Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR APPLYING A MORTAR LAYER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/024338
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mortar transport device for applying a concrete layer to a section wall, a formwork or the like. The inventive device comprises a drum (3) that rotates around a horizontal axis. On one side, the drum (3) is connected to a container (2) for receiving the work mortar, and on the other side, it is provided with a screen (9) which is fixed relative to the drum and has a through opening (10) adjacent to the bottom section of said drum (3). A bucket wheel, situated downstream from the screen in the flow direction of the mortar, has a rotation axis (14) which is parallel to the rotation axis (1) of the drum (3). On each side of and underneath the through opening (10), a bowed spill ridge (15) having a form corresponding to the enveloping circle of the bucket wheel (13) and spanning over an arc angle from about 120° to about 170°, extends into an outlet port (16) leading to a flexible conveyor tube. The maximum width of the opening (10) corresponds to the chord length of the bowed spill ridge (15). The drum (3) and the bucket wheel (13) are encased in a substantially airtight housing (4) into which a compressed air conduit (19) runs.

Inventors:
GANAHL HANS (AT)
Application Number:
PCT/EP1997/006229
Publication Date:
May 20, 1999
Filing Date:
November 10, 1997
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GANAHL HANS (AT)
International Classes:
B65G53/32; B65G53/46; E04F21/08; (IPC1-7): B65G53/46; B65G53/32
Foreign References:
CH677776A51991-06-28
DE3330892A11985-03-14
DE2054792A11971-05-27
GB2149741A1985-06-19
EP0212256A11987-03-04
EP0372611A11990-06-13
Attorney, Agent or Firm:
Hefel, Herbert (Postfach 61, Feldkirch, AT)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Einrichtung zum Fördern von Mörtel zum Auftragen einer Mörtelschichte, insbesondere einer Betonschichte auf eine Streckenwandung, eine Schalung od. dgl., gekennzeichnet durch eine um eine horizontale Achse drehbare, mit ihrer einen Seite an einen Behälter (2) zur Aufnahme des zu verarbeitenden Mörtels anschließbare Trommel (3) und der anderen Seite der Trommel (3) eine gegenüber dieser ortsfeste Blende (9) mit einer dem unteren Abschnitt der drehbar gelagerten Trommel (3) benachbart liegenden Durchtrittsöffnung (10) zugeordnet ist, undin Fließrichtung des Mörtels gesehenhinter der Blende (9) ein Schaufelrad (13) angeordnet ist, dessen Drehachse (14) parallel zur Drehachse (1) der Trommel (3) liegt, und seitlich und unterhalb der Durchtrittsöffnung (10) eine bogenförmig verlaufende, korrespondierend zum Hüllkreis des Schaufelrades (13) ausgebildete, sich über einen Bogenwinkel von ca. 120270 ° erstreckende Streichleiste (15) anschließt mit einer zu ei nem Förderschlauch führenden Auslaßmündung (16), wobei die Breite der Durchtrittsöffnung (10) höchstens der Sehnenlänge der bogenförmig verlau fenden Streichleiste (15) entspricht, vorzugsweise kleiner als diese ist, und Trommel (3) und Schaufelrad (13) in einem im wesentlichen luftdichten Ge häuse (4) angeordnet sind, in das eine Druckluftleitung (19) mündet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßmün dung (16) im Endbereich der bogenförmig verlaufenden Streichleiste (15) liegt und die in Achsrichtung des Schaufelrades gemessene Breite der Streichleiste (15) so groß ist wie die Breite der Schaufeln des Schaufelrades (13).
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaufelrad (13) zu seiner Drehachse schrägstehende Schaufeln aufweist, daß die Breite der Streichleiste (15) größer ist als die Breite der schrägstehenden Schaufeln und das Schaufelrad benachbart der Blende (9) liegt und die Auslaßmündung (16) auf der Seite des Schaufelrades (13) liegt, die der Blende (9) abgewandt ist und im unteren Bereich der Streichleiste (15) vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßmün dung (16) im mittleren Längsbereich der Streichleiste (15) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Blende (9) vorgesehene Durchtrittsöffnung (10) hinsichtlich ihres Querschnittes ver änderbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Blende (9) benachbart liegenden Kanten (26) des Schaufelrades (13) von dieser distan ziert sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achslänge der Trommel (3) nur einen Bruchteil des Durchmessers der Trommel (3) beträgt, beispielsweise 1/4 bis 1/3.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtritts öffnung (10) symmetrisch zu einer durch die Drehachse (14) des Schaufelra des (13) gelegten und gedachten Vertikalebene liegt.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtritts öffnung (10) seitlich zu einer durch die Drehachse (14) des Schaufelrades (13) gelegten und gedachten Vertikalebene liegt.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (1) der Trommel (3) und die Drehachse (14) des Schaufelrades (13) in einer ge meinsamen Vertikalebene liegen.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (1) der Trommel (3) und die Drehachse (14) des Schaufelrades (13) bezogen auf eine Vertikalebene gegeneinander versetzt angeordnet sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaufelrad (13) zwischen der Blende (9) und einer Stirnwand (7) des luftdichten Gehäu ses (4) liegt.
13. Einrichtung nach den Ansprüchen I und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (9) austauschbar im Gehäuse (4) angeordnet ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der dem Schaufelrad (13) benachbart liegenden Stirnwand (7) des Gehäuses (4) hori zontal angeordnete Bolzen (8) vorgesehen sind, die sich über das Schaufelrad (13) erstrecken und auf welche die Blende (9) aufgesteckt ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenformig verlaufende Streichleiste (15) innerhalb eines die Trommel (3) axial fortset zenden, gedachten Zylinders liegt.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichleiste (15) an den an der Stirnwand (7) des Gehäuses (4) vorgesehenen Bolzen (8) lösbar befestigt ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtritts öffnung (10) vom unteren Rand der Blende (9) ausgeht, einen trapezförmigen Querschnitt mit nach oben konvergierenden Seitenrändem (11) aufweist und die am Rand der Blende (9) gemessene Öffnungsweite der Durchtrittsöffnung (10) höchstens der Sehnenlänge der bogenförmig verlaufenden Streichleiste (15) entspricht, vorzugsweise kleiner als diese ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Randkante der in der Blende (9) vorgesehenen Durchtrittsöffnung (10) et va korrespon dierend und annähernd deckungsgleich mit einem Bogenabschnitt der Streichleiste (15) verläuft.
19. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüllkreis bzw. der Durchmesser des Schaufelrades (13) kleiner ist als der Durchmesser der Trommel (3).
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (14) des Schaufelrades (13) unterhalb der Drehachse (1) der Trommel (3) liegt.
21. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftlei tung (19) in den das Schaufelrad (13) aufweisenden Teil des Gehäuses (4) mündet und im Bereich der Mündungsöffnung eine Rückschlagklappe (24) vorgesehen ist.
22. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (9) in ihrem oberen Abschnitt einen von der Umfangskontur der Trommel (3) bzw. des Gehäuses (4) abweichenden Verlauf aufweist und in diesem Bereich mit dem Gehäuse (4) eine Durchtrittsöffnung (25) für die Druckluft begrenzt.
23. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln des Schaufelrades (13) austauschbar befestigt und aus einem elastisch verformba ren Material bestehen.
Description:
EINRICHTUNG ZUM AUFTRAGEN EINER MORTELSCHICHTE Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Fördern von Mörtet zum Auftragen einer Mörtelschichte, insbesondere einer Betonschichte auf eine Streckenwandung, eine Schalung od. dgl.

Einrichtungen dieser Art sind bekannt. Die Dosiereinrichtung besteht aus einem zylindrischen Rotor mit erheblicher Achslänge und mit einer vertikalen Dreh- achse. Im Umfangsbereich des zylindrischen Rotors sind in gleichen Bogenab- ständen achsparallel zur Drehachse den Rotor zur Gänze durchsetzende Bohrun- gen mit einem Fassungsvermögen von ca. 1,5 bis 2 1. Dieser Rotor ist von einem Gehäuse aufgenommen, wobei an der Unterseite des Rotors und auch an seiner Oberseite jeweils eine Gummiplatte unter hohem Druck anliegt. Dieses Gehäuse besitzt eine obere Einlaßöffnung, die mit einem Vorratsbehälter für den Trocken- mörtel verbunden ist, und eine untere Auslaßöffnung, an der ein Förderschlauch mit der Ausspritzdüse anschließbar ist, wobei diese untere Auslal3öffnung gegen- über der Einlaßöffnung winkelmäßig versetzt ist. Achsgleich mit dieser unteren Auslaßöffnung im Gehäuse ist an der Oberseite ein Drucktuftanschtuß vorgesehen.

Der Bogemvinkel, um den die obere Einlaßöffnung und die untere Auslaßöffnung am Gehäuse vorgesehen sind, beträgt in der Regel 180°. In Umdrehungsrichtung des Rotors gesehen folgt auf die untere Auslaßöffnung eine Entlüftungsöffnung.

Dieser Rotor ist nach Art eines Trommelmagazins ausgebildet. Beim betriebsmä- ßigen Einsatz dreht sich dieser Rotor unter der Einlaßöffnung durch, wobei je- desmal eine vorbeistreichende Bohrung des Rotors mit Trockenmörtel gefüllt wird. Hat diese mit Trockenmörtel gefüllte Bohrung die untere Auslaßöffnung er- reicht, so wird die von der Bohrung aufgenommene Materialmenge mittels Druckluft in den angeschlossenen Schlauch ausgeblasen. Bei ihrem weiteren Um- lauf passiert die nun entleerte Bohrung vorerst eine Entlüftungsöffnung, aus der der überschüssige Luftdruck entweichen kann, bevor sie wieder zur Einlaßöffnung des Gehäuses gelangt. Diese vorbekannte Einrichtung ist nicht zweckmäßig. Das zu verarbeitende Material wird pulsierend zur Ausspritzdüse gefördert, bei wel- cher kontinuierlich Wasser zugeleitet wird, so daß das die Ausspritzdüse verlas- sende Material nicht gleichmäßig durchnetzt ist. Die am Rotor oben und unten unter Druck anliegenden Gummischeiben sind einem hohen Verschleiß untenvor-

fen und müssen häufig ausgetauscht werden. Darüberhinaus ist das Entluften der einzelnen entleerten Bohrungen mit einer erheblichen Staubentwicklung verbun- den. ("Spritzbeton"-G. Ruffert-Beton Verlag 1991/Seite 31).

In diesem Zusammenhang ist auch die DE-OS 20 54 792 zu erwähnen, die eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Austragen von pulverförmigen Materialien zeigt und beschreibt. Diese Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen Vorrats- behälter mit vertikaler Achse, in dessen unterem Boden durch Druck einstellbare Öffnungen vorgesehen sind. Unmittelbar oberhalb dieses Bodens ist ein Rührblatt drehbar gelagert. Unterhalb dieses Bodens ist ein weiterer zylindrischer Behälter mit einem Rührwerk und einer Drehscheibe angebracht. Die Drehscheibe besitzt einen auskragenden Flansch. Ein Abstreifer ragt in den Kanal, der vom erwähnten auskragenden Flansch und der Seitenwand des unteren zylindrischen Behälters gebildet wird, und dieser Abstreifer reicht in ein vertikales Abfallrohr. Rührblatt, Rührwerk und Drehscheibe sitzen auf einer gemeinsamen vertikalen, antreibbaren Welle. Für pulverförmige Materialien mag sich diese Einrichtung evtl. eignen. Zur Förderung von Baustoffen für Spritzbetonmörtel ist eine solche Einrichtung aller- dings völlig ungeeignet. Das gesamte Gewicht des unter Druck stehenden, trocke- nen Mörtels läge auf dem Rührblatt auf, so daß dieses Rührblatt wohl nicht mehr bewegbar wäre. Darüberhinaus enthält der Baustoff für Spritzbetonmörtel auch Steine verschiedener Größe, die sehr rasch die hier rotierenden Werkzeuge be- schädigen würden, da solchen Steinen jegliche Ausweichmöglichkeit aufgrund der rotierenden Flügel, der Kratzer und der feststehenden Kanten fehlt. Vorrichtungen dieser Art sind daher nur für pulverförmige Materialien einsetzbar, worauf ja auch in dieser Druckschrift mehrfach und ausdrücklich hingewiesen wird.

Hingegen zeigt und beschreibt die US-PS 2 949 275 eine Vorrichtung für Be- tonspritzverfahren. Eine Einrichtung dieser Art ist auch in"Spritzbeton"Günter Ruffert-Beton-Verlag-1991, Seite 28 bis Seite 32 gezeigt und beschrieben.

Diese Einrichtung oder Maschine besteht aus zwei übereinander angeordneten Kammern-einer Arbeitskammer, aus der das Material mit Hilfe eines Taschenra- des abgezogen und verblasen wird, sowie einer über der Arbeitskammer angeord- neten Vorratskammer, die laufend mit frischem Material beschickt wird. Da zur Förderung des Spritzmaterials aus der Arbeitskammer in den Spritzschlauch die Kammer unter Überdruck stehen muß, sind beide Kammern durch ein Ventil voneinander getrennt. lst die untere Kammer leergefahren, wird zunächst über der oberen Kammer die Einfüllöffnung geschlossen, dann auch diese Kammer unter Überdruck gesetzt, das Ventil zwischen den beiden Kammern geöffnet und die

untere Kammer durch das von oben nachrutschende Material gefüllt. Nach Schlie- ßen des Trennventiles kann jetzt die obere Kammer wieder geöffnet und neu be- schickt werden. Durch diese Einrichtung ist es möglich, einen halbwegs kontinu- ierlichen Arbeitsablauf sicherzustellen. Solche Maschinen oder Einrichtungen, Zweikammermaschine benannt, wurden früher verwendet.

Ausgehend von diesem Stand der Technik zielt die Erfindung nun darauf ab, hier eine Einrichtung vorzuschlagen, die ohne Staubentwicklung betrieben werden kann, bei der das zu verarbeitende Material gleichmäßig zur Ausspritzdüse geför- dert wird und welche einem geringen Verschleiß unterworfen ist und darüberhin- aus erdfeuchter Mörtel verarbeitet werden kann. Diese komplexe Aufgabe löst die Erfindung durch jene Merkmale, die Inhalt und Gegenstand des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches I sind.

Um die Erfindung zu veranschaulichen, werden zwei Ausführungsbeispiele an- hand der Zeichnung näher erläutert, ohne dadurch die Erfindung auf diese gezeig- ten Ausführungsbeispiele einzuschränken. Es zeigen : Fig. I einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-11 in Fig. I eines ersten Ausführungs beispieles ; Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie 111-111 in Fig. 4 und Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3 einer zweiten Ausfüh rungsform.

Zur Bezeichnung gleicher bzw. funktionsgleicher Teile sind bei beiden Ausfüh- rungsbeispielen dieselben Hinweisziffern verwendet worden.

Ein hier nicht näher dargestellter, liegender und um seine horizontale Achse 1 drehbar gelagerter, zylindrischer Behälter 2 mit an seiner Innenwand festgelegten Förderschneckenbändern trägt an seiner einen, offenen Stirnseite eine mit ihm fest verbundene Trommel 3, deren Innendurchmesser ein Mehrfaches ihrer axialen Länge beträgt. Diese Trommel 3 ist zusammen mit dem stirnseitigen Ende des Behälters 2 in einem am Gehäuse 4 festgelegten Lagerdrehkranz 5 gelagert. Von der vom Behälter 2 abgewandten Stirnseite 6 der Trommel 3 distanziert liegt die Stirnwand 7 des Gehäuses 4, wobei an der Innenseite dieser Stirnwand 7 sich ho- rizontal erstreckende Bolzen 8 angeordnet sind, die an ihrem freien Ende eine hier lösbar befestigte, der Stirnseite 6 der Trommel 3 unmittelbar benachbart liegende Blende 9 tragen. An der Unterseite der Blende 9 ist eine Durchtrittsöffnung 10 ausgespart, die hier beim gezeigten Ausführungsbeispiel vom unteren Rand der

Blende ausgeht, trapezförmig gestaltet ist mit nach oben konvergierenden Seiten- rändern 11 (Fig. 2).

In dem von der Blende 9 und der Stirnwand 7 begrenzten Zwischenraum 12 liegt ein Schaufelrad 13, dessen Drehachse 14 parallel zur Achse 1 der Trommel 3 liegt, beide Achsen befinden sich in einer gemeinsamen Vertikalebene. Der Durchmesser und damit der Hüllkreis des Schaufelrades 13 ist größer als der Ab- stand der Drehachse 14 des Schaufelrades 13 von der unteren Kante der Trommel 3, so daß die untere Seite des Hüllkreises des Schaufelrades 13 unterhalb der Un- terkante der Trommel 3 liegt. Unterhalb der Durchtrittsöffnung 10 und seitlich derselben ist eine bogenförmig verlaufende, korrespondierend zum Hüllkreis des Schaufelrades 13 ausgebildete Streichleiste 15 vorgesehen, die sich über einen Bogen von hier ca. 130 ° erstreckt. Durch die seitlichen Begrenzungswände des Gehäuses 4 ist diese bogenförmig verlaufende Streichleiste 15 als Wanne ausge- bildet. An dieser bogenförmigen Streichleiste 15 streichen die Schaufeln des Schaufelrades 13 entlang. Im einen Endbereich dieser bogenförmig verlaufenden Streichleiste 15 ist eine Auslaßmündung 16 mit einem Rohrstutzen 17 vorgesehen, an den ein Schlauch anschließbar ist, über den der Mörtel ausgetragen wird. Die Oberkante 18 der Durchtrittsöffnung 10 liegt unterhalb der Drehachse 14 des Schaufelrades 13, und die am äußeren Randbereich gemessene Breite der Durch- trittsöffnung 10 ist etwas kleiner als die Sehnenlänge der bogenförmig verlaufen- den Streichleiste 15 (Fig. 2). Der Behälter 2 und das Gehäuse 4 umschließen einen luftdichten Raum, in den eine Druckluftleitung 19 mündet. Diese Druckluftleitung 19 mündet in den Zwischenraum 12 des Gehäuses 4, in dem das Schaufelrad 13 liegt. An der Eintrittsmündung der Druckluftleitung 19 ist eine Rückschlagklappe vorgesehen, die hier in der Darstellung nach Fig. 2 durch die Blende 9 verdeckt ist.

Die Durchtrittsöffnung 10 in der Blende 9 kann so ausgebildet sein, daß ihr Quer- schnitt veränderbar ist. Diese Durchtrittsöffnung 10 liegt symmetrisch zu einer durch die Drehachse 14 des Schaufelrades 13 legbaren Vertikalebene. Die Blende 9 ist in ihrem oberen Bereich ausgeschnitten bzw. abgeschnitten und begrenzt mit dem Gehäuse 4 eine Durchtrittsöffnung 25 für die Druckluft. Die Schaufeln des Schaufelrades 13 bestehen aus elastisch verformbaren Platten, die zweckmäßiger- weise austauschbar angeordnet sind.

Der zu verarbeitende, insbesondere zu verspritzende Mörtel wird in den Behälter 2 eingefüllt. Dieser Mörtel kann erdfeucht sein. Dann wird der Behäiter 2 verschlos-

sen und angetrieben, so daß er sich um seine Achse I dreht und dabei den in ihm befindlichen Mörtel in die sich ebenfalls mitdrehende Trommel 3 fördert (Pfeil 20). An der Innenwand dieser Trommel 3 können, in Umfangsrichtung verteilt, mehrere Leisten 21 befestigt sein, von denen in Fig. I nur eine dargestellt ist. Der in der Trommel 3 befindliche bzw. in diese gelangende Mörtel wird durch die Drehbewegung dieser Trommel 3 ständig in Bewegung gehalten und fließt durch die Durchtrittsöffnung 10 der Blende 9 auf die Streichleiste 15, von wo er durch die Schaufeln des Schaufelrades 13, das sich im Gegenuhrzeigersinn (Pfeil 22) dreht, zur Auslaßmündung 16 transportiert wird. Über die Druckluftleitung 19 wird innerhalb der Einrichtung ein hinreichend großer Luftdruck aufgebaut. Der in die Auslaßmündung 16 fallende Mörtel wird über die unter Druck stehende Luft durch den nicht dargestellten Schlauch transportiert und an dessen Ende über eine Auslaßdüse ausgespritzt, dies unter Zusatz von Wasser. Die Trommel 3 dreht sich, ebenso wie der Behälter 2, im Uhrzeigersinn (Pfeil 23).

Das gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt ein Schaufelrad 13 mit geraden Schaufeln, also Schaufeln, deren Ebenen die Drehachse beinhalten oder zumindest zu dieser parallel liegen. Es wäre möglich, das Schaufelrad so zu gestalten, daß die Schau- feln zur Drehachse schräg stehen, ähnlich wie ein Axialgebläse, so daß die sich drehenden Schaufeln das von ihnen erfaßte Material in Richtung der Drehachse fördern, rechtwinkelig zur Zeichenebene in Fig. 2. In diesem Falle wird das Ge- häuse 4 so ausgebildet, daß der Zwischenraum 12 erheblich breiter ist als das Schaufelrad, und die Auslaßmündung 16 für den Mörtel ist dann im unteren Be- reich der Streichleiste 15 vorgesehen und auf der Seite des Schaufelrades, die der Blende 9 abgewandt ist.

Die Drehachse 14 des Schaufelrades 13 wird von einem hier nicht dargestellten, drehzahlregelbaren Motor angetrieben, der an der Außenseite der Stirnwand 7 an- geflanscht ist.

Im gezeigten Ausfiihrungsbeispiel ist der Hüllkreis bzw. der Durchmesser des Schaufelrades 13 kleiner als jener der Trommel 3. Es wäre durchaus denkbar und möglich, das Schaufelrad so groß zu wählen, daß sein Hüllkreis bzw. sein Durch- messer gleich groß wie der Durchmesser der Trommel oder gar größer als dieser ist. Die Streichleiste 15 am Gehäuse 4, die korrespondierend zum Hüllkreis des Schaufelrades 13 verläuft, kann so angeordnet sein, daß ihr unterer Teil etwas un- terhalb der Durchtrittsöffnung 10 der Blende 9 liegt, so daß der zu verarbeitende

Mörtel im Bereich der Durchtrittsöffnung 10 eine, wenn auch kurze Fallstrecke vorfindet, über welche er in den Eingriffsbereich des Schaufelrades 13 gelangt.

Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich vom erstbe- sprochenen im wesentlichen dadurch, daß die Streichleiste 15 hier innerhalb eines die Trommel 3 achsial fortsetzenden, gedachten Zylinders liegt (Fig. 4). An hori- zontalen Bolzen 8, die an der Innenseite der Stirnwand 7 des Gehäuses 4 festge- legt sind, ist hier die Streichleiste 15 lösbar befestigt. Die Blende 9 ist in Fig. 4 durch eine strichlierte Linie angedeutet, da sie in dieser Figur vor der Schnittebene (IV-IV) liegt, ebenso die Durchtrittsöffnung 10. Es ist hier aus dieser Darstellung auch ersichtlich, daß eine Randkante der in der Blende 9 vorgesehenen Durch- trittsöffnung 10 etwa korrespondierend und annähernd deckungsgleich mit einem Bogenabschnitt der Streichleiste 15 verläuft. Die Schaufeln des Schaufelrades 13 sind schmäler als die Breite B des Zwischenraumes 12 und darüberhinaus gegen die Stirnwand 7 hin versetzt, so daß die der Blende 9 zugewandten Randkanten 26 dieser Schaufeln von der Blende 9 distanziert sind. Eine im oberen Teil des Ge- häuses 4 vorgesehene und luftdicht verschließbare Offnung 27 dient dazu, die Ar- beit des Schaufelrades 13 im Bedarfsfalle zu beobachten und über diese Öffnung 27 manipulierend einzugreifen.

Bei allen vorstehend besprochenen Ausführungsbeispielen liegt die Drehachse des Schaufelrades 13 uqdjene der Trommel 3 parallel zueinander. Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Anordnung des Schaufelrades 13 so zu treffen, daß seine Dreh- achse rechtwinkelig steht zur Drehachse der Trommel 3, also parallel verläuft zur Ebene der Blende 9 (bei den Darstellungen nach den Fig. 1 und 3 jeweils recht- winkelig zur Zeichenebene). In diesem Fall erstreckt sich die Streichleiste 15 rechtwinkelig zur Ebene der Blende 9. Die angestrebte Funktion wird auch bei ei- ner solchen Konstruktionsvariante gewährleistet, sie bedingt jedoch eine größere Baulänge der Einrichtung.

Mit der vorstehend beschriebenen Einrichtung kann ofentrockener, aber auch erd- feuchter Mörtel staubfrei und verschleißarm verarbeitet werden, was bislang nicht möglich war. Die Verarbeitung von erdfeuchtem Mörtel ist vorteilhaft, da sie we- niger kostenaufwendig ist als die Verarbeitung von ofentrockenem Mörtel.

Legende zu den Hinweisziffern : 1Achse 2 Behälter 3 Trommel 4 Gehäuse 5 Lagerdrehkranz 6 Stirnseite 7Stirnwand 8 Bolzen 9 Blende 10Durchtrittsöffnung 11Seitenrand 12 Zwischenraum 13Schaufelrad 14 Drehachse 15 Streichleiste (Wanne) 16Auslaßmündung <BR> <BR> <BR> 17 Rohrstutzen<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 18 Oberkante 19 Druckluftleitung 20 Pfeil 21Leiste 22 Pfeil 23 Pfeil 24Rückschagklappe 25Durchtrittsöffnung 26 Kante 27Öffnung