Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SUSTAINING/SUPPORTING A CAST STRAND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/112813
Kind Code:
A1
Abstract:
In a device for sustaining/supporting a cast strand below a casting mould, comprising at least one supporting frame (12) having horizontal and vertical webs (2, 3), wherein the latter form a plurality of lattice windows (4), and at least one nozzle (8) is arranged in each lattice window (4), only the horizontal guide surfaces (11) are designed to bear against the cast strand (9).

Inventors:
STREUBEL HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/001802
Publication Date:
October 11, 2007
Filing Date:
March 02, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SMS DEMAG AG (DE)
STREUBEL HANS (DE)
International Classes:
B22D11/124; B22D11/128
Foreign References:
DE2248496A11973-04-26
DE2509872A11975-09-18
Attorney, Agent or Firm:
KLÜPPEL, Walter (Hammerstrasse 2, Siegen, DE)
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Stützen / Abstützen eines Gießstranges unterhalb einer Gießkokille, umfassend mindestens einen Stützrahmen (12) mit horizon- talen und vertikalen Führungsstegen (2, 3) wobei diese mehrere Gitterfenster (4) bilden und in jedem Gitterfenster (4) mindestens eine Düse (8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass nur horizontale Führungsflächen (11 ) am Gießstrang (9) anliegend ausgebildet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen Führungsflächen (11 ) vorzugsweise mit Führungs- leisten (13) ausgebildet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Führungsleiste (13) je horizontalem Steg (2) vor- handen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der befestigten Führungsleisten (13) größer 100mm und kleiner 400 mm ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der horizontalen Führungsleisten (13) zwischen 10 mm und 35 mm liegt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der horizontalen Stege (2) größer als eins und kleiner als acht, vorzugsweise vier ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Abstand (14) zweier horizontaler Stege (2) zwischen 30 mm bis 80 mm liegt.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützrahmen (12) und die horizontalen Führungsleisten (13) einteilig ausgeführt ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücksprung (15) der senkrechten Stege (3) gegenüber den horizontalen Führungsflächen (11 ) mindestens 5 mm, vorzugsweise 20 mm beträgt.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücksprung (15) der vertikalen Stege (3) größer oder gleich ist als die halbe Breite der vertikalen Stege (3).

11. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Gitterfenster (4) eine Flachstrahldüse angeordnet ist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet,

dass der lichte Abstand (16) der vertikalen Stege (3) im Rahmen (12) mindestens n x der Spritzbreite der Flachstahldüse (8) entspricht mit n : 1 , 2, 3 usw.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Stege (3) von Spritzebene zu Spritzebene vorzugsweise um die halbe Spritzbreite versetzt sind.

Description:

Vorrichtung zum Stützen / Abstützen eines Gießstranges

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stützen / Abstützen eines Gießstranges unterhalb einer Gießkokille, umfassend mindestens einen Stützrah- men mit horizontalen und vertikalen Stegen, wobei diese mehrere Gitterfenster bilden und in jedem Gitterfenster mindestens eine Düse angeordnet ist.

Aus der Offenlegungsschrift DE 22 48 496 ist ein Verfahren zum Kühlen von in eine oszillierbare Stranggiesskokille gegossenem Stahl bekannt, wobei in ei- nem ersten Teil der Kokille durch indirekte Kühlung eine Strangkruste gebildet und in einem zweiten Teil die sich bewegende Strangkruste einer direkten Beaufschlagung durch aufgesprühtes Wasser ausgesetzt und weiter gekühlt wird. Dabei wird in Stranglaufrichtung vor und nach jedem Sprühfächer die Strangkruste durch am Strang anliegende, im wesentlichen von Sprühwasser freige- haltene Stützflächen geführt und das Sprühwasser vom Strang weg nach rückwärts außerhalb des in Stranglaufrichtung folgenden Sprühfächers abgeleitet. Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens sieht vor, dass vor und nach jeder Sprühdüse Stützkörper angeordnet sind, deren Stützflächen der Geometrie der Strangoberfläche angepasst sind, und dass die Rückkanten der nachgeordneten Stützkörper über die darunter liegenden Sprühdüsen vorspringen.

Weiterhin zum Stand der Technik gehören Stützgitter gemäß den Figuren 1 und 2. Derartige Ausführungen werden aktuell von der Anmelderin in die entspre- chenden Vorrichtungen verbaut.

Bei den bekannten CSP - Stranggießanlagen wird der Gießstrang unterhalb der Kokille durch ein Stützgitter mit horizontalen Führungsstegen und vertikalen Führungsstegen gestützt. Das Stützgitter besteht vorzugsweise aus einem Stützgitterrahmen und mehreren aufgeschraubten Verschleißgitterplatten. Die Gitteröffnungen haben ein Seitenverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 2 ( vertikal zu hori-

zontal ). Die Abmessungen der Gitteröffnungen betragen beispielsweise ca. 100 mm x 100 mm bis 100 mm x 200 mm.

Die Vorteile des bekannten Stützgitters bestehen darin, dass der Gießstrang flächig gestützt wird und eine intensive Kühlung erhält. Die flächige Stützung / Abstützung und die intensive Kühlung sind insbesondere bei hohen Gießgeschwindigkeiten von beispielsweise 4 m/min bis 8 m/min für die Gießsicherheit sinnvoll.

Weiterhin ist das Stützgitter nach einem Gießstrang - Durchbruch einfach und schnell instand zu setzen.

Nachteile des bekannten Stützgitters sind die vertikalen Führungsstege, die in diesem Bereich eine gleichmäßige Kühlung der Strangoberfläche über die Gießbreite beeinträchtigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Stützen / Abstützen eines Gießstranges anzugeben, bei dem zusätzlich die Bereiche der Gießstrangoberfläche, die von den senkrechten Führungsstegen abgedeckt werden, vom Kühlmittel erreicht werden und damit eine gleichmäßige Kühlung der Strangoberfläche über die gesamte Gießbreite erreicht wird. Weiterhin sollen die Standzeit der Vorrichtung erhöht und die Herstellkosten gesenkt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einer Vorrich- tung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 nur horizontale Führungsstege die Oberfläche des Gießstranges stützen bzw. abstützen. Hierdurch ist eine gleichmäßige Kühlung des Gießstranges über die gesamte Breite sichergestellt, wodurch die Oberflächenqualität weiter verbessert wird.

Weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung ergeben sich aus den diesbezüglichen Unteransprüchen.

Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung wird der lichte vertikale Abstand der horizontalen Fϋhrungsstege, im Vergleich zur bekannten Vorrichtung, reduziert. Ein unzulässiges bzw. unerwünschtes Ausbauchen der Strangschale wird dadurch vermieden.

Ein entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt weiterhin darin, dass durch den geringeren lichten vertikalen Abstand der horizontalen Führungsstege ein flaches, rechteckförmiges Gitterfenster gebildet wird, dass den Einsatz von Flachstrahldüsen zur intensiven, oberflächennahen Kühlung ermöglicht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von sehr schematischen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 in räumlicher Darstellung eine Vorrichtung gemäß dem Stand der

Technik,

Fig. 2 in geschnittener Seitenansicht ein bekanntes Stützsegment,

Fig. 3 in Vorderansicht ein erfindungsgemäßes Stützsegment und

Fig. 4 in geschnittener Seitenansicht ein Stützsegment nach Figur 3.

In Figur 1 ist in räumlicher Darstellung ein Stützsegment 1 gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Jedes Stützsegment 1 besteht aus einem Stützrahmen 12 und einem Verschleißgitter 16. Der Stützrahmen 12 wird von horizontalen Stegen 2 und vertikalen Stegen 3. Dabei bilden die horizontalen und vertikalen Stege 2, 3 und die daran befestigten Gitterfenster 4. In jedem Gitterfenster 4 ist mindestens eine Düse ( nicht dargestellt ) zum Kühlen der Gießstrangoberflä- che 5 angeordnet.

Mit dem Stützrahmen 12 ist, beispielsweise durch Verschrauben, ein Ver- schieißgitter 16, bestehend aus horizontaien Verschleißleisten 2 ' und vertikalen Verschleißleisten 3 ' verbunden. In der gezeigten Ausführung ist das Verschleißgitter 16 einteilig ausgebildet. Alternativ besteht die Möglichkeit das Verschleißgitter 16 mehrteilig auszubilden oder die horizontalen Verschleißleisten 2 ' und die vertikalen Verschleißleisten 3 ' separat zu fertigen und zu befestigen. Das Stützsegment 1 weist beispielsweise an den Seitenflanschen 6 Befestigungselemente 7 auf, mit denen das Stützsegment 1 in einem Strangführungssegment lösbar befestigt ist.

Figur 2 zeigt in geschnittener Seitenansicht ein Stützsegment 1. Die horizontalen Verschleißleisten 2 ' und die vertikalen Verschleißleisten 3 ' liegen direkt an der Gießstrangoberfläche 5 mit den vertikalen und horizontalen Führungsflächen 10, 11 an. Die horizontalen Stege 2 sind nach rechts unten geneigt, damit das Kühlmedium, welches aus Düsen 8 auf die Oberfläche des Gießstrangs 9 gesprüht wird, leichter abfließen kann. Hierdurch wird eine stetige Wärmeabfuhr gewährleistet. Die horizontalen und vertikalen Stege 2, 3 sind an einem Rahmen 12 befestigt.

Die horizontalen und vertikalen Stege 2, 3 bilden mit den Seitenflanschen 6 den Stützrahmen 12.

Ein Stützsegment 1 gemäß der Erfindung ist in Vorderansicht in Figur 3 und im Schnitt in Figur 4 dargstellt. Die horizontalen Stege 2 sind mit mehreren, neben einander liegenden Führungsleisten 13 versehen. Diese sind in einer ersten Ausführungsvariante auf die horizontalen Stege 2 aufgeschraubt. Pro Stütz- segment 1 ist mindestens ein horizontaler Steg 2 vorgesehen, in Figur 3 und 4 sind drei horizontale Stege 2 verwirklicht. Die vertikalen Stege 3 liegen bei einer Ausführung mit aufgeschraubten Führungsleisten 13 in einer Ebene wie die horizontalen Stege 2. Sollte eine einteilige Ausführung des Stützgitters gewählt werden, liegen die vertikalen Stege 3 um mindestens 5 mm, vorzugsweise 20 mm, zurück (Rücksprung 15).

Durch derartige Ausgestaltungen wird der Gießstrang 9 nur durch horizontale Führungsflächen 11 gestützt / abgestützt und das aus Düsen 8 aufgespritzte Kühlmedium kann die Gießstrangoberfläche 5 über die gesamte Breite beaufschlagen. Der lichte vertikale Abstand 14 von zwei benachbarten Stegen 2 gemäß der Erfindung ist geringer als der lichte Abstand nach dem Stand der Technik.

Wie in Figur 4 dargestellt ist, sind die horizontalen Stege 2 geneigt ausgeführt, um das Kühlmedium abzuleiten. Die Führungsleisten 13 weisen an den der Gießstrangoberfläche 5 zugewandten horizontalen Führungsfläche 11 Fasen und / oder Radien auf, um die Gießstrangoberfläche 5 nicht zu beschädigen.

In einer anderen Ausführung sind die horizontalen Stege 2 und die Führungsleisten 13 einteilig ausgebildet. Bei einer derartigen Ausführung würden die vertikalen Stege 3 mit einem Rücksprung 15 ausgeführt.

Bezugszeichenliste

1 Stützsegment

2 horizontaler Steg

2 ' horizontale Verschleißleiste

3 vertikaler Steg

3 ' vertikale Verschleißleiste

4 Gitterfenster

5 Gießstrangoberfläche

6 Seitenflansch

7 Befestigungselement

8 Düse

9 Gießstrang

10 vertikale Führungsfläche

11 horizontale Führungsfläche

12 Stützrahmen

13 Führungsleiste

14 vertikaler Abstand

15 Rücksprung

16 lichter Abstand