JP6434248 | Safety cabinet |
WO1993019207A1 | 1993-09-30 | |||
WO1991007486A1 | 1991-05-30 |
DE4305405C1 | 1994-05-26 | |||
DE4409436A1 | 1995-09-21 | |||
DE9112403U1 | 1992-02-20 | |||
FR2718253A1 | 1995-10-06 | |||
DE3736027A1 | 1989-05-03 | |||
EP0687502A2 | 1995-12-20 | |||
DE9203917U1 | 1992-05-14 | |||
EP0662345A1 | 1995-07-12 |
1. | Vorrichtung zur Untersuchung von biologischen oder me¬ dizinischen Proben wie Nucleinsäuren, Gewebe und dgl., bei der ein Verschlußelement zum dichten Verschließen eines in einem Grundkörper (40) gebildeten Präparationsraums (50) vorgesehen ist, wobei der Präparationsraum (50) mit mindestens einer ersten Durchführung (10, 20) verbunden ist, durch die bei geschlossenem Verschlußelement Substanz in den Präparationsraum (50) einschleusbar bzw. aus diesem entfernbar ist. |
2. | Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Verschlußelement ein zumindest abschnittsweise durchsichtig ausgebilde¬ ter mit dem Grundkörper (40) schwenkbar verbundener Deckel (30) ist. |
3. | Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Grundkör per (40) zumindest abschnittsweise aus lichtdurchlässi¬ gem Material hergestellt ist. |
4. | Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die erste Durchführung (10, 20) verschließbar ist. |
5. | Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Boden (41) des Grundkörpers aus einem Mate¬ rial hergestellt ist, dessen Wärmeleitfähigkeit höher als die des Deckelmaterials ist. |
6. | Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei am Boden (41) eine Heiz und/oder Kühleinrichtung vorgesehen ist. |
7. | Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei der Boden (41) Ausnehmungen zur Aufnahme eines Magneten aufweist. |
8. | Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei am Grundkörper (40) Elektroden (240) oder Kondensatorplatten (230) vorgesehen sind. |
9. | Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Elektroden (240) oder die Kondensatorplatten (230) in gegenüberliegender Anordnung im Grundkörper (40) vorgesehen sind. |
10. | Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Präparationsraum (50) ein Gelblock (250) vor gesehen ist, der einen durch eine permeable Barriere (270) getrennten Präparationsbereich (260) aufweist. |
11. | Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei mindestens eine zweite Durchführung (11, 21) vorgesehen ist, durch die bei geschlossenem Verschlußelement Substanz in den Prä¬ parationsbereich (260) einschleusbar bzw. aus diesem entfernbar ist. |
12. | Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Deckel (30) an der dem Präparationsraum (50) zugewandten Innenseite einen Vorsprung (100) mit Abstandshaltern (31) aufweist, über die der Deckel im geschlossenen Zustand gegen den Boden (41) des Grundkörpers (40) abstützbar ist. |
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Vorrichtung zur Untersuchung von biologischen oder medi¬ zinischen Proben haben den Nachteil, daß es aus der Luft zum ungewollten Eintrag von humanem Material wie Gewebe, Haare oder sonstigen Epithelzellen in die zu untersuchende Probe kommen kann. Gerade bei der Analyse humaner Nucleinsäuren muß aber besonders darauf geachtet werden, daß eine solche Kontamination vermieden wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Nachteil nach dem Stand der Technik zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 12.
Nach Maßgabe der Erfindung ist ein Verschlußelement zum dich¬ ten Verschließen eines in einem Grundkörper gebildeten Präpa- rationsraums vorgesehen, wobei der Präparationsraum mit min¬ destens einer ersten Durchführung verbunden ist, durch die bei geschlossenem Verschlußelement Substanz in dem Präparati¬ onsraum einschleusbar bzw. aus diesem entfernbar ist. - Damit kann eine Kontamination des Probenmaterials vermieden werden. Gleichzeitig ist es möglich, das Probenmaterial bsp. mit zur Untersuchung notwendigen Reagenzien bzw. Substanzen zu behandeln.
Zweckmäßigerweise ist das Verschlußelement ein zumindest ab- schnittsweise durchsichtig ausgebildeter mit dem Grundkörper
schwenkbar verbundener Deckel. Der Grundkörper selbst kann zumindest abschnittsweise aus lichtdurchlässigem Material hergestellt sein. Damit ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung sowohl für auflicht- als auch für durchlichtmi- kroskopische Analysemethoden zu verwenden.
Um eine Kontamination der Probe vollständig auszuschließen, kann die erste Durchführung vorzugsweise verschließbar ausge¬ bildet sein. Zu diesem Zweck kann die Durchführung beispiels- weise auch mit einem in Form einer automatisch verschließenden Kupplungen gebildeten Anschluß versehen sein. s
Der Boden des Grundkörpers ist geeigneterweise aus einem Ma¬ terial hergestellt, dessen Wärmeleitfähigkeit höher als die des Materials des Deckels ist. Der Boden ist dabei vorzugsweise. aus Metall wie Aluminium oder einem Edelmetall wie Gold hergestellt. Um die für die Untersuchung geeignete Reaktionstemperatur einzustellen, kann der Boden eine Heiz- und/oder Kühleinrichtung aufweisen. Für spezielle Anwendungen ist auch daran gedacht, den Boden mit besonderen Beschichtungen wie einer Silanisierung zu versehen.
Die Höhe des Präparationsraums beträgt vorzugsweise 0,01 - 10mm. Die Länge des Präparationsraums liegt im Bereich zwischen 5 - 150mm, die Breite im Bereich zwischen 1 - 50mm. Das Volumen kann von lμl - 1ml betragen.
Eine besonders universelle Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, am Grundkörper Elektroden oder Kondensatorplatten vorzusehen. Diese können so angeordnet sein, daß sie direkt mit dem Präparationsraum in Kontakt sind. Zweckmäßigerweise sind die Elektroden oder Kondensatorplatten in gegenüberliegender Anordnung im Grundkörpers vorgesehen. Sie sind bevorzugterweise aus Edelmetallen wie Platin, Gold oder ähnlichem hergestellt.
Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal kann im Präparati¬ onsraum ein Gelblock vorgesehen sein, der einen durch eine permeable Barriere getrennten Präparationsbereich aufweist. Diese Ausgestaltungsform der Erfindung dient der Durchführung elektrophoretischer Analysen. Dabei kann mindestens eine zweite Durchführung vorgesehen sein, durch die bei geschlos¬ senem Verschlußelement Substanz in den Präparationsbereich einschleusbar bzw. aus diesem entfernbar ist.
Um insbesondere die Beobachtung des Probenmaterials beeinträchtigende Lufteinschlüsse unterhalb des Deckels zu vermeiden und stets eine parallele Anordnung des Deckels zum Boden zu gewährleisten, kann der Deckel an der dem Präparationsraum zugewandten Innenseite einen Vorsprung mit Abstandshaltern aufweisen, über die der Deckel im geschlossenen Zustand gegen den Boden des Grundkörpers abstützbar ist.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Er¬ findung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausfüh¬ rungsbeispiels,
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie A-A' in Fig. 1, wobei ein Deckel der Vorrichtung ge- schlössen ist,
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß Fig. 2, wobei der Deckel geöffnet ist,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Aus¬ führungsbeispiels,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel im Querschnitt,
Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel in Draufsicht,
Fig. 7 ein fünftes Ausführungsbeispiel im Querschnitt,
Fig. 8 ein sechstes Ausführungsbeispiel in Draufsicht und
Fig. 9 ein siebtes Ausführungsbeispiel im Querschnitt.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Ein aus lichtdurchlässigem Kunststoff gefertigter kastenartiger Grundkörper 40 weist im Inneren einen Präpara¬ tionsraum 50 auf, der mit einem aus durchsichtigem Kunststoff hergestellten Deckel 30 verschließbar ist. Der Deckel 30 weist an der dem Präparationsraum 50 zugewandten Innenseite einen Vorsprung 100 auf, der randlich mit Abstandshaltern 31 versehen ist. An zwei Ecken des Deckels 30 sind hakenartige Verriegelungselemente 60 angespritzt. An der Kontaktfläche zwischen dem Deckel 30 und dem Grundkörper 40 ist eine umlaufende Dichtung 80 vorgesehen.
Die Vorrichtung weist ferner einen ersten 10 und einen zwei¬ ten Stutzen 20 auf, deren Außenöffnungen 70 jeweils mit einem Schnappdeckel 180 verschließbar sind. Der erste 10 und der zweite Stutzen 20 münden jeweils in einer Innenöffnung 90 in den Präparationsraum 50.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist der Deckel 30 mittels eines Scharniers 190, das vorzugsweise als Filmschar- nier ausgebildet sein kann, schwenkbar am Grundkörper 40 ge-
halten. Der Vorsprung 100 ist über die Abstandshalter 31 ge¬ gen einen Boden 41 des Grundkörpers 40 abgestützt. - Der Deckel an der dem Scharnier 190 gegenüberliegenden Seite weist einen Radius 32 auf.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel ist der zweite Stutzen 20 über eine Mehrzahl von Innenöffnungen 90 mit dem Präparationsraum 50 verbunden.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, kann der Deckel 30 und der Bo¬ den 41 mit Elektroden 240 versehen sein.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel sind mit Anschlüssen 210 versehene Kondensatorplatten 230 im Bereich der gegenüberliegenden kurzen Innenwände des Präparationsraums 50 angeordnet. Der erste 10 und der zweite Stutzen 20 steht jeweils mit einem im Bereich der langen Seitenwände des Grundkörpers 40 verlaufenden Reagenzkanal 85 in Verbindung, der jeweils mit einer Mehrzahl an Innenöffnungen 90 versehen ist.
Das in Fig. 7 gezeigte fünfte Ausführungsbeispiel weist am Boden 41 eine Vertiefung zur Aufnahme eines Objektträgers 200 auf. Eine umlaufende zweite Dichtung 81 dichtet den Objekt- träger gegen die im Boden 41 vorgesehene Vertiefung ab.
Bei dem aus Fig. 8 ersichtlichen sechsten Ausführungsbeispiel ist der Reagenzkanal 85 umlaufend ausgebildet, d.h. er steht sowohl mit dem ersten 10 als auch mit dem zweiten Stutzen 20 in Verbindung. Im Bereich der kurzen Seitenwände des Präpara¬ tionsraums 50 sind im Reagenzkanal 85 Kondensatorplatten 230 angeordnet. Die Innenöffnungen 90 befinden sich gegenüber¬ liegend zu den Kondensatorplatten 230. Im Präparationsraum 50 ist ein Gelblock 250 aufgenommen, der durch eine permeable Barriere 270 von einem Präparationsbereich 260 getrennt ist.
Der Präparationsbereich 260 ist mit zweiten Außenöffnungen 71 versehenen dritten 11 und vierten Stutzen 21 verbunden.
Bei dem in Fig. 9 gezeigten siebten Ausführungsbeispiel weist der Boden 41 Ausnehmungen 33 zur Aufnahme eines Permanentma¬ gneten auf. Im Bereich der Ausnehmungen 33 ist der Boden be¬ sonders dünn ausgebildet und springt geringfügig in den Prä¬ parationsraum 50 vor.
Bezugszeichenliste
10 erster Stutzen
11 dritter Stutzen 20 zweiter Stutzen
21 vierter Stutzen
30 Deckel
31 Abstandshalter
32 Radius 33 Ausnehmung
40 Grundkörper
41 Boden
50 Präparationsraum
60 Verriegelungselement 70 erste Außenöffnung
71 zweite Außenöffnung
80 erste Dichtung
81 zweite Dichtung 85 Reagenzkanal 90 Innenöffnung
100 Vorsprung
180 Schnappdeckel
190 Scharnier
200 Objektträger 210 Anschluß
230 Kondensatorplatte
240 Elektrode
250 Gelblock
260 Präparationsbereich 270 permeable Barriere