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Title:
DECORATIVE GRILLE FOR A VEHICLE FRONT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/249841
Kind Code:
A1
Abstract:
A decorative grille (1) for a front of a vehicle is provided. The decorative grille (1) has a grille frame (2) connectible to the vehicle front, and a lighting device (3). The decorative grille frame (2) accommodates the lighting device (3). The lighting device (3) is located entirely behind a point which is frontmost relative to the vehicle longitudinal direction of the decorative grille frame (2).

Inventors:
RIEDNER MARTIN (DE)
KORKUSUZ JANKET HACI (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/064759
Publication Date:
December 16, 2021
Filing Date:
June 02, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60Q1/28; B60Q1/00; B60Q1/26; B60R13/04; B60R19/52; F21S43/14; F21S43/20; F21S45/10
Domestic Patent References:
WO2020074739A12020-04-16
Foreign References:
JP2015099654A2015-05-28
DE102014015185A12015-04-02
US20160090027A12016-03-31
US20060114686A12006-06-01
CN204055319U2014-12-31
CN202764900U2013-03-06
DE102018207270A12019-11-14
US20060104074A12006-05-18
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Claims:
Patentansprüche

1. Ein Ziergitter (1 ) für eine Fahrzeugfront eines Fahrzeugs,

- mit einem zur Fahrzeugfront verbindbaren Ziergitterrahmen (2) und einer Beleuchtungseinrichtung (3),

- wobei der Ziergitterrahmen (2) die Beleuchtungseinrichtung (3) aufnimmt,

- dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (3) in Fahrzeuglängsrichtung (X) vollständig hinter einem vordersten Punkt des Ziergitterrahmens (2) angeordnet ist.

2. Das Ziergitter (1 ) gemäß Anspruch 1 ,

- dadurch gekennzeichnet, dass der Ziergitterrahmen (2) voneinander beabstandete Rippen (4) aufnimmt, und die Beleuchtungseinrichtung (3) insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung (X) vor den Rippen (4) angeordnet ist.

3. Das Ziergitter (1 ) gemäß Anspruch 1 oder 2,

- dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (3) in Fahrzeuglängsrichtung (X) vollständig hinter einer den Ziergitterrahmen (2) in Fahrzeuglängsrichtung (X) nach vorne begrenzenden Kontur (21) aufweisend den vordersten Punkt zumindest in dem Bereich angeordnet ist, in dem die Beleuchtungseinrichtung (3) entlang der Kontur (21 ) verläuft.

4. Das Ziergitter (1 ) gemäß Anspruch 3,

- dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (3) in Fahrzeuglängsrichtung (X) vollständig hinter der den Ziergitterrahmen (2) in

Fahrzeuglängsrichtung (X) nach vorne begrenzenden Kontur (21) angeordnet ist.

5. Das Ziergitter (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,

- dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (3) innerhalb und/oder außerhalb des Ziergitterahmens (2) angeordnet ist,

- wobei die Beleuchtungseinrichtung (3) insbesondere parallel zu der den Ziergitterrahmen (2) in Fahrzeuglängsrichtung (X) nach vorne begrenzenden Kontur (21) verläuft.

6. Das Ziergitter (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,

- dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (3) eine Außenhaut (31) und einer innerhalb der Außenhaut (31) angeordnete Lichtquelle (32) aufweist, - wobei die Außenhaut (31 ) zumindest zwei verschiedene Materialien aufweist,

- wobei ein erstes der zwei Materialien für ein von der Lichtquelle (32) ausgesendetes Licht lichtundurchlässig ist, und

- wobei ein zweites der zwei Materialien für das von der Lichtquelle (32) ausgesendete Licht lichtdurchlässig ist und/oder volumenstreuende Eigenschaften aufweist.

7. Das Ziergitter (1 ) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhaut (31 ) der Beleuchtungseinrichtung (3) im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ist und zwei äußere und einen inneren, im Wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden und die zwei äußeren Schenkel verbindenden Schenkel aufweist,

- wobei zumindest einer der zwei äußeren Schenkel der Außenhaut, insbesondere beide, das erste Material aufweist oder daraus besteht, und

- wobei der innere Schenkel der Außenhaut das zweite Material aufweist oder daraus besteht, sodass in Fahrzeuglängsrichtung vorne eine definierte

Lichtaustrittsfläche für das von der Lichtquelle ausgesendete Licht gebildet ist.

8. Das Ziergitter (1 ) gemäß Anspruch 6 oder 7,

- dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Materialien Kunststoffe, insbesondere chromierte Kunststoffe sind, und/oder die Außenhaut (31) der

Beleuchtungseinrichtung (3) im stoffschlüssigen Verbund gefertigt ist.

9. Eine Fahrzeugfront für ein Fahrzeug,

- dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugfront das Ziergitter (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 aufweist.

10. Ein Fahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen,

- dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug die Fahrzeugfront gemäß Anspruch 9 aufweist.

Description:
ZIERGITTER FÜR FAHRZEUGFRONT

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ziergitter für eine Fahrzeugfront eines Fahrzeugs, eine Fahrzeugfront mit dem Ziergitter und ein Fahrzeug mit der Fahrzeugfront.

An der Fahrzeugfront angebrachte Ziergitter, insbesondere mit einem beleuchteten Rahmen, sind im Allgemeinen aus dem Stand der Technik bekannt. So zeigt beispielsweise die US 2006/0104074 A1 eine Vorderseite einer

Fahrzeugkarosserie, die eine Lufteinlassöffnung definiert, wobei eine selektiv beleuchtbare Lichtquelle die Lufteinlassöffnung zumindest teilweise umgibt.

Sichergestellt werden muss bei solchen beleuchteten Rahmen an der Fahrzeugfront, dass es bei einer Kollision des Fahrzeugs mit geringer Geschwindigkeit, beispielsweise kleiner als 5 km/h, bei der eine gewisse Kraft bzw. Energie, die insbesondere frontal auf die Fahrzeugfront einwirkt, zu keiner Beschädigung der Beleuchtung kommt. Die Eignung des an der Fahrzeugfront angebrachten, beleuchteten Rahmens solchen externen Krafteinwirkungen zu widerstehen ist unter anderem im Rahmen einer Prüfung nach ECE-R42 und/oder US Part 581 von einem Fahrzeughersteller nachzuweisen, wobei beispielsweise bei der Prüfung nach ECE-R42 ein Stoßfänger des betreffenden Testfahrzeugs mit einem dem Testfahrzeug massegleichen Rammwagen oder einem Schlagpendel, das an einem mindestens 3 m langem Pendelarm befestigt ist, beaufschlagt wird.

Um diese Erfordernisse zu erfüllen und eine Typenzulassung zu erreichen, ist ein beleuchteter Ziergitterrahmen aus dem Stand der Technik bekannt, der voneinander beabstandete Stäbe bzw. Rippen aufnimmt, wobei eine Beleuchtung des Ziergitterrahmens in Fahrzeuglängsrichtung hinter den Stäben angeordnet ist.

Durch die in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten versetzte Beleuchtung des Ziergitterrahmens kann eine direkte Krafteinwirkung auf die Beleuchtung, beispielsweise bei einem sog. „low speed crash“ oder dem Pendel bei der Prüfung nach ECE-R42, vermieden werden.

Problematisch bei der aus dem Stand der Technik bekannten Lösung ist, dass die Beleuchtung durch die in Fahrzeuglängsrichtung vor der Beleuchtung angeordneten Stäbe teilweise verdeckt ist. Dies mindert einerseits eine Lichtaustrittsfläche der Beleuchtung und führt andererseits zu einem heterogenen Erscheinungsbild der Fahrzeugfront. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein System bereitzustellen, das unter anderem ausgestaltet ist, diese Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Danach wird die Aufgabe gelöst durch ein Ziergitter für eine Fahrzeugfront eines Fahrzeugs. Das Ziergitter weist einen zur Fahrzeugfront verbindbaren Ziergitterrahmen und eine Beleuchtungseinrichtung auf. Der Ziergitterrahmen nimmt die Beleuchtungseinrichtung auf. Die Beleuchtungseinrichtung ist in Fahrzeuglängsrichtung vollständig hinter einem vordersten Punkt des Ziergitterrahmens angeordnet.

Die Fahrzeugfront kann ein Teil des Fahrzeugs sein, der in Fahrzeuglängsrichtung vor einer A-Säule des Fahrzeugs angeordnet ist. Bei dem Fahrzeug kann es sich um ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, handeln.

Das Ziergitter kann in Fahrzeuglängsrichtung vorne an der Fahrzeugfront angeordnet sein. Denkbar ist, dass die Fahrzeugfront zwei voneinander in

Fahrzeugbreitenrichtung beabstandet angeordnete Ziergitter aufweist, die gemeinsam eine sog. Niere des Fahrzeugs bilden.

Die Beleuchtungseinrichtung kann beispielsweise eine oder mehrere lichtemittierende Diode(n) (LED) aufweisen. Die Beleuchtungseinrichtung ist ausgestaltet Licht in einem für das menschliche Auge sichtbaren Bereich auszugeben. Dadurch, dass die Beleuchtungseinrichtung in Fahrzeuglängsrichtung vollständig hinter einem vordersten Punkt des Ziergitterrahmens angeordnet ist, können gesetzlich-technische Anforderungen, wie beispielsweise der eingangs beschriebene ECE-R42-Pendeltest und ein Unterbinden einer Beschädigung einer Lichtaustrittsfläche am Zierelement bzw. Ziergitter, erfüllt werden.

Der Ziergitterrahmen kann voneinander beabstandete Rippen aufnehmen. Die Beleuchtungseinrichtung kann in Fahrzeuglängsrichtung vor den Rippen angeordnet sein.

Die Rippen können sich in eine Fahrzeughöhenrichtung erstrecken und in Fahrzeugbreitenrichtung voneinander beabstandet sein. Denkbar ist auch, dass die Rippen sich in die Fahrzeugbreitenrichtung erstrecken und in Fahrzeughöhenrichtung voneinander beabstandet sind.

Wie ferner eingangs beschrieben, ist es bei herkömmlichen Systemen nicht möglich, die Beleuchtungseinrichtung vor den Rippen anzuordnen, da sonst beispielsweise der ECE-R42-Pendeltest nicht zu erfüllen ist.

Vorliegend wirkt der vorgezogene Ziergitterrahmen als Schutz für die Beleuchtungseinrichtung insofern, dass der Ziergitterrahmen von außen einwirkende Kräfte aufnimmt und in ein an den Ziergitterrahmen angrenzendes Bauteil des Fahrzeugs, wie beispielsweise einen in Fahrzeuglängsrichtung hinter dem Ziergitter angeordneten Multifunktionsrahmen, einleitet.

Ferner wird die Beleuchtungseinrichtung, da der Ziergitterahmen die Beleuchtungseinrichtung aufnimmt, bei einer Verlagerung des Ziergitterrahmens in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten ebenfalls nach hinten verlagert, sodass es zu keinem Kontakt der Beleuchtungseinrichtung mit dem externen Impaktor, wie beispielsweise dem Pendel beim ECE-R42-Pendeltest, kommt.

Damit kann eine Beschädigung der Beleuchtungseinrichtung verhindert werden, auch wenn diese in Fahrzeuglängsrichtung vor den Rippen des Ziergitters angeordnet ist. Dies hat ein homogenes Erscheinungsbild und eine im Vergleich zum Stand der Technik vergrößerte, von außen am Fahrzeug sichtbare Lichtaustrittsfläche zur Folge. Die Beleuchtungseinrichtung kann in Fahrzeuglängsrichtung vollständig hinter einer den Ziergitterrahmen in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne begrenzenden Kontur aufweisend den vordersten Punkt zumindest in dem Bereich angeordnet sein, in dem die Beleuchtungseinrichtung entlang der Kontur verläuft. Die Beleuchtungseinrichtung kann schlauchförmig angeordnet sein und der Kontur des Ziergitterrahmens, die den Ziergitterrahmen in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne begrenzt, folgen.

Die Kontur kann der Umriss oder die Silhouette des Ziergitterrahmens sein, der für einen Betrachter, der von vorne auf die Fahrzeugfront blickt, eine Kurve darstellt, die den Ziergitterrahmen von seiner Umgebung abgrenzt.

Die Kontur kann auch als Ziergitterring bezeichnet werden. Dieser kann lackiert, unlackiert oder verchromt ausgeführt sein.

Die Beleuchtungseinrichtung kann dabei in Fahrzeuglängsrichtung insbesondere vollständig hinter der den Ziergitterrahmen in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne begrenzenden Kontur angeordnet sein. Die Beleuchtungseinrichtung kann innerhalb und/oder außerhalb des Ziergitterahmens angeordnet sein.

Die Beleuchtungseinrichtung kann auch als leuchtender Ring bezeichnet werden, der innen oder außen, insbesondere konzentrisch, zum Ziergitterring angeordnet sein kann.

Denkbar ist auch, dass die Beleuchtungseinrichtung parallel zu der den Ziergitterrahmen in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne begrenzenden Kontur verläuft. Die oben beschriebenen Vorteile bezüglich gesetzlich-technischer, aber auch designtechnischer Anforderungen können dadurch weiter verbessert werden.

Die Beleuchtungseinrichtung kann eine Außenhaut und eine innerhalb der Außenhaut angeordnete Lichtquelle aufweisen.

Wie bereits oben beschrieben kann es sich bei der Lichtquelle um eine LED handeln.

Die Außenhaut kann zumindest zwei verschiedene Materialien aufweisen, wobei ein erstes der zwei Materialien für ein von der Lichtquelle ausgesendetes Licht lichtundurchlässig sein kann, und ein zweites der zwei Materialien für das von der Lichtquelle ausgesendete Licht lichtdurchlässig sein und volumenstreuende Eigenschaften aufweisen kann. Die Außenhaut der Beleuchtungseinrichtung kann im Querschnitt im Wesentlichen U- förmig sein und zwei äußere und einen inneren, im Wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden und die zwei äußeren Schenkel verbindenden Schenkel aufweisen. Zumindest einer der zwei äußeren Schenkel der Außenhaut, insbesondere beide Schenkel, kann bzw. können das erste Material aufweisen oder daraus bestehen.

Der innere Schenkel der Außenhaut kann das zweite Material aufweisen oder daraus bestehen, sodass in Fahrzeuglängsrichtung vorne eine definierte Lichtaustrittsfläche für das von der Lichtquelle ausgesendete Licht gebildet ist.

Das lichtundurchlässige Material kann demnach als eine Art Blende eine Lichtaustrittsfläche der Beleuchtungseinrichtung definieren. Die zwei Materialien können Kunststoffe, insbesondere chromierte Kunststoffe, sein. Zusätzlich oder alternativ ist denkbar, dass die Außenhaut der Beleuchtungseinrichtung im stoffschlüssigen Verbund gefertigt ist. Ferner wird eine Fahrzeugfront für ein Fahrzeug bereitgestellt. Die Fahrzeugfront weist das oben beschriebene Ziergitter auf.

Insbesondere kann das Ziergitter über den Ziergitterrahmen an die restliche Fahrzeugfront angebunden sein.

Das oben mit Bezug zum Ziergitter Beschriebene gilt analog auch für die Fahrzeugfront und umgekehrt. Ferner wird ein Fahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen, bereitgestellt, wobei das Fahrzeug die oben beschriebene Fahrzeugfront aufweist.

Das oben mit Bezug zum Ziergitter und zur Fahrzeugfront Beschriebene gilt analog auch für das Fahrzeug und umgekehrt.

Zusammenfassend kann mit dem oben beschriebenen System eine Beschädigung der Lichtaustrittsfläche beispielsweise beim ECE-R42-Pendeltest vermieden und ein homogenes Erscheinungsbild des beleuchteten Ziergitter, insbesondere des Ziergitterringes, erreicht werden.

Dazu wird insbesondere eine konzentrische Anordnung der Lichtaustrittsfläche des Zierelementes mit einem Konturlicht und ein Zurücksetzen der Lichtaustrittsfläche sowie eine Verwendung von volumenstreuendem Material, welches aus wenigstens zwei Kunststoffkomponenten, die in einer Reihenfolge lichtundurchlässig - lichtdurchlässig - lichtundurchlässig angeordnet sind und im stoffschlüssigen Verbund gefertigt sind, vorgeschlagen.

Der lackierte, unlackierte oder verchromte Ziergitterring kann dabei innen oder außen konzentrisch zum leuchtenden Nierenring angeordnet sein. Die nach hinten versetzte Lichtaustrittsfläche des leuchtenden Nierenringes wird durch den in Fahrzeuglängsrichtung weiter vorne stehenden Ziergitterring vor direkter Pendelberührung geschützt. Die Unterstruktur des Ziergitterrahmens dient einerseits als Aufnahme für den leuchtenden Nierenring, sowie auch zur Kraftaufnahme und Weiterleitung von Pendelkräften in die Fahrzeugfront. Der Ziergitterring wird dabei als Schutzfläche für die Konturbeleuchtung verwendet.

Nachfolgend wird eine Ausführungsform mit Bezug zu Figuren 1 und 2 beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ziergitters gemäß der Ausführungsform.

Fig. 2 zeigt eine Teilschnittansicht des Ziergitters aus Figur 1.

In Figur 1 ist ein Ziergitter 1 in einer perspektivischen Ansicht in Alleinstellung gezeigt, d.h. eine Fahrzeugfront eines Fahrzeugs, an der das Ziergitter 1 anbringbar ist, ist nicht dargestellt.

Ferner ist in Figur 1 ein kartesisches Koordinatensystem dargestellt, wobei X einer Fahrzeuglängsrichtung, Y einer Fahrzeugbreitenrichtung und Z einer Fahrzeughöhenrichtung entspricht.

Dabei entspricht Figur 1 einer Ansicht im Wesentlichen aus Fahrzeuglängsrichtung X und leicht versetzt aus Fahrzeugbreitenrichtung Y.

Im verbauten Zustand des Ziergitters ist hinter dem Ziergitter regelmäßig ein Motorraum des Fahrzeugs angeordnet. Je nach verbautem Antriebsaggregat kann zwischen dem Motorraum und dem Ziergitter eine Luftklappenanordnung mit Luftklappensteuerung verbaut sein.

Figur 2 ist eine Schnittansicht in einer Ebene aufgespannt durch die Fahrzeuglängsrichtung X und Fahrzeughöhenrichtung Z, auf der die Fahrzeugbreitenrichtung Y als Normalenvektor senkrecht steht. In Figur 2 ist dabei der in Figur 1 eingekreiste und durch die Bezeichnung A-A gekennzeichnete Bereich des Ziergitters 1 geschnitten dargestellt, wobei Figur 2 einer schematischen Prinzipskizze entspricht. Nachfolgend wird das Ziergitter 1 im Detail mit Bezug zu Figuren 1 und 2 beschrieben.

Das Ziergitter 1 weist einen zur Fahrzeugfront verbindbaren Ziergitterrahmen 2, voneinander beabstandete Rippen 4 und eine in Fahrzeuglängsrichtung X vor den Rippen 4 angeordnete Beleuchtungseinrichtung 3 auf. Das Ziergitter 1 umfasst ferner einen Ring bzw. eine Verkleidung 5 aufweisend Chrom, der bzw. die eine später im Detail beschriebene vorderste Kontur 21 des Ziergitterrahmens 2 bedeckt.

Der Ziergitterrahmen 2 nimmt die Rippen 4 und die Beleuchtungseinrichtung 3 auf. Die Beleuchtungseinrichtung 3 ist dabei, wie insbesondere Figur 2 zu entnehmen ist, in Fahrzeuglängsrichtung X vollständig hinter einem vordersten Punkt des

Ziergitterrahmens 2 angeordnet.

Genauer gesagt ist die Beleuchtungseinrichtung 3 bei der vorliegenden Ausführungsform in Fahrzeuglängsrichtung X vollständig hinter der den Ziergitterrahmen 2 in Fahrzeuglängsrichtung X nach vorne begrenzenden Kontur 21 aufweisend den vordersten Punkt angeordnet.

Die vorderste Kontur 21 des Ziergitterrahmens 2 verläuft vorliegend im Wesentlichen parallel zur Fahrzeughöhenrichtung Z und bildet eine Art Schutzschild für die dahinter angeordnete Beleuchtungseinrichtung 3.

Im Falle eines Aufpralls eines externen Impaktors auf das Ziergitter, beispielsweise des Pendels beim ECE-R42-Pendeltest, nimmt die vorderste Kontur 21 des steif ausgeführten Ziergitterrahmens 21 die Energie des Impaktors auf und leitet sie an ein in Fahrzeuglängsrichtung hinter dem Ziergitter 2 angeordnetes Bauteil der

Fahrzeugfront weiter.

Dadurch wird verhindert, dass der Impaktor mit der Beleuchtungseinrichtung 3 in Kontakt kommt und diese beschädigt. Vorliegend ist die Beleuchtungseinrichtung 3 innerhalb des Ziergitterrahmens 2 und in Fahrzeughöhenrichtung Z unterhalb der vordersten Kontur 21 des Ziergitterrahmens 2 angeordnet.

Die Beleuchtungseinrichtung 3 folgt der vordersten Kontur 21 des Ziergitterahmens 2, d.h. die Beleuchtungseinrichtung 3 verläuft parallel zu der den Ziergitterrahmen in Fahrzeuglängsrichtung X nach vorne begrenzenden Kontur 21. Zusätzlich oder alternativ ist denkbar, dass die Beleuchtungseinrichtung 3 außerhalb des Ziergitterrahmens 2 in gleicher Weise der vordersten Kontur 21 folgend angeordnet ist.

Die Beleuchtungseinrichtung 3 weist eine Außenhaut 31 und einer innerhalb der Außenhaut 31 angeordnete Lichtquelle 32 auf.

Die Außenhaut 31 , welche im in Figur 2 dargestellten Querschnitt im Wesentlichen eine U-Form aufweist, umfasst zumindest zwei verschiedene Materialien. Genauer gesagt ist die Außenhaut 31 der Beleuchtungseinrichtung 3 im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig und weist zwei äußere und einen inneren, im Wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsrichtung X verlaufenden und die zwei äußeren Schenkel verbindenden Schenkel auf. Ein erstes der zwei Materialien ist für ein von der Lichtquelle 32 ausgesendetes Licht lichtundurchlässig. Ein zweites der zwei Materialien ist für das von der Lichtquelle 32 ausgesendete Licht lichtdurchlässig und weist volumenstreuende Eigenschaften auf.

Vorliegend ist das zweite Material, d.h. das lichtdurchlässige Material, als eine Art Trägerstruktur 313 in U-Form ausgebildet. Außen auf die zwei äußeren Schenkel der Trägerstruktur 313 sind zwei als Blende wirkende Teile 311 , 312 aus dem ersten, d.h. dem lichtundurchlässigen Material, aufgebracht. Somit ist in Fahrzeuglängsrichtung X vorne eine definierte Lichtaustrittsfläche für das von der Lichtquelle 32 ausgesendete Licht gebildet. Denkbar ist, dass die zwei Materialien Kunststoffe, beispielsweise Polycarbonat, insbesondere chromierte Kunststoffe, aufweisen oder daraus bestehen. Die Außenhaut 31 der Beleuchtungseinrichtung 3 kann dabei im stoffschlüssigen Verbund gefertigt sein.

Bezugszeichenliste

1 Ziergitter

2 Ziergitterrahmen 21 den Ziergitterrahmen nach vorne begrenzenden Kontur

3 Beleuchtungseinrichtung 31 Außenhaut

311 , 312 lichtundurchlässige Blende 313 lichtdurchlässige Trägerstruktur 32 Lichtquelle

4 Rippen

5 Verkleidung