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Title:
DAMPER DEVICE FOR A VEHICLE AND METHOD FOR DESIGNING A DAMPER DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/161541
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a damper device, in particular a torsional vibration damper (11) for a vehicle, preferably for a torque transmission device (10) or a torque converter of a vehicle, for transmitting a torque between a drive side (12) and an output side (14) of the damper device, said damper device comprising: an input element (16), the rotation of which is restricted, in relation to an intermediate element (22) located downstream of the input element (16) in a torque transmission path, by the action of a first energy storage element (18), thus forming a first damping stage (20); and comprising an output element (24) located downstream of the intermediate element (22) in the torque transmission path, the rotation of said output element being restricted, in relation to the intermediate element (22), by the action of a second energy storage element (26), thus forming a second damping stage (28). The damper device, or the first damping stage (20) and/or the second damping stage (28) is or are designed such that the first damping stage and/or the second damping stage are substantially mechanically bypassed by means of a blocking action.

Inventors:
VÖGTLE BENJAMIN (DE)
STRUB YANNICK (FR)
Application Number:
PCT/DE2014/200132
Publication Date:
October 09, 2014
Filing Date:
March 19, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH (DE)
International Classes:
F16F15/14; F16F15/123; F16H45/02
Foreign References:
DE102009052202A12010-06-02
US20100269497A12010-10-28
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1 . Dämpfereinrichtung, insbesondere Torsionsschwingungsdämpfer (1 1 ), für ein Fahrzeug, bevorzugt für eine Drehmomentübertragungseinrichtung (10) oder einen Wandler eines Kraftfahrzeugs, zur Übertragung eines Drehmoments zwischen einer Antriebsseite (12) und einer Abtriebsseite (14) der Dämpfereinrichtung (1 1 ), mit

einem Eingangselement (16), welches über eine Wirkung eines ersten Energiespeicherelements (18) unter Bildung einer ersten Dämpferstufe (20) gegenüber einem in einem Drehmomentübertragungsweg dem Eingangselement (16) nachgeordnet angeordneten Zwischenelement (22) begrenzt verdrehbar ist, und

einem im Drehmomentübertragungsweg dem Zwischenelement (22) nachgeordnet angeordneten Ausgangselement (24), welches über eine Wirkung eines zweiten Energiespeicherelements (26) unter Bildung einer zweiten Dämpferstufe (28) gegenüber dem Zwischenelement (22) begrenzt verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass

die Dämpfereinrichtung (1 1 ), oder die erste Dämpferstufe (20) und/oder die zweite Dämpferstufe (28) derart ausgebildet ist, dass die erste Dämpferstufe (20) und/oder die zweite Dämpferstufe (20) mittels einer Überbrückung mechanisch im Wesentlichen kurzschließbar ist.

2. Dämpfereinrichtung gemäß vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfereinrichtung (1 1 ) derart ausgebildet ist, dass ein Energiespeicherelement (26) der zweiten Dämpferstufe (28) oder die zweite Dämpferstufe (28) mittels eines mechanischen Anschlags (26, 34, 38) an/in der Dämpfereinrichtung (1 1 ) oder der zweiten Dämpferstufe (28) überbrückbar ist.

3. Dämpfereinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfereinrichtung (1 1 ) ferner derart ausgebildet ist, dass ein Energiespeicherelement (18) der ersten Dämpferstufe (20) oder die erste Dämpferstufe (20) mittels eines Anschlags (18, 36) an/in der Dämpfereinrichtung (1 1 ) oder der ersten Dämpferstufe (20) überbrückbar ist, und/oder

die Dämpfereinrichtung (1 1 ) ferner derart ausgebildet ist, dass die erste Dämpferstufe (20) und die zweite Dämpferstufe (28) mittels eines Anschlags (18, 26; 32) zwischen der ersten Dämpferstufe (20) und der zweiten Dämpferstufe (28) gemeinsam überbrückbar sind.

4. Dämpfereinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfereinrichtung (1 1 ) oder die zweite Dämpferstufe (28) mittels mechanischer Anschlagmittel (26, 34, 38) derart ausgebildet ist, dass

bei einem Erreichen eines ersten bestimmten Verdrehwinkels (42) zwischen dem Eingangselement (16) und dem Ausgangselement (24), oder zwischen dem Zwischenelement (22) und dem Ausgangselement (24), das Energiespeicherelement (26) der zweiten Dämpferstufe (28) oder die zweite Dämpferstufe (28) mechanisch überbrückbar ist oder sich selbst überbrückt.

5. Dämpfereinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfereinrichtung (1 1 ) oder die erste Dämpferstufe (20) derart ausgebildet ist, dass mittels der ersten Dämpferstufe (20)

bei einem Überschreiten des ersten bestimmten Verdrehwinkels (42), eine weitere Verdrehung zwischen dem Eingangselement (16) und dem Ausgangselement (24), oder dem Eingangselement (16) und dem Zwischenelement (22), möglich ist.

6. Dämpfereinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfereinrichtung (1 1 ) oder die erste Dämpferstufe (20) mittels mechanischer Anschlagmittel (18, 36) derart ausgebildet ist, dass

bei einem Erreichen eines zweiten bestimmten Verdrehwinkels (42) zwischen dem Eingangselement (16) und dem Ausgangselement (24), oder zwischen dem Eingangselement (16) und dem Zwischenelement (22), die erste Dämpferstufe (20) mechanisch überbrückbar ist oder sich selbst überbrückt.

7. Dämpfereinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfereinrichtung (1 1 ), die erste Dämpferstufe (20) oder die zweite Dämpferstufe (28) mittels Anschlagmitteln (18, 26, 32, 34, 36, 38) derart ausgebildet ist, dass

bei einem Erreichen des zweiten bestimmten oder eines dritten bestimmten Verdrehwinkels (42), zwischen dem Eingangselement (16) und dem Ausgangselement (24), oder dem Eingangselement (16) und dem Zwischenelement (22), die erste Dämpferstufe (20) und die zweite Dämpferstufe (28) mechanisch überbrückbar sind und/oder sich selbst ü- berbrücken.

8. Dämpfereinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überbrückung mittels eines maximalen Zusammendrückens eines E- nergiespeicherelements (18, 26, 38) bewirkbar ist, und/oder

die Überbrückung durch Anschlagmittel (32, 34, 36, 38) bewirkbar ist, wobei die An- schlagmittel (32, 34, 36) als ein Festanschlag (32, 34, 36) ausgebildet sind und/oder die Anschlagmittel (38) als ein Federanschlag (38) ausgebildet ist.

9. Dämpfereinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass:

• das Zwischenelement (22) eine Tilgereinrichtung (30) aufweist, welche insbesondere als eine Fliehkraftpendeleinrichtung (30), bevorzugt als eine drehzahladaptive Fliehkraftpendeleinrichtung (30), ausgebildet ist;

• lediglich die zweite Dämpferstufe (28) einen mechanischen Anschlag (34, 38), insbesondere einen Festanschlag (34), aufweist;

• ein bestimmter Verdrehwinkel (42) aus einem bestimmten Motormoment und den Federraten der betreffenden Energiespeicherelemente (18, 26, 38) resultiert;

• eine Federrate des zweiten Energiespeicherelements (26) kleiner als eine Federrate des ersten Energiespeicherelements (20);

• das Anschlagmittel (38) der zweiten Dämpferstufe (28) als ein Überlastschutz (38) ausgebildet ist;

• das Energiespeicherelement (38) eine höchste Federrate unter den Energiespeicherelementen (18, 26, 38) aufweist;

• zur ersten Dämpferstufe (20) und/oder zur zweiten Dämpferstufe (28) einer dritte Dämpferstufe der Dämpfereinrichtung (1 1 ) parallel und/oder in Reihe wirksam geschaltet ist;

• das Zwischenelement (22) als ein Massenelement (22), insbesondere ein Turbinenrad (22), ausgebildet ist; und/oder

• die Dämpfereinrichtung (1 1 ) als eine Turbinendämpfereinrichtung (1 1 ), insbesondere eine Doppelturbinendämpfereinrichtung (1 1 ), ausgebildet ist.

10. Drehmomentübertragungseinrichtung oder Wandler, insbesondere hydrodynamischer Drehmomentwandler (10), für ein Fahrzeug, bevorzugt für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass

die Drehmomentübertragungseinrichtung (10) bzw. der Wandler (10) eine Dämpfereinrichtung (1 1 ), insbesondere einen Torsionsschwingungsdämpfer (1 1 ), nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.

1 1 . Verfahren zum Auslegen einer Dämpfereinrichtung (1 1 ), insbesondere eines Torsions- schwingungsdämpfers (10), für ein Fahrzeug, bevorzugt für eine Drehmomentübertragungseinrichtung (10) oder einen Wandler eines Kraftfahrzeugs, zum Übertragen eines Drehmoments zwischen einer Antriebsseite (12) und einer Abtriebsseite (14) der Dämpfereinrichtung (1 1 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfereinrichtung (1 1 ) unterhalb eines bestimmten, von der Antriebsseite (12) stammenden Übergangsmoments als eine Dämpfereinrichtung (1 1 ) mit zwei funktionalen Dämpferstufen (20, 28) ausgelegt wird, und die Dämpfereinrichtung (1 1 ) oberhalb des bestimmten, von der Antriebsseite (12) stammenden Übergangsmoments als eine Dämpfereinrichtung (1 1 ) mit einer einzigen funktionalen Dämpferstufe (20) ausgelegt wird.

Verfahren zum Auslegen einer Dämpfereinrichtung gemäß vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass:

die Dämpfereinrichtung (1 1 ) unterhalb des bestimmten Übergangsmoments der Antriebsseite (12) als Doppelturbinendämpfereinrichtung (1 1 ) und oberhalb des bestimmten Übergangsmoments der Antriebsseite (12) als Einfachturbinendämpfereinrichtung (1 1 ) konzipiert ist;

eine zweite Dämpferstufe (28) der Dämpfereinrichtung (1 1 ) als eine Doppeldämpferstufe (28; 26, 38) und/oder eine erste Dämpferstufe (20) der Dämpfereinrichtung (1 1 ) als eine Doppeldämpferstufe (20) arbeitet;

eine Doppeldämpferstufe (20/28; 26, 38) durch zwei unterschiedliche Energiespeicherelemente (26, 38) in der betreffenden Dämpferstufe (20/28) realisiert ist;

die Dämpfereinrichtung (1 1 ) für einen herkömmlichen Betrieb des Fahrzeugs mit einem Verbrennungsmotor, einen Betrieb des Fahrzeugs mit einer Zylinderabschaltung des Verbrennungsmotors und/oder einen Betrieb des Fahrzeugs mit einem Elektromotor ausgelegt wird; und/oder

die Dämpfereinrichtung (1 1 ) als eine Dämpfereinrichtung (1 1 ), insbesondere als ein Tor- sionsschwingungsdämpfer (10), nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist, oder die Drehmomentübertragungseinrichtung (10) bzw. der Wandler (10) nach Anspruch 10 ausgebildet ist.

Description:
Dämpfereinrichtung für ein Fahrzeug sowie

Verfahren zum Auslegen einer Dämpfereinrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dämpfereinrichtung, insbesondere einen Torsions- schwingungsdämpfer, für ein Fahrzeug, bevorzugt für eine Drehmomentübertragungseinrichtung oder einen Wandler eines Kraftfahrzeugs, zur Übertragung eines Drehmoments zwischen einer Antriebsseite und einer Abtriebsseite der Dämpfereinrichtung. Ferner betrifft die Erfindung eine Drehmomentübertragungseinrichtung oder einen Wandler, insbesondere einen hydrodynamischen Drehmomentwandler für ein Fahrzeug, bevorzugt für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Auslegen einer Dämpfereinrichtung, insbesondere eines Torsionsschwingungsdämpfers.

An einer Kurbelwelle eines periodisch arbeitenden Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs treten im Betrieb des Kraftfahrzeugs bei einer Rotation der Kurbelwelle sich überlagernde Drehungleichformigkeiten auf, wobei sich deren Art und/oder Frequenz mit einer Drehzahl der Kurbelwelle ändern. - Vergleichsweise starke Drehungleichformigkeiten entstehen im Betrieb des Kraftfahrzeugs bei einem sich verändernden Drehmoment des Verbrennungsmotors, z. B. bei einer sich ändernden Drehmomentanforderung durch einen Fahrer des Kraftfahrzeugs. Ferner werden durch Verbrennungsvorgänge im Verbrennungsmotor insbesondere im Zugbetrieb Drehschwingungen im Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs angeregt. - Zur Verringerung der starken Drehungleichformigkeiten im Antriebsstrang kann ein Torsionsschwingungsdämp- fer eingesetzt werden, wohingegen eine Fliehkraftpendeleinrichtung im Wesentlichen die periodischen Drehschwingungen im Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs über einen vergleichsweise großen Drehzahlbereich des Verbrennungsmotors hinweg tilgen kann.

Torsionsschwingungsdämpfer werden als Dämpfereinrichtungen insbesondere zwischen dem Verbrennungsmotor und einem Getriebe des Kraftfahrzeugs eingesetzt. So werden Torsionsschwingungsdämpfer beispielsweise in/an Drehmomentwandlern, Kupplungsscheiben von Reibkupplungen oder als Zweimassenschwungräder eingesetzt. - Ein Drehmomentwandler mit z. B. in Reihe geschalteten Torsionsschwingungsdämpfervorrichtungen und einer Fliehkraftpendeleinrichtung stellt mit dem Verbrennungsmotor und dem Antriebsstrang des Fahrzeugs ein Schwingungssystem dar. Die Eigenformen dieses Schwingungssystems werden aufgrund der Drehungleichformigkeiten des Verbrennungsmotors angeregt. Die Eigenfre- quenzen des Schwingungssystems sind abhängig von den Drehsteifigkeiten und den Drehmassen im Schwingungssystem.

Systembedingt ergibt sich durch die Anregungen im Fahrzeug und die Fliehkraftpendeleinrichtung eine Schwingungseigenform, welche, insbesondere bei 4-Zylinder-Anwendungen, in einem fahrbaren Bereich liegen können. Eine Frequenz dieser Eigenform ist bei vorstehendem Dämpferkonzept - Doppelturbinendämpfer mit Fliehkraftpendeleinrichtung - maßgeblich von einer Steifigkeit einer zweiten Dämpferstufe des Torsionsschwingungsdämpfers, also der Steifigkeit zwischen einer Turbine des Drehmomentwandlers bzw. der Fliehkraftpendeleinrichtung und einer Abtriebsseite der Dämpfereinrichtung abhängig. Im Stand der Technik wird durch eine möglichst weiche zweite Dämpferstufe versucht, die Eigenform unter den fahrbaren Bereich zu verschieben. Da aber gleichzeitig die Dämpfereinrichtung ein gesamtes Motormoment abdecken soll, ist eine Verringerung einer Steifigkeit der zweiten Dämpferstufe begrenzt.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Dämpfereinrichtung, insbesondere einen verbesserten Torsionsschwingungsdämpfer, für ein Fahrzeug, bevorzugt für eine Drehmomentübertragungseinrichtung oder einen Wandler eines Kraftfahrzeugs, sowie eine Drehmomentübertragungseinrichtung oder einen Wandler mit einer solchermaßen verbesserten Dämpfereinrichtung anzugeben. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Auslegen einer Dämpfereinrichtung, insbesondere eines Torsionsschwingungsdämpfers, für ein Fahrzeug, anzugeben. - Gemäß der Erfindung soll es möglich sein, eine in einem fahrbaren Bereich liegende Schwingungseigenform unter den fahrbaren Bereich zu verschieben. Hierbei soll die Dämpfereinrichtung einfach aufgebaut sein bzw. eine bereits bestehende Dämpfereinrichtung soll einfach, ohne vergleichsweise aufwändige konstruktive Maßnahmen entsprechend umgerüstet werden können.

Die Aufgabe der Erfindung ist mittels einer Dämpfereinrichtung, insbesondere eines Torsionsschwingungsdämpfers, für ein Fahrzeug, bevorzugt für eine Drehmomentübertragungseinrichtung oder einen Wandler eines Kraftfahrzeugs, gemäß Anspruch 1 ; mittels einer Drehmomentübertragungseinrichtung oder einem Wandler, insbesondere einem hydrodynamischen Drehmomentwandler, für ein Fahrzeug, bevorzugt für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, gemäß Anspruch 10; und durch ein Verfahren zum Auslegen einer Dämpfereinrichtung, insbesondere eines Torsionsschwingungsdämpfers, gemäß Anspruch 1 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen, zusätzliche Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und einer folgenden Beschreibung. Die erfindungsgemäße Dämpfereinrichtung umfasst ein Eingangselement, welches über eine Wirkung eines ersten Energiespeicherelements unter Bildung einer ersten Dämpferstufe gegenüber einem in einem Drehmomentübertragungsweg dem Eingangselement nachgeordnet angeordneten Zwischenelement begrenzt verdrehbar ist, und ein im Drehmomentübertragungsweg dem Zwischenelement nachgeordnet angeordnetes Ausgangselement, welches über eine Wirkung eines zweiten Energiespeicherelements unter Bildung einer zweiten Dämpferstufe gegenüber dem Zwischenelement begrenzt verdrehbar ist. Erfindungsgemäß ist die Dämpfereinrichtung bzw. die erste und/oder die zweite Dämpferstufe derart ausgebildet, dass die erste und/oder die zweite Dämpferstufe mittels einer Überbrückung mechanisch im Wesentlichen kurzschließbar ist.

Die Dämpfereinrichtung ist also in Abhängigkeit eines an ihr anliegenden Drehmoments, insbesondere eines Motormoments, entweder als eine Doppeldämpfereinrichtung oder als eine Einfachdämpfereinrichtung betreibbar. D. h., dass z. B. eine einzelne Dämpfereinrichtung zunächst als eine Doppeldämpfereinrichtung betreibbar ist, falls das anliegende Drehmoment vergleichsweise klein ist. Steigt dieses Drehmoment bis zu einem bestimmten Wert (Übergangsmoment), der einem bestimmten Verdrehwinkel der Dämpfereinrichtung entspricht, so schließt die mechanische Überbrückung eine Dämpferstufe kurz, d. h. sie überbrückt diese Dämpferstufe, sodass diese Dämpfereinrichtung oberhalb des bestimmten Werts des Drehmoments nur noch als eine Einfachdämpfereinrichtung betreibbar ist. Sinkt das Drehmoment unter den bestimmten Wert, so wird die Überbrückung dieser Dämpferstufe wieder freigegeben, die Dämpfereinrichtung arbeitet wieder als eine Doppeldämpfereinrichtung. Die Dämpfereinrichtung ist als partiale Doppeldämpfereinrichtung ausgebildet.

In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist die Dämpfereinrichtung konstruktiv derart ausgebildet, dass ein Energiespeicherelement der zweiten Dämpferstufe oder die zweite Dämpferstufe mittels eines mechanischen Anschlags an/in der Dämpfereinrichtung oder der zweiten Dämpferstufe überbrückbar ist. Hierbei kann lediglich die zweite Dämpferstufe einen mechanischen Anschlag, insbesondere einen Festanschlag oder einen Federanschlag, aufweisen. Ferner kann die Dämpfereinrichtung derart ausgebildet sein, dass ein Energiespeicherelement der ersten Dämpferstufe oder die erste Dämpferstufe mittels eines Anschlags an/in der Dämpfereinrichtung oder der ersten Dämpferstufe überbrückbar ist. Darüber hinaus kann die Dämpfereinrichtung derart ausgebildet sein, dass die erste Dämpferstufe und die zweite Dämpferstufe mittels eines Anschlags zwischen der ersten Dämpferstufe und der zweiten Dämpferstufe gemeinsam überbrückbar sind. Es ist natürlich möglich, die Dämpfereinrichtung derart auszubilden, dass lediglich das Energiespeicherelement der ersten Dämpferstufe bzw. die erste Dämpferstufe mechanisch überbrückbar ist, oder die Dämpfereinrichtung derart auszubilden, dass lediglich das Energiespeicherelement der zweiten Dämpferstufe bzw. die zweite Dämpferstufe mechanisch überbrückbar ist, oder die Dämpfereinrichtung derart auszubilden, dass sowohl das Energiespeicherelement der ersten Dämpferstufe bzw. die erste Dämpferstufe als auch das Energiespeicherelement der zweiten Dämpferstufe bzw. die zweite Dämpferstufe mechanisch überbrückbar sind, wobei eine ggf. vorhandene Tilgereinrichtung wirksam bleibt. Ferner kann die Dämpfereinrichtung derart ausgebildet sein, dass gleichzeitig die erste Dämpferstufe und das Energiespeicherelement der zweiten Dämpferstufe überbrückbar sind, oder die Dämpfereinrichtung kann derart ausgebildet sein, dass das Eingangselement mit dem Ausgangselement mechanisch überbrückbar ist, wobei die ggf. vorhandene Tilgereinrichtung ebenfalls wirksam bleibt.

Gemäß der Erfindung kann die Dämpfereinrichtung oder die zweite Dämpferstufe mittels mechanischer Anschlagmittel derart konstruktiv ausgebildet sein, dass bei einem Erreichen eines ersten bestimmten Verdrehwinkels oder Motormoments (Übergangsmoment) zwischen dem Eingangselement und dem Ausgangselement, oder zwischen dem Zwischenelement und dem Ausgangselement, das Energiespeicherelement der zweiten Dämpferstufe mechanisch überbrückbar ist oder sich die zweite Dämpferstufe selbst überbrückt. Ferner kann die Dämpfereinrichtung oder die erste Dämpferstufe konstruktiv derart ausgebildet sein, dass mittels der ersten Dämpferstufe bei einem Überschreiten des ersten bestimmten Verdrehwinkels oder Motormoments (Übergangsmoment), eine weitere Verdrehung zwischen dem Eingangselement und dem Ausgangselement, oder dem Eingangselement und dem Zwischenelement, möglich ist.

Gemäß der Erfindung kann die Dämpfereinrichtung oder die erste Dämpferstufe mittels mechanischer Anschlagmittel konstruktiv derart ausgebildet sein, dass bei einem Erreichen eines zweiten bestimmten Verdrehwinkels oder Motormoments, zwischen dem Eingangselement und dem Ausgangselement oder zwischen dem Eingangselement und dem Zwischenelement, das Energiespeicherelement der ersten Dämpferstufe mechanisch überbrückbar ist oder sich die erste Dämpferstufe selbst überbrückt. Ferner kann die Dämpfereinrichtung, die erste Dämpferstufe oder die zweite Dämpferstufe mittels Anschlagmitteln derart ausgebildet sein, dass bei einem Erreichen des zweiten bestimmten oder eines dritten bestimmten Verdrehwinkels oder Motormoments, zwischen dem Eingangselement und dem Ausgangselement, oder dem Eingangselement und dem Zwischenelement, die erste Dämpferstufe und die zweite Dämpferstufe mechanisch überbrückbar sind und/oder sich selbst überbrücken.

In Ausführungsformen der Erfindung kann die Überbrückung bzw. der mechanische Anschlag mittels eines maximalen Zusammendrückens eines Energiespeicherelements bewirkbar sein. Ferner kann die Überbrückung durch Anschlagmittel bewirkbar sein, wobei Anschlagmittel als ein Festanschlag ausgebildet sind und/oder Anschlagmittel als ein Federanschlag ausgebildet sind. Das Zwischenelement kann eine Tilgereinrichtung aufweisen, welche insbesondere als eine Fliehkraftpendeleinrichtung, bevorzugt als eine drehzahladaptive Fliehkraftpendeleinrichtung, ausgebildet ist. Die Tilgereinrichtung kann als ein Tilgermassenelement mit einem dieses aufnehmenden Tilgermassenträger ausgebildet sein. Insbesondere ist das Tilgermassenelement gegenüber dem Tilgermassenträger begrenzt verschwenkbar. - Gemäß der Erfindung resultiert ein bestimmter Verdrehwinkel aus einem bestimmten Motormoment und den Federraten beteiligter Energiespeicherelemente.

Gemäß der Erfindung kann eine Federrate des zweiten Energiespeicherelements kleiner als eine Federrate des ersten Energiespeicherelements sein. Bevorzugt ist ein Federanschlagmittel der zweiten Dämpferstufe als ein Überlastschutz ausgebildet. Hierbei ist es bevorzugt, dass das Energiespeicherelement des Überlastschutzes eine höchste Federrate unter den Energiespeicherelementen aufweist. - Zur ersten Dämpferstufe und/oder zur zweiten Dämpferstufe kann eine dritte Dämpferstufe der Dämpfereinrichtung parallel und/oder in Reihe wirksam geschaltet sein. Bevorzugt ist das Zwischenelement als ein Massenelement, insbesondere als ein Turbinenrad, ausgebildet. D. h die Dämpfereinrichtung kann als eine Turbinendämp- fereinrichtung, insbesondere eine Doppelturbinendämpfereinrichtung, ausgebildet sein.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Auslegen einer Dämpfereinrichtung zum Übertragen eines Drehmoments zwischen einer Antriebsseite und einer Abtriebsseite der Dämpfereinrichtung, umfasst die Schritte Auslegen der Dämpfereinrichtung unterhalb eines bestimmten, von der Antriebsseite stammenden Übergangsmoments als eine Dämpfereinrichtung mit zwei funktionalen Dämpferstufen, und Auslegen der Dämpfereinrichtung oberhalb des bestimmten, von der Antriebsseite stammenden Übergangsmoments als eine Dämpfereinrichtung mit einer einzigen funktionalen Dämpferstufe. Bevorzugt ist die Dämpfereinrichtung unterhalb des bestimmten Übergangsmoments der Antriebsseite als Doppelturbinendämpfereinrichtung und oberhalb des bestimmten Übergangsmoments der Antriebsseite als Einfachturbinendämpfer- einrichtung konzipiert. Gemäß der Erfindung kann eine zweite Dämpferstufe der Dämpfereinrichtung als eine Doppeldämpferstufe und/oder eine erste Dämpferstufe der Dämpfereinrichtung kann als eine Doppeldämpferstufe ausgebildet sein. Eine solche eine Doppeldämpferstufe kann durch zwei unterschiedliche Energiespeicherelemente in der betreffenden Dämpferstufe realisiert werden. - Gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Dämpfereinrichtung für einen herkömmlichen Betrieb des Fahrzeugs mit einem Verbrennungsmotor, einen Betrieb des Fahrzeugs mit einer Zylinderabschaltung des Verbrennungsmotors und/oder einen Betrieb des Fahrzeugs mit einem Elektromotor ausgelegt werden. Eine solche Dämpfereinrichtung kann als eine erfindungsgemäße Dämpfereinrichtung, insbesondere als ein erfindungsgemäßer Torsions- schwingungsdämpfer ausgebildet sein.

Die Erfindung ist im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Elemente oder Bauteile, welche eine identische, univo- ke oder analoge Ausbildung und/oder Funktion besitzen, sind in den verschiedenen Figuren (Fig.) der Zeichnung mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. In den Fig. der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 in einer schematischen Darstellung eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dämpfereinrichtung für eine erfindungsgemäße Drehmomentübertragungseinrichtung;

Fig. 2 ebenfalls in einer schematischen Darstellung eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dämpfereinrichtung;

Fig. 3 wiederum in einer schematischen Darstellung eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dämpfereinrichtung; und

Fig. 4 eine Mehrzahl von Kennlinien einer erfindungsgemäßen Dämpfereinrichtung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Die Erläuterung der Erfindung bezieht sich im Folgenden auf eine Axialrichtung Ax, eine Rotationsachse Ax, eine Radialrichtung Ra und eine Umfangsrichtung Um einer Drehmomentübertragungseinrichtung 10 eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs mit Benzinoder Dieselmotor. Diese Lageangaben beziehen sich z. B. auch auf eine Kurbelwelle, einen Antriebsstrang, die Drehmomentübertragungseinrichtung 10, eine Kupplung, eine Kupplungseinrichtung, einen Dämpfer 10, eine Dämpfereinrichtung 10, eine Tilgereinrichtung 30, einen Wandler und/oder ein Getriebe des Kraftfahrzeugs.

Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Drehmomentübertragungseinrichtungen 10 bzw. die dort dargestellten Wandler 10 weisen jeweils eine bzw. einen bevorzugt als eine Torsionsschwin- gungsdämpfer 1 1 ausgebildete erfindungsgemäße Dämpfereinrichtung 1 1 oder einen erfindungsgemäßen Dämpfer 1 1 auf, welche bzw. welcher bevorzugt als eine Turbinendämpfer- einrichtung 1 1 ausgebildet ist. Die Drehmomentübertragungseinrichtung 10 oder der Wandler 10 mit der Dämpfereinrichtung 1 1 kann z. B. einen hydrodynamischen Drehmomentwandler, eine trocken oder nass laufende Kupplungseinrichtung bzw. eine (Mehrfach-)Kupplung, ein Zweimassenschwungrad, eine Dämpfereinrichtung, einen Dämpfer oder eine Kombination davon umfassen.

Die mechanischen Ersatzschaltbilder der Fig. 1 bis 3 repräsentieren beispielhafte Dämpfereinrichtungen 1 1 , bei welchen gemäß der Erfindung wenigstens eine Dämpferstufe 20, 28 der betreffenden Dämpfereinrichtung 1 1 überbrückbar ist. D. h. die betreffende Dämpferstufe 20, 28 kann bevorzugt in Abhängigkeit eines Verdrehwinkels 42 mechanisch im Wesentlichen kurzgeschlossen werden bzw. sein. Der Verdrehwinkel 42 selbst korrespondiert mit einem an der Dämpfereinrichtung 1 1 anliegenden Dreh- bzw. Motormoment. Bei einem bestimmten anliegenden Motormoment (siehe unten ein Übergangsmoment 40) nimmt eine betreffende Federrate - Federkonstante - sehr hohe Werte an (siehe unten ein Federanschlag 38) bzw. geht gegen unendlich (siehe unten ein Festanschlag 32, 34, 36 oder ein maximales Zusammendrücken eines Energiespeicherelements 18, 26, 38).

Im Folgenden sind in Frage kommende erfindungsgemäße Überbrückungen (bei Pos. 18, 26, 32, 34, 36, 38) zum mechanischen Kurzschließen der betreffenden Dämpferstufe(n) 20, 28 ohne Rücksicht auf eine spezielle dargestellte Ausführungsform kurz vorgestellt. Gemäß der Erfindung kann eine Dämpfereinrichtung 1 1 eine beliebige mereologische Anzahl einer oder einer Mehrzahl der Überbrückungen aufweisen. Bevorzugt ist dabei diejenige Dämpferstufe (28) überbrückbar, welche als eine weichste Dämpferstufe (28) ausgebildet ist. Natürlich ist die Erfindung auch auf die zweitweichste Dämpferstufe (20) übertragbar etc. (38).

So kann eine erste Dämpferstufe 20 mittels eines mechanischen Festanschlags 36 (Fig. 1 bis 3, optional) und/oder bei einem maximalen Zusammendrücken ihres Energiespeicherelements 18 (Fig. 1 bis 3) mechanisch kurzgeschlossen sein bzw. werden (Federrate unendlich bzw. sehr groß). Ferner kann eine zweite Dämpferstufe 28 mittels eines mechanischen Festanschlags 34 (Fig. 1 bis 3) und/oder beim maximalen Zusammendrücken ihres Energiespeicherelements 26 (Fig. 3) mechanisch kurzgeschlossen sein bzw. werden. Des Weiteren können beide Dämpferstufen 20, 28 gleichzeitig mittels eines mechanischen Festanschlags 32 (Fig. 1 ) und/oder beim maximalen Zusammendrücken aller beteiligter Energiespeicherelemente 18, 26, (38) (Fig. 3) mechanisch kurzgeschlossen sein bzw. werden. Ein jeweiliger mechanischer Festanschlag 32, 34, 36 kann dabei durch miteinander korrespondierende und/oder komplementäre Anschlagmittel 32, 34, 36 konstituiert sein, wobei die jeweiligen Anschlagmittel 32, 34, 36 meist eine oder zwei Vorrichtungen umfassen, welche eine gegenseitige Verdrehbewegung der betreffenden Elemente oder Bauteile ab bzw. beim entsprechenden Verdrehwinkel 42 bzw. Übergangsmoment 40 verhindern. D. h. die betreffenden Elemente oder Bauteile blockieren sich gegenseitig, wobei bevorzugt ein Element oder Bauteil am betreffenden Anderen, z. B. mittels eines Vorsprungs, ansitzt bzw. (an)lagerbar ist. Das andere Element oder Bauteil kann hierfür eine Anlagefläche, die z. B. wiederum an einem Vorsprung ausgebildet ist, aufweisen.

Das betreffende Energiespeicherelement 18, 26, 38 kann dabei wenigstens eine, bevorzugt als eine Druckfeder 18, 26, 38, konzipierte Spiralfeder 18, 26, 38 umfassen. Bevorzugt finden je Energiespeicherelement 18, 26, (38) mindestens zwei, drei, vier oder mehr Spiralfedern 18, 26, (38) Anwendung, wobei als eine Spiralfeder 18, 26, 38 insbesondere eine Linear- 18, 26, 38 oder Bogenfeder 18, 26, 38 zur Anwendung kommen kann. Eine Kombination einer Linear- 18, 26, 38 mit einer Bogenfeder 18, 26, 38 innerhalb eines Energiespeicherelements 18, 26, 38 ist natürlich anwendbar.

So können gemäß Fig. 1 ein Eingangselement 16 und ein Ausgangselement 24 der Dämpfereinrichtung 1 1 korrespondierende oder komplementäre Festanschlagmittel 32 aufweisen. Liegen diese 32 aneinander an, so sind beide Dämpferstufen 20, 28 blockiert. Das Eingangselement 16 ist beispielsweise als ein Eingangsflansch 16 oder ein Seitenteil 16 etc. und/oder das Ausgangselement 24 ist beispielsweise als ein Ausgangsflansch 24, ein Nabenflansch 24 oder ein Seitenteil 24 etc. ausgebildet. - Die korrespondierenden oder komplementären Festanschlagmittel 34 gemäß Fig. 1 bis 3 können an/in einem Zwischenelement 22 und dem Ausgangselement 24 der Dämpfereinrichtung 1 1 ausgebildet sein. Liegen diese 34 aneinander an, so ist die zweite Dämpferstufe 28 blockiert. Das Zwischenelement 22 ist beispielsweise als ein Verbindungselement 22, ein Massenelement 22 oder ein Zwischenflansch 22 etc. ausgebildet.

Ferner können gemäß den Fig. 1 bis 3 das Eingangselement 16 und das Zwischenelement 22 der Dämpfereinrichtung 1 1 die korrespondierenden oder komplementären Festanschlagmittel 36 aufweisen. Liegen diese 36 aneinander an, so ist die erste Dämpferstufe 20 ist blockiert. - Die Fig. 3 zeigt ein Federanschlagmittel 38, welches von dem Zwischenelement 22, einem Energiespeicherelement (38) und dem Ausgangselement 24 gebildet sind. Schlägt ein Anschlag des Zwischenelements 22 am Energiespeicherelement (38) und dieses an einem Anschlag des Ausgangselements 24 an, dann ist die zweite Dämpferstufe 28 blockiert. Hierbei kann das Energiespeicherelement (38) als ein Überlastschutz ausgebildet sein. D. h. bei Auftreten eines vergleichsweise hohen Dämpfermoments kann sich das Energiespeicherelement (38) zusammendrücken lassen.

Analog zu den Festanschlägen können die Federanschläge der ersten Dämpferstufe 20 und der zweiten Dämpferstufe 28 konzipiert sein. - Ist also das erste Energiespeicherelement 18 vollständig zusammengedrückt, so sitzt das erste Energiespeicherelement 18 festgeklemmt zwischen dem Eingangselement 16 und dem Zwischenelement 22, wobei die erste Dämpferstufe 20 blockiert, d. h. überbrückt, ist. Hierbei liegen insbesondere die betreffenden Federabschnitte der Druckfedern des Energiespeicherelements 18 gegenseitig aneinander ansitzend an. - Ist das zweite Energiespeicherelement 26 vollständig zusammengedrückt, so sitzt das zweite Energiespeicherelement 26 festgeklemmt zwischen dem Zwischenelement 22 und dem Ausgangselement 24, wobei die zweite Dämpferstufe 20 blockiert ist.

In Ausführungsformen der Erfindung kann das Eingangselement 16 z. B. einer schaltbaren Kupplung in einem Drehmomentübertragungsweg zwischen der Antriebsseite 12 und der Abtriebsseite 14 nachgeordnet sein. Weiterhin oder alternativ kann das Ausgangselement 24 im Drehmomentübertragungsweg vor einer (weiteren) schaltbaren Kupplung oder Kupplungseinrichtung angeordnet sein. Die erste Dämpferstufe 20 und die zweite Dämpferstufe 28 können in einem ein Fluid aufnehmendes Gehäuse angeordnet und/oder mit diesem mechanisch gekoppelt sein. Ferner können die erste Dämpferstufe 20 und die zweite Dämpferstufe 28 außerhalb dieses Gehäuses angeordnet sein.

Im Folgenden sind die dargestellten Ausführungsformen näher erläutert, wobei gestrichelt dargestellte Bauteile optional anwendbar sind. - Die Fig. 1 zeigt eine Dämpfereinrichtung 1 1 gemäß der ersten Ausführungsform zur Übertragung eines Drehmoments zwischen einer Antriebsseite 12, beispielsweise einem Antriebsbauteil, insbesondere eines Verbrennungsmotors und/oder eines Elektromotors, und einer Abtriebsseite 14, beispielsweise einem Getriebe. Die Dämpfereinrichtung 1 1 umfasst die erste Dämpferstufe 20 und die zweite Dämpferstufe 28. In der ersten Dämpferstufe 20 ist das Eingangselement 16 gegenüber dem Zwischenelement 22 vermittelt durch eine Drehsteifigkeit des ersten Energiespeicherelement 18 begrenzt verdrehbar. In der zweiten Dämpferstufe 28 ist das Zwischenelement 22 gegenüber dem Ausgangselement 24 vermittelt durch eine Drehsteifigkeit des zweiten Energiespeicherelements 26 e- benfalls begrenzt verdrehbar.

Gemäß der ersten Ausführungsform ist die zweite Dämpferstufe 28 überbrückbar. Vorzugsweise ist die zweite Dämpferstufe 28 derart überbrückbar, dass eine weitere relative Verdre- hung zwischen dem Zwischenelement 22 und dem Ausgangselement 24 nicht oder nur unter im Vergleich zu einer Federwirkung der zweiten Dämpferstufe 28 stark erhöhtem Kraftaufwand möglich ist (Überlastschutz vgl. unten, Energiespeicherelement (38)). An dem Zwischenelement 22 kann eine Tilgereinrichtung 30 angebracht sein, die insbesondere ein dreh- zahladaptives Fliehkraftpendel 30 umfasst. Vorzugsweise umfasst das Fliehkraftpendel 30 einen Pendelmassenträger und daran begrenzt verschwenkbar angeordnete Pendelmassen, die entlang von Pendellaufbahnen gegenüber dem Pendelmassenträger verschwenkbar sind. Bevorzugt fungiert das Zwischenelement 22 als Pendelmassenträger bzw. der Pendelmassenträger ist am Zwischenelement 22 befestigt. Es kann eine weitere Tilgereinrichtung im Drehmomentübertragungsweg vor und/oder nach und/oder an dem Zwischenelement 22 angeordnet sein.

Die zweite Dämpferstufe 28 ist vorzugsweise bei Erreichen eines ersten bestimmten Verdrehwinkels 42 (vgl. Fig. 4 bei Übergangsmoment 40) zwischen dem Eingangselement 16 und dem Ausgangselement 24 überbrückt. Insbesondere sind unterhalb des als Übergangsmoment 40 (vgl. Fig. 4) definierten, antriebsseitig kommenden Drehmoments, beispielsweise des Motormoments, die erste Dämpferstufe 20 und zweite Dämpferstufe 28 wirksam, mithin ist die zweite Dämpferstufe 28 nicht überbrückt (vgl. ebenfalls Fig. 4). Bei Erreichen oder Überschreiten des Übergangsmoments 40 ist die zweite Dämpferstufe 28 überbrückt und damit das Zwischenelement 22 mit dem Ausgangselement 24 in Drehrichtung unter Umgehung der Wirkung der zweiten Dämpferstufe 28 quasi starr verbunden.

Ein Vorteil ist, dass das zweite Energiespeicherelement 26 (Spiraldruckfedern 26) der zweiten Dämpferstufe 28 auf ein geringeres antriebsseitiges Drehmoment ausgelegt werden kann, womit dieses insbesondere eine geringere Federrate als das erste Energiespeicherelement 18 (Spiraldruckfedern 18) aufweisen kann. Diese Maßnahme kann eine kritische Schwingungseigenform im Betrieb der Dämpfereinrichtung 1 1 unterhalb des Übergangsmoments 40 hin zu geringeren Drehzahlen, vorzugsweise aus einem fahrbaren Bereich des Fahrzeugs heraus verschieben. Bei einem Erreichen und Überschreiten des Übergangsmoments 40 (vgl. Fig. 4) ist insbesondere auch eine Antriebsdrehzahl höher und damit die Schwingungsanregung geringer. Dadurch kann vorteilhafterweise die Tilgereinrichtung 30 effektiver wirken, wobei eine ausreichende Schwingungsdämpfung bei überbrückter zweiter Dämpferstufe 28 erzielbar ist.

Beim Erreichen und Überschreiten des ersten bestimmten Verdrehwinkels 42 (bei Übergangsmoment 40) ermöglicht die erste Dämpferstufe 20 eine weitere Verdrehung zwischen dem Eingangselement 18 und dem Ausgangselement 24. Vorteilhafterweise ist die erste Dämpferstufe 20 bei Erreichen eines zweiten bestimmten Verdrehwinkels 42, der insbesondere größer als der erste bestimmte Verdrehwinkel 42 ist, zwischen dem Eingangselement 18 und dem Ausgangselement 24 überbrückt. Zusätzlich oder alternativ kann bei Erreichen des zweiten oder eines dritten bestimmten Verdrehwinkels 42 zwischen dem Eingangselement 18 und dem Ausgangselement 24 die erste Dämpferstufe 20 und die zweite Dämpferstufe 28 überbrückt sein, vorzugsweise durch parallel zu beiden Dämpferstufen 20, 28 wirksame Anschlagmittel 32.

Eine Überbrückung kann durch Anschlagmittel 34, 36 bewirkt werden, die beispielsweise eine relative Verdrehung betreffender Elemente 16, 22, 24 bis zu einem maximalen Verdrehwinkel ermöglichen (bei Maximalmoment 44) und bei Erreichen dieses Verdrehwinkels 42 eine Begrenzung einer weiteren Verdrehung der betreffenden Elemente 16, 22, 24 bewirken. Alternativ oder zusätzlich kann das jeweilige Energiespeicherelement 18, 26 durch Erreichen eines maximalen Zusammendrückens eine Überbrückung bewirken. - Insbesondere umfasst bei Ausbildung der Dämpfereinrichtung 1 1 als hydrodynamischer Drehmomentwandler das Zwischenelement 22 das Turbinenrad. Auch kann das Zwischenelement 22 ein weiteres Massenelement umfassen.

Die Fig. 2 zeigt die zweite Ausführungsform der Dämpfereinrichtung 1 1 , wobei die Dämpfereinrichtung 1 1 in einem Zustand dargestellt ist, bei welchem das Übergangsmoment 40 erreicht ist und die Anschlagmittel 34 die Überbrückung der zweiten Dämpferstufe 28 bewirken. Ein mögliches Federmoment der ersten Dämpferstufe 20 kann größer als das maximale Federmoment der zweiten Dämpferstufe 20 sein (ausgenommen Anschlagstufe). Diese Dämpfereinrichtung 1 1 ist gekennzeichnet durch eine mechanisch schwingfähige Verbindung des Eingangselements 18 mit dem Zwischenelement 22 über die erste Dämpferstufe 20 und einem optionalen Anschlag (36). Ferner weist die Dämpfereinrichtung 1 1 eine mechanisch schwingfähige Verbindung des Zwischenelements 22 zum Ausgangselement 24 über die zweite Dämpferstufe 28 mit dem Anschlag 34 auf. Ein zusätzliches Federelement (38) mit einer hohen Steifigkeit, welches als ein Überlastschutz dienen kann, kann angewendet werden (vgl. Fig. 3).

Die Fig. 3 zeigt die dritte Ausführungsform der Dämpfereinrichtung 1 1 , wobei die Dämpfereinrichtung 1 1 durch eine mechanisch schwingfähige Verbindung des Eingangselements 18 mit dem Zwischenelement 22 über die erste Dämpferstufe 20 und einem optionalen Anschlag 36 gekennzeichnet ist. Ferner weist die Dämpfereinrichtung 1 1 eine mechanisch schwingfähige des Verbindung des Zwischenelements 22 zum Ausgangselement 24 über die zweite Dämpferstufe 28 mit dem optionalen Anschlag 34 auf. Ferner kann eine Verbindung des Zwischenelements 22 zum Ausgangselement 24 über die zweite Dämpferstufe 28 mit einer optionalen Anschlagstufe angewendet werden. Dies ist z. B. ein zusätzliches Federelement (38) mit einer hohen Steifigkeit, welches als ein Überlastschutz dienen kann. Ein mögliches Federmoment der ersten Dämpferstufe 20 kann wiederum größer als das maximale Federmoment der zweiten Dämpferstufe 20 sein (ausgenommen Anschlagstufe).

Findet kein Anschlag 36 Anwendung, so kann die Überbrückung der ersten Dämpferstufe 20 durch ein maximales Zusammendrücken des ersten Energiespeicherelements 18 bewirkbar sein. Findet ferner kein Anschlag 34 Anwendung, so kann die Überbrückung der zweiten Dämpferstufe 28 durch ein maximales Zusammendrücken des zweiten Energiespeicherelements 26 bewirkbar sein. Es ist natürlich möglich, in der Dämpfereinrichtung 1 1 den Anschlag 36 (Überbrückung der ersten Dämpferstufe 20) mit einer Überbrückung der zweiten Dämpferstufe 28 durch ein maximales Zusammendrücken des zweiten Energiespeicherelements 26 zu kombinieren. Ferner ist es natürlich möglich, in der Dämpfereinrichtung 1 1 den Anschlag 34 (Überbrückung der zweiten Dämpferstufe 20) mit einer Überbrückung der ersten Dämpferstufe 28 durch ein maximales Zusammendrücken des ersten Energiespeicherelements 18 zu kombinieren.

In der Fig. 4 sind Kennlinien einer Dämpfereinrichtung 1 1 in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt eine Dämpferkennlinie das Dämpfermoment aufgetragen über den Verdrehwinkel 42 zwischen dem Eingangselement 16 und dem Ausgangselement 24. Bei Erreichen des Übergangsmoments 40, entsprechend einem ersten bestimmten Verdrehwinkel 42, erfolgt eine Überbrückung der zweiten Dämpferstufe 28, womit die Kennlinie bei weiterem Verdrehwinkel 42 steiler verläuft. Bei Erreichen eines Maximalmoments 44 wird auch die erste Dämpferstufe 20 überbrückt, womit insbesondere keine weitere Verdrehung zwischen dem Eingangselement 16 und dem Ausgangselement 24 erfolgt. Das Eingangselement 16 ist in einem solchen Fall mit dem Ausgangselement 24 in Drehrichtung starr verbunden gekoppelt. Eine Motorkennlinie stellt einen Verlauf des Motormoments in Abhängigkeit von der Motordrehzahl dar. Das Übergangsmoment 40 entspricht dabei einer bestimmten Motordrehzahl. Eine Isolationskennlinie veranschaulicht die Dämpfungswirkung in Abhängigkeit von der Motordrehzahl.

Wie in den Fig. 1 bis 3 jeweils in Verbindung mit der Fig. 4 zu sehen arbeitet die Dämpfereinrichtung 1 1 unterhalb eines definierten Motormoments (Motormoment kleiner als Übergangsmoment 40) als Doppeldämpfereinrichtung 1 1 bevorzugt mit Tilgereinrichtung 30. Die zweite Dämpferstufe 28 wird bei einem bestimmten Motormoment (Motormoment größer als Übergangsmoment 40) geblockt und dadurch das Zwischenelement 22 an das Ausgangselement 24 angebunden. Die zweite Dämpferstufe 28 kann dabei auf ein geringeres Moment (Über- gangsmoment 40) ausgelegt werden, womit sich eine geringere Federrate für das zweite E- nergiespeicherelement 26 als im Stand der Technik ergibt, was die kritische Schwingungseigenform im Betrieb als Doppeldämpfereinrichtung 1 1 zu geringeren Drehzahlen verschiebt.

Bei einem Motormoment, welches größer als das Übergangsmoment 40 ist, arbeitet die als Reihendämpfer 1 1 oder Reihendämpfereinrichtung 1 1 ausgebildete Dämpfereinrichtung 1 1 als Einfachdämpfereinrichtung 1 1 bevorzugt mit Tilgereinrichtung 30. Da bei diesem Drehmoment auch die Motordrehzahl größer ist, die Anregungen geringer ausfallen und die Tilgereinrichtung 30 effektiver arbeitet, reicht eine Isolationswirkung der Einfachdämpfereinrichtung 1 1 aus. - Die Dämpfereinrichtung 1 1 arbeitet gemäß der Erfindung partiell als eine Doppeldämpfereinrichtung 1 1 und partiell als eine Einfachdämpfereinrichtung 1 1 .

Mittels unterschiedlicher Federraten in der ersten Dämpferstufe 20 gegenüber der zweiten Dämpferstufe 28 und mittels Starrschalten einer Dämpferstufe 20/28 oder beider Dämpferstufen 20, 28, insbesondere mittels Starrschalten der zweiten Dämpferstufe 28 gegenüber der ersten Dämpferstufe 20, erfolgt mittels eines sinnvollen Anbringens von Anschlägen 32, 34, 36, 38 bzw. Anschlagmitteln 32, 34, 36, 38 an/in den betreffenden Elementen 16, 22, 24 der Dämpfereinrichtung 1 1 , eine Änderung der Dämpfereinrichtung 1 1 von einer Doppeldämpfereinrichtung 1 1 zu einer Einfachdämpfereinrichtung 1 1 , jeweils bevorzugt mit Tilgereinrichtung 30, je nach dem, ob der Verrennungsmotor ein hohes oder ein niedriges Drehmoment liefert. Ziel dabei ist, die zweite Dämpferstufe 28 nur bis zu einem Übergangsmoment 40 auslegen zu müssen und dadurch deren Federrate verringern zu können, was sich positiv auf die Schwingungsisolation auswirkt.

Bei einem niedrigen an der Dämpfereinrichtung 1 1 anliegenden Motormoment (Drehmoment des Verbrennungsmotors liegt unter dem Übergangsmoment 40) sind beide Dämpferstufen 20, 28 schwingfähig und das Zwischenelement 22 schwingt zwischen den beiden Dämpferstufen 20, 28. Aufgrund der geringen Federrate der zweiten Dämpferstufe 28, welche nur auf das Übergangsmoment 40 ausgelegt ist, befindet sich die kritische Eigenform außerhalb des fahrbaren Bereichs. Bei einem hohen an der Dämpfereinrichtung 1 1 anliegenden Motormoment (Drehmoment des Verbrennungsmotors liegt über dem Übergangsmoment 40) geht die zweite Dämpferstufe 28 auf Block. Dadurch wird das Zwischenelement 22 an das Ausgangselement 24 angebunden und die kritische Schwingungseigenform der zweiten Dämpferstufe 28 ist nicht weiter vorhanden.

Z. B. bei einer Anwendung der Erfindung auf einen hydrodynamischen Drehmomentwandler 10 wird bei einer hohen Motordrehzahl, also einem hohen vom Verbrennungsmotor abgege- benen Drehmoment, welches größer als das Übergangsmoment 40 ist, die Turbine 22 bevorzugt mit Tilgereinrichtung 30 an das Ausgangselement 24 angebunden. Die Dämpfereinrichtung 1 1 arbeitet als Einfachturbinendämpfereinrichtung 1 1 . Bei geringer Drehzahl, also einem geringen vom Verbrennungsmotor abgegebenen Drehmoment, welches kleiner als das Übergangsmoment 40 ist, d. h. im Bereich der kritischen Eigenform der Dämpfereinrichtung 1 1 , arbeitet die der Dämpfereinrichtung 1 1 als Doppelturbinendämpfereinrichtung 1 1 bevorzugt mit Tilgereinrichtung 30. Durch die nun aktive weichere zweite Dämpferstufe 28 ist die kritische Eigenform zu geringeren Drehzahlen hin verschoben.

Gemäß der Erfindung soll unter einer (mechanischen) Überbrückung bzw. einem (mechanischen) Kurzschließen der Dämpfereinrichtung 1 1 , oder der ersten Dämpferstufe 20 und/oder der zweiten Dämpferstufe 28 folgendes verstanden sein. Die schwingfähige Dämpfereinrichtung 1 1 , die schwingfähigen Dämpferstufen 20, 28, die schwingfähige erste Dämpferstufe 20 und/oder die schwingfähige zweite Dämpferstufe 28 kann bzw. können gemäß der Erfindung in Abhängigkeit eines an der Dämpfereinrichtung 1 1 bzw. einem zwischen dem Eingangselement 16, dem Zwischenelement 22 und/oder dem Ausgangselement 24 anliegenden Drehmoments, welches die beteiligten Elemente 16, 22, 24 der Dämpfereinrichtung 1 1 relativ in Um- fangsrichtung Um der Dämpfereinrichtung 1 1 gegeneinander verdrehen kann, lahmgelegt, d. h. passiv geschaltet werden bzw. sein.

Dieses erfindungsgemäße Passivschalten der Dämpfereinrichtung 1 1 , oder der ersten Dämpferstufe 20 und/oder der zweiten Dämpferstufe 28 erfolgt bevorzugt nur in Richtung des auftretenden Drehmoments, wobei eine betreffende Einheit 1 1 , 20, 28; 20, 28; 20; 28 nicht mehr schwingfähig ist, solange das Drehmoment einen bestimmten Wert überschreitet; das sogenannte Übergangsmoment 40 bei einem bestimmten Verdrehwinkel 42. - D. h. die betreffende Einheit 1 1 , 20, 28; 20, 28; 20; 28 ist in Abhängigkeit des Drehmoments funktional oder nicht funktional, an oder aus, flexibel oder starr, schwingfähig oder nicht schwingfähig bzw. aktiv oder passiv. Ist die betreffende Einheit 1 1 , 20, 28; 20, 28; 20; 28 nicht funktional (Einfachdämpfereinrichtung 1 1 ) so sind wenigstens zwei Elemente 16, 22, 24 der Dämpfereinrichtung 1 1 in Drehrichtung der Dämpfereinrichtung 1 1 mechanisch starr gekoppelt bzw. die betreffende Einheit 1 1 , 20, 28; 20, 28; 20; 28 ist mechanisch überbrückt, d. h. kurzgeschlossen bzw. geblockt.

Gemäß der Erfindung ergibt sich eine (partiale Doppel-)Dämpfereinrichtung 1 1 bzw. ein (par- tialer Doppel-)Dämpfer 1 1 , welche bzw. welcher aufgrund seiner Bauweise hinsichtlich eines momentenabhängigen Konzepts mit einer damit verbundenen Anschlag- und Federgeometrie bezüglich einer Schwingungsisolation vorteilhaft ausgestaltet ist. Bezugszeichenliste Drehmomentübertragungseinrichtung, Wandler für ein Fahrzeug, insbesondere einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs - z. B.: hydrodynamischer Drehmomentwandler, trocken oder nass laufende Kupplungseinrichtung bzw. (Mehrfach-)Kupplung, Zweimassenschwungrad, Dämpfereinrichtung, Dämpfer, Kombinationen davon etc. bzw. Dämpfereinrichtung, Dämpfer oder Torsionsschwingungsdämpfer mit Drehmomentübertragungseinrichtung, Wandler, hydrodynamischem Drehmomentwandler, trocken oder nass laufender Kupplungseinrichtung bzw. (Mehrfach-)Kupplung, Zweimassenschwungrad, Kombinationen davon etc.

(partiale Doppel-)Dämpfereinrichtung, Dämpfer oder Torsionsschwingungsdämpfer für ein Fahrzeug, insbesondere einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, Reihendämpfereinrichtung, Feder-Masse-System, insbesondere Turbinendämpfereinrichtung, bevorzugt Doppelturbinendämpfereinrichtung

Antriebsseite der Dämpfereinrichtung 1 1 oder Drehmomentübertragungseinrichtung 10, Motor, Kupplung, Eingangsseite/-teil der Dämpfereinrichtung 1 1

Abtriebsseite der Dämpfereinrichtung 1 1 oder Drehmomentübertragungseinrichtung 10, Kupplung, Getriebe, Ausgangsseite/-teil der Dämpfereinrichtung 1 1

Eingangselement/-teil der Dämpfereinrichtung 1 1 , Dämpfer(eingangs)teil, Eingangsflansch, Seitenteil

(erstes) Energiespeicherelement, insbesondere aufweisend (Spiral-)Druckfedern, bevorzugt wenigstens eine Linear- und/oder Bogenfeder, (Feder- )Anschlag, Anschlagmittel, Drehsteifigkeit

(erste) Dämpferstufe der Dämpfereinrichtung 1 1

Zwischenelement/-teil, Verbindungselement/-teil, Massenelement/-teil, Dämpfer(zwi- schen)teil, Zwischenflansch, z. B. Rotationsmasse Turbine ggf. mit Tilgereinrichtung 30, Turbinenrad

Ausgangselement/-teil der Dämpfereinrichtung 1 1 , Dämpfer(ausgangs)teil, Ausgangsflansch, Nabenflansch, Seitenteil

(zweites) Energiespeicherelement, insbesondere aufweisend (Spiral-)Druckfedern, bevorzugt wenigstens eine Linear- und/oder Bogenfeder, (Feder- )Anschlag, Anschlagmittel, Drehsteifigkeit

(zweite) Dämpferstufe der Dämpfereinrichtung 1 1

Tilgereinrichtung, z. B. Fliehkraftpendeleinrichtung, bevorzugt drehzahladaptiv 32 (mechanischer/s) (Fest-)Anschlag(mittel), optional

34 (mechanischer/s) (Fest-)Anschlag(mittel), optional

36 (mechanischer/s) (Fest-)Anschlag(mittel), optional

38 (mechanischer/s) (Feder-)Anschlag(mittel), mit Energiespeicherelement, Überlastschutz,

Drehsteifigkeit, optional

40 Übergangsmoment (korrespondiert mit einem Verdrehwinkel 42)

42 Verdrehwinkel (korrespondiert mit einem Dreh-/Motormoment)

44 Maximalmoment (korrespondiert mit einem Verdrehwinkel 42)

Ax Axialrichtung, Rotationsachse, Kurbelwelle, Antriebsstrang, Drehmomentübertragungseinrichtung 10, Kupplung, Kupplungseinrichtung, Dämpfer, Dämpfereinrichtung 1 1 , Tilgereinrichtung 30, Wandler und/oder Getriebe etc., axial

Ra Radialrichtung Kurbelwelle, Antriebsstrang, Drehmomentübertragungseinrichtung 10, Kupplung, Kupplungseinrichtung, Dämpfer, Dämpfereinrichtung 1 1 , Tilgereinrichtung 30, Wandler und/oder Getriebe etc., radial

Um Umfangsrichtung Kurbelwelle, Antriebsstrang, Drehmomentübertragungseinrichtung 10, Kupplung, Kupplungseinrichtung, Dämpfer, Dämpfereinrichtung 1 1 , Tilgereinrichtung 30, Wandler und/oder Getriebe etc., (Relativ-)Drehbewegungen finden im Umfangsrichtung Um statt