Schreibgerätes

In einem ersten Aspekt der Erfindung betrifft diese eine Vorrichtung zur Aufnahme und Desinfektion von mindestens einem Schreibgerät, das vor allem in öffentlichen Einrichtungen, Banken usw. durch das Publikum benutzt wird.

Aufnahmen für Schreibgeräte in Form von Tüllen oder mit Einstecköffnungen versehenen Platten sind bekannt. Die Schreibgeräte werden u. a. zu Unterschriftsleistungen oder auch zum Ausfüllen von Formularen entnommen und anschließend in die Aufnahme zurückgesteckt.

Das bedeutet, dass eine Vielzahl von Personen Kontakt mit den Schreibgeräten haben, ohne dass diese nach Benutzung einer Desinfektion unterzogen werden. Bestenfalls erfolgt in zeitlichen Abständen ein Abwischen mit einem mit Desinfektionsmittel getränkten Tuch oder Papier.

Das trifft auch auf die in der DE 1799 647 U beschriebenen muldenförmigen Aufnahme für Schreibgeräte zu. Hier weist die Aufnahme als ein Merkmal eine seitliche Einbuchtung auf, um das jeweilige Schreibgerät leichter fassen zu können .

Angesichts des Risikos, dass durch die Mehrfachnutzung von Schreibgeräten Bakterien, Viren und Keime übertragen werden können, ist es Aufgabe der Erfindung des ersten Aspekt der Erfindung, Schreibgeräte, die durch verschiedene Personen benutzt werden, nach jeder Nutzung zu desinfizieren.

Eine klare Aufgabenstellung der Erfindung ist somit darin zu sehen, dass eine Desinfektion von einem vielfach durch unterschiedliche Personen genutzten Schreibgerätes vorzunehmen ist.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung ist die muldenförmige Ausnehmung der Vorrichtung.

Mithin ist beispielsweise eine Lösung der Aufgabe in der optimalen Positionierung des Schreibgerätes in der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu sehen, nämlich derart, dass das Schreibgerät gegenüber den UV-Lichtquellen optimal ausgerichtet ist, um hinreichend desinfizierend bestrahlt zu werden, ggf. mit einer geeigneten Mindestdauer und Intensität an Bestrahlung.

Die Verwendung von UV-Licht, insbesondere von UVC-Licht, zur Desinfektion ist zwar grundsätzlich bekannt, was Bakterien, Keime als auch Viren betrifft.

Gleichzeitig ist jedoch eine übermäßige Bestrahlung der menschlichen Hand mit derartigen UV-Strahlen schädlich, woraus sich ein erster zu lösender Widerspruch ergibt.

Des weiteren betrifft die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung Schreibgeräte. Dabei geht es nicht um irgendein Schreibgerät, sondern um ein Schreibgerät, das im öffentlichen Raum lagert und hier von einer Vielzahl von Personen benutzt wird: z. B. zum Ausfüllen von Bankbelegen oder zum Ausfüllen von Antragsformularen in Behörden.

Daraus ergibt sich ein zweiter Widerspruch, der zu lösen gilt: Das Schreibgerät muss sichtbar gelagert, durch Hände unterschiedlichster Größe erfassbar sein und darf für den Benutzer nicht gesundheitsgefährdend sein, insbesondere durch Keim- und/oder Virusbelastungen. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, dass die UV-Dosen nicht physiologisch gesundheitsgefährdend sein sollen, sondern die Exposition entweder ganz vermieden werden soll oder zumindest nur in gesundheitlich akzeptablen Bereichen stattfinden soll; wie bspw. im Falle natürlicher UV- Strahlung .

Ferner macht es wenig Sinn, das Schreibgerät nur in einem geschlossenen Behältnis zu desinfizieren, wenn der Benutzer das Behältnis per Hand wieder öffnen muss. Der Ort der Infektion würde so nur verlagert.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme und Desinfektion eines Schreibgerätes, aufweisend mindestens ein Gehäuse mit einem Raum mit mindestens einer Öffnung zum Einlegen oder Einstecken des Schreibgerätes in den Raum, sieht vor, dass der Raum ein Belichtungsraum ist, der mit UV-Lichtguellen, vorzugsweise UVC-Lichtquellen, ausgestattet ist, die den Mantel des eingelegten oder eingesteckten Schreibgerätes vollflächig bestrahlen.

Der Belichtungsraum ist bevorzugt als muldenförmige Ausnehmung oder Rinne oder als Bohrung oder als Sackloch ausgeführt .

Die Lichtquellen können LEDs sein oder auch röhrenförmig ausgebildet sein.

Um auch eine Bestrahlung des Schreibgerätes aus Richtung der mindestens einen Öffnung zu gewährleisten, sieht die Vorrichtung zwei Ausgestaltungen vor, die auch kombiniert sein können.

Zum einen kann der als muldenförmige Ausnehmung oder Rinne ausgebildete Belichtungsraum eine Tiefe aufweisen, die größer ist als der größte Querschnitt des Schreibgerätes oder bei Bohrungen bzw. Sacklöchern'die Tiefe größer ist als die Länge des Schreibgerätes.

Bei einer anderen Ausführung ist oberhalb der Öffnung zum Einlegen des Schreibgerätes eine Abdeckung oder beabstandet von der Öffnung eine Teilabdeckung angeordnet, die innenseitig ebenfalls mit UV-Lichtquellen, bevorzugt UVC- Lichtquellen, bestückt sind. Die Abdeckung ist aufklappbar oder aufschiebbar oder abziehbar angeordnet.

Um das UV-Licht optimal für die Desinfektion nutzen zu können, sollte der Abstand von den Lichtquellen zum Schreibgerät möglichst überall gleich sein. Das lässt sich durch Zentrierelemente für das Schreibgerät im Belichtungsraum realisieren. Das können bei einer muldenförmigen Ausnehmung oder einer Rinne z. B. Stäbe sein oder eine Doppelgabel, wie von älteren Telefonen bekannt. Beim Einlegen des Schreibgerätes in die muldenförmige Ausnehmung oder Rinne rutscht oder rollt das Schreibgerät dann in die vorgesehene zentrische Lage.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, dass die UV-Lichtquellen, bevorzugt UVC- Lichtquellen, mit dem Einlegen oder Einstecken des Schreibgerätes in den Belichtungsraum vorzugsweise zeitlich befristet einschaltbar sind. Dazu ist bevorzugt am Gehäuse mindestens ein Bewegungssensor oder im Belichtungsraum ein Druckschalter angeordnet. Der Druckschalter sollte dabei durch das Gewicht des Schreibgerätes aktivierbar sein. Die Funktion des Druckschalters kann dabei auch durch ein oder mehrere der Zentrierelemente übernommen werden.

Gleichzeitig mit dem Einlegen oder Einstecken des Schreibgerätes in den Belichtungsraum und der Aktivierung der Lichtquellen, wird bei dieser vorteilhaften Ausführung ein Zeitmesser in Betrieb gesetzt, der nach einer vorgegebenen Zeit die Lichtquellen wieder ausschaltet.

Bei einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass der als muldenförmige Ausnehmung oder Rinne ausgebildete Belichtungsraum mindestens eine seitlich vom eingelegten Schreibgerät angeordnete Ausbuchtung im Gehäuse aufweist. Das erleichtert das Erfassen des Schreibgerätes .

Ferner sieht eine Ausführung vor, dass das Gehäuse neben dem Belichtungsraum über eine Schreibunterlage verfügt. Diese Schreibunterlage kann auch eine digital arbeitende sein .

Die Stromversorgung der Lichtquellen und des elektronischen Equipments wird bevorzugt über wieder aufladbare Batterien oder einen Netzanschluss realisiert. Letzterer hat den Vorteil, dass er gleichzeitig eine Art von Befestigung ist und so ein zumindest kleines Hindernis gegen Entwenden darstellt .

Auf der Oberfläche des Gehäuses kann auch Werbung, z. B. ein Firmenlogo, angeordnet -werden. Die Erfindung soll anhand der Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 das Gehäuse der Vorrichtung mit muldenförmiger Ausnehmung und Schreibunterlage, und Fig. 2 das Gehäuse der Vorrichtung mit muldenförmiger Ausnehmung und Teilabdeckung.

Fig. 1 zeigt das Gehäuse 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufnahme und Desinfektion eines Schreibgerätes 4 mit einer muldenförmigen Ausnehmung des Belichtungsraumes 2, einmal mit Schreibgerät 4 und einmal ohne .

Ferner weist bei dieser Ausführung das Gehäuse 1 eine Schreibunterlage 7 auf. Gerade bei Unterschriftsleistungen ist eine entsprechende Schreibunterlage 7 vorteilhaft, da sie glatt und rutschfest ausführbar ist.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit derartige Schreibunterlagen für digitale Zwecke, z. B. auch für die Unterschriftsleistung, zu nutzen.

Die Wände der muldenförmigen Ausnehmung sind mit einzelnen UVC-Lichtquellen 3 bestückt.

Um auch von oben, d. h. da wo sich die Öffnung für das Einlegen und Herausnehmen des Schreibgerätes 4 befindet, eine Bestrahlung mit UVC-Licht zu gewährleisten, weist die muldenförmige Ausnehmung eine Tiefe auf, die größer als der größte Querschnitt des Schreibgerätes 4 ist. Durch die am oberen Rand befindlichen UV-Lichtquellen wird so auch diese Fläche des Schreibgerätes 4 bestrahlt.

Mit dem Kontext der Erfindung bedeutet in einigen Ausführungsformen „von oben bestrahlt" oder ähnliche Ausdrücke nicht zwangsweise, dass die UV-Strahlen, bevorzugt UVC-Strahlen, in einem 90 “-Winkel oder einem im Wesentlichen 90°-Winkel auf eine Mantelfläche des Schreibgerätes einstrahlen. Vielmehr kann „von oben bestrahlt" oder dergleichen auch in einigen

Ausführungsformen der Erfindung ein seitliches Einstrahlen umfassen; das heißt mit einem Einstrahlwinkel kleiner 90° in Relation zur Mantelfläche des Schreibgerätes als Ausgangsebene .

In einer Ausführungsform der Erfindung bestrahlt das UV- Licht, bevorzugt das UVC-Licht, mithin die Mantelfläche des Schreibgerätes in einem geeigneten Winkel der UV-Strahlen, bevorzugt UVC-Strahlen, so dass diese nicht senkrecht, sondern mit einem Winkel < 90°, bevorzugt < 80°, mehr bevorzugt < 70°, noch mehr bevorzugt < 45° in Bezug auf die Mantelfläche des Schreibgerätes einstrahlen.

Um trotzdem ein problemloses Herausnehmen des Schreibgerätes aus der muldenförmigen Ausnehmung zu ermöglichen, weist die muldenförmige Ausnehmung eine oder auch zwei, vorzugsweise gegenüberliegende, Ausbuchtungen 6 auf. Das erleichtert das Erfassen des Schreibgerätes 4 mit den Fingern.

Wichtig für eine effektive Bestrahlung der Oberfläche des Schreibgerätes 4 ist, dass die UV-Lichtquellen, bevorzugt UVC-Lichtquellen, im Wesentlichen überall den gleichen Abstand zur Oberfläche des Schreibgerätes 4 aufweisen. Dazu sind zwischen den LED-Lichtquellen 3 Zentrierelemente 5 angeordnet, z. B. in Form von Stiften oder Zapfen. Das Schreibgerät 4 nimmt so beim Einlegen in die muldenförmige Ausnehmung selbsttätig die optimale Position ein.

Wenn das Schreibgerät 4 eine Weile nicht benutzt wird, muss es nicht dauerhaft desinfiziert werden. Deshalb sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung vor, dass die UV-Lichtquellen 3, bevorzugt UVC-Lichtquellen, mit dem Einlegen des Schreibgerätes 4 in den Belichtungsraum 2, vorzugsweise zeitlich befristet, einschaltbar sind.

Zum Einschalten der UV-Lichtquellen 3, bevorzugt UVC- Lichtquellen, ist das Gehäuse 1 mindestens mit einem Bewegungssensor oder einem Druckschalter ausgerüstet. Die Funktion des Druckschalters übernimmt in der Darstellung das Zentrierelement 5.

Die in Fig. 2 dargestellte Ausführung, auch in Form einer muldenförmigen Ausnehmung des Belichtungsraumes 2, unterscheidet sich im Wesentlichen in zwei Merkmalen von der oben beschriebenen Ausführung.

Zum einen ist oberhalb der Öffnung zum Einlegen des Schreibgerätes 4 beabstandet von der Öffnung eine Teilabdeckung 8 angeordnet, die innenseitig ebenfalls mit UV-Lichtquellen 3, bevorzugt UVC-Lichtquellen, bestückt ist. Durch die Bestückung dieser Teilabdeckung 8 mit UV- Lichtquellen 3, bevorzugt UVC-Lichtquellen, lässt sich die Oberfläche des Schreibgerätes 4, die in Richtung der Öffnung zum Einlegen bzw. Herausnehmen weist, optimaler bestrahlen als durch seitliche UV-Lichtquellen 3, bevorzugt UVC-Lichtquellen .

Ferner weist das Gehäuse 1 keine Schreibunterlage auf.

Bezugszeichenliste

1 Gehäuse

2 Belichtungsraum

3 UV-Lichtquelle

4 Schreibgerät

5 Zentrierelemente

6 Ausbuchtung

7 Schreibunterlage

8 Teilabdeckung

Im Hinblick auf die vorgenannte Gesamtoffenbarung des ersten Aspektes der Erfindung, umfasst dieser ferner die im folgenden nummerierten Ausführungsformen:

1. Vorrichtung zur Aufnahme und Desinfektion eines Schreibgerätes (4), aufweisend mindestens ein Gehäuse (1) mit einem Raum mit mindestens einer Öffnung zum Einlegen oder Einstecken des Schreibgerätes (4) in den Raum, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum ein Belichtungsraum (2) ist, der mit UV- Lichtquellen (3) ausgestattet ist, die den Mantel des eingelegten oder eingesteckten Schreibgerätes (4) vollflächig bestrahlen.

2. Vorrichtung nach Ausführungsform 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Belichtungsraum (2) als muldenförmige Ausnehmung oder Rinne oder als Bohrung oder als Sackloch ausgebildet ist. Vorrichtung nach Ausführungsform 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Lichtquellen (3) UVC Licht abgeben. Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Belichtungsraum (2) Zentrierelemente (5) für das Schreibgerät (4) angeordnet sind. Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der als muldenförmige Ausnehmung oder Rinne ausgebildete Belichtungsraum (2) eine Tiefe aufweist, die größer ist als der größte Querschnitt des Schreibgerätes (4) und die Tiefe bei einer Bohrung oder einem Sackloch größer ist als die Länge des Schreibgerätes (4). Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Öffnung zum Einlegen des Schreibgerätes (4) eine Abdeckung oder beabstandet von der Öffnung eine Teilabdeckung (8) angeordnet ist, die innenseitig ebenfalls mit UV-Lichtquellen (3) bestückt ist.

7. Vorrichtung nach Ausführungsform 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung oder die Teilabdeckung aufklappbar oder aufschiebbar oder abziehbar angeordnet ist.

8. Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Lichtquellen (3), bevorzugt UVC-Lichtquellen, mit dem Einlegen oder Einstecken des Schreibgerätes (4) in den Belichtungsraum (2), vorzugsweise zeitlich befristet, einschaltbar sind.

9. Vorrichtung nach Ausführungsform 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einschalten der UV-Lichtquellen (3), bevorzugt UVC- Lichtquellen, das Gehäuse (1) mindestens einen Bewegungssensor oder einen Druckschalter aufweist.

10. Vorrichtung nach Ausführungsform 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zentrierelement (5) zusätzlich die Funktion des Druckschalters übernimmt.

11. Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der als muldenförmige Ausnehmung oder Rinne ausgebildete Belichtungsraum (2) mindestens eine seitlich vom eingelegten Schreibgerät (4) angeordnete Ausbuchtung (6) im Gehäuse (1) auf _, weist.

12. Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) über eine Schreibunterlage (7) verfügt.

13. Vorrichtung nach Ausführungsform 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schreibunterlage (7) eine digital arbeitende ist.

Es hat sich nun gezeigt, dass selbst bei einer vorgesehenen zeitlich befristeten Einschaltung der UV-Lichtquellen (wie oben erläutert) nicht vollständig und zwangsweise gewährleistet wird, dass die nach dem Schreibgerät greifende oder die das Schreibgerät ablegende Hand UV- Lichtstrahlen nicht mehr ausgesetzt ist.

So ist es in einem zweiten Aspekt der Erfindung eine Aufgabe, unter Nutzung der Desinfektionswirkung von UV- Licht, jeglichen Kontakt der menschlichen Hand mit dem UV- Licht auszuschließen. Ferner sollen nach einem zweiten Aspekt der Erfindung vorteilhafte Ausgestaltungen eines Belichtungsraumes vorgeschlagen werden.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen der Ansprüche 8 und 15. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der davon abhängigen Unteransprüche.

Für eine Vorrichtung zur Aufnahme und Desinfektion eines Schreibgerätes, aufweisend mindestens ein Gehäuse mit einem Belichtungsraum, der mit UV-Licht ausstrahlbar ist, bevorzugt UVC-Licht, das den Mantel des durch eine Öffnung eingelegten oder eingesteckten Schreibgerätes vollflächig bestrahlt, wird erfindungsgemäß nach dem zweiten Aspekt der Erfindung vorgeschlagen, dass der Belichtungsraum durch eine geschlossene Abdeckung vollständig verschlossen ist und die Lichtquellen für das UV-Licht, bevorzugt für das UVC-Licht, erst bei vollständig verschlossenem Belichtungsraum aktivierbar und beim oder vor dem Öffnen des Belichtungsraumes deaktivierbar sind.

Die Abdeckung ist nach dem zweiten Aspekt der Erfindung bevorzugt ein klapp- oder verschiebbarer oder aufziehbarer Deckel oder eine Jalousie, die über einen Selbstöffnungs und Verschließmechanismus verfügt, der berührungslos aktivierbar ist.

In einer speziellen Ausführungsform ist die Abdeckung mit wahlweise einer Schiebetür, Falttür bzw. Lamellentür oder Unterkombinationen davon ausgestaltet - im technischen Sinne bestimmter alter Sekretär-Tische. Das heißt, wie eine Jalousie oder ein Rollo lassen sich diese letztgenannten Varianten der Abdeckungen über falt- und/oder kippbare Einzelelemente zusammenrollen und entrollen, um einen beweglichen, aber dichten Verschluss des Belichtungsraumes zu ermöglichen. Auch diese Ausführungsformen können in geeigneter Weise mit einem Zeitmesser kombiniert werden, um zeitlich befristete Öffnungs- und Verschlusszustände der Belichtungskammer herbeizuführen.

Durch den Selbstöffnungs- und Verschließmechanismus wird verhindert, dass sich die Infektionsgefahr vom Schreibgerät auf das Gehäuse verlagert.

UV-Licht schließt UVC-Licht mit ein oder kann auch nur UVC- Licht sein.

Als Selbstöffnungs- und Verschließmechanismus kommen zwei grundsätzliche Ausführungen nach dem zweiten Aspekt der Erfindung zur Anwendung.

Die erste Ausführung nach dem zweiten Aspekt der Erfindung ist mit einer menschlichen Aktivität verbunden. Dazu gehört z. B. ein Bewegungssensor am Gehäuse angeordnet, der durch eine menschliche Handlung ein Signal zur Betätigung des Selbstöffnungs- und Verschließmechanismus generiert. Der Bewegungssensor kann auch eine Lichtschranke sein.

Auch ein Einsteckschlitz für eine beliebige Plastikkarte im Chipkartenformat kann vorgesehen sein, wobei das Einstecken bzw. Herausziehen der Plastikkarte erfassbar und dadurch ein Signal zum Öffnen bzw. Schließen der Abdeckung auslösbar ist.

Die zweite Ausführung nach dem zweiten Aspekt der Erfindung arbeitet unabhängig vom menschlichen Mittun. Hier verfügt z. B. das Gehäuse über einen Zeitschalter, der nach einer vorgebbaren Zeit der UV-Licht-Bestrahlung des Schreibgerätes die UV-Lichtquellen deaktiviert und dann ein Signal zum Öffnen des Belichtungsraumes des Gehäuses generiert, so dass das Schreibgerät zugängig ist.

Die Person kann hier nur auf ein desinfiziertes Schreibgerät bei ausgeschalteten UV-Lichtquellen zugreifen, ohne dass es vorangegangener Aktivitäten der Person bedarf.

Das Verschließen des Belichtungsraumes ist in bekannter Weise mit dem Einlegen des Schreibgerätes gekoppelt, in dem beim Einlegen ein Signal zum Verschließen generierbar ist. Mögliche Ausführungen sind in der

DE 202020 003 412 Ul aufgeführt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung nach dem zweiten Aspekt der Erfindung sieht vor, dass die Abdeckung und/oder die Auflagefläche der Abdeckung auf dem Gehäuse mit einer Dichtung ausgerüstet sind.

Die Ausstrahlung des Belichtungsraumes mit UV-Licht erfolgt entweder direkt durch die Lichtquellen und/dder durch Belichtungsschlitze hindurch, die den Lichtquellen vorgelagert sind. Die Belichtungsschlitze können zusätzlich zur Abdeckung abdichtend gegen UV-Strahlung genutzt werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung nach dem zweiten Aspekt der Erfindung sieht vor, dass der Belichtungsraum mindestens teilweise mit UV-Licht reflektierenden Mitteln ausgekleidet oder beschichtet ist. Das erhöht die Wirksamkeit der UV-Bestrahlung und kann den Zeitraum für die Desinfektion verkürzen.

Die beiden letztgenannten Ausführungen nach dem zweiten Aspekt der Erfindung führen auch unabhängig vom Schutz gegen UV-Licht zu einer Verbesserung der Desinfektion.

In einer zusätzlichen und/oder alternativen Ausführungsform umfasst die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ferner eine aus- und/oder einfahrbare Vorrichtung, mehr bevorzugt eine teleskopartig aus- und/oder einfahrbare Stangenvorrichtung, die sich elektronisch und/oder mechanisch ausfahren lässt, und die sich im Sinne eines Fahrstuhls damit hinauf und/oder hinab und/oder seitlich hinaus und/oder hinein bewegen kann, um das umfassende Schreibgerät 4a in den Belichtungsraum 2a und/oder aus den Belichtungsraum 2a zu fahren, und die bevorzugt elektronisch gesteuert ist (8b), und die Lichtquellen (3a) für das UV-Licht erst bei mindestens teilweise, bevorzugt vollständig, in den Belichtungsraum (2a) eingefahrenem Schreibgerät (4a) aktivierbar und beim mindestens teilweise, bevorzugt vollständig ausgefahrenem Schreibgerät (4a) aus dem Belichtungsraum (2a) heraus deaktivierbar sind.

Die Erfindung gemäß Anspruch 8 soll u. a. anhand der Zeichnung gemäß Fig. 3 erläutert werden. Die Figuren 4 und 5 zeigen ferner ergänzende und/oder alternative Ausführungsformen dazu.

Fig. 3 zeigt ein wannenartiges Gehäuse la zur Aufnahme eines Schreibgerätes 4a. Das Gehäuse la ist durch eine aufklappbare Abdeckung 5a, hier ein Deckel, verschließbar. Sowohl die inneren Wannenwände des Gehäuses la als auch die Abdeckung 5a sind mit Lichtquellen 3a, die UV-Licht oder UVC-Licht ausstrahlen können, bestückt, bilden so einen Belichtungsraum 2a, in dem die Desinfektion des Schreibgerätes 4a erfolgt.

Die zur Abdeckung 5a zugewandte Kante des Belichtungsraumes 2a ist mit einer Dichtung 9a versehen, so dass kein UV- bzw. UVC-Licht nach außen dringen kann, wenn die Lichtquellen 3a aktiviert sind.

Nun bringt die Desinfektion des Schreibgerätes 4a nichts, wenn alle Benutzer des Schreibgerätes 4a die Abdeckung 5a per Hand aufklappen müssen.

Deshalb sieht die Vorrichtung nach dem zweiten Aspekt der Erfindung vor, dass die Abdeckung 5a über einen Selbstöffnungs- und Verschließmechanismus 6a verfügt. Oben wurden dazu einige Ausführungsformen beschrieben. Hier dargestellt ist das Prinzip, das auf Basis einer Zeitschaltuhr arbeitet.

Das Gehäuse la verfügt über einen Zeitschalter in der Steuerung 8a, der nach einer vorgebbaren Zeit der UV-Licht- Bestrahlung des Schreibgerätes 4a die UV-Lichtquellen 3a deaktiviert und ein Signal zum Öffnen des Belichtungsraumes 2a des Gehäuses la generiert, so dass das Schreibgerät 4a zugängig ist.

Bei dieser Ausführung sind so nur solche Schreibgeräte 4a für den Nutzer zugängig,

- die desinfiziert sind, und

- wenn das UV- bzw. UVC-Licht ausgeschaltet ist. Letzteres erfolgt vor dem Öffnen der Abdeckung 5a.

Zum Verschließen des Belichtungsraum 2a dient eine Auflage 7a, die als Druckschalter ausgelegt ist und beim Einlegen des Schreibgerätes 4a den Verschließmechanismus 6a aktiviert. Ist die Abdeckung 5a verschlossen, beginnt gesteuert über den Zeitschalter der Steuerung 8a die Desinfektion mit UV- bzw. UVC-Licht.

Die Desinfektion lässt sich beschleunigen, wenn der Belichtungsraum 2a mit UV-Licht reflektierenden Mitteln ausgerüstet ist.

Ist die eingestellte Desinfektionszeit abgelaufen, werden die Lichtquellen 3a deaktiviert und danach der Selbstöffnungs- und Verschließmechanismus 6a zum Öffnen der Abdeckung 5a aktiviert.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Desinfektionszeit unterhalb von einer Minute liegt, ist auch keine weitere Vorrichtung notwendig, sozusagen zur Überbrückung der Desinfektionszeit einer anderen Vorrichtung.

Fig. 4 zeigt ein wannenartiges Gehäuse la zur Aufnahme eines Schreibgerätes 4a. Das Gehäuse la ist u. a. durch eine faltbare und/oder rollbare und/oder ein-/ausschiebbare Abdeckung 5b gekennzeichnet, die eine Falt- und/oder Schiebe- und/oder Lamellentür sein kann und das Gehäuse verschließen kann. Die inneren Wannenwände des Gehäuses la sind mit Lichtquellen 3a, die UV-Licht oder UVC-Licht ausstrahlen können, bestückt; bilden so einen Belichtungsraum 2a, in dem die Desinfektion des Schreibgerätes 4a erfolgt.

Die zur Abdeckung 5b zugewandte Kante des Belichtungsraumes 2a ist optional mit einer Dichtung 9a versehen, so dass kein UV- bzw. UVC-Licht nach außen dringen kann, wenn die Lichtquellen 3a aktiviert sind. Nun bringt die Desinfektion des Schreibgerätes 4a nichts, wenn alle Benutzer des Schreibgerätes 4a die Abdeckung 5b per Hand aufschieben/aufziehen/aufrollen müssen.

Deshalb sieht die Vorrichtung nach dem zweiten Aspekt der Erfindung vor, dass die Abdeckung 5b über einen Selbstöffnungs- und Verschließmechanismus 6a verfügt. Oben wurden dazu einige Ausführungsformen beschrieben. Hier dargestellt ist das Prinzip, das auf Basis einer Zeitschaltuhr (8a) arbeitet.

Das Gehäuse la verfügt über einen Zeitschalter in der Steuerung 8a, der nach einer vorgebbaren Zeit der UV-Licht- Bestrahlung des Schreibgerätes 4a die UV-Lichtquellen 3a deaktiviert und ein Signal zum Öffnen des Belichtungsraumes 2a des Gehäuses la generiert, so dass das Schreibgerät 4a zugängig ist.

Bei dieser Ausführung sind so nur solche Schreibgeräte 4a für den Nutzer zugängig,

- die desinfiziert sind, und

- wenn das UV- bzw. UVC-Licht ausgeschaltet ist. Letzteres erfolgt vor dem Öffnen der Abdeckung 5b.

Zum Verschließen des Belichtungsraum 2a dient eine Auflage 7a, die als Druckschalter ausgelegt ist und beim Einlegen des Schreibgerätes 4a den Verschließmechanismus 6a aktiviert .

Ist die Abdeckung 5b verschlossen, beginnt gesteuert über den Zeitschalter der Steuerung 8a die Desinfektion mit UV- bzw. UVC-Licht. Die Desinfektion lässt sich beschleunigen, wenn der Belichtungsraum 2a mit UV-Licht reflektierenden Mitteln ausgerüstet ist.

Ist die eingestellte Desinfektionszeit abgelaufen, werden die Lichtquellen 3a deaktiviert und danach der Selbstöffnungs- und Verschließmechanismus 6a zum Öffnen der Abdeckung 5b aktiviert.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Desinfektionszeit unterhalb von einer Minute liegt, ist auch keine weitere Vorrichtung notwendig, sozusagen zur Überbrückung der Desinfektionszeit einer anderen Vorrichtung.

Die Fig. 4A zeigt dabei den geöffneten Zustand der Abdeckung 5b und die Fig. 4B zeigt den geschlossenen Zustand der Abdeckung 5b.

Fig. 5 zeigt ein wannenartiges Gehäuse la zur Aufnahme eines Schreibgerätes 4a. Das Gehäuse la weist keine Abdeckung vorliegend auf, kann aber eine umfassen. Die inneren Wannenwände des Gehäuses la sind mit Lichtquellen 3a, die UV-Licht oder UVC-Licht ausstrahlen können, bestückt; bilden so einen Belichtungsraum 2a, in dem die Desinfektion des Schreibgerätes 4a erfolgt.

Da keine Abdeckung in diesem Fall vorhanden ist, müssen Benutzer des Schreibgerätes 4a auch keine Abdeckung per Hand aufschieben/aufziehen/aufrollen. Deshalb sieht die Vorrichtung nach dem zweiten Aspekt der Erfindung gemäß Fig. 5 vor, dass die Vorrichtung zusätzlich eine aus- und/oder einfahrbare Vorrichtung umfasst (7a), mehr bevorzugt eine teleskopartig aus- und/oder einfahrbare Stangenvorrichtung (7a) umfasst, die sich elektronisch und/oder mechanisch ausfahren lässt, und die sich im Sinne eines Fahrstuhls damit hinauf und/oder hinab und/oder seitlich hinaus und/oder hinein bewegen kann, um das umfassende Schreibgerät 4a in den Belichtungsraum 2a und/oder aus den Belichtungsraum 2a zu fahren, die bevorzugt elektronisch gesteuert ist (8b), und die Lichtquellen (3a) für das UV-Licht erst bei mindestens teilweise, bevorzugt vollständig, in den Belichtungsraum (2a) eingefahrenem Schreibgerät (4a) aktivierbar und beim mindestens teilweise, bevorzugt vollständig ausgefahrenem Schreibgerät (4a) aus dem Belichtungsraum (2a) heraus deaktivierbar sind.

Das Gehäuse la verfügt über einen Zeitschalter in der Steuerung 8a, der nach einer vorgebbaren Zeit der UV-Licht- Bestrahlung des Schreibgerätes 4a (im eingefahrenen Zustand der Vorrichtung; siehe Fig. 5A) die UV-Lichtquellen 3a deaktiviert und ein Signal zum Hinausfahren des Schreibgerätes 4a aus dem Belichtungsraum 2a gibt, so dass das Schreibgerät 4a zugängig ist; siehe Fig. 5B.

Bei dieser Ausführung sind so nur solche Schreibgeräte 4a für den Nutzer zugängig,

- die desinfiziert sind, und

- wenn das UV- bzw. UVC-Licht ausgeschaltet ist. Letzteres erfolgt vor dem Hinausfahren des Schreibgerätes. Zum Aktivieren der UV-Belichtung im Belichtungsraum 2a dient eine Auflage 7a, die bspw. als Druckschalter ausgelegt ist und beim Einlegen/ Auflegen des Schreibgerätes 4a den Einfahrmechanismus der Vorrichtung, bspw. über einen Elektromotor 8b, bevorzugt der teleskopartigen Stangenvorrichtung 10a, aktiviert.

Ist das Schreibgerät mindestens teilweise, bevorzugt in Gänze, im Belichtungsraum 2a eingefahren, beginnt gesteuert über den Zeitschalter der Steuerung 8a die Desinfektion mit UV- bzw. UVC-Licht; ggf. kann dies auch mit dem Verschluss einer zusätzlichen Abdeckung kombiniert werden.

Die Desinfektion lässt sich beschleunigen, wenn der Belichtungsraum 2a mit UV-Licht reflektierenden Mitteln ausgerüstet ist.

Ist die eingestellte Desinfektionszeit abgelaufen, werden die Lichtquellen 3a deaktiviert und danach der Ausfahrmechanismus aktiviert; siehe Fig. 5B.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Desinfektionszeit unterhalb von einer Minute liegt, ist auch keine weitere Vorrichtung notwendig, sozusagen zur Überbrückung der Desinfektionszeit einer anderen Vorrichtung.

Die Fig. 5A zeigt dabei den eingefahrenen bzw. einfahrenden Zustand des Schreibgerätes 4a (siehe die Pfeile) und die Fig. 5B zeigt den ausgefahrenen bzw. ausfahrenden Zustand des Schreibgerätes 4a (siehe die Pfeile).

Die vorgeschlagene Vorrichtung nach dem zweiten Aspekt der Erfindung arbeitet sicher, in dem einerseits die Desinfektion möglich ist und andererseits jeglicher Kontakt des menschlichen Körpers mit UV- bzw. UVC-Licht ausgeschlossen ist.

Fortsetzung Bezugszeichenliste la Gehäuse 2a Belichtungsraum 3a Lichtquellen 4a Schreibgerät 5a Abdeckung

5b Falt- und/oder Schiebetür und/oder Lamellentür als faltbare und/oder rollbare Abeckung 6a Selbstöffnungs- und Verschließmechanismus 7a Auflage 8a Steuerung

8b Steuerungsvorrichtung, bevorzugt elektronisch und/oder mechanisch, zum Ein- und/oder Ausfahren der ausfahrbaren Vorrichtung 10a, umfassend das Schreibgerät 4a

9a Dichtung

10a Aus- und/oder einfahrbare Vorrichtung, mehr bevorzugt eine teleskopartig aus- und/oder einfahrbare Stangenvortichtung, die sich elektronisch und/oder mechanisch ausfahren lässt, und die sich im Sinne eines Fahrstuhls damit hinauf und/oder hinab und/oder seitlich hinaus und/oder hinein bewegen kann, um das umfassende Schreibgerät 4a in den Belichtungsraum 2a und/oder aus den Belichtungsraum 2a zu fahren, bevorzugt elektronisch gesteuert ist (8b), und die Lichtquellen (3a) für das UV-Licht erst bei mindestens teilweise, bevorzugt vollständig, in den Belichtungsraum (2a) eingefahrenem Schreibgerät (4a) aktivierbar und beim mindestens teilweise, bevorzugt vollständig ausgefahrenem Schreibgerät (4a) aus dem Belichtungsraum (2a) heraus deaktivierbar sind.

Im Hinblick auf die vorgenannte Gesamtoffenbarung des zweiten Aspektes der Erfindung, umfasst dieser ferner die im folgenden nummerierten Ausführungsformen: 4. Vorrichtung zur Aufnahme und Desinfektion eines Schreibgerätes (4a), aufweisend mindestens ein Gehäuse (la) mit einem Belichtungsraum (2a), der mit UV-Licht ausstrahlbar ist, so dass der Mantel des durch eine Öffnung in den Belichtungsraum (2a) eingelegten oder eingesteckten Schreibgerätes (4a) vollflächig bestrahlt wird, wobei die Öffnung zum Einlegen des Schreibgerätes (4a) eine Abdeckung (5a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Belichtungsraum (2a) durch die geschlossene Abdeckung (5a) vollständig verschlossen ist und die Lichtquellen (3a) für das UV-Licht erst bei vollständig verschlossenem Belichtungsraum (2a) aktivierbar und beim oder vor dem Öffnen des Belichtungsraumes (2a) deaktivierbar sind. 5. Vorrichtung nach Ausführungsform 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (5a) ein klapp- oder verschiebbarer oder abziehbarer Deckel ist oder eine Jalousie, die über einen Selbstöffnungs- und Verschließmechanismus (6a) verfügt, der berührungslos aktivierbar ist. 16. Vorrichtung nach Ausführungsform 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur berührungslosen Betätigung der Abdeckung (5a) ein Bewegungssensor am Gehäuse (la) angeordnet ist, der bei Feststellung einer Bewegung ein Signal zur Betätigung des Selbstöffnungs- und Verschließmechanismus (6a) generiert.

17. Vorrichtung nach Ausführungsform 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur berührungslosen Betätigung der Abdeckung (5a) ein Einsteckschlitz für eine beliebige Plastikkarte in Chipkartenformat im Gehäuse (la) vorgesehen ist, wobei das Einstecken bzw. Herausziehen der Plastikkarte erfassbar und dadurch ein Signal zum Öffnen bzw. Schließen der Abdeckung (5a) auslösbar ist.

18. Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (la) über einen Zeitschalter in einer Steuerung (8a) verfügt, der nach einer vorgebbaren Zeit der UV-Licht-Bestrahlung des Schreibgerätes (4a) die UV-Lichtguellen (3a), bevorzugt UVC-Lichtguellen, deaktiviert und ein Signal zum Öffnen des Belichtungsraumes (2a) des Gehäuses (la) generiert, so dass das Schreibgerät (4a) zugängig ist.

19. Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (5a) und/oder die Auflagefläche der Abdeckung (5a) auf dem Gehäuse (la) mit einer Dichtung (9a) ausgerüstet sind.

20. Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschließen des Belichtungsraumes (2a) mit dem Einlegen des Schreibgerätes (4a) gekoppelt ist, in dem beim Einlegen ein Signal zum Verschließen der Abdeckung (5a) generierbar ist.

21. Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstrahlung des Belichtungsraumes (2a) mit UV- Licht, bevorzugt UVC-Licht, direkt durch die Lichtquellen (3) erfolgt und/oder durch

Belichtungsschlitze hindurch, die den Lichtquellen (3) vorgelagert sind.

22. Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Belichtungsraum (2a) mindestens teilweise mit UV- Licht reflektierenden Mitteln ausgekleidet oder beschichtet ist.

23. Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Belichtungsraum (2a) eine Abdeckung (5b) aufweist, die durch eine Schiebetür- und/oder Falttür- und/oder Lamellentür-Ausgestaltung gekennzeichnet ist, und damit faltbar und/oder rollbar ist, bevorzugt elektronisch und/oder mechanisch faltbar und/oder rollbar ist. . Vorrichtung zur Aufnahme und Desinfektion eines Schreibgerätes (4a), aufweisend mindestens ein Gehäuse (la) mit einem Belichtungsraum (2a), der mit UV-Licht ausstrahlbar ist, so dass der Mantel des durch eine Öffnung in den Belichtungsraum (2a) eingelegten oder eingesteckten oder eingefahrenen Schreibgerätes (4a) vollflächig bestrahlt wird, wobei die Öffnung zum Einlegen des Schreibgerätes (4a) optional zusätzlich eine Abdeckung (5a) aufweisen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner eine aus- und/oder einfahrbare Vorrichtung umfasst, mehr bevorzugt eine teleskopartig aus- und/oder einfahrbare Stangenvorrichtung umfasst, die sich elektronisch und/oder mechanisch ausfahren lässt, und die sich im Sinne eines Fahrstuhls damit hinauf und/oder hinab und/oder seitlich hinaus und/ ^' oder hinein bewegen kann, um das umfassende Schreibgerät 4a in den Belichtungsraum 2a und/oder aus den Belichtungsraum 2a zu fahren, bevorzugt elektronisch gesteuert ist (8b), und die Lichtquellen (3a) für das UV-Licht erst bei mindestens teilweise, bevorzugt vollständig, in den Belichtungsraum (2a) eingefahrenem Schreibgerät (4a) aktivierbar und beim mindestens teilweise, bevorzugt vollständig ausgefahrenem Schreibgerät (4a) aus dem Belichtungsraum (2a) heraus deaktivierbar sind. . Belichtungsraum (2a) zur Aufnahme und Desinfektion eines Schreibgerätes (4a) mit UV-Licht, bevorzugt UVC-Licht, wobei der Mantel des Schreibgerätes (4a) vollflächig bestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestrahlung des Mantels des Schreibgerätes (4a) eine Ausstrahlung des Belichtungsraumes (2a) mit UV- Licht, bevorzugt UVC-Licht, direkt durch Lichtquellen (3a) erfolgt und/oder durch Belichtungsschlitze hindurch, die den Lichtquellen (3a) vorgelagert sind. . Belichtungsraum (2a) nach Ausführungsform 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Belichtungsraum (2a) mindestens teilweise mit UV- Licht reflektierenden Mitteln ausgekleidet oder beschichtet ist.