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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR ASSEMBLING PREFABRICATED CONCRETE PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/003751
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for assembling prefabricated concrete parts has a cable loop anchored at one end to the prefabricated concrete part. The other loop-like end cooperates with a retaining means provided at the front face of the prefabricated concrete part to elastically bend the cable loop approximately at right angle during the fabrication of the prefabricated concrete part, and to release it for assembling. An elongated, U-shaped box (1) having a substantially uniform cross-section is provided as retaining means. The bottom (2) of the box has one or several passages (4) for the cable loop (5) and means arranged in the area of the passages (4) to retain the cable loop (5) perpendicularly to the longitudinal extension of the box (1).

Inventors:
KINTSCHER MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/003870
Publication Date:
January 29, 1998
Filing Date:
July 18, 1997
Export Citation:
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Assignee:
PFEIFER SEIL HEBETECH (DE)
KINTSCHER MATTHIAS (DE)
International Classes:
B28B23/00; E01F8/00; E04B1/41; E04G21/14; (IPC1-7): E04G21/14; E04B1/41
Domestic Patent References:
WO1996031671A11996-10-10
Foreign References:
EP0534475A11993-03-31
DE1684254A11971-05-27
EP0024697A11981-03-11
CH666931A51988-08-31
DE3322646A11984-03-08
Attorney, Agent or Firm:
Pfister, Helmut (Memmingen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Verbund von Betonfertigteilen, bestehend aus mindestens einer Seilschlaufe, die mit dem einen Ende im Betonfertigteil verankert ist und deren anderes, schlaufenartiges Ende mit einem in die Stirnfläche des Betonfertigteiles eingesetzten Halteteil zusammenwirkt, um die Seilschlaufe während der Herstellung des Beton¬ fertigteiles etwa rechtwinklig elastisch abzubiegen und für den Verbund freizugeben, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil als länglicher, im Querschnitt im wesent¬ lichen gleichförmiger, Uförmiger Kasten (1) ausgebildet ist, wobei der Kastenboden (2) eine oder mehrere Durchbrechungen (4) für die Seilschlaufe (5) aufweist, mit Mitteln im Bereich der Durchbrechung (4), die den zu verankernden Seilschlaufenteil (6) im wesentlichen recht¬ winklig zur Längserstreckung des Kastens (1) halten, mit im Randbereich der Schenkel des U's sich längserstrecken¬ den Halteelementen (7), die die abgebogene Seilschlaufe im Kasten (1) halten, jedoch ein Ausrasten der Seil¬ schlaufe aus der Haltestellung zulassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abbiegung (9) an der Durchbrechung (4), die auf den zu verankernden Seilschlaufenteil (6) einwirkt und diesen zusammen mit dem Kasten und seinen Halteelementen elastisch verformt.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abdichtmittel den Spalt zwiεchen Seilεchlaufe (5) und Durchbrechung (4) verεchließt.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdichtmittel ein inεbeεondere aus Kunststoff bestehendes Forrateil (8), eine Verklebung oder Ausschäumung vorgesehen ist und/oder das Abdichtmittel nicht für die Abwinkelung der zu verankernden Seilschlaufe (6) dient.
5. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Durchbrechung (4) ein auf den zu verankernden Seilschlaufenteil (6) einwirkendes Formteil (8) eingesetzt ist und diesen zu¬ sammen mit dem Kasten und seinen Halteelementen elastisch verformt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (81) einen Flansch (15) aufweist, der am Kastenboden (2) anliegt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (82) und die Durchbrechung (42) von der RotationsSymmetrie abweichen, um das eingeführte Formteil (82) durch eine Drehbewegung in der Durchbrechung (42) zu fixieren und abzudichten.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein elastisches Formteil (81), das in der Durchbrechung einrastet.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (83) parallel zur Längserεtreckung des Kastenbodens (1) ein¬ geschoben ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel, welches das zu verankernde Seilschlaufenteil im wesent¬ lichen rechtwinklig zur Längserstreckung des Kastens (1) hält, einstückig als Abbiegung (9) mit dem Kasten (1) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenboden innen und/oder außen ein Haltemittel (90) aufweist, das das Formteil (8) im Bereich der Durchbrechung (4) hält.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand (10) der Schenkel (11) des U's nach innen gerichtete, die Halte¬ elemente (7) bildende Leisten angesetzt, inεbeεondere umgebogen sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Leisten (7) gleich oder größer ist als die Hälfte des Durchmessers des Drahtseiles (12) der Seilschlaufe (5).
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten am Ende abgedichtet ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kasten (1) mehrere Durchbrechungen (4) aufweist und/oder aus Blech oder Kunεtstoff gefertigt ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (1) am Boden (2) und/oder an den Seitenwänden (16) Mittel (14) zur Verankerung im Betonfertigteil aufweist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine ablösbare Abdeckung auf der Außenseite des Kastenε (1) angebracht iεt.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ablösbare Ab¬ deckung zur Befeεtigung an der Schalung doppelεeitig klebend auεgeführt iεt.
19. Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung zum Verbund von Betonfertigteilen, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Einbringen der Durchbrechung und des Haltemittels, sowie das Erzeugen der Abbiegung in einem Bearbeitungsschritt, insbesondere einem Stanzvorgang erfolgt.
20. Betonfertigteil mit einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
Description:
'Vorrichtung zum Verbund von Betonfertigteilen"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbund von Beton¬ fertigteilen, bestehend aus mindestens einer Seilschlaufe, die mit dem einen Ende im Betonfertigteil verankert ist und deren anderes, schlaufenartiges Ende mit einem in die Stirnfläche des Betonfertigteiles eingesetzten Halteteil zusammenwirkt, um die Seilschlaufe während der Herstellung des Betonfertigteiles etwa rechtwinklig elastisch abzubiegen und für den Verbund freizu¬ geben.

Eine Vorrichtung der vorstehend angegebenen Gattung ist bei¬ spielsweise bekannt geworden durch die DE-OS 16 84 254. Dabei

wird die Seilschlaufe oder dergleichen durch ein Halteteil der¬ art abgebogen, daß der eine Teil der Seilschlaufe im Beton¬ fertigteil verankert wird. Der andere Teil ist im Halteteil fixiert und kann zur Herstellung der Gebrauchslage aufgerichtet werden. Die Fixierung der Seilschlaufe im Halteteil erfolgt dabei durch einen nasenförmigen Ansatz in der Mittelebene des Halteteiles. Ähnliche Vorrichtungen sind in der EP 0 534 475-A1 und in der DE 4 131 956-Al beschrieben.

Bei Vorrichtungen der in Rede stehenden Art geht es darum, eine Anordnung zu treffen, derart, daß während der Herstellung des Betonfertigteiles und während des Transportes die Seilschlaufe oder ein ähnliches Element nicht über die Außenabmessungen des Betonfertigteiles hervorsteht, um auszuschließen, daß die Seil¬ schlaufe oder dergleichen beim Transport oder Stapeln hinder¬ lich ist. Nach dem Versetzen der Betonfertigteile soll jedoch schnell eine Möglichkeit geschaffen werden, benachbarte Beton¬ fertigteile mit der Stirnfläche zu verbinden. Dies geschieht durch die freigegebene Seilschlaufe, die mit Bewehrungεmitteln zusammenwirken kann, die dann durch eingefüllten Betör, abge¬ deckt werden.

In der EP-OS 0 534 475 ist eine andere Vorrichtung für den in Rede stehenden Zweck beschrieben. Dabei ist im Einlegeteil ein Halteblock angeordnet, der die Seilschlaufe ohne mechanische Beanspruchung des Einlegeteiles elastisch verformend und zu¬ mindest im wesentlichen rechtwinklig einspannend fixiert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung dahingehend weiter zu ent¬ wickeln, daß sie einfach und billig herεtellbar ist, wobei beim Verarbeiten keine Störungen auftreten sollen und wobei die Seilεchlaufe mit einfachen Mitteln in die Verbindungsεtellung gebracht werden kann.

Zur Lösung dieεer Aufgabe geht die Erfindung aus von der Vor-

richtung der eingangs angegebenen Gattung und schlägt vor, daß das Halteteil als länglicher, im Querschnitt im wesentlichen gleichförmiger, U-förmiger Kasten ausgebildet ist, wobei der im wesentlichen ebene Kastenboden, der sich parallel zur Stirn¬ fläche des Betonfertigteiles erstreckt, eine Durchbrechung für die Seilschlaufe aufweist, mit Mitteln im Bereich der Durch¬ brechung, die den zu verankernden Seilschlaufenteil im wesent¬ lichen rechtwinklig zur Längserstreckung des Kastens halten, mit im Randbereich der Schenkel des U's sich längserstreckenden Halteelementen, die die abgebogene Seilschlaufe im Kasten halten, jedoch ein Ausrasten der Seilschlaufe aus der Halte¬ stellung zulassen.

Die Erfindung erreicht durch ein einfaches Bauteil, nämlich den im wesentlichen U-förmigen Kasten, eine Anordnung, die sich leicht in den Schalungen zur Herstellung des Betonfertigteiles anordnen läßt. Die Abmessungen, insbesondere rechtwinklig zur Stirnfläche des Betonfertigteiles, sind gering, so daß in der Regel keine Kollision mit anderen Armierungsteilen zu be¬ fürchten ist. Der Kasten ist ausreichend stabil, um die Ab- biegungskräfte aufzunehmen. Für den Ausrastvorgang sind keine besonderen Werkzeuge notwendig.

Die Durchbrechung, die die Erfindung im Kastenboden vorsieht, ist in der Regel allseits vom Kastenboden begrenzt. Die Durch¬ brechung kann aber auch im Randbereich vorgesehen werden, so daß sie zu einem Ende des Kastens hin offen ist.

Günstig ist es, wenn eine Abbiegung an der Durchbrechung vor¬ gesehen ist, die auf den zu verankernden Seilschlaufenteil ein¬ wirkt. So kann einfach ein Lappen aus der Durchbrechung gegen das Betonfertigteil auεgebogen sein, der dann eine Anlage für den zu verankernden Seilschlaufenteil bildet.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist

vorgesehen, daß ein Abdichtmittel den Spalt zwischen Seil¬ schlaufe und Durchbrechung verschließt. Durch eine solche Ausgestaltung wird erreicht, daß bei dem Ausgießen der vorbe¬ reiteten Schalungsform kein Beton in den Kasten einläuft und den Kasten bzw. die Schlaufe somit unbrauchbar macht.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden ver¬ schiedene Möglichkeiten für ein entsprechendes Abdichtmittel vorgesehen. Als Abdichtmittel wird zum Beispiel ein aus Kunst¬ stoff bestehendes Formteil vorgeschlagen, welches wie nach¬ folgend noch beschrieben, von dem Kasten gehalten wird. Es ist aber auch möglich, zwischen der durchgesteckten Seil¬ schlaufe und dem Kasten eine Verklebung, zum Beispiel einen Tropfen Klebstoff, Kunstharz oder dergleichen aufzubringen, der zum einen auch eine mechanische Fixierung der Seilschlaufe bezüglich des Kastens erbringt und gleichzeitig auch den ver¬ bleibenden Spalt derart verschließt, daß kein Beton eindringt. In gleicher Weise ist es auch möglich, daß eine Ausschäumung verwendet wird. Die Abdichtmittel werden hierbei zum Beispiel auch so gewählt, daß diese keine Biegekräfte aufnehmen, das heißt bei der Abwinkelung der Seilschlaufe, insbesondere wenn die Seilschlaufe in den Kasten eingelegt ist, keine Biege¬ kräfte aufnehmen bzw. die Biegung unterstützen. Dies kann zum Beispiel durch entsprechende Anordnung des Formteiles im oder am Verwahrkasten erreicht werden. Die Verwendung von Klebstoff oder Ausschäummittel bewirkt nur einen Verschluß des ver¬ bleibenden Spaltes, diese Mittel übernehmen aber keine Widerlagerfunktionen bezüglich der auftretenden Biegekräfte.

Besonders günstige Verhältnisse werden dann erhalten, wenn in die Durchbrechung ein insbesondere aus Kunststoff bestehendes, auf den zu verankernden Seilschlaufenteil einwirkendes Formteil eingesetzt ist. Dieses Formteil kann ohne weiteres im Zusammen¬ wirken mit dem Kasten eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen. Einerseits dient es zur Verformung der Seilschlaufe, wobei es

mit den Halteelementen im Randbereich der Schenkel des U's zu¬ sammenwirkt. Es ergibt aber auch eine Führung für den einzu¬ betonierenden Seilschlaufenteil, so daß dieser die gewünschte Lage einnimmt.

Günstig ist es, wenn das Forrateil so ausgebildet wird, daß es die Spalte zwischen der Seilschlaufe und der Durchbrechung ver¬ schließt. Das Formteil verhindert dadurch, daß beim Betonieren Beton in das Innere des Kastens eindringt, wodurch das spätere Aufrichten der Seilschlaufe behindert werden könnte.

Das Formteil kann verschiedene Ausbildungen aufweisen. Es kann beispielsweise einen Flansch besitzen, der am Kastenboden an¬ liegt. Bei dieser oder auch bei anderen Auεführungsformen ist vorgesehen, daß das Formteil und die Durchbrechung von der Rotationssymmetrie abweichen, um das eingeführte Formteil durch eine Drehbewegung in der Durchbrechung zu fixieren. Wenn beide Teile, also das Formteil und die Durchbrechung, beispielsweise oval gestaltet sind, läßt sich das Formteil ohne weiteres ein¬ führen. Bei einer Durchbrechung ergibt sich eine sichere Ver¬ bindung insbesondere durch die Anwendung von Flanschen oder ähnlichen Mitteln.

Das Formteil kann beispielsweise aus einem harten, wenig ver¬ formbaren Werkstoff, insbesondere Kunststoff, bestehen. Besser ist es jedoch, wenn ein Werkstoff benützt wird, der elastische Eigenschaften hat, so daß er in der Durchbrechung einrastet.

Bei einer anderen Ausbildungsform der Erfindung ist das Form¬ teil parallel zur Längserstreckung des Kastenbodens einge¬ schoben. Dabei kann dann das Formteil, wenn gewünscht, auch mit den Seitenwänden des Kastens zusammenwirken.

Desweiteren ist vorgesehen, daß das Mittel, welches das zu verankernde Seilschlaufenteil im wesentlichen rechtwinklig zur

Längserstreckung des Kastens hält, einstückig als Abbiegung mit dem Kasten verbunden ist. Durch eine solche Ausgestaltung wird eine sehr einfache Herstellung des Kastens erreicht, bei dem die die Biegekräfte aufnehmende Abbiegung bereits einstückig integriert ist. Eine solche Ausgestaltung kann zum Beispiel durch einen entsprechenden Stanzvorgang erreicht werden. In gleicher Weise ist es aber auch möglich, die Abbiegung zum Beispiel mit dem Kasten zu verschweißen oder zu verkleben um eine ebenfalls einstückige Verbindung zu erreichen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorge¬ schlagen, daß der Kastenboden innen und/oder außen ein Halte¬ mittel aufweist, das das Formteil im Bereich der Durchbrechung hält. Das Formteil hat hierbei nur die Funktion die Durch- brechnung, die zum Beispiel als Abbiegung dient, soweit wieder zu verschließen, daß in dem verbleibenden Spalt zwischen Durch¬ brechung und durchgeführtem Seilschlaulfe kein Beton in den Kasten einlaufen kann. Die Haltemittel werden hierbei zum Beispiel ebenfalls gleichzeitig mit der Einbringung der Ab¬ biegung bzw. Durchbrechung erzeugt. Dies kann zum Beispiel beim Herstellverfahren durch ein entsprechendes Stanzwerkzeug ge¬ schehen. Als Haltemittel wird zum Beispiel eine hochgebogene Lasche des Kastenbodens verwendet. Bei der Herstellung des Kastens, zum Beispiel aus Kunststoff wird eine entsprechende Ausgestaltung des Kastens durch ein entsprechendes Spritzwerk¬ zeug erreicht. Da das Formteil in dieser Funktion keine großen Kräfte aufzunehmen hat, insbesondere die Biegekräfte der eleastischen formbaren Seilschlaufe nicht trägt, kann auf eine aufwendige stabile Befestigung des Haltemittelε am Kasten leicht verzichtet werden. Es muß nur sichergestellt werden, daß das Formteil den Spalt verdeckt. Das Haltemittel kann sowohl im Verwahrkasten, als auch auf der Unterseite des Verwahrkastens gegen das Betonfertigteil orieniert angeordnet werden. An beiden Stellen ist es möglich, ein entsprechendes Abdichtmittel anzubringen und dieses durch das Haltemittel zu befeεtigen.

Die Halteelemente werden vorzugsweise durch am Rand der Schenkel des U's nach innen gerichtete Leisten gebildet. Diese Leisten können beispielsweise durch Umbiegungen gewonnen werden. Die Leisten erstrecken sich dabei vorzugsweise über die ganze Länge des Kastens, wodurch eine wesentliche Versteifung des Kastens erhalten wird, wenn auch die Wirkung als Halte¬ elemente für die Seilschlaufe nur in einem engen Bereich not¬ wendig wäre. Daher sind auch punktuelle Einzelhalteelemente im Kasteninnern möglich um das Seil zurückzuhalten.

Die Breite der Leisten sollte gleich oder größer sein als die Hälfte des Durchmessers des Drahtseiles der Seilschlaufe. Auf diese Weise wird ein sicherer Halt für die eingelegte Seil¬ schlaufe erhalten. Es bleibt jedoch noch genügend Raum zwischen den Leisten, um die Seilschlaufe nach dem Versetzen des Beton¬ fertigteiles aufrichten zu können.

Es ist von Vorteil, wenn der Kasten am Ende abgedichtet ist.

Der Kasten ist mit Endabdeckungen versehen, die zum Beispiel durch Umbiegungen gewonnen sind. Eine solche Ausbildung empfiehlt sich insbesondere dann, wenn der Kasten aus Blech gefertigt ist. Auf diese Weise kann dann eine einstückige Konstruktion erhalten werden mit einer hohen Steifigkeit bei geringem Herstellungsaufwand. Es ist auch möglich, eine zum Beispiel aus Kunststoff gefertigte Endabdeckung vorzusehen, die auf das Ende des Kastens aufgesteckt wird.

In bestimmten Fällen empfiehlt es sich, wenn ein Kasten mehrere Durchbrechungen aufweist. Ein derartiger Kasten trägt dann eine Mehrzahl von Seilschlaufen.

Um den Kasten im Betonfertigteil sicher zu verankern ist es günstig, wenn am Boden und/oder den Seitenwänden geeignete Mittel angeordnet werden, beispielsweise Rippen, Vorsprünge

oder Vertiefungen.

Es empfiehlt sich, wenn der Kasten eine ablösbare Abdeckung auf der Schalungsεeite aufweist. Auf diese Weise besteht nur eine geringe Gefahr, daß beim Betonieren Beton in den Kasten ein¬ dringt. Die Abdeckung, die beispielsweise eine Folie sein kann, stört beim Aufrichten der Seilεchlaufe nicht. Sie kann auch leicht entfernt werden. Beεonders die Verwendung εelbst- klebender Folien oder Bänder läßt eine optimale Wirkung mit minimalem Aufwand zu. Bei Verwendung doppelseitig klebender Folien läßt sich der Kasten auch auf glatten Schalunςrsober- flachen , wie aus Stahl oder Kunststoff, einfach anbringen.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfin¬ dung εchematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im

Schnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Darstel¬ lung der Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Darstel¬ lung der Fig. 1,

Fig. 4, 5 und 6 Darstellungen eines anderen Aus¬ führungsbeispieles der Erfindung und

Fig. 7, 8 und 9 Darstellungen eines weiteren er¬ findungsgemäßen Ausführungsbei¬ spieles.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verbund von Betonfertig-

teilen wird derart in den Randbereich eines Betonfertigteiles eingesetzt, daß die Oberfläche 17 des Kastenε 1 etwa in einer Ebene liegt mit der Außenfläche 18 des Betonfertigteiles 19.

Der in den Zeichnungen gezeigte Kasten 1 ist aus Blech, bei- spielεweise aus verzinktem Blech gefertigt. Der Kasten 1 kann aber auch aus Kunststoff bestehen. Der Kastenboden 2 bildet den Steg eines U's, während die Seitenwände 16 die Schenkel 11 des U's bilden. Sowohl der Boden wie die Seitenwände weisen Mittel 14 zur Verbesεerung der Verankerung im Betonfertigteil 19 auf, wobei im Boden Rippen 20 und in den Seitenwänden Einprägungen 21 vorgesehen sind.

Im Kastenboden 2 ist insbeεondere eine Durchbrechung 4 vorge¬ sehen, die in den gezeigten Ausführungsbeispielen beispiels- weiεe durch eine Auεstanzung gebildet ist. Die Durchbrechung kann kreisförmig sein. Sie kann aber auch eine andere Gestalt besitzen.

Beim Ausführungεbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 ist in die Durchbrechung 4 ein Formteil 8 eingesetzt, das beispielsweise aus Kunststoff besteht. Das Formteil 8 besitzt eine Ausnehmung 22, so daß das Formteil auf die Seilschlaufe 5 aufgefädelt werden kann. Diese Seilschlaufe wird durch ein Drahtseilstück gebildet, dessen Enden durch eine aufgepreßte Klemmhülse 23 miteinander verbunden sind. Die Klemmhülse 23 ist nach der Verabeitung gleich oder größer als die Ausnehmung 22 im Form¬ teil 8 und kleiner als die Durchbrechung 4.

Iεt daε Formteil 8 mit der Seilschlaufe 5 in die Durchbrechung 4 eingesetzt, kann der Schlaufenteil 24 in den Kasten 1 einge¬ legt werden. In der eingelegten Stellung wird der Schlaufenteil 24 durch leistenförmige Halteelemente 7 gehalten, die durch Um¬ biegungen am oberen Rand 10 der Schenkel 11 gebildet sind. Die Breite der Leisten 7 εollte ausreichend groß sein, um den

Schlaufenteil sicher festzuhalten. Dies wird zum Beispiel erreicht, wenn die Breite der Leisten mindestens der Hälfte der Stärke des Drahtseiles entspricht.

Es können aber auch Einzelhalteelemente im Inneren des Kastens angebracht sein, die das Schlaufenteil zurückhalten. Die Seil¬ schlaufe wird elastisch verformt, wobei die Kräfte vom Kasten insgesamt aufgenommen werden.

Zwischen den Leisten 7 bleibt ausreichend Raum, um nach der Montage den Schlaufenteil 24 aus dem Kasten auszuheben und auf¬ zurichten, wie dies aus den strichpunktiert gezeichneten Linien der Darstellungen der Fig. 1 und 2 hervorgeht.

Das Formteil 8 bzw. 81 des Ausführungsbeispieles nach den Fig. 1 bis 3 ist aus elastischem Werkstoff gefertigt. Es ist aber auch die Verwendung eines nicht oder wenig elastiεchen Werk¬ stoffes möglich, wenn die Abmessungen derart getroffen werden, daß die Seilschlaufe einfädelbar ist. Es ist auch möglich, vor dem Aufpresεen der Hülεe 23 daε Formteil 8 bzw. 81 auf die Drahtεeilenden aufzuschieben, wobei dann die Spalten zwischen dem Drahtseil und dem Formteil 8 sehr klein gehalten werden können.

Daε Formteil 8 εoll unter anderem auch eine Abdichtung des Inneren des Kastenε 1 sicherstellen.

Die Enden des Kastens sind mit Endabdeckungen 13 versehen, die durch Aufbiegungen gewonnen werden. Auch nachträgliche Ver¬ schlußelemente wie Kunststoffstöpsel sind möglich.

Die leistenartigen Halteelemente 7 erlauben auch das Aufbringen einer abreißbaren Abdeckung, beiεpielsweiεe aus Folie, was ebenfalls dazu beiträgt, daß in das Kasteninnere kein Beton eindringt. Vor dem Aufrichtvorgang wird die Folie aufgerissen.

Das Ausführungsbeiεpiel der Fig. 4 biε 6 unterεcheidet εich von demjenigen der Fig. 1 biε 3 im wesentlichen dadurch, daß daε dort verwendete Formteil 83 und die zugehörige Durchbrechung 43 eine andere Ausgeεtaltung besitzt. Das Formteil 83 ist schie¬ berartig gestaltet und besitzt einen Zungenteil 25, der durch Einschnitte 26 elastisch verformbar ist. An der Rippe 27 kann das Formteil bewegt werden. Das Formteil 83 wird zwischen die beiden Seilεtränge der Seilεchlaufe 5 eingeschoben, wodurch diese festgehalten werden. Die Durchbrechung 43 ist vorzugs¬ weise langlochartig gestaltet und erlaubt es, den Schlaufenteil 24 von der Bodenseite des Kastenε her in die Durchbrechung ein- zuεchieben.

Die Durchbrechung ist durch eine Abbiegung 9 erhalten worden, die für die Seilschlaufe 5 eine Anlage bildet, so daß sich die gewünschte abgebogene Lage (s. Fig. 4) ergibt. Der Kastenboden 2 weist desweiteren Haltemittel 90 auf, die dazu dienen das Formteil 83 an der Durchbrechung derart zu halten, daß der verbleibende Spalt zwiεchen der Seilεchlaufe 6 und der Durch¬ brechung verschloεεen wird. Das Haltemittel 90 sowie die Ab¬ biegung 9 und damit automatisch auch die Durchbrechung 4 werden günstigerweise in einem Herstellungεεchritt, zum Beiεpiel einem Stanzvorgang gleichzeitig erzeugt. Dadurch wird eine einfache und kostengünstige Herstellung des er¬ findungsgemäßen Gegenstandeε erreicht. Es ist, wie in Fig. 4 gezeigt, möglich das Halteraittel 90 im Verwahrkasten anzu¬ ordnen. Es ist aber auch möglich, das Haltemittel 90 auf der Unterseite, wie die Abbiegung 9 nach unten gerichtet, anzu¬ ordnen, um daran ein entεprechendeε Formteil zu befeεtigen.

Daε Formteil iεt hierbei z.B. gabelförmig ausgebildet, um ein leichtes Auffädeln auf der Seilschlaufe zu ermöglichen. Wie dargestellt, wird daε Formteil von rechts gegen die Durch¬ brechung 4 geführt und befindet sich somit im Winkel der abge¬ winkelten Seilschlaufe. Es ist auch möglich, Formteile mit

Öffnungen für die Seilenden, und/oder das Formteil von links (Fig. 4), gegen die Seilschlaufe zu führen.

Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 9 ist das Formteil 82 und auch die Durchbrechung 42 derart ausgestaltet, daß das Einführen des Formteiles 42 mit der Seilschlaufe 5 in einer Stellung möglich ist, die um ca. 90° verdreht ist zur End¬ stellung im montierten Zustand, der in der Zeichnung darge¬ stellt ist. Zu diesem Zweck weichen das Formteil 82 und die Durchbrechung 42 von der Rotationssymmetrie ab, wie dies deut¬ lich aus der Darstellung der Fig. 9 hervorgeht.

Der Flansch 15 ist dabei ausreichend groß gehalten und durch einen weiteren Flansch 30 auf der anderen Seite des Kasten¬ bodens ergänzt, so daß nach der Drehbewegung die Durchbrechung sicher verεchlosεen ist.

Das Formteil 82 besitzt ferner einen Ansatz 31, der das einzu¬ betonierende Seilschlaufenteil 6 in der gewünschten Stellung hält. Die Stellkräfte für die elastische Verformung der Seil¬ schlaufe werden vom Blechteil aufgenommen.

Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf die eingangs vorge¬ stellte Vorrichtung, sondern auch auf ein Verfahren zur Her¬ stellung einer solchen Vorrichtung. Das vorgestellte Verfahren stellt eine kostengünstige Möglichkeit dar um die beschriebene Vorrichtung zu produzieren. Deεweiteren wird auch ein Beton¬ fertigteil beschrieben, das mit einer entsprechenden Vor¬ richtung ausgestattet ist und das durch die erfindungsgemäße Auεgestaltung leichter zu verarbeiten iεt.

Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.

Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Haupt¬ anspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind dieεe nicht alε ein Verzicht auf die Erzielung eineε εelbεtändigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.

Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungεweεentlicher Bedeutung, zum Beiεpiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.