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Patent Searching and Data


Title:
DENTAL FLOSS HOLDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/184492
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dental floss holder comprising an elongate carrier, on an axial end of which a forked holding portion is arranged, which holding portion comprises a main part arranged on the carrier and two arms arranged next to one another at a distance and held on the main part. A dental floss thread is clamped between the end portions of the arms, which end portions face away from the main part. The main part, the arms and the dental floss thread surround an interior in which a stop element is situated, which is connected, on the side of the stop element facing away from the dental floss thread, via a connecting piece to the forked holding portion and is spaced apart from the dental floss thread.

Inventors:
BUTZ JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/054313
Publication Date:
September 09, 2022
Filing Date:
February 22, 2022
Export Citation:
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Assignee:
INTERBROS GMBH (DE)
International Classes:
A61C15/04
Foreign References:
US3378017A1968-04-16
FR2920294A12009-03-06
US20190117353A12019-04-25
US20040134512A12004-07-15
US5069233A1991-12-03
US3378017A1968-04-16
FR2920294A12009-03-06
Attorney, Agent or Firm:
LICHTI - PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zahnseiden-Halter (10) mit einem länglichen Träger

(11), an dessen einem axialen Ende eine Haltegabel (12) angeordnet ist, die ein am Träger (11) angeordnetes Grundteil (13) und zwei auf Abstand nebeneinander ange ordnete, am Grundteil (13) gehaltene Arme (17) auf weist, wobei zwischen den dem Grundteil (13) abgewand ten Endabschnitten der Arme (17) ein Zahnseiden-Faden (27) gespannt ist und wobei das Grundteil (13), die Ar me (17) und der Zahnseiden-Faden (27) einen Innenraum (20) umgeben, wobei in dem Innenraum (20) ein Anschlag körper (21) angeordnet ist, der mit der Haltegabel (12) verbunden ist und einen Abstand (a) zum Zahnseiden- Faden (27) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagkörper (21) auf seiner dem Zahnseiden-Faden (27) abgewandten Seite über einen Steg (22) mit dem Grundteil (13) verbunden ist.

2. Zahnseiden-Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, dass der Anschlagkörper (21) nur über den Steg

(22) mit dem Grundteil (13) verbunden ist.

3. Zahnseiden-Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der Steg (22) ein Gelenk bildet und so ausgebildet ist, dass eine Schwenkung des Anschlag körpers (21) in dem Innenraum (20) möglich ist.

4. Zahnseiden-Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass der Anschlagkörper (21) aus einer Ausgangsla ge zu entgegengesetzten Seiten um einen Winkel im Be reich von 5° bis 15° und insbesondere im Bereich von 10°±2° schwenkbar ist.

5. Zahnseiden-Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagkörper (21) mehr als 30% des Volumens des Innenraums (20) ausfüllt.

6. Zahnseiden-Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagkörper (21) und/oder der Steg (22) zu zumindest 70% aus einem ther moplastischen Elastomer oder aus Silikon besteht.

7. Zahnseiden-Halter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, dass der Anschlagkörper (21) und/oder der Steg (22) vollständig aus dem thermoplastischen Elastomer oder aus Silikon besteht.

8. Zahnseiden-Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagkörper (21) auf seiner dem Zahnseiden-Faden (27) zugewandten Seite eine Anschlagkante (21a) aufweist, die in Richtung des Zahnseiden-Fadens (27) konvex gekrümmt ist.

9. Zahnseiden-Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Anschlagkörper (21) zumindest eine Aussparung (23) und/oder eine Durchbre chung ausgebildet ist.

10. Zahnseiden-Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagkörper (21), der Steg (22) und die Haltegabel (12) einstückig mitei nander verbunden sind.

11. Zahnseiden-Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (a) des An schlagkörpers (21) zu dem Zahnseiden-Faden (27) mittels einer Verstellvorrichtung (28) veränderbar und ein stellbar ist.

12. Zahnseiden-Halter nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, dass die Verstellvorrichtung (28) eine Rast vorrichtung (25) aufweist.

13. Zahnseiden-Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem axialen Ende des Zahnseiden-Fadens (27) zumindest ein Reini gungskörper (18) angeordnet ist.

14. Zahnseiden-Halter nach Anspruch 13, dadurch gekenn zeichnet, dass der Reinigungskörper (18) zumindest ein Konusteil (19) aufweist, das sich in Längsrichtung des Zahnseiden-Fadens (27) zu dessen Mitte hin verjüngt.

15. Zahnseiden-Halter nach Anspruch 14, dadurch gekenn zeichnet, dass zumindest zwei Konusteile (19) in Längs richtung des Zahnseiden-Fadens (27) hintereinander an geordnet sind.

16. Zahnseiden-Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass an dem der Haltegabel (12) entgegengesetzten axialen Ende des Trägers (11) ein Zahnstocher (14) angeordnet ist.

17. Zahnseiden-Halter nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet, dass der Zahnstocher (14) einen weich elastischen Überzug (15) des Trägers (11) aufweist und dass auf der Außenseite des Überzugs (15) radial her vorstehende Finger (26) angeordnet sind.

Description:
Zahnseiden-Halter

Die Erfindung betrifft einen Zahnseiden-Halter mit einem länglichen Träger, an dessen einem axialen Ende eine Halte- gabel angeordnet ist, die ein am Träger angeordnetes Grund teil und zwei auf Abstand nebeneinander angeordnete, am Grundteil gehaltene Arme aufweist, wobei zwischen den dem Grundteil abgewandten Endabschnitten der Arme ein Zahnsei den-Faden gespannt ist und wobei das Grundteil, die Arme und der Zahnseiden-Faden einen Innenraum umgeben, wobei in dem Innenraum ein Anschlagkörper angeordnet ist, der mit der Haltegabel verbunden ist und einen Abstand zum Zahnsei den-Faden aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der An schlagkörper auf seiner dem Zahnseiden-Faden abgewandten Seite über einen Steg mit dem Grundteil verbunden ist.

Seit langem ist es bekannt, die Zwischenräume zwischen Zäh nen mittels Zahnseide von Zahnbelag und Essensresten zu reinigen. Als Zahnseide kann ein Faden aus Kunststoff, ins- besondere Nylon oder Polyethylen oder aus Seide Verwendung finden, wobei der Zahnseiden-Faden zusätzlich außenseitig beschichtet und/oder gewachst sein kann. Mit dem Begriff "Zahnseiden-Faden" sollen alle entsprechenden bekannten Ausgestaltungen mit umfasst sein.

Früher war es üblich, dass ein Benutzer einen Zahnseiden- Faden gewünschter Länge von einem Endlos-Material abtrennt, den Zahnseiden-Faden ergreift, in den Zahnzwischenraum ein führt und manuell hin und her bewegt, um Verunreinigungen aus dem Zahnzwischenraum abzuführen. Die ordnungsgemäße An wendung des Zahnseiden-Fadens erfordert eine gewisse Übung und Geschick, da es ansonsten zu Verletzungen des Zahnflei sches kommen kann.

Um die Verwendung des Zahnseiden-Fadens zu erleichtern, sind Zahnseiden-Halter bekannt, die häufig als Einmal- Produkt angeboten werden. Ein Zahnseiden-Halter der genann ten Art besitzt einen länglichen, stabförmigen Träger aus Kunststoff, der an seinem einen axialen Ende eine Haltega bel aufweist. Die Haltegabel ist portalförmig ausgebildet und besitzt ein Grundteil, das an den Träger angeschlossen ist, sowie zwei vom Grundteil ausgehende, auf Abstand ne beneinander angeordnete Arme. Das Grundteil und die beiden Arme bilden im Wesentlichen eine U-förmige Konfiguration. Zwischen den dem Grundteil abgewandten Endabschnitten der Arme ist ein Zahnseiden-Faden gespannt. Auf diese Weise bilden das Grundteil, die Arme und der Zahnseiden-Faden zwischen sich einen Innenraum. Wenn der Zahnseiden-Faden in einen Zahnzwischenraum eingeführt wird, treten die den Zahnzwischenraum begrenzenden Zähne in den Innenraum ein.

Bei einem derartigen Zahnseiden-Halter besteht der Nach teil, dass der Benutzer den Zahnseiden-Faden soweit in den Zahnzwischenraum einbringen kann, dass der Zahnseiden-Faden senkrecht zu seiner Längserstreckung stark verformt wird und dadurch auf das Zahnfleisch am Boden des Zahnzwischen raums eine hohe Druckkraft ausüben kann, die zu einer Ver letzung des Zahnfleisches führt.

Aus der US 3378017 und der FR 2920294 ist es jeweils be kannt, in den Zwischenraum eines Zahnseiden-Halters einen Anschlagkörper einzusetzen, der das Maß, um das der Zahn- seiden-Faden in den Zahnzwischenraum abgesenkt werden kann, beschränkt. Der Anschlagkörper ist mit dem Grundteil und den Armen auf deren jeweils dem Innenraum zugewandten Sei ten verbunden, so dass eine große Anlagefläche und eine si chere und stabile Positionierung des Anschlagkörpers si chergestellt ist. Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist jedoch, dass weiterhin hohe Kräfte auf das Zahnfleisch ei nes Benutzers ausgeübt werden können, wenn der Zahnseiden- Faden mit einer zu großen Kraft in den Zahnzwischenraum eingeführt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zahnseiden- Halter der genannten Art zu schaffen, bei dem die Gefahr verringert ist, dass der Benutzer mit dem Zahnseiden-Faden eine übermäßige Druckkraft auf das am Boden des Zahnzwi schenraums befindliche Zahnfleisch aufbringen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Zahnseiden- Halter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist ebenfalls vorgesehen, dass in dem Innenraum, der von dem Grundteil, den Armen und dem Zahnseiden-Faden umgeben und definiert ist, ein Anschlagkörper angeordnet ist. Der An schlagkörper ist dabei über einen Steg und insbesondere nur über diesen einen Steg auf seiner dem Zahnseiden-Faden ab gewandten Seite mit der Haltegabel und insbesondere mit de ren Grundteil verbunden. Das Maß der Verformbarkeit des Anschlagkörpers relativ zu der Haltegabel ist durch das Material, die Größe und die Anordnung des Stegs definiert. In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Anschlagkörper über den Steg mit dem Grundteil verbunden ist, wobei der Steg vorzugsweise mittig auf der dem Zahnseiden-Faden abgewandten Seite des Anschlagkörpers angeordnet ist.

Wenn ein Benutzer den Zahnseiden-Faden in den Zahnzwischen raum einführt, ist die Eindringtiefe des Zahnseiden-Fadens in den Zahnzwischenraum durch den Abstand des Anschlagkör pers zum Zahnseiden-Faden begrenzt. Nachdem der Zahnseiden- Faden um ein entsprechendes Maß in den Zahnzwischenraum eingeführt ist, legt sich der Anschlagkörper an die den Zahnzwischenraum bildenden Zähne an, so dass ein weiteres Eindringen des Zahnseiden-Fadens in den Zwischenzwischen raum erschwert ist. Auf diese Weise ist auch das Maß, um das der Zahnseiden-Faden senkrecht zu einer Längserstre ckung während des Reinigungsvorgangs verformt werden kann, durch den Anschlagkörper beschränkt. Der Steg stellt eine relativ weiche, nachgiebige Befestigung des Anschlagkörpers am Grundteil dar und ermöglicht es, dass der Anschlagkörper ausweichen kann, wenn der Benutzer übermäßig hohe Kräfte auf den Anschlagkörper aufbringt.

Vorzugsweise ist der Anschlagkörper nur über den Steg mit dem Grundteil verbunden, wobei der Steg insbesondere mittig angeordnet ist, wobei der Anschlagkörper und der Steg eine zu ihrer Mittelinie symmetrische Konfiguration aufweisen können. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Steg ein Gelenk bildet und so ausgebildet ist, dass eine Schwenkung des Anschlagkörpers in dem Innenraum und insbesondere in der von den Armen, dem Grundteil und dem Zahnseiden-Faden definierten Ebene möglich ist. Aus seiner unbelasteten Ausgangslage kann der Anschlagkörper zu entgegengesetzten Seiten um einen Winkel im Bereich von 5° bis 15° und insbesondere im Bereich von 10°± 2° schwenkbar sein.

Zusätzlich dazu kann vorgesehen sein, dass der Anschlagkör per senkrecht dazu, d.h. aus dem Innenraum seitlich heraus geschwenkt werden kann.

Der Abstand des Anschlagskörpers zum Zahnseiden-Faden ist vorzugsweise so gewählt, dass damit die übliche Tiefe eines Zahnzwischenraums abgedeckt ist, so dass die Reinigungswir kung des Zahnseiden-Fadens nicht beschränkt, jedoch die Un fallgefahr vermindert ist.

Da der Anschlagkörper über einen Steg mit der Haltegabel verbunden ist, kann er relativ zu der Haltegabel elastisch verformt werden, so dass er bei Benutzung auch dann weiter hin an den Zähnen anliegt, wenn der Benutzer den Zahnsei- den-Halter kippen sollte.

Um eine großflächige Anlage des Anschlagkörpers an den Zäh nen zu erreichen und um die Gefahr des Auftretens von punk tuellen Lasten zu verhindern, sollte der Anschlagkörper re lativ groß ausgebildet sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Anschlagkörper mehr als 30% des Volumens des Innenraums ausfüllt. Vorzugsweise füllt der Anschlagkörper 30% bis 60% und insbesondere 40% bis 50% des Volumens des

Innenraums aus.

Damit der Anschlagkörper auch bei seiner Verformung zumin dest annähernd den gleichen Abstand zum Zahnseiden-Faden beibehält, kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass der Anschlagkörper auf seiner dem Zahnseiden- Faden zugewandten Seite eine Anschlagkante aufweist, die in Richtung des Zahnseiden-Fadens konvex gekrümmt ist. Vor zugsweise handelt es sich bei der Krümmung um einen Kreis bogenabschnitt, jedoch sind auch andere Krümmungsformen möglich.

Um Verletzungen der Zähne und insbesondere des Zahnflei sches zuverlässig zu vermeiden, sollten der Anschlagkörper und/oder der Steg zumindest außenseitig aus einem weich elastischen Kunststoff, insbesondere einem thermoplasti schen Elastomer bestehen. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Anschlagkörper und/oder der Steg einen Kern aus einem stabilen Kunststoff besitzen und mit einem Überzug aus dem weich-elastischen Kunststoff versehen sind. Der Kern kann dabei einstückig mit einem Kern des Trägers ausgebildet sein.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Anschlagkörper und/oder der Steg zu zumindest 70% und insbesondere vollständig aus dem weich-elastischen thermoplastischen Elastomer oder aus Silikon bestehen. Dadurch ist der weitere Vorteil gegeben, dass der Anschlag körper bei Anlage an den Zähnen oder in Folge weiterer äu ßerer Belastungen in einfacher Weise verformt werden kann. Um die Verformbarkeit des Anschlagkörpers zu beeinflussen, kann vorgesehen sein, dass der Anschlagkörper zumindest ei ne Aussparung und/oder zumindest eine Durchbrechung be sitzt. Die Aussparung und/oder die Durchbrechung stellen Querschnittsschwächungen des Anschlagkörpers dar, die die Verformbarkeit des Anschlagkörpers erhöhen.

In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung kann vorge sehen sein, dass der Anschlagkörper, der Steg und die Hal tegabel einstückig miteinander verbunden, d.h. als monoli thisches Bauteil ausgebildet sind. Insbesondere kann in ei nem ersten Herstellungsschritt ein Tragkörper aus einem formstabilen Kunststoff gespritzt werden, wobei der Trag körper den Träger und gegebenenfalls einen Kern des Grund teils und/oder der Arme bildet. Auf diesem Tragkörper wird in einem zweiten Verfahrensschritt der weich-elastische thermoplastische Kunststoff aufgespritzt, der zumindest ab schnittsweise einen Überzug des Trägers, des Grundteils und der Arme bildet. Das Grundteil und die Arme sind vorzugs weise vollständig von dem weich-elastischen thermoplasti schen Kunststoff überzogen oder sogar vollständig aus dem weich-elastischen thermoplastischen Kunststoff gebildet.

Der Zahnseiden-Faden wird üblicherweise an den Armen dadurch gehalten, dass er an seinen Enden unter Bildung ei nes Kopfes angeschmolzen wird. Die an den axialen Enden des Zahnseiden-Fadens gebildeten Köpfe dienen als Auszugssiche rung, jedoch können sie für den Benutzer störend sein und die Gefahr einer Verletzung mit sich bringen. Wenn die Arme zumindest abschnittsweise mit dem Überzug versehen sind, können die Köpfe des Zahnseiden-Fadens überdeckt und insbe sondere vollständig abgedeckt sein. In einer alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Abstand des Anschlagkörpers zu dem Zahnseiden- Faden mittels einer Verstellvorrichtung veränderbar und einstellbar ist, wobei als Verstellvorrichtung beispiels weise eine Rastvorrichtung Verwendung finden kann. Zu die sem Zweck kann der Anschlagkörper zusammen mit dem Steg als separates Bauteil ausgebildet und in einem nachfolgenden Verfahrensschritt an der Haltegabel verstellbar angebracht sein. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Anschlagkörper mit dem Steg senkrecht zur Längsrichtung des Zahnseiden- Fadens verstellbar ist.

Die Verstellung kann stufenlos erfolgen, in bevorzugter Ausgestaltung ist jedoch vorgesehen, dass eine stufenweise Festlegung und insbesondere Verrastung des Steges und somit des Anschlagkörpers an der Haltegabel und insbesondere an dem Grundteil vorgesehen ist.

Der Zahnseiden-Faden verläuft zwischen den beiden Armen der Haltegabel und ist an seinen Enden jeweils an einem der Ar me befestigt oder in das Material des jeweiligen Arms ein gebettet. Wenn der Benutzer den Zahnseiden-Faden in den Zahnzwischenraum eingeführt hat und anschließend den Zahn- seiden-Halter in Längsrichtung des Zahnseiden-Fadens hin und her bewegt, ist es üblicherweise schwierig, den äuße ren, sich erweiternden Bereich des Zahnzwischenraums gut zu reinigen. Um dies zu erreichen, kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass an zumindest einem der axi alen Enden des Zahnseiden-Fadens zumindest ein Reinigungs körper angeordnet ist. Der Reinigungskörper besteht vor zugsweise aus einem weich-elastischen Kunststoff und insbe sondere einem thermoplastischen Elastomer oder aus Silikon und ist vorzugsweise auf den Zahnseiden-Faden aufgespritzt und/oder mit dem zugehörigen Arm einstückig verbunden. Auf diese Weise ist auch verhindert, dass der Zahnseiden-Halter am Ende des Zahnseiden-Fadens mit dem dort angeordneten Arm gegen das Zahnfleisch stößt und dieses verletzt.

In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Rei nigungskörper zumindest ein Konusteil aufweist, das sich in Längsrichtung des Zahnseiden-Fadens zu dessen Mitte hin verjüngt. Wenn der Benutzer bei der Verschiebung des Zahn seiden-Fadens in dem Zahnzwischenraum in den axialen Endbe reich des Zahnseiden-Fadens gelangt, kommt der Reinigungs körper zunächst mit seinem zur Mitte des Zahnseiden-Fadens weisenden Ende mit dem Zahn und/oder dem Zahnfleisch in Kontakt. Bei einer weiteren Bewegung tritt der konusförmige Reinigungskörper in den Zahnzwischenraum ein, wodurch die Reinigungswirkung verbessert ist.

Vorzugsweise ist an jedem axialen Ende des Zahnseiden- Fadens ein Reinigungskörper angeordnet, insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Reinigungskörper zumindest zwei in Längsrichtung des Zahnseiden-Fadens hintereinander ange ordnete und vorzugsweise miteinander verbundene Konusteile aufweist, die beide so ausgerichtet sind, dass sie sich zur Mitte des Zahnseiden-Fadens hin verjüngen.

Der stabförmige Träger des Zahnseiden-Halters dient gleich zeitig als Handgriff, an dem ein Benutzer den Zahnseiden- Halter ergreifen kann. An dem der Haltegabel entgegenge setzten axialen Ende des Träger ist vorzugsweise ein Zahn stocher angeordnet. Der Zahnstocher kann integraler Be standteil des Zahnseiden-Halters sein und weist vorzugswei se einen hülsenförmigen weich-elastischen Überzug des Trä gers insbesondere aus einem thermoplastischen Elastomer auf. Auf der Außenseite des Überzugs können radial hervor stehende Finger angeordnet sein, die vorzugsweise ebenfalls aus dem weich-elastischen Kunststoffmaterial bzw. dem ther moplastischen Elastomer bestehen und insbesondere einstü ckig mit dem Überzug verbunden sind. Zusätzlich oder alter nativ dazu kann der Zahnstocher radial hervorstehende Ein zelborsten oder Borstenbündel aufweisen.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen:

Fig. 1 Eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Zahn- seiden-Halters,

Fig. 2 ein Detail des Zahnseiden-Halters gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,

Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. 2,

Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung, wobei der Zahnseiden-Faden in einem Zahnzwischenraum ange ordnet ist,

Fig. 5 die Haltegabel des Zahnseiden-Halters, wobei der Zahnseiden-Faden in einen Zahnzwischenraum einge führt ist,

Fig. 6 den Zahnseiden-Halter gemäß Fig. 5 nach Verschie bung des Zahnseiden-Fadens im Zahnzwischenraum, Fig. 7 die Haltegabel des Zahnseiden-Halters gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel und

Fig. 8 eine alternative Ausgestaltung des Anschlagkör pers.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Zahnseiden-Halters 10, der einen länglichen, stabförmigen Träger 11 aus einem stabilen Kunststoff aufweist. An dem gemäß Fig. 1 rechten Ende des Trägers 11 ist eine U-förmige Haltegabel 12 ange formt, die ein am Träger 11 angeformtes oder einstückig mit diesem ausgebildetes Grundteil 13 und zwei auf Abstand ne beneinander angeordnete, am Grundteil 13 gehaltene oder einstückig mit diesem ausgebildete Arme 17 aufweist. Die Haltegabel 12 mit dem Grundteil 13 und den Armen 17 bildet eine rahmen- bzw. portalartige Konfiguration.

Die unteren, dem Grundteil 13 abgewandten freien Endab schnitt der Arme 17 sind über einen Zahnseiden-Faden 27 miteinander verbunden. Der Zahnseiden-Faden 27 ist an sei nen axialen Enden an den Armen 17 befestigt oder in deren Kunststoffmaterial eingebettet.

An den beiden axialen Enden des Zahnseiden-Fadens 27 ist jeweils ein Reinigungskörper 18 angeordnet. Jeder Reini gungskörper 18 weist zwei Konusteile 19 auf, die in Längs richtung des Zahnseiden-Fadens 27 hintereinander angeordnet und so ausgerichtet sind, dass sich ihr Querschnitt in Längsrichtung des Zahnseiden-Fadens 27 zu dessen Mitte hin verjüngt. Jeder Reinigungskörper 18 ist über ein Verbin dungsteil 29 mit dem jeweiligen Arm 17 verbunden. Die Haltegabel 12 mit dem Grundteil 13 und den beiden Armen 17 umgibt zusammen mit dem Zahnseiden-Faden 27 einen Innen raum 20. In dem Innenraum 20 ist ein Anschlagkörper 21 an geordnet, der nur über einen mittigen Steg 22 mit dem Grundteil 13 der Haltegabel 12 verbunden ist. Der Steg 22 ist auf der dem Zahnseiden-Faden 27 abgewandten Seite des Anschlagkörpers 21 angeordnet.

Auf seiner dem Zahnseiden-Faden 27 zugewandten Seite be sitzt der Anschlagkörper 21 eine Anschlagkante 21a, die in Richtung des Zahnseiden-Fadens 27 konvex gekrümmt ist. In dem in Fig. 1 dargestellten Ruhezustand (Nicht-Benutzungs- zustand) weist die Anschlagkante 21a des Anschlagkörpers 21 einen Abstand a von dem Zahnseiden-Faden 27 auf (s. Fig.

2).

Der Anschlagkörper 21 füllt den Innenraum 20 zu mehr als 30% und insbesondere zu mehr als 40% aus. Bei dem darge stellten Ausführungsbeispiel füllt der Anschlagkörper 21 den Innenraum 20 zu etwa 50% aus.

An dem der Haltegabel 12 entgegengesetzten axialen Ende des Trägers 11 ist ein Zahnstocher 14 angeordnet, der einen weich-elastischen Überzug 15 des Trägers 11 aufweist, wobei der Überzug 15 auf seiner Außenseite radial hervorstehende, einstückig angeformte Finger 26 besitzt.

Ein mittlerer Abschnitt des Trägers 11 dient als Griffteil 16, an dem ein Benutzer den Zahnseiden-Halter 10 ergreifen kann.

Der Zahnseiden-Halter 10 besteht aus zwei unterschiedlichen Kunststoff-Materialien. Der Träger 11, ein Kern des Zahn- S tochers 14 und ein Kern der Haltegabel 12 bestehen aus ei nem stabilen Kunststoff und sind zumindest abschnittsweise mit einem Überzug 24 aus einem weich-elastischen, thermo plastischen Elastomer versehen. Dieses Material bildet den Überzug 15 und die Finger 26 des Zahnstochers 14, den An schlagkörper 21, den Steg 22, die Reinigungskörper 18 und die Verbindungsteile 29. Darüber hinaus umhüllt der Überzug 24 vorzugsweise vollständig die Kerne der Arme 17 und des Grundteils 13.

Da der Steg 22 vollständig aus dem weich-elastischen, ther moplastischen Elastomer besteht, bildet er ein Gelenk, so dass der Anschlagkörper 21 in dem Zwischenraum 20 in der von den Armen 17 definierten Ebene schwenken kann.

In den Fig. 2 bis 4 ist die Funktionsweise des Zahnseiden- Halters 10 dargestellt. Der Abstand a zwischen dem Zahnsei den-Faden 27 und der Anschlagkante 21a des Anschlagkörpers 21 ist so bemessen, dass er der durchschnittlichen Tiefe eines Zahnzwischenraums, d.h. dem Abstand der Kaufläche be nachbarter Zähne Z vom Boden des zwischen den Zähnen Z ge bildeten Zahnzwischenraums entspricht, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.

Wenn ein Benutzer den Zahnseiden-Faden 27 in den Zahnzwi schenraum einführt und in diesem absenkt, kommt die An schlagkante 21a des Anschlagkörpers 21 mit den Kauflächen der Zähne Z in Anlage, wodurch die Kraft, die der Benutzer mit Hilfe des Zahnseiden-Fadens 27 auf den Boden des Zahn zwischenraums bzw. das dort angeordnete Zahnfleisch ausüben kann, beschränkt ist. Dieser Zustand ist auch in Fig. 5 dargestellt, wobei die Anschlagfläche 21a des Anschlagkör pers 21 auf der Oberseite eines Zahns Z des Unterkiefers eines Menschen aufliegt. Wenn der Benutzer den Zahnseiden- Halter 10 in Längsrichtung des Zahnseiden-Fadens 27 hin und her bewegt, wie es durch den Doppelpfeil B angedeutet ist, wird der Zahnseiden-Faden 27 in dem Zahnzwischenraum soweit verschoben, bis der am axialen Ende des Zahnseiden-Fadens 27 angeordnete Reinigungskörper 18 im Bodenbereich des Zahnzwischenraums in diesen eintritt (s. Fig. 6). Auf diese Weise ist eine zusätzliche Reinigung der Außenoberfläche der Zähne Z erreicht und zusätzlich vermieden, dass der re lativ stabile Arm 17 mit den Zähnen Z in Anlage kommt oder das Zahnfleisch verletzen kann.

Bei der Verschiebung des Zahnseiden-Halters 10 in Längs richtung des Zahnseiden-Fadens 27 kann sich der Anschlag körper 21 elastisch verformen, da er einerseits nur über den Steg 22 gehalten ist und andererseits zusammen mit dem Steg 22 aus einem weich-elastischen Kunststoff besteht.

Im vorgenannten Ausführungsbeispiels sind die Haltegabel 12, der Steg 22 und der Anschlagkörper 21 als einstückiges, monolithisches Bauteil ausgebildet. Fig. 7 zeigt eine al ternative Ausgestaltung, bei der der Anschlagkörper 21 zu sammen mit dem Steg 22 als eigenständiges Bauteil ausgebil det ist und über eine Verstellvorrichtung 28 verstellbar am Grundteil 13 der Haltegabel 12 gelagert ist. Die Verstell vorrichtung 28 ist vorzugsweise als Rastvorrichtung 25 aus gebildet, die es erlaubt, den Anschlagkörper 21 zusammen mit dem Steg 22 senkrecht zur Längserstreckung des Zahnsei den-Fadens 27 zu verstellen, wie es durch den Doppelpfeil A angedeutet ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Abstand des Anschlagkörpers 21 zu dem Zahnseiden-Faden 27 zu verän dern und an die im Mundraum des Benutzers vorhandenen geo metrischen Verhältnisse anzupassen. Fig. 8 zeigt eine Weiterbildung des Anschlagkörpers 21. Die Verformbarkeit des Anschlagkörpers 21 ist wesentlich durch dessen Geometrie bestimmt. Gemäß Fig. 8 weist der Anschlag- körper 21 eine mittlere Aussparung 23 auf, wodurch der An schlagkörper 21 ringförmig ausgebildet ist und eine hohe Verformbarkeit besitzt.