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Patent Searching and Data


Title:
DETECTOR BASE FOR RELEASABLY ATTACHING A HAZARD DETECTOR WITH A RADIO DEVICE FOR TRANSMITTING POSITION DATA OF THE MOUNTING LOCATION OF THE DETECTOR BASE AND/OR FOR TRANSMITTING A REFERENCE TO SAID POSITION DATA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/020116
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a detector base (1) for fixing to a mounting surface (D), wherein the detector base has a connection (K) for connecting to a detector line (ML) of a hazard alarm system (100) and a first connection side (A1) for releasably attaching a hazard detector (3) embodied as a point detector. The first connection side is electrically and structurally co-ordinated with a second connection side (A2) of such a hazard detector, with the result that the latter is releasably attachable to the detector base and is connectable via the latter indirectly to the detector line. According to the invention, the detector base has a radio device (10) accommodated in particular fixedly in the detector base and serving for transmitting position data (POS) of the detector base mounting location and/or for transmitting a reference (REF) to a database having said position data (POS). The radio device is preferably based on a Bluetooth low energy standard.

Inventors:
AVAK BJÖRN (CH)
FREY CHRISTIAN (CH)
KÜNZLI SIMON (CH)
ZECHLIN OLIVER (CH)
Application Number:
PCT/EP2015/064641
Publication Date:
February 11, 2016
Filing Date:
June 29, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS SCHWEIZ AG (CH)
International Classes:
G08B17/00; G01C21/20; G01S1/68; G08B25/04
Foreign References:
US20090051551A12009-02-26
DE202014002931U12014-05-06
EP1669960A12006-06-14
US20020030600A12002-03-14
US20010024163A12001-09-27
DE102008025252A12009-12-03
US7973669B22011-07-05
Attorney, Agent or Firm:
MAIER, DANIEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Meldersockel zur Befestigung an einer Montagefläche (D) , mit einem elektrischen Anschluss (K) zum Anschliessen des Meldersockels (1) an einer Melderlinie (ML) einer Gefahren¬ meldeanlage (100) sowie mit einer ersten Anschlussseite (AI) zur lösbaren Anbringung eines als Punktmelder ausgebildeten Gefahrenmelders (3), wobei die erste Anschlussseite (AI) elektrisch und konstruktiv auf eine zweite Anschlussseite (A2) eines derartigen Gefahrenmelders (3) abgestimmt ist, sodass dieser am Meldersockel lösbar anbringbar und über diesen mittelbar an die Melderlinie (ML) anschliessbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Meldersockel eine insbeson¬ dere fest im Meldersockel aufgenommene Funkeinrichtung (10) zum Aussenden von Positionsdaten (POS) des Montageorts des Meldersockels und/oder zum Aussenden eines Verweises (REF) auf eine Datenbank mit diesen Positionsdaten aufweist.

2. Meldersockel nach Anspruch 1, wobei der Meldersockel eine über die Melderlinie (ML) signal- oder datentechnisch auslös¬ bare optische und/oder akustische Alarmierungseinheit (9) aufweist .

3. Meldersockel nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Melderso- ekel zur elektrischen Energieversorgung der Funkeinrichtung

(10) über die Melderlinie (ML) ausgebildet ist.

4. Meldersockel nach Anspruch 3, wobei der Meldersockel einen Energiespeicher zur Pufferung der elektrischen Energieversor- gung der Funkeinrichtung (10) aufweist.

5. Meldersockel nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Funkeinrichtung (10) eine Bluetooth-Funkeinrichtung ist, insbesondere auf Basis eines Bluetooth Low Energy Standards.

6. Meldersockel nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Meldersockel dazu eingerichtet ist, eine Signalisierung eines Gefahrenalarms, insbesondere eines Brandalarms, auf der Melderlinie (ML) zu detektieren und dann die Funkeinrichtung (10) mit höherer mittlerer Sendeleistung anzusteuern.

7. Meldersockel nach Anspruch 6, wobei die Funkeinrichtung (10) mit einer maximalen Sendeleistung von 10 mW, 25 mW,

50 mW oder 100 mW ansteuerbar ist.

8. Meldersockel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Meldersockel einen Schaltungsträger (4) mit einer grossflä- chigen Masselage als funktechnisches Teil der Funkeinrichtung (10) aufweist, wobei die Funkeinrichtung (10) eine vorzugs¬ weise auf dem Schaltungsträger (4) angeordnete Funkelektronik sowie eine ringförmig ausgestaltete, zur Masselage beabstan- dete Antenne (8) aufweist, und wobei die Antenne (8) nach be- stimmungsgemässer Anbringung des Meldersockels an der Montagefläche (D) weiter von der Montagefläche (D) entfernt ist als die Masselage des Schaltungsträgers (4) .

9. Meldersockel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Meldersockel nach Aufnahme eines bestimmungsgemäss vorgesehe¬ nen Gefahrenmelders (3) einen grösseren Aussendurchmesser aufweist als der aufgenommene Gefahrenmelder (3) und wobei die Funkeinrichtung (10) zumindest eine im Vergleich zum aufgenommenen Gefahrenmelder (3) radial weiter aussenliegende, im Meldersockel angeordnete Antenne (8) aufweist.

10. Meldersockel nach Anspruch 9, wobei die Antenne (8) ring¬ förmig ausgestaltet ist. 11. Meldersockel nach Anspruch 10, wobei der Meldersockel ei¬ nen Schaltungsträger (4) mit einer grossflächigen Masselage als funktechnisches Teil der Funkeinrichtung (10) aufweist, wobei die Funkeinrichtung (10) eine vorzugsweise auf dem Schaltungsträger (4) angeordnete Funkelektronik aufweist, wobei die ringförmige Antenne (8) zur Masselage beabstandet angeordnet ist, und wobei die Antenne (8) nach bestimmungsge- mässer Anbringung des Meldersockels an der Montagefläche (D) weiter von der Montagefläche (D) entfernt ist als die Masse¬ lage des Schaltungsträgers (4).

12. Meldersockel nach Anspruch 8 oder 11, wobei die ringför- mige Antenne (8) eine PIF-Antenne ist.

13. Meldersockel nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Meldersockel eine signal- und/oder datentechnisch mit der Funkeinrichtung (10) verbundene Steuereinheit (7) aufweist, wobei in der Steuereinheit (7) die Positionsdaten (POS), ein Verweis (REF) auf eine Datenbank mit diesen Positionsdaten (POS), eine für den Meldesockel spezifische Kennung und/oder eine Webadresse gespeichert sind, und wobei die Steuereinheit (7) dazu eingerichtet ist, diese zur Ausgabe über Funk an die Funkeinrichtung (10) weiterzuleiten.

14. Meldersockel nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Meldersockel eine signal- und/oder datentechnisch mit der Funkeinrichtung (10) verbundene Steuereinheit (7) aufweist, welche dazu eingerichtet ist, über die Funkeinrichtung (10) empfangene Positionsdaten (POS) , einen empfangenen Verweis (REF) auf eine Datenbank mit diesen Positionsdaten (POS) und/oder eine empfangene Webadresse auf ihre Gültigkeit hin zu prüfen und diese im gültigen Fall in der Steuereinheit (7) oder in einem damit verbundenen Speicher abzuspeichern.

Description:
Beschreibung

Meldersockel zur lösbaren Anbringung eines Gefahrenmelders mit einer Funkeinrichtung zum Aussenden von Positionsdaten des Montageorts des Meldersockels und/oder zum Aussenden eines Verweises auf diese Positionsdaten

Die Erfindung betrifft einen Meldersockel zur Befestigung an einer Montagefläche, typischerweise an einer Decke. Der Mel- dersockel weist einen elektrischen Anschluss zum Anschliessen des Meldersockels an einer Melderlinie einer Gefahrenmeldeanlage auf. Die Melderlinie, die auch als Melderbus bezeichnet wird, ist typischerweise als Zweidrahtleitung ausgeführt. Der Meldersockel umfasst zudem eine erste Anschlussseite zur vor- zugsweise lösbaren Anbringung eines als Punktmelder ausgebildeten Gefahrenmelders. Die erste Anschlussseite ist dabei elektrisch und konstruktiv auf eine zweite Anschlussseite ei ¬ nes derartigen Gefahrenmelders abgestimmt, sodass dieser am Meldersockel vorzugsweise lösbar anbringbar und über diesen mittelbar an die Melderlinie anschliessbar ist. Derartige Meldersockel sind weithin bekannt.

In dem US-Patent US 7,973,669 B2 ist ein Funkmodul beschrie ¬ ben, welches eine Leiterplatte, eine Funkeinheit zum Aussen- den einer Positionsinformation sowie eine Stromversorgung aufweist. Die Leiterplatte ist derart bemessen, dass sie zwi ¬ schen einem Meldersockel und einem aufzunehmenden Gefahrenmelder eingelegt werden kann. Auf der Leiterplatte sind sich gegenüberliegende Kontaktflächen vorhanden, welche einerseits zur Kontaktierung mit Kontakten des Meldersockels sowie ande ¬ rerseits zur Kontaktierung der sonst gegenüberliegenden Kontakte des Gefahrenmelders vorgesehen sind. Durch die sich gegenüberliegenden Kontakte der Leiterplatte ist das Funkmo ¬ dul nach Befestigung des Gefahrenmelders am Meldersockel elektrisch zwischen diesen beiden geschaltet. Neben dem

Durchschleifen der Signale und der Stromversorgung vom Meldersockel zum aufgenommenen Gefahrenmelder ist dadurch eine Stromversorgung des Funkmoduls möglich. Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Meldersockel mit erweiterter Funktionalität anzugeben.

Die Erfindung wird gelöst mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen genannt.

Erfindungsgemäss weist der Meldersockel eine Funkeinrichtung zum Aussenden von Positionsdaten des Montageorts des Meldersockels und/oder zum Aussenden eines Verweises auf eine Da ¬ tenbank mit diesen Positionsdaten auf. Die Funkeinrichtung ist insbesondere fest im Meldersockel aufgenommen.

Vorzugsweise ist die Funkeinrichtung an eine Anschlussklemme des Meldersockels, die zum Anschliessen des Meldersockels an der Melderlinie vorgesehen ist, elektrisch angeschlossen oder nachträglich elektrisch anschliessbar . Die Funkeinrichtung ist nach dem Anschliessen somit integraler Bestandteil des Meldersockels selbst und bildet mit diesem eine Baueinheit.

Die erfinderische Idee liegt darin, dass die ausgesandten Positionsdaten und/oder der Verweis darauf dem örtlich fixen Meldersockel zugeordnet sind und folglich auch dem örtlich fixen Montageort zugeordnet sind.

Dadurch können an den erfindungsgemässen Meldersockel aufge nommene Gefahrenmelder vorteilhaft ausgetauscht werden, ohn dass sich die ausgesandten Positionsdaten des Montageorts und/oder der Verweis darauf ändern.

Ein weiterer grosser Vorteil liegt in der einfachen Nachrüstung einer bereits bestehenden Gefahrenmeldeanlage.

Dagegen sind die ausgesandten Positionsdaten bei bekannten Gefahrenmeldern mit Funkeinrichtung an den jeweiligen Gefahrenmelder gebunden. Bei Austausch oder Ortsänderung der Gefahrenmelder stimmen dann die ausgesandten Positionsdaten nicht mehr mit den Positionsdaten des neuen Montageorts überein. Als Folge ist eine nachteilig fehlerhafte oder einge ¬ schränkte Positionsbestimmung und Navigation eines Benutzers in einem Gebäude möglich, insbesondere in einem Gefahrenfall.

Auch bei der vorgeschlagenen Lösung gemäss der eingangs genannten US 7,973,669 B2 besteht die Möglichkeit, dass eine fehlerhafte Positionsangabe, wie z.B. der Montageort, ausge ¬ geben wird, da die zwischen einem Meldersockel und einem auf- zunehmenden Gefahrenmelder einzulegende Funkmodul-Leiterplatte baulich nicht fest einem Meldersockel bzw. einem Ge ¬ fahrenmelder zugeordnet ist. Wird z.B. im Rahmen einer Revision eine Reihe von Gefahrenmelder überholt, wie z.B. gerei ¬ nigt oder kalibriert, so ist eine Vertauschung der Leiter- platten beim Wiedereinsetzen der Leiterplatten in die Gefahrenmelder leicht möglich. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die überholten Gefahrenmelder danach nun nicht mehr am selben Meldersockel, sondern an einem anderen Meldersockel angebracht werden. Dadurch ändert sich nachteilig auch die ausgesandte Positionsinformation. Es kann aber auch eine Leiterplatte mit dem Funkmodul bei einem Wechsel eines Gefahren ¬ melders leicht herausfallen, defekt gehen und dann durch eine andere Leiterplatte mit einer anderen hinterlegten Positions ¬ information ersetzt werden. Auch in diesem Fall ändert sich nachteilig die ausgesandte Positionsinformation.

Die Positionsdaten können z.B. absolute GPS-Koordinaten sein. Sie können auch relative GPS-Koordinaten sein, die auf eine absolute Referenz-GPS-Koordinate als Bezugspunkt bezogen sind, wie z.B. auf den Haupteingang des Gebäudes oder auf ei ¬ ne Gebäudeecke. Diese absolute Referenz-GPS-Koordinate ist dann vom mobilen Kommunikationsendgerät mit zu berücksichti ¬ gen. Vorzugsweise umfassen die Positionsdaten alle drei Raumkoordinaten, so dass jede Position in jedem Stockwerk eines Gebäudes abgebildet werden kann.

Die Positionsdaten sind somit eine datentechnische Abbildung der örtlichen „physischen" Gebäudekoordinaten des aktuellen Montageorts des Meldersockels. Letztere können z.B. aus einem BIM-System (BIM für „Bildung Information Modelling") ausgeleitet werden. Ein derartiges System dient zur Inventarisie ¬ rung sämtlicher elektrischer und klimatechnischer Komponenten in einem Gebäude. Es umfasst auch die funktionalen Beziehungen der Komponenten untereinander sowie deren räumliche Beziehungen untereinander.

Der Verweis kann z.B. eine sogenannte URI (für „Uniform Re- source Identifier) sein, welche eine abstrakte oder physische Ressource im Internet identifiziert. Eine derartige Ressource kann z.B. eine URL (für Uniform Resource Locator) oder eine Webadresse sein. Insbesondere referenziert dieser Verweis ei ¬ ne über das Internet oder über ein Intranet datentechnisch erreichbare Datenbank. In der Datenbank sind dann zum jeweiligen Verweis die eigentlichen Positionsdaten abrufbar. Die Datenbank ist im einfachsten Fall eine Tabelle. Diese Datenbank ist dann durch ein mobiles internetfähiges Kommunikati ¬ onsendgerät erreichbar, wie z.B. über eine WLAN-Datenverbin- dung im Gebäude und/oder über ein im Gebäude erreichbares Mo ¬ bilfunknetz. Die Datenbank kann alternativ auch im mobilen Kommunikationsendgerät gespeichert sein.

Alternativ oder zusätzlich kann in der Steuereinheit eine für den Meldersockel spezifische Kennung gespeichert sein, wie z.B. eine ID, eine Busadresse oder Seriennummer, über welche dann die eigentlichen Positionsdaten referenziert werden können. Über die für den Meldersockel spezifische Kennung kann alternativ auch eine Datenbank mit den eigentlichen Positi- onsdaten referenziert werden. Die Datenbank kann wiederum im mobilen Kommunikationsendgerät selbst gespeichert sein oder über das Internet oder über ein Intranet durch ein internet ¬ fähiges mobiles Kommunikationsendgerät referenziert werden. Einer weiteren Ausführungsform zufolge weist der erfindungs- gemässe Meldersockel eine über die Melderlinie signal- oder datentechnisch auslösbare optische und/oder akustische Alar- mierungseinheit auf. Die optische Alarmierungseinheit kann z.B. ein Alarmblitzer auf LED- oder Xenon-Basis sein. Derartige optische Alarmierungseinheiten werden auch als „Beacon Base" bezeichnet. Die akustische Alarmierungseinheit kann z.B. ein sogenannter Sounder sein. Letztere kann alternativ oder zusätzlich zur Sprachausgabe ausgebildet sein. Derartige akustische Alarmierungseinheiten werden auch als „Sounder Base" bezeichnet. Kombinationen aus optischen und akustischen Alarmierungseinheiten werden auch als „Sounder Beacon Base" bezeichnet .

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Meldersockel zur elektrischen Energieversorgung der Funkeinrichtung über die Melderlinie ausgebildet. Die Funkeinrichtung ist somit nach Anschluss des Meldersockels an der Melderlinie gleich- falls zur elektrischen Spannungsversorgung der Funkeinrichtung an der Melderlinie angeschlossen.

Alternativ oder zusätzlich kann der erfindungsgemässe Meldersockel einen Energiespeicher zur Pufferung der elektrischen Spannungsversorgung aufweisen, wie z.B. einen Kondensator, eine Batterie als Primärzelle und/oder einen Akkumulator als Sekundärzelle. Dadurch sind eine unterbrechungsfreie Span ¬ nungsversorgung und ein Betrieb der Funkeinrichtung auch bei elektrischem Ausfall der Melderlinie weiterhin möglich.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Funkeinrichtung eine Bluetooth-Funkeinrichtung. Sie basiert insbesondere auf dem Bluetooth Low Energy Standard. Eine al ¬ ternativ gängige Bezeichnung für den Bluetooth Low Energy Standard ist der Bluetooth-Standard 4.0. Der besondere Vor ¬ teil liegt hier in der vergleichsweise sehr geringen benötig ¬ ten mittleren elektrischen Leistung von weniger als 50 mW, insbesondere von weniger 10 mW, zum Betrieb der Funkeinrichtung. Vorzugsweise beträgt die maximale Funksendeleistung 2,5 mW. Gerade die an einer Melderlinie einer Gefahrenmelde ¬ anlage angeschlossenen Gefahrenmelder sind auf eine sehr geringe Leistungsaufnahme von typischerweise weniger als 100 mW ausgelegt, zumal bis zu 100 Gefahrenmelder und mehr gleich ¬ zeitig an einer Melderlinie angeschlossen sein können.

Die Funkeinrichtung des erfindungsgemässen Meldersockels auf Basis des Bluetooth Low Energy Standards ermöglicht eine Da ¬ tenkommunikation in einem Umkreis der Funkeinrichtung von bis zu 10 m. Auf Basis der Vielzahl von in einem Gebäude ange ¬ brachten und räumlich verteilten Gefahrenmeldern bzw. hier der Meldersockel ist dann vorteilhaft eine weitgehende räum- liehe Abdeckung für die Positionsbestimmung und Navigation in einem Gebäude möglich.

Nach einer Ausführungsform kann der erfindungsgemässe Meldersockel eingerichtet sein, eine Signalisierung eines Gefahren- alarms, wie z.B. eines Brandalarms, auf der Melderlinie zu detektieren und dann die Funkeinrichtung mit höherer mittlerer Sendeleistung anzusteuern, wie z.B. mit einer maximalen Sendeleistung von 10 mW, 25 mW, 50 mW oder 100 mW. Dadurch ist für Einsatzkräfte, wie z.B. für die Feuerwehr, unter Ver- wendung entsprechend geeigneter mobiler Kommunikationsendge ¬ räte eine zuverlässigere Positionsbestimmung und Navigation im Gebäude möglich.

Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Meldersockels weist dieser einen Schaltungsträger mit einer grossflächigen Masselage als funktechnisches Teil der Funk ¬ einrichtung auf. Die Funkeinrichtung weist eine vorzugsweise auf dem Schaltungsträger angeordnete Funkelektronik sowie eine ringförmig ausgestaltete, zur Masselage beabstandete An- tenne auf. Die Antenne ist dabei nach bestimmungsgemässer An ¬ bringung des Meldersockels an der Montagefläche weiter von der Montagefläche entfernt als die Masselage des Schaltungs ¬ trägers. Durch die zur Masselage beabstandete Antenne ist zum einen besonders effektive und eine nach allen Seiten gerich- tete Funkabstrahlung möglich. Dadurch ist eine besonders gute funktechnische Erfassung durch ein mobiles Kommunikationsend ¬ gerät zur Positionsbestimmung und Navigation eines Benutzers vorteilhaft möglich. Die ringförmige Antenne ist vorzugsweise eine PIF-Antenne.

Einer weiteren Ausführungsform zufolge weist Meldersockel nach Aufnahme eines bestimmungsgemäss vorgesehenen Gefahren ¬ melders einen grösseren Aussendurchmesser auf als der aufgenommene Gefahrenmelder. Die Funkeinrichtung weist zumindest eine im Vergleich zum aufgenommenen Gefahrenmelder radial weiter aussenliegende, im Meldersockel angeordnete Antenne auf. Durch die weiter aussenliegende Antenne bzw. Antennen ist eine verbesserte Funkabstrahlung weg vom aufgenommenen Gefahrenmelder möglich.

Vorzugsweise ist die Antenne ringförmig ausgestaltet. Dadurch ist eine Rundumabstrahlung möglich.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Meldersockel einen Schaltungsträger mit einer grossflächigen Masselage als funktechnisches Teil der Funkeinrichtung aufweist. Es weist dann die Funkeinrichtung eine vorzugsweise auf dem Schaltungsträ ¬ ger angeordnete Funkelektronik auf, wobei die ringförmige An ¬ tenne zur Masselage beabstandet angeordnet ist. Es ist die Antenne nach bestimmungsgemässer Anbringung des Meldersockels an der Montagefläche weiter von der Montagefläche entfernt ist als die Masselage des Schaltungsträgers. Durch die beabstandete Anordnung von der Masselage ist eine Rundu ¬ mabstrahlung mit hohem Antennengewinn möglich. Insbesondere ist die ringförmige Antenne eine PIF-Antenne. Einer bevorzugten Ausführungsform zufolge weist der Meldersockel eine signal- und/oder datentechnisch mit der Funkeinrichtung verbundene Steuereinheit auf. In der Steuereinheit, vorzugsweise in einem MikroController, sind die Positionsda ¬ ten, ein Verweis auf eine Datenbank mit diesen Positionsda- ten, eine für den Meldersockel spezifische Kennung und/oder eine Webadresse gespeichert. Sie sind jeweils dem aktuellen bzw. vorgesehenen Montageort im Gebäude zugeordnet. Die Steu ¬ ereinheit ist dazu eingerichtet, die zur Ausgabe über Funk an die Funkeinrichtung weiterzuleiten. Die Speicherung der Positionsdaten, des Verweises, der für den Meldersockel spezifischen Kennung und/oder der Webadresse kann alternativ auch in einem elektronischen Speicher des Meldersockels erfolgen, auf den die Steuereinheit datentechnisch Zugriff hat.

Nach einer Ausführungsform weist der Meldersockel eine Signal- und/oder datentechnisch mit der Funkeinrichtung verbundene Steuereinheit auf, welche dazu eingerichtet ist, über die Funkeinrichtung empfangene Positionsdaten, einen empfangenen Verweis auf eine Datenbank mit diesen Positionsdaten und/oder eine empfangene Webadresse auf ihre Gültigkeit hin zu prüfen und diese dann im gültigen Fall in der Steuereinheit abzuspeichern. Dadurch ist vorteilhaft auf einfachem Wege eine datentechnische Zuordnung des aktuellen vorgesehenen Montageorts des Meldersockels möglich. Die Zuordnung kann z.B. mit einem entsprechenden Kommunikationsendgerät erfol ¬ gen, wie z.B. mit einem Smartphone, einem Tablet-Computer oder einem Notebook erfolgen.

Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungen der vorliegenden Erfindung sind am Beispiel der nachfolgenden Figuren ersichtlich. Dabei zeigen

FIG 1 ein Beispiel für einen erfindungsgemässen Meldersockel zur lösbaren Aufnahme eines dafür vorgesehenen Rauchmelders oder Alarmgebers als Gefahrenmelder und

FIG 2 ein weiteres Beispiel für einen erfindungsgemässen

Meldersockel mit einer integrierten optischen und akustischen Alarmierungseinheit .

FIG 1 zeigt ein Beispiel für einen erfindungsgemässen Meldersockel 1 zur lösbaren Aufnahme eines dafür vorgesehenen

Rauchmelders 31 oder Alarmgebers 32 als Gefahrenmelder 3. Der gezeigte Meldersockel 1 ist an einer Decke als Montage ¬ fläche D angebracht. Mit BS ist die der Montagefläche D zuge ¬ wandte gegenüberliegende Befestigungsseite bezeichnet, mit dem Bezugszeichen 11 ein Gehäuse des Meldersockels 1. Der Meldersockel 1 weist einen elektrischen Anschluss K, wie z.B. eine Klemme, zum Anschliessen des Meldersockels 1 an einer Melderlinie ML auf. Letztere ist mit einer Zentrale GMZ einer Gefahrenmeldeanlage verbunden.

Der gezeigte Meldersockel 1 weist eine erste Anschlussseite AI zur lösbaren Anbringung eines als Punktmelder ausgebildeten Gefahrenmelders 3 auf. Im Beispiel der FIG 1 kann wahl ¬ weise ein Rauchmelder 31 oder ein Alarmgeber 32 über dessen jeweilige zweite Anschlussseite A2 an dem Meldersockel 1 an ¬ gebracht werden. Der gezeigte Alarmgeber 32 weist beispiel ¬ haft sowohl eine optische Alarmierungseinheit 91 als auch ei ¬ ne akustische Alarmierungseinheit 92 auf. Die erste An ¬ schlussseite AI ist dabei elektrisch und konstruktiv so auf die zweite Anschlussseite A2 des aufzunehmenden Gefahrenmel ¬ ders 3 abgestimmt, dass dieser am Meldersockel 1 lösbar anbringbar und über diesen mittelbar an die Melderlinie ML anschliessbar ist. Mit dem Bezugszeichen ist eine Aufnahme 5 des Meldersockels 1 bezeichnet und mit dem Bezugszeichen 6 ein entsprechendes Gegenstück. Nach Anbringung des Gefahrenmelders 3 kontaktieren die sich gegenüberliegenden Reihen X, Y elektrischer Kontakte X1-X3, XEA; Y1-Y3, YEA miteinander.

Erfindungsgemäss weist der Meldersockel 1 eine Funkeinrich ¬ tung 10 zum Aussenden von Positionsdaten POS des Melderso- ckel-Montageorts und/oder eines Verweises REF auf eine Daten ¬ bank mit diesen Positionsdaten POS auf. Die Positionsdaten POS sind dem jeweiligen Montageort des Meldersockels 1 zuge ¬ ordnet. Mit dem Bezugszeichen 7 ist eine Steuereinheit des Meldersockels 1 bezeichnet. Sie ist signal- und/oder daten- technisch mit der Funkeinrichtung 10 verbunden. Letztere ist an einer PIF-Antenne 8 angeschlossen. Die PIF-Antenne 8 ist dabei zu einer nicht weiter gezeigten Masselage des Schal- tungsträgers 4 als funktechnisches Teil der Funkeinrichtung 10 beabstandet angeordnet.

FIG 2 zeigt ein weiteres Beispiel für einen erfindungsgemäs- sen Meldersockel 1 mit einer integrierten optischen und akus tischen Alarmierungseinheit 91, 92.

Die FIG 2 unterscheidet sich vom Beispiel der FIG 1 dadurch, dass im Meldersockel 1 zusätzlich eine optische Alarmierungs einheit 91 und eine akustische Alarmierungseinheit 92 im Sin ne einer Sounder Beacon Base integriert ist.

Bezugs zeichenliste

1 Meldersockel

3 Gefahrenmelder

4 Schaltungsträger, Leiterplatte

5 Aufnahme

6 Gegenstück zur Aufnahme

7 Steuereinheit, MikroController

8 Antenne, PIF-Antenne

9 Alarmierungseinheit

10 Funkeinrichtung, Bluetooth-Sender

11, 12, 21 Gehäuse

91 optische Alarmierungseinheit

92 akustische Alarmierungseinheit, Sounder

AI erste Anschlussseite

A2 zweite Anschlussseite

BS Befestigungsseite

D Montagefläche, Decke

GMZ Zentrale, Gefahrenmeldezentrale, Panel

K elektrischer Anschluss, Klemme

ML Melderlinie, Melderbus, Zweidrahtleitung

POS Positionsdaten, GPS-Koordinaten

REF Verweis

X Reihe erster elektrischer Kontakte

Y Reihe zweiter elektrischer Kontakte

X1-X3, elektrische Kontakte

Y1-Y3,

XEA, YEA