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Title:
DEVICE FOR ASSEMBLING AND DISASSEMBLING A COMPONENT OF A GAS TURBINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/054690
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for assembling and disassembling a component (11) of a gas turbine (10), comprising a rail system (20) with at least two running rails (21). A carriage (30) which can be pushed on the running rails (21) along a specified movement axis (VA) is provided on the running rails (21), and the carriage (30) has a securing device (31) which is designed to secure a fitting section (41) of a first carriage insert (40) in a force-fitting manner such that the first carriage insert (40) is moved together with the carriage (30) when the carriage is moved on the running rails (21).

Inventors:
MÜLLER DIRK (DE)
KOWALZIK CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/072434
Publication Date:
March 29, 2018
Filing Date:
September 07, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
F01D25/28
Domestic Patent References:
WO2014154663A12014-10-02
WO2013098028A12013-07-04
WO2013098028A12013-07-04
Foreign References:
EP2045472A12009-04-08
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1) zum Einbauen und Ausbauen eines Bauteils (11) einer Gasturbine (10) , umfassend ein Schienensystem (20) mit wenigstens zwei Laufschienen (21) , wobei auf den Laufschienen (21) ein Laufwagen (30) vorgesehen ist, welcher auf den Laufschienen (21) entlang einer vorbestimmten Verschiebeachse (VA) verschoben werden kann, wobei der Laufwagen (30) eine Festlegevorrichtung (31) aufweist, die dazu ausgeformt ist, einen Passabschnitt (41) eines ersten Wageneinsatzes

(40) derart kraftschlüssig festzulegen, dass bei Verschieben des Laufwagens (30) auf den Laufschienen (21) der erste Wageneinsatz (40) ebenfalls mit verschoben wird. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

der erste Wageneinsatz (40) ausschließlich über Flächenkontakt seines Passabschnitts (41) mit dem Laufwagen (30) verbunden ist und insbesondere eine weitergehende Verbindung beider nicht vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

die Festlegevorrichtung (31) als eine oder mehrere Querstre- ben zwischen zwei Schlittenabschnitten (32) des Laufwagens

(30) ausgebildet ist, wobei die Querstreben und Bereiche des Passabschnitts (41) des ersten Wageneinsatzes (40) ineinander eingreifen können. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

der erste Wageneinsatz (40) auf der, dem Passabschnitt (41) gegenüberliegenden Seite, Rollen (42) aufweist. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

der erste Wageneinsatz (40) auf der dem Passabschnitt (41) gegenüberliegenden Seite einen Formabschnitt (43) aufweist, welcher für den Einsatz eines weiteren, zweiten Wageneinsatzes (50) ausgebildet ist, wobei der zweite Wageneinsatz seinerseits einen Abschnitt aufweist, welcher mit dem Formabschnitt (43) kraftschlüssig verbindbar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

der zweite Wageneinsatz (50) bei bestimmungsgemäßer Nutzung der Vorrichtung (1) auf der, dem Formabschnitt (43) gegen- überliegenden Seite, Rollen (52) aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

der erste Wageneinsatz (40) und/oder der zweite Wageneinsatz (50) spiegelsymmetrisch ausgebildet sind, wobei die Spiegelsymmetrieebene bei bestimmungsgemäßer Nutzung der Vorrichtung (1) parallel zur Verschiebeachse (VA) verläuft.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

der erste Wageneinsatz (40) und/oder der zweite Wageneinsatz (50) wenigstens jeweils eine Rolle (42, 52) auf jeder der einander gegenüber liegenden Seiten aufweist, welche durch die Spiegelsymmetrieebene definiert sind.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

bei bestimmungsgemäßer Nutzung der Vorrichtung (1) der zweite Wageneinsatz (50) den ersten Wageneinsatz (40) auf der für die Abstützung eines Bauteils vorgesehenen Seite nur bereichsweise überdeckt.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

der Laufwagen (30) eine Höhenverstellung (35) aufweist, welche dazu ausgebildet ist, die Festlegevorrichtung (31) bei bestimmungsgemäßer Nutzung der Vorrichtung (1) in der Höhe zu verstellen .

11. Vorrichtung nach Anspruch 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

die Höhenverstellung (35) in oder an den Schlittenabschnitten (32) vorgesehen ist.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

das Schienensystem (20) ebenfalls höhenverstellbar ist, wobei die einzelnen Laufschienen (21) bevorzugt nur stufenweise verstellbar sind.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

der erste Wageneinsatz (40) und/oder der zweite Wageneinsatz (50) wenigstens eine Rolle (42, 52) , insbesondere zwei Rollen (42, 52) aufweisen, welche höhenverstellbar sind. .

14. Verfahren zur Nutzung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13, wobei folgende Schritte umfasst sind:

Bereitstellen eines Schienensystems (20) mit wenigstens zwei Laufschienen (21) , wobei auf den Laufschienen (21) ein Laufwagen (30) vorgesehen ist, welcher auf den Laufschienen (21) entlang einer vorbestimmten Verschiebeachse (VA) verschoben werden kann;

Befestigen des Schienensystems an einer Gasturbine (10) ; Aufsetzen auf den Laufwagen (30) und kraftschlüssiges Festlegen eines ersten Wageneinsatzes (40) mit Hilfe einer Festlegevorrichtung (31) des Laufwagens (30) ;

Verschieben des Laufwagens (30) auf den Laufschienen (21) , wobei der erste Wageneinsatz (40) ebenfalls mit verschoben wird.

15. Schienensystem (20) mit wenigstens zwei Laufschienen (21) , wobei auf den Laufschienen (21) ein Laufwagen (30) vorgesehen ist, welcher auf den Laufschienen (21) entlang einer vorbestimmten Verschiebeachse (VA) verschoben werden kann, wobei eine Höhenverstellung (35) in oder an Schlittenabschnitten (32) des Laufwagens (30) vorgesehen ist, die erlaubt, eine Festlegevorrichtung (31) des Laufwagens (30) be bestimmungsgemäßer Nutzung des Schienensystems (20) in der Höhe zu verstellen.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung zum Einbauen und Ausbauen eines Bauteils einer Gasturbine

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbauen und Ausbauen eines Bauteils einer Gasturbine, sowie ein Verfahren zur Nutzung einer solchen Vorrichtung, wie auch ein Schienensystem wie es aus einer solchen Vorrichtung bekannt ist.

Derartige Vorrichtungen werden typischerweise bei Wartungsarbeiten an einer Gasturbine benötigt, um etwa Maschinen- bzw. Lagerbauteile der Gasturbine austauschen zu können. Insbeson- dere bei Wartungsmaßnahmen an den Lagerbauteilen einer Gasturbine ist es erforderlich, dass Lager- bzw. damit in Wirkverbindung stehende Bauteile aus der Gasturbine entfernt werden können, ohne die Gasturbine vollständig zerlegen zu müssen .

So ist etwa aus der WO 2013/098028 AI eine Vorrichtung zum Ein- bzw. Ausbauen von Lagerbauteilen an der Gasturbine bekannt, welche zur Befestigung am Gasturbinenende als Schienensystem ausgebildet ist, wobei eine Befestigungsplatte an dem Gehäuse der Gasturbine angebracht ist. Das Schienensystem umfasst hierbei zwei Laufschienen, auf welchen das Lager bzw. andere Bauteile direkt abgestützt werden können. Um das Lager etwa aus der Gasturbine zu entfernen, wird durch geeignete Maßnahmen die Abstützkraft des Rotors der Gasturbine auf dem Lager vermindert, wodurch die Belastung des Lagers soweit reduziert wird, dass dieses durch Abstreifen über das Ende des Rotors entfernt werden kann. Bei dem Vorgang des Entfernens wird das Lager mit Hilfe der beiden Laufschienen abgestützt, so dass die Gewichtskraft des Lagers nicht durch das War- tungspersonal oder andere Vorrichtungen abgestützt werden muss. Dies erlaubt neben einer kontrollierten Entfernung des Lagers auch die nachfolgende Handhabung kontrolliert und sicher vorzunehmen. Problematisch an der aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung ist jedoch, dass die Wartungsmaßnahmen im Bereich des Lagers einer Gasturbine mitunter die Entfernung mehrerer Bauteile aus der Gasturbine erfordern. Die starre Befestigung der Laufschienen am Gehäuse der Gasturbine ermöglicht jedoch nur die kontrollierte und sichere Entfernung derjenigen Bauteile, welche eine geeignete Ausrichtung zu den Laufschienen aufweisen. So sind die Laufschienen etwa derart ausgefluch- tet, dass bei Abziehen des Lagers über das Ende des Rotors die Außenwandung des Hauptlagerkörpers ohne weitere Höhenanpassung durch die Laufschienen abgestützt werden kann. Weitere Bauteile, welche etwa an dem Rotor bzw. auch in dem Lagerbereich angebracht sind, die jedoch keine geeignete Ausfluch- tung zu den Laufschienen aufweisen, müssten somit für die Ab- stützung durch die beiden Laufschienen zunächst gehoben bzw. abgesenkt werden, um nachfolgend auf den Laufschienen abgestützt werden zu können. Bei verhältnismäßig schweren Bauteilen, welche bei unsachgemäßer Handhabung mechanische Schläge und Krafteinwirkungen erleiden und dadurch beschädigt werden können, stellt diese Art der Handhabung ein Wartungsrisiko dar, welches es zu vermeiden gilt.

Insofern stellt es sich als Aufgabe, eine Vorrichtung zum Einbauen und Ausbauen eines Bauteils einer Gasturbine vorzuschlagen, welches insbesondere für Wartungsarbeiten im Lagerbereich der Gasturbine vorgesehen ist, wobei die Vorrichtung flexibel für den Ein- und Ausbau unterschiedlicher Bauteile sicher verwendet werden kann, deren Anordnung in der Gastur- bine insbesondere unterschiedliche Höhenniveaus aufweist.

Gleichzeitig soll ein sicheres und kontrolliertes Arbeiten an der Gasturbine ermöglicht werden. Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren gemäß Anspruch 14 sowie auch durch ein Schienensystem gemäß Anspruch 15 gelöst.

Insbesondere wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zum Einbauen und Ausbauen eines Bauteils einer Gasturbine, umfassend ein Schienensystem mit wenigstens zwei Laufschienen, wobei auf den Laufschienen ein Laufwagen vorgesehen ist, welcher auf den Laufschienen entlang einer vorbestimmten Verschiebeachse verschoben werden kann, wobei der Laufwagen eine Festlegevorrichtung aufweist, die dazu ausgeformt ist, einen Passabschnitt eines ersten Wageneinsatzes derart kraftschlüssig festzulegen, dass bei Verschieben des Laufwagens auf den Laufschienen der erste Wageneinsatz mit verschoben wird.

Weiterhin wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Nutzen einer vorab wie auch nachfolgend beschriebenen Vorrichtung, wobei folgende Schritte umfasst sind:

Bereitstellen eines Schienensystems mit wenigstens zwei Laufschienen, wobei auf den Laufschienen ein Laufwagen vorgesehen ist, welcher auf den Laufschienen entlang einer vorbestimmten Verschiebeachse verschoben werden kann; - Befestigen des Schienensystems an einer Gasturbine;

Aufsetzen auf den Laufwagen und kraftschlüssiges Festlegen eines ersten Wageneinsatzes mit Hilfe einer Festlegevorrichtung des Laufwagens ;

Verschieben des Laufwagens auf den Laufschienen, wobei der erste Wageneinsatz ebenfalls mit verschoben wird.

Weiterhin wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst durch ein Schienensystem mit wenigstens zwei Laufschienen, wobei auf den Laufschienen ein Laufwagen vorgesehen ist, welcher auf den Laufschienen entlang einer vorbestimmten Verschiebeachse verschoben werden kann, wobei eine Höhenverstellung in oder an Schlittenabschnitten des Laufwagens vorgesehen ist, die erlaubt, eine Festlegevorrichtung des Laufwagens bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schienensystems in der Höhe zu verstellen. An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass die vorliegende Erfindung wenigstens zwei Laufschienen umfasst, bevorzugt genau zwei Laufschienen. Ebenfalls ist darauf hinzuweisen, dass das ein- bzw. auszubauende Bauteil der Gasturbine insbesondere ein Teil des Rotors bzw. des Gehäuses oder des Lagers der Gasturbine ist, welches bevorzugt im Bereich der Enden der Gasturbine an den Lagerabschnitten vorgesehen ist. Aber auch andere Teile kön- nen bei dem Ein- und Ausbau betroffen sein, wobei diese Teile mit den vorab bezeichneten anderen Bauteilen typischerweise in Wirkverbind stehen. Die Vorrichtung selbst ist insofern insbesondere zur Befestigung im Bereich des Rotorendes der Gasturbine vorgesehen, wobei geeignete Befestigungsvorrich- tungen zur Anbringung an der Gasturbine aus dem Stand der Technik bereits bekannt sind.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Schienensystem so an der Gasturbine angebracht ist, dass der Laufwagen relativ zu dem Schienensystem und relativ zu der Gasturbine entlang einer Verschiebeachse verschoben werden kann. Ist das Schienensystem zum Ein- bzw. Ausbauen von Lagerbauteilen an der Gasturbine vorgesehen, wird es typischerweise im Bereich des Gehäuses endständig an der Gasturbine angebracht, so dass die Verschiebeachse parallel zu der Längserstreckungsachse des Rotors der Gasturbine verläuft .

Der Laufwagen dient der Abstützung des Gewichts des Bauteils und Einleitung in das Schienensystem gegenüber dem Schienen- System. In anderen Worten erlaubt der Laufwagen eine geeignete Verteilung der Gewichtskraft des jeweiligen Bauteils auf die wenigstens zwei Laufschienen. Das betreffende Bauteil wird selbst jeweils auf dem ersten Wageneinsatz, bzw. wie weiter nachfolgend noch ausgeführt, auf einem zweiten Wagen- einsatz abgestützt, so dass die Gewichtskraft des jeweiligen Bauteils über den Wageneinsatz auf den Laufwagen in die Laufschienen abgeleitet werden kann. Der Wageneinsatz selbst ist hierbei bevorzugt angepasst an die Geometrie des Bauteils, welches ein- bzw. auszubauen ist. Insbesondere weist der Wageneinsatz eine geeignete Geometrie auf, so dass bei bestimmungsgemäßer Anordnung des Wageneinsatzes auf dem Laufwagen und des Laufwagens auf den Laufschienen das jeweilige Bauteil aus der Gasturbine ohne weitere Vorrichtung zum Anheben bzw. Absenken des Bauteils direkt auf den Wageneinsatz abgelegt werden kann. In anderen Worten dient der Wageneinsatz der geometrischen und niveautechnische Anpassung der Vorrichtung an das jeweils ein- bzw. auszubauende Bauteil. Ausführungsgemäß kann nun bspw. jedem Bauteil ein eigener Wageneinsatz zugeordnet sein, so dass durch Wahl der jeweiligen Wageneinsätze in entsprechender Reihenfolge nacheinander der problemlose Ausbau aller Bauteile aus der Gasturbine gefördert werden kann .

An dieser Stelle ist ausdrücklichkeitshalber noch darauf hinzuweisen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung neben den Laufschienen und dem Laufwagen auch einen ersten Wageneinsatz aufweist, bzw. alternativ auch einen zweiten Wageneinsatz, wobei die Gesamtheit aller Bauteile als System zu verstehen ist. In anderen Worten werden die genannten Bauteile von der jeweiligen Vorrichtung umfasst.

Weiter sieht die vorliegende Erfindung vor, dass der Laufwa- gen eine geeignete Festlegevorrichtung aufweist, die so ausgeformt ist, dass ein Passabschnitt des ersten Wageneinsatzes mit dem Laufwagen kraftschlüssig verbunden werden kann, dass bei Verschieben des Laufwagens auf den Laufschienen auch der erste Wageneinsatz mit dem jeweils sich darauf befindlichen Bauteil ebenfalls mit verschoben wird. Aufgrund des Vorsehens eines Passabschnittes, welcher einen Formschluss herbei führt, und durch welchen die kraftschlüssige Verbindung von Laufwagen und Wageneinsatz ermöglicht ist, kann der jeweilige Wageneinsatz mit dem Laufwagen vorteilhaft verbunden werden. Das schnelle Einsetzen bzw. Entfernen des ersten Wageneinsatzes aus dem Laufwagen ist wichtig, da so unterschiedliche Wageneinsätze für unterschiedliche Bauteile schnell und unkompliziert auf dem Laufwagen ausgetauscht werden können. Werden also etwa verschiedene Bauteile in Folge aus der Gasturbine entfernt, können für die einzelnen Bauteile einzelne Wageneinsätze vorgesehen werden, welche schnell und ohne großen Zeitverlust in den Laufwagen eingesetzt werden können. Nach erfolgter Arbeit bzw. nach erfolgtem Aus- und Einbauen eines Bauteils kann somit der jeweils nächste Wageneinsatz in den Laufwagen eingesetzt werden, und die Folge einzelner Arbeitsschritte kann geometrisch angepasst unterstützt werden. Gemäß einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung ist vorgesehen, dass der erste Wageneinsatz ausschließlich über Flächenkontakt seines Passabschnittes mit dem Laufwagen verbunden ist und insbesondere eine weitergehende Verbindung beider nicht vorgesehen ist. Eine derartige weitergehende Verbindung könnte etwa eine Verschraubung sein, welche ausführungsgemäß nicht vorgesehen ist. Ausführungsgemäß ist ausschließlich der Flächenkontakt ausreichend, um einen Kraftschluss zwischen Laufwagen und erstem Wageneinsatz herbeizuführen, wobei beide schnell und unkompliziert miteinander bestimmungsgemäß ver- bunden und wieder auseinander gebaut werden können.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Festlegevorrichtung als eine oder mehrere Querstreben zwischen zwei Schlittenab- schnitten des Laufwagens ausgebildet ist, wobei die Querstreben und Bereiche des Passabschnittes des ersten Wageneinsatzes ineinander eingreifen können. Ausführungsgemäß sind die Schlittenabschnitte dazu vorgesehen, auf jeweils einer Laufschiene verschoben werden zu können und sie bilden damit die Kontaktabschnitte zwischen den Laufschienen und dem Laufwagen. Jeder Laufschiene ist typischerweise ein Schlittenabschnitt zugeordnet. Für das reibungsarme Verschieben der Schlittenabschnitte auf den Laufschienen weisen die letztgenannten typischerweise Kugelrollen bzw. Zylinderrollen auf, wobei die Schlittenabschnitte auf diesen entlang der vorbeschriebenen Verschiebeachse entsprechend bewegt werden können. Die eine bzw. mehreren Querstreben der Festlegevorrichtung erlauben bei Verschieben des Laufwagens eine geeignete Kraftübertragung des ersten Wageneinsatzes auf den Laufwagen bzw. umgekehrt. Der Passabschnitt des ersten Wagenabschnitts ist hierbei geometrisch so ausgeformt, dass er mit der Querstrebe/den Querstreben einen geeigneten Kraftschluss er- reicht, soweit der erste Wageneinsatz in den Laufwagen bestimmungsgemäß eingesetzt wurde. Sind mehrere Querstreben vorgesehen, kann der Passabschnitt zwischen die einzelnen Querstreben eingreifen und etwa den Raumabschnitt zwischen den Querstreben vollständig ausfüllen. Dementsprechend ist ein Kontaktschluss erreicht, wobei bei entsprechendem Verschieben entlang der Verschiebeachse der erforderliche Kraftschluss gewährleistet ist. An dieser Stelle ist es hilfreich zu erwähnen, dass der erforderliche Kraftschluss lediglich bei Krafteinwirkung in vorbestimmten Richtungen vorliegen muss. Insbesondere muss dieser bei Krafteinwirkung parallel zur Verschiebeachse gegeben sein, um den ersten Wageneinsatz jedoch aus dem Laufwagen wieder leicht entfernen zu können. So darf weiter bspw. für eine vorbestimmte andere Bewegungs- richtung, also etwa senkrecht zur Richtung der Verschiebeach- se, kein Kraftschluss vorliegen, da andernfalls ein schneller und unkomplizierter Austausch des Wageneinsatzes nicht ermöglicht sein würde.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der erste Wageneinsatz auf der dem Passabschnitt gegenüberliegenden Seite Rollen aufweist. Insbesondere sind dies wenigstens zwei Sätze von parallel zueinander angeordneten Rollen. Die Rollen sind etwa Kugelrollen bzw. Zylinderrollen, die eine Rollbewegung in einer vorbestimmten Richtung bzw. sogar einer vorbestimmten Rollebene ermöglichen. Das mit der ausführungsgemäßen Vorrichtung handzuhabende Bauteil kann also über die Rollen verhältnismäßig leicht auf den ersten Wageneinsatz verschoben werden, wobei nach erfolgtem Verschieben das System aus erstem Wageneinsatz und Laufwagen als Einheit weiter auf den Laufschienen verschoben werden kann. Um etwa das Bauteil auf den ersten Wageneinsatz ablegen zu können, kann der Laufwagen auf dem Schienensystem mittels einer nicht weiter beschriebenen Einheit festgelegt werden, so dass erst nach erfolgtem, erfolgreichem Verschieben des Bauteils auf den ersten Wageneinsatz diese Festlegung wieder aufgehoben wird und das besagte System aus Bauteil, Wageneinsatz und Laufwagen auf den Laufschienen bewegt werden kann. Die Rollen auf dem ersten Wageneinsatz erleichtern also die Bewegung des ein- bzw. auszubauenden Bauteils auf den ersten Wageneinsatz.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der erste Wageneinsatz auf der dem Passabschnitt gegenüberliegen- den Seite einen Formabschnitt aufweist, welcher für den Einsatz eines weiteren, zweiten Wageneinsatzes ausgebildet ist, wobei der zweite Wageneinsatz seinerseits einen Abschnitt aufweist, welcher mit dem Formabschnitt kraftschlüssig verbindbar ist. Wie bereits zwischen dem Laufwagen und dem ersten Wageneinsatz beschrieben, kann auch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Wageneinsatz hergestellt werden. Beide Wageneinsätze sind hierbei nicht weitergehend miteinander verbunden, so dass ein leichtes Entfernen des zweiten Wageneinsatzes aus dem ersten mög- lieh ist. Der zweite Wageneinsatz weist typischerweise eine unterschiedliche Geometrie im Vergleich zum ersten Wageneinsatz auf, die es erlaubt, unterschiedlich geformte Bauteile der Gasturbine mit Hilfe beider Wageneinsätze vorteilhaft abzustützen. Der zweite Wageneinsatz kann aber auch lediglich dazu dienen, dass Höhenniveau des ersten Wageneinsatzes geeignet zu verändern, um etwa ein Bauteil ein- und ausbauen zu können, welches auf einem unterschiedlichen Höhenniveau abgestützt und verschoben werden muss. Der zweite Wageneinsatz eignet sich insbesondere bei verhältnismäßig komplex geform- ten Bauteilen, welche in die Gasturbine eingesetzt bzw. aus dieser ausgebaut werden müssen, wobei diese etwa nicht durch eine Lagerungsfläche sondern durch mehrere unterschiedliche Lagerungsflächen beim Verschieben abgestützt werden müssen. Diese unterschiedlichen Lagerungsflächen weisen folglich un- terschiedliche Höhenniveaus auf, welche etwa durch konzentrisch angeordnete Zylindermäntel unterschiedlicher Radien beschrieben werden können. Entsprechend eines weiterführenden Aspektes dieser Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der zweite Wageneinsatz bei bestimmungsgemäßer Nutzung der Vorrichtung der dem Formabschnitt gegenüberliegenden Seite Rollen aufweist. Insbeson- dere sind es wenigstens zwei Sätze von parallel zueinander angeordneten Rollen bzw. auch einzelnen Rollen. Die Rollen sind etwa Kugelrollen, oder wie vorab erwähnt Zylinderrollen, die eine Rollbewegung in einer vorbestimmten Richtung oder auch in einer Rollebene ermöglichen können. Wie vorab schon erklärt, kann so das mit der Vorrichtung handzuhabende Bauteil leicht auf den Rollen abgelegt und verschoben werden. Gerade beim Einbau von Bauteilen kann so eine schnelle Positionierung des Bauteils mit verhältnismäßig kleinem Kraftaufwand durch das Wartungspersonal erreicht werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Wageneinsatz und/oder der zweite Wageneinsatz spiegelsymmetrisch ausgebildet sind, wobei die Spiegelsymmetrieebene bei bestimmungsgemäßer Nutzung parallel zur Verschiebeachse verläuft. Ganz besonders bevorzugt um- fasst die Spiegelsymmetrieebene die Verschiebeachse selbst. Folglich können die Bauteile, welche aus- bzw. eingebaut werden sollen, gut in Bezug auf die Verschiebeachse positioniert werden und das Bedienpersonal muss keine aufwendige Orientie- rung des Bauteils vornehmen, wodurch die Handhabung des Bauteils signifikant erleichtert gestaltet wird.

Gemäß einer Weiterführung können auch der erste Wageneinsatz und/oder der zweite Wageneinsatz wenigstens jeweils eine Rol- le auf jeder der einander gegenüberliegenden Seiten aufweisen, welche Seiten durch die Spiegelsymmetrieebene definiert sind. Insbesondere sind es wieder wenigstens zwei Sätze von parallel zueinander angeordneten Rollen, wobei jeweils ein Satz auf jeweils einer Seite der Spiegelsymmetrieebene ange- ordnet ist. Die Rollen sind etwa Kugelrollen bzw. wieder Zylinderrollen, die eine Rollbewegung in einer vorbestimmten Rollrichtung bzw. einer vorbestimmten Rollebene ermöglichen. Das mit der Vorrichtung handzuhabende Bauteil wird hierbei auf den Rollen abgelegt und kann geeignet für den Ein- bzw. Ausbau verhältnismäßig ohne Kraftaufwand positioniert werden.

Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass bei bestimmungsgemäßer Nutzung der Vorrichtung der zweite Wageneinsatz den ersten Wageneinsatz auf der für die Abstützung eines Bauteils vorgesehenen Seite nur bereichsweise überdeckt. Somit kann das Bauteil auch gegen Flächen von beiden Wageneinsätzen gleichzeitig ab- gestützt werden. Dies ist insbesondere bei komplex geformten Bauteilen, deren sichere Abstützung nur durch mehrere Ab- stützflächen erfolgen kann, von Vorteil. Entsprechend der Bauform des jeweiligen Wageneinsatzes bzw. der Kombination verschiedener Wageneinsätze kann so das Bauteil in Bezug auf die Lage der Gasturbine schnell und sicher positioniert werden .

Entsprechend einer weitergehenden Idee der vorliegenden Erfindung kann ausführungsgemäß auch der Laufwagen eine Höhen- Verstellung aufweisen, welche dazu ausgebildet ist, die Festlegevorrichtung bei bestimmungsgemäßer Nutzung der Vorrichtung in der Höhe zu verstellen. Die Höhe betrifft vorliegend eine Richtung, die typischerweise parallel zur Richtung des Erdanziehungsfeldes orientiert ist. Der Laufwagen erlaubt so- mit selbst ohne etwa einen Austausch des jeweiligen Wageneinsatzes vornehmen zu müssen, eine flexible Anpassung an unterschiedliche Bauteile, welche etwa auf unterschiedlichen

Höhenniveaus aus der Gasturbine aus- bzw. in die Gasturbine eingebaut werden.

Besonders bevorzugt ist die Höhenverstellung in oder an den Schlittenabschnitten des Laufwagens vorgesehen. Alternativ lässt sich auch in Erwägung ziehen, diese Höhenverstellung im Bereich der Festlegevorrichtung vorzusehen, wobei jedoch dann die aus Sicherheitsgründen erforderliche Stabilität des Systems unter Umständen eingeschränkt sein kann, da der Schwerpunkt weiter nach oben verschoben würde. Bevorzugt ist die Höhenverstellung in oder an den Schlittenabschnitten mittels Versteilschrauben ausgeführt, wobei die Versteilschrauben die Höhenverstellung zwischen zwei gegeneinander verschiebbaren Plattenabschnitten vornehmen lassen. Durch die Höhenverstellung in bzw. an den Schlittenabschnitten kann auch eine ge- eignete horizontale Ausrichtung des Laufwagens erfolgen, so dass die Nivellierung des Laufwagens damit erreicht werden kann .

Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Schienensystem ebenfalls höhenverstellbar ist, wobei die einzelnen Laufschienen bevorzugt nur stufenweise verstellbar sind. Bei stufenweiser Verstellung sind die Stufen bereits auf die erforderlichen Höhen einzelner Bauteile voreingestellt, so dass durch die stufenweise Ver- Stellung ein erleichterter Arbeitsablauf resultiert, wenn etwa unterschiedliche Bauteile nacheinander aus bzw. eingebaut werden müssen. Eine Justierung der jeweiligen Schienenhöhe kann aufgrund der Stufen-Einstellung entfallen, so dass während eines Arbeitsablaufes die neu eingerichtete Höhenver- Stellung schnell und ohne wesentlichen Zeitverlust erfolgen kann .

Gemäß einer ebenfalls vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Wageneinsatz und/oder der zweite Wageneinsatz wenigstens eine Rolle, insbesondere zwei Rollen aufweisen, welche höhenverstellbar sind. Eine solche Höhenverstellung kann etwa dadurch erreicht werden, dass die Rollen als Kugelrollen ausgebildet sind, deren zylindrisches Gehäuse in einem passgenauen Sackloch des Wagen- einsatzes eingepasst sind. Werden nun zwischen dem Gehäuse der Rollen und dem Boden des Sackloches Abstandsplatten eingelegt, können die Gehäuse der Rollen aus dem Sackloch zum Teil hervorstehen, jedoch weiterhin gegen die Abstandsplatten und damit indirekt gegen den Boden des Sacklochs abgestützt sein. In Folge weisen diese Rollen ein anderes Höhenniveau auf. Die Ausführungsform der Erfindung mit höhenverstellbaren Rollen ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Höhenunterschiede zwischen den einzelnen Rollen bzw. Rollenpaaren nur gering ist und damit der Einsatz eines zweiten Wageneinsatzes aufgrund seiner geometrischen Ausdehnung nicht in Frage kommt . Nachfolgend wird die Erfindung anhand einzelner Figuren im Detail näher beschrieben.

Hierbei zeigen: Figur 1 eine perspektivische Detailansicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Figur 2 ein Detailmerkmal des Laufwagens, welcher als Teil einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor- richtung vorgesehen sein kann, wie sie etwa aus Figur 1 bekannt ist;

Figur 3 ein Detailmerkmal eines ersten Wageneinsatzes mit höhenverstellbaren Rollen, wie sie etwa in einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 1 vorgesehen sein können;

Figur 4 eine flussdiagrammatische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Nut- zung der vorab wie auch nachfolgend beschriebenen

Vorrichtung .

Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, welche zum Ausbauen oder Einbauen eines Bauteils 11 (vorliegend nicht gezeigt) einer Gasturbine 10 vorgesehen ist. Das betreffende Bauteil 11 ist bspw. das Lager bzw. damit in Wirkverbindung stehende Bauteile der Gasturbine 10.

Die Vorrichtung 1 weist ein Schienensystem 20 auf, welches vorliegend zwei Laufschienen 21 umfasst. Die Laufschienen 21 selbst weisen auf ihrer Oberfläche nicht weiter mit Bezugszeichen versehene Kugelrollen auf, auf welchen ein Laufwagen 30 entlang einer vorbestimmten Verschiebeachse VA verschoben werden kann. Der Laufwagen 30 weist zwei Schlittenabschnitte 32 auf, die jeweils auf den Kugelrollen der einzelnen Laufschienen 21 aufliegen und Rollkontakt haben. Weiterhin weist der Laufwagen 30 eine Festlegevorrichtung 31 auf, welche vorliegend durch drei nicht eigens mit Bezugszeichen versehenen Querstreben ausgebildet ist. Die Querstreben sind von der jeweils benachbarten Querstrebe jeweils gleich beabstandet. Die Querstreben sind zudem mit einem oberen Plattenabschnitt des Schlittenabschnitts 32 verbunden, wobei der obere Plattenabschnitt eine Höhenverstellung 35 aufweist, welche als Vers- tellschraube 36 ausgebildet ist. Durch geeignetes Verdrehen der Versteilschrauben 36 wird der obere Plattenabschnitt gegen einen unteren Plattenabschnitt des Schlittenabschnitts 32 bewegt, so dass auch die Festlegevorrichtung 31 höhenverstellt wird. Die Versteilschrauben 36 erlauben bspw. eine Justierung des Höhenniveaus des Laufwagens 30 in Bezug etwa auf ein Bauteil, welches in die Gasturbine eingesetzt werden soll bzw. aus dieser ausgebaut werden soll.

Weiter umfasst die vorliegende Vorrichtung 1 einen ersten Wageneinsatz 40, welcher zum Einsetzen in den Laufwagen 30 einen geeigneten Passabschnitt 41 aufweist, so dass etwa durch Einsetzen des ersten Wageneinsatzes 40 senkrecht zur Ver- schiebeachse VA beide, also erster Wageneinsatz 40 und der Laufwagen 30, kraftschlüssig miteinander verbunden werden können. Der Kraftschluss betrifft hierbei eine Krafteinwirkung parallel zur Verschiebeachse VA. Gegenüber anders gerichteten Richtungen einer Krafteinwirkung muss kein Kraft- schluss vorliegen. Konkret weist der vorliegende Passabschnitt 41 zwei Vorsprünge auf, welche an Flächen der Querstreben der Festlegevorrichtung 31 anliegen, so dass bei Verschieben des Laufwagens 30 auch etwa der erste Wageneinsatz

40 in Richtung Verschiebeachse verschoben werden kann. Der erste Wageneinsatz 40 weist zudem auf der dem Passabschnitt

41 gegenüberliegenden Seite zwei Sätze an Rollen 42 auf, welche bevorzugt als Kugelrollen ausgebildet sind. Hierbei sind beide Sätze an Rollen 42 jeweils einander gegenüberliegend in Bezug auf eine nicht weiter eingezeichnete Symmetrieebene, welche durch die Verschiebeachse VA verläuft. Ebenso ist der erste Wageneinsatz 40 spiegelsymmetrisch ausgebildet, so dass nun etwa ein ringförmiges bzw. zylinderförmiges Bauteil auf den Rollen 42 des ersten Wageneinsatzes 40 abgelegt werden kann und sich selbst auf dem Wageneinsatz orientiert.

Weiterhin weist der erste Wageneinsatz 40 einen Formabschnitt 43 auf der dem Passabschnitt 41 gegenüberliegenden Seite auf, welcher vorliegend etwa lediglich als Nut ausgebildet ist, welche senkrecht zur Verschiebeachse VA verläuft . In diese Nut kann nun wiederum ein geeignet ausgeformter Abschnitt eines zweiten Wageneinsatzes 50 eingepasst werden, so dass der zweite Wageneinsatz 50 bei Krafteinwirkung in Richtung der Verschiebeachse VA nicht gegen den ersten Wageneinsatz 40 verschoben werden kann. Der zweite Wageneinsatz 50 überdeckt nach entsprechender Anbringung auf dem ersten Wageneinsatz 40 dessen Oberfläche teilweise, welche für die Abstützung eines ein- bzw. auszubauenden Bauteils vorgesehen ist. Der zweite Wageneinsatz 50 weist wiederum, vergleichbar dem ersten Wageneinsatz 40 zwei Rollen 52 auf, welche ebenfalls wiederum auf unterschiedlichen Seiten der vorab bezeichneten Spiegelsymmetrieebene angeordnet sind. Ist nun ein Bauteil nicht derart ausgeformt, dass es auf lediglich einer Abstützfläche abgelegt werden kann, sondern benötigt die Abstützung über mehrere auf einem unterschiedlichen Höhenniveau angebrachte Flächen, so kann ein Teil des Bauteils etwa auf dem ersten Wageneinsatz 40 und ein weiterer Teil auf dem zweiten Wageneinsatz 50 abgestützt werden. Die Kombination beider Wagen- einsätze 40 und 50 erlaubt somit auch komplexer geformte Bauteile sicher abzustützen.

Figur 2 zeigt einen Teilaspekt einer Ausführungsform des Laufwagens 30, wie er etwa in der vorab gezeigten Ausfüh- rungsform gemäß Figur 1 vorgesehen sein kann. Hierbei verdeutlicht insbesondere der vergrößerte Bildabschnitt das Prinzip der Höhenverstellung 35 mithilfe der vorab schon beschriebenen Versteilschrauben 36. Die Versteilschrauben 36 bewegen etwa einen oberen Plattenabschnitt (nicht mit Bezugszeichen versehen) gegen einen weiter unten liegenden Plattenabschnitt (ebenfalls nicht mit Bezugszeichen versehen) , so dass bei Verdrehen der jeweiligen Versteilschrauben beide Plattenabschnitte gegeneinander bewegt werden können. Die Bewegung der unterschiedlichen Plattenabschnitte erreicht eine Höhenverstellung der Festlegevorrichtung 31 des Laufwagens 30 und erlaubt somit etwa eine Justierung der Höheneinstellung des Laufwagens 30.

Figur 3 zeigt ein Detailmerkmal eines ersten Wageneinsatzes 40 mit höhenverstellbaren Rollen 42. Insbesondere weist der erste Wageneinsatz 40 zwei Paare an höhenverstellbaren Rollen 42 auf, welche auf der dem Passabschnitt 41 gegenüberliegen- den Seite angeordnet sind. Die Rollen 42 sind als Kugelrollen ausgebildet, welche ein zylindrisches Gehäuse 45 aufweisen, das jeweils in einem Sacklock 44 in dem Wageneinsatz 40 versenkt ist. Eine Höhenverstellung der Rollen 42 kann nun dadurch erreicht werden, dass die Rollen 42 aus dem Sackloch 44 zeitweise entfernt werden, um zwischen dem Gehäuse 45 der Rollen 42 und dem Boden des Sackloches 44 Abstandsplatten (vorliegend nicht gezeigt) einzulegen. Anschließend werden die Rollen 42 wieder bestimmungsgemäß eingesetzt, so dass die Gehäuse 45 der Rollen 42 aus dem Sackloch 44 zum Teil hervorstehen, jedoch weiterhin gegen die Abstandsplatten und damit indirekt gegen den Boden des Sacklochs 44 abgestützt sind. Je nach Dicke der Abstandsplatten können so auch nur geringe Höhenunterschiede zwischen den einzelnen Rollen 42 ausgeglichen werden, bzw. es können auch gewünschte, geringe Höhenunterschiede auch dann realisiert werden, wenn der Einsatz eines zweiten Wageneinsatzes 50 (vorliegend nicht gezeigt) aufgrund seiner Ausdehnung nicht in Frage kommt .

Figur 4 zeigt eine flussdiagrammatische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Nutzung einer vorab beschriebenen Vorrichtung, wobei folgende Schritte umfasst sind:

Bereitstellen eines Schienensystems 20 mit wenigstens zwei Laufschienen 21, wobei auf den Laufschienen 21 ein Laufwagen 30 vorgesehen ist, welcher auf den Laufschienen 21 entlang einer vorbestimmten Verschiebeachse VA verschoben werden kann (erster Verfahrensschritt 101) ;

Befestigen des Schienensystems an einer Gasturbine 10 (zweiter Verfahrensschritt 102);

Aufsetzen auf den Laufwagen 30 und kraftschlüssiges Festlegen eines ersten Wageneinsatzes 40 mit Hilfe einer Festlegevorrichtung 31 des Laufwagens 30 (dritter Verfahrensschritt 103) ;

Verschieben des Laufwagens 30 auf den Laufschienen 21, wobei der erste Wageneinsatz 40 ebenfalls mit verschoben wird (vierter Verfahrensschritt 104) .

Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen .