Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR APPLYING A COATING MEDIUM TO A WORKPIECE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/055221
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for applying a coating medium to at least part of the surface of an elongated workpiece which is transported in its longitudinal direction. Said device consists of a coating chamber which is subjected to a vacuum and comprises at least one coating unit, a roller conveyor which is arranged upstream from the coating chamber and a roller conveyor which is arranged downstream therefrom, and a transport device acting in the coating chamber as required.

Inventors:
SCHIELE STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/000133
Publication Date:
July 18, 2002
Filing Date:
January 09, 2002
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
JOSEF SCHIELE OHG (DE)
SCHIELE STEFAN (DE)
International Classes:
B05C13/00; B05C13/02; (IPC1-7): B05C13/00; B05C13/02
Foreign References:
US6013135A2000-01-11
US3584847A1971-06-15
DE3615750A11987-11-12
DE3615750A11987-11-12
Attorney, Agent or Firm:
Wolff, Felix (Kutzenberger & Wolff Theodor-Heuss-Ring 23 Köln, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Vorrichtung zum Auftragen eines Beschichtungsmediums auf zumindest eine Teiloberfläche eines langgestreckten und in seiner Längsrichtung transportierten Werkstückes, bestehend aus einer mit Vakuum beauf schlagbaren Beschichtungskammer mit mindestens einer Beschichtungs einheit, aus je einer der Beschichtungskammer vorund nachgeordneten Rollenbahn sowie aus einer bedarfsweise in der Beschichtungskammer wirkenden Transporteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung aus mindestens einem vor der Beschichtungskammer (1) in die Bewegungsbahn und hinter der Beschichtungskammer (1) aus der Bewegungsbahn des Werkstückes (2) bringbaren Nocken (11) besteht, dass der Nocken (11) an einem durch einen Schlitz (1 b) in der Beschichtungskammer (1) ragenden Arm (10) befestigt ist und dass der Arm (10) mit mindestens einer umlaufenden und einem Antrieb zugeordneten Kette (6,7) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (10) mit mindestens zwei, einen vorgegebenen Abstand voneinander aufweisenden Nocken (11) ausgerüstet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocken (11) einstellbar an dem Arm (10) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (10) gekröpft ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (10) an zwei umlaufenden Ketten (6,7) ange schlossen ist.
Description:
Vorrichtung zum Auftragen eines Beschichtungsmediums auf einem Werkstück Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auftragen eines Beschichtungsmediums auf zumindest eine Teiloberfläche eines langgestreckten und in seiner Längsrichtung transportierten Werkstückes, bestehend aus einer mit Vakuum beaufschlagbaren Beschichtungskammer mit mindestens einer Be- schichtungseinheit, aus je einer der Beschichtungskammer vor-und nachgeordneten Rollenbahn sowie aus einer bedarfsweise in der Beschichtungskammer wirkenden Transporteinrichtung.

Bei derartigen bekannten Vorrichtungen werden die zu beschichtenden Werkstücke über eine Rollenbahn der Beschichtungskammer zugeführt. Oberhalb der Rollenbahn ist dabei mindestens eine angetriebene Rolle vorgesehen, die an der Oberfläche der Werkstücke anliegt bzw. zum Anliegen gebracht werden kann. An der Rückseite der Beschichtungskammer ist nur eine Rollenbahn ohne oberhalb der Werkstücke angeordneter Antriebsrolle vorgesehen, da hier vermieden werden soll, dass die obere, bereits beschichtete Fläche der Werkstücke beeinträchtigt wird.

Sobald ein Werkstück die Antriebsrolle der Einlaufrollenbahn verlassen hat, wirken normalerweise keinerlei Förderkräfte mehr auf das Werkstück. Hier besteht dann die Gefahr, dass das zumindest noch teilweise in der Beschichtungskammer befindliche Werkstück durch innere Widerstände bzw. durch das auf das Werkstück in der Beschichtungskammer einwirkende Vakuum in seinem Transport zur Stockung oder zum Stillstand kommt, was zu einer Ungleichmäßigkeit der Beschichtung führt.

Dieses Problem tritt grundsätzlich dann nicht auf, wenn die Werkstücke im sogenannten"Stoß-an-Stoß"transportiert werden. Dabei werden die Werkstücke Stirnfläche an Stirnfläche durch die Beschichtungskammer transportiert. Durch den Kontakt der Stirnflächen wird das Werkstück, welches die Beschichtungskammer durchläuft, durch das nachfolgende Werkstück weitergeschoben. Nachteilig wird dabei angesehen, dass die Stirnflächen der Werkstücke unbeschichtet bzw. unbehandelt bleiben müssen. Grundsätzlich ist es auch bei"Stoß-an-Stoß" liegenden Werkstücken nicht möglich, das letzte Werkstück problemlos durch die Beschichtungskammer zu bewegen. Auch der steuerungstechnische Aufwand für einen"Stoß-an-Stoß"-Betrieb ist verhältnismäßig hoch.

Aus der DE-PS 36 15 750 ist eine sogenannte Durchstoßeinrichtung für Werkstücke im Bereich von Beschichtungskammern bekannt, bei der ein Drucknocken auf dem freien Ende einer mit einem Schlitten verbundenen Druckstange angeordnet ist.

Dieser Drucknocken ist seitlich in die Bewegungsbahn der Werkstücke bewegbar.

Der Schlitten ist seinerseits auf einer langzylindrischen Gleitstange geführt und wird von derselben begrenzt quer zur Bewegungsrichtung verdrehbar aufgenommen. Der gesamte Bewegungsmechanismus einer solchen Durchstoßeinrichtung ist verhältnismäßig aufwendig. Darüber hinaus muß der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Werkstücken verhältnismäßig groß ausgebildet sein. Die Arbeitsgeschwindigkeit der bekannten Durchstoßeinrichtung ist verhältnismäßig gering.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Auftragen eines Beschichtungsmediums auf zumindest eine Teiloberfläche eines lang- gestreckten und in seiner Längsrichtung transportierten Werkstückes zu schaffen, die rechtzeitig vor dem Eintreten von Vorschubproblemen für einen kontinuierlichen Transport der Werkstücke durch die Beschichtungskammer sorgt, höhere Transport- geschwindigkeiten zuläßt und bei der der Abstand zwischen zwei aufeinander- folgenden Werkstücken auf ein Minimum reduziert werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, dass die Transporteinrichtung aus mindestens einem vor der Beschichtungskammer in die Bewegungsbahn und hinter der Beschichtungskammer aus der Bewegungsbahn des Werkstückes bringbaren Nocken besteht, dass der Nocken an einem durch einen Schlitz in der Beschichtungskammer ragenden Arm befestigt ist und dass der Arm mit mindestens einer umlaufenden und einem Antrieb zugeordneten Kette verbunden ist.

Eine derartige Vorrichtung besitzt einen verhältnismäßig einfachen und ohne großen Aufwand herzustellenden Aufbau. Die Vorrichtung verzichtet auf einen"Stoß-an- Stoß-Betrieb"der Werkstücke in der Beschichtungskammer, läßt höhere Transportgeschwindigkeiten der Werkstücke zu und der Abstand bzw. die Lücke zwischen den einzelnen Werkstücken kann auf ein Minimum reduziert werden. Um die Zykluszeiten bei Bedarf zu verringern, können an der Kette zwei oder mehr Arme mit Nocken befestigt werden. Die Kontaktfläche zwischen Werkstück und Nocken kann verhältnismäßig gering sein, so dass keine nennenswerte Beeinträchtigung einer beschichteten Stirnfläche des Werkstückes auftritt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung in vereinfachter und nicht unbedingt maßgerecht dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In dieser Zeichnung ist zunächst von einer Beschichtungskammer 1 nur eine Wandung 1a gezeigt, in der langgestreckte Werkstücke 2, beispielsweise Profilstäbe aus Holz, mit einer Beschichtung, beispielsweise mit einer Lasur oder Beize versehen werden. Diese Werkstücke 2 werden der Beschichtungskammer 1 über eine Rollenbahn 3 zugeführt, von der nur eine Rolle dargestellt ist. Der Rollenbahn 3 ist oberhalb des Werkstückes 2 eine anstellbare Antriebsrolle zugeordnet, die jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Vor der Beschichtungskammer 1 endet die Rollenbahn 3 und damit auch der Transport des Werkstückes 2 durch die Rollenbahn 3 mit der Antriebsrolle.

Um hier einen weiteren Transport des Werkstückes 2 sicherzustellen, sind seitlich von der Beschichtungskammer 1, jedoch parallel zur Rollenbahn 3 mit Abstand voneinander angeordnete Führungsleisten 4,5 vorgesehen. Die Führungsleiste 4 nimmt das obere Trumm einer umlaufenden Kette 6 auf, welches in der Füh- rungsleiste 4 sowohl unten als auch oben geführt ist. Auf der Führungsleiste 5 stützt sich das obere Trumm einer weiteren, umlaufenden Kette 7 ab. Beide Ketten 6,7 und damit die beiden oberen Trumme derselben werden von einem gemeinsamen Antrieb gleichmäßig und mit einer vorgegebenen, in vorteilhafter Weise einstellbaren Geschwindigkeit angetrieben. Jede Kette 6,7 besitzt mindestens eine seitliche Winkellasche 8,9, wobei die Winkellaschen 8,9 fluchtend zueinander angeordnet sind und einen im dargestellten Ausführungsbeispiel gekröpften Arm 10 aufnehmen.

Dieser Arm 10 ragt mit seinem freien Ende 10a in den Bereich der Beschichtungskammer 1 und trägt dort zwei mit Abstand voneinander angeordnete Nocken 11. Die Anzahl, Form und Anordnung der Nocken 11 ist weitgehend frei wählbar und wird dem Werkstück 2 bzw. dem Wunsch des Betreibers angepaßt. Die Wandung 1 a der Beschichtungskammer 1 besitzt nun einen Schlitz 1 b, durch den der Arm 10 bewegt werden kann. Bedarfsweise kann der Arm 10 an seinem freien Ende, beispielsweise im Bereich der Wandung 1a, noch über Gleitschienen abgestützt werden.

Der Arm 10 mit den beiden Nocken 11 nimmt normalerweise eine Lage unterhalb der Rollenbahn 3 und damit unterhalb der Rolle ein. Sobald sich nun das Ende eines Werkstückes 2 dem Eingang der Beschichtungskammer 1 nähert, wird dies von einem Sensor, beispielsweise einer Lichtschranke, erfaßt, über die der Antrieb der Ketten 6,7 angeschaltet wird. Jetzt bewegt sich der Arm 10 mit den beiden Nocken 11 über die Rollenbahn 3 und zwar mit einer solchen Geschwindigkeit, dass die Nocken 11 das Werkstück 2 einholen, an dessen rückwärtiger Stirnfläche zum Anliegen kommen und das Werkstück 2 mit konstanter Geschwindigkeit durch die Beschichtungskammer 1 transportieren. Der Abstand zwischen zwei aufeinander- folgenden Werkstücken 2 kann verhältnismäßig gering sein, so dass sich eine verhältnismäßig hohe Durchlaufleistung ergibt. Diese Ausgestaltung läßt es darüber hinaus auch zu, dass verhältnismäßig hohe Transportgeschwindigkeiten der zu beschichtenden Werkstücke 2 möglich sind.

Die Nocken 11 können mit einer fast punktförmigen Fläche am Ende des Werkstückes 2 anliegen, so dass durch dieselben keine nennenswerte Beeinträchtigung der Beschichtung an der Stirnfläche auftritt. Die Nocken 11 sind einstellbar an dem Ende 10a des Armes 10 befestigt und können ausgewechselt werden. Dadurch ist es möglich, die Anordnung und Ausgestaltung der Nocken 11 den zu transportierenden und zu beschichtenden Werkstücken 2 anzupassen.

Die Führung der Ketten 6,7 kann anders ausgebildet sein. Grundsätzlich ist es möglich, nur eine Kette 6 oder 7 für den Arm 10 vorzusehen. Dabei muß jedoch sichergestellt sein, dass die Nocken 11 immer in einer genau vorgegebenen Position zum Werkstück 2 gehalten werden. In Abhängigkeit von der Länge der Werkstücke 2 und deren Transportgeschwindigkeit ist es möglich, zwei oder mehr Arme 10 mit jeweils mindestens einem Nocken 11 vorzusehen. Ferner ist es möglich, die Ketten 6,7 mit dem Arm 10 und den Nocken 11 so anzuordnen, dass die Nocken 11 von oben in die Bewegungsbahn der Werkstücke 2 bewegt werden.