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Title:
CYLINDER HEAD COVER, AND METHOD FOR INSTALLING A CYLINDER HEAD COVER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/046814
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a cylinder head cover comprising an axial bearing (4) for a camshaft (3) which is rotatably accommodated in the cylinder head cover, the camshaft (3) comprising at least one functional component (34, 35), the axial bearing (4) comprising at least one pin pair (41a, 41b and/or 42a, 42b), between which the functional component (34 or 35) is arranged, and to a method for installing a cylinder head cover according to at least one of the preceding claims, the method comprising the method steps: placing the camshaft (3) with the functional components (34, 35) in bearing half-shells (6) of the cylinder head cover main body (1); inserting the pins (41a, 41b and/or 42a, 42b) into the receiving openings (43a, 43b, 43c, 43d) in the cylinder head cover main body (1); placing the bearing frame (2) onto the cylinder head cover main body (1), the pins (41a, 41b and/or 42a, 42b) partially entering the receiving openings (44a, 44b, 44c, 44d) in the bearing frame (2).

Inventors:
SCHIRMER JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/073016
Publication Date:
March 07, 2024
Filing Date:
August 22, 2023
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP DYNAMIC COMPONENTS GMBH (DE)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
F01L1/053; F01L1/047
Domestic Patent References:
WO2017079383A12017-05-11
Foreign References:
DE102010048267A12011-05-05
CN203856525U2014-10-01
DE102007014544A12008-10-23
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche Zylinderkopfhaube mit einer in der Zylinderkopfhaube drehbar aufgenommenen Nockenwelle

(3), wobei die Nockenwelle mit einem axial auf der Nockenwelle (3) fixierten Funktionsbauteil (34, 35) oder einem axial verschiebbar auf der Nockenwelle (3) aufgenommenen Funktionsbauteil (34, 35) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Axiallagerung

(4) mindestens ein Stiftpaar (41a, 41b bzw. 42a, 42b) umfasst, zwischen denen das Funktionsbauteil (34 bzw. 35) angeordnet ist. Zylinderkopfhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stiftpaar einen ersten Stift (41a bzw. 42a) und einen zweiten Stift (41b bzw. 42b) umfasst. Zylinderkopfhaube nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Axiallagerung ein weiteres Stiftpaar (42a, 42b) umfasst, zwischen denen das Funktionsbauteil (34 bzw. 35) angeordnet ist. Zylinderkopfhaube nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiftpaare (41a, 41b bzw. 42a, 42b) senkrecht zur Drehachse (D) der Nockenwelle (3) angeordnet sind. Zylinderkopfhaube nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte des Stiftpaares bzw. die Stifte der Stiftpaare (41a, 41b bzw. 42a, 42b) abschnittsweise in Aufnahmeöffnungen (43a, 43b, 43c, 43d, 44a, 44b, 44c, 44d) aufgenommen sind. Zylinderkopfhaube nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Stift des Stiftpaares (41a, 41b bzw. 42a, 42b), vorzugsweise beide Stifte des Stiftpaares, drehbar in den Aufnahmeöffnungen (43a, 43b, 43c, 43d, 44a, 44b, 44c, 44d) aufgenommen sind. Zylinderkopfhaube nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderkopfhaube einen Zylinderkopfhaubengrundkörper (1) und einen Lagerrahmen (2) umfasst, wobei Anschlussöffnungen (43a, 43b, 43c, 43d, 44a, 44b, 44c, 44d) für die Stifte (41a, 41b bzw. 42a, 42b) sowohl in dem

Zylinderkopfhaubengrundkörper (1), als auch in dem Lagerrahmen (2) vorgesehen sind. Zylinderkopfhaube nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderkopfhaube ein erstes Zylinderkopfhaubenelement (la) und ein zweites Zylinderkopfhaubenelement (lb) umfasst, wobei Anschlussöffnungen (43a, 43b, 43c, 43d, 44a, 44b, 44c, 44d) für die Stifte (41a, 41b bzw. 42a, 42b) sowohl in dem ersten Zylinderkopfhaubenelement (la), als auch in dem zweiten Zylinderkopfhaubenelement (lb) vorgesehen sind. Zylinderkopfhaube nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Funktionsbauteil um eine Sperrscheibe (34), ein Sensorrad (35), einen Nocken, insbesondere einen Pumpennocken, handelt. Zylinderkopfhaube nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Nockenwelle um eine Schiebenockenwelle handelt, umfassend eine Grundwelle (31), sowie mindestens einen Schiebenocken (32, 32a), wobei die Schiebenockenwelle insbesondere zwei Schiebenocken (32, 32a) umfasst, die mittels einer Koppelstange (33) miteinander verbunden sind. Zylinderkopfhaube nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsbauteil (34, 35) wahlweise fest oder axial verschieblich auf der Nockenwelle (3) angebracht ist. Verfahren zur Montage einer Zylinderkopfhaube gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die Verfahrensschritte

- Einlegen der Nockenwelle (3) mit den Funktionsbauteilen (34, 35) in Lagerhalbschalen (6) des Zylinderkopfhaubengrundkörpers (1);

- Einbringen der Stifte (41a, 41b bzw. 42a, 42b) in die Aufnahmeöffnungen (43a, 43b, 43c, 43d) des Zylinderkopfhaubengrundkörpers (1) oder des ersten Zylinderkopfhaubenelements (la);

- Aufsetzen des Lagerrahmens (2) oder des zweiten Zylinderkopfhaubenelements (lb) auf den Zylinderkopfhaubengrundkörper (1) bzw. das erste Zylinderkopfhaubenelement (la), wobei die Stifte (41a, 41b bzw. 42a, 42b) abschnittsweise in die Aufnahmeöffnungen (44a, 44b, 44c, 44d) des Lagerrahmens (2) bzw. zweiten Zylinderkopfhaubenelements (lb) eintauchen.

Description:
Zylinderkopfhaube, sowie Verfahren zur Montage einer Zylinderkopfhaube

Die Erfindung betrifft eine Zylinderkopfhaube mit einer Axiallagerung für eine in der Zylinderkopfhaube drehbar aufgenommene Nockenwelle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein Verfahren zur Montage einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfhaube gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.

Eine Brennkraftmaschine mit mindestens einer Nockenwelle, die zur Bildung eines Axiallagers mindestens ein Anschlagelement aufweist, ist beispielsweise aus der DE102007014544 bekannt geworden. Hier wird eine Brennkraftmaschine mit mindestens einer Nockenwelle, die zur Bildung eines Axiallagers mindestens ein Anschlagelement aufweist, das zur axialen Lagerung mit einem Lagerrahmen des Axiallagers zusammenwirkt, wobei das Anschlagelement von einem Nocken der Nockenwelle, demnach von einem Funktionsbauteil der Nockenwelle, gebildet ist und der Lagerrahmen einen Freiraum für die Nockenform des Nockens aufweist, beschrieben. Ferner wird hier die Verwendung mindestens eines Nockens einer Nockenwelle einer Brennkraftmaschine als Anschlagelement eines Axiallagers der Nockenwelle beschrieben.

Wenngleich hier bereits eine Möglichkeit zur Axiallagerung einer Nockenwelle aufgezeigt wird, so besteht dennoch Verbesserungsbedarf, insbesondere im Hinblick auf eine einfachere Montage und/oder eine preiswerter herzustellende Axiallagerung bzw. Zylinderkopfhaube.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Zylinderkopfhaube mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass die Axiallagerung mindestens ein Stiftpaar umfasst, zwischen denen das Funktionsbauteil angeordnet ist, kann eine kostengünstige Axiallagerung eines Funktionsbauteiles der Nockenwelle und - je nach Verbindung des Funktionsbauteiles mit der übrigen Nockenwelle - eine kostengünstige Axiallagerung der Nockenwelle in der Zylinderkopfhaube vorgeschlagen werden. Auch gestaltet sich die Montage relativ einfach, da beispielsweise Stifte als Standardbauteile leicht gehandhabt und montiert werden können. Zudem sind die benötigten Stifte relativ preiswert als separate Bauteile herstellbar. Ein weiterer Vorteil im Hinblick auf einen zu erwartenden Verschleiß liegt ferner auch darin, dass Stifte einen Linienkontakt mit dem Funktionsbauteil eingehen, der wesentlich definierter als beispielsweise ein Flächenkontakt ist und auch Vorteile im Hinblick auf einen Verschleiß bewirkt. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Merkmalen der Unteransprüche. Die Gegenstände bzw. Merkmale der verschiedenen Ansprüche können grundsätzlich beliebig miteinander kombiniert werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Axiallagerung ein weiteres Stiftpaar umfasst, zwischen denen das Funktionsbauteil angeordnet ist. Die Stiftpaare sind vorzugsweise auf unterschiedlichen Seiten der Nockenwelle angeordnet. Entsprechend gleichmäßig kann das Funktionsbauteil beidseitig in den Stiftpaaren axial gelagert werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Stiftpaare senkrecht zur Drehachse der Nockenwelle angeordnet sind. Hierdurch kann beispielsweise ein Lagerrahmen, der üblicherweise von oben auf einen Zylinderkopfhaubengrundkörper aufgesetzt wird auch entsprechend senkrecht auf die Stiftpaare aufgesetzt werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Stifte des Stiftpaares bzw. die Stifte der Stiftpaare abschnittsweise in Aufnahmeöffnungen aufgenommen sind. In derartige Aufnahmeöffnungen, bei denen es sich beispielsweise um Bohrungen handeln kann, können die Stifte einfach eingesteckt werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Stift des Stiftpaares, vorzugsweise beide Stifte des Stiftpaares, drehbar in den Aufnahmeöffnungen aufgenommen sind. Hierdurch kann eine weitere Reibungsreduktion erreicht sowie das Verschleißverhalten verbessert also der Verschleiß reduziert werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Zylinderkopfhaube einen Zylinderkopfhaubengrundkörper und einen Lagerrahmen umfasst, wobei Anschlussöffnungen für die Stifte sowohl in dem Zylinderkopfhaubengrundkörper, als auch in dem Lagerrahmen vorgesehen sind. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht Montagevorteile. So können die Stifte beispielsweise einfach in die Anschlussöffnungen des Zylinderkopfhaubengrundkörpers eingesteckt werden und anschließend der Lagerdeckel aufgesetzt werden, so dass die Stifte in dessen Anschlussöffnungen eintauchen. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Zylinderkopfhaube ein erstes Zylinderkopfhaubenelement und ein zweites Zylinderkopfhaubenelement umfasst, wobei Anschlussöffnungen für die Stifte sowohl in dem ersten Zylinderkopfhaubenelement, als auch in dem zweiten Zylinderkopfhaubenelement vorgesehen sind. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht Montagevorteile. So können die Stifte beispielsweise einfach in die Anschlussöffnungen des ersten Zylinderkopfhaubenelements eingesteckt werden und anschließend das zweite Zylinderkopfhaubenelement aufgesetzt werden, so dass die Stifte in dessen Anschlussöffnungen eintauchen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass es sich bei dem Funktionsbauteil um eine Sperrscheibe, ein Sensorrad, einen Nocken, insbesondere einen Pumpennocken, handelt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass es sich bei der Nockenwelle um eine Schiebenockenwelle handelt, umfassend eine Grundwelle, sowie mindestens einen Schiebenocken, wobei die Schiebenockenwelle insbesondere zwei Schiebenocken umfasst, die mittels einer Koppelstange miteinander verbunden sind.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Zylinderkopfhaube in einer perspektivischen Darstellung, insbesondere mit mittels zwei Stiftpaaren axial fixierten Sperrscheibe als Funktionsbauteil;

Fig. 2 eine Nockenwelle einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfhaube in einer Draufsicht, mit einer Sperrscheibe, die von einer aus zwei Stiftpaaren bestehenden Axiallagerung in axialer Richtung fixiert ist;

Fig. 3 eine Nockenwelle einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfhaube in einer perspektivischen Ansicht, mit einer Sperrscheibe, die von einer aus zwei Stiftpaaren bestehenden Axiallagerung in axialer Richtung fixiert ist; Fig. 4 eine erfindungsgemäße Zylinderkopfhaube in einer perspektivischen Darstellung, insbesondere mit mittels zwei Stiftpaaren axial fixiertem Sensorrad als Funktionsbauteil;

Fig. 5 eine Nockenwelle einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfhaube in einer perspektivischen Ansicht, mit einem Sensorrad, das von einer aus zwei Stiftpaaren bestehenden Axiallagerung in axialer Richtung fixiert ist;

Fig. 6 eine Nockenwelle einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfhaube in einer perspektivischen Ansicht, mit einem Sensorrad und einer Sperrscheibe, die jeweils von einer aus zwei Stiftpaaren bestehenden Axiallagerung in axialer Richtung fixiert sind;

Fig. 6a eine Nockenwelle einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfhaube in einer perspektivischen Ansicht, die ein erstes Zylinderkopfhaubenelement und ein zweites Zylinderkopfhaubenelement umfasst (hier ist zu illustrativen Zwecken nur das erste Zylinderkopfhaubenelement dargestellt);

Fig. 6b eine Nockenwelle einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfhaube in einer perspektivischen Ansicht, die ein erstes Zylinderkopfhaubenelement und ein zweites Zylinderkopfhaubenelement umfasst;

Fig. 7-10 eine schematische Darstellung von Montageschritten einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfhaube.

Folgende Bezugszeichen werden in den Abbildungen verwendet:

D Drehachse der Nockenwelle

1 Zylinderkopfhaubengrundkörper

2 Lagerrahmen

3 Nockenwelle

4 Axiallagerung

5 Schiebeverzahnung

6 Lager(halb)schale, Lageraufnahme bzw. Drehlageraufnahme 7 Aktuator la erstes Zylinderkopfhaubenelement lb zweites Zylinderkopfhaubenelement

31 Grundwelle

32(a) Schiebenocken

33 Koppelstange

34 Sperrscheibe (Funktionsbauteil)

35 Sensorrad (Funktionsbauteil)

321 erster Nocken

322 zweiter Nocken

323 Betätigungskulisse

41a erster Stift

41b zweiter Stift

42a erster Stift

42b zweiter Stift

43a Aufnahmeöffnung

43b Aufnahmeöffnung

43c Aufnahmeöffnung

43d Aufnahmeöffnung

44a Aufnahmeöffnung

44b Aufnahmeöffnung

44c Aufnahmeöffnung

44d Aufnahmeöffnung

Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit einem Verfahren beschrieben sind selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann. Außerdem kann ein ggf. beschriebenes erfindungsgemäßes Verfahren mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt werden. Die hierin verwendete Terminologie dient nur zum Zweck des Beschreibens bestimmter Ausführungsformen und soll die Offenbarung nicht beschränken. Wie hierin verwendet, sollen die Singularformen „ein/eine" und „der/die/das" auch die Pluralformen enthalten, sofern der Kontext dies nicht anderweitig klar erkennen lässt. Es wird zudem klar sein, dass die Ausdrücke „weist auf" und/oder „aufweisend", wenn in dieser Beschreibung verwendet, das Vorhandensein der genannten Merkmale, ganzen Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Bauteile spezifizieren, aber nicht das Vorhandensein oder den Zusatz von einem/einer oder mehreren anderen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen, Bauteilen und/oder Gruppen derselben ausschließen. Wie hierin verwendet, enthält der Ausdruck „und/oder" jedes beliebige und alle Kombinationen von einem oder mehreren der assoziierten, aufgelisteten Elemente.

Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen.

Eine erfindungsgemäße Zylinderkopfhaube umfasst im Wesentlichen einen Zylinderkopfhaubengrundkörper 1, einen Lagerrahmen 2 und eine drehbar in der Zylinderkopfhaube aufgenommene Nockenwelle 3.

Bei der Nockenwelle 3 kann es sich beispielsweise um eine Schiebenockenwelle handeln, umfassend eine Grundwelle 31, auf der ein oder mehrere Schiebenocken 32 axial verschiebbar, jedoch gegenüber der Grundwelle 31 unverdrehbar, aufgenommen sind. Hierzu kann beispielsweise eine Schiebeverzahnung zwischen Grundwelle 31 und Schiebenocken 32 vorgesehen sein. Es kommen auch alternative Ausgestaltungen, wie beispielsweise nicht runde Grundwellenabschnitte, insbesondere Flachstellen, und entsprechend korrespondierende Öffnungen des Schiebenockens 32 zur Aufnahme des Grundwellenabschnitts in Frage. Der Schiebenocken 32 als solches umfasst eine Betätigungskulisse 323 und einen ersten Nocken 321 und mindestens einen zweiten Nocken 322 mit unterschiedlichen Nockengeometrien. Der Schiebenocken 32 wird mittels eines Aktuators 7 axial auf der Grundwelle 31 verschoben, so dass je nach Bedarf der erste Nocken 321 oder der zweite Nocken 322 mit dem zugeordneten Ventiltrieb in Kontakt gebracht werden kann.

Wenn, wie hier dargestellt, zwei Schiebenocken 32, 32a über eine Koppelstange 33 miteinander verbunden sind, kommt vorzugsweise eine Sperrscheibe 34 zum Einsatz, die sicherstellt, dass ein Verschieben der Schiebenocken 32, 32a bzw. der Koppelstange 33 nur in vorbestimmten Winkelstellungen der Nockenwelle 3 möglich sind. Die Sperrscheibe 34 stellt ein Funktionsbauteil der Nockenwelle 3 dar. Weitere denkbare Funktionsbauteile sind beispielsweise ein Sensorrad, ein Nocken, insbesondere ein Pumpennocken, etc. Zur entsprechenden axialen Führung bzw. Fixierung des Funktionsbauteiles, insbesondere der Sperrscheibe 34, relativ zur Zylinderkopfhaube bzw. an der Zylinderkopfhaube ist eine Axiallagerung 4 vorgesehen.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Axiallagerung 4 durch mindestens ein Stiftpaar 41a, 41b gebildet wird, wobei das Funktionsbauteil 34 in axialer Richtung zwischen den Stiften 41a, 41b des Stiftpaares angeordnet ist.

Bei einer Ausgestaltung, wenn das Funktionsbauteil 34 axial verschiebbar auf der Nockenwelle 3 angeordnet ist, wird es durch die Axiallagerung 4 relativ zur Zylinderkopfhaube geführt bzw. in axialer Position gehalten und kann axial wirkende Schaltkräfte von der Schubstande in die Zylinderkopfhaube ableiten bzw. an dieser abstützen. Ist das Funktionsbauteil 34 axial fest auf der Nockenwelle 3 angeordnet, kann zusätzlich zur Ableitung/Abstützung der Schaltkräfte auch das Axiallager der Nockenwelle 3 realisiert werden. Oder mit anderen Worten, je, nachdem, ob das Funktionsbauteil 34 axial fest oder axial verschiebbar auf der Nockenwelle aufgenommen ist, bewirkt die Axiallagerung 4 eine axiale Lagerung der Nockenwelle oder lediglich des Funktionsbauteils 34.

Es ist insbesondere in den Fig. 1 bis 3 erkennbar, dass ein Stiftpaar jeweils einen ersten Stift 41a und einen zweiten Stift 41b umfasst. Erkennbar ist der erste Stift 41a in axialer Richtung vor dem Funktionsbauteil 34, insbesondere der Sperrscheibe, und ein Stift 41b nach dem Funktionsbauteil 34 angeordnet.

Es ist ferner erkennbar, dass die Axiallagerung ein weiteres Stiftpaar 42a, 42b umfasst, zwischen denen das Funktionsbauteil 34 angeordnet ist. Auch dieses weitere Stiftpaar umfasst einen ersten Stift 42a und einen zweiten Stift 42b. Erkennbar ist der erste Stift 42a in axialer Richtung vor dem Funktionsbauteil 34, insbesondere der Sperrscheibe, und der zweite Stift 42b nach dem Funktionsbauteil 34 angeordnet. Die Stiftpaare 41a, 41b bzw. 42a, 42b sind jedoch auf unterschiedlichen Seiten der Nockenwelle 3 angeordnet. Es ist ferner erkennbar, dass die Stiftpaare 41a, 41b bzw. 42a, 42b senkrecht zur Drehachse D der Nockenwelle 3 angeordnet sind. Es ist ferner vorzugsweise vorgesehen, dass die Stifte des Stiftpaares bzw. die Stifte der Stiftpaare 41a, 41b bzw. 42a, 42b abschnittsweise in Aufnahmeöffnungen 43a, 43b, 43c, 43d bzw. 44a, 44b, 44c, 44d aufgenommen sind.

In der hier dargestellten Ausführungsform der Zylinderkopfhaube ist vorgesehen, dass die Zylinderkopfhaube einen Zylinderkopfhaubengrundkörper 1 und einen Lagerrahmen 2 umfasst. Der Zylinderkopfhaubengrundkörper 1 und der Lagerrahmen 2 bilden zusammen im Wesentlichen die Drehlager bzw. Drehlageraufnahmen 6 für die Nockenwelle 3 aus. Der Lagerrahmen 2 ist entsprechend mit dem Zylinderkopfhaubengrundkörper 1 verbindbar, beispielsweise mittels der erkennbaren Schrauben.

Es kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Stifte des Stiftpaares bzw. die Stifte der Stiftpaare 41a, 41b bzw. 42a, 42b zwischen dem Zylinderkopfhaubengrundkörper 1 und dem Lagerrahmen 2 angeordnet sind. Hierzu können die Aufnahmeöffnungen 43a, 43b, 43c, 43d bzw. 44a, 44b, 44c, 44d für die Stifte 41a, 41b bzw. 42a, 42b der Stiftpaare sowohl in dem Zylinderkopfhaubengrundkörper 1, als auch in dem Lagerrahmen 2 vorgesehen sein.

Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zylinderkopfhaube ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Hier ist jedoch ein Sensorrad 35 als Funktionsbauteil vorgesehen, welches durch die erfindungsgemäße Axiallagerung 4 in axialer Richtung festgelegt wird.

Das Sensorrad 35 ist auf der Welle 3 fixiert, dadurch kann die Axiallagerung der Nockenwelle 3 über dieses Bauteil realisiert werden (Kraftübertragung auf Zdie Zylinderkopfhaube).

Hinsichtlich der weiteren Details kann auf die oben bereits skizzierte Axiallagerung der Sperrscheibe 34 verwiesen werden.

In der Fig. 6 ist nunmehr eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zylinderkopfhaube dargestellt, bei der sowohl die Sperrscheibe 34, als auch das Sensorrad 35 mittels der erfindungsgemäßen Axiallagerung 4 in axialer Richtung fixiert sind. Hinsichtlich der weiteren Details kann auf die oben bereits skizzierte Axiallagerung 4 der Sperrscheibe 34 bzw. Sensorrad 35 verwiesen werden. Hier ist beispielsweise die Sperrscheibe 34 axial „verschiebbar/lose“ auf der Nockenwelle 3 und dient zur Abstützung der Verschiebekräfte in die Zylinderkopfhaube. Es kann sich eine Überbestimmung oder Klemmen ergeben, wenn das Sensorrad 35, welches axial fest auf der Nockenwelle 3 angebracht ist, ebenfalls durch die Stifte 41/42 geführt wird und dadurch das Sensorrad 35 nockenwellenfest ist. Es ist eine Axiallagerung der Nockenwelle 3 möglich. Über das nockenwellenfeste Sensorrad 35 kann die Nockenwelle axial in der Zylinderkopfhaube geführt werden.

Wie bereits oben beschrieben, umfasst die Zylinderkopfhaube einen Zylinderkopfhaubengrundkörper 1 und einen Lagerrahmen 2. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Zylinderkopfhaube ein erstes Zylinderkopfhaubenelement la und ein zweites Zylinderkopfhaubenelement lb umfasst. Auch hier kann vorgesehen sein, dass die Zylinderkopfhaubenelemente miteinander verbindbar sind, vorzugsweise mittels Schraubverbindung. Eine derartige Konstellation ist in der Fig. 6a und 6b dargestellt.

Grundsätzlich kann für alle Ausführungsformen vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Stiftpaare 41a, 41b bzw. 42a, 42b senkrecht zur Drehachse D der Nockenwelle 3 angeordnet sind, die Stifte des Stiftpaares bzw. die Stifte der Stiftpaare 41a, 41b bzw. 42a, 42b in Aufnahmeöffnungen 43a, 43b, 43c, 43d bzw. 44a, 44b, 44c, 44d aufgenommen sind, und/oder mindestens ein Stift des Stiftpaares, vorzugsweise beide Stifte des Stiftpaares 41a, 41b bzw. 42a, 42b, drehbar in den Aufnahmeöffnungen 43a, 43b, 43c, 43d bzw. 44a, 44b, 44c, 44d aufgenommen sind. Die Stifte 41a, 41b bzw. 42a, 42b können auch fest in den vorgesehenen Aufnahmeöffnungen 43a, 43b, 43c, 43d bzw. 44a, 44b, 44c, 44d aufgenommen sein.

Das erfindungsgemäße Verfahren soll nachfolgend anhand der Fig. 7 bis 10 näher erläutert werden. Es versteht sich, dass hier nur einige ausgewählte Verfahrensschritte dargestellt sind, wie sie für das Verständnis des erfindungsgemäßen Verfahrens hilfreich sind. Das Verfahren kann weitere, dem Fachmann bekannte, Schritte bzw. Zwischenschritte umfassen.

In der Fig. 7 ist ein Zylinderkopfhaubengrundkörper 1 für eine erfindungsgemäße Zylinderkopfhaube dargestellt. Der Zylinderkopfhaubengrundkörper 1 ist mit Aufnahmeöffnungen 43a, 43b bzw. 44a, 44b für die Stifte 41a, 41b bzw. 42a, 42b ausgestattet.

Zunächst wird die Nockenwelle 3 mit den Funktionsbauteilen 34, 35 in Lagerhalbschalen 6 des Zylinderkopfhaubengrundkörpers 1 eingelegt (vgl. insbesondere Fig. 8). In einem weiteren Verfahrensschritt kann vorgesehen sein, dass die Stifte des Stiftpaares bzw. der Stiftpaare 41a, 41b bzw. 42a, 42b der Axiallagerung 4 abschnittsweise in die Aufnahmeöffnungen 43a, 43b, 44a, 44b des Zylinderkopfhaubengrundkörpers 1 eingesetzt werden (Fig. 9). Entsprechend ragen sie aus den Aufnahmeöffnungen des Zylinderkopfhaubengrundkörpers 1 hervor. Alternativ können die Stifte auch bereits vor dem Einsetzen der Nockenwelle eingesetzt werden.

Anschließend wird der Lagerrahmen 2 auf den Zylinderkopfhaubengrundkörper 1 aufgesetzt. Lagerrahmen 2 und Zylinderkopfhaubengrundkörper 1 komplettieren die Lageraufnahmen bzw. Drehlageraufnahmen 6 für die Nockenwelle 3. Zudem tauchen die Stifte 41a, 41b bzw. 42a, 42b abschnittsweise in die Aufnahmeöffnungen 43c, 43d bzw. 44c, 44d des Lagerrahmens 2 ein und komplettieren die Axiallagerung 4 (Fig. 10).

Im Ergebnis ist die Sperrscheibe 34 axial fixiert. In der hier abgebildeten Ausführungsform ist das Funktionsbauteil, insbesondere die Sperrscheibe 34, mittels einer Schiebeverzahnung 5 mit der Grundwelle 31 der Nockenwelle 3 verbunden. Es können entsprechend Drehmomente übertragen werden. Grundwelle 31 und Sperrscheibe 34 können jedoch grundsätzlich gegeneinander verschoben werden.

Prinzipiell können die Stifte 41a, 41b bzw. 42a, 42b auch zuvor im Lagerrahmen 2 gefügt sein, und gemeinsam mit diesem an dem Zylinderkopfhaubengrundkörper 1 montiert werden. Der Vorteil liegt insbesondere darin, dass ein Anfädeln der Stifte 41a, 41b bzw. 42a, 42b außerhalb des Zylinderkopfhaubengrundkörpers 1 erfolgen und die Stifte leichter handelbar sind. Die Stifte greifen nach dem Aufsetzen des Lagerrahmens in die Aufnahmeöffnungen 43a, 43b bzw. 44a, 44b für die Stifte vom Zylinderkopfhaubengrundkörper 1 ein.

Die Verfahrensschritte lassen sich letztendlich auch auf andere bzw. zusätzliche Funktionsbauteile, wie beispielsweise die Sensorscheibe, anwenden.

Grundsätzlich kann das Funktionsbauteil bzw. können die Funktionsbauteile 34, 35 auch fest mit der Grundwelle 31 verbunden sein, so dass durch die vorgeschlagene Axiallagerung letztendlich mittelbar auch die Grundwelle 31 bzw. Nockenwelle 3 axial in der Zylinderkopfhaube fixieren. Vorzugsweise ist ein Funktionsbauteil fest und die anderen Funktionsbauteile verschiebbar mit der Grundwelle verbunden, so dass eine statische Überbestimmung vermieden wird bzw. thermische Ausdehnungen ermöglicht werden kann. Eine derartige Konstellation ist in der Fig. 6b dargestellt.

Wenngleich hier das Verfahren für die Konstellation aus Zylinderkopfhaubengrundkörper 1 und Lagerrahmen 2 skizziert ist, so lässt sich das Verfahren ebenso auf die Konstellation erstes Zylinderkopfhaubenelement la und zweites Zylinderkopfhaubenelement lb anwenden.