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Title:
DEVICE FOR CEREAL MALTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/005592
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for malting cereals comprising a tower (2) consisting a certain number of stories which are separated from each other by storey floors (9, 10), each storey comprising an air-proof carrier plate (13) carrying germinating cereals (24). Said tower also comprises air conditioning means for air conditioning, transfer means provided with a feeding channel and a removing channel for transferring conditioned air by means of the feeding channel which extends from air conditioning means downwards to the bottom of the carrier plate, passes along said carrier plate and a cereal layer arranged thereon in a direction of the top surface of said cereal layer and exits said top surface of the cereal layer by means of the removing channel. The inventive device is characterised in that the feeding channel and/or removing channel extend through a central opening in at least one storey floor.

Inventors:
SWINKELS GERARDUS (NL)
Application Number:
PCT/CH2004/000435
Publication Date:
January 20, 2005
Filing Date:
July 08, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BUEHLER AG (CH)
SWINKELS GERARDUS (NL)
International Classes:
C12C1/027; (IPC1-7): C12C1/027
Foreign References:
DE2121586A11972-11-09
US0915968A1909-03-23
DE17932C
DE732739C1943-03-10
Attorney, Agent or Firm:
BÜHLER AG (Uzwil, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Mälzen von Getreide, umfassend einen Turm mit einer Anzahl von Etagen, die voneinander durch Etagenböden getrennt sind, wobei jede Etage einen luftdurchlässigen Tragboden zur Unterstützung des zu keimenden Getreides umfasst, und die Vorrichtung weiter Luftkonditionierungsmittel zum Konditionieren von Luft und Verlagerungsmittel aufweist, weiterhin umfassend versehen mit ei nem Zufuhrkanal und einem Abfuhrkanal zum Verlagern von konditionierter Luft über den Zufuhrkanal, welcher sich ab den Luftkonditionierungsmitteln zur Unter seite eines Tragbodens, durch den Tragboden und eine darauf gelegene Getrei deschicht zur Oberseite der Getreideschicht, und über den Abfuhrkanal weg von der Oberseite der Getreideschicht erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Zufuhrkanal und/oder der Abfuhrkanal durch eine zentrale Öffnung in mindes tens einem Etagenboden (7, 8, 9,10) erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zufuhrkanal und der Abfuhrkanal sich durch eine zentrale Öffnung in mindestens einem Etagenbo den (7, 8, 9, 10) erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfuhr kanal bei den Luftkonditionierungsmitteln mündet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2, oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ab fuhrkanal in der Aussenumgebung des Turms (2,3) mündet.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass der Zufuhrkanal und der Abfuhrkanal, die zum selben Tragboden (11, 12,13) gehören, sich angrenzend aneinander durch eine zentrale Öffnung in ei nem Etagenboden (7,8, 9,10) erstrecken.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die mindestens eine zentrale Öffnung, durch welche sich der Zufuhrka nal und/oder der Abfuhrkanal erstreckt, kreisförmig ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zufuhrkanal und/oder der Abfuhrkanal an der Stelle der mindestens einen zentralen Öffnung einen mindestens hauptsächlich segmentförmigen Querschnitt hat.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durch messer der mindestens einen zentralen Öffnung eine Grösse von mindestens 10 Metern hat und weiter vorzugsweise von mindestens 12 Metern hat.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass jeder Tragboden ringförmig ist, wobei die Grösse des Innendurchmes sers mindestens 10 Meter beträgt und weiter vorzugsweise mindestens 12 Meter beträgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragboden eine radiale Überspannung von mindestens 7 Metern zwischen dem Innendurchmesser und dem Aussendurchmesser hat.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Trag boden um eine Rotationsachse rotieren kann, die sich durch die Herzlinie der Ringform erstreckt.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass sich die Luftkonditionierungsmittel unter dem Niveau des Etagenbodens unter dem untersten Tragboden für das zu keimende Getreide befinden.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass sich die Luftkonditionierungsmittel über dem Niveau des Etagenbodens über dem obersten Tragboden des Turms befinden.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass sich die Luftkonditionierungsmittel innerhalb des Aussenumfangs der Etagenböden befinden.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass ein weiterer Tragboden zur Unterstützung von zu trocknendem, gekeim ten Getreide unter dem Niveau des Etagenbodens unter dem untersten Tragbo den für das zu keimende Getreide vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Trag boden für das zu trocknende, gekeimte Getreide ähnliche Abmessungen hat wie die Tragböden für das zu keimende Getreide.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragboden (11, 12,13) luftdurchlässig, bevorzugt perforiert ist.
Description:
Vorrichtung zum Mälzen von Getreide Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mälzen von Getreide, einen Turm mit einer Anzahl von Etagen umfassend, die voneinander durch Etagenböden getrennt sind, jede Etage umfasst einen luftdurchlässigen Tragboden zur Unterstützung des zu keimende Getreides, weiterhin Luftkonditionierungsmittel zum Konditionieren von Luft und Verla- gerungsmittel, sie ist mit einem Zufuhrkanal und einem Abfuhrkanal zum Verlagern von konditionierter Luft über den Zufuhrkanal versehen, welcher sich ab den Luftkonditionie- rungsmitteln zur Unterseite eines Tragbodens, durch den Tragboden und eine darauf gelegene Getreideschicht zur Oberseite der Getreideschicht, und über den Abfuhrkanal weg von der Oberseite der Getreideschicht erstreckt, wobei sich der Zufuhrkanal und/oder der Abfuhrkanal durch eine zentrale Öffnung in mindestens einem Etagenbo- den erstreckt.

Eine gattungsgemässe Vorrichtung ist seit 1972 am Gelände der Firma Bavaria N. V. in Lieshout, Niederlande, in Betrieb. Diese Vorrichtung weist einen Turm mit ringförmigen, um eine Achse rotierbare Tragböden auf, die sich zwischen zwei übereinander gelege- nen Etagenböden befinden. Eine führende Unterstützung der Tragböden erfolgt sowohl am Innendurchmesser als auch am Aussendurchmesser. Der Innendurchmesser des ringförmigen Tragbodens beträgt 6 Meter, während der Aussendurchmesser des Trag- bodens (sowie der Etagenböden) 20 Meter beträgt. Das Zuführen von konditionierter Luft erfolgt über eine absperrbare Öffnung in der Seitenwand des Turms, wobei auch konditionierte Luft, nach der Passage einer Getreideschicht auf einem Tragboden, den Turm wieder über eine Öffnung in der Seitenwand des Turms verlässt. Obwohl der Turm gemäss dem Stand der Technik technologisch hervorragend entspricht, besteht ein Bedarf, die Leistung solcher Vorrichtungen weiter zu steigern. Eine auf den ersten Blick logische Lösung dafür scheint im Vergrössern des Aussendurchmessers des Tragbodens gelegen zu sein, so dass eine grössere Menge Getreide pro Tragboden behandelt werden kann. Eine solche Lösung ist jedoch praktisch gesehen wegen kon- struktiver Einschränkungen nicht durchführbar, wobei zu sehen ist, dass bei Vergrösse- rung des Aussendurchmessers des Tragbodens das Gewicht der Getreideschicht auf den Tragboden quadratisch zunimmt und auch die Länge der Überspannung zunimmt.

Diese Angabe in Kombination mit der Tatsache, dass es häufig erwünscht ist, die Trag- böden rotierbar um ihre senkrechte Herzlinie auszuführen, ist die Ursache dafür, dass es technisch nicht, jedenfalls nicht auf wirtschaftlich verantwortbare Weise möglich ist, um eine Vorrichtung so zu konstruieren. Daneben besteht im Allgemeinen mindestens aus konstruktivem Gesichtspunkt heraus ein Bedarf, die Tragekonstruktion für die Trag- böden möglichst leicht auszuführen.

Die Erfindung hat die Aufgabe eine Vorrichtung zum Mälzen von Getreide zu schaffen, mit der es im Prinzip möglich ist, auf wirtschaftlich Weise eine wesentliche Leistungszu- nahme zu realisieren und/oder bei gleichbleibender Leistung eine leichtere Tragekon- struktion für die Tragböden anwenden zu können. Dazu ist die Vorrichtung gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Zufuhrkanal und/oder der Abfuhrkanal sich durch eine zentrale Öffnung in mindestens einem Etagenboden erstrecken. Die Erfindung beruht auf der Ansicht, dass es möglich ist, die Leistung einer Vorrichtung zu vergrössern, indem der Innendurchmesser und den Aussendurchmesser eines Tragbo- dens in absolutem Sinn in gleich grossem Masse vergrössert werden kann, so dass die Länge der radialen Überspannung gleich bleibt aber zugleich eine grössere Anzahl von radialen Unterstützungen zum Tragen des grösseren Gewichts der Getreideschicht, die auf dem Tragboden gelegen ist, angewendet werden kann. Daneben oder alternativ ist es bei einem mehr oder weniger gleichbleibendem Leistungsbedarf möglich, den Aus- sendurchmesser in absolutem Sinn weniger als den Innendurchmesser zunehmen zu lassen, so dass die Länge der radialen Überspannung geringer wird, wodurch im Prin- zip eine leichtere Tragekonstruktion für die Tragböden angewendet werden kann.

Daneben kann auch die Länge einer eventuell radial gerichteten Winde, die angewen- det wird, um den Tragboden zu beladen oder zu entladen, verkürzt werden, während auch die Anzahl von Rührelementen, die gewöhnlich in einer radialen Reihe angeordnet sind, geringer sein kann. Ausserdem wird sich Getreide, welches nahe dem Innen- durchmesser auf dem Tragboden gelegen ist, einfacher mechanisch verarbeiten lassen je nach Grosse des Innendurchmessers.

Um eine solche Konstruktion wirtschaftlich zu gestalten, ist mindestens der Raum in- nerhalb des Innendurchmessers eines Etagenbodens, mit vergleichbaren Abmessun- gen wie jene des Tragbodens, gemäss der Erfindung zum Durchführen eines (Teils des) Zufuhrkanals und/oder (eines Teils des) Abfuhrkanals nützlich verwendet. Dies bringt ausserdem den Vorteil, dass an der Aussenseite des Turms im Prinzip keine Ein- richtungen vorhanden sein müssen zum Zuführen von konditionierter Luft zur Unterseite eines beladenen Tragbodens und/oder zum Abführen von"verbrauchter"Luft ab der Oberseite der Getreideschicht, obwohl solche Vorrichtungen an der Aussenseite des Turms innerhalb des Rahmens der Erfindung an sich vorhanden sein können, voraus- gesetzt, dass sich der Zufuhrkanal und/oder der Abfuhrkanal (teilweise) durch die zent- rale Öffnung erstreckt.

Eine weitere Verbesserung hinsichtlich der Benützung des zentralen Raums innerhalb des Innendurchmessers wird erhalten, wenn sich der Zufuhrkanal und der Abfuhrkanal durch eine zentrale Öffnung in mindestens einem Etagenboden erstrecken.

Vorzugsweise mündet der Abfuhrkanal bei den Luftkonditionierungsmitteln. Somit fun- giert der Abfuhrkanal als Rückleitung und es kann mindestens ein Teil der (konditionier- ten) Luft zirkuliert werden, was eine positive Auswirkung auf den Energieverbrauch hat.

Das Mass, in dem die Luft konditioniert zirkuliert, kann mit Regelungsmitteln geregelt werden, die das Verhältnis zwischen konditionierter Luft, die zu den Luftkonditionie- rungsmitteln zurückgeführt wird und konditionierter Luft, die zur Aussenumgebung ab- geführt wird, regeln.

Alternativ oder in Kombination mit der oben genannten bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung gemäss der Erfindung vorzugsweise weiter dadurch gekennzeichnet, dass der Abfuhrkanal in der Aussenumgebung des Turms mündet. Wenn diese bevor- zugte Ausführungsform mit der vorigen bevorzugten Ausführungsform kombiniert wird, ist vorzugsweise von einem verzweigten Abfuhrkanal die Rede, wobei ein erster ver- zweigter Teil des Abfuhrkanals in die Aussenumgebung des Turms mündet und ein zweiter verzweigter Teil des Abfuhrkanals bei den Luftkonditionierungsmitteln mündet.

Auch der Raum über der Getreideschicht kann dabei als Verzweigung dienen, indem dieser Raum sowohl eine Öffnung für eine Rückleitung zum Beispiel an der radialen Innenseite des Raums hat als auch eine Öffnung (mit regelbarer Grösse) zur Aussen- umgebung des Turms, zum Beispiel an der radialen Aussenseite des Raums. Mittels eines geeigneten Ventilsystems ist es möglich, eine gewünschte Verteilung der Menge Luft zu erzeugen, die ab der Oberseite der Getreideschicht zu den Luftkonditionie- rungsmitteln (zurück) geführt wird und welche zur Aussenumgebung des Turm abgeführt wird.

Vor allem im Zusammenhang mit der aus energetischen Überlegungen günstigen Zirku- lation ist bevorzugt, dass der Zufuhrkanal und der Abfuhrkanal, die zum selben Tragbo- den gehören, sich angrenzend durch eine zentrale Öffnung in einem Etagenboden erstrecken. Somit kann ein Zirkulationskreis relativ einfach gestaltet werden.

Weiter ist bevorzugt, dass die mindestens eine zentrale Öffnung, durch welche sich der Zufuhrkanal und/oder der Abfuhrkanal erstreckt, kreisförmig ist. Ein solcher Querschnitt ist vor allem vorteilhaft, wenn der Tragboden entsprechend einer weiteren Ausführungs- form rotierbar ausgeführt ist.

Bei einer kreisförmigen zentralen Öffnung ist bevorzugt, dass der Zufuhrkanal und/oder der Abfuhrkanal an der Stelle der mindestens einen zentralen Öffnung einen mindes- tens hauptsächlich segmentförmigen Querschnitt hat, worunter zumindest auch eine abgestumpfte Segmentform zu verstehen ist.

Die Vorteile der Erfindung kommen vor allem zum Ausdruck, wenn der Durchmesser der mindestens einen kreisförmigen zentralen Öffnung eine Grösse von mindestens 10 Metern und weiter vorzugsweise von mindestens 12 Metern hat. Bei einem solchen Durchmesser ist nämlich ausreichend durchströmte Oberfläche zum Vorsehen einer Anzahl von Stockwerken mit ausreichend konditionierter Luft vorhanden.

Eine Leistungserhöhung gegenüber der Vorrichtung gemäss dem Stand der Technik kann erreicht werden, indem jeder Tragboden hauptsächlich ringförmig ist, wobei die Grösse des Innendurchmessers mindestens 10 Meter ist und weiter vorzugsweise 12 Meter ist.

Der Tragboden hat dabei vorzugsweise eine radiale Überspannung zwischen dem In- nendurchmesser und dem Aussendurchmesser von mindestens 7 Metern, wodurch pro Längeneinheit Überspannungslänge eine gegenüber dem Stand der Technik vergrös- serte Tragleistung erhalten wird.

Die Vorteile der Erfindung sind vor allem sichtbar, wenn der Tragboden um eine Rotati- onsachse rotieren kann, die sich durch die Herzlinie der Ringform erstreckt. Wenn der Tragboden rotierbar ist, kann der Ladeboden durch eine Winde, die sich in radiale Rich- tung erstreckt, einfach beladen beziehungsweise entladen werden.

Ein kompakter Entwurf mit beschränkter Raumbeanspruchung kann erhalten werden, wenn sich die Luftkonditionierungsmittel unter dem Niveau des Etagenbodens unter dem untersten Tragboden für das zu keimende Getreide befinden, oder wenn sich die Luftkonditionierungsmittel über dem Niveau des Etagenbodens über dem obersten Tragboden des Turms befinden. Alternativ oder ergänzend ist es auch möglich, dass solche Vorrichtungen im Zufuhrkanal anwesend sind, insoweit sich-diese durch die zentrale Öffnung erstrecken. Dabei kann vor allem an adiabatische Kühlmittel gedacht werden, wobei Wasserverdampfung auftritt.

Alternativ oder in Kombination ist bevorzugt, dass sich die Luftkonditionierungsmittel innerhalb des Aussenumfangs der Etagenböden befinden, um die Konstruktion der Vor- richtung kompakt zu halten.

Aus logistischem Gesichtspunkt ist weiterhin bevorzugt, dass ein weiterer Tragboden zur Unterstützung von zu trocknendem, gekeimten Getreide unter dem Niveau des Eta- genbodens unter dem untersten Tragboden für das zu keimende Getreide vorgesehen ist. Somit kann auf einfache Weise gekeimtes Getreide unter Verwendung der Schwer- kraft zum weiteren Tragboden verlagert werden, wo der Trockenprozess stattfinden kann.

Sowohl aus konstruktiven als auch aus technologischen Gesichtspunkten ist dabei be- vorzugt, dass der weitere Tragboden für das zu trocknende gekeimte Getreide ähnliche Abmessungen wie die Tragböden für das zu keimende Getreide hat.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh- rungsform der Vorrichtung näher erläutert, wobei auf die Figuren verwiesen wird.

Figur 1 zeigt eine Perspektivansicht einer Malzvorrichtung gemäss der Erfindung mit zwei Türmen, von denen einer nur teilweise sichtbar ist und der andere teil- weise geöffnet ist ; Figur 2 zeigt eine geöffnete und teilweise transparente Perspektivansicht eines Turms gemäss Figur 1.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemässe Mälzerei 1, die dergestalt doppelt ausgeführt ist, dass zwei Türme 2,3 vorhanden sind. Figur 2 zeigt den Turm 2 im Detail. Turm 2 um- fasst drei Etagen 4,5, 6, die von Etagenböden 7,8, 9,10 definiert sind, wobei der Eta- genboden 10 auch das Dach des Turms 2 bildet. Obwohl auf die vorliegende Ausfüh- rungsform nicht zutreffend, ist es denkbar, dass auf dem Dach noch ein Weichraum steht, in dem Getreide vorangehend zum Mälzen geweicht wird.

Zwischen den entsprechenden Etagenböden 7 8, 9,10 befinden sich Tragböden 11,12, 13. Sowohl die Etagenböden 7,8, 9,10 als auch die Tragböden 11, 12,13 sind ring- förmig, wodurch innerhalb der entsprechenden Innendurchmesser der Etagenböden und Tragböden ein zylindrischer Raum 14 vorhanden ist. Dieser zylindrische Raum 14 ist in sieben übereinstimmende senkrecht laufende Kanäle 15, 16,17, 18, 19,20, 21 aufgeteilt, weiche alle in waagrechtem Querschnitt eine identische Form haben, nämlich jene eines abgestumpften Segments. Zwischen den Kanälen 14 bis 21 befindet sich ein zentraler Durchgang 22. Die Kanäle 15 bis 21 erstrecken sich über die gesamte Höhe der Etagen 4 bis 6 und werden durch radiale Zwischenwände voneinander getrennt, die sich auch noch bis unter Niveau 4 erstrecken, wo sich noch näher zu besprechende Luftkonditionierungsmittel befinden.

Die Tragböden 11,12, 13 sind mittels nicht näher gezeigter Antriebsmittel um die Herz- linie des Turms 2 rotierbar, wozu die Tragböden 11, 12,13 sowohl an ihrem Innen- durchmesser als auch an ihrem Aussendurchmesser führend von Rollkörpern unter- stützt werden. In Figur 1 sind Rollkörper 23 am Aussendurchmesser des Tragbodens 13 sichtbar. Die Tragböden 11,12, 13 sind so perforiert, dass sie einerseits für Luft durchlässig sind, insbesondere für konditionierte Luft, aber andererseits doch in der La- ge sind, eine Schicht zu keimende Getreides 24 zu tragen.

Die Zufuhr von Getreide zu den entsprechenden Tragböden 11,12, 13 erfolgt über die Zufuhrleitung 25 über dem Dach 10 des Turms 2. Obwohl in Figur 1 die Zufuhrleitungen 25 für die Türme 2 und 3 miteinander einen Winkel bilden, ist es auch denkbar oder so- gar vorteilhafter, dass die beiden Zufuhrleitungen in gegenseitiger Verlängerung gele- gen sind und ein gemeinsames Förderband umfassen, das in zwei entgegengesetzte Richtungen antreibbar ist und worauf zu mälzendes Getreide geschüttet werden kann.

Die Zufuhrleitung 25 biegt gerade über dem Kanal 19 nach unten ab und über dem Ver- teilelement 26 in drei Verzweigungsleitungen 27,28, 29. Die Verzweigungsleitungen 27, 28, 29 biegen an ihren untersten Enden in radiale Richtung nach aussen hin ab, wo- durch sie über den entsprechenden Tragböden 11,12, 13 münden. Innerhalb des Ver- teilelements 26 befindet sich ein Verteilorgan, mit dem es möglich ist, um Getreide se- lektiv über die entsprechenden Verzweigungsleitungen 27, 28, 29 laufen zu lassen, so- mit die Tragböden mit Getreide zu beladen. Über diesen Tragböden 11, 12, 13 befindet sich ein in sich radialer Richtung erstreckender Wender. In Figur 1 sind die Wender 30, 31 entsprechend über den Tragböden 12, 13 sichtbar.

Durch einen geeigneten Antrieb sowohl für die Rotation eines Tragbodens 11, 12, 13 wie der dazugehörenden Wender 30,31 kann der entsprechende Tragboden 11, 12, 13 mit einer Getreideschicht mit einer einheitlichen Stärke versehen werden. In Betracht ziehend, dass der Innendurchmesser der Tragböden 11, 12,13 12 Meter beträgt und der Aussendurchmesser 32 Meter, während eine typische Höhe der Getreideschicht auf einem Tragboden 1, 2-1, 4 Meter beträgt, beträgt das Gewicht der Getreideschicht, die von einem Tragboden 11,12, 13 getragen wird, ca. 440'000 kg (Ausgangsprodukt). Die Tragböden 11,12, 13 sind daher an ihren Unterseiten mit radialen Tragebalken kon- struiert, um dieses enorme Gewicht tragen zu können.

Um das Getreide auf dem Tragboden 11,12, 13, das vorangehend an den Transport zu den Tragböden 11, 12,13 befeuchtet wird, langsam keimen zu lassen, ist es notwendig das Getreide einer Luftbehandlung mit konditionierter Luft zu unterziehen, wobei Enzy- me die Zellwände in den Getreidekörnern aufbrechen, so dass die Stärke in. den Getrei- dekörnern zugänglich wird. Übrigens wird dieser Keimungsprozess innerhalb des Turms 2 rechtzeitig abgebrochen, um zu vermeiden, dass die Getreidekörner tatsächlich zu einem Pflänzchen auswachsen. Für dieses Abbrechen des Keimungsprozesses werden die Getreidekörner in einer anderen Anlage getrocknet. Dieses Trocknen wird auch als das Darren bezeichnet.

In Figur 1 ist sichtbar, dass sich am Ende eines jeden Wenders 30,31 an der Aussen- seite des Turms 2 (und 3) eine Abfuhröffnung befindet, die an eine senkrechte Fallröhre 32 anschliesst, die an ihrer offenen Unterseite über einem Transportband mündet, über welches das gekeimte Getreide zu einer Trockenvorrichtung unten im Turm 2 zugeführt werden kann. Das Keimen des Getreides nimmt etwa 6 Tage in Anspruch, während der Trockenprozess nur etwa 1 Tag in Anspruch nimmt.

Um das Getreide den Tragböden 11, 12, 13 zu bearbeiten, umfasst der Turm 2 für je- den Tragboden 11, 12, 13 separate Vorrichtungen, sowohl für das Verlagern von Luft entlang der entsprechenden Getreideschichten als auch für das Konditionieren dieser Luft. Typische Konditionierungszustände für diese Luft sind 12-18 °C und eine Luft- feuchte von 40-100 %. Daneben ist je nach Fortschritt des Keimprozesses ein C°2 Prozentsatz bis etwa 2 % anwendbar.

Im weiteren wird die Funktion der Vorrichtung für Getreide, gelegen auf dem untersten Tragboden 11, erläutert. Unter dem Etagenboden 7 befindet sich ein Ventilator mit einer Ansaugöffnung 33 und einer auslaufenden Blasmündung 34. Diese Blasmündung 34 mündet unter dem untersten Ende des Kanals 16. Im Kanal 16 ist auf dem Niveau des Tragbodens 11 eine nicht näher gezeigte waagerechte Trennwand angeordnet. Zwi- schen Etagenboden 7 und Tragboden 11 befindet sich innerhalb des Kanals 16 eine Ausflussöffnung 35 an der Aussenseite des zylindrischen Raums 14. Über diese Aus- flussöffnung 35 gelangt konditionierte Luft, die vom Ventilator 32 zugeführt wird, in den ringförmigen Raum 36 zwischen Etagenboden 7 und Tragboden 11. Indem in diesem Raum 36 ein Überdruck herrscht, während im ringförmigen Raum 37 zwischen Tragbo- den 11 und Etagenboden 8 ein niedrigerer Überdruck herrscht, durchströmt die konditi- onierte Luft durch den durchlässigen Tragboden 11 und die vom Tragboden 11 getra- gene Getreideschicht. Luft innerhalb des ringförmigen Raums 37 verlässt diesen Raum 37 wieder über die Durchflussöffnung 38 an der Aussenseite des zylindrischen Raums 14, der an den Kanal 15 grenzt und zwischen dem Niveau von Tragboden 11 und Eta- genboden 8 gelegen ist. Sowohl über als auch unter der Öffnung 18 befindet sich inner- halb des Kanals 15 ein Ventil, mit dem es möglich ist zu regeln, welcher Teil der Luft jene Öffnung 38 durchfliesst, nach oben hin in den Kanal 15 abbiegt, um somit den Turm 2 zu verlassen oder nach unten hin abbiegt gemäss Pfeil 39. Dieser Teil der Luft ist dazu bestimmt rezirkuliert zu werden und wird vom des Ventilators 32 angesaugt.

Der Kanal 15 mündet an seinem unteren Ende in einer Unterdruckkammer 40 mit einer Ausflussöffnung zur Ansaugkammer 42 mit darin befindlichen Ansaugöffnung 33. Die Ansaugkammer 42 ist ebenfalls für Umgebungsluft gemäss Pfeil 43 erreichbar, wozu selbstverständlich in der Aussenwand von Turm 2 eine geeignete (nicht näher gezeigte) Öffnung vorgesehen ist. Das Verhältnis zwischen rezirkulierter Luft (Pfeil 39) und Aus- senluft (Pfeil 43), die vom Ventilator 32 angesaugt wird, kann durch das Einstellen des Drehtürventils 44, das um eine Rotationsachse 45 rotierbar ist, bestimmt werden. Mit diesem Drehtürventil 44 ist es sowohl möglich, die Unterdruckkammer 40 völlig abzu- schliessen, wobei der Ventilator 32 nur Aussenluft (Pfeil 43) ansaugt als auch zu ver- meiden, dass Aussenluft (Pfeil 43) angesaugt wird und der Ventilator 32 nur Luft an- saugt, die bereits mindestens einmal die Getreideschicht auf den Tragboden 11 passiert hat (Pfeil 39). Die Mittel zum Konditionieren der Luft wie Kühlblöcke, um die Luft auf die richtige Temperatur zu bringen und Vernebier, um die Luft auf die richtige Feuchtigkeit zu bringen, sind in der Figur 2 nicht dargestellt, könnten aber zum Beispiel in der An- saugkammer 42 befinden oder in bzw. an der Blasmündung 34.

Das Behandeln der Getreideschicht auf dem Tragboden 12 erfolgt in völlig vergleichba- rer Weise. Mittels Ventilator 46 wird Luft ab der Unterseite in den Kanal 20 geblasen, um über die Ausflussöffnung 46 den ringförmigen Raum 47 zwischen Etagenboden 8 und Tragboden 12 zu erreichen. Anschliessend passiert die Luft den Tragboden 12 und die darauf gelegene Getreideschicht, wonach die Luft den ringförmigen Raum 48 zwi- schen Tragboden 12 und Etagenboden 9 über die Durchflussöffnung 49 wieder ver- lässt. Abhängig von den Ständen der diversen geeigneten Ventile verlagert sich die Luft anschliessend nach oben, um den Turm 2 über das obere Ende des Kanals 21 zu ver- lassen beziehungsweise nach unten (gemäss Pfeil 50) wegen der ansaugenden Wir- kung des Ventilators 46.

Auch für die Getreideschicht 24 auf dem Tragboden 13 sind vergleichbare Einrichtun- gen vorgesehen, wobei über die Unterseite des Kanals 18 konditionierte Luft der Ge- treideschicht 24 zugeführt wird und Luft, die die Getreideschicht 24 passiert hat, entwe- der über den Kanal 17 ausserhalb des Turms 2 abgeführt wird oder zum Ventilator, der zum Boden 13 gehört, zurückgeführt wird.

Die beschriebene Mälzerei bietet den Vorteil einer vergrösserten und wirtschaftlichen Leistung wegen des relativ grossen Innendurchmessers der Tragböden 11,12, 13 in- dem der zylindrische Raum 14 benützt wird zum Akkomodieren von erforderlichen Lei- tungen zum Zuführen und Abführen von konditionierter Luft hin zu einer Getreideschicht und von dieser Getreideschicht weg. Auch wird der zylindrische Raum 14 zum Zuführen von Getreide zu den entsprechenden Tragböden 11,12, 13 verwendet. Daneben wird der siebente Kanal 17 für die Abfuhr und Zufuhr von Wasser, Energie (Elektrizität) und Luft bzw. Druckluft benützt.




 
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