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Patent Searching and Data


Title:
DENTAL FLOSS HOLDER AND CLEANING DEVICE FOR INTERDENTAL CLEANING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/011688
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dental floss holder (1). The dental floss holder (1) comprises a main body (2) having a front end (2.1) and a rear end (2.2). The main body (2) comprises two legs (3, 4), the longitudinal extents of which extend between the front end (2.1) and the rear end (2.2) and which are interconnected by a pivot joint (5) and are designed to be flexurally resilient across a longitudinal portion between the pivot joint (5) and the front end (2.1). In the region of the front end (2.1), the legs (3, 4) are at a spacing (6) from one another with respect to an initial rotational position (A). In the region of the front end (2.1), the legs (3, 4) have a fastening point (3.1, 4.1) for dental floss (50), in order for the dental floss (50) to span the spacing (6) between the legs (3, 4). With respect to the initial rotational position (A), the legs extend away from one another from the pivot joint (5) to the rear end (2.2). The invention also relates to a cleaning device (100) for interdental cleaning, which device comprises such a dental floss holder (1).

Inventors:
GRÜN VOLKER (DE)
LEGNER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100555
Publication Date:
February 09, 2023
Filing Date:
August 01, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ENG MD GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
A61C15/04
Foreign References:
EP0922440A21999-06-16
US5829458A1998-11-03
DE102021120284A2021-08-04
Attorney, Agent or Firm:
LAUNHARDT PATENTANWALT, Thomas (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Zahnseidenhalter (1) , umfassend einen Grundkörper (2) mit einem vorderen Ende (2.1) und einem hinteren Ende (2.2) , der Grundkörper (2) umfassend zwei Schenkel (3, 4) , welche sich mit ihrer Längserstreckung zwischen dem vorderen Ende (2.1) und dem hinteren Ende (2.2) erstrecken und über ein Drehgelenk (5) miteinander verbunden sind, wobei im Bereich des vorderen Endes (2.1) die Schenkel (3, 4) in Bezug auf eine Ausgangsdrehlage (A) in einem Abstand (6) zueinander vorliegen und eine Befestigungsstelle (3.1, 4.1) für eine Zahnseide (50) aufweisen, um durch die Zahnseide (50) den Abstand (6) zwischen den Schenkeln (3, 4) zu Überspannen, wobei in Bezug auf die Ausgangsdrehlage (A) die Schenkel (3, 4) von dem Drehgelenk (5) zu dem hinteren Ende (2.2) auseinanderlaufen, und wobei die Schenkel (3, 4) über einen Längenabschnitt zwischen dem Drehgelenk (5) und dem vorderen Ende (2.1) biegeelastisch ausgebildet sind.

2. Zahnseidenhalter nach Anspruch 1, wobei die Schenkel (3, 4) eine erste Längserstreckung zwischen dem vorderen Ende (2.1) und dem Drehgelenk (5) und eine zweite Längserstreckung zwischen dem Drehgelenk (5) und dem hinteren Ende (2.2) aufweisen und die erste Längserstreckung größer, insbesondere wenigstens um das Zweifache größer, als die zweite Längserstreckung ist.

3. Zahnseidenhalter nach Anspruch 1 oder 2, wobei im Bereich des hinteren Endes (2.2) die Schenkel (3, 4) in Bezug auf die Ausgangsdrehlage (A) in einem Abstand zueinander vorliegen, der durch einen Einschnitt (7) in den Grundkörper (2) gebildet ist.

4. Zahnseidenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Drehgelenk (5) eine Gelenkfunktion ausübt, welche durch Materialverformung bewirkt ist.

5. Zahnseidenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Drehgelenk (5) einen Materialabschnitt (8) des Grundkörpers (2) aufweist oder daraus gebildet ist, welcher die Schenkel (3, 4) miteinander verbindet.

6. Zahnseidenhalter nach Anspruch 5, wobei der Materialabschnitt (8) elastisch verformbar ist.

7. Zahnseidenhalter nach Anspruch 5 oder 6, wobei der Materialabschnitt (8) an den Schenkeln (3, 4) einstückig angeformt ist .

8. Zahnseidenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Drehgelenk (5) ein Scharnier, insbesondere ein Filmscharnier, ist oder umfasst.

9. Zahnseidenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Ausgangsdrehlage (A) die Schenkel (3, 4) zwischen dem vorderen Ende (2.1) und dem hinteren Ende (2.2) eine C-Form ausbilden .

10. Zahnseidenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Bereich des hinteren Endes (2.2) die Schenkel (3, 4) an zueinander abgewandten Seiten eine Verdickung (3.2, 4.2) aufweisen.

11. Zahnseidenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (2) ein Kunststoff teil ist, insbesondere einen Hartkunststoff aufweist oder daraus besteht.

12. Zahnseidenhalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 mit einer daran gehaltenen Zahnseide (50) .

13. Reinigungsvorrichtung (100) zur Interdentalreinigung, umfassend einen Zahnseidenhalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, eine an den Befestigungsstellen (3.1, 4.1) des Zahnseidenhalters (1) befestigte Zahnseide (50) und einen Haltekörper (10; 110) , an dem der Zahnseidenhalter (1) gehalten ist.

14. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 13, wobei der Haltekörper (10; 110) eine Aufnahme (10.1) mit zwei in einem Abstand zueinander gegenüberliegenden Seitenwandungen (10.2, 10.3) aufweist, wobei das hintere Ende (2.2) des Zahnseidenhalters (1) in der Aufnahme (10.1) aufgenommen ist und die Schenkel (3, 4) des Zahnseidenhalters (1) gegen die Seitenwandungen (10.2, 10.3) der Aufnahme (10.1) anliegen, und wobei der Abstand zwischen den Seitenwandungen (10.2, 10.3) derart bemessen ist, dass die Zahnseide (50) unter biegeelastischer Vorspannung der Schenkel (3, 4) gespannt ist.

15. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 14, wobei der Zahnseidenhalter (1) nach Anspruch 10 ausgebildet ist und die Aufnahme (10.1) eine Hinterschneidung (10.7) aufweist, gegen welche die Schenkel (3, 4) des Zahnseidenhalters (1) mit ihrer Verdickung (3.2, 4.2) anliegen.

19

Description:
Zahnseidenhalter und Reinigungsvorrichtung zur Interdentalreinigung

Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Zahnseidenhalter und eine Reinigungsvorrichtung zur Interdentalreinigung mit einem solchen Zahnseidenhalter .

Zur Reinigung von Zahnzwischenräumen wird üblicherweise Zahnseide genutzt . Um die Zahnseide in den Zahnzwischenraum einzubringen, wird in der Praxis ein Fadenstück der Zahnseide leicht gespannt . Dies kann dadurch erfolgen, dass die Zahnseide zwischen zwei Fingern gespannt wird . Alternativ kann auf spezielle Haltungen zurückgegriffen werden, an denen die Zahnseide in entsprechender Weise gehalten ist .

Um einen Zahnzwischenraum zu reinigen, ist die Zahnseide in diesen Zahnzwischenraum einzufädeln . Üblicherweise wird dazu das in der Halterung oder zwischen zwei Fingern gespannte Fadenstück von der Zahnoberseite in den Zahnzwischenraum eingedrückt und anschließend wird eine Hin- und Herbewegung in der Ebene des Zahnzwischenraumes vorgenommen, um etwaige Essensreste oder etwaigen Zahnbelag zu entfernen . Durch diese Vorgehensweise unterliegt die Zahnseide einer mechanischen Beanspruchung , durch welche es zu einer gewissen Längenausdehnung des Fadenstückes kommt und damit die Zahnseide nicht mehr in der gewünschten Art und Weise gespannt vorliegt . Dadurch ist eine erneute Benutzung des Fadenstückes häufig nicht mehr möglich . Zumindest ist bei einer erneuten Benutzung des Fadenstückes die Reinigung des Zahnzwischenraumes erschwert und/oder die Reinigungswirkung beeinträchtigt .

Eine Aufgabe kann darin gesehen werden, wenigstens eine Möglichkeit vorzuschlagen, um diese Situation zu verbessern . Insbesondere soll eine Möglichkeit vorgeschlagen werden, um eine Längenausdehnung der Zahnseide kompensieren zu können .

Die Aufgabe wird mit einem Zahnseidenhalter gelöst , welcher die Merkmale des Anspruches 1 aufweist . Zur Lösung der Aufgabe wird ferner eine Reinigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 13 vorgeschlagen . Vorteilhafte Ausführungsformen und/oder Ausgestaltungen und/oder Aspekte ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren .

Nach einem Aspekt wird ein Zahnseidenhalter vorgeschlagen . Der Zahnseidenhalter umfasst einen Grundkörper mit einem vorderen Ende und einem hinteren Ende . Insbesondere umfasst der Grundkörper zwei Schenkel , welche sich beispielsweise mit ihrer Längserstreckung zwischen dem vorderen Ende und dem hinteren Ende erstrecken . Insbesondere verlaufen die Schenkel in Richtung ihrer Längserstreckung nebeneinander . Insbesondere sind die Schenkel aneinander angelenkt . Insbesondere sind die Schenkel über ein Drehgelenk miteinander verbunden . Beispielsweise sind die Schenkel durch das Drehgelenk um eine Drehachse relativ zueinander drehbar .

Insbesondere ist es vorgesehen, dass an dem vorderen Ende die Schenkel , bezogen auf eine Ausgangsdrehlage , in einem Abstand zueinander vorliegen . Insbesondere ist es vorgesehen, dass im Bereich des vorderen Endes die Schenkel eine Befestigungsstelle , insbesondere j eweils eine Befestigungsstelle für eine Zahnseide aufweisen, um durch die Zahnseide den Abstand zwischen den Schenkeln zu Überspannen .

Insbesondere ist es vorgesehen, dass in der Ausgangsdrehlage die Schenkel zwischen dem vorderen Ende und dem hinteren Ende oder zumindest zwischen dem vorderen Enden und dem Drehgelenk eine C-Form ausbilden . Insbesondere ist unter der Bezeichnung „C-Form" in der vorliegenden Offenbarung eine V-Form und eine U-Form mitumfasst . Zu bevorzugen ist eine Gabelform der Schenkel , welche durch die C-Form realisiert sein kann . Dadurch ist es begünstigt , dass die an dem Zahnseidenhalter befindliche Zahnseide bis zum Boden des Zahnzwischenraumes eingebracht werden kann und in dieser Position eine ausreichende Hin- und Herbewegung der Zahnseide zwischen den Schenkeln des Zahnseidenhalters ausgeführt werden kann .

Bei einer Ausführungsform ist es vorgesehen, dass in Bezug auf die Ausgangsdrehlage die Schenkel von dem Drehgelenk zu dem hinteren Ende auseinanderlaufen . Dadurch ist eine Drehbeweglichkeit der Schenkel relativ zueinander in der Art und Weise ermöglicht , dass durch ein Aufeinanderzubewegen der Schenkel am hinteren Ende die Schenkel am vorderen Ende auseinandergehen . Dieser Effekt begünstigt es , dass eine an dem vorderen Ende befindliche Zahnseide zwischen den Schenkeln dauerhaft unter Vorspannung zu halten ist .

Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Schenkel über einen Längenabschnitt zwischen dem Drehgelenk und dem vorderen Ende biegeelastisch ausgebildet . Durch diese Maßnahme ist darauf abgestellt , eine Rückstellkraft aus einer biegeelastischen Verformung der Schenkel nutzen zu können, um die Zahnseide unter Vorspannung zu halten .

Bei einer Ausführungsform weisen die Schenkel eine erste Längserstreckung zwischen dem vorderen Ende und dem Drehgelenk und eine zweite Längserstreckung zwischen dem Drehgelenk und dem hinteren Ende auf . Insbesondere ist die erste Längserstreckung größer als die zweite Längserstreckung . Beispielsweise ist die erste Längserstreckung wenigstens um das Zweifache größer als die zweite Längserstreckung . Dadurch ist ein günstiges Hebelverhältnis realisiert , um mit einer geringfügigen Verringerung des Abstandes der Schenkel am hinteren Ende eine ausreichende Vergrößerung des Abstandes der Schenkel am vorderen Ende zu erreichen .

Sofern die Schenkel über einen Längenabschnitt zwischen dem Drehgelenk und dem vorderen Ende biegeelastisch ausgebildet sind, ist auf diese Weise ein günstiges Hebelverhältnis realisiert , um mit einer geringfügigen Verringerung des Abstandes der Schenkel am hinteren Ende eine ausreichend große biegeelastische Verformung der Schenkel zu erreichen und damit einen gewünschten Nachspanneffekt für die Zahnseide zu ermöglichen .

Es ist insbesondere vorgesehen, dass im Bereich des hinteren Endes die Schenkel in Bezug auf die Ausgangsdrehlage in einem Abstand zueinander vorliegen . Bei einer Ausführungsform ist es beispielsweise vorgesehen, dass der Abstand durch einen Einschnitt in den Grundkörper gebildet ist . Dadurch ist eine technisch einfache und/oder kostengünstige Fertigung der Schenkel im Bereich des hinteren Endes begünstigt . Beispielsweise ist der Einschnitt durch eine Materialausnehmung erzeugt .

Der Zahnseidenhalter kann beispielsweise so beschaffen sein, dass das Drehgelenk eine Gelenkfunktion ausübt , welche durch Materialverformung , insbesondere elastische Materialverformung , bewirkt ist . Dies begünstigt eine einfache und/oder kostengünstige Fertigung .

Eine technisch einfache und/oder kostengünstige Fertigung des Drehgelenkes ist ferner begünstigt , wenn nach einer Ausführungsform das Drehgelenk einen Materialabschnitt des Grundkörpers aufweist oder daraus gebildet ist , welcher die Schenkel miteinander verbindet . In diese Richtung zielt auch die Maßnahme , dass nach einer weiteren Ausführungsform der Materialabschnitt an den Schenkeln angeformt ist und/oder einstückig mit den Schenkeln verbunden ist . Bevorzugt ist der Materialabschnitt elastisch verformbar , beispielsweise um die Gelenkfunktion des Drehgelenks auszuüben .

Eine weitere oder andere Ausführungsform kann darin bestehen, dass das Drehgelenk ein Scharnier ist oder umfasst . Beispielsweise handelt es sich bei dem Scharnier um ein Filmscharnier . Auch diese Maßnahme stellt darauf ab , den Zahnseidenhalter möglichst technisch einfach und/oder kostengünstig fertigen zu können .

Bei einer weiteren Ausführungsform weisen im Bereich des hinteren Endes die Schenkel an zueinander abgewandten Seiten eine Verdickung bzw . Wulst auf . Dadurch ist eine Maßnahme getroffen, um den Zahnseidenhalter gegen ein Lösen zu arretieren, wenn der Zahnseidenhalter in einer zugehörigen Aufnahme eines Haltekörpers auf genommen ist . Die Verdickung kann als ein Bestandteil einer Lagesicherung bzw . Arretierung genutzt sein .

Eine technisch einfache und/oder kostengünstige Herstellung ist ermöglicht , wenn nach einer weiteren Ausführungsform der Zahnseidenhalter bzw . der Grundkörper des Zahnseidenhalters ein Kunststoff teil ist . Auch ergeben sich dadurch hygienische Vorteile . Grundsätzlich bietet es sich an, einen solchen Zahnseidenhalter als Einwegartikel zu nutzen .

Beispielsweise weist das Kunststoff teil einen Hartkunststof f auf oder besteht daraus . Beispielsweise weist das Kunststoff teil einen thermoplastischen Kunststoff auf oder besteht daraus . Beispielsweise weist das Kunststoff teil ein thermoplastisches Terpolymer auf oder besteht daraus . Beispielsweise handelt es sich bei dem Kunststoff teil um ein solches aus ABS oder weist ein solches Material auf . Unter dem Begriff „ABS" ist ein Acrylnitril-Butadien- Styrol-Copolymer zu verstehen . Beispielsweise weist das Kunststoff teil ein Polyprophylen ( PP ) auf oder besteht daraus .

Nach einem weiteren Aspekt wird ein Zahnseidenhalter, insbesondere der vorstehend beschriebene Zahnseidenhalter oder ein Zahnseidenhalter der vorstehend beschriebenen Art mit einer daran gehaltenen Zahnseide vorgeschlagen . Beispielsweise ist ein Fadenstück der Zahnseide an dem Zahnseidenhalter gehalten . Beispielsweise ist die Zahnseide bzw . das Fadenstück der Zahnseide an den Befestigungsstellen der Schenkel befestigt und überspannt den Abstand zwischen den Schenkeln . Beispielsweise ist die Zahnseide an den Schenkeln lösbar oder unlösbar gehalten . Beispielsweise ist die Zahnseide an den Schenkeln geklemmt . Beispielsweise ist die Zahnseide an den Schenkeln eingegossen oder angegossen .

Durch den vorstehend beschriebenen Zahnseidenhalter und die daran befestigte Zahnseide ist eine Einheit geschaffen, durch welche ein selbsttätiges Nachspannen der Zahnseide ermöglicht ist , wenn der Zahnseidenhalter in einer zugehörigen Aufnahme eines Haltekörpers aufgenommen ist , indem die Schenkel am hinteren Ende aufeinander zu bewegt sind und in dieser Position gehalten werden . Sofern die Schenkel biegeelastisch ausgebildet sind, befinden sich die Schenkel dadurch in einer biegeelastischen Verformung . Bei einer Längenausdehnung der Zahnseide kommt es zu einer Rückstellbewegung der verformten Schenkel , wodurch die Längenausdehnung der Zahnseide bis zu einem gewissen Maße kompensiert werden kann und somit die Zahnseide zwischen den Schenkeln gespannt gehalten bleibt .

Nach einem weiteren Aspekt wird eine Reinigungsvorrichtung zur Interdentalreinigung vorgeschlagen . Die Reinigungsvorrichtung umfasst den vorstehend beschriebenen Zahnseidenhalter oder einen Zahnseidenhalter der vorstehend beschriebenen Art und einen Haltekörper, an dem der Zahnseidenhalter gehalten ist . Insbesondere ist die Zahnseide an den Befestigungsstellen des Zahnseidenhalters befestigt . Bei einer möglichen Ausführungsform weist der Haltekörper eine Aufnahme mit zwei in einem Abstand zueinander gegenüberliegenden Seitenwandungen auf . Insbesondere ist das hintere Ende des Zahnseidenhalters in der Aufnahme aufgenommen . Insbesondere liegen die Schenkel des Zahnseidenhalters gegen die Seitenwandungen der Aufnahme an . Insbesondere ist der Abstand zwischen den Seitenwandungen derart bemessen, dass die Zahnseide unter biegeelastischer Vorspannung bzw . Verformung der Schenkel gespannt ist .

Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Zahnseidenhalter in der vorstehend beschriebenen Art und Weise ausgebildet , wonach im Bereich des hinteren Endes die Schenkel an zueinander abgewandten Seiten eine Verdickung aufweisen . Beispielsweise weist in diesem Fall die Aufnahme des Haltekörpers eine Hinterschneidung auf , gegen welche die Schenkel mit ihrer Verdickung anliegen . Dadurch ist eine Sicherung gegen ein Lösen des Zahnseidenhalters von dem Haltekörper realisiert . Durch die Verdickungen und die zugehörige Hinterschneidung kann es dennoch ermöglicht sein, dass durch Aufbringen einer entsprechenden Lösekraft die Hinterschneidung von den Verdickungen überwunden wird und der Zahnseidenhalter von dem Haltekörper zu entfernen ist .

Bei einer möglichen Ausführungsform umfasst die Reinigungsvorrichtung einen Grundkörper mit einer länglichen Erstreckung in Richtung einer Längsachse . Insbesondere ist im Bereich eines längsseitigen Endes des Grundkörpers der Haltekörper angeordnet . Bevorzugt umfasst die Reinigungsvorrichtung ein Antriebselement zum Antreiben des Haltekörpers , wobei das Antriebselement beispielsweise um eine Drehachse drehbar gelagert ist .

Bevorzugt umfasst die Reinigungsvorrichtung einen Getriebemechanismus , welcher zwischen dem Antriebselement und dem Haltekörper zwischengeschaltet ist und eingerichtet ist , den Halterkörper gegenüber dem Grundkörper in eine Hin- und Herbewegung rotatorisch um die Längsachse oder eine dazu parallel verlaufende Versatzachse und/oder translatorisch quer zur Längsachse oder Versatzachse zu bringen, insbesondere um die Zahnseide in einer durch einen Zahnzwischenraum gebildeten Ebene zu bewegen . Beispielsweise handelt es bei der Reinigungsvorrichtung um wenigstens eine Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung , welche in der deutschen Patentanmeldung 10 2021 120 284 . 1 beschrieben ist . Insofern wird Bezug genommen auf diese Patentanmeldung, deren Offenbarung hiermit in die vorliegende Anmeldung auf genommen wird .

Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung . Es zeigen

Fig . 1 eine mögliche Ausführungsform eines Zahnseidenhalters in einer perspektivischen Ansicht von oben,

Fig . 2 der Zahnseidenhalter der Figur 1 , montiert an einem Haltekörper, in einer Draufsicht ,

Fig . 3 der Zahnseidenhalter und der Haltekörper gemäß der Figur 2 in einer perspektivischen Darstellung,

Fig . 4 der Zahnseidenhalter und der Haltekörper gemäß der Figur 2 in einer Schnittdarstellung,

Fig . 5 eine mögliche Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung zur Interdentalreinigung mit einer Ausführungsform des Zahnseidenhalters gemäß der Figur 1 in einer perspektivischen Darstellung, und

Fig . 6 die Reinigungsvorrichtung der Figur 5 in einer Vorderansicht .

Figur 1 zeigt - in schematischer Darstellung - eine mögliche Ausführungsform eines Zahnseidenhalters 1 in einer perspektivischen Ansicht von oben . Der Zahnseidenhalter 1 umfasst einen Grundkörper 2 mit einem vorderen Ende 2 . 1 und einem hinteren Ende 2 . 2 . Der Grundkörper 2 umfasst zwei Schenkel 3 , 4 , welche sich mit ihrer bzw . ihrer j eweiligen Längserstreckung zwischen dem vorderen Ende 2 . 1 und dem hinteren Ende 2 . 2 erstrecken . Beispielsweise weisen die Schenkel 3 , 4 einen eckigen Querschnitt , beispielsweise einen viereckigen Querschnitt auf . Bevorzugt verlaufen die Schenkel 3 , 4 in Richtung ihrer Längserstreckung nebeneinander. Bevorzugt sind die Schenkel 3, 4 aneinander angelenkt. Bevorzugt sind die Schenkel 3, 4 über ein Drehgelenk 5 miteinander verbunden. Beispielsweise sind die Schenkel 3, 4 über das Drehgelenk 5 um eine (in der Figur 1 nicht eingezeichnete) Drehachse relativ zu einander drehbar oder schwenkbar .

Bevorzugt liegen an dem vorderen Ende 2.1 die Schenkel 3, 4, bezogen auf eine Ausgangsdrehlage A, in einem Abstand 6 zueinander vor. Bevorzugt weisen im Bereich des vorderen Endes 2.1 die Schenkel 3, 4 eine, insbesondere jeweils eine Befestigungsstelle 3.1 bzw. 4.1 für eine Zahnseide 50 auf. In der Figur 1 ist beispielhaft die Zahnseide 50 bzw. ein Fadenstück der Zahnseide 50 an den Befestigungsstellen 3.1, 4.1 befestigt und überspannt den Abstand 6 zwischen den Schenkeln 3, 4. Beispielsweise ist die Zahnseide 50 bzw. das Fadenstück an den Befestigungsstellen 3.1, 4.1 unlösbar befestigt, beispielsweise eingeschmolzen oder angeschmolzen. Grundsätzlich kann die Zahnseide 50 bzw. das Fadenstück auch lösbar befestigt sein. Beispielsweise ist in diesem Fall die Zahnseide 50 bzw. das Fadenstück an den Befestigungsstellen 3.1, 4.1 klemmend gehalten, beispielsweise in einer bzw. in jeweils einer Aufnahme klemmend auf genommen.

Die Schenkel 3, 4 können in Richtung ihrer Längserstreckung gekrümmt verlaufen. Beispielsweise verlaufen die Schenkel 3, 4 zumindest über einen Längenabschnitt zwischen dem vorderen Ende 2.1 und dem Drehgelenk 5 zueinander entgegengesetzt gekrümmt, insbesondere nach außen gekrümmt. Beispielsweise bilden die Schenkel 3, 4 zumindest zwischen dem vorderen Ende 2.1 und dem Drehgelenk 5 eine C-Form aus . Bevorzugt liegt das Drehgelenk 5 auf einer Symmetrieachse S des Grundkörpers 2. Bevorzugt verlaufen die Schenkel 3, 4 mit ihrer Längserstreckung spiegelsymmetrisch bezüglich der Symmetrieachse S. Bevorzugt handelt es sich bei der Symmetrieachse S um eine Mittelachse des Grundkörpers 2.

Bevorzugt laufen die Schenkel 3, 4, bezogen auf die Ausgangsdrehlage A, von dem Drehgelenk 5 zu dem hinteren Ende 2.2 auseinander. Dadurch ist über das Drehgelenk 5 eine Drehbeweglichkeit der Schenkel 3, 4 relativ zu einander in der Art und Weise ermöglicht, dass durch ein Zusammenbewegen der Schenkel 3, 4 am hinteren Ende 2.2 die Schenkel 3, 4 am vorderen Ende 2.1 auseinandergehen. Dieser Effekt ist vorliegend genutzt, um die am vorderen Ende 2.1 befindliche Zahnseide 50 zwischen den Schenkeln 3, 4 dauerhaft unter Vorspannung zu halten. Bevorzugt sind dazu die Schenkel 3, 4 zwischen dem Drehgelenk 5 und dem vorderen Ende 2.1 biegeelastisch ausgebildet. Dadurch kommt es bei bereits gespannter Zahnseide 50 zu einer biegeelastischen Verformung im Bereich zwischen dem Drehgelenk 5 und dem vorderen Ende 2.1, wenn die Schenkel 3, 4 am hinteren Ende 2.2 aufeinander zu bewegt werden. Diese in der biegeelastischen Verformung gespeicherte Energie kann genutzt werden, um die Zahnseide 50 unter Vorspannung zu halten.

Bevorzugt ist die Längserstreckung der Schenkel 3, 4 zwischen dem vorderen Ende 2.1 und dem Drehgelenk 5 länger, beispielsweise doppelt so lang, wie die Längserstreckung der Schenkel 3, 4 zwischen dem Drehgelenk 5 und dem hinteren Ende 2.2. Dadurch ist ein günstiges Hebelverhältnis gegeben, um mit einer geringfügigen Verringerung des Abstandes der Schenkel 3, 4 am hinteren Ende 2.2 eine ausreichend große biegeelastische Verformung der Schenkel 3, 4 im Bereich zwischen dem Drehgelenk 5 und dem vorderen Ende 2.1 zu erreichen und damit den gewünschten Nachspanneffekt für die Zahnseide 50 zu ermöglichen.

Die Schenkel 3, 4 können im Bereich des hinteren Endes 2.2 durch einen Einschnitt 7 in den Grundkörper 2 gebildet sein. Beispielsweise weist der Einschnitt 7 eine V-Form auf. Beispielsweise weist das spitze Ende des V-förmigen Einschnitts 7 zum Drehgelenk 5 hin.

Bevorzugt übt das Drehgelenk 5 eine Gelenkfunktion aus, welche durch Materialverformung bewirkt ist. Bevorzugt sind durch diese Gelenkfunktion die Schenkel 3, 4 relativ zu einander drehbar oder schwenkbar. Das Drehgelenk 5 kann durch einen Materialabschnitt 8 des Grundkörpers 2 gebildet sein, welcher die Schenkel 3, 4 miteinander verbindet. Beispielsweise ist der Materialabschnitt 8 elastisch verformbar. Beispielsweise ist der Materialabschnitt 8 an den Schenkeln 3, 4 angeformt. Beispielsweise sind der Materialabschnitt 8 und die Schenkel 3, 4 aus einem gemeinsamen Stück geformt. Beispielsweise weist der Materialabschnitt 8 eine Längserstreckung bzw. eine Erstreckung entlang der Längserstreckung der Schenkel 3, 4 im Bereich des hinteren Endes 2.2 auf, welche durch die Tiefe des Einschnitts 7 vorgegeben bzw. gebildet ist.

Bevorzugt ist die Erstreckung bzw. Längserstreckung des Materialabschnitts 8 derart bemessen, dass die Schenkel 3, 4 eine so große Drehbarkeit relativ zueinander aufweisen, um eine ausreichende die elastische Verformung der Schenkel 3, 4 zu ermöglichen und damit eine ausreichende Nachspannwirkung für die Zahnseide 50 bereitzustellen. Grundsätzlich kann das Drehgelenk 5 als Scharnier ausgebildet sein. Grundsätzlich kann der Materialabschnitt 8 ein Filmscharnier sein.

Bevorzugt ist der Zahnseidenhalter 1 bzw. der Grundkörper 2 aus einem Stück gefertigt. Bevorzugt ist der Zahnseidenhalter 1 bzw. der Grundkörper 2 ein Kunststoff teil . Beispielsweise weist der Zahnseidenhalter 1 bzw. der Grundkörper 2 einen Hartkunststoff auf oder besteht daraus. Beispielsweise weist der Zahnseidenhalter 1 bzw. der Grundkörper 2 einen thermoplastischen Kunststoff, wie beispielsweise ein thermoplastisches Terpolymere, auf oder besteht daraus. Beispielweise weist der Zahnseidenhalter 1 bzw. Grundkörper 2 einen ABS-Kunststof f oder einen PP-Kunststof f auf oder besteht daraus .

Bevorzugt ist der Zahnseidenhalter 1 bzw. der Grundkörper 2 im Bereich des hinteren Endes 2.2 für eine Koppelung, beispielsweise Steckverbindung, mit einem Haltekörper 10 ausgebildet. Ein solcher Haltekörper 10 ist beispielhaft in Figuren 2, 3 und 4 schematisch dargestellt. Dort ist der Zahnseidenhalter 1 in einem montierten Zustand an dem Haltekörper 10 in unterschiedlichen Ansichten (Figuren 2 und 3) und in einer Schnittdarstellung (Figur 4) gezeigt.

Der Haltekörper 10 weist beispielsweise eine Aufnahme 10.1 auf, um darin das hintere Ende 2.2 des Zahnseidenhalters 1, insbesondere die dort vorliegenden Schenkel 3, 4 aufzunehmen. Bevorzugt weist die Aufnahme 10.1 in einem Abstand zueinander und insbesondere einander gegenüberliegende Seitenwandungen 10.2, 10.3 auf, gegen welche die Schenkel 3, 4 des Zahnseidenhalter 1 anliegen, wenn das hintere Ende 2.2 des Zahnseidenhalter 1 in der Aufnahme 10.1 aufgenommen ist. Bevorzugt ist der Abstand zwischen den Seitenwandungen 10.2, 10.3 derart bemessen, dass in dem montierten Zustand des Zahnseidenhalters 1 die Schenkel 3, 4 gegenüber ihrer Ausgangsdrehlage A (Figur 1) an dem hinteren Ende 2.2 in Richtung aufeinander zu verschwenkt vorliegen. Dadurch ist eine Vorspannung der Zahnseide 50 unter einer elastischen Verformung der Schenkel 3, 4 im Bereich zwischen dem vorderen Ende 2.1 und dem Drehgelenk 5 erreicht. Diese Vorspannung bleibt aufgrund einer durch die elastisch verformten Schenkel 3, 4 bewirkten Rückstellwirkung bevorzugt auch dann noch aufrechterhalten, wenn die Zahnseide 50 eine Längenausdehnung erfährt. Eine solche Längenausdehnung der Zahnseide 50 kann durch einen oder mehrere Interdentalreinigungen mit der Zahnseide 50 verursacht sein.

Beispielsweise ist die Aufnahme 10.1 als Steckaufnahme ausgebildet. Beispielsweise weist die Aufnahme 10.1 eine Einstecköffnung 10.4 auf, um darüber den Zahnseidenhalter 1 mit seinem hinteren Ende 2.2 in Richtung gemäß Pfeil 9 in die Aufnahme 10.1 einzustecken. Beispielsweise weist die Aufnahme 10.1 im Bereich der Einstecköffnung 10.4 einander gegenüberliegende Wandungsabschnitte 10.5, 10.6 auf, welche aus der Richtung der Einstecköffnung 10.4 aufeinander zu verlaufen und damit einen sich verjüngenden Einsteckkanal bilden. Bevorzugt sind die Wandungsabschnitte 10.5, 10.6 derart ausgebildet, dass im montierten Zustand des Zahnseidenhalters 1 die Kontur der Außenseite der Schenkel 3, 4 mit der Kontur der Wandungsabschnitte 10.5, 10.6 korrespondiert oder im Wesentlichen korrespondiert (Figur 4) .

Die Aufnahme 10.1 kann eine Hinterschneidung 10.7 aufweisen, beispielsweise um einem Lösen des Zahnseidenhalters 1 aus der Aufnahme 10.1 entgegenzuwirken. Durch die Hinterschneidung 10.7 ist es beispielsweise erschwert oder gar verhindert, dass der Zahnseidenhalter 1 über die Einstecköffnung 10.4 aus der Aufnahme 10.1 herausgezogen werden kann. Die Hinterschneidung 10.7 kann durch die Seitenwandungen 10.2, 10.3 und/oder die Wandungsabschnitte 10.5, 10.6 gebildet sein oder die Seitenwandungen 10.2, 10.3 und/oder die Wandungsabschnitte 10.5, 10.6 aufweisen.

Bevorzugt weist der Zahnseidenhalter 1 im Bereich des hinteren Endes 2.2 eine Verdickung auf. Die Verdickung ist insbesondere eingerichtet, die Hinterschneidung 10.7 der Aufnahme 10.1 zu hintergreifen. Durch die Verdickung ist also im Zusammenspiel mit der Hinterschneidung 10.7 eine Sicherung des Zahnseidenhalters 1 gegen ein Herausziehen aus der Aufnahme 10.1 zu erreichen. Beispielsweise ist die Verdickung des Zahnseidenhalters 1 durch jeweils eine Verdickung 3.2 bzw. 4.2 an einem der Schenkel 3, 4 realisiert. Beispielsweise ist die jeweilige Verdickung 3.2 bzw. 4.2 im Bereich des hinteren Endes 2.2 an zueinander abgewandten Seiten der Schenkel 3, 4 ausgebildet.

Der Haltekörper 10 kann kugelförmig oder zumindest teilweise kugelförmig ausgebildet sein. Beispielsweise ist die Einstecköffnung 10.4 an einem kugelförmigen oder abgeflachten Außenumfangsabschnitt des Haltekörpers 10 vorgesehen. Beispielsweise ist der Haltekörper 10 an einer Oberseite 10.9 und/oder oberhalb der Aufnahme 10.1 abgeflacht. Beispielsweise weist der Haltekörper 10 im abgeflachten Bereich eine gerade oder im Wesentlichen gerade Oberfläche 10.8 auf. Beispielsweise ist die Oberfläche 10.8 zu der Aufnahme 10.1 offen oder zumindest teilweise offen, sodass beispielsweise von der Oberseite 10.8 die Aufnahme 10.1 zumindest teilweise sichtbar ist. Grundsätzlich kann es vorgesehen sein, dass die Oberfläche 10.8 durch eine Kappe 140 (Figur 5) abgedeckt ist.

Der Haltekörper 10 kann mit einem (in den Figuren 2 bis 4 nicht dargestellten) Griffteil verbunden sein oder ein Bestandteil des Griffteils sein. Beispielsweise ist der Haltekörper 10 in diesem Fall mit dem Griff teil bewegungsfest verbunden. Grundsätzlich kann der Haltekörper 10 gegenüber dem Griffteil beweglich ausgebildet sein. Um beispielsweise den Haltekörper 10 an einem Bezugsteil, wie beispielsweise dem vorstehend beschriebenen Griffteil, beweglich zu koppeln, kann der Haltekörper 10 einen Fortsatz 11 aufweisen. Bei dem Fortsatz 11 kann es sich um einen Wellenbund oder einen sonstigen im Querschnitt runden bzw. kreisrunden Fortsatz handeln. Beispielweise weist der Fortsatz 11 eine Mittelachse M auf, welche als Drehachse genutzt sein kann, um den Haltekörper 10 relativ gegenüber dem Bezugsteil zu verdrehen. Beispielsweise verläuft die Mittelachse M koaxial zu der Symmetrieachse S des Zahnseidenhalters 1. Grundsätzlich kann die Mittelachse M auch winkelig zu der Symmetrieachse S des Zahnseidenhalter 1 verlaufen. Figuren 5 und 6 zeigen beispielhaft eine mögliche Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung 100 zur Interdentalreinigung in einer perspektivischen Darstellung ( Figur 1 ) und in einer Vorderansicht ( Figur 2 ) . Die Reinigungsvorrichtung 100 dient dazu, einen Zahnzwischenraum 600 zwischen zwei benachbarten Zähnen 500 , 500 ' zu reinigen . Die Reinigungsvorrichtung 100 ist dazu geeignet , den Zahnseidenhalter 1 der Figur 1 zu nutzen . Beispielhaft ist in den Figuren 5 und 6 der Zahnseidenhalter 1 als Bestandteil der Reinigungsvorrichtung 100 gezeigt , wobei wie bereits in der Figuren 1 bis 4 dargestellt , daran die Zahnseide 50 gehalten ist .

Bevorzugt umfasst die Reinigungsvorrichtung 100 einen Haltekörper 110 , an dem der Zahnseidenhalter 1 gehalten ist . Bei dem Haltekörper 110 kann es sich um den Haltekörper 10 der Figuren 2 bis 4 handeln . Insofern wird in Bezug auf den Haltekörper 110 auf die vorstehende Beschreibung zu dem Haltekörper 10 verwiesen . Bevorzugt umfasst die Reinigungsvorrichtung 100 einen Grundkörper 120 mit einer länglichen Erstreckung in Richtung einer Längsachse L . Bevorzugt ist im Bereich eines längsseitigen Endes 120 . 1 des Grundkörpers 120 der Haltekörper 110 angeordnet .

Bevorzugt umfasst die Reinigungsvorrichtung 100 ein ( in den Figuren 5 und 6 nicht sichtbares ) Antriebselement zum antreiben des Haltekörpers 110 . Beispielsweise ist das Antriebselement als Antriebswelle ausgebildet . Beispielsweise ist das Antriebselement um eine Drehachse D drehbar gelagert . Beispielsweise liegt die Drehachse D auf der Längsachse L des Grundkörpers 120 . Beispielsweise ist der Grundkörper 120 als Hohlkörper ausgebildet und darin ist das Antriebselement angeordnet .

Bevorzugt umfasst die Reinigungsvorrichtung 100 einen ( in den Figuren 5 und 6 nicht sichtbaren) Getriebemechanismus . Der Getriebemechanismus ist beispielsweise zwischen dem Antriebselement und dem Haltekörper 110 zwischengeschaltet und eingerichtet , den Haltekörper 110 gegenüber dem Grundkörper 120 in eine Hin- und Herbewegung rotatorisch um die Längsachse L oder eine dazu parallel verlaufende Versatzachse und/oder translatorisch quer zur Längsachse L oder zur Versatzachse zu bringen, um die Zahnseide 50 in dem Zahnzwischenraum 600 zu bewegen . Bevorzugt ist der Haltekörper 110 über ein Verbindungsteil 130 an dem Grundkörper 120 beweglich gehalten . Beispielsweise ist das Verbindungsteil 130 einerseits an dem Haltekörper 110 und andererseits an dem Grundkörper 120 befestigt . Bevorzugt ist das Verbindungsteil 130 als Hülse oder Rohr oder dergleichen Hohlkörper ausgebildet . Beispielweise ist das Verbindungsteil 130 endseitig auf dem Fortsatz 11 des Haltekörpers 10 ( Figur 3 ) aufgeschoben bzw . stützt sich dagegen ab .

Bevorzugt ist das Verbindungsteil 130 elastisch verformbar . Bevorzugt ist das Verbindungsteil 130 mit dem Haltekörper 110 und dem Grundkörper 120 derart verbunden, insbesondere endseitig drehfest verbunden, dass eine Bewegung des Haltekörpers 110 gegenüber dem Grundkörper 120 unter einer elastischen Verformung des Verbindungsteils 130 ausgeführt wird . Bevorzugt handelt es sich bei dem Verbindungsteil 130 um ein Weichkunststoffteil , insbesondere ein Spritzteil . Der Haltekörper 110 kann eine aus einem Weichkunstof f bestehende oder eine Weichkunststoff aufweisende Kappe 140 aufweisen . Beispielsweise bildet die Kappe 140 einen Umfangsabschnitt des Haltekörpers 110 aus .

Die Reinigungsvorrichtung 100 kann als Aufsatz für ein Handgerät ausgebildet sein . Beispielsweise weist dazu die Reinigungsbewegung 100 im Bereich des anderen längsseitigen Endes 120 . 2 des Grundkörpers 120 eine oder mehrere Koppelstellen zur mechanischen Kopplung und/oder Kraftkopplung mit dem Handgerät auf . Beispielsweise bilden die Reinigungsvorrichtung 100 und das Handgerät ein elektrisches Interdental-Reinigungsgerät . Beispielsweise wird über das Handgerät das Antriebselement der Reinigungsvorrichtung 100 angetrieben, insbesondere elektromotorisch angetrieben, um den Haltekörper 110 gegenüber dem Grundkörper 120 in die gewünschte Bewegung zu bringen .

Bei der Reinigungsvorrichtung 100 kann es sich um die Reinigungsvorrichtung 1 handeln, welche in der deutschen Patentanmeldung 10 2021 120 284 . 1 beschrieben ist , deren Offenbarung in die vorliegende Patentanmeldung auf genommen ist . B e z u g s z e i c h e n l i s t e

1 Zahnseidenhalter

2 Grundkörper

2.1 vorderes Ende

2.2 hinteres Ende

3 Schenkel

3.1 Befestigungsstelle

3.2 Verdickung

4 Schenkel

4.1 Befestigungsstelle

4.2 Verdickung

5 Drehgelenk

6 Abstand

7 Einschnitt

8 Materialabschnitt

9 Pfeil

10 Haltekörper

10.1 Aufnahme

10.2 Seitenwandung

10.3 Seitenwandung

10.4 Einstecköffnung

10.5 Wandungsabschnitt

10.6 Wandungsabschnitt

10.7 Hinterschneidung

10.8 Oberfläche

10.9 Oberseite

11 Fortsatz

50 Zahnseide

100 Reinigungsvorrichtung

110 Haltekörper

120 Grundkörper

120.1 Ende

120.2 Ende

130 Verbindungsteil

140 Kappe 500 Zahn

500 ' Zahn

600 Zahnzwischenraum A Ausgangsdrehlage

D Drehachse

L Längsachse

M Mittelachse

S Symmetrieachse