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Title:
DEODORISING TEXTILE TREATMENT AGENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/012423
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a conditioning agent having a deodorising action. Said conditioning agent contains a deodorising agent and 0.1 to 80 wt. % of a softening agent. The agent can be used for conditioning and deodorising objects and surfaces and forms a product in conjuction with a spray dispenser. The invention also relates to the use of the deodorising agents in methods for textile cleaning and stain treatment, in addition to the use thereof prior to a textile dry cleaning or textile drying process. The invention further relates to textile cleaning substrates containing deodorising agents, the use thereof in methods for textile conditioning, a textile cleaning kit containing at least one bag, a cleaning substrate and a sprayable product containing at least one deodorising agent.

Inventors:
SCHEIDGEN ARNDT (DE)
JESCHKE RAINER (DE)
LAMBERT FLORENCE (FR)
DRILLON DAMIEN (FR)
SCHEFFLER KARL-HEINZ (DE)
BAUDRILLARD VINCENT (FR)
JONKE HERMANN (DE)
SCHYMITZEK TATIANA (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/008766
Publication Date:
February 14, 2002
Filing Date:
July 28, 2001
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
SCHEIDGEN ARNDT (DE)
JESCHKE RAINER (DE)
LAMBERT FLORENCE (FR)
DRILLON DAMIEN (FR)
SCHEFFLER KARL HEINZ (DE)
BAUDRILLARD VINCENT (FR)
JONKE HERMANN (DE)
SCHYMITZEK TATIANA (DE)
International Classes:
C11D3/00; C11D3/20; C11D3/382; C11D11/00; C11D17/04; (IPC1-7): C11D3/00
Domestic Patent References:
WO2000024851A22000-05-04
WO1991012828A11991-09-05
WO1996039556A11996-12-12
WO1997000738A11997-01-09
Foreign References:
US5773408A1998-06-30
US5441727A1995-08-15
US5861371A1999-01-19
DE4014055A11991-11-07
US4172123A1979-10-23
US4637892A1987-01-20
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Claims:
Patentansprüche
1. Mittel zur Wäschekonditionierung, enthaltend a) mindestens eine desodorierende Substanz und b) 0,01 bis 80 Gew.% eines Weichmachers.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die desodorierende Substanz ausgewählt ist aus ein oder mehreren Metallsalzen einer unverzweigten oder verzweigten, ungesättigten oder gesättigten, einoder mehrfach hydroxylierten Fettsäure mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen und/oder einer Harzsäure mit Ausnahme der Alkalimetallsalze sowie aus beliebigen Mischungen dieser Salze mit sich selbst und Cyclodextrinen.
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die desodorierende Substanz ein oder mehrere Metallsalze der Ricinolsäure und/oder der Abietinsäure, vorzugsweise Zinkricinoleat und/oder Zinkabietat, insbesondere Zinkricinoleat, enthält.
4. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es die desodorierende Substanz in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 0,16 bis 5 Gew.% und insbesondere 0,2 bis 2 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.
5. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als Weichmacher kationische Tenside, bevorzugt alkylierte quaternäre Ammoniumverbindungen, von denen mindestens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist, insbesondere NMethylN (2 hydroxyethyl)N,N (ditalgacyloxyethyl) ammoniummethosulfat, enthält.
6. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Weichmacher in Mengen von 0,1 bis 70 Gew.%, vorzugsweise 0,2 bis 60 Gew.% und insbesondere 0,5 bis 40 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.
7. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es flüssig ist und bis zu 40 Gew.% eines oder mehrerer Lösungsmittel, insbesondere wasserlösliche Lösungsmittel, enthält.
8. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ein oder mehrere Parfüms, vorzugsweise ein oder mehrere verkapselte Parfüms in Form ein oder mehrerer Nanound/oder Mikrokapseln in einer Menge von bis zu 10 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.% und insbesondere 0,1 bis 3 Gew.% enthält.
9. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Desodorierung und/oder Konditionierung eines Gegenstands, einer Oberfläche oder eines Raumes, vorzugsweise von textilen Geweben, Haushaltsoberflächen, Schuhen, Abfallbehältern, Recyclingbehältem, Luft, größeren Haushaltsgeräten, Katzenstreu, Haustieren, Haustierschlafstätten, insbesondere von Kleidungsstücken, Teppichen, Teppichböden, Vorhänge, Gardinen, Polstermöbeln, Bettwäsche, Zelten, Schlafsäcken, Autositzen, Autoteppichen, textilen Autoinnenraumauskleidungen, Thekenoberflächen, Wänden, Böden, Badezimmeroberflächen und Küchenoberflächen.
10. Verfahren zur Reinigung von Textilien durch Einsatz eines Mittels, enthaltend mindestens eine desodorierende Substanz und gegebenenfalls Weichmacher.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die desodorierende Substanz ausgewählt ist aus ein oder mehreren Metallsalzen einer unverzweigten oder verzweigten, ungesättigten oder gesättigten, einoder mehrfach hydroxylierten Fettsäure mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen und/oder einer Harzsäure mit Ausnahme der Alkalimetallsalze sowie aus beliebigen Mischungen dieser Salze mit sich selbst und Cyclodextrinen.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die desodorierende Substanz ein oder mehrere Metallsalze der Ricinolsäure und/oder der Abietinsäure, vorzugsweise Zinkricinoleat und/oder Zinkabietat, insbesondere Zinkricinoleat, enthält.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die desodorierende Substanz in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 0,2 bis 5 Gew.% und insbesondere 0,5 bis 2 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es als Weichmacher kationische Tenside, bevorzugt alkylierte quaternäre Ammonium verbindungen, von denen mindestens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist, insbesondere NMethylN (2hydroxyethyl)N, N (ditalgacyloxyethyl) ammoniummethosulfat, in Mengen von 0,1 bis 70 Gew.%, vorzugsweise 0,2 bis 60 Gew.% und insbesondere 0,5 bis 40 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel flüssig ist und bis zu 40 Gew.% eines oder mehrerer Lösungsmittel, insbesondere wasserlösliche Lösungsmittel, enthält.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es ein automatisches Waschverfahren ist und/oder ein manuelles Waschverfahren, insbesondere ein Trockenreinigungsverfahren ist, wobei das Mittel vorzugsweise während des Spülgangs des Waschverfahrens zugeführt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel ein oder mehrere anionische Tenside, insbesondere ein oder mehrere Sulfosuccinate, Sulfosuccinamate und/oder Sulfosuccinamide, enthält.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel ein oder mehrere nichtionische Tenside, insbesondere ein oder mehrere alkoxylierte Cio22Alkohole, enthält.
19. Verwendung eines Mittels zur Konditionierung und/oder Desodorierung von Textilien vor einem anschließenden Trockenreinigungsverfahren und/oder Textiltrocknungsprozeß, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel mindestens eine desodorierende Substanz und gegebenenfalls Weichmacher enthält.
20. Verwendung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die desodorierende Substanz ausgewählt ist aus ein oder mehreren Metallsalzen einer unverzweigten oder verzweigten, ungesättigten oder gesättigten, einoder mehrfach hydroxylierten Fettsäure mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen und/oder einer Harzsäure mit Ausnahme der Alkalimetallsalze sowie aus beliebigen Mischungen dieser Salze mit sich selbst und Cyclodextrinen.
21. Verwendung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die desodorierende Substanz ein oder mehrere Metallsalze der Ricinolsäure und/oder der Abietinsäure, vorzugsweise Zinkricinoleat und/oder Zinkabietat, insbesondere Zinkricinoleat, enthält.
22. Verwendung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die desodorierende Substanz in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 0, 2 bis 5 Gew.% und insbesondere 0,5 bis 2 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.
23. Verwendung nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß es als Weichmacher kationische Tenside, bevorzugt alkylierte quaternäre Ammoniumverbindungen, von denen mindestens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist, insbesondere NMethylN (2 hydroxyethyl)N, N (ditalgacyloxyethyl) ammoniummethosulfat, in Mengen von 0,1 bis 70 Gew.%, vorzugsweise 0,2 bis 60 Gew.% und insbesondere 0,5 bis 40 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.
24. Verwendung nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel flüssig ist und bis zu 40 Gew.% eines oder mehrerer Lösungsmittel, insbesondere wasserlösliche Lösungsmittel, enthält.
25. Verwendung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel Lösungsmittel ausgewählt aus den Clbis C4Monoalkoholen, C2bis C6Glykolen, C3bis C12Glykolethem, Glycerin oder beliebigen Mischungen hieraus, enthält.
26. Verwendung nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel in flüssiger Form, vorzugsweise durch Besprühen oder Aufrollen auf die trockenen und/oder feuchten Textilien appliziert wird.
27. Reinigungssubstrat imprägniert und/oder beschichtet mit einem Mittel, enthaltend mindestens eine desodorierende Substanz und gegebenenfalls Weichmacher.
28. Reinigungssubstrat nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die desodorierende Substanz ausgewählt ist aus ein oder mehreren Metallsalzen einer unverzweigten oder verzweigten, ungesättigten oder gesättigten, einoder mehrfach hydroxylierten Fettsäure mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen und/oder einer Harzsäure mit Ausnahme der Alkalimetallsalze sowie aus beliebigen Mischungen dieser Salze mit sich selbst und Cyclodextrinen.
29. Reinigungssubstrat nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die desodorierende Substanz ein oder mehrere Metallsalze der Ricinolsäure und/oder der Abietinsäure, vorzugsweise Zinkricinoleat und/oder Zinkabietat, insbesondere Zinkricinoleat, enthält.
30. Reinigungssubstrat nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die desodorierende Substanz in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 0,2 bis 5 Gew.% und insbesondere 0,5 bis 2 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.
31. Reinigungssubstrat nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß es als Weichmacher kationische Tenside, bevorzugt alkylierte quaternäre Ammoniumverbindungen, von denen mindestens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist, insbesondere NMethylN (2 hydroxyethyl)N, N (ditalgacyloxyethyl) ammoniummethosulfat, in Mengen von 0,1 bis 70 Gew.%, vorzugsweise 0,2 bis 60 Gew.% und insbesondere 0,5 bis 40 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.
32. Reinigungssubstrat nach einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel flüssig ist und bis zu 40 Gew.% eines oder mehrerer Lösungsmittel, insbesondere wasserlösliche Lösungsmittel, enthält.
33. Reinigungssubstrat nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel Lösungsmittel ausgewählt aus den Cbis C4Monoalkoholen, C2bis C6Glykolen, C3bis Cl2Glykolethern, Glycerin oder beliebigen Mischungen hieraus, enthält.
34. Reinigungssubstrat nach einem der Ansprüche 27 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel ein oder mehrere anionische Tenside, insbesondere ein oder mehrere Sulfosuccinate, Sulfosuccinamate und/oder Sulfosuccinamide, enthält.
35. Reinigungssubstrat nach einem der Ansprüche 27 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel ein oder mehrere nichtionische Tenside, insbesondere ein oder mehrere alkoxylierte Clo22Alkohole, enthält.
36. Erzeugnis, enthaltend ein Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und einen Sprühspender.
37. Verfahren zur Fleckbehandlung eines verschmutzten Textils, dadurch gekennzeichnet, daß a) das angefleckte Textil mit der verfleckten Stelle auf eine saugfähige Unterlage gelegt wird, b) ein Mittel, enthaltend mindestens eine desodorierende Substanz und gegebenenfalls Weichmacher auf das Textil aufgebracht wird. c) optional, zusätzlich ein Textilreinigungsmittel auf die verschmutzte Stelle appliziert wird.
38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß d) das vorbehandelte und gereinigte Textil gegebenenfalls mit weiteren vorbehandelten oder nicht vorbehandelten Textilien und einem Reinigungssubstrat, insbesondere einem Reinigungssubstrat nach einem der Ansprüche 27 bis 35, in einen Beutel, welcher wasserdampfdurchlässig oder weitgehend wasserdampfundurchlässig ist, gelegt wird, e) der Beutel mit den Textilien und dem Reinigungssubstrat in einem Wäschetrockner hinund her gewälzt wird, wobei das Mittel auf dem Substrat mit den Textilien in Kontakt tritt f) die gereinigten Textilien aus dem Beutel genommen werden.
39. Textilreinigungskit, enthaltend a) ein oder mehrere Beutel b) ein oder mehrere Reinigungssubstrat (e), vorzugsweise Reinigungssubstrat (e) nach einem der Ansprüche 27 bis 35 c) ein versprühbares Mittel, enthaltend mindestens eine desodorierende Substanz d) optional ein Erzeugnis nach Anspruch 36 e) optional ein oder mehrere saugfähige Unterlagen.
40. Textilkonditionierungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Reinigungssubstrate nach einem der Ansprüche 27 bis 35 oder Mischungen dieser/dieses Substrate (s) mit einem einem oder mehrereren sonstigen Textilreinigungssubstraten in einem Textiltrocknungsprozeß oder einem Waschoder Reinigungsverfahren.
41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Substrate mit trocknungsbedürftigen und/oder auffrischungsbedürftigen und/oder desodorierungsbedürftigen Textilien in eine Textiltrocknungsvorrichtung, vorzugsweise einem Haushaltstrockner oder einer gewerbliche Textiltrocknungsvorrichtung eingesetzt werden.
Description:
"Desodorierendes Textilbehandlungsmittel" Die Erfindung betrifft ein desodorierendes Mittel zur Wäschekonditionierung, ein das Mittel enthaltendes Erzeugnis sowie dessen Verwendung zur Desodorierung und/oder Konditionierung eines Gegenstandes oder einer Oberfläche. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Textilreinigungsverfahren, ein Fleckbehandlungsverfahren, ein Textilkonditionierungsverfahren, die Verwendung vor einem Trockenreinigungsverfahren und/oder Textiltrocknungsprozeß als auch ein Reinigungssubstrat und ein Textilreinigungskit unter Einbeziehung eines desodorierenden Mittels.

Seit Anfang der 70er Jahre ist das Zinksalz der Ricinolsäure als hochwirksamer desodorierender Wirkstoff zur Beseitigung unangenehmer Gerüche bzw. Verhinderung von deren Entstehung im kosmetischen Bereich bekannt. Bakterizide Eigenschaften besitzen die Zinkricinoleate dagegen nicht. Auch Ricinoleate anderer Metalle sowie Metallsalze von verwandten höheren hydroxylierten Fettsäuren und auch von Harzsäuren wie etwa der Abietinsäure weisen mit Ausnahme der Alkalimetallsalze desodorierende Eigenschaften auf, ohne jedoch die Wirksamkeit des Zinkricinoleats zu erreichen.

Die Wirkung von Zinkricinoleat beruht auf Geruchslöschung, d. h. chemischer Bindung der riechenden Substanzen, so daß diese sensorisch nicht mehr wahrnehmbar sind, und unterscheidet sich damit im Wirkungsprinzip von anderen desodorierenden Systemen wie den geruchsüberdeckenden Parfüms oder den geruchs (stoff) zerstörenden Bioziden. Nach heutigem Kenntnisstand werden die Geruchsstoffe, sogenannte Osmogene, beispielsweise niedermolekulare Fettsäuren, Isovaleriansäure, Mercaptane, Schwefelwasserstoff, Ammoniak und Thioether, die in der Regel gute Nukleophile sind, durch das Zinkricinoleat komplexiert und dadurch der sensorischen Wahrnehmung entzogen.

Wichtig für den Wirkmechanismus ist vermutlich auch die Hydroxylgruppe der Ricinolsäure, die das Ricinoleatanion zusätzlich zur Carboxylatgruppe ebenfalls als Komplexligand zur Verfügung stellen kann.

Die meisten Parfüms basieren auf wenig nukleophilen Duftstoffen, wie etwa Duftstoffe mit aliphatischen oder aldehydischen Terpensystemen, und interagieren daher nicht mit Zinkricinoleat. Somit ermöglicht Zinkricinoleat eine Desodorierung ohne unerwünschte Interferenzen mit einem gegebenenfalls vorhandenen Parfümsystem.

DE 17 92 074 A (Grillo-Werke) aus dem Jahr 1971 offenbart erstmals Mittel mit Zinkricinoleat als desodorierenden Wirkstoff, dessen desodorierende Wirkung durch Zusatz von Salzen, z. B. Zinksalzen, oder Estern anderer gesättigter oder ungesättigter geradzahliger oder ungeradzahliger hydroxylierter Fettsäuren mit 17 oder mehr C- Atomen, beispielsweise Salzen und Estern von Trioxystearinsäuren, synergistisch unterstützt wird.

DE 25 48 344 AI (Dart Industries) aus dem Jahre 1976 offenbart die Desodorierungswirksamkeit von Metallsalzen einer hydrolysierten ungesättigten Fettsäure, insbesondere von Metallricinoleaten. Metalle aus der Gruppe II des Periodensystems der Elemente und der seltenen Erden, wie Cer, Lanthan oder Neodym, werden bevorzugt. Besonders herausgestellt wird Zinkricinoleat.

EP 0 303 212 Bl (Grillo-Werke) offenbart hydrolysierte Enaddukte und Diels-Alder- Addukte von Ricinenfettsäuren und Maleinsäureanhydrid als desodorierende Wirkstoffe und als Lösungsvermittler flir Zinkricinoleat.

DE 38 08114 A1 (Grillo-Werke) offenbart desodorierende Wirkstoffgemische, die Zinkricinoleat sowie gegebenenfalls das Zinksalz der Abietinsäure und/oder weitere Zinksalze anderer gesättigter oder ungesättigter hydroxylierter Fettsäuren mit 17 oder mehr C-Atomen, Partialester von Di-oder Polyhydroxyalkanen, Mono-und Disacchariden, Polyethylenglykolen oder Alkanolaminen mit den En-Addukten von Maleinsäureanhydrid an mindestens einfach ungesättigte Carbonsäuren mit einer Kettenlänge von 10 bis 25 Kohlenstoffatomen mit einer Säurezahl von 10 bis 140 sowie optional Amino-und/oder Amidoverbindungen enthalten und in Zubereitungen mit Wassergehalten von bis zu 50 Gew.-% klar gelöst bleiben.

DE 4014 055 C2 (Grillo-Werke) offenbart desodorierende Wirkstoffgemische, die Zinkricinoleat sowie gegebenenfalls das Zinksalz der Abietinsäure und/oder weitere Zinksalze anderer gesättigter oder ungesättigter hydroxylierter Fettsäuren mit 17 oder mehr C-Atomen, einen ethoxylierten Fettalkohol mit gerader oder verzweigter Alkylkette und einer Kohlenstoffzahl zwischen 10 und 18 mit weniger als 30 Ethylenoxideinheiten pro Molekül und ein tertiäres Amin enthalten und mit denen wasserhaltige Desodorantien mit einem Gehalt von bis zu 60 Gew.-% Wasser hergestellt werden können, beispielsweise klare Pumpspraylösungen mit mindestens 32,3 Gew.-% Ethanol (96 % ig) und nicht mehr als 60 Gew.-% Wasser sowie 2,2 Gew.-% eines desodorierenden Wirkstoffgemischs aus 50 Gew.-% Zinkricinoleat, 35 Gew.-% ethoxyliertem Fettalkohol und 15 Gew.-% tertiärem Amin.

Ebenso wie die Zinkricinoleate eignen sich auch Cyclodextrine und deren Derivate zur Reduzierung übler Gerüche. Ihr Wirkmechanismus beruht jedoch darauf, daß die Cyclodextrine reversibel Gastmoleküle in ihre Hohlräume einlagern können unter Ausbildung von Einschlußkomplexen. Cyclodextrine sind bezüglich ihrer Absorption von Molekülen weniger selektiv als die Ricinoleate und lagern daher auch leichter Parfiims in ihre Hohlräume ein.

Die WO 96/04940 (Procter & Gamble) offenbart geruchsreduzierende, wäßrige Zusammensetzungen, enthaltend 0,01 bis 1 Gew.-% Parfum und 0,1 bis 5 Gew.-% eines wasserlöslichen Cyclodextrins und optional 0,1 bis 10 Gew.-% eines wasserlöslichen Metallsalzes. Die Zusammensetzungen lassen sich auf die Gegenstände, deren Geruch reduziert werden soll, aufsprühen.

Die WO 00/11134 offenbart ein Konditioniermittel zum Einsatz in einem Trockner in Form eines Tuchs, welches mit einem Konditioniermittel, enthaltend 1 bis 80 Gew.-% eines Weichmachers, 50 bis 99 Gew.-% eines mit Parfum beladenen Cyclodextrinkomplexes und mindestens 0,01 Gew.-% eines Farbschutzmittels, getränkt ist.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Konditioniermittel, die ausschließlich Cyclodextrin als geruchsabsorbierendes Agens aufzeigen, erweisen sich als nachteilhaft aufgrund ihrer reversiblen Absorbtion von Übelgerüchen. Bei Zutritt von Wasser werden diese Übelgerüche daher, über einen längeren Zeitraum verteilt, wieder freigesetzt und sorgen damit beim Verbraucher für ein Unbehagen. Hinzu kommt, daß ausschließlich Cyclodextrin als Geruchsabsorber enthaltende Mittel nicht zu einer nachhaltigen Geruchsabsorption führen. Unter nachhaltig ist zu verstehen, daß ein einmal mit einem Geruchsabsorber behandelter Gegenstand auch noch nach der Behandlung Gerüche, insbesondere Übelgerüche abweist beziehungsweise vernichtet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es nun, ein Wäschekonditionierungsmittel mit hervorragenden Eigenschaften bezüglich der Desodorierung von Textilien zur Verfügung zu stellen. Das Mittel sollte weiterhin die behandelten Textilien nachhaltig vor Übelgerüchen schützen und gleichfalls gute weichmachende Eigenschaften aufweisen.

Gegenstand der Erfindung ist daher in einer ersten Ausführungsform ein Wäschekonditioniermittel, das mindestens eine desodorierende Substanz und einen Weichmacher enthält.

Unter desodorierender Wirkung wird im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre die Abschwächung oder die vollständige Tilgung unerwünschter Gerüche verstanden.

Mengen bzw. Gehalte sind-soweit nicht ausdrücklich anders ausgeführt-in Gew.-%, bezogen auf das Mittel, angegeben.

Stoffe, die auch als Inhaltsstoffe von kosmetischen Mitteln dienen, werden nachfolgend ggf. gemäß der International Nomenclature Cosmetic Ingredient (INCI)-Nomenklatur bezeichnet. Chemische Verbindungen tragen eine INCI-Bezeichnung in englischer Sprache, pflanzliche Inhaltsstoffe werden ausschließlich nach Linne in lateinischer Sprache aufgeführt, sogenannte Trivialnamen wie"Wasser","Honig"oder"Meersalz" werden ebenfalls in lateinischer Sprache angegeben. Die INCI-Bezeichnungen sind dem International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook-Seventh Edition (1997) zu entnehmen, das von The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association (CTFA), 1101 17th Street, NW, Suite 300, Washington, DC 20036, USA, herausgegeben wird und mehr als 9.000 INCI-Bezeichnungen sowie Verweise auf mehr als 37.000 Handelsnamen und technische Bezeichnungen einschließlich der zugehörigen Distributoren aus über 31 Ländern enthält. Das International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook ordnet den Inhaltsstoffen eine oder mehrere chemische Klassen (Chemical Classes), beispielsweise Polymeric Ethers, und eine oder mehrere Funktionen (Functions), beispielsweise Surfactants-Cleansing Agents, zu, die es wiederum näher erläutert und auf die nachfolgend ggf. ebenfalls bezug genommen wird.

Als wesentlichen Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Konditioniermittel mindestens eine desodorierende Substanz.

Desodorierende Substanzen im Sinne der Erfindung sind alle Wirkstoffe, die Riechstoffe wie Parfums und/oder Übelgerüche an sich binden können.

Bevorzugte desodorierende Substanzen im Sinne der Erfindung sind ein oder mehrere Metallsalze einer unverzweigten oder verzweigten, ungesättigten oder gesättigten, ein- oder mehrfach hydroxylierten Fettsäure mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen und/oder einer Harzsäure mit Ausnahme der Alkalimetallsalze sowie beliebige Mischungen hiervon.

Eine besonders bevorzugte unverzweigte oder verzweigte, ungesättigte oder gesättigte, ein-oder mehrfach hydroxylierte Fettsäure mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen ist die Ricinolsäure. Eine besonders bevorzugte Harzsäure ist die Abietinsäure.

Bevorzugte Metalle sind die Übergangsmetalle und die Lanthanoide, insbesondere die Übergangsmetalle der Gruppen VIIIa, Ib und IIb des Periodensystems sowie Lanthan, Cer und Neodym, besonders bevorzugt Cobalt, Nickel, Kupfer und Zink, äußerst bevorzugt Zink. Die Cobalt-, Nickel-sowie Kupfersalze und die Zinksalze sind zwar ähnlich wirksam, aus toxikologischen Gründen sind die Zinksalze jedoch zu bevorzugen.

Als vorteilhaft und daher besonders bevorzugt als desodorierende Substanzen einzusetzen sind ein oder mehrere Metallsalze der Ricinolsäure und/oder der Abietinsäure, vorzugsweise Zinkricinoleat und/oder Zinkabietat, insbesondere Zinkricinoleat.

Als geeignete desodorierende Substanzen erweisen sich im Sinne der Erfindung ebenfalls beliebige Mischungen oben aufgeführter Salze mit Cyclodextrinen, bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 10 bis 10 : 1, besonders bevorzugt von 1 : 5 bis 5 : 1 und insbesondere von 1 : 3 bis 3 : 1. Der Begriff"Cylcodextrin"beinhaltet dabei alle bekannten Cyclodextrine, d. h. sowohl unsubstituierte Cyclodextrine mit 6 bis 12 Glucoseeinheiten, insbesondere alpha-, beta-und gamma-Cyclodextrine und deren Mischungen und/oder deren Derivate und/oder deren Mischungen.

Das erfindungsgemäße Konditionierungsmittel enthält eine oder mehrere desodorierende Substanzen in einer Menge von üblicherweise 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,16 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

Bei der Auswahl der Menge an desodorierender Wirkstoffkomponente ist der jeweilige Verwendungszweck zu berücksichtigen, da die für eine bestimmte desodorierende Wirkung erforderliche Menge von der Art der zu tilgenden Gerüche abhängt. Eine angemessene Menge läßt sich in einem einfachen Anwendungsversuch ermitteln.

Als weiteren wesentlichen Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Konditioniermittel Weichmacher.

Beispiele für solche Verbindungen sind quartäre Ammoniumverbindungen, kationische Polymere und Emulgatoren, wie sie in Haarpflegemitteln und auch in Mitteln zur Textilavivage eingesetzt werden.

Geeignete Beispiele sind quartäre Ammoniumverbindungen der Formeln (I) und (II), wobei in (I) R und Rl für einen acyclischen Alkylrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, R für einen gesättigten Cl-C4 Alkyl-oder Hydroxyalkylrest steht, R3 entweder gleich R, Rl oder R2 ist oder für einen aromatischen Rest steht. x steht entweder für ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat-oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen. Beispiele für kationische Verbindungen der Formel (I) sind Didecyldimethylammoniumchlorid, Ditalgdimethylammoniumchlorid oder Dihexadecylammoniumchlorid.

Verbindungen der Formel (II) sind sogenannte Esterquats. Esterquats zeichnen sich durch eine hervorragende biologische Abbaubarkeit aus. Hierbei steht R4 für einen aliphatischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0,1,2 oder 3 Doppelbindungen ; R5 steht für H, OH oder O (CO) R7, R6 steht unabhängig von Rs für H, OH oder O (CO) R8, wobei R7 und R8 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0,1,2 oder 3 Doppelbindungen steht. m, n und p können jeweils unabhängig voneinander den Wert 1, 2 oder 3 haben. X-kann entweder ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat-oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen sein.

Bevorzugt sind Verbindungen, die für Rs die Gruppe O (CO) R7 und für R4 und R7 Alkylreste mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten. Besonders bevorzugt sind Verbindungen, bei denen R6 zudem für OH steht. Beispiele für Verbindungen der Formel (II) sind Methyl-N- (2-hydroxyethyl)-N, N-di (talgacyl-oxyethyl) ammonium-methosulfat, Bis- (palmitoyl)-ethyl-hydroxyethyl-methyl-ammonium-methosulfat oder Methyl-N, N- bis (acyloxyethyl)-N-(2-hydroxyethyl) ammonium-methosulfat. Werden quarternierte Verbindungen der Formel (II) eingesetzt, die ungesättigte Alkylketten aufweisen, sind die Acylgruppen bevorzugt, deren korrespondierenden Fettsäuren eine Jodzahl zwischen 5 und 80, vorzugsweise zwischen 10 und 60 und insbesondere zwischen 15 und 45 aufweisen und die ein cis/trans-Isomerenverhältnis (in Gew.-%) von größer als 30 : 70, vorzugsweise größer als 50 : 50 und insbesondere größer als 70 : 30 haben.

Handelsübliche Beispiele sind die von Stepan unter dem Warenzeichen Stepantexe ver- triebenen Methylhydroxyalkyldialkoyloxyalkylammoniummethosulfate oder die unter Dehyquart° bekannten Produkte von Cognis bzw. die unter Rewoquat bekannten Produkte von Goldschmidt-Witco. Weitere bevorzugte Verbindungen sind die Diesterquats der Formel (III), die unter dem Namen Rewoquat W 222 LM bzw. CR 3099 erhältlich sind und neben der Weichheit auch für Stabilität und Farbschutz sorgen. R2l und R22 stehen dabei unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Rest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0,1,2 oder 3 Doppelbindungen.

Neben den oben beschriebenen quartären Verbindungen können auch andere bekannte Verbindungen eingesetzt werden, wie beispielsweise quartäre Imidazoliniumverbindungen der Formel (IV), wobei R9 für H oder einen gesättigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Rl° und Rl l unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, Rl° alternativ auch für O (CO) R20 stehen kann, wobei R20 einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, und Z eine NH-Gruppe oder Sauerstoff bedeutet und X-ein Anion ist. q kann ganzzahlige Werte zwischen 1 und 4 annehmen.

Weitere geeignete quartäre Verbindungen sind durch Formel (V) beschrieben, wobei Rl2, Rl3 und Rl4 unabhängig voneinander für eine Cl-Alkyl-, Alkenyl-oder Hydroxyalkylgruppe steht, Rls und R16 jeweils unabhängig ausgewählt eine C8_28- Alkylgruppe darstellt und r eine Zahl zwischen 0 und 5 ist.

Neben den Verbindungen der Formeln (I) und (II) können auch kurzkettige, wasserlösliche, quartäre Ammoniumverbindungen eingesetzt werden, wie Trihydroxyethylmethylammonium-methosulfat oder die Alkyltrimethylammoniumchlo- ride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethyl- ammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammonium- chlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid.

Auch protonierte Alkylaminverbindungen, die weichmachende Wirkung aufweisen, sowie die nicht quaternierten, protonierten Vorstufen der kationischen Emulgatoren sind geeignet.

Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Verbindungen stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.

Zu den geeigneten kationischen Polymeren zahlen die Polyquaternium-Polymere, wie sie im CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary (The Cosmetic, Toiletry und Fragrance, Inc., 1997), insbesondere die auch als Merquats bezeichneten Polyquaternium-6-, Polyquatemium-7-, Polyquatemium-10-Polymere (Ucare Polymer IR 400 ; Amerchol), Polyquaternium-4-Copolymere, wie Pfropfcopolymere mit einen Cellulosegerüst und quartären Ammoniumgruppen, die über Allyldimethylammoniumchlorid gebunden sind, kationische Cellulosederivate, wie kationisches Guar, wie Guar- hydroxypropyltriammoniumchlorid, und ähnliche quaternierte Guar-Derivate (z. B.

Cosmedia Guar, Hersteller : Cognis GmbH), kationische quartäre Zuckerderivate (kationische Alkylpolyglucoside), z. B. das Handelsprodukt Glucquat@100, gemäß CTFA-Nomenklatur ein"Lauryl Methyl Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride", Copolymere von PVP und Dimethylaminomethacrylat, Copolymere von Vinylimidazol und Vinylpyrrolidon, Aminosilicon-polymere und Copolymere.

Ebenfalls einsetzbar sind polyquaternierte Polymere (z. B. Luviquat Care von BASF) und auch kationische Biopolymere auf Chitinbasis und deren Derivate, beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Chitosan (Hersteller : Cognis) erhältliche Polymer.

Erfindungsgemäß ebenfalls geeignet sind kationische Silikonöle wie beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller : Dow Corning ; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon), Dow Coming 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl- amino-modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller : General Electric), SLM-55067 (Hersteller : Wacker) Abil-Quat 3270 und 3272 (Hersteller : Goldschmidt-Rewo ; diquartäre Polydimethylsiloxane, Quatemium-80), sowie Siliconquat Rewoquat SQ 1 (Tegopren'6922, Hersteller : Goldschmidt-Rewo).

Ebenfalls einsetzbar sind Verbindungen der Formel (VI), die Alkylamidoamine in ihrer nicht quaternierten oder, wie dargestellt, ihrer quaternierten Form, sein können. R kann ein aliphatischer Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0,1,2 oder 3 Doppelbindungen sein. s kann Werte zwischen 0 und 5 annehmen. Rl8 und Rl9 stehen unabhängig voneinander jeweils für H, Cl-Alkyl oder Hydroxyalkyl.

Bevorzugte Verbindungen sind Fettsäureamidoamine wie das unter der Bezeichnung Tego AmieS 18 erhältliche Stearylamidopropyldimethylamin oder das unter der Bezeichnung Stepantexs X 9124 erhältliche 3-Talgamidopropyl-trimethylammonium- methosulfat, die sich neben einer guten konditionierenden Wirkung auch durch farbübertragungsinhibierende Wirkung sowie speziell durch ihre gute biologische Ab- baubarkeit auszeichnen. Besonders bevorzugt sind alkylierte quaternäre Ammoniumverbindungen, von denen mindestens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist, insbesondere N-Methyl-N (2-hydroxyethyl)- N, N- (ditalgacyloxyethyl) ammonium-methosulfat.

Als nichtionische Weichmacher kommen vor allem Polyoxyalkylenglycerolalkanoate, wie sie in der britischen Patentschrift GB 2,202,244, Polybutylene, wie sie in der britischen Patentschrift GB 2,199,855, langkettige Fettsäuren, wie sie in der EP 13 780, ethoxylierte Fettsäureethanolamide, wie sie in der EP 43 547, Alkylpolyglycoside, insbesondere Sorbitan-mono,-di-und triester, wie sie in der EP 698 140 und Fettsäureester von Polycarbonsäuren, wie sie in der deutschen Patentschrift DE 2,822,891 beschrieben werden.

In dem erfindungsgemäßen Waschekonditionierungsmittel sind Weichmacher in Mengen von 0,1 bis 80 Gew.-%, üblicherweise 0,1 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 60 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 40 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.

In einer bevorzugten Ausführungsform liegen die erfindungsgemäßen Konditioniermittel in flüssiger, vorteilhafterweise in sprühbarer Form vor. Zum Erreichen einer flüssigen Konsistenz kann der Einsatz sowohl flüssiger organischer Lösungsmittel, wie auch der von Wasser angezeigt sein. Die erfindungsgemäßen Waschekonditionierungsmittel enthalten daher gegebenenfalls Lösungsmittel.

Lösungsmittel, die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden können, stammen beispielsweise aus der Gruppe ein-oder mehrwertigen Alkohole, Alkanolamine oder Glycolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n-oder i- Propanol, Butanolen, Glykol, Propan-oder Butandiol, Glycerin, Diglykol, Propyl-oder Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykol- methylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-,-ethyl-oder-propyl- ether, Butoxy-propoxy-propanol (BPP), Dipropylenglykolmonomethyl-, oder-ethylether, Di-isopropylenglykolmonomethyl-, oder-ethylether, Methoxy-, Ethoxy-oder Butoxytriglykol, l-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen- glykol-t-butylether sowie Mischungen dieser Lösungsmittel.

Einige Glykolether sind unter den Handelsnamen Arcosolvo (Arco Chemical Co.) oder Cellosolvee, Carbitolo oder Propanol (Union Carbide Corp.) erhältlich ; dazu gehören auch z. B. ButylCarbitol@, HexylCarbitol@, MethylCarbitol@, und Carbitols selbst, (2-(2- Ethoxy) ethoxy) ethanol. Die Wahl des Glykolethers kann vom Fachmann leicht auf der Basis seiner Flüchtigkeit, Wasserlöslichkeit, seines Gewichtsprozentanteils an der gesamten Dispersion und dergleichen getroffen werden. Pyrrolidon-Lösungsmittel, wie N-Alkylpyrrolidone, beispielsweise N-Methyl-2-pyrrolidon oder N-C8-C12- Alkylpyrrolidon, oder 2-Pyrrolidon, können ebenfalls eingesetzt werden. Weiterhin bevorzugt als alleinige Lösungsmittel oder als Bestandteil eines Lösungsmittelgemisches sind Glycerinderivate, insbesondere Glycerincarbonat.

Zu den Alkoholen, die in der vorliegenden Erfindung als Cosolvention eingesetzt werden können, gehören flüssige Polyethylenglykole, mit niederem Molekulargewicht, beispielsweise Polyethylenglykole mit einem Molekulargewicht von 200,300,400 oder 600. Weitere geeignete Cosolventien sind andere Alkohole, zum Beispiel (a) niedere Alkohole wie Ethanol, Propanol, Isopropanol und n-Butanol, (b) Ketone wie Aceton und Methylethylketon, (c) C2-C4-Polyole wie ein Diol oder ein Triol, beispielsweise Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin oder Gemische davon. Insbesondere bevorzugt ist aus der Klasse der Diole 1,2-Octandiol.

Weitere organische Lösungsmittel, welche im Prinzip geeignet sind, sind herkömmliche halogenierte Lösungsmittel, wie sie üblicherweise aus der gewerblichen chemischen Reinigung bekannt sind. Hierzu gehören unter anderen die di-bis tetrachlorierten Derivate von Methan, die di-bis pentachlorierten Derivate von Ethan, die mono-bis trichlorierten Derivate von Cyclohexan sowie Monochlorbenzol. Spezielle Beispiele sind Tetrachlorkohlenstoff, Methylenchlorid, 1, 1-Dichlorethan, 1,2-Dichlorethan, 1,1,1- Trichlorethan, 1,1,2-Trichlorethan, Trichlorethen, 1,1,2,2-Tetrachlorethan, Tetrachlorethen, Pentachlorethan, Monochlorcyclohexan, 1,4-Dichlorcyclohexan, Monochlorbenzol und Gemische der obigen. Allerdings sind diese chlorierten Kohlenwasserstoffe für den Gebrauch im Haushalt weniger bevorzugt.

Das erfindungsgemäßen Konditionierungsmittel kann in einer bevorzugten Ausführungsform ein oder mehrere wasserlösliche organische Lösungsmittel enthalten.

Unter wasserlöslich wird hierbei verstanden, daß das organische Lösungsmittel in der enthaltenen Menge in einem gegebenenfalls wäßrigen Mittel löslich ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Konditionierungsmittel ein oder mehrere Lösungsmittel aus der Gruppe, umfassend Cl- bis C4-Monoalkohole, C2-bis C6-Glykole, C3-bis Ci2-Glykolether und Glycerin, insbesondere Ethanol. Die erfindungsgemäßen C3-bis C12-Glykolether enthalten Alkyl- bzw. Alkenylgruppen mit weniger als 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise bis zu 8, insbesondere bis zu 6, besonders bevorzugt 1 bis 4 und äußerst bevorzugt 2 bis 3 Kohlenstoffatomen.

Bevorzugte Cl-bis C4-Monoalkohole sind Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol und tert-Bu- tanol. Bevorzugte C2-bis C6-Glykole sind Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,3- Propylenglykol, 1, 5-Pentandiol, Neopentylglykol und 1,6-Hexandiol, insbesondere Ethylenglykol und 1,2-Propylenglykol. Bevorzugte C3-bis C12-Glykolether sind Di-, Tri-, Tetra-und Pentaethylenglykol, Di-, Tri-und Tetrapropylenglykol, Propylenglykolmonotertiärbutylether und Propylenglykolmonoethylether sowie die gemäß INCI bezeichneten Lösungsmittel Butoxydiglycol, Butoxyethanol, Butoxyisopropanol, Butoxypropanol, Butyloctanol, Ethoxydiglycol, Ethoxyethanol, Ethyl Hexanediol, Isobutoxypropanol, Isopentyldiol, 3-Methoxybutanol, Methoxyethanol, Methoxyisopropanol und Methoxymethylbutanol.

Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind Ethanol, 1,2-Propylenglykol und Dipropylenglykol sowie deren Mischungen, insbesondere Ethanol und Isopropanol.

Das erfindungsgemäße Mittel enthält ein oder mehrere Lösungsmittel in einer Menge von üblicherweise bis zu 40 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 30 Gew.-%, insbesondere 2 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 15 Gew.-%, äußerst bevorzugt 5 bis 12 Gew.-%, beispielsweise 5,3 oder 10,6 Gew.-%.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel gegebenenfalls Wasser in einer Menge von mehr als 50 Gew.-%, insbesondere 60 bis 95 Gew.-%, besonders bevorzugt 70 bis 93 Gew.-% und äußerst bevorzugt 75 bis 90 Gew.-%.

Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel gegebenenfalls ein oder mehrere Aniontenside enthalten.

Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9 l3- Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken-und Hydroxyalkansul- fonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus Cl2 l8-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasfdrmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12-is-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von a-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B. die a-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern-oder Talgfettsäuren geeignet.

Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäureglycerinestern sind die Mono-, Di-und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, bei- spielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Pal- mitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.

Als Alk (en) ylsulfate werden die Alkali-und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C12-CI8-Feffalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-oder Stearylalkohol oder der Clo-C2o- Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk (en) ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12- C16-Alkylsulfate und C12-Cls-Alkylsulfate sowie C14-Cis-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche beispielsweise gemäß den US-Patentschriften 3,234,258 oder 5,075,041 hergestellt werden und als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DAN erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.

Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte Cg-lAlkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-l8-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet. Sie werden in Reinigungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.

Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten Cg-is-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen. Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkoholreste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk (en) ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk (en) ylkette oder deren Salze einzusetzen.

Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern-oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.

Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Ka- lium-oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium-oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor.

Eine weitere Klasse von Aniontensiden ist die durch Umsetzung von Fettalkoholethoxylaten mit Natriumchloracetat in Gegenwart basischer Katalysatoren zugängliche Klasse der Ethercarbonsäuren. Sie haben die allgemeine Formel : RIO O- (CH2-CH2-O) p-CH2-COOH mit R'°=Ci-Cis und p = 0, 1 bis20. Ethercarbonsäuren sind wasserhärteunemp-findlich und weisen ausgezeichnete Tensideigenschaften auf.

Herstellung und Anwendung sind beispielsweise in Seifen, Öle, Fette, Wachse 101,37 (1975) ; 115,235 (1989) und Tenside Deterg. 25,308 (1988) beschrieben.

Geeignete anionische Tenside sind beispielsweise auch die Partialester von Di-oder Polyhydroxyalkanen, Mono-und Disacchariden, Polyethylenglykolen mit den En- Addukten von Maleinsäureanhydrid an mindestens einfach ungesättigte Carbonsäuren mit einer Kettenlänge von 10 bis 25 Kohlenstoffatomen mit einer Säurezahl von 10 bis 140, die in der DE 38 08 114 AI (Grillo-Werke) und der EP 0 046 070 A (Grillo-Werke), auf die in dieser Hinsicht Bezug genommen und deren beider Inhalt hiermit in diese Anmeldung aufgenommen wird, beschrieben werden.

Bevorzugte anionische Tenside weisen neben einem unverzweigten oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen oder aromatischen, acylclischen oder cyclischen, optional alkoxylierten Alkylrest mit 4 bis 28, vorzugsweise 6 bis 20, insbesondere 8 bis 18, besonders bevorzugt 10 bis 16, äußerst bevorzugt 12 bis 14 Kohlenstoffatomen, zwei oder mehr anionische, insbesondere zwei, Säuregruppen, vorzugsweise Carboxylat-, Sulfonat-und/oder Sulfatgruppen, insbesondere eine Carboxylat-und eine Sulfatgruppe, auf. Beispiele dieser Verbindungen sind die a- Sulfofettsäuresalze, die Acylglutamate, die Monoglyceriddisulfate und die Alkylether des Glycerindisulfats sowie insbesondere die nachfolgend beschriebenen monoveresterten Sulfosuccinate.

Besonders bevorzugte anionische Tenside sind die Sulfosuccinate, Sulfosuccinamate und Sulfosuccinamide, insbesondere Sulfosuccinate und Sulfosuccinamate, äußerst bevorzugt Sulfosuccinate. Bei den Sulfosuccinaten handelt es sich um die Salze der Mono-und Diester der Sulfobernsteinsäure HOOCCH (SO3H) CH2COOH, während man unter den Sulfosuccinamaten die Salze der Monoamide der Sulfobernsteinsäure und unter den Sulfosuccinamiden die Salze der Diamide der Sulfobernsteinsäure versteht. Eine ausführliche Beschreibung dieser bekannten Aniontenside liefern A. Domsch und B.

Irrgang in Anionic surfactants : organic chemistry (edited by H. W. Stache ; Surfactant science series ; volume 56 ; ISBN 0-8247-9394-3 ; Marcel Dekker, Inc., New York 1996, S.

501-549).

Bei den Salzen handelt es sich bevorzugt um Alkalimetallsalze, Ammoniumsalze sowie Mono-, Di-bzw. Trialkanolammoniumsalze, beispielsweise Mono-, Di-bzw.

Triethanolammoniumsalze, insbesondere um Lithium-, Natrium-, Kalium-oder Ammoniumsalze, besonders bevorzugt Natrium-oder Ammoniumsalze, äußerst bevorzugt Natriumsalze.

In den Sulfosuccinaten ist eine bzw. sind beide Carboxylgruppen der Sulfobernsteinsäure vorzugsweise mit einem bzw. zwei gleichen oder verschiedenen unverzweigten oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, acylclischen oder cyclischen, optional alkoxylierten Alkoholen mit 4 bis 22, vorzugsweise 6 bis 20, insbesondere 8 bis 18, besonders bevorzugt 10 bis 16, äußerst bevorzugt 12 bis 14 Kohlenstoffatomen verestert.

Besonders bevorzugt sind die Ester unverzweigter und/oder gesättigter und/oder acyclischer und/oder alkoxylierter Alkohole, insbesondere unverzweigter, gesättigter Fettalkohole und/oder unverzweigter, gesättigter, mit Ethylen-und/oder Propylenoxid, vorzugsweise Ethylenoxid, alkoxylierter Fettalkohole mit einem Alkoxylierungsgrad von 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 15, insbesondere 1 bis 10, besonders bevorzugt 1 bis 6, äußerst bevorzugt 1 bis 4. Die Monoester werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung gegenüber den Diestern bevorzugt. Ein besonders bevorzugtes Sulfosuccinat ist Sulfobernsteinsäurelaurylpolyglykolester-di-Natrium-Salz (Lauryl-EO-sulfosuccinat, Di- Na-Salz ; INCI Disodium Laureth Sulfosuccinate), das beispielsweise als Tego Sulfosuccinat F 30 (Goldschmidt) mit einem Sulfosuccinatgehalt von 30 Gew.-% kommerziell erhältlich ist.

In den Sulfosuccinamaten bzw. Sulfosuccinamiden bildet eine bzw. bilden beide Carboxylgruppen der Sulfobernsteinsäure vorzugsweise mit einem primären oder sekundären Amin, das einen oder zwei gleiche oder verschiedene, unverzweigte oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, acyclische oder cyclische, optional alkoxylierte Alkylreste mit 4 bis 22, vorzugsweise 6 bis 20, insbesondere 8 bis 18, besonders bevorzugt 10 bis 16, äußerst bevorzugt 12 bis 14 Kohlenstoffatomen trägt, ein Carbonsäureamid. Besonders bevorzugt sind unverzweigte und/oder gesättigte und/oder acyclische Alkylreste, insbesondere unverzweigte, gesättigte Fettalkylreste.

Weiterhin geeignet sind beispielsweise die folgenden gemäß INCI bezeichneten Sulfosuccinate und Sulfosuccinamate, die im International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook näher beschrieben sind : Ammonium Dinonyl Sulfosuccinate, Ammonium Lauryl Sulfosuccinate, Diammonium Dimethicone Copolyol Sulfosuccinate, Diammonium Lauramido-MEA Sulfosuccinate, Diammonium Lauryl Sulfosuccinate, Diammonium Oleamido PEG-2 Sulfosuccinate, Diamyl Sodium Sulfosuccinate, Dicapryl Sodium Sulfosuccinate, Dicyclohexyl Sodium Sulfosuccinate, Diheptyl Sodium Sulfosuccinate, DihexyL Sodium Sulfosuccinate, Diisobutyl Sodium Sulfosuccinate, Dioctyl Sodium Sulfosuccinate, Disodium Cetearyl Sulfosuccinate, Disodium Cocamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Cocamido MIPA-Sulfosuccinate, Disodium Cocamido PEG-3 Sulfosuccinate, Disodium Coco-Glucoside Sulfosuccinate, Disodium Cocoyl Butyl Gluceth-10 Sulfosuccinate, Disodium C12-15 Pareth Sulfosuccinate, Disodium Deceth-5 Sulfosuccinate, Disodium Deceth-6 Sulfosuccinate, Disodium Dihydroxyethyl Sulfosuccinylundecylenate, Disodium Dimethicone Copolyol Sulfosuccinate, Disodium Hydrogenated Cottonseed Glyceride Sulfosuccinate, Disodium Isodecyl Sulfosuccinate, Disodium Isostearamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Isostearamido MIPA- Sulfosuccinate, Disodium Isostearyl Sulfosuccinate, Disodium Laneth-5 Sulfosuccinate, Disodium Lauramido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Lauramido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Lauramido PEG-5 Sulfosuccinate, Disodium Laureth-6 Sulfosuccinate, Disodium Laureth-9 Sulfosuccinate, Disodium Laureth-12 Sulfosuccinate, Disodium Lauryl Sulfosuccinate, Disodium Myristamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Nonoxynol-10 Sulfosuccinate, Disodium Oleamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Oleamido MIPA-Sulfosuccinate, Disodium Oleamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Oleth-3 Sulfosuccinate, Disodium Oleyl Sulfosuccinate, Disodium Palmitamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Palmitoleamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium PEG-4 Cocamido MIPA-Sulfosuccinate, Disodium PEG-5 Laurylcitrate Sulfosuccinate, Disodium PEG-8 Palm Glycerides Sulfosuccinate, Disodium Ricinoleamido MEA- Sulfosuccinate, Disodium Sitostereth-14 Sulfosuccinate, Disodium Stearamido MEA- Sulfosuccinate, Disodium Stearyl Sulfosuccinamate, Disodium Stearyl Sulfosuccinate, Disodium Tallamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Tallowamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Tallow Sulfosuccinamate, Disodium Tridecylsulfosuccinate, Disodium Undecylenamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Undecylenamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Wheat Germamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Wheat Germamido PEG-2 Sulfosuccinate, Di-TEA-Oleamido PEG-2 Sulfosuccinate, Ditridecyl Sodium Sulfosuccinate, Sodium Bisglycol Ricinosulfosuccinate, Sodium/MEA Laureth-2 Sulfosuccinate und Tetrasodium Dicarboxyethyl Stearyl Sulfosuccinamate. Noch ein weiteres geeignetes Sulfosuccinamat ist Dinatrium-Cl6-18- alkoxypropylensulfosuccinamat.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Mittel ein oder mehrere Sulfosuccinate, Sulfosuccinamate und/oder Sulfosuccinamide, vorzugsweise Sulfosuccinate und/oder Sulfosuccinamate, insbesondere Sulfosuccinate, in einer Menge von üblicherweise 0,05 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,3 bis 6 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 3 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,7 bis 2 Gew.-%, beispielsweise 0,75 oder 1,5 Gew.-% enthalten.

Als weitere Komponente können die erfindungsgemäßen Mittel gegebenenfalls ein oder mehrere nichtionische Tenside enthalten.

Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder propoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) und/oder 1 bis 10 Mol Propylenoxid (PO) pro Mol Alkohol, eingesetzt. Besonders bevorzugt sind C8- C 16-Alkoholalkoxylate, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder propoxylierte Cl0-CIs- Alkoholalkoxylate, insbesondere C12-Cl4-Alkoholalkoxylate, mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen 2 und 10, vorzugsweise zwischen 3 und 8, und/oder einem Propoxylierungsgrad zwischen 1 und 6, vorzugsweise zwischen 1,5 und 5. Der Alko- holrest kann vorzugsweise linear oder besonders bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C- Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett-oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, Cp-n-Alkohol mit 7 EO, C13-15- Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, Ci2-i8-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus Ci2-i4-Alkohol mit 3 EO und Cl2 l8- Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungs-und Propoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate und-propoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates/propoxylates, NRE/NRP). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO, insbesondere auch solche mit einem Ethoxylierungsgrad bis zu 100 EO.

Weiterhin geeignet sind alkoxylierte Amine, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder propoxylierte, insbesondere primäre und sekundäre Amine mit vorzugsweise 1 bis 18 C- Atomen pro Alkylkette und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) und/oder 1 bis 10 Mol Propylenoxid (PO) pro Mol Amin.

Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der all- gemeinen Formel RO (G) X, z. B. als Compounds, besonders mit anionischen Tensiden, eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10 ; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4.

Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der internationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.

Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N, N- dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N, N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet sein..

Als weitere Tenside kommen sogenannte Gemini-Tenside in Betracht. Hierunter werden im allgemeinen solche Verbindungen verstanden, die zwei hydrophile Gruppen und zwei hydrophobe Gruppen pro Molekül besitzen. Diese Gruppen sind in der Regel durch einen sogenannten"Spacer"voneinander getrennt. Dieser Spacer ist in der Regel eine Kohlenstoffkette, die lang genug sein sollte, daß die hydrophilen Gruppen einen ausreichenden Abstand haben, damit sie unabhängig voneinander agieren können.

Derartige Tenside zeichnen sich im allgemeinen durch eine ungewöhnlich geringe kritische Micellkonzentration und die Fähigkeit, die Oberflächenspannung des Wassers stark zu reduzieren, aus. In Ausnahmefällen werden jedoch unter dem Ausdruck Gemini- Tenside nicht nur dimere, sondern auch trimere Tenside verstanden.

Geeignete Gemini-Tenside sind beispielsweise sulfatierte Hydroxymischether gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A-43 21 022 oder Dimeralkohol-bis-und Trimeralkohol- tris-sulfate und-ethersulfate gemäß der internationalen Patentanmeldung WO-A- 96/23768. Endgruppenverschlossene dimere und trimere Mischether gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A-195 13 391 zeichnen sich insbesondere durch ihre Bi-und Multifunktionalität aus. So besitzen die genannten endgruppenverschlossenen Tenside gute Netzeigenschaften und sind dabei schaumarm, so daß sie sich insbesondere für den Einsatz in maschinellen Wasch-oder Reinigungsverfahren eignen.

Eingesetzt werden können aber auch Gemini-Polyhydroxyfettsäureamide oder Poly- Polyhydroxyfettsäureamide, wie sie in den internationalen Patentanmeldungen WO-A- 95/19953, WO-A-95/19954 und WO-A-95/19955 beschrieben werden.

Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der folgenden Formel, in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Rs für Wasserstoff, einen Alkyl-oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können.

Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der folgenden Formel, in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl-oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, R6 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R7 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis8 Kohlenstoffatomen steht, wobei Cl 4-Alkyl-oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes.

[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten, beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose.

Die N-Alkoxy-oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielsweise nach der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-95/07331 durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestem in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.

Bevorzugte nichtionische Tenside sind ein oder mehrere mit Ethylen- (EO) und/oder Propylenoxid (PO) alkoxylierte, unverzweigte oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Clo-22-Alkohole mit einem Alkoxylierungsgrad bis zu 30, vorzugsweise ethoxylierte Clo-is-Fettalkohole mit einem Ethoxylierungsgrad von weniger als 30, bevorzugt 1 bis 20, insbesondere 1 bis 12, besonders bevorzugt 1 bis 8, äußerst bevorzugt 2 bis 5, beispielsweise C 2-i4-Fettalkoholethoxylate mit 2,3 oder 4 EO oder eine Mischung von der Cl2 l4-Fettalkoholethoxylate mit 3 und 4 EO im Gewichtsverhältnis von 1 zu 1 oder Isotridecylalkoholethoxylat mit 5,8 oder 12 EO, wie sie beispielsweise in der DE 40 14 055 C2 (Grillo-Werke), auf die in dieser Hinsicht Bezug genommen und deren Inhalt hiermit in diese Anmeldung aufgenommen wird, beschrieben werden.

Die nichtionischen Tenside liegen gegebenenfalls üblicherweise in Mengen bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 30 und insbesondere von 2 bis 25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Mittel gegebenenfalls amphoterische Tenside enthalten. Neben zahlreichen ein-bis dreifach alkylierten Aminoxiden stellen die Betaine eine bedeutende Klasse dar.

Betaine stellen bekannte Tenside dar, die überwiegend durch Carboxyalkylierung, vorzugsweise Carboxymethylierung von aminischen Verbindungen hergestellt werden.

Vorzugsweise werden die Ausgangsstoffe mit Halogencarbonsäuren oder deren Salzen, insbesondere mit Natriumchloracetat kondensiert, wobei pro Mol Betain ein Mol Salz gebildet wird. Ferner ist auch die Anlagerung von ungesättigten Carbonsäuren, wie beispielsweise Acrylsäure möglich. Zur Nomenklatur und insbesondere zur Un- terscheidung zwischen Betainen und"echten"Amphotensiden sei auf den Beitrag von U. Ploog in Seifen-Ole-Fette-Wachse, 108,373 (1982) verwiesen. Weitere Übersichten zu diesem Thema finden sich beispielsweise von A. O'Lennick et al. in HAPPI, Nov. 70 (1986), S. Holzman et al. in Tens. Surf. Det. 23,309 (1986), R. Bibo et al. in Soap Cosm. Chem. Spec., Apr. 46 (1990) und P. Ellis et al. in Euro Cosm. 1, 14 (1994).

Beispiele für geeignete Betaine stellen die Carboxyalkylierungsprodukte von sekundären und insbesondere tertiären Aminen dar, die der Formel (I) folgen, in der R'fiir Alkyl-und/oder Alkenylreste mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R3 für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, n für Zahlen von 1 bis 6 und X für ein Alkali-und/oder Erdalkalimetall oder Ammonium steht. Typische Beispiele sind die Carboxymethylierungsprodukte von Hexylmethylamin, Hexyldimethylamin, Octyldimethylamin, Decyldimethylamin, Dodecylmethylamin, Dodecyldimethylamin, Dodecylethylmethylamin, Cl2/l4-Kokosalkyldimethylamin, Myristyldimethylamin, Cetyl- dimethylamin, Stearyldimethylamin, Stearylethylmethylamin, Oleyldimethylamin, C16/18- Talgalkyldimethylamin sowie deren technische Gemische.

Weiterhin kommen auch Carboxyalkylierungsprodukte von Amidoaminen in Betracht, die der Formel (II) folgen, in der R4Co für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 oder 1 bis 3 Doppelbindungen, m für Zahlen von 1 bis 3 steht und R2, R3, n und X die oben angegebenen Bedeutungen haben. Typische Beispiele sind Umsetzungsprodukte von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, namentlich Capronsäure, Caprylsäure, Ca- <BR> <BR> <BR> prinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Gemische, mit N, N-Dimethylaminoethylamin, N, N-Dimethylami- nopropylamin, N, N-Diethylaminoethylamin und N, N-Diethylaminopropylamin, die mit Natriumchloracetat kondensiert werden. Bevorzugt ist der Einsatz eines Kondensationsproduktes von C8/18-Kokosfettsäure-N, N-dimethylaminopropylamid mit Natriumchloracetat. Weiterhin kommen als geeignete Ausgangsstoffe für die im Sinne der Erfindung einzusetzenden Betaine auch Imidazoline in Betracht, die der Formel (III) folgen, in der W für einen Alkylrest mit 5 bis 21 Kohlenstoffatomen, R6 für eine Hydroxylgruppe, einen Cow-odeur NHCOR5-Rest und m für 2 oder 3 steht. Auch bei diesen Substanzen handelt es sich um bekannte Stoffe, die beispielsweise durch cyclisie- rende Kondensation von 1 oder 2 Mol Fettsäure mit mehrwertigen Aminen, wie beispiels- weise Aminoethylethanolamin (AEEA) oder Diethylentriamin erhalten werden können.

Die entsprechenden Carboxyalkylierungsprodukte stellen Gemische unterschiedlicher offenkettiger Betaine dar. Typische Beispiele sind Kondensationsprodukte der oben ge- nannten Fettsäuren mit AEEA, vorzugsweise Imidazoline auf Basis von Laurinsäure oder wiederum Ci2/i4-Kokosfettsäure, die anschließend mit Natriumchloracetat betainisiert werden.

Weiterhin kann das erfindungsgemäße Mittel ein oder mehrere übliche Hilfs-und Zusatzstoffe, insbesondere aus der Gruppe der Gerüststoffe, Enzyme, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Elektrolyte, pH-Stellmittel, Komplexbildner, Duftstoffe, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Schauminhibitoren, Vergrauungsinhibitoren, Knitterschutzmittel, antimikrobielle Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Antistatika, Bügelhilfsmittel, UV-Absorber, optischen Aufheller, Antiredepositionsmittel, Viskositätsregulatoren, Perlglanzgeber, Farbübertragungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Korrosionsinhibitoren, Konservierungsmittel, Phobier-und Imprägniermittel, Hydrotrope, Silikonöle sowie Quell-und Schiebefestmittel.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Mittel gegebenenfalls zusätzlich ein oder mehrere Komplexbildner enthalten.

Komplexbildner (INCI Chelating Agents), auch Sequestriermittel genannt, sind Inhaltsstoffe, die Metallionen zu komplexieren und inaktivieren vermögen, um ihre nachteiligen Wirkungen auf die Stabilität oder das Aussehen der Mittel, beispielsweise Trübungen, zu verhindern. Einerseits ist es dabei wichtig, die mit zahlreichen Inhaltsstoffen inkompatiblen Calcium-und Magnesiumionen der Wasserhärte zu komplexieren. Die Komplexierung der Ionen von Schwermetallen wie Eisen oder Kupfer verzögert die oxidative Zersetzung der fertigen Mittel.

Geeignet sind beispielsweise die folgenden gemäß INCI bezeichneten Komplexbildner, die im International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook näher beschrieben sind : Aminotrimethylene Phosphonic Acid, Beta-Alanine Diacetic Acid, Calcium Disodium EDTA, Citric Acid, Cyclodextrin, Cyclohexanediamine Tetraacetic Acid, Diammonium Citrate, Diammonium EDTA, Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonic Acid, Dipotassium EDTA, Disodium Azacycloheptane Diphosphonate, Disodium EDTA, Disodium Pyrophosphate, EDTA, Etidronic Acid, Galactaric Acid, Gluconic Acid, Glucuronic Acid, HEDTA, Hydroxypropyl Cyclodextrin, Methyl Cyclodextrin, Pentapotassium Triphosphate, Pentasodium Aminotrimethylene Phosphonate, Pentasodium Ethylenediamine Tetramethylene Phosphonate, Pentasodium Pentetate, Pentasodium Triphosphate, Pentetic Acid, Phytic Acid, Potassium Citrate, Potassium EDTMP, Potassium Gluconate, Potassium Polyphosphate, Potassium Trisphosphonomethylamine Oxide, Ribonic Acid, Sodium Chitosan Methylene Phosphonate, Sodium Citrate, Sodium Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonate, Sodium Dihydroxyethylglycinate, Sodium EDTMP, Sodium Gluceptate, Sodium Gluconate, Sodium Glycereth-1 Polyphosphate, Sodium Hexametaphosphate, Sodium Metaphosphate, Sodium Metasilicate, Sodium Phytate, Sodium Polydimethylglycinophenolsulfonate, Sodium Trimetaphosphate, TEA-EDTA, TEA- Polyphosphate, Tetrahydroxyethyl Ethylenediamine, Tetrahydroxypropyl Ethylenediamine, Tetrapotassium Etidronate, Tetrapotassium Pyrophosphate, Tetrasodium EDTA, Tetrasodium Etidronate, Tetrasodium Pyrophosphate, Tripotassium EDTA, Trisodium Dicarboxymethyl Alaninate, Trisodium EDTA, Trisodium HEDTA, Trisodium NTA und Trisodium Phosphate.

Bevorzugte Komplexbildner sind tertiäre Amine, insbesondere tertiäre Alkanolamine (Aminoalkohole). Die Alkanolamine besitzen sowohl Amino-als auch Hydroxy- und/oder Ethergruppen als funktionelle Gruppen. Besonders bevorzugte tertiäre Alkanolamine sind Triethanolamin und Tetra-2-hydroxypropylethylendiamin (N, N, N', N'- Tetrakis- (2-hydroxy-propyl) ethylendiamin). Besonders bevorzugte Kombinationen tertiärer Amine mit Zinkricinoleat und einem oder mehreren ethoxylierten Fettalkoholen als nichtionische Lösungsvermittler sowie ggf. Lösungsmittel sind in der DE 40 14 055 C2 (Grillo-Werke) beschrieben, auf die in dieser Hinsicht Bezug genommen und deren Inhalt hiermit in diese Anmeldung aufgenommen wird.

Ein besonders bevorzugter Komplexbildner ist die Etidronsäure (1-Hydroxyethyliden-1, 1- diphosphonsäure, 1-Hydroxyethyan-1, l-diphosphonsäure, HEDP, Acetophosphonsäure, INCI Etidronic Acid) einschließlich ihrer Salze. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel demgemäß als Komplexbildner Etidronsäure und/oder eines oder mehrere ihrer Salze.

In einer besonderen Ausfiihrungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel eine Komplexbildnerkombination aus einem oder mehreren tertiären Aminen und einer oder mehreren weiteren Komblexbildnern, vorzugsweise einer oder mehreren Komplexbildnersäuren oder deren Salzen, insbesondere aus Triethanolamin und/oder Tetra-2-hydroxypropylethylendiamin und Etidronsäure und/oder einem oder mehrerer ihrer Salze.

Das erfindungsgemäße Mittel enthält Komplexbildner in einer Menge von üblicherweise 0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 15 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 8 Gew.-%, äußerst bevorzugt 1,5 bis 6 Gew.-%, beispielsweise 1, 5,2,1,3 oder 4, 2 Gew.-%.

In einer weiteren Ausführungsform enthält das Mittel gegebenenfalls ein oder mehrere Viskositätsregulatoren, die vorzugsweise als Verdicker fungieren.

Die Viskosität der Mittel kann mit üblichen Standardmethoden (beispielsweise Brookfield-Viskosimeter RVD-VII bei 20 U/min und 20°C, Spindel 3) gemessen werden und liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 5000 mPas. Bevorzugte flüssige bis gelfdrmige Mittel haben Viskositäten von 20 bis 4000 mPas, wobei Werte zwischen 40 und 2000 mPas besonders bevorzugt sind.

Geeignete Verdicker sind anorganische oder polymere organische Verbindungen. Es kön- nen auch Gemische aus mehreren Verdickern eingesetzt werden.

Zu den anorganischen Verdickern zählen beispielsweise Polykieselsäuren, Tonmineralien wie Montmorillonite, Zeolithe, Kieselsäuern, Aluminiumsilikate, Schichtsilikate und Bentonite.

Die organischen Verdicker stammen aus den Gruppen der natürlichen Polymere, der abgewandelten natürlichen Polymere und der vollsynthetischen Polymere.

Aus der Natur stammende Polymere, die als Verdicker Verwendung finden, sind bei- spielsweise Xanthan, Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Gellan-Gum, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine und Casein.

Abgewandelte Naturstoffe stammen vor allem aus der Gruppe der modifizierten Stärken und Cellulosen, beispielhaft seien hier Carboxymethylcellulose und andere Celluloseether, Hydroxyethyl-und-propylcellulose, hochveretherte Methylhydroxyethylcellulose sowie Kernmehlether genannt.

Eine große Gruppe von Verdickern, die breite Verwendung in den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten finden, sind die vollsynthetischen Polymere wie Polyacryl-und Polymethacryl-Verbindungen, die vernetzt oder unvernetzt und ggf. kationisch modifiziert sein können, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, aktivierte Polyamidderivate, Rizinusölderivate, Polyimine, Polyamide und Polyurethane. Beispiele für derartige Polymer sind Acrylharze, Ethylacrylat-Acrylamid-Copolymere, Acrylsäureester-Methacrylsäureester-Copolymere, Ethylacrylat-Acrylsäure- Methacrylsäure-Copolymere, N-Methylolmethacrylamid, Maleinsäureanhydrid-Methyl- vinylether-Copolymere, Polyether-Polyol-Copolymere sowie Butadien-Styrol- Copolymere.

Weitere geeignete Verdicker sind Derivate organischer Säuren sowie deren Alkoxid-Ad- dukte, beispielsweise Arylpolyglykolether, carboxylierte Nonylphenolethoxylatderivate, Natriumalginat, Diglycerinmonoisostearat, Nichtionogene Ethylenoxid-Addukte, Kokos- fettsäurediethanolamid, Isododecenylbemsteinsäureanhydrid sowie Galactomannan Verdicker aus den genannten Substanzklassen sind kommerziell erhältlich und werden beispielsweise unter den Handelsnamen Acusol (g)-820 (Methacrylsäure (stearylalko- hol-20-EO) ester-Acrylsäure-Copolymer, 30% ig in Wasser, Rohm & Haas), Dapral@-GT-282-S (Alkylpolyglykolether, Akzo), Deuterol (g-Polymer-l l (Dicarbonsäure-Copolymer, Schöner GmbH), Deuteron&-XG (anionisches Heteropolysaccharid auf Basis von ß-D-Glucose, D-Manose, D-Glucuronsäure, Schöner GmbH), Deuteron@-XN (nichtionogenes Polysaccharid, Schöner GmbH), Dicrylan#-Verdicker-O (Ethylenoxid-Addukt, 50% ig in Wasser/Isopropanol, Pfersse Chemie), EMA (t-81 und EMAt)-91 (Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Monsanto), Verdicker-QR-1001 (Polyurethan-Emulsion, 19-21% ig in Wasser/Diglykolether, Rohm & Haas), Mirox@-AM (anionische Acrylsäure-Acrylsäureester-Copolymer-Dispersion, 25% ig in Wasser, Stockhausen), SER-AD-FX-1100 (hydrophobes Urethanpolymer, Servo Delden), Shellflo (g)-S (hochmolekulares Polysaccharid, mit Formaldehyd stabilisiert, Shell), Shellflo#-XA (Xanthan-Biopolymer, mit Formaldehyd stabilisiert, Shell), Kelzan, Keltrol T (Kelco) angeboten.

In einer weiteren bevorzugten Ausfiihrungsform enthält das Mittel gegebenenfalls ein oder mehrere Enzyme.

Als Enzyme kommen insbesondere solche aus der Klassen der Hydrolasen wie der Proteasen, Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkende Enzyme, Amylasen, Cellulasen bzw. andere Glykosylhydrolasen und Gemische der genannten Enzyme in Frage. Alle diese Hydrolasen tragen in der Wäsche zur Entfernung von Verfleckungen wie protein-, fett-oder stärkehaltigen Verfleckungen und Vergrauungen bei. Cellulasen und andere Glykosylhydrolasen können darüber hinaus durch das Entfernen von Pilling und Mikrofibrillen zur Farberhaltmg und zur Erhöhung der Weichheit des Textils beitragen.

Zur Bleiche bzw. zur Hemmung der Farbübertragung können auch Oxireduktasen eingesetzt werden. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis, Streptomyceus griseus und Humicola insolens gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin- Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt.

Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease, Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen und Cellulase, insbesondere jedoch Protease und/oder Lipase-haltige Mischungen bzw. Mischungen mit lipolytisch wirkenden Enzymen von besonderem Interesse. Beispiele für derartige lipolytisch wirkende Enzyme sind die bekannten Cutinasen. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Zu den geeigneten Amylasen zählen insbesondere a-Amylasen, Iso-Amylasen, Pullulanasen und Pektinasen. Als Cellulasen werden vorzugsweise Cellobiohydrolasen, Endoglucanasen und 8-Glucosidasen, die auch Cellobiasen genannt werden, bzw.

Mischungen aus diesen eingesetzt. Da sich verschiedene Cellulase-Typen durch ihre CMCase-und Avicelase-Aktivitäten unterscheiden, können durch gezielte Mischungen der Cellulasen die gewünschten Aktivitäten eingestellt werden.

Die Enzyme können als Formkörper an Trägerstoffe adsorbiert oder gecoated eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der Anteil der Enzyme, Enzymmischungen oder Enzymgranulate kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,12 bis etwa 2 Gew.-% betragen.

Die Mittel können gegebenenfalls Bleichmittel enthalten. Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H202 liefernden Verbindungen haben das Natriumpercarbonat, das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung.

Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Peroxopyrophosphate, Citratperhydrate sowie H202 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Persulfate beziehungsweise Perschwefelsäure. Brauchbar ist auch das Harnstoffperoxohydrat Percarbamid, das durch die Formel H2N-CO-NH2-H202 beschrieben werden kann.

Insbesondere beim Einsatz der Mittel für das Reinigen harter Oberflächen, zum Beispiel beim maschinellen Geschirrspülen, können sie gewünschtenfalls auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen Bleichmittel enthalten, obwohl deren Einsatz prinzipiell auch bei Mitteln fiir die Textilwäsche möglich ist. Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie zum Beispiel Dibenzoylperoxid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Beispiele besonders die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren genannt werden. Bevorzugte Vertreter sind die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie Alkylperoxybenzoesäuren, aber auch Peroxy-a-Naphtoesäure und Magnesium-monoperphthalat, die aliphatischen oder substituiert aliphatischen Peroxysäuren, wie Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure, s-Phthalimidoperoxycapronsäure (Phthalimidoperoxyhexansäure, PAP), o-Carboxybenz- amidoperoxycapronsäure, N-Nonenylamidoperadipinsäure und N-Nonenylamidoper- succinate, und aliphatische und araliphatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1,12- Diperoxycarbonsäure, 1, 9-Diperoxyazelainsäure, Diperoxysebacinsäure, Diperoxybrassy- lsäure, die Diperoxyphthalsäuren, 2-Decyldiperoxybutan-1, 4-disäure, N, N-Terephthaloyl- di (6-aminopercapronsäure) können eingesetzt werden.

Die Bleichmittel können gecoated sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Mittel gegebenenfalls ein oder mehrere Parfüms in einer Menge von üblicherweise bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 2 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 1,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel. Das Parfüm verstärkt die desodorierende Wirkung des erfindungsgemäßen Mittels zusätzlich zur-teilweisen oder vollständigen- Geruchslöschung durch den desodorierenden Wirkstoff aufgrund seiner geruchsüberdeckenden Wirkung. Vorteilhaft ist hierbei die Indifferenz der erfindungsgemäßen desodorierenden Wirkstoffkomponente, insbesondere des Zinkricinoleats, gegenüber den meisten Parfüms, so daß weder der desodorierende Wirkstoff das Parfüm bindet und beide Komponenten sich gegenseitig deaktivieren noch das Parfüm durch den desodorierenden Wirkstoff zerstört wird.

Als Parfümöle bzw. Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen, z. B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzyl-carbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenyl-glycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8-18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jonone, a :-Isomethylionon und Methyl-cedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z. B. Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen-oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet sind Muskateller, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.

In einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Pafiims oder Duftstoffe verkapselt in Form von Mikro und/oder Nanokapseln vor. Vorteilhafterweise weisen die Oberflächen der Kapseln eine zumindest teilweise kationische Ladung aufweist, die eine gute Substantivität gegenüber den zu konditionierenden Textilien, insbesondere Wolle und Baumwolle, zeigen, so daß sie auch nach der Konditionierung auf dem entsprechenden Textil verbleiben. Der Freisetzungsmechanismus kann dann durch Druck, wie Rubbeln etc., oder durch Hitze, wie im Wäschetrockner oder durch das Bügeleisen erfolgen. Die Kapseln weisen üblicherweise eine Teilchengröße im Nano-bis Mikrobereich auf, vorzugsweise von 10 nm bis 1000 u. m und insbesondere von 100 bis 1.000 um. Kapseln im Nanobereich haben vorzugsweise eine solche Größe, daß sie vom Anwender kaum beziehungsweise gar nicht wahrgenommen werden. Mikrokapseln, insbesondere solche mit einer Teilchengröße von 100 bis 1.000, um, können bevorzugt in die erfindungsgemäßen Mittel eingearbeitet werden.

Die Kapseln können aus einem Wand-und Kernmaterial aufgebaut sein, wobei das Kernmaterial einen verkapselten Duftstoff enthält. Die Kapseln können aber auch kompakt sein bzw. der Kern enthält keine aktive Komponente, ist also ein Hohlkörper, wobei in diesem Fall das Kapselmaterial (Wandmaterial) einen Duftstoff enthält bzw. daraus besteht.

Die bevorzugt positive Ladung auf der Oberfläche der Kapseln kann entweder im Kapselmaterial selbst begründet sein oder nachträglich aufgebracht werden. So kann das Kapselmaterial beispielsweise ganz oder teilweise aus einem kationischen Polymer bestehen und/oder die Kapseloberfläche kann mit kationischen Verbindungen beschichtet werden. Die Beschichtung mit kationischen Verbindungen kann in einfacher Weise, z. B. durch Aufsprühen von Lösungen oder Suspensionen der Verbindungen oder Eintauchen der Kapseln in Lösungen oder Suspensionen dieser Verbindungen erfolgen.

Das Kapselmaterial, im folgenden auch Wandmaterial genannt, der Mikro-und/oder Nanokapseln kann ein beliebiges, zur Herstellung von derartigen Kapseln geeignetes Material sein, so z. B. aus natürlichen oder synthetischen Polymeren bestehen. Beispiele für derartige Polymere sind polymere Polysaccharide, wie Agarose oder Cellulose, Chitin, Chitosan, Proteine, wie Gelatine, Gummi arabicum, Ethylcellulose, Methylcellulose, Carboxymethylethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Celluloseacetate, Poylamide, Polycyanacrylate, Polylactide, Polyglycolide, Polyanilin, Polypyrrol, Polyvinylpyrrolidon, Polystyrol, Polyvinylalkohol, Copolymere aus Polystyrol und Maleinsäureanhydrid, Epoxidharze, Polyethylenimine, Copolymere aus Styrol und Methylmethacrylat, Polyacrylate und Polymethacrylate, Polycarbonate, Polyester, Silikone, Gemische aus Gelatine und Wasserglas, Gelatine und Polyphosphat, Celluloseacetat und Phthalat, Gelatine und Copolymeren aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether, Celluloseacetatbutyrat sowie beliebige Gemische der voranstehenden eingesetzt werden, die kationische Gruppen aufweisen können Das Wandmaterial kann gegebenenfalls vernetzt sein. Übliche Vernetzer sind Glutaraldeyd, Harnstoff/Formaldehyharze, Tanninverbindungen, wie Tanninsäure, und deren Gemische.

Das Wandmaterial sollte eine solche Festigkeit und thermische Stabilität aufweisen, daß die Kapsel unter Lagerbedingungen nicht zerstört wird, aber eine mechanische Freisetzung der verkapselten Substanzen unter leichter Druckeinwirkung oder eine thermische Freisetzung bei Temperaturen von 35 bis 220°C ermöglicht wird.

Ein weiterer Freisetzungsmechanismus besteht darin, daß das Wandmaterial zumindest teilweise als semipermeable Membran ausgestaltet ist und die Freisetzung von gasförmigem Kernmaterial über den Dampfdruck erfolgt.

Die Freisetzung der verkapselten Inhaltsstoffe kann mechanisch erfolgen, z. B. durch Druck. Dieser Druck kann z. B. beim Tragen der Textilien oder auch, wenn die Textilien Handtücher sind, beim Benutzen dieser erfolgen. Die Freisetzung durch Temperaturerhöhung kann beispielsweise im Wäschetrockner oder beim Bügeln geschehen, wo die Kapseln aufgeschmolzen werden beziehungsweise die verkapselten Substanzen einen entsprechend hohen Dampfdruck aufweisen und die Kapseln aufplatzen.

Es ist auch möglich, in das Wandmaterial photokatalytisch aktive Materialien einzuarbeiten, die durch Lichteinwirkung das Wandmaterial langsam zerstören, so daß die verkapselten Inhaltsstoffe freigesetzt werden.

Die Herstellung der Kapseln kann in an sich bekannter Weise erfolgen, wie durch Phasentrennverfahren, mechanisch-physikalische Verfahren oder Polymerisationsverfahren, wie Suspensions-und Emulsionspolymerisation, Inverse Suspensionspolymerisation, Micellenpolymerisation, Grenzflächen- Polymerisationsverfahren, Grenzflächen-Ablagerung, in-situ-Polymerisation, Verdampfung von Lösungsmitteln aus Emulsionen, Suspensionsvernetzung, Bildung von Hydrogelen, Vernetzung in Lösung/Suspension, Systeme von Liposomen und in molekularem Maßstab, wobei Phasentrennverfahren, auch Koazervation genannt, besonders bevorzugt sind.

Koazervation bedeutet, daß ein gelöstes Polymer in eine polymerreiche, noch lösungsmittelhaltige Phase mittels Desolvatation, z. B. durch pH-Änderung, Temperatur- änderung, Aussalzen, Änderung der Ionenstärke, Zusatz von Komplexbildnern (Komplexkoazervation), Zusatz von Nichtlösungsmitteln, überführt wird. Das Koazervat lagert sich an der Grenzfläche des zu verkapselnden Materials unter Ausbildung einer zusammenhängenden Kapselwand an und wird durch Trocknung oder Polymerisation verfestigt.

Physikalische Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mikro-bzw.

Nanokapseln sind Sprühtrocknung, Wirbelschichtverfahren, oder Extrusionsverfahren (Coextrusion), Schmelzvertropfung bzw. Verprillung (Brace-Verfahren) und Sprühgefriertrocknung.

In den genannten Grenzflächen-Polymerisationsverfahren erfolgt die Wandbildung durch Polykondensation oder Polyaddition aus monomeren oder oligomeren Ausgangsstoffen an der Grenzfläche einer Wasser/Öl-Emulsion oder Öl/Wasser-Emulsion.

Sofern das Wandmaterial der Kapseln nicht bereits, die vorteilhafte kationische Ladungen aufweist, werden die Kapseln mit einer kationischen Verbindung beziehungsweise einem kationischen Polymer beschichtet. Dazu werden sie entweder mit einer Lösung oder Suspension dieser Verbindung besprüht oder darin getaucht. Auch hier kann z. B. die Sprühtrocknung eingesetzt werden.

Die kationischen Verbindungen, mit denen die Kapseln beschichtet sein können, können aus beliebigen kationischen Verbindungen ausgewählt werden, sofern sie eine entsprechende Substantivität gegenüber dem zu behandelnden Substrat aufweisen.

Beispiele für solche Verbindungen sind die bereits vorgenannten kationischen Weichmacher, insbesondere quaternäre Ammoniumverbindungen und kationische Polymere.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Mittel gegebenenfalls ein oder mehrere verkapselte Parfüms in Form ein oder mehrerer Nano-und/oder Mikrokapseln in einer Menge von üblicherweise bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

Farbstoffe können im erfindungsgemäßen Mittel eingesetzt werden, wobei die Menge an einem oder mehreren Farbstoffen so gering zu wählen ist, daß nach der Anwendung des Mittels keine sichtbaren Rückstände verbleiben. Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Mittel aber frei von Farbstoffen.

Da die erfindungsgemäßen desodorierenden Wirkstoffe nur wenig oder-wie beispielsweise das Zinkricinoleat-gar nicht antimikrobiell bzw. konservierend wirken, kann das erfindungsgemäße Mittel gegebenenfalls einen oder mehrere antimikrobielle Wirkstoffe bzw. Konservierungsmittel in einer Menge von üblicherweise 0,0001 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,0001 bis 2 Gew.-%, insbesondere 0,0002 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0002 bis 0,2 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,0003 bis 0,1 Gew.-%, enthalten.

Antimikrobielle Wirkstoffe bzw. Konservierungsmittel unterscheidet man je nach antimikrobiellem Spektrum und Wirkungsmechanismus zwischen Bakteriostatika und Bakteriziden, Fungistatika und Fungiziden usw. Wichtige Stoffe aus diesen Gruppen sind beispielsweise Benzalkoniumchloride, Alkylarylsulfonate, Halogenphenole und Phenolmercuriacetat. Die Begriffe antimikrobielle Wirkung und antimikrobieller Wirkstoff haben im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre die fachübliche Bedeutung, die beispielsweise von K H. WallhauJ, ier in"Praxis der Sterilisation, Desinfektion- Konservierung : Keimidentifizierung-Betriebshygiene" (5. Aufl.-Stuttgart ; New York : Thieme, 1995) wiedergegeben wird, wobei alle dort beschriebenen Substanzen mit antimikrobieller Wirkung eingesetzt werden können. Geeignete antimikrobielle Wirkstoffe sind vorzugsweise ausgewählt aus den Gruppen der Alkohole, Amine, Aldehyde, antimikrobiellen Säuren bzw. deren Salze, Carbonsäureester, Säureamide, Phenole, Phenolderivate, Diphenyle, Diphenylalkane, Harnstoffderivate, Sauerstoff-, Stickstoff-acetale sowie-formale, Benzamidine, Isothiazoline, Phthalimidderivate, Pyri- dinderivate, antimikrobiellen oberflächenaktiven Verbindungen, Guanidine, anti- mikrobiellen amphoteren Verbindungen, Chinoline, 1, 2-Dibrom-2,4-dicyanobutan, Iodo- 2-propyl-butyl-carbamat, Iod, Iodophore, Peroxoverbindungen, Halogenverbindungen sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden.

Der antimikrobielle Wirkstoff kann dabei ausgewählt sein aus Ethanol, n-Propanol, i- Propanol, 1,3-Butandiol, Phenoxyethanol, 1,2-Propylenglykol, Glycerin, Undecylensäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Dihydracetsäure, o-Phenylphenol, N-Methylmorpholin- acetonitril (MMA), 2-Benzyl-4-chlorphenol, 2,2'-Methylen-bis- (6-brom-4-chlorphenol), 4,4'-Dichlor-2'-hydroxydiphenylether (Dichlosan), 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydipheny- lether (Trichlosan), Chlorhexidin, N- (4-Chlorphenyl)-N- (3, 4-dichlorphenyl)-harnstoff, N, N'- (1, 10-decan-diyldi-I-pyridinyl-4-yliden)-bis- (l-octanamin)-dihydrochlorid, N, N'- Bis- (4-chlorphenyl)-3, 12-diimino-2,4,11,13-tetraaza-tetradecandiimidamid, Glucoprotaminen, antimikrobiellen oberflächenaktiven quaternären Verbindungen, Guanidinen einschl. den Bi-und Polyguanidinen, wie beispielsweise 1, 6-Bis- (2- ethylhexyl-biguanido-hexan)-dihydrochlorid, 1, 6-Di-(Nl, Nl'-phenyldiguanido-N5, Ns')- hexan-tetrahydochlorid, 1, 6-Di- (N,, N,'-phenyl-N,, Nl-methyldiguanido-N5, N5')-hexan- dihydrochlorid, 1, 6-Di-(N1,N1'-o-chlorophenyldiguanido- N5,N5')-hexan-dihydrochlorid, 1, 6-Di-(N1,N1'-2,6-dichlorophenyldiguanido-N5,N5')hexan-dihydr ochlorid, 1,6-Di- [Nl, Nl'-beta-(p-methoxyphenyl) diguanido-Ns, Ns']-hexane-dihydrochlorid, 1, 6-Di- (N1, Ni"-alpha-methyl-. beta.-phenyldiguanido-Ns, N5')-hexan-dihydrochlorid, 1, 6-Di- (Ni, N1'-p-nitrophenyldiguanido-N5,N5')hexan-dihydrochlorid, omega : omega-Di- ( Ni, N1'-phenyldiguanido-N5,N5')-di-n-propylether-dihydrochlorid, omega : omega'-Di- (Ni, Ni'-p-chlorophenyldiguanido-N5, Ns')-di-n-propylether-tetrahydrochlorid, 1,6-Di- (N1, NI'-2, 4- dichlorophenyldiguanido-N5,N5')hexan-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-p- methylphenyldiguanido- N5, N5') hexan-dihydrochlorid, 1, 6-Di-(Nl, Nl'-2, 4,5- trichlorophenyldiguanido-N5,N5')hexan-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-[N1,N1'-alpha-(p- chlorophenyl) ethyldiguanido-Ns, Ns'] hexan-dihydrochlorid, omega : omega-Di-(N1,N1'-p- chloropehnyldiguanido-N5,N5')m-xylene-dihydrochlorid, 1,12-Di-(N1,N1'-p- chlorophenyldiguanido-N5, N5') dodecan-dihydrochlorid, 1, 10-Di-(Nl, Nl'- pehnyldiguandio- N5, N5')-decan-tetrahydrochlorid, 1, 12-Di-(Nl, Nl'-phenyldiguanido- N5, Ns') dodecan-tetrahydrochlorid, 1, 6-Di-(N1,N1'-o-chorophenyldiguanido- N5,N5') hexan-dihydrochlorid, 1, 6-Di-(Nl, Nl'-o-chlorophenyldiguanido-Ns, Ns') hexan- tetrahydrochlorid, Ethylen-bis-(l-tolyl biguanid), Ethylen-bis-(p-tolyl biguanide), Ethylen-bis- (3, 5-dimethylphenylbiguanid), Ethylen-bis-(p-tert-amylphenylbiguanid), Ethylen-bis-(nonylphenylbiguanid), Ethylen-bis-(phenylbiguanid), Ethylen-bis-(N- butylphenylbiguanid), Ethylen-bis (2,5-diethoxyphenylbiguanid), Ethylen-bis (2,4- dimethylphenyl biguanid), Ethylen-bis (o-diphenylbiguanid), Ethylen-bis (mixed amyl naphthylbiguanid), N-Butyl-ethylen-bis- (phenylbiguanid), Trimethylen bis (o- tolylbiguanid), N-Butyl-trimethyle-bis- (phenyl biguanide) und die entsprechenden Salze wie Acetate, Gluconate, Hydrochloride, Hydrobromide, Citrate, Bisulfite, Fluoride, Polymaleate, N-Cocosalkylsarcosinate, Phosphite, Hypophosphite, Perfluorooctanoate, Silicate, Sorbate, Salicylate, Maleate, Tartrate, Fumarate, Ethylendiamintetraacetate, Iminodiacetate, Cinnamate, Thiocyanate, Arginate, Pyromellitate, Tetracarboxybutyrate, Benzoate, Glutarate, Monofluorphosphate, Perfluorpropionate sowie beliebige Mischungen davon. Weiterhin eignen sich halogenierte Xylol-und Kresolderivate, wie p- Chlormetakresol oder p-Chlor-meta-xylol, sowie natürliche antimikrobielle Wirkstoffe pflanzlicher Herkunft (z. B. aus Gewürzen oder Kräutern), tierischer sowie mikrobieller Herkunft. Vorzugsweise können antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindungen, ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft und/oder ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft, äußerst bevorzugt mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft aus der Gruppe, umfassend Coffein, Theobromin und Theophyllin sowie etherische Öle wie Eugenol, Thymol und Geraniol, und/oder mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft aus der Gruppe, umfassend Enzyme wie Eiweiß aus Milch, Lysozym und Lactoperoxidase, und/oder mindestens eine antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindung mit einer Ammonium-, Sulfonium-, Phosphonium-, Iodonium-oder Arsoniumgruppe, Peroxoverbindungen und Chlorver- bindungen eingesetzt werden. Auch Stoffe mikrobieller Herkunft, sogenannte Bakteriozine, können eingesetzt werden. Vorzugsweise finden Glycin, Glycinderivate, Formaldehyd, Verbindungen, die leicht Formaldehyd abspalten, Ameisensäure und Peroxide Verwendung.

Die als antimikrobielle Wirkstoffe geeigneten quaternären Ammoniumverbindungen (QAV) weisen die allgemeine Formel (Rl) (R2) (R3) (R4) N X-auf, in der Rl bis R4 gleiche oder verschiedene Cl-C22-Alkylreste, C7-C28-Aralkylreste oder heterozyklische Reste, wobei zwei oder im Falle einer aromatischen Einbindung wie im Pyridin sogar drei Reste gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Heterozyklus, z. B. eine Pyridinium-oder Imidazoliniumverbindung, bilden, darstellen und X Halogenidionen, Sulfationen, Hydroxidionen oder ähnliche Anionen sind. Für eine optimale antimikrobielle Wirkung weist vorzugsweise wenigstens einer der Reste eine Kettenlänge von 8 bis 18, insbesondere 12 bis 16, C-Atomen auf.

QAV sind durch Umsetzung tertiärer Amine mit Alkylierungsmitteln, wie z. B.

Methylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat, Dodecylbromid, aber auch Ethylenoxid herstellbar. Die Alkylierung von tertiären Aminen mit einem langen Alkyl-Rest und zwei Methyl-Gruppen gelingt besonders leicht, auch die Quaternierung von tertiären Aminen mit zwei langen Resten und einer Methyl-Gruppe kann mit Hilfe von Methylchlorid unter milden Bedingungen durchgeführt werden. Amine, die über drei lange Alkyl-Reste oder Hydroxy-substituierte Alkyl-Reste verfügen, sind wenig reaktiv und werden bevorzugt mit Dimethylsulfat quaterniert.

Geeignete QAV sind beispielweise Benzalkoniumchlorid (N-Alkyl-N, N-dimethyl-benzyl- ammoniumchlorid, CAS No. 8001-54-5), Benzalkon B (m, p-Dichlorbenzyl-dimethyl- C12-alkylammoniumchlorid, CAS No. 58390-78-6), Benzoxoniumchlorid (Benzyl- dodecyl-bis- (2-hydroxyethyl)-ammonium-chlorid), Cetrimoniumbromid (N-Hexadecyl- N, N-trimethyl-ammoniumbromid, CAS No. 57-09-0), Benzetoniumchlorid (N, N- Dimethyl-N- [2- [2- [p- (l, 1, 3,3-tetramethylbutyl)-pheno-xy] ethoxy] ethyl]- benzylammoniumchlorid, CAS No. 121-54-0), Dialkyldimethylammonium-chloride wie Di-n-decyl-dimethyl-ammoniumchlorid (CAS No. 7173-51-5-5), Didecyldi- methylammoniumbromid (CAS No. 2390-68-3), Dioctyl-dimethyl-ammoniumchloric, 1- Cetylpyridiniumchlorid (CAS No. 123-03-5) und Thiazoliniodid (CAS No. 15764-48-1) sowie deren Mischungen. Besonders bevorzugte QAV sind die Benzalkoniumchloride mit C8-CIs-Alkylresten, insbesondere Cl2-Cl4-Aklyl-benzyl-dimethyl-ammoniumchlorid.

Benzalkoniumhalogenide und/oder substituierte Benzalkoniumhalogenide sind beispielsweise kommerziell erhältlich als Barquato ex Lonza, Marquato ex Mason, Variquate ex Witco/Sherex und Hyamineo ex Lonza, sowie Bardas ex Lonza. Weitere kommerziell erhältliche antimikrobielle Wirkstoffe sind N- (3-Chlorallyl)- hexaminiumchlorid wie Dowicide# und Dowicils ex Dow, Benzethoniumchlorid wie Hyainineo 1622 ex Rohm & Haas, Methylbenzethoniumchlorid wie Hyamine# lOX ex Rohm & Haas, Cetylpyridiniumchlorid wie Cepacolchlorid ex Merrell Labs.

Die Mittel können weiterhin gegebenenfalls UV-Absorber enthalten, die auf die behandelten Textilien aufziehen und die Lichtbeständigkeit der Fasern und/oder die Lichtbeständigkeit des sonstiger Rezepturbestandteile verbessern. Unter W-Absorber sind organische Substanzen (Lichtschutzfilter) zu verstehen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z. B. Wärme wieder abzugeben. Verbindungen, die diese gewünschten Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise die durch strahlungslose Desaktivierung wirksamen Verbindungen und Derivate des Benzophenons mit Substituenten in 2-und/oder 4-Stellung. Weiterhin sind auch substituierte Benzotriazole, wie beispielsweise das wasserlösliche Benzolsulfonsäure-3-(2H-benzotriazol-2-yl)-4- hydroxy-5-(methylpropyl)-mononatriumsalz (Cibafasts H), in 3-Stellung Phenylsubstituierte Acrylate (Zimtsäurederivate), gegebenenfalls mit Cyanogruppen in 2- Stellung, Salicylate, organische Ni-Komplexe sowie Naturstoffe wie Umbelliferon und die körpereigene Urocansäure geeignet. Besondere Bedeutung haben Biphenyl-und vor allem Stilbenderivate wie sie beispielsweise in der EP 0728749 A beschrieben werden und kommerziell als Tinosorb# FD oder Tinosorb# FR ex Ciba erhältlich sind. Als UV- B-Absorber sind zu nennen 3-Benzylidencampher bzw. 3-Benzylidennorcampher und dessen Derivate, z. B. 3- (4-Methylbenzyliden) campher, wie in der EP 0693471 B 1 beschrieben ; 4-Aminobenzoesäurederivate, vorzugsweise 4- (Dimethylamino) benzoesäure-2-ethylhexylester, 4-(Dimethylamino) benzoesäure-2- octylester und 4-(Dimethylamino) benzoesäureamylester ; Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäurepropylester, 4- Methoxyzimtsäureisoamylester, 2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester (Octocrylene) ; Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-isopropylbenzylester, Salicylsäurehomomenthylester ; Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-me- thoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon ; Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexylester ; Triazinderivate, wie z. B. 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazi n und Octyl Triazon, wie in der EP 0818450 Al beschrieben oder Dioctyl Butamido Triazone (Uvasorb# HEB) ; Propan-1, 3-dione, wie z. B. 1- (4-tert. Butylphenyl)-3- (4'methoxyphenyl) propan-1, 3-dion ; Ketotricyclo (5.2.1.0) decan-Derivate, wie in der EP 0694521 B 1 beschrieben. Weiterhin geeignet sind 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium-und Glucammoniumsalze ; Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2- Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze ; Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4- (2-Oxo-3-bornylidenmethyl) benzol-sulfonsäure und 2- Methyl-5- (2-oxo-3-bornyliden) sulfonsäure und deren Salze. Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage, wie beispielsweise 1- (4'-tert. Butylphenyl)-3- (4'-methoxyphenyl) propan-1, 3-dion, 4-tert.- Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan (Parsol 1789), 1-Phenyl-3- (4'-isopropylphenyl)- propan-1, 3-dion sowie Enaminverbindungen, wie beschrieben in der DE 19712033 AI (BASF). Die UV-A und UV-B-Filter können selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt werden. Neben den genannten löslichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche Lichtschutzpigmente, nämlich feindisperse, vorzugsweise nanoisierte Metalloxide bzw. Salze in Frage. Beispiele für geeignete Metalloxide sind insbesondere Zinkoxid und Titandioxid und daneben Oxide des Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums und Cers sowie deren Gemische. Als Salze können Silicate (Talk), Bariumsulfat oder Zinkstearat eingesetzt werden. Die Oxide und Salze werden in Form der Pigmente bereits für hautpflegende und hautschützende Emulsionen und dekorative Kosmetik verwendet. Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, d. h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z. B. Titandioxid T 805 (Degussa) oder EusolexX T2000 (Merck). Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei speziell Trialkoxyoctylsilane oder Simethicone in Frage.

Vorzugsweise wird mikronisiertes Zinkoxid verwendet. Weitere geeignete UV- Lichtschutzfilter sind der Übersicht von P. Finkel in SÖFW-Journal 122,543 (1996) zu entnehmen.

Die UV-Absorber werden üblicherweise in Mengen von 0,01 Gew.-% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,03 Gew.-% bis 1 Gew.-%, eingesetzt.

Weiterhin können die Mittel gegebenenfalls Bügelhilfsstoffe zur Verbesserung des Wasserabsorptionsvermögens, der Wiederbenetzbarkeit der behandelten Textilien und zur Erleichterung des Biigelns der behandelten Textilien enthalten. Es können in den Formulierungen beispielsweise Silikonderivate eingesetzt werden. Diese verbessern zusätzlich das Ausspülverhalten der waschaktiven Formulierungen durch ihre schauminhibierenden Eigenschaften. Bevorzugte Silikonderivate sind beispielsweise Polydialkyl-oder Alkylarylsiloxane, bei denen die Alkylgruppen ein bis fünf C-Atome aufweisen und ganz oder teilweise fluoriert sind. Bevorzugte Silikone sind Polydimethylsiloxane, die gegebenenfalls derivatisiert sein können und dann aminofunktionell oder quaterniert sind bzw. Si-OH-, Si-H-und/oder Si-Cl-Bindungen aufweisen. Die Viskositäten der bevorzugten Silikone liegen bei 25°C im Bereich zwischen 100 und 100.000 mPas, wobei die Silikone in Mengen zwischen 0,2 und 5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt werden können.

Gegenstand der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Konditioniermittels, vorzugsweise durch Aufsprühen, gegebenenfalls sprühbarer Mittel, zur Desodorierung und/oder Konditionierung eines Gegenstands, einer Oberfläche oder eines Raumes, vorzugsweise von textilen Geweben, Haushaltsoberflächen, Schuhen, Abfallbehältern, Recyclingbehältern, Luft, größeren Haushaltsgeräten, Katzenstreu, Haustieren, Haustierschlafstätten, insbesondere von Kleidungsstücken, Teppichen, Teppichböden, Vorhänge, Gardinen, Polstermöbeln, Bettwäsche, Zelten, Schlafsäcken, Autositzen, Autoteppichen, textilen Autoinnenraumauskleidungen, Thekenoberflächen, Wänden, Böden, Badezimmeroberflächen und Küchenoberflächen.

Größere Haushaltsgeräte sind beispielsweise Kühlschränke, Gefriertruhen, Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen, Wäschetrockner, Backöfen und Mikrowellenherde.

Das erfindungsgemäße Mittel ist gegebenenfalls sprühbar und kann daher in einem Sprühspender eingesetzt werden.

Dritter Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Erzeugnis, enthaltend ein erfindungsgemäßes Konditioniermittel und einen Sprühspender.

Bevorzugt ist der Sprühspender ein manuell aktivierter Sprühspender, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe, umfassend Aerosolsprühspender, selbst Druck aufbauende Sprühspender, Pumpsprühspender und Triggersprühspender, insbesondere Pumpsprühspender und Triggersprühspender mit einem Behälter aus transparentem Polyethylen oder Polyethylenterephthalat.

Sprühspender werden ausführlicher in der WO 96/04940 (Procter & Gamble) und den darin zu Sprühspendern zitierten US-Patenten, auf die in dieser Hinsicht sämtlich Bezug genommen und deren Inhalt hiermit in diese Anmeldung aufgenommen wird, beschrieben.

Desodorierende Substanzen im Sinne dieser Erfindung können auch in einem Reinigungsverfahren für Textilien eingesetzt werden, wobei vorteilhafterweise gegebenenfalls zugesetzte Weichmacher, wie vorstehend beschrieben, den Textilien einen zusätzlichen konditionierenden Effekt verleihen.

Vierter Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Reinigung von Textilien durch Einsatz eines Mittels, enthaltend mindestens eine desodorierende Substanz und gegebenenfalls Weichmacher.

Die Ausgestaltungsform der in dem Waschverfahren eingesetzten Mittel ist der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen mit dem Unterschied, daß die Weichmacher optional in den Mittel enthalten sein können. In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Reinigungsverfahren um ein automatisches Waschverfahren, wie beispielsweise eine Haushaltswaschmaschine oder ein manuelles Waschverfahren, insbesondere jedoch um ein Trockenreinigungsverfahren in einem Haushaltstrockner oder einer gewerblichen Textiltrocknungsvorrichtung. Vorzugsweise werden die desodorierenden Mittel während des Spülgangs dem Waschverfahren zugeführt.

Zur Reduzierung bzw. gänzlichen Eliminierung von Übelgerüchen auf Textilien und weiterhin zur nachhaltigen, präventiven Vorbeugung der Übelgeruchabsorption von textilen Geweben, die beispielsweise aus einem konventionellen Waschverfahren stammen, können die desodorierende Substanzen im Sinne dieser Erfindung vor einem sich anschließenden Trockenreinigungsverfahren und/oder Waschverfahren und/oder Textiltrocknungsverfahren auf die Textilien appliziert werden.

Fünfter Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung eines mindestens eine desodorierende Substanz enthaltenden Mittels, welches gegebenenfalls zusätzlich Weichmacher enthält, zur Konditionierung und/oder Desodorierung von Textilien vor einem anschließenden Trockenreinigungsverfahren und/oder Textiltrocknungsprozeß und/oder Waschverfahren.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Mittel, dessen Ausgestaltungsform der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen ist mit dem Unterschied, daß die Weichmacher optional in den Mittel enthalten sein können, in flüssiger Form, besonders bevorzugt durch Besprühen oder Aufrollen auf die trockenen und/oder feuchten Textilien appliziert werden.

Sechster Gegenstand der Erfindung ist ein Reinigungssubstrat, welches mit einem Mittel, enthaltend mindestens eine desodorierende Substanz und gegebenenfalls Weichmacher, imprägniert und/oder beschichtet ist.

Die Ausgestaltungsform des Imprägnier-bzw. Beschichtungsmittels ist der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen mit dem Unterschied, daß die Weichmacher optional in dem Mittel enthalten sein können.

Reinigungssubstrate finden ihren Einsatz vor allem in der Fleck (vor) behandlung und in Trockenreinigungsverfahren. Das Substratmaterial besteht vorzugsweise aus porösen flächigen Tüchern. Sie können aus einem faserigen oder zellulären flexiblen Material bestehen, das ausreichend thermische Stabilität zur Verwendung im Trockner aufweist und das ausreichende Mengen eines Imprägnierungs-bzw. Beschichtungsmittels zurückhalten kann, um Stoffe effektiv zu reinigen, ohne dass während der Lagerung ein nennenswertes Auslaufen oder Ausbluten des Mittels erfolgt. Zu diesen Tüchern gehören Tücher aus gewebtem und ungewebtem synthetischen und natürlichen Fasern, Filz, Papier oder Schaumstoff, wie hydrophilem Polyurethanschaum.

Vorzugsweise werden hier herkömmliche Tücher aus ungewebtem Material (Vliese) verwendet. Vliese sind im allgemeinen als adhesiv gebondete faserige Produkte definiert, die eine Matte oder geschichtete Faserstruktur aufweisen, oder solche, die Fasermatten umfassen, bei denen die Fasern zufällig oder in statistischer Anordnung verteilt sind. Die Fasern können natürlich sein, wie Wolle, Seide, Jute, Hanf, Baumwolle, Lein, Sisal oder Ramie ; oder synthetisch, wie Rayon, Celluloseester, Polyvinylderivate, Polyolefine, Polyamide oder Polyester. Im allgemeinen ist jeder Faserdurchmesser bzw.-titer für die vorliegende Erfindung geeignet. Die hier eingesetzten ungewebten Stoffe neigen aufgrund der zufälligen oder statistischen Anordnung von Fasern in dem ungewebten Material, die ausgezeichnete Festigkeit in allen Richtungen verleihen, nicht zum Zerreißen oder Zerfallen, wenn sie zum Beispiel in einem haushaltsüblichen Wäschetrockner eingesetzt werden. Beispiele für ungewebte Stoffe, die sich als Substrate in der vorliegenden Erfindung eignen, sind beispielsweise aus WO 93/23603 bekannt.

Bevorzugte poröse und flächige Reinigungstücher bestehen aus einem oder verschiedenen Fasermaterialien, insbesondere aus Baumwolle, veredelter Baumwolle, Polyamid, Polyester oder Mischungen aus diesen. Vorzugsweise weisen die Reinigungssubstrate in Tuchform eine Fläche von 10 bis 5000 cm2, vorzugsweise von 50 bis 2000 cm2, insbesondere von 100 bis 1500 cm2 und besonders bevorzugt von 200 bis 1000 cm2 auf.

Die Grammatur des Materials beträgt dabei üblicherweise zwischen 20 und 1000 g/m2, vorzugsweise von 30 bis 500 g/m2 und insbesondere von 50 bis 150 g/m2.

Siebter Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Fleckbehandlung eines verschmutzten Textils, wobei das angefleckte/angeschmutzte Textil mit der verfleckten Stelle auf eine saugfähige Unterlage gelegt wird, ein Mittel, enthaltend mindestens eine desodorierende Substanz und gegebenenfalls Weichmacher auf das Textil appliziert wird und optional ein zusätzliches Textilreinigungsmittel auf die verschmutzte Stelle des Textils appliziert wird.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff Fleck (vor) behandlung oder Schmutz (vor) behandlung-beide Ausdrücke können synonym verwendet werden- das allgemeine Behandeln von Schmutzteilchen, unerwünschten Bestandteilen, Nebenprodukten und anderen bestimmungswidrig mit Textilien in Berührung gekommenen Stoffen verstanden. Von der Fleck-oder Schmutz (vor) behandlung erwartet der Verbraucher eine zumindest weitgehende Befreiung des Textils von beispielsweise Staub, Schmutz, Schweiß und in Schweiß und Nikotin enthaltenen unerwünschten Geruchsstoffen, aber auch Modrigkeit oder Parfiim-Rückständen, die sich im Textil festgesetzt haben, sowie ebenso die Entfernung sichtbarer kleinerer und größerer Flecken.

Der Ausdruck"Textilien"umfasst nicht nur Kleidung, sondern auch andere Gegenstände, die in der Vergangenheit üblicherweise chemisch gereinigt wurden, einschließlich Laken und Decken, Vorhänge, kleinen Teppichen, Polsterbezügen, Handtüchern, Stofftieren und dergleichen.

Die Fleck (vor) behandlung von Textilien vor einem anschließenden Trockenreinigungsverfahren in einem handelsüblichen Haushalts-Wäschetrockner ist bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Neu demgegenüber ist jetzt die Verwendung eines Mittels, enthaltend desodorierend wirkende Substanzen und gegebenenfalls Weichmacher. Die Ausgestaltungsform des Mittels ist der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen mit dem Unterschied, daß die Weichmacher optional in dem Mittel enthalten sein können. Als optional zusätzlich zu applizierende Reinigungsmittel können dabei alle bisher bekannten Vorbehandlungsmittel oder im Trockenreinigungsverfahren eingesetzten Textilreinigungsmittel eingesetzt werden. Insbesondere bevorzugt sind dabei flüssige und versprühbare Mittel auf wässeriger Basis, welche zusätzlich einen Anteil an organischen Lösungsmitteln enthalten. Der Wassergehalt, bezogen auf das gesamte Mittel, beträgt vorzugsweise weniger als 99 Gew.-% und liegt in besonders vorteilhaften Ausführungsformen-je nach dem Gehalt an weiteren Bestandteilen-zwischen 40 und 98 Gew.-%, insbesondere zwischen 60 und 95 Gew.-% und vorteilhafterweise zwischen etwa 75 und 90 Gew.-%.

Eine bevorzugte Ausftihrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß a) das vorbehandelte und gereinigte Textil gegebenenfalls mit weiteren vorbehandelten oder nicht vorbehandelten Textilien und einem Reinigungs- substrat, insbesondere einem erfindungsgemäßen Reinigungssubstrat in einen Beutel, welcher wasserdampfdurchlässig oder weitgehend wasserdampf- undurchlässig ist, gelegt wird, b) der Beutel mit den Textilien und dem Reinigungssubstrat in einem Wäschetrockner hin-und her gewälzt wird, wobei das Mittel auf dem Substrat mit den Textilien in Kontakt tritt c) die gereinigten Textilien aus dem Beutel genommen werden.

Das Beutelmaterial enthält vorzugsweise Polyamid, insbesonder Nylon, Polyalkylen, insbesondere Polyethylen und/oder Polypropylen, sowie Polyester, insbesodere Polyethylenterephthalat sowie beliebige Mischungen dieser Polymere.

Achter Gegenstand der Erfindung ist ein Textilreinigungskit, welcher einen oder mehrere Beutel und ein oder mehrere Reinigungssubstrate, vorzugsweise erfindungsgemäße Reinigungssubstrate, enthält. Weiterhin enthält der Kit ein flüssiges und versprühbares Mittel, enthaltend mindestens eine desodorierende Substanz, sowie optional ein erfindungsgemäßes Erzeugnis und optional ein oder mehrere saugfähige Unterlagen für die Fleck (vor) behandlung.

Neunter Gegenstand der Erfindung ist ein Konditionierverfahren für Textilien durch Einsatz eines oder mehrerer erfindungsgemäßer Reinigungssubstrate (s) oder Mischungen dieser/dieses Substrats mit einem oder mehrerer sonstigen Textilreinigungssubstrate (s) in einem Textiltrocknungsprozeß oder einem Wasch-oder Reinigungsverfahren.

Das Reinigungssubstrat wird dazu in einem feuchten oder trockenen Zustand zu den feuchten und/oder trockenen Textilien gegeben. Vorteilhafterweise werden die Reinigungssubstrate zusammen mit den verschmutzten und/oder auffrischungsbedürftigen und/oder desodorierungsbedürftigen Textilien in die Waschtrommel eines Waschautomaten gelegt, um an dem Waschprozeß teilzunehmen. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform im Sinne des erfindungsgemäßen Textilkonditionierungsverfahrens ist das Einbringen eines oder mehrerer erfindungsgemäßer Reinigungssubstrate (s) oder Mischungen eines oder mehrerer Textilreinigungssubstrate (s) mit einem oder mehreren erfindungsgemäßen Textilreinigungssubstraten zusammen mit trocknungsbedürftigen und/oder auffrischungsbediirftigen und/oder desodorierungsbedürftigen Textilien in eine Textiltrocknungsvorrichtung, vorzugsweise einem Haushaltstrockner oder einer gewerbliche Textiltrocknungsvorrichtung.

Beispiele Erfindungsgemäße Konditioniermittel sind beispielsweise El und E2, eine Vergleichsrezeptur ist VI deren Zusammensetzungen Tabelle 1 wiedergibt.

Tabelle 1 : Zusammensetzung in Gew.-% El E2 VI Zinkricinoleat, bezogen auf Aktivsubstanz [a] 0,5 1--- Stepantex VL 90 A[b] 15,0 15,0 15,0 Isopropanol 1,7 1,7 1,7 MgCl2#6H2O 0,12 0,12 0,12 Verdicker 0,1 0,1 0,1 Parfüm + + + Farbstoff + + + Wasser, vollentsalzt ad 100 ad 100 ad 100 Ea3 Zinkricinoleat wurde in Form des Handelsprodukts Tego# Sorb Conc 50 (Goldschmidt) eingesetzt, das 50 Gew.-% Zinkricinoleat, 35 Gew.-% Dehydol LS 3 (Laureth-3) und 15 Gew.-% Neutrol TE (Tetra-2-hydroxypropylethylendiamin).

N-Methyl-N (2-hydroxyethyl)-N, N- (ditalgacyloxyethyl)-ammonium-methosulfat ex Stepan Nachhaltige Vernichtung von Tabakgeruch Frotteehandtücher wurden mit handelsüblichem Vollwaschmittel bei 60°C gewaschen undanschließend A) mit 10,29 g Konditioniermittel E1/kg Trockenwäsche B) mit 10,29 g Konditioniermittel E2/kg Trockenwäsche C) mit 10,29 g Vergleichszusammensetzung V1/kg Trockenwäsche im Spülgang ausgerüstet.

Beispiel 1 : Über einen kubischen Drahtkäfig mit einer Kantenlänge von 50 cm wurde ein dampfundurchlässiger Plastiksack gestülpt. In den Drahtkäfig wurde eine Zigarette eingebracht, die angezündet wurde. Nach dem Abbrennen der Zigarette wurden die festen Zigarettenrückstände aus dem Käfig entfernt und gleiche Mengen Handtücher der Waschversuche A und C für 5 Minuten im Käfig gelagert. Die Handtücher wurden anschließend 1 Stunde an der Luft gelagert, damit ein Teil des im Textil befindlichen, durch den Zigarettenrauch verursachten, Übelgeruchs abgeführt werden konnte. Die Handtücher der Waschversuche A und C wurden einer Testgruppe aus 12 Personen zur Bewertung im Paarvergleich gegeben. Alle 12 Personen bewerteten die Handtücher der Wäsche A als im Geruch deutlich angenehmer.

Beispiel 2 : Der Versuch wurde analog Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß Handtücher der Waschversuche B und C für 10 Minuten in den Käfig gelegt wurden, durchgeführt. Die Handtücher der Wäschen B und C wurden ebenfalls einer Versuchsgruppe aus 12 Personen zur Bewertung im Paarvergleich gegeben. 11 von 12 Personen bewerteten die Handtücher des Waschversuchs B als im Geruch deutlich angenehmer.

In Tabelle 2 befinden sich weitere erfindungsgemäße Konditioniermittel E3 bis E6.

Tabelle 2 : Zusammensetzung in Gew.-% E 3 E4 E5 E6 Stepantex VA 901'j 10 20 30 10 MgCl2 x 6 H20 0, 5 0, 8 0, 6 1, 0 C16-18-Fettalkohol+50-EO 0,5 5,0 3 1,0 Zinkricinoleat[a] 0,02 4,0 1,0 0,5 Schichtsilicate 0 --- --- Siliconöl --- --- 5 --- Adalin[c] --- --- --- 1,5 Parfüm + + + + Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 E'l Zinkricinoleat wurde in Form des Handelsprodukts Tego Sorb Conc 50 (Goldschmidt) eingesetzt, das 50 Gew.-% Zinkricinoleat, 35 Gew.-% Dehydol LS 3 (Laureth-3) und 15 Gew.-% Neutrol TE (Tetra-2-hydroxypropylethylendiamin).

I'] N-Methyl-N (2-hydroxyethyl)-NN- (ditalgacyloxyethyl)-ammonium-methosulfat ex Stepan ['3 Polyethylendispersion ex Cognis Zur Herstellung erfindungsgemäßer Reinigungssubstrate wurden Vliese aus veredelter Baumwolle mit jeweils einem der Konditioniermittel E3 bis E6 getränkt. Jeweils ein Vlies wurde mit feuchten, übelriechenden Textilien zusammen in einen Haushaltswäschetrockner gegeben. Nach dem Textiltrocknungsvorgang zeigten die Textilien nicht nur einen geringeren Übelgeruch, sondern zusätzlich eine angenehme Weichheit.

Tabelle 3 repräsentiert weitere desodorierende Formulierungen Fl bis F3, die sowohl geeignet sind zum direkten Einsatz in einem Spülgang in einem Waschverfahren als auch als Tränkflüssigkeit für erfindungsgemäße Substrate dienen können.

Tabelle 3 Zusammensetzung in Gew.-% Fl F2 F3 Clo-i6-Alkylethersulfat 1, 0------ Lauryl-EO-sulfosuccinat --- --- 2 Na-diisooctylsulfosuccinat---0, 8--- C12-15-Fettalkohol + 3 EO 2 0, 8--- Dimethyllaurylaminoxid 1, 5 0, 5 --- Dieethylenglykolether 8, 5------ Tetraethylenglycolmono----5--- phenylether Ethanol --- --- 5, 5-20 Zn-Ricinoleat 2 1, 8 5, 0 Etidronsäure --- --- 3,4 2,4-Dichlorbenzylalkohol 0, 02 2, 0--- Parfúm + + + Entschäumer 0, 1 0, 2 0, 1 Wasser ad 100 ad 100 ad 100 Zur Herstellung erfindungsgemäßer Reinigungssubstrate wurden Vliese aus veredelter Baumwolle mit jeweils einem desodorierenden Mittel F1 bis F3 getränkt. Die Reinigungssubstrate wurden zur Fleckbehandlung trockenreinigungsbedürftiger Textilien, z. B. Seide verwandt, in dem das verfleckte Textil auf ein Absorbermaterial (handelübliches Küchenpapier) gelegt wird und der Fleck unter Anwendung von Druck mit dem Reinigungssubstrat ausgerieben wird. Anschließend wurde das Reinigungssubstrat zusammen mit dem vorgereinigten Textil in einen Beutel gegeben, dieser nachfolgend geschlossen und der gefüllte Beutel in einen Haushaltstrockner gegeben. Nach einer Trocknerlaufzeit von 10 bis 30 Minuten wurden die Textilien aus dem Beutel entfernt. Die trockengereinigten Textilien zeigten eine deutlich angenehmeren Geruch als zuvor auf.