pflanzen einwirken läßt.
11. Verfahren zur Regulierung des Pflanzenwachstums dadurch gekennzeichnet, daß man eine zum Regulieren des Pflan zenwachstums wirksame Menge eines Cyclohexenonderivats der Formel Ic gemäß Anspruch 4 auf Pflanzen, deren Le¬ bensraum oder auf das Saatgut der Pflanzen einwirken läßt.
Description:
CYCLOHEXENONDERIVATE AS HERBICIDES

Beschreibung

Die vorliegende Erf indung betrifft neue Cyclohexenonderivate der allgemeinen Formel I

OH

Y 0

wobei die Variablen die folgende Bedeutung haben:

R 1 eine Cι-C 2 o-Alkylgruppe, eine C 2 -C 2 o _ Alkenylgruppe, eine C;—C 2 o-Alkinylgruppe, eine C3-C 6 -Cycloalkylgruppe, eine Cι-C 4 -Alkoxy-Cι-C 4 -alkylgruppe, eine Cι-C 4 -Alkyl- thio-Cι-C 4 -alkylgruppe, die Phenyl- oder Benzylgruppe oder eine 5- oder 6-gliedrige Heteroaryl-Gruppe mit ein oder zwei Heteroatomen, ausgewählt aus einer Gruppe be- stehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei die aromatischen und heteroaromatischen Ringe gewünsch- tenfalls noch ein- bis drei Reste tragen können, ausge¬ wählt aus einer Gruppe bestehend aus Nitro, Cyano, Halo¬ gen, Cι-C -Alkyl, partiell oder vollständig halogenier- tem Cι-C -Alkyl, Cι-C 4 -Alkoxy, Cι-C 4 -Alkylsulfinyl und Cι-C -Alkylsulfonyl;

W Sauerstoff, eine Gruppe =N-OR 2 oder =N-R 3 , mit

R- einen Ci-C f -Alkyl-, C 3 -C 6 -Alkenyl- oder C 3 -Cp-Alkenylrest, wobei diese Reste noch einen bis drei der folgen den Substituenten tragen können, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Halogen, Cι-C -Alkyl, Cι-C 4 ~Alkoxy, Phenyl und 5- oder

6-gliedrigem Heteroaryl mit ein oder zwei Heteroa¬ tomen, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei die Phe-

nyl- und Heteroarylsubstituenten ihrerseits noch ein- bis drei Reste tragen können, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Nitro, Halogen, C 1 -C 4 -AI- kyl, partiell oder vollständig halogeniertem Cι-C 4 -Alkyl, Cι-C 4 -Alkoxy und partiell oder voll¬ ständig halogeniertem Cι-C 4 -Alkoxy;

- eine 3- bis 6-gliedrige Alkylkette oder eine 4- bis 6-gliedrige Alkenyl- oder Alkinylkette, wobei je- weils ein Kettenglied durch Sauerstoff, Schwefel oder eine Gruppe -SO-, -S02- oder -N(R 8 )- ersetzt ist, und wobei die Kette noch zusätzlich ein bis drei Substituenten tragen kann, ausgewählt aus ei¬ ner Gruppe bestehend aus Halogen, Cι-C 4 -Alkyl, Ct-Gt-Alkoxy, Phenyl und 5- oder 6-gliedrigem

Heteroaryl mit ein oder zwei Heteroatomen, ausge¬ wählt aus einer Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei die Phenyl- und He¬ teroarylsubstituenten ihrerseits noch ein- bis drei Reste tragen können, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Nitro r Halogen, Cι-C 4 -Alkyl, partiell oder vollständig halogeniertem Cι-C 4 -Alkyl, Cι-C 4 -Alkoxy und partiell oder vollständig haloge¬ niertem Cι-C 4 -Alkoxy;

R 8 steht für Wasserstoff , Cι-C 3 -Alkyl, Ci-Cg-Alke- nyl, Cι-C 6 -Alkinyl , Cl-C6-Alkylcarbonyl oder Benzoyl 7

R-

Wasserstoff, einen Ci-Cg-Alkylrest, einen Hydroxy-Cι-C 4 -alkyl-, Cι-C 4 -Alkoxy-Cι-C 2 -alkyl- oder Cι-C 4 -Alkylthio-Cι-C 2 -alkylrest, den Phenyl- oder Ben- zylrest, wobei die aromatischen Ringe noch ein bis drei Substituenten tragen können, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Nitro, Halogen, Cι-C 4 -Alkyl, partiell oder vollständig halogeniertem Cι-C 4 -Alkyl und Cι-C 4 -Alkoxy;

X.Y eine Gruppe -OR 4 oder -NR 5 R 6 , wobei

R4

Wasserstof f , einen Ci-C δ -Alkyl- , C 3 -Cg-Alkenyl- , C->-Cp-Alkinyl- , C 1 -C 4 -Alkoxy-Cι-C -alkyl- oder Cι-C 4 -Alkylthio-Cι-C 4 -alkylres ,

R-'

Wasserstof f , einen Ci-Cg-Alkyl- , C 3 -C 6 -Alkenyl- , C 3 -C 6 -Alkinyl- , Hydroxy-Cι-C 4 -alkyl- , Cι-C 4 -Alkoxy-Cι-C 4 - alkyl- oder Cι-C 4 -Alkylthio-Cι-C 4 -alkylrest , und

Wasserstoff, einen Ci-C δ -Alkyl-, C 3 -Cs-Alkenyl-, C^-Cs-Alkinyl-, Hydroxy-Cι-C 4 -alkyl-, Cι-C 4 -Alkoxy-Cι-C 4 - alkyl-, Cι-C 4 -Alkylthio-Cι-C 4 -alkyl- oder Cι-C 6 -Alkylcar- bonylrest, oder den Benzoylrest, der noch einen bis drei Substituenten tragen kann, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Nitro, Cyano, Halogen, Cι-C 4 -Alkyl, par¬ tiell oder vollständig halogeniertem Cι~C 4 -Alkyl, Cι-C 4 -Alkoxy und Cχ-C 4 -Alkylthio; oder

R 5 und R 6 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5- oder 6-gliedrigen Heterocyclus, der ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Gruppe -N(R 7 )- als Ringglied enthalten kann, wobei

R 7 für Wasserstoff, Cι-C 6 -Alkyl, C 3 -C 6 -Alkenyl,

C 3 -Cg-Alkinyl, Ci-Cg-Alkylcarbonyl oder Benzoyl steht,

bedeuten,

sowie ihre landwirtschaftlich brauchbaren Salze und Ester von Cι-Cιo-Carbonsäuren und anorganischen Säuren.

Außerdem betrifft die Erfindung Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen, ihre Verwendung als Herbizide und zur Regulierung des Pflanzenwachstums sowie herbizide Mittel und Mittel zur Regulierung des Pflanzenwachstums, welche diese Verbindungen als wirksame Substanzen enthalten.

Aus der Literatur sind herbizide wirksame Cyclohexenonderi¬ vate,die in 2-Stellung eine Oximethergruppe tragen, bekannt (US 4,249,937; CA 1,205,813; Adv. Pest. Science, Part 2,

Pergamon Press, Zürich, 1978; E.H. Geissbühler, Proc. 4th Inern. Congress of Pesticide Chemistry (IÜPAC) , 1978, 235; EP-A-0 368227, DE-A-40 14 983, DE-A-40 14 984, DE-A-40 14 986, DE-A-40 14 987 und DE-A-40 14 988) .

Des weiteren ist bekannt, daß bestimmte 2-Ac l-3-hydroxy- cyclohex-2-en-l-one regulierend auf das Pflanzenwachstum einwirken (US 4,560,403, US 4,584,013, US 4,640,706, EP-A-177 450, EP-A-199 658, EP-A-293 817).

Aus den EP-A 123 001, 126 713 und 338 525 ist bekannt, da Cyclohexantrione mit einer Alkoxycarbonyl- oder Dialkyl- aminocarbonylgruppe am Cyclohexandionring wachstumsretardie¬ rende Eigenschaften aufweisen.

Außerdem sind aus den Druckschriften BE 833 488, J5 7045143, J5 1013750, J5 7046943, J5 4016454, J5 1131856, DE-A-24 61 027, DE-A-24 39 104 und US 4,011,256 Cyclohexeno- noximether, mit einer Alkoxycarbonyl oder Dialkylaminocarbo- nylgruppe am Cyclohexandionring, bekannt, die herbizide Ei¬ genschaften aufweisen.

Die herbiziden und das Wachstum der Pflanzen regulierenden Eigenschaften dieser Verbindungen können jedoch, besonders bei kleinen Aufwandmengen und -konzentrationen, nur bedingt befriedigen.

Die in der Definition der Substituenten R 1 bis R 8 verwende¬ ten Sammelbegriffe

Halogen,

Ci-Cg-Alkyl, C 1 -C 4 -Alkyl, C 2 -C 6 -Alkenyl, C 3 -C 6 -Alkenyl, C 2 -C δ -Alkinyl, C 3 -C 6 -Alkinyl,

partiell oder vollständig halogeniertes Cι-C 4 -Al yl, partiell oder vollständig halogeniertes Cχ-C 4 -Alkoxy,

Ct-C 4 -Alkoxy, Cι-C 4 -Alkylthio, Cι-C 6 -Alkylcarbonyl,

Cι-C 4 -Alkoxy-C 1 -C 4 -alkyl Ci^-Alkylthio-Ci-Ci-alkyl,

Ci-C 4 -Alkylsulfinyl, Cι-C 4 -Alkylsulfonyl und

5- oder 6-gliedriges Heteroaryl mit ein oder zwei Heteroatomen, ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel,

stellen Kurzschreibweisen für eine individuelle Aufzählung der einzelnen Gruppenmitglieder dar. Sämtliche Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Halogenalkyl- bzw. -alkoxyteile können geradkettig oder verzweigt sein. Die partiell oder vollstän¬ dig halogenierten Alkyl- bzw. Alkoxyteile können gleiche oder verschiedene Halogenatome tragen. Im einzelnen bedeuten beispielsweise:

- Halogen: Fluor, Chlor, Brom und Jod, vorzugsweise Fluor und Chlor;

Cι-C 6 -Alkyl: Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl, 1-Methyl-propyl, 2-Methylpropyl, 1, 1-Dimethyl- ethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methyl- butyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1, 1-Dimethylpropyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1,1-Di- methylbutyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1, 1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-l-methylpropyl und l-Ethyl-2-methylpropyl, vorzugsweise Methyl, Ethyl, Iso- propyl, n-Butyl und tert.-Butyl;

Cι-C 4 -Alkyl: Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl und tert.-Butyl;

C 2 -C 6 ~Alkenyl: Vinyl und C 3 ~C 6 -Alkenyl wie Prop-1-en-l-yl, Prop-2-en-l-yl, 1-Methylethenyl, n- But-1-en-l-yl, n-But-l-en-2-yl, n-But-l-en-3-yl, 1-Methyl-prop-l-en-l-yl, 2-Methyl-prop-l-en-l-yl, l-Methyl-prop-2-en-l-yl, 2-Methyl-prop-2-en-l-yl, n-Pent-1-en-l-yl, n-Pent-l-en-2-yl, n-Pent-l-en-3-yl, n-Pent-l-en-4-yl, 1-Methyl-but-l-en-l-yl, 2-Methyl- but-1-en-l-yl, 3-Methyl-but-l-en-l-yl, 1-Methyl- but-2-en-l-yl, 2-Methyl-but-2-en-l-yl, 3-Methyl- but-2-en-l-yl, l-Methyl-but-3-en-l-yl, 2-Methyl-

but-3-en-l-yl , 3-Methyl-but-3-en-l-yl , 1 , 1-Dimethyl- pr op-2 -en-l- 1, 1, 2-Dimethyl-prop-l-en-l-yl, 1 , 2-Di- methyl-prop-2-en-l-yl, l-Ethyl-prop-l-en-2-yl, 1-Ethyl- prop-2-en-l-yl , n-Hex-1-en-l-yl , n-Hex-2-en-l-yl, n-Hex-3-en-l-yl, n-Hex-4-en-l-yl , n-Hex-5-en-l-yl ,

1-Methyl-pent-l-en-l-yl, 2-Methyl-pent-l-en-l-yl , 3-Methyl-pent-l-en-l-yl , 4-Methyl-pent-l-en-l-yl , l-Methyl-pent-2 -en-l- 1 , 2-Methyl-pent-2-en-l-yl , 3 -Meth.yl-pent-2 -en-l-yl , 4-Methy l-pent-2 -en-l-yl , l-Methyl-pent-3 -en-l-yl, 2 -Methyl-pent-3 -en-l-yl,

3 -Methyl-pent-3 -en-l-yl, 4-Methyl-pent-3 -en-l-yl , l-Methyl-pent-4-en-l-yl , 2 -Methyl-pent-4-en-l-yl , 3-Methyl-pent-4-en-l-yl , 4-Methyl-pent -4 -en-l-yl , 1 , 1-Dimethyl-but -2 -en-l-yl , 1 , l-Dimethyl-but-3-en-l-yl , 1, 2-Dimethyl-but-l-en-l-yl , l, 2-Dimethyl-but-2-en-l-yl,

1 , 2-Dimethyl-but-3 -en-l-yl , 1, 3 -Dimethyl-but-1-en-l-y 1 , 1 , 3 -Dimethyl-but-2 -en-l-yl , 1 , 3 -Dimeth l-but-3 -en-l-y 1 , 2 , 2-Dimethyl-but-3 -en-l-yl , 2 , 3 -Dimethy 1-but-l-en-l-y 1 , 2 , 3-Dimethyl-but-2-en-l-yl , 2 , 3-Dimethyl-but-3-en-l-yl , 3 , 3-Dimethyl-but-l-en-l-yl , 3 , 3-Dimethyl-but-2-en-l-yl ,

1-Ethyl-but-l-en-l-yl, l-Ethyl-but-2-en-l-yl, 1-Ethyl- but-3-en-l-yl, 2-Ethyl-but-l-en-l-yl , 2-Ethyl- but-2 -en-l-yl, 2-Ethyl-but-3-en-l-yl, 1, 1 ,2-Trimethyl- prop-2-en-l-yl , 1-Ethyl-l-methy l-prop-2 -en-l-yl , l-Ethyl-2-methyl-prop-l-en-l-yl und l-Ethyl-2-methyl- prop-2-en-l-yl , vorzugsweise Prop-2-en-l-yl und But-2-en-l-y 1 ;

C 2 ~C 6 -Alkinyl: Ethinyl und C 3 -Cg-Alkinyl wie Prop-1-in-l-yl, Prop-2-in-3-yl, n-But-1-in-l-yl , n-

But-l-in-4-yl, n-But-2-in-l-yl, n-Pent-1-in-l-yl, n- Pent-l-in-3-yl, n-Pent-l-in-4-yl, n-Pent-l-in-5-yl , 3-Methyl-but-l-in-l-yl, 3-Methyl-but-l-in-3-yl, 3-Me- thyl-but-l-in-4-y 1 , n-Hex-1-in-l-y 1 , n-Hex-l-in-3 -yl , n-Hex-l-in-4-yl, n-Hex-l-in-5-yl, n-Hex-l-in-6-yl , n-

Hex-2-in-l-yl, n-Hex-2-in-4-yl, n-Hex-2-in-5-yl , n- Hex-2-in-6-yl, n-Hex-3-in-l-yl, n-Hex-3-in-2-yl , 3-Me- thyl-pent-1-in-l-yl , 3-Methyl-pent-l-in-3-yl, 3-Methyl- pent-l-in-4-yl, 3-Methyl-pent-l-in-5-yl, 4-Methyl- pent-1-in-l-yl , 4-Methyl-pent-2-in-4-yl und 4-Methyl- pent-2-in-5-yl , vorzugsweise Prop-2-in-l-yl ;

C 3 -C 6 -Cycloalkyl: Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl, vorzugsweise Cyclopropyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl;

- partiell oder vollständig halogeniertes Cι-C 4 -Alkyl:

Chlormethyl, Dichlormethyl, Trichlormethyl, Fluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, Chlorfluormethyl, Di- chlorfluormethyl, Chlordifluormethyl, 1-Fluorethyl, 2-Fluorethyl, 2,2-Difluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 2-Chlor-2-fluorethyl, 2-Chlor-2,2-difluorethyl,

2,2-Dichlor-2-fluorethyl, 2,2,2-Trichlorethyl, Penta- fluorethyl und 3-Chlorpropyl, vorzugsweise Trifluorme¬ thyl;

- Hydroxy- (C 1 -C 4 )-alkyl: Hydroxymethyl, 1-Hydroxyeth-l-yl, 2-Hydroxyeth-l-yl, 1-Hydroxy-prop-l-yl, 2-Hydroxy- prop-1-yl, 3-Hydroxy-prop-l-yl, l-Hydroxy-prop-2-yl, 2-Hydroxy-prop-2-yl, 1-Hydroxy-but-l-yl, 2-Hydroxy- but-l-yl, 3-Hydroxy-but-l-yl, 4-Hydroxy-but-l-yl, 1-Hy- droxy-but-2-yl, 2-Hydroxy-but-2-yl, l-Hydroxy-but-3-yl, 2-Hydroxy-but-3-yl, l-Hydroxy-2-methyl-prop-3-yl, 2-Hy- droxy-2-methyl-prop-3-yl, 3-Hydroxy-2-methyl-prop-3-yl, und 2-Hydroxymethyl-prop-2-yl;

- Phenyl-Ci-C 4 -alkyl: Benzyl, 1-Phenylethyl, 2-Phenyl- ethyl, 1-Phenylprop-l-yl, 2-Phenylproρ-l-yl, 3-Phenyl- prop-1-yl, 1-Phenylbut-l-yl, 2-Phenylbut-l-yl, 3-Phenyl- but-l-yl, 4-Phenylbut-l-yl, l-Phenylbut-2-yl, 2-Phenyl- but-2-yl, 3-Phenylbut-2-yl, 3-Phenylbut-2-yl, 4-Phenyl- but-2-yl, 1- (Phenylmethyl)-eth-l-yl, l-(Phenylme- thyl)-l-(methyl)-eth-l-yl, und l-(Phenylme- thyl)-prop-l-y1;

Cι-C 4 -Alkoxy, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, 1-Methyleth- oxy, n-Butoxy, 1-Methyl-propoxy, 2-Methylpropoxy und 1, 1-Dimethylethoxy, vorzugsweise Methoxy und Ethoxy;

partiell oder vollständig halogeniertes Cι~C 4 -Alkoxy: Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Chlor-difluormethoxy, Dichlorfluormethoxy, 1-Fluorethoxy, 2-Fluorethoxy,

2,2-Difluorethoxy, 1, 1,2,2-Tetrafluorethoxy, 2,2,2-Tri-

fluorethoxy, 2-Chlor-l,l,2-trifluorethoxy und Penta- fluorethoxy, vorzugsweise Trifluormethoxy;

Cι-C 4 -Alkylthio: Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio, Isopropylthio, n-Butylthio und tert.-Butylt io, vorzugs¬ weise Methylthio und Ethylthio;

Cι-C 4 -Alkylthio-Cι-C 4 -alkyl: Methylthiomethyl, Ethylt- hiomethyl, n-Propylthiomethyl, (1-Methylethyl- thio)methyl, n-Butylthiomethyl, (1-Meth Ipropy1- thio)methyl, (2-Methylpropylthio)methyl, (1,1-Dimethyl- ethylthio)methyl, Methylthioethyl, Ethylthioethyl, n- Propylthioethy1, (1-Meth lethylthio)ethyl, n-Butylthioe- thyl, (1-Methylpropylthio)ethyl, (2-Methylpropyl- thio)ethyl, (1,1-Dimethylethylthio)-ethyl, 3-(Methyl- thio)propyl, 2-(Methylthio)propyl und 2-(Ethylthio)-pro¬ pyl, vorzugsweise Methylthiomethyl, Ethylthiomethyl, 2-Methylthioethyl und 2-Ethylthioethyl;

- Cι-C 4 -Alkoxy-Cι-C 4 -alkyl: Methoxymethyl, Ethoxymethy1, n-Propoxymethyl, (1-Methylethoxy)methy1, n-Butoxymethyl, (l-Methylpropoxy)methyl, (2-Meth lpropoxy)methyl, (1,1-Dimethylethoxy)methy1, Methoxyethyl, Ethoxyethyl, n-Propoxyethyl, (1-Methylethox )ethyl, n-Butoxyethy1, (1-Methylpropoxy)ethyl, (2-Methylpropoxy)ethyl, (1,1-Di- methylethoxy)ethyl, 3-(Methoxy)propyl, 2-(Methoxy)propyl und 2-(Ethoxy)propyl, vorzugsweise Methoxymethyl, Eth¬ oxymethy1, 2-Methoxyethyl und 2-Ethoxyethyl;

- Cι-C 4 -Alkylcarbonyl: Methylcarbonyl, Ethylcarbonyl, n-

Propylcarbonyl, 1-Meth lethyl-carbony1, n-Butylcarbonyl, 1-Methylpropylcarbonyl, 2-Meth lpropylcarbonyl, 1,1-Di- methylethylcarbonyl, n-Pentylcarbonyl, 1-Methylbutylcar- bonyl, 2-Methylbutylcarbonyl, 3-Methylbutylcarbonyl, 1,1-Dimethylpropylcarbonyl, 1,2-Dimeth IpropyIcarbonyl, 2,2-Dimethylpropylcarbonyl, 1-EthyIpropyIcarbonyl, n- Hexylcarbonyl, 1-Methylpentylcarbonyl, 2-Methylpentyl- carbonyl, 3-Meth lperαtyIcarbonyl, 4-MethylpentyIcarbo¬ nyl, 1,1-DimethylbutyIcarbonyl, 1,2-Dimeth lbutylcarbo- nyl, 1,3-DimethylbutyIcarbonyl, 2,2-DimethylbutyIcarbo¬ nyl, 2,3-DimethyIbutylcarbonyl, 3,3-Dimeth lbutyIcarbo¬ nyl, 1-Ethylbutylcarbonyl, 2-EthylbutyIcarbonyl, 1,1,2-TrimethyIpropyIcarbonyl, 1,2,2-TrimethyIpropylcar-

bonyl, 1-Ethyl-l-methyl-propylcarbonyl und l-Ethyl-2-methyl-propylcarbonyl, vorzugsweise Methylcar- bonyl, Et yIcarbonyl, n-Propylcarbonyl und 1, 1-Dimethyl- ethylcarbony1;

Cι-C 4 -Alkylsulfinyl: Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, n- Propylsulfinyl, 1-Methylethylsulfinyl, n-Butylsulfinyl, 1-Methylpropylsulfinyl, 2-Methylpropylsulfinyl und 1, 1-Dimethylethylsulfinyl, vorzugsweise Methyl- und Ethylsulfinyl;

Cι-C 4 -Alkylsulfonyl: Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, n- Propylsulfonyl, 1-Methylethyl-sulfonyl, n-Butylsulfonyl, 1-MethyIpropy1sulfonyl, 2-Methylpropylsulfonyl und 1, 1-Dimethylethylsulfonyl, vorzugsweise Methyl- und Ethylsulfonyl;

ein 5- oder 6-gliedriger aromatischer Heterocyclus mit ein oder zwei Heteroaromaten, ausgewählt aus einer Grup- pe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel: 2-Furyl, 3-Furyl, 2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Pyrrolyl, 3-Pyrrolyl, 3-lsoxazolyl, 4-Isoxazolyl, 5-Isoxazolyl, 3-Isothiazolyl, 4-Isothiazolyl, 5-lsothiazolyl, 3-Pyr- azolyl, 4-Pyrazolyl, 5-Pyrazolyl, 2-Oxazolyl, 4-Oxazolyl, 5-Oxazolyl, 2-Thiazolyl, 4-Thiazolyl,

5-Thiazolyl, 2-Imidazolyl, 4-Imidazolyl, 5-Imidazolyl, l,2,4-Oxadiazol-3-yl, 1,2,4-Oxadiazol-5-yl, 1,2,4- Thiadiazol-3-yl, 1,2,4-Thiadiazol-5-yl, l,2,4-Triazol-3-yl, 1,3,4-Oxadiazol-2-yl, 1,3,4-Thia- diazol-2-yl, 1,3,4-Triazol-2-yl, 2-Pyridinyl,

3-Pyridinyl, 4-Pyridinyl, 3-Pyridazinyl, 4-Pyridazinyl, 2-Pyrimidinyl, 4-Pyrimidinyl, 5-Pyrimidinyl, 2-Pyrazinyl, 1,3 , 5-Triazin-2-yl und 1,2,4-Triazin-3-yl.

Im Hinblick auf die biologische Wirksamkeit werden Cyclo¬ hexenonderivate I bevorzugt, in denen R 1 , R 1 und R 2 oder R 1 und R 3 die folgende Bedeutung haben:

R 1 Ci-Ce-Alkyl, insbesondere Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl und n-Pentyl;

C ~C 6 -Alken l oder C 2 ~Cg-Alkinyl, insbesondere Vinyl, Prop- enyl, Ethinyl und Propinyl;

Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl; Phenyl oder Pyridyl;

R-

Cι-C 4 ~Alkyl, insbesondere Ethyl und n-Propyl;

partiell oder vollständig halogeniertes Cι-C 3 -Alkyl, insbe¬ sondere 2-Fluorethyl und (E)-3-Chlorprop-2-en-l-yl;

C 3 -Cg-Alkenyl, insbesondere Allyl und (E)-But-2-en-l-yl;

Cj-Cg-Alkinyl, insbesondere Propargyl und But-2-in-l-yl;

Cι-C 4 -Alkyl, das einen 5- oder 6-gliedrigen aromatischen Heterocyclus mit einem Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel¬ atom trägt, der seinerseits durch Halogen substituiert sein kann, insbesondere 5-Chlorthienylmethyl;

C 3 -Cg-Alkenyl, das einen Phenyl- oder Halogenphenylrest trägt, insbesondere 4-Phenyl-but-2-en-l-yl, 4-(4-Fluor- phenyl)-but-2-en-l-yl, 4-(4-Chlorphenyl)-but-2-en-l-yl, 4-(4-Fluorphenyl)-but-3-en-l-yl oder 4-(4-Chlor- phenyl)-but-3-en-l-yl;

eine 3- bis 6-gliedrige Alkylkette, wobei ein Kettenglied durch Sauerstoff ersetzt ist, und wobei die Kette noch zu- sätzlich einen Phenyl- oder Halogenphenylrest tragen kann, insbesondere 2-(4-Chlorphenoxy)-ethyl, 2-(4-Fluorphen- oxy)-ethyl, 2-(4-Chlorphenoxy)-propyl und 2-(4-Fluorphen- oxy)-propyl;

R 2

Wasserstoff;

Ci-Cg-Alkyl, insbesondere Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, n-Pentyl und n-Hexyl

C-ϊ-Cg-Alkenyl, insbesondere Allyl;

Hydroxy-Cι-C 2 -alkyl, insbesondere Hydroxyethyl;

Cι-C 2 -Alkoxy-Cι-C 2 -alkyl, insbesondere 2-Methoxyethyl;

Phenyl oder Benzyl.

Ganz besonders bevorzugte Substituenten sind:

R 1 Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, Cyclopropyl und Phenyl;

R 2 Ethyl, Allyl, (E)-But-2-en-l-yl, Propargyl,

But-2-in-l-yl, (E)-3-Chlorprop-2-en-l-yl, 4-(4-Fluor- phenyl)-but-2-en-l-yl, 4- (4-Chlorphenyl)-but-2-en-l-yl, 4- (4-Fluorphenyl)-but-3-en-l-yl, 4-(4-Chlor- phenyl)-but-3-en-l-yl, 2-(4-Chlorphenoxy)-propyl, 2- (4-Fluorphenoxy)-propyl und 5-Chlorethenyl;

R 3 Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Bu- tyl, sec.-Butyl, i-Butyl, n-Hexyl, Allyl, 2-Methoxy- ethyl, Benzyl, und Phenyl;

Als Salze der Verbindungen der Formel I kommen landwirt¬ schaftlich brauchbare Salze, beispielsweise Alkalimetall- salze, insbesondere das Natrium- oder Kaliumsalz, Erdalkali¬ salze insbesondere das Calcium-, Magnesium- oder Bariumsalz, Mangan-, Kupfer-, Zink- oder Eisensalz sowie Ammonium-, Phosphonium-, Sulfonium- oder Sulfoxoniumsalze, beispiels¬ weise Ammoniumsalze, Tetraalkylammoniumsalze, Benzyltri- alkylammoniumsalze, Trialkylsulfoniumsalze oder Trialkyl- sulfoxoniumsalze in Betracht.

Unter landwirtschaftlich brauchbaren Estern sind die Ester von

Cι-Cιo-Fettsäuren, insbesondere Ci-Cg-Alkylcarbonsäuren wie Methylcarbonsäure (Essigsäure) , Ethylcarbonsäure (Propionsäure) , Propylcarbonsäure (Buttersäure) , 1-Methylethylcarbonsäure (Isobuttersäure) , Butylcarbon- säure, 1-Methylpropylcarbonsäure, 2-MethyIpropylcarbon- säure, 1, 1-Dimethylethyl- Carbonsäure, Pentylcarbon- säure, 1-Methylbutylearbonsäure, 2-Methylbutylcarbonsäu- re, 3-Methylbutylcarbonsäure, 1,1-Dimethylpropylcarbon-

säure, 1,2-Dimethylpropylcarbonsäure, 2,2-Dimethylpro- pylcarbonsäure, 1-EthyIpropylearbonsäure, Benzoesäure sowie durch Halogen substituierte Benzoesäuren, Hexyl- carbonsäure, 1-Methylpentylcarbonsäure, 2-Methylpentyl- carbonsäure, 3-Methylpentylcarbonsäure, 4-Methylpentyl- carbonsäure, 1,1-Dimethylbutylearbonsäure, 1,2-Dimethyl- butylearbonsäure, 1,3-DimethyIbutylcarbonsäure, 2,2-Di- methylbutylearbonsäure, 2,3-Dimethylbutylearbonsäure, ' 3,3-Dimethylbutylearbonsäure, 1-Ethylbutylearbonsäure, 2-Eth Ibutylcarbonsäure, 1,1,2-TrimethyIpropylearbon¬ säure, 1,2,2-Trimeth Ipropylearbonsäure, 1-Ethyl-l-me- thylpropylcarbonsäure und l-Ethyl-2-methylpropylcarbon- säure,

- Cχ-Cι C ,-Sulfonsäuren insbesondere Ci-Cg-Alkylsulfonsäuren wie Methylsulfonsäure, Ethylsulfonsäure, Propylsulfon¬ säure, 1-Methylethylsulfonsäure, Butylsulfonsäure, 1-Methylpropylsulfonsäure, 2-MethyIpropylsulfonsäure, 1,1-Dimethylethylsulfonsäure, Pentylsulfonsäure, 1-Methylbut lsulfonsäure, 2-Methylbutylsulfonsäure,

3-Methylbutylsulfonsäure, 1,1-Dimethylpropylsulfonsäure, 1,2-Dimeth lpropylsulfonsäure, 2,2-DimethyIpropylsulfon¬ säure, 1-Ethylpropylsulfonsäure, Benzolsulfonsäure sowie durch Halogen substituierte Benzolsulfonsäuren, Hexyl- sulfonsäure, 1-Methylpentylsulfonsäure, 2-Methylpentyl- sulfonsäure, 3-Methylpentylsulfonsäure, 4-Methylpentyl- sulfonsäure, 1,1-Dimethylbutylsulfonsäure, 1,2-Dimethyl- butylsulfonsäure, 1,3-Dimethylbutylsulfonsäure, 2,2-Di¬ methylbutylsulfonsäure, 2,3-Dimethylbutylsulfonsäure, 3,3-Dimethylbutylsulfonsäure, 1-Ethylbutylsulfonsäure, 2-Eth lbutylsulfonsäure, 1,1,2-Trimethylpropylsulfon¬ säure, 1,2,2-TrimethyIprop lsulfonsäure, 1-Ethyl-l-me- thylpropylsulfonsäure und 1-Ethyl-2-meth Iprop lsulfon¬ säure, und

- Cχ-CiQ-Phosphonsäuren, insbesondere Ci-Cg-Alkylphosphon- säuren wie Meth lphosphonsäure, Ethylphosphonsäure, Pro- pylphosphonsäure, 1-Methylethylphosphonsäure, Butyl- phosphonsäure, 1-MethyIpropylphosphonsäure, 2-Methyl- propylphosphonsäure, 1,1-Dimeth lethylphosphonsäure,

Pentylphosphonsäure, 1-Methylbutylphosphonsäure, 2-Me- thylbutylphosphonsäure, 3-Methylbutylphosphonsäure, 1,1-Dimeth Iprop lphosphonsäure, 1,2-DimethyIpropy1-

phosphonsäure, 2,2-DimethyIpropylphosphonsäure, 1-Ethyl- propylphosphonsäure, Benzolphosphonsäure sowie durch Halogen substituierte Benzolphosphonsäuren, Hexylphos¬ phonsäure, 1-Methylpentylphosphonsäure, 2-Methylpentyl- phosphonsäure, 3-Methylpentylphosphonsäure, 4-Methylpen- tylphosphonsäure, 1, 1-Dimethylbutylphosphonsäure, 1,2-Dimethylbutylphosphonsäure, 1, 3-Dimethylbuty1- phosphonsäure, 2,2-Dimethylbutylphosphonsäure, 2, 3-Di¬ methylbutylphosphonsäure, 3,3-Dimethylbutylphosphon¬ säure, 1-Ethylbutylphosphonsäure, 2-Ethylbutylphosphon¬ säure, 1, 1,2-TrimethyIpropylphosphonsäure, 1,2,2-Trime- thyIpropylphosphonsäure, 1-Ethyl-l-methyIpropylphosphon¬ säure und l-Ethyl-2-methyIpropylphosphonsäure

zu verstehen.

Die Cyclohexenonderivate I sind auf verschiedene Weise er¬ hältlich, und zwar vorzugsweise durch Umsetzung eines 5-sub- stituierten Cyclohexan-1,3-dions der Formel II mit einem Säurederivat der Formel III:

II III

OH

Umlagerunc

ia

L bedeutet eine nukleophile Abgangsgruppe, insbesondere ein Halogenion wie Chlorid und Bromid.

Eine weitere Synthesemöglichkeit zur Herstellung der Cyclo¬ hexenonderivate Ia aus den Cyclohexan-l,3-dionen II wird in Tetrahedron Letters, 2491 (1975) beschrieben.

Die 5-substituierten Cyclohexenon-l,3-dione der Formel II lassen sich vorteilhaft in an sich bekannter Weise durch Cyclisierung von Verbindungen der allgemeinen Formel VI her¬ stellen:

VI II

Die Cyclisierung erfolgt in Gegenwart einer starken Base, z.B. eines Alkalimetallhydrids wie Natriumhydrid, eines Lithiumorganyls wie Butyllithium oder eines Alkalimetall- amids wie Lithiumdiisopropylamid und Natriumamid.

Zweckmäßig führt man die Umsetzung in homogener oder hetero¬ gener Phase in einem inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel durch.

Als Lösungsmittel eignen sich beispielsweise Dimethylsulf- oxid, Dimeth lformamid, N-Methylpyrollidon, aromatische Koh¬ lenwasserstoffe wie Benzol und Toluol, aliphatische Kohlen¬ wasserstoffe wie Hexan und Cyclohexan oder Ether wie Dioxan und Tetrahydrofuran.

Im allgemeinen liegt die Reaktionstemperatur zwischen (-100)°C und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches, vorzugs¬ weise zwischen (-70) und 40°C.

Die Verbindungen der Formel VI lassen sich analog den in

Izv. Akad. Nauk SSSR, Ser. Khim. 2, 473-474 (1990) beschrie¬ ben an Synthesen herstellen.

Cyclohexenonderivate der Formel Ib, können auf an sich be¬ kannte Weise aus den Cyclohexenonderivaten Ia erhalten wer¬ den (vgl. DE-A-34 33 767):

Die Umsetzung kann sowohl mit dem Hydroxylamin H 2 -OR 2 , be¬ vorzugt in Form einer wäßrigen Lösung, als auch mit einem seiner Salze erfolgen.

Vorzugsweise verwendet man ein geeignetes Salz des Hydroxyl- amins H 2 N-OR 2 , insbesondere dessen Hydrochlorid, und führt die Reaktion in heterogener Phase in einem inerten Verdün¬ nungsmittel durch, beispielsweise in Dimethylsulfoxid, in einem Alkohol wie Methanol, Ethanol und Isopropanol, in ei¬ nem aromatischen Kohlenwasserstoff wie Benzol und Toluol, ir. einem chlorierten Kohlenwasserstoff wie Chloroform und

1,2-Dichlorethan, in einem aliphatischen Kohlenwasserstoff wie Hexan und Cyclohexan, in einem Ester wie Essigsäure- ethylester oder in einem Ether wie Dioxan und Tetrahydro¬ furan.

Bei der Reaktionsführung mit einer wäßrigen Lösung des Hy- droxylamins H 2 N-OR 2 , erhält man je nach dem verwendeten Lö¬ sungsmittel für das Cyclohexenonderivat Ia ein ein- oder zweiphasiges Reaktionsgemisch. Geeignete Lösungsmittel hierfür sind beispielsweise Alkohole wie Methanol, Ethanol und Isopropanol, aromatische Kohlen¬ wasserstoffe wie Benzol und Toluol, chlorierte Kohlenwasser¬ stoffe wie Chloroform und Dichlorethan, aliphatische Kohlen¬ wasserstoffe wie Hexan und Cyclohexan, Ester wie Essigsäure- ethylester, Ether wie Dioxan und Tetrahydrofuran oder Nitri- le wie Acetonitril.

Die Reaktionsführung erfolgt in Gegenwart einer Base, wobei z.B. die Carbonate, Hydrogencarbonate, Acetate, Alkoholate, Hydroxide oder Oxide von Alkali- und Erdalkalimetallen, vor¬ zugsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Magnesiumoxid oder Calciumoxid, in Betracht kommen. Des weiteren sind organische Basen, z.B. tertiäre Amine wie Triethylamin und Pyridin, geeignet.

Normalerweise setzt man das Cyclohexenonderivat Ia und das Hydroxylamin H 2 N-OR 2 bzw. dessen Salz in stöchiometrischem Verhältnis ein, jedoch kann in manchen Fällen auch ein Über¬ schuß der einen oder anderen Komponente, bis etwa 10 mol-%, vorteilhaft sein.

Die Menge an Base ist nicht kritisch; in der Regel ist eine Menge zwischen 0,5 und 2 Mol, bezogen auf die Menge des Hydroxylamins H 2 N-OR 2 ausreichend.

Die Reaktionstemperatur liegt im allgemeinen zwischen 0°C und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches, vorzugsweise zwi¬ schen 20 und 80°C.

Cyclohexantrione der Formel Ic sind auf an sich bekannte Weise durch Umsetzung von Cyclohexenonderivaten Ia mit Ami- nen H 2 N-R 3 herstellbar:

In der Regel führt man die Umsetzung in homogener Phase in einem inerten Lösungsmittel durch.

Als Lösungsmittel eignen sich beispielsweise Dimeth lsulf- oxid, Alkohole wie Methanol, Ethanol und Isopropanol, aroma¬ tische Kohlenwasserstoffe wie Benzol und Toluol, chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Chloroform und 1,2-Dichlorethan, ali- phatische Kohlenwasserstoffe wie Hexan und Cyclohexan, Ester

wie Essigsäureethylester oder Ether wie Dioxan und Tetra¬ hydrofuran.

Zweckmäßigerweise setzt man die Ausgangsprodukte in ungefähr stöchiometrischem Verhältnis ein, jedoch kann in manchen

Fällen auch ein Überschuß der einen oder anderen Komponente, bis etwa 10 mol-%, vorteilhaft sein.

Im allgemeinen arbeitet man bei einer Reaktionstemperatur zwischen 0°C und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches, vor¬ zugsweise zwischen 20 und 80°C.

Sämtliche vorstehend genannten Umsetzungen werden zweck¬ mäßigerweise bei Normaldruck vorgenommen. Geringerer oder höherer Druck ist möglich, bringt im allgemeinen aber keine Vorteile.

Die Aufarbeitung der jeweiligen Reaktionsgemische auf die Produkte hin erfolgt mittels üblicher Ausarbeitungsmethoden, vorzugsweise durch Einengen der Mischung, Verteilung des

Rückstandes in Methylenchlorid/Wasser und Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck.

Die erfindungsgemäßen Cyclohexenonderivate können Salze von Alkali- oder Erdalkalimetallverbindungen sowie Enolester bilden.

Durch Behandeln der Verbindungen Ia, Ib oder Ic mit Natrium¬ oder Kaliumhydroxid oder -alkoholat in wäßriger Lösung oder in einem organischen Lösungsmittel, z.B. einem Alkohol wie Methanol und Ethanol, einem aromatischen Kohlenwasserstoff wie Toluol oder einem aprotischen Lösungsmittel wie Aceton, können Alkalimetallsalze der Cyclohexenonderivate I herge¬ stellt werden.

Andere Metallsalze, z. B. die Mangan-, Kupfer-, Zink-, Eisen-, Calcium-, Magnesium- und Bariumsalze, können aus den Natriumsalzen der Cyclohexenonderivate Ia bzw. Ib in übli¬ cher Weise hergestellt werden, ebenso Ammonium-, Phosphoni- um-, Sulfonium oder Sulfoxoniumsalze mittels Ammoniak, Phosphonium-, Sulfonium- oder Sulfoxoniumhydroxiden.

Die Cyclohexenonderivate I können bei der Herstellung als Isomerengemische anfallen, wobei sowohl E-/Z-Isomerengemi~ sche als auch Enantiomeren- oder Diastereomerengemische mög¬ lich sind. Die Isomerengemische können gewünschtenfalls nach den hierfür üblichen Methoden, z.B. durch Chromatographie oder durch Kristallisation, getrennt werden.

Die Cyclohexenonderivate I können in mehreren tautomeren Formen geschrieben werden, die alle von der Erfindung umfaßt werden.

Die Cyclohexenonderivate Ib eignen sich, sowohl als Isome¬ rengemische als auch in Form der reinen Isomeren, als Herbi¬ zide, insbesondere zur 3ekämpfung von Pflanzenarten aus der Familie der Gramineen (Gräser) . Im allgemeinen sind sie ver¬ träglich und somit selektiv in breitblättrigen Kulturen so¬ wie in Monokotylen (einkeimblättrigen Gewächsen) _

In Abhängigkeit von der jeweiligen Applikationsmethode können die Cyclohexenonderivate Ib bzw. die sie enthaltenden Mittel in einer Vielzahl von Kulturpflanzen zur Beseitigung unerwünschter Pflanzen eingesetzt werden, wobei die folgen¬ den Kulturen beispielhaft genannt seien:

Die Cyclohexenonverbindungen der Formel. Ia und Ic können die verschiedenen Entwicklungsstadien einer Pflanze beeinflussen und deshalb als Wachstumsregulatoren eingesetzt werden. Die Wirkungsvielfalt der Pflanzenwachstumsregulatoren ist vor allem abhängig

a) von der Pflanzenart und -Sorte,

b) von dem Zeitpunkt der Applikation, bezogen auf das Ent¬ wicklungsstadium der Pflanze, und von der Jahreszeit,

c) von dem Applikationsort und -verfahren (z.B. Samenbeize, Bodenbehandlung, Blattapplikation oder Sta minjektion bei Bäumen) ,

d) von klimatischen Faktoren (z.B. Temperatur, Nieder- schlagsmenge, außerdem auch Tageslänge und Licht¬ intensität) ,

e) von der Bodenbeschaffenheit (einschließlich Düngung) ,

f) von der Formulierung bzw. Anwendungsform des Wirkstoffs und

g) von den angewendeten Konzentrationen der aktiven Sub¬ stanz.

Aus der Reihe der verschiedenartigen Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Pflanzenwachstumsregulatoren der For¬ mel I im Pflanzenanbau, in der Landwirtschaft und im Garten¬ bau, werden einige nachstehend erwähnt:

A. Mit den erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen läßt sich das vegetative Wachstum der Pflanzen stark hemmen, was sich insbesondere in einer Reduzierung des Längen¬ wachstums äußert. Die behandelten Pflanzen weisen demge¬ mäß einen gedrungenen Wuchs auf; außerdem ist eine dun¬ klere Blattfärbung zu beobachten.

Als vorteilhaft für die Praxis erweist eine verminderte Intensität des Wachstums von Gräsern an Straßenrändern, Hecken, Kanalböschungen und auf Rasenflächen wie Park-, Sport- und Obstanlagen, Zierrasen und Flugplätzen, so daß der Arbeits- und kostenaufwendige Rasenschnitt redu¬ ziert werden kann.

Von wirtschaftlichem Interesse ist auch die Erhöhung der Standfestigkeit von lageranfälligen Kulturen wie Getrei- de, Mais, Sonnenblumen und Soja. Die dabei verursachte Halmverkürzung und Halmverstärkung verringern oder be¬ seitigen die Gefahr des "Lagerns" (des Umknickens) von Pflanzen unter ungünstigen Witterungsbedingungen vor der Ernte.

Wichtig ist auch die Anwendung von Wachstumsregulatoren zur Hemmung des Längenwachstums und zur zeitlichen Ver¬ änderung des Reifeverlaufs bei Baumwolle. Damit wird ein vollständig mechanisiertes Beernten dieser wichtigen Kulturpflanze ermöglicht.

Bei Obst- und anderen Bäumen lassen sich mit den Wach¬ stumsregulatoren Schnittkosten einsparen. Außerdem kann die Alternanz von Obstbäumen durch Wachstumsregulatoren gebrochen werden.

Durch Anwendung von Wachstumsregulatoren kann auch die seitliche Verzweigung der Pflanzen vermehrt oder gehemmt werden. Daran besteht Interesse, wenn z.B. bei Tabak¬ pflanzen die Ausbildung von Seitentrieben (Geiztrieben) zugunsten des Blattwachstums gehemmt werden soll.

Mit Wachstumsregulatoren läßt sich beispielsweise bei Winterraps auch die Frostresistenz erheblich erhöhen. Dabei werden einerseits das Längenwachstum und die Ent- wicklung einer zu üppigen (und dadurch besonders frost¬ anfälligen) Blatt- bzw. Pflanzenmasse gehemmt. Anderer¬ seits werden die jungen Rapspflanzen nach der Aussaat und vor dem Ein-setzen der Winterfröste trotz günstiger Wachstumsbedingungen im vegetativen EntwieklungsStadium zurückgehalten. Dadurch wird auch die Frostgefährdung solcher Pflanzen beseitigt, die zum vorzeitigen Abbau der Blühhemmung und zum Übergang in die generativen Pha¬ se neigen. Auch bei anderen Kulturen, z.B. Wintergetrei¬ de ist es vorteilhaft, wenn die Bestände durch Behand- lung mit erfindungsgemäßen Verbindungen im Herbst zwar gut bestockt werden, aber nicht zu üppig in den Winter hineingehen. Dadurch kann der erhöhten Frostempfindlich¬ keit und - wegen der relativ geringen Blatt- bzw. Pflan¬ zenmasse - dem Befall mit verschiedenen Krankheiten (z.B. Pilzkrankheit) vorgebeugt werden. Die Hemmung des vegetativen Wachstums ermöglicht außerdem bei vielen Kulturpflanzen eine dichtere Bepflanzung des Bodens, so daß ein Mehrertrag bezogen auf die Bodenfläche erzielt werden kann.

Mit den Wachstumsregulatoren lassen sich Mehrerträge so¬ wohl an Pflanzenteilen als auch an Pflanzeninhalts- Stoffen erzielen. So ist es beispielsweise möglich, das Wachstum größerer Mengen an Knospen, Blüten, Blättern, Früchten, Samenkörnern, Wurzeln und Knollen zu induzie¬ ren, den Gehalt an Zucker in Zuckerrüben, Zuckerrohr so¬ wie Zitrusfrüchten zu erhöhen, den Proteingehalt in Ge¬ treide oder Soja zu steigern oder Gummibäume zum ver¬ mehrten Latexfluß zu stimulieren.

Dabei können die Verbindungen der Formel I Ertragsstei¬ gerungen durch Eingriffe in den pflanzlichen Stoffwech¬ sel bzw. durch Förderung oder Hemmung des vegetativen und/oder des generativen Wachstums verursachen.

C. Mit Pflanzenwachstumsregulatoren lassen sich schließlich sowohl eine Verkürzung bzw. Verlängerung der Entwick¬ lungsstadien als auch eine Beschleunigung bzw. Verzöge¬ rung der Reife der geernteten Pflanzenteile vor oder nach der Ernte erreichen.

Von wirtschaftlichem Interesse ist beispielsweise die Ernteerleichterung, die durch das zeitlich konzentrierte Abfallen oder Vermindern der Haftfestigkeit am Baum bei Zitrusfruchten, Oliven oder bei anderen Arten und Sorten von Kern-, Stein- und Schalenobst ermöglicht wird. Der¬ selbe Mechanismus, das heißt die Förderung der Ausbil¬ dung von Trenngewebe zwischen Frucht- bzw. Blatt- und Sproßteil der Pflanze ist auch für ein gut kontrollier- bares Entblättern von Nutzpflanzen wie beispielsweise Baumwolle wesentlich.

D. Mit Wachstumsregulatoren kann weiterhin der Wasserver¬ brauch von Pflanzen reduziert werden. Dies ist besonders wichtig für landwirtschaftliche Nutzflächen, die unter einem hohen Kostenaufwand künstlich bewässert werden müssen, z.B. in ariden oder semiariden Gebieten. Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Substanzen läßt sich die Intensität der Bewässerung reduzieren und damit eine kostengünstigere Bewirtschaftung durchführen. Unter dem Einfluß von Wachstumsregulatoren kommt es zu einer bes¬ seren Ausnutzung des vorhandenen Wassers, weil u.a.

die Öffnungsweite der Sto ata reduziert wird,

eine dickere Epidermis und Cuticula ausgebildet werden,

die Durchwurzelung des Bodens verbessert wird und

das Mikroklima im Pflanzenbestand durch einen kom¬ pakteren Wuchs günstig beeinflußt wird.

Besonders gut eignen sich die Cyclohexenonverbindungen Ia und Ic zur Halmverkürzung von Kulturpflanzen wie Gerste, Raps und Weizen.

Die erfindungsgemäß zu verwendenden Wachstumsregulatoren der Formel Ia und Ic können den Kulturpflanzen sowohl vom Samen her (als Saatgutbeizmittel) als auch über den Boden, d.h. durch die Wurzel sowie - besonders bevorzugt - durch Sprit¬ zung über das Blatt, zugeführt werden.

Die Aufwandmenge an Wirkstoff ist infolge der hohen Pflanzenverträglichkeit nicht kritisch. Die optimale Auf¬ wandmenge variiert je nach Bekämpfungsziel, Jahreszeit, Zielpflanzen und Wachstumsstadien.

Die Wirkstoffe Ia, Ib und Ic können als solche, in Form ih¬ rer Formulierungen oder den daraus bereiteten Anwendungsfor¬ men, z.B. in Form von direkt versprühbaren Lösungen, Pul¬ vern, Suspensionen oder Dispersionen, Emulsionen, Öldisper- sionen, Pasten, Stäubemitteln, Streumitteln, Granulaten durch Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen oder Gießen angewendet werden. Die Anwendungsformen richten sich ganz nach den Verwendungszwecken; sie sollten in jedem Fall möglichst die feinste Verteilung der erfindungsgemäßen Wirk- Stoffe gewährleisten.

Die Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Verstrecken des Wirkstoffs mit Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gewünschtenfalls unter Verwendung von Emulgiermitteln und Dispergiermitteln, wobei im Falle von Wasser als Verdünnungsmittel auch andere organische Lö¬ sungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden können. Als inerte Hilfsstoffe kommen dafür im wesentlichen in Be¬ tracht: Mineralölfraktionen von mittlerem bis hohem Siede- pu kt wie Kerosin und Dieselöl, ferner Kohlenteeröle sowie Öle pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, Lösungsmittel wie Aromaten (z.B. Toluol, Xylol) , chlorierte Aromaten (z.B. Chlorbenzole) , Paraffine (z.B. Erdölfraktionen) , Alkohole (z.B. Methanol, Ethanol, Butanol, Cyclohexanol) , Ketone (z.B. Cyclohexanon, Isophoron) , Amine (z.B. Ethanolamin, N,N-Dimethylformamid, Ν-Methylpyrrolidon) und Wasser; Trägerstoffe wie natürliche Gesteinsmehle (z.B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide) und synthetische Gesteinsmehle

(z.B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate); Emulgiermittel wie nichtionogene und anionische Emulgatoren (z.B. Polyoxy- ethylen-Fettalkohol-Ether, Alkylsulfonate und Arylsulfonate) und Dispergiermittel wie Ligninsulfitablaugen und Methyl- cellulose.

Wäßrige Anwendungsformen können aus Emulsionskonzentraten, Dispersionen, Pasten, netzbaren Pulvern oder wasserdisper- gierbaren Granulaten durch Zusatz von Wasser bereitet wer- den. Zur Herstellung von Emulsionen, Pasten oder Öldisper- sionen können die Substrate als solche oder in einem Öl oder Lösungsmittel gelöst, mittels Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgiermittel in Wasser homogenisiert werden. Es können aber auch aus wirksamer Substanz, Netz-, Haft-, Dispergier- oder Emulgiermittel und eventuell Lösungsmittel oder Öl be¬ stehende Konzentrate hergestellt werden, die zur Verdünnung mit Wasser geeignet sind.

Als oberflächenaktive Stoffe kommen die Alkali-, Erdalkali-, Ammoniumsalze von aromatischen Sulfonsäuren, z.B. Lignin-, Phenol-, Naphthalin- und Dibutylnaphthalinsulfonsäure, sowie von Fettsäuren, Alkyl- und Alkylarylsulfonaten, Alkyl-, Laurylether und Fettalkoholsulfaten, sowie Salze sulfatier- ter Hexa-, Hepta- und Octadecanolen, sowie von Fettalkohol- glykolether, Kondensationsprodukte von sulfoniertem Naphtha¬ lin und seiner Derivate mit Formaldehyd, Kondensationspro¬ dukte des Naphthalins bzw. der Naphthalinsulfonsäuren mit Phenol und Formaldehyd, Polyoxyethylenoctylphenolether, ethoxyliertes Isooctyl-, Octyl- oder Nonylphenol, Alkyl- phenol-, Tributylphenylpolyglykolether, Alkylarylpolyether- alkohole, Isotridecylalkohol, Fettalkoholethylenoxid-Konden- sate, ethoxyliertes Rizinusöl, Polyoxyethylenalkylether oder Polyoxypropylen, Laurylalkoholpolyglykoletheracetat, Sorbit¬ ester, Ligninsulfitablaugen oder Methylcellulose in Be- tracht.

Pulver-, Streu- und Stäubemittel können durch Mischen oder gemeinsames Vermählen der wirksamen Substanzen -mit einem fe¬ sten Trägerstoff hergestellt werden.

Granulate, z.B. Umhüllungs-, Imprägnierungs- und Homogengra¬ nulate können durch Bindung der Wirkstoffe an feste Träger¬ stoffe hergestellt werden. Feste Trägerstoffe sind Mineral-

erden wie Silicagel, Kieselsäuren, Kieselgele, Silikate, Talkum, Kaolin, Kalkstein, Kalk, Kreide, Bolus, Löß, Ton, Dolomit, Diatomeenerde, Calcium- und Magnesiumsulfat, Magne¬ siumoxid, gemahlene Kunststoffe, Düngemittel, wie Ammonium- sulfat, Ammoniumphosphat, Ammoniumnitrat, Harnstoffe und pflanzliche Produkte, wie Getreidemehl, Baumrinden-, Holz- und Nußschalenmehl , Cellulosepulver oder andere feste Trä¬ gerstoffe.

Die Konzentrationen der Wirkstoffe Ia, Ib und Ic in den an¬ wendungsfertigen Zubereitungen können in weiten Bereichen variiert werden, etwa zwischen 0,01 und 95 Gew.%, vorzugs¬ weise zwischen 0,5 und 90 Gew.%, Wirkstoff. Die Wirkstoffe werden dabei in einer Reinheit von 90 % bis 100 %, Vorzugs- weise 95 % bis 100 % (nach ΝMR-Spektrum) eingesetzt.

Beispiele für solche Zubereitungen sind:

I. eine Lösung aus 90 Gew.-Teilen der Verbindung Νr. 1.1 und 10 Gew.-Teilen Ν-Methyl-a-pyrrolidon, die zur Anwendung in Form kleinster Tropfen geeignet ist;

II. eine Mischung aus 20 Gew.-Teilen der Verbindung Νr. 1.2, 80 Gew.-Teilen Xylol, 10 Gew.-Teilen des Anla¬ gerungsproduktes von 8 bis 10 Mol Ethylenoxid an

1 Mol Ölsäure-Ν-monoethanolamid, 5 Gew. eilen Cal- cium-salz der Dodecylbenzolsulfonsäure, 5 Gew.-Tei¬ len des Anlagerungsproduktes und 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ricinusöl. Durch feines Verteilen des Ge¬ misches in 100 000 Gew.-Teilen Wasser erhält man eine Dispersion, die 0,02 Gew.—% des Wirkstoffs enthält.

III. eine wäßrige Dispersion aus 20 Gew.-Teilen der Ver¬ bindung Νr. 1.1, 40 Gew.-Teilen Cyclohexanon, 30 Gew.-Teilen Isobutanol, 20 Gew.-Teilen des Anlage¬ rungsproduktes von 40 mol Ethylenoxid an 1 mol Ri¬ cinusöl. Die Mischung dieser Dispersion mit 100 000 Gewichtsteilen Wasser enthält 0,02 Gew.-% des Wirk¬ stoffes.

IV. eine wäßrige Dispersion aus 20 Gew.-Teilen der Ver¬ bindung Nr. 1.2, 25 Gew.-Teilen Cyclohexanol, 65 Gew.-Teilen einer Mineralölfraktion vom Siedepunkt 210 bis 280°C und 10 Gew.-Teilen des Anlagerung- sproduktes von 40 mol Ethylenoxid an 1 mol Ricinus- öl. Die Mischung dieser Dispersion mit 100 000 Gew.-Teilen Wasser enthält 0,02 % des Wirkstoffes;

V: eine in einer Hammermühle vermahlene Mischung aus 80 Gew.-Teilen der Verbindung Nr. 1.1, 3 Gew.-Tei¬ len des Natriumsalzes der Diisobutylnaphtalin-a- sulfonsäure, 10 Gew.-Teilen des Natriumsalzes einer Ligninsulfonsäure aus einer Sulfitablauge und 7 Gew.-Teilen pulverförmigem Kieselsäuregel. Durch feines Verteilen der Mischung in 20 000 Gew.-Teilen

Wasser erhält man eine Spritzbrühe, die 0,1 Gew.-% des Wirkstoffs enthält;

VI. eine innige Mischung aus 3 Gew.-Teilen der Verbin- düng Nr. 1.2 und 97 Gew.-Teilen feinteiligem Kao¬ lin. Dieses Stäubemittel enthält 3 Gew.-% Wirk¬ stoff;

VII. eine innige Mischung aus 30 Gew.-Teilen der Verbin- düng Nr. 1.1, 92 Gew.-Teilen pulverförmigem Kiesel¬ säuregel und 8 Gew.-Teilen Paraffinöl, das auf die Oberfläche dieses Kieselsäuregels gesprüht wurde. Diese Aufbereitung gibt dem Wirkstoff eine gute Haftfähigkeit;

VIII. eine stabile wäßrige Dispersion aus 40 Gew.-Teilen der Verbindung Nr. 1.2, 10 Gew.-Teilen des Natrium¬ salzes eines Phenosulfonsäure-harnstoff-formalde- hyd-Kondensates, 2 Gew.-Teilen Kieselgel und 48 Gew.-Teilen Wasser, die weiter verdünnt werden kann;

IX. eine stabile ölige Dispersion aus 20 Gew.-Teilen der Verbindung Nr. 1.1, 2 Gew.-Teilen des Calcium- salzes der Dodecylbenzolsulfonsäure, 8 Gew.-Teilen

Fettalkoholpolyglykolether, 20 Gew.-Teilen des Na¬ triumsalzes eines Phenolsulfonsäure-harnstoff-

formaldehyd-Kondensates und 68 Gew.-Teilen eines paraffinischen Mineralöls;

X, eine in einer Hammermühle vermahlene Mischung aus 10 Gew.-Teilen der Verbindung Nr. 1.2, 4 Gew.-Tei¬ len des Natriumsalzes der Diisobutylnaphthalin-a- sulfonsäure, 20 Gew.-Teilen des Natriumsalzes einer Ligninsulfonsäure aus einer Sulfitablauge, 38 Gew.-Teilen Kieselsäuregel und 38 Gew.-Teilen Kao- lin. Durch feines Verteilen der Mischung in 10 000

Gew.-Teilen Wasser erhält man eine Spritzbrühe, die 0,1 Gew.% des Wirkstoffs enthält.

Die Applikation der Wirkstoffe bzw. der herbiziden und das Pflanzenwachstum regulierenden Mittel kann im Vorauflauf- oder im Nachauflaufverfahren erfolgen. Normalerweise werden die Pflanzen mit den Wirkstoffen besprüht oder bestäubt oder die Samen der Testpflanzen mit den Wirkstoffen behandelt. Sind die Wirkstoffe für gewisse Kulturpflanzen weniger ver- träglich, so können Ausbringungstechniken angewandt werden, bei welchen die herbiziden Mittel mit Hilfe der Spritzgeräte so gespritzt werden, daß die Blätter der empfindlichen Kulturpflanzen nach Möglichkeit nicht getroffen werden, wäh¬ rend die Wirkstoffe auf die Blätter darunter wachsender un- erwünschter Pflanzen oder die unbedeckte Bodenfläche gelan¬ gen (post-directed, lay-by) .

Die Aufwandmengen an Wirkstoff betragen je nach Bekämpfungs¬ ziel, Jahreszeit, Zielpflanzen und WachstumsStadium 0,001 bis 5,0, vorzugsweise 0,01 bis 2 kg/ha aktive Substanz Ca.S.) .

Zur Verbreiterung des WirkungsSpektrums und zur Erzielung synergistischer Effekte können die Cyclohexenonderivate I mit zahlreichen Vertretern anderer herbizider oder wach¬ stumsregulierender Wirkstoffgruppen gemischt und gemeinsam ausgebracht werden. Beispielsweise kommen als Mischungspart¬ ner Diazine, 4H-3,l-Benzoxazinderivate, Benzothiadiazinone, 2,6-Dinitroaniline, N-Phenylearbamate, Thiolcarbamate, Halogencarbonsäuren, Triazine, Amide, Harnstoffe, Diphenyl- ether, Triazinone, Uracile, Benzofuranderivate, Cyclo- hexan-l,3-dionderivate, die in 2-Stellung z.B. eine Carboxy- oder Carbimino-Gruppe tragen, Chinolincarbonsäurederivate,

Imidazolinone, Sulfonamide, Sulfonylharnstoffe, Aryloxy-, Heteroaryloxyphenoxypropionsäuren sowie deren Salze, Ester und Amide und andere in Betracht.

Die Cyclohexenonderivate Ia, Ib und Ic können auch gemeinsam mit anderen Pflanzenschutzmitteln wie Herbiziden, Wachstums¬ regulatoren, Schädlingsbekämpfungsmittel, Fungiziden und Bakteriziden ausgebracht werden. Diese Mittel können zu den erfindungsgemäßen Mitteln im Gewichtsverhältnis 1:100 bis 100:1 zugemischt werden, gewünschtenfalls auch erst unmit¬ telbar vor der Anwendung (Tankmix) . Von Interesse ist ferner die Mischbarkeit mit Mineralsalzlösungen, welche zur Behe¬ bung von Ernährungs- und Spurenelementmängeln eingesetzt werden. Es können auch nichtphytotoxische Öle und Ölkonzen- träte zugesetzt werden.

HerStellungsbeispiele

Beispiel 1

4-Cyclopropylcarbony1-3, 5-dioxo-cyclohexan-l,1-dicarbon- säurediethylester (Verbindung Nr. 1.1)

Zu einer Lösung von 1,2 g 3-Cyclopropylcarbonyloxy-5-oxo- cyclohex-3-en-l, 1-dicarbonsäurediethylester in 20 ml Di- chlormethan wurden 0,1 g Dimethylaminopyridin gegeben, wo¬ nach man das Reaktionsgemisch 4 Tage bei 20-25°C rührte. An¬ schließend entfernte man das Lösungsmittel unter reduziertem Druck und reinigte den Rückstand chromatographisch (Laufmit- tel: Cyclohexan/Essigester 8:2 bis 1:2) . Ausbeute: 0,6 g.

Vorstufe la)

2-Carbethoxy-4-oxo-valeriansäureethylester

Zu einer Mischung aus 9 g (0,162 mol) feingepulvertem Kali¬ umhydroxid, 24,7 ml (0,162 mol) Diethylmalonat, ca. 0,2 g Benzyltriethylammoniumchlorid und 150 ml Dimethylformamid wurden unter schnellem Rühren 15 g (0,162 mol) Chloraceton getropft. Nach Beendigung der exotherme Reaktion rührte man die Mischung noch 2 bis 3 Stunden bei 45°C und ließ sie dann auf 20-25°C abkühlen. Anschließend verteilte man die Reakti¬ onsprodukte zwischen Essigsäureethylester und Wasser, wonach

die organische Phase dreimal mit je 100 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt wurde. Ausbeute: 30,6 g eines Öl, das nach gaschromatographischer Analyse zu ca. 61 % das Produkt enthält. Die Reinigung erfolgt durch fraktionierte Destillation(Kp 0/1 Torr : 87 - 88°C) .

l H-NMR (in CDClj; TMS als interner Standard): δ = 1,3 ppm (t,6H); 2,2 ppm (S,3H) ; 3,08 ppm (d,2H); 3,88 ppm (t,lH); 4,22 ppm (q,4H) .

Vorstufe lb)

3,3-Biscarbethoxy-5-oxo-hexancarbonsäureethylester

Zu einer Suspension von 2,1 g (0,037 mol) feingepulvertem Kaliumhydroxid, 8 g (0,037 mol) 2-Carbethoxy-4-oxo-valerian- säureeth lester, ca. 0,1 g Benzyltriethylammoniumchlorid und 150 ml Dimethylformamid tropfte man 4 ml (0,037 mol) Chlor- essigsäureethylester. Nach etwa 15 Stunden Rühren bei

20-25 c C wurden zur Vervollständigung der Umsetzung nochmals 2 ml (0,017 mol) Chloressigsäureethylester und 1 g (0,016 mol) Kaliumhydroxid zugegeben. Man rührte nochmals 2 Stunden bei 20-25°C, wonach man die Reaktionsprodukte zwi- sehen Essigsäureethylester und 20 gew.-%iger Ammonium¬ chloridlösung verteilte. Die organische Phase wurde zweimal mit je 50 ml 20 gew.-%iger Ammoniumchloridlösung gewaschen, danach getrocknet und eingeengt. Ausbeute: 9,5 g eines Öls, das 91 % des Produktes enthielt. Die Reinigung erfolgt durch fraktionierte Destillation (Kpo,ι τorr= 135°C) .

*H-NMR (in CDCI 3 ; TMS als interner Standard): 1,25 ppm (t,9H); 2,15 ppm (s,3H); 3,13 ppm (s,2H); 3,35 ppm (s,2H); 4,05-4.3 ppm (m,6H) .

Vorstufe Ic}

5,5-Biscarbethoxy-cyclohexan-l,3-dion

Zu einer Suspension aus 3,6 g (0,118 mol) 80 gew.-%iges Na¬ triumhydrid in 200 ml Dimethylformamid wurde eine Lösung von 14,3 g (0,047 mol) 3,3-Biscarbethoxy-5-oxo-hexancarbonsäure- ethylester in 40 ml Dimethylformamid getropft. Nach ca. 15

Stunden Rühren bei 20-25°C wurde die Reaktion durch Zugabe von 5 ml Isopropanol abgebrochen. Man verteilte die Reakti¬ onsprodukte zwischen Essigester und 1-molarer Salzsäure, wo¬ nach die organische Phase abgetrennt, getrocknet und einge- engt wurde. Ausbeute: 2,2 g eines Rohproduktöls.

iH-NMR (in CDCI 3 ; TMS als interner Standard): δ = 1,28 ppm (t,6H); 2,98 ppm (s,4H); 4,25 ppm (q,4H); 5,5 ppm (S,1H); 9,2 ppm (bs,lH) .

Vorstufe ld)

3-Cyclopropylcarbonyloxy-5-oxo-cyclohex-3-en-l,1-dicarbon - säurediethylester

Eine Lösung von 2,4 g (9,4 mmol) 5, 5-Biscarbethoxy-cyclo- hexan-1,3-dion in 25 ml trockenem Tetrahydrofuran wurde mit 0,94 g (9,4 mmol) Triethylamin versetzt. Zu diesem Gemisch tropfte man bei 0 bis 10 °C eine Lösung von 0,98 g (9,4 mmol) Cyclopropancarbonsäurechlorid in 5 ml Tetrahydro¬ furan. Nach etwa einer Stunde Rühren bei 0 bis 10°C konnte dünnschichtchromatographisch kein Ausgangsmaterial mehr festgestellt werden, wonach man das Lösungsmittel entfernte und der Rückstand in Essigester aufnahm. Die organische Pha- se wurde zweimal mit 1 %iger Essigsäure und zweimal mit Was¬ ser gewaschen, getrocknet und eingeengt. Das Rohrprodukt wurde chromatographisch (Laufmittel: Cyclohexan/Essigester 8:2) gereinigt. Ausbeute: 1,2 g.

In der folgenden Tabelle 1 sind noch weitere Verbindungen I aufgeführt, die auf die gleiche Weise hergestellt wurden oder herstellbar sind.

Tabelle 1

OH

Tabelle 2

mit X und Y = O-Methyl

Tabelle 3

O-Methyl

Anwendungsbeispiele

Die herbizide und die das Pflanzenwachstum regulierende Wir- kung der substituierten Cyclohexenone I, Ia und Ib ließ sich durch Gewächshausversuche zeigen:

Als Kulturgefäße dienten Plastikblumentöpfe mit lehmigem Sand mit etwa 3,0 % Humus als Substrat. Die Samen der Test- pflanzen wurden nach Arten getrennt eingesät.

Bei Vorauflaufbehandlung wurden die in Wasser suspendierten oder emulgierten Wirkstoffe direkt nach Einsaat mittels fein verteilender Düsen aufgebracht. Die Gefäße wurden leicht be- regnet, um Keimung und Wachstum zu fördern und anschließend mit durchsichtigen Plastikhauben abgedeckt, bis die Pflanzen angewachsen waren. Diese Abdeckung bewirkt ein gleichmäßiges Keimen der Testpflanzen, sofern dies nicht durch die Wirk¬ stoffe beeinträchtigt wurde.

Zum Zwecke der Nachauflaufbehandlung wurden die Testpflanzen bereits in den Versuchsgefäßen angezogen oder einige Tage vorher in die Versuchsgefäße verpflanzt. Die Applikation der in Wasser suspendierten oder emulgierten Wirkstoffe erfolgte je nach Wuchsform erst bei einer Wuchshöhe von 3 bis 15 cm.

Die Pflanzen wurden artenspezifisch bei Temperaturen von 10-25°C bzw. 20-35°C gehalten. Die Versuchsperiode erstreck¬ te sich über 2 bis 4 Wochen. Während dieser Zeit wurden die Pflanzen gepflegt und ihre Reaktion auf die einzelnen Be¬ handlungen wurde ausgewertet.

Bewertet wurde nach einer Skala von 0 bis 100. Dabei bedeu¬ tet 100 kein Aufgang der Pflanzen bzw. völlige Zerstörung zumindest der oberirdischen Teile und 0 keine Schädigung oder normaler Wachstumsve lauf.

Die in den Gewächshausversuchen verwendeten Pflanzen setzen sich aus folgenden Arten zusammen:

Mit 3 kg/ha aktive Substanz im Nachauflaufverfahren einge¬ setzt lassen sich die unerwünschten Pflanzen mit den Bei¬ spielen 3.6 und 3.7 sehr gut bekämpfen.

Die wachstumsregulierende Wirkung der Verbindungen der all¬ gemeinen Formel I ließ sich durch folgende Versuche zeigen:

Die Wirkstoffe wurden entweder

a) als 0,1 gew.-%ige Lösung in Aceton oder

b) als 10 gew.-%ige Emulsion in einem Gemisch aus 70 Gew.-% Cyclohexanol, 20 Gew.-% Nekanil® LN (Lutensol® AP6; Netzmittel mit Emulgier- und Dispergierwirkung auf der Basis ethoxylierter Alkylphenole) und 10 Gew.-% Emulphor® EL (Emulan® EL; Emulgator auf der Basis ethoxylierter Fettalkohole)

aufgearbeitet und entsprechend der gewünschten Konzentration mit Aceton (Fall a) ) oder mit Wasser (Fall b) ) verdünnt.

Bei Versuchsende wurden die Wuchshöhen der behandelten Pflanzen gemessen und zur Wuchshöhe von nicht behandelten Pflanzen in Relation gesetzt. Als Vergleichssubstanz zur Be¬ urteilung der wachstumsregulierenden Wirkung diente N- (2-Chlorethyl)-N,N,N-trimethyl-amoniumchlorid (Vergleichs¬ verbindung A) .

Die nachfolgenden Tabellen zeigen beispielhaft die Halmver¬ kürzung von Raps-, Gerste- und Weizenpflanzen, die mit den Cyclohexenonderivaten 1.1 bis 1.6 und 2.1, 2.3, 2.5 bis 2.8 behandelt wurden:

Testpflanzen und relative Wuchshöhe"'

Winterraps Sommergerste Sommerweizen

Verb. Aufwandmenge Sorte Sorte Sorte "Star" Nr. [kg/ha a.S.] "Librador" "Alexis"

1.1 0,75 74 74 92

1.2 0,75 87 74 92

0,75 94 106 92

1.1 0,38 74 88 92

1.2 0,38 94 92 98

0,38 101 106 92

100 = kein Effekt

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