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Patent Searching and Data


Title:
DAMPER AND FURNITURE HINGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/130566
Kind Code:
A1
Abstract:
A damper for a furniture hinge (10) has a damper housing (2) which can be fitted on a mounting plate, wherein at least one hook (4) which can be hooked in in a mounting plate side facing the damper housing (2) is integrally formed on a side of the damper housing (2) that faces the mounting plate, wherein the damper housing (2) can be latched to the mounting plate by means of an elastically mounted, dimensionally stable ball (5). A furniture hinge is also described.

Inventors:
STUKE KAI MICHAEL (DE)
LUECKINGSMEIER ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/055571
Publication Date:
November 18, 2010
Filing Date:
April 26, 2010
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH ONI GMBH & CO KG (DE)
STUKE KAI MICHAEL (DE)
LUECKINGSMEIER ULRICH (DE)
International Classes:
E05F5/00
Foreign References:
EP1918499A12008-05-07
EP1199433A22002-04-24
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Dämpfer (1) für ein Möbelscharnier (10), aufweisend ein an eine Montageplatte montierbares Dämpfergehäuse (2), wobei an einer der Montageplatte zugewandten Seite des Dämpfergehäuses (2) mindestens ein in einer dem Dämpfergehäuse (2) zugewandten Seite der Montageplatte einhakbarer Haken (4) angeformt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfergehäuse (2) an der Montageplatte mittels einer elastisch gelagerten formstabilen Kugel (5) ver- rastbar ist.

2. Dämpfer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel (5) elastisch an der der Montageplatte zugewandten Unterseite des Dämpfergehäuses (2) gelagert ist.

3. Dämpfer (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel (5) in ein elastisches Kissen (6) eingebettet ist, das an einer an der Unterseite des Dämpfergehäuses (2) angeformten Wandung (7) positioniert ist.

4. Dämpfer (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Kissen (6) als Gummikissen ausgebildet ist.

5. Dämpfer (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das e- lastische Kissen (6) als elastischer Ring (6) ausgebildet ist.

6. Dämpfer (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (7) eine Ausnehmung (8) aufweist, in die das elastische Kissen (6) einlegbar ist.

7. Dämpfer (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (8) der Wandung (7) so tief ausgebildet ist, dass die Kugel (5) teilweise in der Ausnehmung (8) aufnehmbar ist.

8. Dämpfer (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel (5) in einer Raststellung des Dämpfergehäuses (2) an der Montageplatte von einem an der Montageplatte angeformten Steg gegen das elastische Kissen (6) pressbar ist.

9. Dämpfer (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel (5) elastisch an der der Unterseite des Dämpfergehäuses (2) zugewandten Seite der Montageplatte gelagert ist.

10. Möbelscharnier (10), aufweisend einen Dämpfer (1) mit einem an dem Möbel- scharmer (10) montierbaren Dämpfergehäuse (2), wobei an einer dem Möbelscharnier (10) zugewandten Unterseite des Dämpfergehäuses (2) mindestens ein in einer dem Dämpfergehäuse (2) zugewandten Oberseite des Möbelscharniers (10) einhakbarer Haken (4) angeformt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfergehäuse (2) an dem Möbelscharnier (10) mittels einer elastisch an der dem Möbelscharnier (10) zugewandten Unterseite des Dämpfergehäuses (2) gelagerten formstabilen Kugel (5) verrastbar ist.

1 1. Möbelscharnier (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kugel (5) in ein elastisches Kissen (6) eingebettet ist, das an einer an der Unterseite des Dämpfergehäuses (2) angeformten Wandung (7) positioniert ist.

12. Möbelscharnier (10) nach Anspruch 1 15 dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Kissen (6) als Gummikissen ausgebildet ist.

13. Möbelscharnier (10) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Kissen (6) als elastischer Ring (6) ausgebildet ist.

14. Möbelscharnier (10) nach einem der Ansprüche 1 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (7) eine Ausnehmung (8) aufweist, in die das e- lastische Kissen (6) einlegbar ist.

15. Möbelscharnier (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ausnehmung (8) der Wandung (7) so tief ausgebildet ist, dass die Kugel (5) teilweise in der Ausnehmung (8) aufnehmbar ist.

16. Möbelscharnier (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel (5) in einer Raststellung des Dämpfergehäuses (2) an dem Möbelscharnier (10) von einem an dem Möbelscharnier (10) angeformten Steg (16) gegen das elastische Kissen (6) pressbar ist.

Description:
Dämpfer und Möbelscharnier

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dämpfer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Möbelscharnier gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.

Gattungsgemäße Dämpfer und Möbelscharniere, auf denen ein Dämpfer montiert ist, sind aus dem Stand der Technik bekannt.

So ist beispielsweise bekannt, das Dämpfergehäuse eines solchen Dämpfers an dem Möbelscharnier zu verrasten. Dazu sind an dem Dämpfergehäuse Haken angeformt, mit denen das Dämpfergehäuse an dem Möbelscharnier eingehakt werden kann. Die Verrastung erfolgt dabei durch ein an dem Dämpfergehäuse angeordnetes federndes bzw. federbelastetes Stützteil, welches während eines Verrastungs- vorgangs aus einer Ausgangsstellung soweit deformierbar ist, dass es hinter einen Rand einer Ausnehmung eines Scharnierarms biegbar ist und schließlich zur Verrastung des Dämpfergehäuses hinter dem Rand einrastet.

Nachteilig bei dieser Bauweise ist, dass die Rückstellkraft eines solchen federnd ausgebildeten bzw. federbelasteten Stützteils mit der Zeit nachlässt, so dass eine zuverlässige Arretierung nicht dauerhaft gewährleistet ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Dämpfer und ein Möbelscharnier bereitzustellen, bei dem der Dämpfer zuverlässig und dauerhaft auf einem Möbelscharnier oder einer Montageplatte verrastbar ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Dämpfer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Möbelscharnier mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.

Erfindungsgemäß ist das Dämpfergehäuse an der der Montageplatte bzw. dem Möbelscharnier zugewandten Seite mittels einer elastisch gelagerten formstabilen Kugel verrastbar. Mit einer solchen Kugelclipsverrastung ist eine zuverlässige und dauerhafte Verrastung des Dämpfers ermöglicht, insbesondere zeichnet sich eine solche Kugelclipsverrastung durch ihre äußerst geringe Verschleißanfälligkeit aus. Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Gemäß einer Aus führ ungs Variante der Erfindung ist die Kugel in ein elastisches Kissen eingebettet, das an einer an der Unterseite des Dämpfergehäuses angeformten Wandung positioniert ist. Dieses Kissen ist dabei insbesondere als Gummikissen ausgebildet. Dadurch kann während der Verrastung eine Kugel in das Kissen eingedrückt werden, wobei dieses Kissen sich verformt und dabei ein Teil des Kissenmaterials verdrängt wird. Hat das Dämpfergehäuse seine Position auf dem Scharnier erreicht, kann sich das Kissen wieder entspannen. Dabei wird die Kugel in Richtung ihrer Ausgangslage verschoben und verrastet dabei das Dämpfergehäuse an der Montageplatte bzw. dem Möbelscharnier.

Durch die Ausbildung des elastischen Kissens als elastischer Ring gemäß einer besonderen Ausführungsvariante ist die Positionierung der Kugel zusätzlich erleichtert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante weist die Wandung an der Unterseite des Dämpfergehäuses eine Ausnehmung auf, in die das elastische Kissen einlegbar ist. Diese Ausnehmung ist dabei insbesondere so tief ausgebildet, dass die Kugel teilweise in dieser Ausnehmung aufnehmbar ist. Dadurch ist die Kugel in einfacher Weise an dem Gehäuse positionierbar.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefugten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite eines Dämpferge- häuses,

Figuren 2a-d mehrere Seitenschnittansichten einer Ausführungsvariante des

Dämpfers zur Veranschaulichung der Montage auf einem Möbelscharnier Figur 3 eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsvariante eines Möbelscharniers mit darauf verrastetem Dämpfer.

In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Führungsanordnung und anderer Teile. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, das heißt, durch verschiedene Arbeitsstellungen und/oder eine spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.

Ein solcher Dämpfer wird gewöhnlich entweder auf ein Möbelscharnier 10 montiert oder direkt neben dem Möbelscharnier 10 auf einer Montageplatte 14. Gleichfalls kann ein solcher Dämpfer beispielsweise neben einem auf einer Montageplatte montierten Möbelscharnier 10 mit einer eigenen Montageplatte montiert sein . Die in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Ausführungsvariante veranschaulicht den erfindungsgemäßen Gedanken mit einer Verrastung des Dämpfers an einem Möbelscharnier. Bei der Ausführungsvariante, bei der ein Dämpfer direkt auf einer Montageplatte verrastet ist, ist entsprechend eine Montageplatte als Aufnahme für den Dämpfer so ausgeführt, dass eine Montage des Dämpfers auf der Montageplatte ermöglicht ist.

Entsprechend kann die formstabile Kugel 5 elastisch an bzw. in der Montageplatte gelagert sein, so dass die Montageplatte mithilfe der Kugel 5 mit dem Dämpfergehäuse, das in diesem Fall mit einem entsprechenden Verrastungssteg gestaltet ist, verrastbar ist.

In der Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt ein Dämpfer bezeichnet. Dieser weist ein Gehäuse 2 auf, in dem ein an sich bekanntes Dämpfungsglied 12 (gezeigt in Figur 3), das teilweise aus dem Gehäuse 2 herausragt und während eines Dämpfungsvorgangs einer Bewegung eines Teils eines Möbel Scharniers 10 von einer in Figur 3 gezeigten Andruckfläche 13 des Möbelscharniers 10 in das Gehäuse 2 hineingedrückt wird und dabei dieser Bewegungsrichtung dämpfend entgegenwirkt. Zur Verrastung des Dämpfergehäuses 2 auf dem Möbelscharnier 10 sind auf der dem Möbelscharnier 10 zugewandten Unterseite des Dämpfergehäuses 2 mindestens ein, in der hier gezeigten Ausführungsvariante zwei Haken angeformt, die in einer dem Dämpfergehäuse 2 zugewandten Oberseite des Möbelscharniers 10 einhakbar sind. Die Haken 4 sind dabei bevorzugt so gestaltet, dass sie in einem vorderen Endbereich des Dämpfergehäuses 2 nach unten hervorstehen und in einer Montagestellung mit ihrer dem Dämpfergehäuseinneren 3 zugewandten Seite an einen (nicht gezeigten) Steg oder Rand des Möbelscharniergehäuses anliegen. Dadurch kann das Dämpfergehäuse 2 bei der Montage bis zu diesem Steg bzw. Rand hin entlang der Unterseite des Dämpfergehäuses 2 bzw. der Oberseite des Möbelscharniers 10 verschoben werden, bis der bzw. die Haken 4 sich an den Rand bzw. den Steg des Möbelscharniergehäuses einhängen.

Des weiteren steht aus der Unterseite des Dämpfergehäuses 2 in dessen Innenbereich 3 eine Wandung 7 in Richtung des Möbelscharniers 10 hervor, die als Gegenlager einer Kugel 5 dient, die elastisch an dieser Wandung 7 lagerbar ist. Die elastische Lagerung erfolgt dabei insbesondere durch ein elastisches Kissen 6, das in der hier gezeigten Ausführungsvariante als Ring 6 ausgebildet ist, in den die Kugel 5 eindrückbar ist. In der hier gezeigten Ausführungsvariante ist an einer dem bzw. den Haken 4 zugewandten Seite der Wandung 7 eine Ausnehmung 8 vorgesehen, in die das elastische Kissen 6 einlegbar ist und damit das elastische Kissen 6 positionsfest an dem Dämpfergehäuse 2 anlegbar ist.

Anhand der Figuren 2a-d wird nun der Verrastungsvorgang des Dämpfergehäuses auf dem Möbelscharnier 10 näher erläutert.

Wie in Figur 2azu erkennen ist, ist die Ausnehmung 8 in der Wandung 7 so tief ausgebildet, dass neben dem elastischen Ring 6 auch die Kugel 5 großenteils in der Ausnehmung einliegt.

Wie in Figur 2b zu erkennen ist, wird das Dämpfergehäuse 2 in einem ersten Schritt auf einem Scharnierarm 1 1 des Möbelscharniers 10 abgesenkt und anschließend parallel zur Oberkante des Scharnierarras 11 in Richtung des hinteren Teil des Scharnierarms 1 1 (in der Figur nach rechts ) verschoben, bis sich der bzw. die Haken 4 an dem als Anschlag dienenden Steg oder Rand auf dem Scharnierarm 1 1 des Möbelscharniers 10 einhängt.

Anschließend wird das Dämpfergehäuse 2 mit seinem hinteren Ende nach unten auf den Scharnierarm 1 1 des Möbelscharniers 10 abgesenkt. Dabei dient der Anschlag, an dem der oder die Haken 4 anliegen, als Drehachse. Während des Absen- kens drückt ein an dem Scharnierarm 1 1 angeformter Raststeg 16 die Kugel 5 gegen das elastische Kissen 6, welches sich dabei derart verformt, dass die Kugel von dem Steg 16 weg nach hinten in das elastische Kissen 6 ausweichen und somit das Dämpfergehäuse 2 an dem Steg 16 vorbei weiter nach unten gedrückt werden kann, bis ein unterer Rand 9 des Dämpfergehäuses 2 auf dem Scharnierarm 1 1 aufliegt.

In der verrasteten Endstellung des Dämpfergehäuses 2 ist, wie in Figur 2d gezeigt, die Kugel 5 wieder ein Stück weit aus der Ausnehmung 8 der Wandung 7 , bedingt durch den von dem elastischen Kissen 6 auf die Kugel 5 ausgeübten Druck, verschoben. Der Steg 16 wird in dieser V err astung sposition zwischen der Unterseite des Dämpfergehäuses 2 und der Kugel 5 eingeklemmt. Damit ist das Dämpfergehäuse 2 sicher an dem Scharnierarm 1 1 des Möbelscharniers 10 arretiert.

Das elastische Kissen 6 bzw. der elastische Ring 6 ist bevorzugt aus Gummi hergestellt, wodurch das elastische Kissen 6 eine sehr geringe Verschleißanfälligkeit aufweist, insbesondere gegenüber Spiralfedern oder federnd ausgebildeten Bauelementen.

Figur 3 zeigt einen auf einem Möbelscharnier 10 montierten Dämpfer 1. Das Möbelscharnier ist in der Hebezeitendarstellung als Weitwinkelscharnier ausgebildet. Die oben beschriebene Kugelclipsverrastung ist jedoch auch für andere Scharniervarianten denkbar. Die einzelnen Scharnierarme 1 1 sind dabei in herkömmlicher Weise mit Scharniertöpfen, 15 auf der Montageplatte 14 montierbar. Bezugszeichenliste

Dämpfer 1

Gehäuse 2

Dämpfergehäuseinneres 3

Haken 4

Kugel 5

Kissen 6

Wandung 7

Ausnehmung 8

Rand 9

Möbelscharnier 10

Arm 11

Dämpfungsglied 12

Andruckfläche 13

Montageplatte 14

Scharniertopf 15

Raststeg 16