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Patent Searching and Data


Title:
DECORATIVE OBJECT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/019858
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a decorative object having a support body (1), and having an ornamental body (2) magnetically and additionally mechanically removably connected to the support body (1), characterized in that a rotational/insert connection (5, 6) is provided for the mechanically removable connection.

Inventors:
MESSERSCHMIDT BURKHARD (ES)
Application Number:
PCT/EP2011/061922
Publication Date:
February 16, 2012
Filing Date:
July 13, 2011
Export Citation:
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Assignee:
MESSERSCHMIDT BURKHARD (ES)
International Classes:
A44C17/02
Foreign References:
US4982581A1991-01-08
GB2449906A2008-12-10
US5367891A1994-11-29
DE10138989A12002-02-28
EP1810587B12009-04-29
US3509734A1970-05-05
Attorney, Agent or Firm:
NUNNENKAMP, Jörg (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Schmuckgegenstand, mit einem Tragkörper (1 ), und mit einem Zierkörper (2), welcher magnetisch und zusätzlich mechanisch lösbar mit dem Tragkörper

(1 ) verbunden ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zur mechanisch lösbaren Verbindung eine Dreh-/Steckverbindung (5, 6) vorgesehen ist.

2. Schmuckgegenstand nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zur Festlegung der Dreh-/Steckverbindung (5, 6) der Zierkörper (2) gegenüber dem Tragkörper (1 ) wenigstens eine Viertelumdrehung vollführt. 3. Schmuckgegenstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Festlegung der Dreh-/Steckverbindung (5, 6) der Zierkörper (2) gegenüber dem Tragkörper (1 ) maximal eine Vollumdrehung vollführt.

4. Schmuckgegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Dreh-/Steckverbindung (5, 6) als Bajonett-Verbindung (5, 6),

Schraubverbindung oder dergleichen inklusive zusätzlicher Steckverbindung ausgebildet ist.

5. Schmuckgegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Zierkörper (2) und der Tragkörper (1 ) durch eine kombinierte

Magnet-/Dreh-/Steckverbindung (3, 4; 5, 6) lösbar miteinander gekoppelt sind.

6. Schmuckgegenstand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die kombinierte Magnet-/Dreh-/Steckverbindung (3, 4; 5, 6) mit zumindest einem in eine Ausnehmung (7) des Tragkörpers (1 ) eingreifenden Stift (8) am Zierkörper

(2) und zusätzlich wenigstens einem am Stift (8) außenseitig angeordneten Verriegelungszapfen (5) ausgerüstet ist, welcher in montiertem Zustand in eine Verriegelungsnut (6) in der Ausnehmung (7) drehend eingreift.

7. Schmuckgegenstand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (8) mit zwei sich vorzugsweise diametral gegenüberliegenden Verriegelungszapfen (5) ausgerüstet ist, welche in korrespondierende Verriegelungsnuten (6) in der Ausnehmung (7) eingreifen.

8. Schmuckgegenstand nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsnut (6) in Seitenansicht einen in etwa Z-förmigen Verlauf mit einem frontseitig der Ausnehmung (7) vorgesehenen Einsteckbereich (6a), einem anschließenden Drehbereich (6b) und schließlich einem Fixierbereich (6c) ausgerüstet ist.

9. Schmuckgegenstand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixierbereich (6c) bis in etwa zu einem Grund der Ausnehmung (7) reicht. 10. Schmuckgegenstand nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (8) mit einem frontseitig eingelassenen Magneten (3) ausgerüstet ist.

1 1 . Schmuckgegenstand nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hülse (9) mit dem angeformten Verriegelungszapfen (5) den Magnet (3) umschließt.

12. Schmuckgegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (7) mit einem am Grund eingelassenen Mag- neten (4) ausgerüstet ist.

13. Schmuckgegenstand nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (8) überwiegend zylindrisch und die Ausnehmung (7)

größtenteils hohlzylindrisch mit an den Stift (8) angepasster Größe ausgebildet ist.

14. Schmuckgegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn- zeichnet, dass der jeweilige Magnet (3, 4) adhäsiv mit dem Zierkörper (2) respektive dem Tragkörper (1 ) verbunden ist.

15. Schmuckgegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungszapfen (5) und/oder die Verriegelungsnut (6) als Laser-Bearbeitungselemente ausgebildet sind.

Description:
Schmuckgegenstand

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Schmuckgegenstand, mit einem Tragkörper, und mit einem Zierkörper, welcher magnetisch und zusätzlich mechanisch lösbar mit dem Tragkörper verbunden ist. Bei derartigen Schmuckgegenständen kann es sich um Ringe, Broschen etc. handeln. Außerdem werden sowohl einteilige als auch mehrteilige Ausführungsformen des Zierkörpers umfasst. In letztgenanntem Fall kann der Zierkörper mit einem Basiselement und einem Deckelement ausgerüstet sein. Das Basiselement mag einteilig mit dem Tragkörper ausgeführt werden, wie dies insgesamt in der EP 1 810 587 B1 des Anmelders beschrieben wird.

Ein gattungsgemäßer Schmuckgegenstand wird in der US 3 509 734 beschrieben. Hier sind magnetisch anziehende Oberflächen einerseits an einem Zierkörper und andererseits am Fuß einer Ausnehmung im Tragkörper reali- siert. Zusätzlich greift die bekannte Lehre auf Stifte zurück, die für eine Positionierung und Ausrichtung des Zierkörpers gegenüber dem Tragkörper sorgen. Der genannte Stand der Technik kann nicht in allen Aspekten überzeugen. So wird im Rahmen der EP 1 810 587 B1 eine magnetische Steckvorrichtung propagiert, die bereits einen relativ sicheren Halt mit der gleichzeitigen Möglichkeit des einfachen Austausches des Zierkörpers gegenüber dem Tragkörper kombiniert.

Allerdings besteht bei derartigen Schmuckgegenständen grundsätzlich die Gefahr, dass der Zierkörper vom Tragkörper abgestreift wird. Derartiges ist auch bei der gattungsbildenden US 3 509 734 grundsätzlich möglich, wird allerdings durch die an dieser Stelle vorgesehenen zusätzlichen Stifte oder Positionierstifte eingeschränkt. Jedoch erschweren die fraglichen Stifte den Zusam-

menbau des bekannten Schmuckgegenstandes und lassen einen häufigen und einfachen Austausch des Zierkörpers nicht zu.

Tatsächlich besteht nämlich bei den verschiedenen zuvor beschriebenen Schmuckgegenständen ein ständiges Bedürfnis der Besitzer dahingehend, den Zierkörper wahlweise auszutauschen. Zu diesem Zweck wird oftmals ein übereinstimmender Tragkörper mit unterschiedlichen Zierkörpern geliefert, die je nach Wunsch des Bedieners jeweils mit dem Tragkörper kombiniert werden. Dadurch können ganz unterschiedliche Schmuckgegenstände geschaffen werden, ohne das jedes Mal ein eigener Tragkörper erforderlich ist, angefertigt und angepasst werden muss. Die Vielfalt der verschiedenen Ausführungsformen ist also vergleichbar mit derjenigen die man erreichen würde, wenn jeder Zierkörper mit einem eigenen Tragkörper ausgerüstet wäre. Durch die an dieser Stelle realisierte lösbare Verbindung und die Möglichkeit, den ge- wünschten Zierkörper wahlweise mit dem Tragkörper zu kombinieren, wird eine vergleichbare Variabilität bei deutlich verringerten Kosten beobachtet. Allerdings fordern Bediener an dieser Stelle - zu Recht - eine einfache, problemlose und schnelle Handhabung. Zugleich soll der Verlust des Zierkörpers vermieden werden. Diese an sich widerstreitenden Zielsetzungen sind bisher im Stand der Technik nur unzureichend bedient worden. Hier setzt die Erfindung ein.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen derartigen Schmuckgegenstand so weiter zu entwickeln, dass eine einfache Bedienung zugleich mit einem sicheren Halt des Zierkörpers am Tragkörper verbunden ist.

Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Schmuckgegenstand vor, dass zur mechanisch lösbaren Verbindung eine Dreh-/Steckverbindung vorgesehen ist.

Im Rahmen der Erfindung wird also eine gleichsam zweifache lösbare Verbindung zwischen einerseits dem Tragkörper und andererseits dem Zierkörper propagiert. Tatsächlich sorgen größtenteils Magnete einerseits im Tragkörper und andererseits im Zierkörper zunächst einmal dafür, dass der Zierkörper und der Tragkörper magnetisch lösbar miteinander verbunden sind. Damit diese temporäre magnetische Verbindung nicht abreißt oder der Zierkörper vom Tragkörper unbeabsichtigt abgestreift werden kann, ist zusätzlich eine mechanisch lösbare Kopplung zwischen dem Tragkörper und dem Zierkörper vorgesehen. Diese mechanisch lösbare Kopplung ist im Rahmen der Erfindung als Dreh-/ Steckverbindung ausgelegt. Das heißt, im Gegensatz zum gattungsbildenden Stand der Technik nach der US 3 509 734 greift die Erfindung nicht auf eine simple Steckverbindung zurück, sondern eine kombinierte Dreh-/Steckverbin- dung. Diese zusammengesetzte Dreh-/Steckverbindung wird im Allgemeinen dadurch hergestellt, dass zu ihrer Festlegung der Zierkörper gegenüber dem Tragkörper wenigstens eine Viertelumdrehung vollführt. Mit anderen Worten, werden der Zierkörper und der Tragkörper zunächst einmal ineinander gesteckt und erfahren zusätzlich eine drehende Kopplung mit Hilfe wenigstens eines in eine Ausnehmung eingreifenden Stiftes. Am Ende dieses Vorganges liegen sich regelmäßig die beiden Magnete, einerseits derjenige im Zierkörper und andererseits derjenige im Tragkörper bzw. in der Ausnehmung, unmittelbar gegenüber, können also eine maximale magnetische Anziehungskraft entfalten. Grundsätzlich hat es sich aus Gründen einer einfachen Handhabung als günstig erwiesen, wenn zur Festlegung der Dreh-/Steckverbindung der Zierkörper gegenüber dem Tragkörper maximal eine Vollumdrehung vollführt. Das heißt, zwischen einer Viertelumdrehung und einer Vollumdrehung sind grundsätzlich jedwede Zwischenstufen bei der drehenden Kopplung zwischen Zierkörper und

Tragkörper möglich und denkbar. Mehr als eine Vollumdrehung zwischen Zierkörper und Tragkörper wird man im Allgemeinen nicht vorsehen, um einen Bediener oder Benutzer nicht zu unnötigen Schraubbewegungen zu zwingen. Diese sind grundsätzlich auch nicht erforderlich, weil die kombinierte Dreh-/ Steckverbindung meistens nur dazu dient, die beiden Magnete von einerseits dem Zierkörper und andererseits dem Tragkörper einander anzunähern und ein Abstreifen des Zierkörpers vom Tragkörper zu verhindern. Das alles gelingt unter Berücksichtigung eines einfachen, kostengünstigen und funktionsgerechten Aufbaus.

Im Detail ist die Dreh-/Steckverbindung als Bajonettverbindung, Schraubverbindung oder dergleichen ausgeführt. Regelmäßig ist dabei eine zusätzliche Steckverbindung vorgesehen bzw. ein ergänzender Steckvorgang erforderlich. Besonders bevorzugt ist es, wenn die magnetische Verbindung über die beiden Magnete in einerseits dem Zierkörper und andererseits dem Tragkörper und zusätzlich die mechanische Dreh-/Steckverbindung miteinander kombiniert werden. Dann erfolgt eine Kopplung von Zierkörper und Tragkörper durch eine kombinierte Magnet-/Dreh-/Steckverbindung, und zwar lösbar. Diese kombi- nierte Magnet-/Dreh-/Steckverbindung verfügt im Allgemeinen über zumindest den in die Ausnehmung eingreifenden Stift und zusätzlich wenigstens einen am Stift außenseitig angeordneten Verrieglungszapfen. Der Verriegelungszapfen greift im Allgemeinen in montiertem Zustand in eine Verriegelungsnut in der Ausnehmung drehend ein.

Im Regelfall ist der Stift mit einem frontseitig eingelassenen Magneten ausgerüstet. Außerdem weist die Ausnehmung einen Magneten auf, welcher im Allgemeinen am Grund in die Ausnehmung eingelassen ist. Sobald nun der Stift in die Ausnehmung eingesteckt wird und anschließend die bereits beschriebene

Drehung erfährt, nähern sich die beiden Magnete an, so dass am Ende der Drehverbindung die gewünschte maximale Anziehungskraft zwischen den beiden Magneten beobachtet wird. Der Stift ist im Allgemeinen mit zwei sich vorzugsweise diametral gegenüberliegenden Verriegelungszapfen ausgerüstet. Die Verriegelungszapfen greifen meistens in korrespondierende Verriegelungsnuten in der Ausnehmung ein. Sofern die Kopplung von Zierkörper und Tragkörper lediglich durch eine im Wesentlichen Viertelumdrehung vollzogen wird, kann mit zwei unabhängig von- einander ausgelegten Verriegelungsnuten am Außenumfang der Ausnehmung gearbeitet werden. Dabei fungiert eine jeweilige Verriegelungsnut zur Aufnahme des zugehörigen Verriegelungszapfens.

Im Allgemeinen hat sich eine Ausgestaltung der Verriegelungsnut bewährt, bei welcher in Seitenansicht ein in etwa Z-förmiger Verlauf beobachtet wird. Als Folge hiervon verfügt die Verriegelungsnut frontseitig der Ausnehmung über einen Einsteckbereich. An diesen Einsteckbereich schließt sich ein nachfolgender Drehbereich an. Der Drehbereich verläuft überwiegend horizontal und entlang eines Randes der Ausnehmung. Dem Drehbereich folgt schließlich ein Fixierbereich. Dabei ist die Auslegung meistens so getroffen, dass der Einsteckbereich und der Fixierbereich überwiegend vertikal bzw. in Steckrichtung des in die Ausnehmung eingreifenden Stiftes ausgerichtet sind. Demgegenüber verfügt der Drehbereich über eine mehr oder minder horizontale Erstreckung. Außerdem hat es sich bewährt, wenn der Fixierbereich bis in etwa zum Grund der Ausnehmung reicht. Dadurch können am Ende der kombinierten Dreh-/ Steckverbindung die beiden dann unmittelbar aneinander anliegenden Magnete ihre maximale Anziehungskraft entfalten. Denn in den Grund der Ausnehmung ist der Magnet im Tragkörper eingelassen. Dieser liegt dem frontseitig in den

Stift eingelassenen Magneten in dem Fall unmittelbar gegenüber, wenn der Stift mit dem einen Verriegelungszapfen bzw. den beiden Verriegelungszapfen in den Fixierbereich und bis etwa zum Grund der Ausnehmung eintaucht. Zur Vereinigung von Zierkörper und Tragkörper wird also zunächst der Stift in die Ausnehmung eingesteckt, und zwar indem die beiden Verriegelungszapfen in den zunächst passierten Einsteckbereich in der Ausnehmung eintauchen. Da die vertikale Ausdehnung bzw. die Länge des fraglichen Einsteckbereiches in Steckrichtung des Stiftes begrenzt ist, fahren die beiden Verriegelungszapfen gegen die Verriegelungsnut, welche im Anschluss an den Einsteckbereich in den im Wesentlichen horizontal angeordneten Drehbereich übergeht. Im Anschluss an den ersten Steckvorgang muss also der Zierkörper gegenüber dem Tragkörper oder umgekehrt gedreht werden, und zwar überwiegend um eine Viertelumdrehung. Dadurch bewegen sich die beiden Verriegelungszapfen entlang des zugehörigen Drehbereiches.

Am Ende des Drehbereiches können sich dann die Verriegelungszapfen in die sich im Steckrichtung bzw. vertikal erstreckenden Fixierbereiche weiter fortbewegen, bis der Stift mit seiner Frontseite am Grund der Ausnehmung anliegt. Dieser Vorgang wird noch dadurch unterstützt, dass während der Bewegung der Verriegelungszapfen im Fixierbereich und auch schon vorher die beiden bereits angenäherten Magnete eine zunehmende magnetische Anziehungskraft erzeugen. Als Folge hiervon wird der Stift meistens spätestens dann in Richtung auf den Grund der Ausnehmung angezogen, sobald der eine Verriege- lungszapfen bzw. die beiden Verriegelungszapfen den Fixerbereich erreicht haben. Umgekehrt erfordert das Lösen von Zierkörper und Tragkörper gegeneinander, dass der Stift über den Fixierbereich hinaus bis hin zum Drehbereich bewegt wird, damit er nicht unmittelbar wieder in Anlage an den Grund der Ausnehmung angezogen wird.

Aus fertigungstechnischer Sicht hat es sich besonders als günstig erwiesen, wenn eine Hülse mit angeformtem Verriegelungszapfen vorgesehen wird, welche den Magneten des Stiftes und/oder den Stift im Ganzen umschließt. Dabei ist der Stift im Allgemeinen zylindrisch ausgebildet. Die Ausnehmung verfügt über einen größtenteils hohlzylindrischen Aufbau mit an den Stift ange- passter Größe.

Der jeweilige Magnet kann adhäsiv mit dem Stift, respektive der Ausnehmung verbunden sein. Dabei haben sich meistens Klebeverbindungen als günstig erwiesen. Denn eine beispielsweise auch denkbare Lötverbindung führt zu erhöhten Temperaturen an dieser Stelle, welche möglicherweise die magnetische Anziehungskraft des solchermaßen eingebauten Magnetes verringern kann. Im Übrigen lassen sich der eine oder können beide Magnete mit einem metal- lischen Überzug ausgerüstet werden, um sie an die insgesamt verfolgte Anmutung des Schmuckgegenstandes anzupassen. Beispielsweise ist es denkbar, den jeweiligen Magneten mit einem Silberüberzug, einem Goldüberzug oder dergleichen auszurüsten. Schließlich empfiehlt es sich aus fertigungstechnischer Sicht, den Verriegelungszapfen und/oder die Verriegelungsnut jeweils als Laser-Bearbeitungselemente auszuführen. Mit anderen Worten, werden der eine oder werden die mehreren Verriegelungszapfen ebenso wie die eine oder die mehreren Verriegelungsnuten überwiegend mit Hilfe eines Lasers in ein entsprechendes Werkstück eingebracht. Im Ergebnis wird ein Schmuckgegenstand zur Verfügung gestellt, welcher sich durch eine funktionsgerechte und einfach lösbare Verbindung zwischen Zierkörper und Tragkörper auszeichnet. Das alles gelingt unter Berücksichtigung eines einfachen und kostengünstigen Ausbaus. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 den erfindungsgemäßen Schmuckgegenstand in der Ausführungsform als Ring in schematischer Seitenansicht,

Fig. 2 den Zierkörper in vergrößerter Darstellung in Seitenansicht,

Fig. 3 eine Aufsicht auf den Tragkörper im Bereich der Ausnehmung und

Fig. 4 die Verriegelungsnut im Innern der Ausnehmung schematisch.

In den Figuren ist ein Schmuckgegenstand dargestellt, welcher ausweislich der Fig. 1 als Ring ausgebildet ist. Grundsätzlich kann es sich bei dem Schmuckgegenstand auch um einen Anhänger, eine Brosche, einen Armreif etc. handeln. Sämtlichen denkbaren Ausführungsformen ist gemein, dass sie im Wesentlichen mit einem Tragkörper 1 und einem Zierkörper 2 ausgerüstet sind. Der Zierkörper 2 seinerseits kann ein oder mehrteilig ausgelegt werden, bei- spielsweise so, wie dies in der einleitend bereits in Bezug genommenen EP 1 810 587 B1 beschrieben wird, auf die ausdrücklich Bezug genommen sei.

Der Zierkörper 2 ist lösbar m it dem Tragkörper 1 verbunden, so dass unterschiedliche und wechselnde Zierkörper 2 wahlweise mit einem durchgängig beibehaltenen Tragkörper 1 kombiniert werden können. Tatsächlich kommt an dieser Stelle eine magnetisch und zusätzlich mechanisch lösbare Verbindung zwischen dem Tragkörper 1 und dem Zierkörper 2 zum Einsatz. Zu diesem Zweck ist die mechanisch lösbare Verbindung erfindungsgemäß als Dreh-/ Steckverbindung ausgebildet. Das heißt, der Tragkörper 1 wird mit dem Zier-

körper 2 nicht nur durch magnetische Anziehungskräfte lösbar verbunden, welche von zwei Magneten 3, 4 einerseits im Zierkörper 2 und andererseits im Tragkörper 1 aufgebaut werden. Sondern es ist zusätzlich eine mechanisch lösbare Dreh-/Steckverbindung zwischen dem Zierkörper 2 und dem Tragkörper 1 realisiert, welche sich im Kern in Gestalt von Verriegelungszapfen 5 am Zierkörper 2 manifestiert, die in zugehörige Verriegelungsnuten 6 in einer Ausnehmung 7 im Tragkörper 1 eingreifen, wie nachfolgend noch näher erläutert wird. Zur Festlegung der Dreh-/Steckverbindung vollführt der Zierkörper 2 gegenüber dem Tragkörper 1 wenigstens eine Viertelumdrehung, welche anhand der Fig. 4 deutlich wird. Tatsächlich zeigt die Fig. 4 die Ausnehmung 7 des Tragkörpers 1 von innen her und die an dieser Stelle vorgesehene Verriegelungsnut 6, in welche der jeweilige Verriegelungszapfen 5 eingreift. Man erkennt, dass die Verriegelungsnut 6 in etwa einen Winkelbereich von ca. 90° entsprechend einer Viertelumdrehung abdeckt.

Die Dreh-/Steckverbindung ist als Bajonettverbindung 5, 6 ausgelegt. Zusätzlich ist noch eine Steckverbindung realisiert, welche sich durch die spezielle Gestalt der Verriegelungsnut 6 erklärt, wie dies nachfolgend noch näher erläutert wird.

Tatsächlich sind der Zierkörper 2 und der Tragkörper 1 durch eine kombinierte Magnet-/Dreh-/Steckverbindung 3, 4; 5, 6 lösbar miteinander verbunden. Die Magnetverbindung wird durch die beiden Magnete 3, 4 repräsentiert. Die zusätzliche mechanische Dreh-/Steckverbindung schlägt sich in Gestalt der beiden Verriegelungszapfen 5 nieder, die in die zugehörigen Verriegelungsnuten 6 im Sinne einer kombinierten Dreh- und Steckverbindung eingreifen. Zu diesem Zweck ist ein Stift 8 am Zierkörper 2 außenseitig respektive außen- umfangseitig mit den beiden Verriegelungszapfen 5 ausgerüstet. Die beiden

Verriegelungszapfen 5 liegen sich ausweislich der Fig. 2 diametral gegenüber. Außerdem sind die beiden Verriegelungszapfen 5 frontseitig an den Stift 8 angeschlossen. Im Bereich dieser Frontseite ist auch der Magnet 3 des Zierkörpers 2 vorgesehen. Tatsächlich ist der fragliche Magnet 3 frontseitig in den Stift 8 eingelassen und in dem Stift 8 entsprechend verankert.

Zu diesem Zweck ist der Stift 8 im Ausführungsbeispiel mit einer Hülse 9 ausgerüstet. Die Hülse 9 umschließt den Magneten 3. Außerdem weist die Hülse 9 die beiden angeformten Verriegelungszapfen 5 auf. Im Zuge einer besonders exakten Fertigung hat es sich in diesem Zusammenhang als günstig erwiesen, wenn die Verriegelungszapfen 5 durch eine Laserbearbeitung in oder an der Hülse 9 definiert werden. Der Stift 8 ist überwiegend zylindrisch ausgelegt. Auch die Ausnehmung 7 verfügt über einen größtenteils hohlzylindrischen Aufbau und ist von ihrer Größe her an den im Innern aufgenommenen Stift 8 an- gepasst.

Man erkennt, dass die überwiegend hohlzylindrische Ausnehmung 7 zur Aufnahme des Stiftes 8 oberflächenseitig des Tragkörpers 1 in einen eckigen, insbesondere rechteckigen bis quadratischen Zentrierbereich 10 übergeht. Dieser Zentrierbereich 10 ist von seinen Abmessungen her an einen Zentrierzapfen 1 1 angepasst. Der Zentrierzapfen 1 1 schließt sich oberseitig an die Hülse 9 an. Hülse 9 und Zentrierzapfen 1 1 formen zusammengenommen den Stift 8. Der Stift 8 steht seinerseits auf einem Deckelement 12 auf, welches eine besondere äußere Gestaltung im Sinne eines Designs, eingelassener Steine etc. auf- weisen kann.

Wie bereits erläutert, wechselwirken die beiden Verriegelungszapfen 5 an dem Stift 8 des Zierkörpers 2 mit zwei Verriegelungsnuten 6 im Innern der Ausnehmung 7 des Tragkörpers 1 . Von diesen beiden Verriegelungsnuten 6 ist in

der Fig. 4 lediglich eine Vernegelungsnut 6 dargestellt. Tatsächlich liegen sich die beiden Verriegelungsnuten 6 wie die beiden Verriegelungszapfen 5 diametral im Vergleich zu einer Rotationssymmetrieachse R gegenüber. Man erkennt anhand der Seitenansicht in Fig. 4, dass die jeweilige Verriegelungsnut 6 einen in etwa Z-förmigen Verlauf aufweist. Tatsächlich ist die Verriegelungsnut

6 frontseitig der Ausnehmung 7 mit einem Einsteckbereich 6a ausgelegt. An den Einsteckbereich 6a schließt sich ein Drehbereich 6b an. Dem Drehbereich 6b folgt schließlich ein Fixierbereich 6c, welcher bis in etwa zu einem Grund der Ausnehmung 7 reicht. In den Grund der Ausnehmung 7 ist der Magnet 4 ein- gelassen.

Der Einsteckbereich 6a und der Fixierbereich 6c der Verriegelungsnut 6 sind jeweils in Einsteckrichtung S des Stiftes 8 (parallel zur Rotationssymmetrieachse R) in der Ausnehmung 7 angeordnet. Die Einsteckrichtung S fällt regel- mäßig mit der Vertikalrichtung zusammen. Dagegen verfügt der Drehbereich 6b über eine überwiegend horizontale bzw. senkrecht zur Steckrichtung S verlaufende Ausrichtung. Die beiden Magnete 3, 4 sind jeweils adhäsiv einerseits mit dem Tragkörper 1 verbunden, wie beschrieben in den Grund der Ausnehmung

7 eingelassen. Andererseits erfolgt eine adhäsive Verbindung des Magneten 3 mit der Hülse 9 des Stiftes 8 am Zierkörper 2. Die Verriegelungsnut 6 mag ebenso wie die beiden Verriegelungszapfen 5 jeweils mit Hilfe eines Lasers hergestellt und definiert werden, ist also wie die beiden Verriegelungszapfen 5 als Laser-Bearbeitungselement ausgelegt. Die Funktionsweise ist wie folgt. Zur Vereinigung von Zierkörper 2 und Tragkörper 1 wird der Zierkörper 2 mit dem Stift 8 zunächst so auf den Tragkörper 1 aufgesetzt bzw. mit diesem verbunden, dass die beiden sich gegenüberliegenden Verriegelungszapfen 5 frontseitig des Stiftes 8 in die besonders in Fig. 3 zu erkennenden jeweiligen Einsteckbereiche 6a der Verriegelungsnuten 6

eintauchen können. Im Anschluss an diese Steckbewegung ist eine Drehbewegung des Zierkörpers 2 gegenüber dem Tragkörper 1 erforderlich, indem die Verriegelungszapfen 5 bei dieser Drehbewegung entlang des jeweiligen Drehbereiches 6b wandern. Nach ca. einer Viertelumdrehung des Zierkörpers 2 gegenüber dem Tragkörper 1 ist die Drehbewegung beendet, weil dann die beiden Verriegelungszapfen 5 in den Fixierbereich 6c eintauchen.

In dieser Phase sind üblicherweise die Anziehungskräfte zwischen den beiden auf diese Weise bereits erheblich angenäherten Magneten 3, 4 so groß, dass der Stift 8 unmittelbar auf den Grund der Ausnehmung 7 angezogen wird. Am Ende dieses Vorganges ist auch der Positionierzapfen 1 1 am Zierkörper 2 zumindest teilweise in die Zentrierausnehmung 10 eingetaucht, welche sich oberseitig an die Ausnehmung 7 anschließt. Um den Zierkörper 2 vom Tragkörper 1 lösen zu können, müssen die beiden Magnete 3, 4 voneinander entlang des Fixierbereiches 6c getrennt werden und die Verriegelungszapfen 5 in den Drehbereich 6b eintauchen. Jetzt kann der Stift 8 nicht mehr unbeabsichtigt in Richtung auf den Grund der Ausnehmung 7 magnetisch angezogen werden, und lassen sich der Zierkörper 2 und der Tragkörper 1 durch eine fortgesetzte Drehbewegung unschwer voneinander trennen.