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Title:
DEVICE FOR ATTENDING TO A WOUND AREA, USE AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/025347
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for attending to a wound area, in particular at extremities, in particular an arm and/or leg, in particular for stopping and/or controlling bleeding injuries, comprising a wound bandage means, which is to be placed on the wound area, and an elastic retaining strap means which is fastened thereto and is to be placed around the extremity, wherein the wound bandage means comprises a shape-retaining means and a cushion cavity means, which are placed into the wound bandage means, in particular are integrated therein in one piece, wherein the cushion cavity means has a means for air pressure adjustment which is to be actuated before and/or after the application onto the wound area.

Inventors:
RÜCKERT THORBEN (DE)
ASCHENBRENNER SIMON (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100560
Publication Date:
March 02, 2023
Filing Date:
August 03, 2022
Export Citation:
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Assignee:
RUECKERT THORBEN (DE)
ASCHENBRENNER SIMON (DE)
International Classes:
A61F13/06; A61B17/132; A61F5/34
Domestic Patent References:
WO1991018571A11991-12-12
Foreign References:
EP1487355A12004-12-22
US20160095755A12016-04-07
US4480638A1984-11-06
US20050187501A12005-08-25
Attorney, Agent or Firm:
NITZ, Astrid (DE)
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Claims:
- 7 -

ANSPRÜCHE

1. Vorrichtung (1) zum Versorgen eines Wundbereichs, insbesondere an Extremitäten, insbesondere einem Arm und/oder Bein, insbesondere zur Stillung und/oder Kontrolle von blutenden Verletzungen, umfassend ein Wundauflagemittel (2), das auf den Wundbereich aufzulegen ist, und ein daran befestigtes elastischen Haltebandmittel (3), das um die Extremität herum anzulegen ist, wobei das Wundauflagemittel (2) ein Formhaltemittel (15) und ein Kissenhohlmittel (4) umfasst, die in das Wundauflagemittel (2) eingesetzt sind, insbesondere einstückig integriert, wobei das Kissenhohlmittel (4) ein Mittel (5) zur Luftdruckeinstellung aufweist, das vor und/oder nach dem Auflegen auf den Wundbereich zu betätigen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kissenhohlmittel (4) mittels eines insbesondere abnehmbaren Luftpumpenmittels (6) mit Luft vorbestimmt zu Befüllen und/oder Entleeren ist, so dass eine vorbestimmte Festigkeit einstellbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Formhaltemittel (15) eine herausragende Form (7) auf einer Großfläche (8) einer Aussenseite (16) aufweist, insbesondere eine abgeflachte Pyramidenform (9) aufweist, die auf den Wundbereich aufzulegen ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kissenhohlmittel (4) zwischen elastischem Haltebandmittel (3), das an dem Formhaltemittel (15) gehalten ist, und der herausragenden Aussenseite (16) des Formhaltemittels (15) angeordnet ist. - 8 -

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltebandmittel (3) abnehmbar an dem Formhaltemittel (15) angeordnet ist, insbesondere durch an jeder Seite (19) vorgesehene Seitendurchführungen (18) geführt

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Formhaltemittel (15) und/oder Haltebandmittel (3) und dem Wundbereich eine sterile Wundauflage (17) angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fixierungsplatte vorgesehen ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftpumpmittel (6) ein Gegendruckventil (11) aufweist und/oder ein Kopplungsmittel (12) für eine abnehmbare Luftpumpeinheit (13).

9. Verwendung einer Vorrichtung (1) zur Wundauflage, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, die einen einstellbaren Anpressdruck aufweist, insbesondere an einer Extremität, insbesondere an einem Arm und/oder Bein, insbesondere zur Stillung und/oder Kontrolle von blutenden Verletzungen, wobei ein Wundauflagemittel (2) auf den Wundbereich aufgelegt wird, und ein daran befestigtes elastischen Haltebandmittel (3), um den Wundbereich herum, insbesondere um die Ext- remnität, insbesondere den Arm und/oder Bein, angelegt wird, wobei das Wundauflagemittel (2) ein Formhaltemittel (15) und ein Kissenhohlmittel (4) umfasst, die in das Wundauflagemittel (2) eingesetzt sind, insbesondere einstückig integriert, wobei das Kissenhohlmittel (4) ein Mittel (5) zur Luftdruckeinstellung aufweist, das vor und/oder nach dem Auflegen auf den Wundbereich zu betätigen ist.

10. Verfahren zur Verwendung einer Vorrichtung (1) zum Versorgen eines Wundbereichs, nach einem der Ansprüche 1 bis 8, insbesondere an einer Extremität, insbesondere an einem Arm und/oder Bein, insbesondere zur Stillung und/oder Kontrolle - 9 - von blutenden Verletzungen, wobei ein Wundauflagemitel (2) auf den Wundbereich aufgelegt wird, und ein daran befestigtes elastischen Haltebandmitel (3), um den Wundbereich herum, insbesondere an einer Extremität, insbesondere an einem Arm und/oder Bein, angelegt wird, wobei das Wundauflagemitel (2) ein Formhaltemittel (15) und ein Kissenhohlmitel (4) umfasst, die in das Wundauflagemitel (2) einge- setzt sind, insbesondere einstückig integriert, wobei das Kissenhohlmitel (4) ein Mittel (5) zur Luftdruckeinstellung aufweist, das vor und/oder nach dem Auflegen auf den Wundbereich betätigt wird.

Description:
Vo rric h tu n g zu m Verso rge n e i nes Wu n d be rei c hs , Ve rwe n d u n g u n d Ve rfa h re n

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Versorgen eines Wundbereichs nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, eine Verwendung einer Vorrichtung zum Versorgen eines Wundbereichs nach dem Oberbegriff von Anspruch 9 und ein Verfahren zur Verwendung einer Vorrichtung zum Versorgen eines Wundbereichs nach dem Oberbegriff von Anspruch 10.

Bekannt ist es, mittels Verbandmaterial, Umschlägen mit Kompressen und sterilen Wundauflagen Wundbereiche, zu versorgen. Aktuell wird im Ersthelferbereich ein Druckverband verwendet.

Nachteilig ist es, dass stark blutende Wunden eine aufwendigere Versorgung benötigen, insbesondere häufiger gewechselt werden müssen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine sichere und zuverlässige Vorrichtung zum Versorgen eines Wundbereich bereitzustellen.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Versorgen eines Wundbereichs, insbesondere an Extremitäten, insbesondere einem Arm und/oder Bein, insbesondere zur Stillung und/oder Kontrolle von blutenden Verletzungen, umfassend ein Wundauflagemittel, das auf den Wundbereich aufzulegen ist, und ein daran befestigtes elastischen Haltebandmittel, das um die Extremität herum anzulegen ist, wobei das Wundauflagemittel ein Formhaltemittel und ein Kissenhohlmittel umfasst, die in das Wundauflagemittel eingesetzt sind, insbesondere einstückig integriert, wobei das Kissenhohlmittel ein Mittel zur Luftdruckeinstellung aufweist, das vor und/oder nach dem Auflegen auf den Wundbereich zu betätigen ist. Die vorliegende Erfindung ermöglicht das Behandeln einer stark blutenden Wunde für Ersthelfer und geschultes medizinische Personal. Die Erfindung ermöglicht durch ihre Konstruktion eine bessere Kontrolle der Behandlung, da durch das eingebaute Kissenhohlmittel der Druck auf die Wunde regulierbar ist. Somit können einfach und sicher zu lockere oder zu fest angelegte Druckverbände verhindert werden, insbesondere von stark blutenden Verletzungen. Das Kissenhohlmittel wird mit einer elastischen Binde mit Druck auf die Wunde aufgebracht und der mittels einem Luftmittel aufgeblasen. Die Erfindung umfasst vorteilhaft insbesondere Kissenhohlmittel mit Spritze, Fixierungsplatte und einen Verband mit steriler Wundauflage.

Vorteilhaft ist es, wenn das Kissenhohlmittel mittels eines insbesondere abnehmbaren Luftpumpenmittels mit Luft vorbestimmt zu Befüllen und/oder Entleeren ist, so dass eine vorbestimmte Festigkeit einstellbar ist.

Die Festigkeit kann für die jeweilige Person, insbesondere Verletzungen, individuell eingestellt und auch im angelegten Zustand angepasst werden. Dies ist besonders für stark blutende Verletzungen wichtig, da auch eventuelle Blutungssteigerungen abgefangen 'werden können, indem Luft nachgepumpt wird, insbesondere in der taktischen Medizin, insbesondere wenn eine schnelle Versorgung notwendig ist, insbesondere wenn der Verband nicht wieder abgenommen werden soll.

Vorteilhaft ist es, wenn das Formhaltemittel eine herausragende Form auf einer Großfläche einer Außenseite aufweist, insbesondere eine abgeflachte Pyramidenform aufweist, die auf den Wundbereich aufzulegen ist. Vorteilhaft ist es, wenn das das Kissenhohlmittel zwischen elastischem Haltebandmittel, das an dem Formhaltemittel gehalten ist, und der herausragenden Aussenseite des Formhaltemittels angeordnet ist.

Vorteilhaft ist es, wenn das das Haltebandmittel abnehmbar an dem Formhaltemittel angeordnet ist, insbesondere durch an jeder Seite vorgesehene Seitendurchführungen geführt

Vorteilhaft ist es, wenn zwischen Formhaltemittel und/oder Haltebandmittel und dem Wundbereich eine sterile Wundauflage angeordnet ist.

Vorteilhaft ist es, wenn eine Fixierungsplatte vorgesehen ist.

Vorteilhaft ist es, wenn das Luftpumpmittel ein Gegendruckventil aufweist und/oder ein Kopplungsmittel für eine abnehmbare Luftpumpeinheit.

Die Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch eine Verwendung einer Vorrichtung zur Wundauflage, einen einstellbaren Anpressdruck aufweist, insbesondere an einer Extremität, insbesondere einem Arm und/oder Bein, insbesondere zur Stillung und/oder Kontrolle von blutenden Verletzungen, wobei ein Wundauflagemittel auf den Wundbereich aufgelegt wird, und ein daran befestigtes elastischen Haltebandmittel, um die Extremität herum, insbesondere um den Arm und/oder Bein, angelegt wird, wobei das Wundauflagemittel ein Formhaltemittel und ein Kissenhohlmittel umfasst, die in das Wundauflagemittel eingesetzt sind, insbesondere einstückig integriert, wobei das Kissenhohlmittel ein Mittel zur Luftdruckeinstellung aufweist, das vor und/oder nach dem Auflegen auf den Wundbereich zu betätigen ist.

Die Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein Verfahren zur Verwendung einer Vorrichtung zum Versorgen eines Wundbereichs, insbesondere an einer Extremität, insbesondere einem Arm und/oder Bein, insbesondere zur Stillung und/oder Kontrolle von blutenden Verletzungen, wobei ein Wundauflagemittel auf den Wundbereich aufgelegt wird, und ein daran befestigtes elastischen Haltebandmittel, um die Extremität her- um, insbesondere um den Arm und/oder das Bein, angelegt wird, wobei das Wundauflagemittel ein Formhaltemittel und ein Kissenhohlmittel umfasst, die in das Wundauflagemittel eingesetzt sind, insbesondere einstückig integriert, wobei das Kissenhohlmittel ein Mittel zur Luftdruckeinstellung aufweist, das vor und/oder nach dem Auflegen auf den Wundbereich betätigt wird.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert sind.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2a eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung,

Fig. 2b eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2c einen schematischen Querschnitt und

Fig. 2d einen schematischen Querschnitt.

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Versorgen eines Wundbereichs, insbesondere an einem Arm und/oder Bein, insbesondere zur Stillung und/oder Kontrolle von blutenden Verletzungen, umfassend ein Wundauflagemittel 2, das auf den Wundbereich aufzulegen ist, und ein daran befestigtes elastischen Haltebandmittel 3, das um die Extremitäten herum anzulegen ist, wobei das Wundauflagemittel 2 ein Formhaltemittel 15 und ein Kissenhohlmittel 4 umfasst, die in das Wundauflagemittel 2 eingesetzt sind, insbesondere einstückig integriert, wobei das Kissenhohlmittel 4 ein Mittel 5 zur Luftdruckeinstellung aufweist, das vor und/oder nach dem Auflegen auf den Wundbereich zu betätigen ist, wobei das Kissenhohlmittel 4 mittels eines insbesondere abnehmbaren Luftpumpenmittels 6 mit Luft vorbestimmt zu Befüllen und/oder Entleeren ist, so dass eine vorbestimmte Festigkeit einstellbar ist. Fig. 2a eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Kissenhohlmittel 4 mit einer herausragenden Form 7 auf einer Großfläche 8 aufweist, insbesondere eine abgeflachte Pyramidenform 9 aufweist, wobei in das Formhaltemittel 15 ein Kissenhohlmittel 4 eingelegt ist und auf einer abgewandten Seite das Haltebandmittel 3 durch Seitendurchführungen 18 des Formhaltemittels 15 durchgeführt ist.

Fig. 2b einen Querschnitt durch eine Vorrichtung 1 nach Fig. 2a mit einem Formhaltemittel 15, wobei in einem Hohlraum des Formhaltemittels 15 ein aufpumpbares Kissenhohlmittel 4 eingesetzt ist und die das Formhaltemittel 15 mit dem aufpumpbaren Kissenhohlmittel 4 ist mit einer sterilen Wundauflage 17 auf einen nicht dargestellten Wundbereich unterlegt.

Fig. 2c zeigt eine schematische Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 mit einer abgeflachten Pyramidenform 9 und eingezogenem Haltemittel 3 in schematischer Darstellung, so dass sich ein Hohlraum 20 bildet, in den ein Kissenhohlmittel 4 eingesetzt ist, so dass zusammen mit dem eingefädelten Haltebandmittel 3 ein Druck auf einen nicht dargestellten Wundbereich ausgeübt wird.

Fig. 2d zeigt einen schematischen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 nach Fig. 2c mit einer abgeflachten Pyramidenform 9 in schematischer Darstellung. Unterhalb des Formhaltemittels 15 ist auf einen nicht dargestellten Wundbereich weiterhin eine sterile Wundauflage 17 angeordnet, auf die dann die Pyramidenform 9 zur Druckausübung aufgesetzt wird.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Vorrichtung zum Versorgen eines Wundbereichs

2 Wundauflagemittel

3 Haltebandmittel

Kissenhohlmittel

5 Mittel zur Druckeinstellung

6 Luftpumpenmittel

7 herausragende Form

8 Großfläche

9 abgeflachte Pyramidenform

11 Gegendruckventil

12 Kopplungsmittel

13 Luftpumpeinheit

14 Luft

15 Formhaltemittel

16 Aussenseite

17 sterile Wundauflage

18 Seitendurchführungen

19 Seite

20 Hohlraum