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Title:
DEVICE FOR CHANGING THE DIRECTION OF MOVEMENT OF SHEET-TYPE PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/133935
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a conveying device (10) for conveying flat, rectangular sheet-type products (BN), particularly sheet-like valuable documents, for example, banknotes. The conveying device comprises a distributing element (12), which can move in a to-and-fro manner between at least two positions, or at least two distributing elements, which can move in a to-and-fro manner between two positions and which move/s the conveyed sheet(s) of the sheet-type products (BN) selectively or alternatively in at least two draw-off positions (11a, 11b). The conveying device also comprises at least one draw-off device (13a, 13b), by means of which the sheets (BN) can be conveyed from the draw-off positions (11a, 11b) and into the draw-off devices (B) assigned to the draw-off positions (11a, 11b).

Inventors:
HAEUSLER AUGUST (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/005751
Publication Date:
December 21, 2006
Filing Date:
June 14, 2006
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
HAEUSLER AUGUST (DE)
International Classes:
B65H5/06; B65H29/58
Domestic Patent References:
WO1997033823A11997-09-18
Foreign References:
GB2073153A1981-10-14
US4722444A1988-02-02
DE19632224A11998-02-12
Attorney, Agent or Firm:
Klunker, Schmitt-nilson Hirsch (München, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e:
1. Transportvorrichtung (10; 10') zum Transportieren von flachem, rechteckigen Blattgut (BN), insbesondere von blattförmigen Wertdokumenten wie zum Beispiel Banknoten, mit einem zwischen wenigstens zwei Stellungen hin und herbewegbaren Verteilelement (12; 108; 113; 125a, 125b) oder wenigstens zwei zwischen zwei Stellungen hin und herbewegbaren Verteilelementen, das bzw. die heran transportierte Blätter des Blattguts (BN) wahlweise oder abwechselnd in we nigstens zwei Abzugslagen (IIa, IIb) bewegen, und wenigstens einer Abzugeinrichtung (13a, 13b), mittels derer die Blätter (BN) aus den Abzugslagen (IIa, IIb) in den Abzugslagen (IIa, IIb) zugeordneten Abzugrichtungen (B) abtransportierbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch, die so ausgebildet ist, dass wenigstens eine der Abzugsrichtungen (B) und die Zuführrichtung (A) unterschiedlich sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, die so ausgebildet ist, dass wenigstens eine der Abzugsrichtungen (B) in einem Winkel von 90° zur Zuführrichtung (A) verläuft.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die so ausgebildet ist, dass durch Blätter (BN) in den Abzugslagen gegebenen Ebenen mit einer horizontalen Ebene einen Winkel größer 0° einschließen.
5. Vorrichtung nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Abzugslagen zueinander beabstandet sind und einen Zwischen raum definieren, in den Blattgut (BN) aus der Zuführrichtung (A) transportierbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die weiter eine Führungseinrichtung mit wenigstens einem Führungselement (18) in Zuführrichtung vor dem oder den Verteilelementen (12; 108; 113; 125a, 125b) aufweist, welches angepasst ist, zuzuführendes Blattgut (BN) mittig zwischen die beiden Abzugslagen (IIa, IIb) zu leiten.
7. Vorrichtung nach Anspruch , bei der das Verteilelement (113) bzw. die Verteilelemente relativ zu der Zuführrichtung (A) schwenkbar ist bzw. sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch , bei der das Verteilelement (12) bzw. die Verteilelemente (125a, 125b) relativ zu der Zuführrichtung (A) verschiebbar ist bzw. sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Verteilelement ein Halter (108) mit wenigstens zwei Fächern (109a, 109b) für Blätter (BN) des Blattguts ist, der zwischen die Abzugslagen bestimmenden Endlagen hin und herbewegbar ist, so dass in jeder der Endlagen jeweils ein anderes der Fächer (109a, 109b) in einer Ebene des Zufuhrstroms liegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der der Halter (108) Öffnungen (110) aufweist, durch die bei Erreichen der Endlagen jeweils wenigstens ein Element (13a; 13b) der Abzugseinrichtung (104) zum Abtransport der Blätter (BN) greifen kann.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Abzugslagen durch eine erste Abzugsebene (IIa) und eine zweite Abzugsebene (IIb) bestimmt sind, die zueinander beabstandet sind und einen Zwischenraum definieren, in den Blattgut (BN) aus der Zuführrichtung (A) zu führbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die weiter eine, vorzugsweise zwischen den Abzugslagen bzw. Abzugsebenen angeordnete, Stoppeinrichtung (16; 126a, 126b) aufweist, um eine Bewegung der Blätter in Zuführrichtung zu stoppen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die Stoppeinrichtung einen Anschlag (16; 126a, 126b), der vorzugsweise zwischen den Abzugslagen angeordnet ist, zum Anhalten von aus der Zuführrichtung (A) zugeführtem Blattgut (BN) in dieser Richtung umfasst.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, bei der die Stoppeinrichtung (16; 126a, 126b) Bremselemente zum Abbremsen der Blätter (BN) wenigstens nach einem Aufprall auf den Anschlag (16; 126a, 126b) umfasst.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Abzugseinrichtung (104) angetriebene Reibelemente (13a, 13b; 126) aufweist, um das Blattgut (BN) abzutransportieren.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei der die Reibelemente (13a, 13b, 126) wenigstens zum Abziehen aus einer der Abzugslagen wenigstens teilweise durch Anlageelemente greifen, die die Abzugslagen bestimmen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, bei der die Reibelemente (13a, 13b) zwischen einer Ruhelage, in der sie Blätter (BN) in der jeweiligen Abzugslage nicht berühren, und einer Abzugslage, in der sie gegen eines der Blätter (BN) in der entsprechenden Abzugslage drücken, be wegbar sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugseinrichtung (104) Abzugsrollen (13a, 13b) oder Riemen (126) umfasst.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Abzugseinrichtung (104) wenigstens ein mit einer Blasluftzufuhr verbundenes Transportelement (115) umfasst, das einen mit der Blasluftzufuhr (117) verbundenen Ausblaskanal (116) aufweist, aus dem bei Zufuhr von Blasluft ein wenigstens teilweise tangential zu wenigstens einer der Abzugslagen ausströmt.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die für wenigstens eine der Abzugslagen eine sich parallel zu der Abzugsrichtung erstreckende Abzugsführung (119) zur Führung der Blätter (BN) beim Abziehen aufweist, und bei der die Abzugseinrichtung (104) dazu ausgebildet ist, beim Abzug auf das Blatt (BN) eine Kraft mit einer Komponente in Richtung der Abzugsführung (119) auszuüben.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die so ausgebildet ist, dass die Abzugrichtungen (B1, B2) einen Winkel kleiner als 10° einschließen.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, die so ausgebildet ist, dass die Abzugrichtungen (B1, B2) einen Winkel zwischen 170° und 180° einschließen.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Abzugseinrichtung (104) zum Abzug von Blättern (BN) aus wenigstens einer der Abzugslagen wenigstens zwei Abschnitte (120, 121) aufweist, mittels derer ein Blatt (BN) in der einen der Abzugslagen, in zwei verschiedene Abzugsrichtungen (Bla, Bϊb) abziehbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die weiter eine Steuereinrichtung (107) aufweist, mittels derer die Arbeit wenigstens eines Antriebs (103) für das bzw. die Verteilelemente (12; 108; 113; 125a, 125b) und die Arbeit der Abzugseinrichtung (104) in Abhängigkeit vonein ander steuerbar sind.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Steuereinrichtung (107) einen Sensor aufweist, mittels dessen das Erreichen einer vorgegebenen Lage in Zuführrichtung und/ oder der Stopp der Bewe gung eines Blatts in einer der Abzugslagen erfaßbar sind, und dazu ausgebildet ist, die Abzugseinrichtung (104) so anzusteuern, dass ein Blatt bei Erreichen der jeweiligen Abzugslage abtransportiert wird.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Steuereinrichtung (107) und/ oder die Abzugseinrichtung (104) dazu ausgebildet sind, dass Blätter in vorgegebenen gleichen Zeitabständen abtransportiert werden.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der sich an die beiden Abzugslagen bzw. Abzugsebenen (IIa, IIb) Leitelemente (14a, 14b) anschließen, die einen Ausgangstransportspalt (15) bilden.
28. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die Weitertransportelemente (102), vorzugsweise Transportrollen oder Transportbänder, in Abzugsrichtung hinter wenigstens einem unmittelbar auf das Blattgut wirkenden Element der Abzugseinrichtung (104), ; beispielsweise den Abzugsrollen (13a, 13b) , und dem Verteilelement (12; 125a, 125b), beispielsweise dem Schieber, zum Weitertransportieren von von dem wenigstens einen unmittelbar auf das Blattgut wirkenden Element, beispielsweise den Abzugsrollen, abtransportiertem Blattgut aufweist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 und 28, bei der die Weitertransportelemente, beispielsweise die Transportrollen (20a, 20b), in Leitelemente (14a, 14b) integriert sind.
30. Vorrichtung (1) zum Bearbeiten von blattförmigen Wertdokumenten (BN), insbesondere Banknoten, umfassend eine erste Blattguttransportstrecke und eine zweite Blattguttransportstrecke, gekennzeichnet durch eine Transportvorrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 29 oder einem der Ansprüche 52 bis 66 zwischen der ersten und der zweiten Transportstrecke.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abzugslagen bzw. Abzugsebenen (IIa, IIb) der Transportvorrichtung (10) in einem Winkel zur Horizontalen angeordnet sind.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abzugsebenen (IIa, IIb) vertikal ausgerichtet sind.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 30 bis 32, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Einrichtungen zum Messen und Prüfen von Eigenschaften des Blattgutes sowie mindestens ein Blattguteingabefach mit Blattgutvereinzler (3) und mindestens ein Blattgutausgabefach (4,5).
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus mehreren Vorrichtungsmodulen (2) besteht, wobei die Transportvorrichtung (10) zwischen der ersten und der zweiten Transportstrecke an einer Übergabestelle vorhanden ist, an der Blattgut (BN) von einem Vorrichtungsmodul (2) zum nächsten Vorrichtungsmodul (2) transportiert wird.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass sie eingerichtet ist, Blattgut (BN) in mindestens einem Vorrichtungsmodul (2) in Querausrichtung zu transportieren und von diesem Vorrichtungsmodul zu mindestens einem anderen Vorrichtungsmodul (2) in Längsausrichtung zu transportieren.
36. Verfahren zum Transportieren von flachem, rechteckigem Blattgut (BN), insbesondere von blattförmigen Wertdokumenten wie zum Beispiel Banknoten, bei dem vereinzelt in einer Zuführrichtung (A) herantransportierter Blätter (BN) des Blattguts in einer Zuführrichtung herantransportiert werden, ein Verteilelement (12; 108; 113) oder zwei Verteilelemente (125a, 125b) zwischen wenigstens zwei Stellungen hin und herbewegt wird bzw. werden, das bzw. die die herantransportierten Blätter (BN) wahlweise oder abwechselnd in jeweils in eine von wenigstens zwei Abzugslagen bewegt bzw. bewegen, und die in ihrer Bewegung in Zuführrichtung (A) angehaltenen Blätter aus den Abzugslagen in den Abzugslagen zugeordneten Abzugsrichtungen (B1, B2) abtransportiert werden.
37. Verfahren nach Anspruch 36, bei dem wenigstens eine der Abzugs richtungen (B) und die Zuführrichtung (A) unterschiedlich sind.
38. Verfahren nach Anspruch 37, bei dem die Abzugsrichtung (B) in einem Winkel von 90° zur Zuführrichtung (A) verläuft.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 36 oder 37, bei dem durch Blätter in den Abzugslagen gegebene Ebenen mit einer horizontalen Ebene einen Winkel größer 0° einschließen.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 36 bis 39, bei dem das Blattgut beim Herantransport in einen Zwischenraum gelangt, der durch die zueinander beabstandeten Abzugslagen definiert ist.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 36 bis 40, bei dem bei der Hin und Herbewegung des Verteilelements (113) oder der Verteilelemente das Verteilelement (113) oder die Verteilelemente relativ zu der Zuführrichtung (A) gedreht oder geschwenkt werden.
42. Verfahren nach einem der Ansprüche 36 bis 41, bei dem bei der Hin und Herbewegung des Verteilelements (12; 108) oder der Verteilelemente (125a, 125b) das Verteilelement (12) oder die Verteilelemente (125a, 125b) relativ zu der Zuführrichtung (A) verschoben werden.
43. Verfahren nach einem der Ansprüche 36 bis 42, bei dem das Verteilelement einen Halter (108) mit wenigstens zwei Fächern (109a, 109b) für Blätter (BN) des Blattguts umfasst, der zur Bewegung von Blättern in die Abzugslagen zwischen die Abzugslagen bestimmenden Endlagen hin und herbewegt wird, so dass in jeder der Endlagen jeweils ein Blatt in ein anderes der Fächer (109a, 109b) gelangt.
44. Verfahren nach einem der Ansprüche 36 bis 43, bei dem die Bewegung der Blätter in Zuführrichtung (A) in wenigstens einer der Abzugslagen gestoppt wird.
45. Verfahren nach einem der Ansprüche 36 bis 44, bei dem zum Anhalten der Wertdokumente wenigstens ein Anschlag (16; 126a, 126b) verwendet wird.
46. Verfahren nach dem Anspruch 44 oder 45, bei dem zum Stoppen der Bewegung des Blattguts in Zuführrichtung (A) die Bewegung der Blätter (BN) parallel zu der Zuführrichtung (A) abgebremst wird .
47. Verfahren nach einem der Ansprüche 36 bis 46, bei dem ein wenigstens teilweise tangential zu wenigstens einer der Abzugslagen verlaufender Blasluftstrom erzeugt wird, so dass Blattgut aus der Abzugslage wenigstens teilweise durch den Blasluftstrom abtransportiert wird.
48. Verfahren nach einem der Ansprüche 36 bis 47, bei dem bei dem Abtransport wenigstens eines Blattes in wenigstens einer der Abzugsrichtungen eine Kraft auf das Blatt in einer Richtung ausgeübt wird, die gegenüber einer durch ein Abzugsführungselement (119) gegebene Führungsrichtung geneigt ist.
49. Verfahren nach einem der Ansprüche 36 bis 48, bei dem die Abzugrichtungen (B1, B2) einen Winkel kleiner als 10° einschließen.
50. Verfahren nach einem der Ansprüche 36 bis 48, bei dem die Abzugrichtungen (B1, B2) einen Winkel zwischen 170° und 180° einschließen.
51. Verfahren nach einem der Ansprüche 36 bis 50, bei dem ein Blatt aus wenigstens einer der Abzugslagen in Abhängigkeit von einer Vorgabe für das Blatt in einer von zwei für die Abzugslage vorgegebenen Abzugsrichtungen (Bla, Bib) abtransportiert wird.
52. Verfahren nach einem der Ansprüche 36 bis 51, bei dem die Blätter (BN) in gleichen Zeitabständen aus den Abzugslagen abtransportiert werden.
53. Transportvorrichtung (10) zum Transportieren von flachem, rechteckigen Blattgut (BN), insbesondere von blattförmigen Wertdokumenten wie zum Beispiel Banknoten, von einer ersten Blattguttransportstrecke zu einer zweiten Blattguttransportstrecke, umfassend eine erste Abzugsebene (IIa) und eine zweite Abzugsebene (IIb), die zueinander beabstandet sind und einen Zwischenraum definieren, in den Blattgut aus einer Zufuhrrichtung (A) zufühifrar ist, einen oder mehrere verlagerbare Schieber (12), um zugeführtes Blattgut wahlweise zu der einen oder der anderen der beiden Abzugsebenen (IIa, IIb) zu drängen, und eine Abzugseinrichtung (13a, 13b), die eingerichtet ist, zwischen die beiden Abzugsebenen (IIa, IIb) zugeführtes Blattgut in mindestens einer Abzugsrichtung (B) abzutransportieren.
54. Vorrichtung nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugsrichtung (B) und die Zuführrichtung '(A) unterschiedlich sind.
55. Vorrichtung nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugsrichtung (B) in einem Winkel von 90° zur Zuführrichtung (A) verläuft.
56. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 55, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die beiden Abzugsebenen (IIa, IIb) Leitelemente (14a, 14b) anschließen, die einen Ausgangstransportspalt (15) bilden. BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP .
57. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 56, gekennzeichnet durch einen Anschlag (16) zwischen den beiden Abzugsebenen (IIa, IIb) zum Anhalten von aus der Zuführrichtung (A) zugeführtem Blattgut (BN).
58. Vorrichtung nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (12) mit dem Anschlag (16) kämmt.
59. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 58, gekennzeichnet durch ein Führungselement (18) in Zuführrichtung vor dem Schieber (12), welches angepasst ist, zuzuführendes Blattgüt (BN) mittig zwischen die beiden Abzugsebenen (IIa, IIb) zu leiten.
60. Vorrichtung nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (18) einen Transportspalt (19) für das zuzuführende Blattgut bildet.
61. Vorrichtung nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportspalt (19) von zwei parallel zur Blattgutebene liegenden Platten begrenzt ist.
62. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 61, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugseinrichtung Abzugsrollen (13a, 13b) umfasst. BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP .
63. Vorrichtung nach Anspruch 62, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugsrollen durch die beiden Abzugsebenen (IIa, IIb) in den von den beiden Abzugsebenen (IIa, IIb) definierten Zwischenraum hineinragen.
64. Vorrichtung nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugsrollen (13a, 13b) durch die beiden Abzugsebenen (IIa, IIb) zumindest teilweise in radialer Richtung in den von den beiden Abzugsebenen (IIa, IIb) gebildeten Zwischenraum hineinbewegbar sind.
65. Vorrichtung nach Anspruch 64, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Abzugsrollen (13a, 13b) und die Verlagerung des Schiebers (12) gekoppelt sind.
66. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 65, gekennzeichnet durch Transportrollen oder Transportbänder: in Abzugsrichtung hinter den Abzugsrollen und dem Schieber zum Weitertransportieren von von den Abzugsrollen abtransportiertem Blattgut.
67. Vorrichtung nach Anspruch 66 mit 56, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportrollen (20a, 20b) in Leitelemente (14a, 14b) integriert sind. BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP.
Description:
Vorrichtung zum Ändern der Bewegungsrichtung von Blattgut

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Transportvorrichtung zum Transportieren von flachem, rechteckigen Blattgut, insbesondere von blattförmigen Wertdokumenten wie z. B. Banknoten, von einer ersten Blattguttransportstrecke zu einer zweiten Blattguttransportstrecke, insbesondere auch zum Ändern der Transportrichtung um 90 Grad derart, dass in Quer- ausrichtung transportiertes Blattgut in Längsausrichtung weiter transportiert wird, oder umgekehrt. Die Erfindung betrifft des weiteren eine Vorrichtung zum Bearbeiten von blattgutförmigen Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, mit einer solchen Transportvorrichtung zwischen einer ersten und einer zweiten Transportstrecke.

Unter Blattgut werden dabei Blätter verstanden, die im Wesentlichen eine rechteckige Grundform aufweisen, bei der die Ecke spitz oder auch abgerundet sein können. Die Erfindung kann für beliebiges Blattgut verwendet werden, eignet sich jedoch insbesondere für Blattgut in Form von blattförmi- gen Wertdokumenten, beispielsweise Gutscheinen, Coupons, Aktien und insbesondere auch Banknoten.

Transportvorrichtungen, bei denen Blattgut von einem Quertransport in einen Längstransport überfuhrt werden, oder umgekehrt, werden beispiels- weise in Banknotenbearbeitungsvorrichtungen eingesetzt. Unter Quer- bzw. Längstransport wird dabei verstanden, dass das Blattgut so in einer Transportrichtung transportiert wird, dass die längere Seite der Blätter quer bzw. parallel zur Transportrichtung orientiert ist. Herkömmliche Umlenkvorrichtungen sind aber entweder nicht dazu geeignet einen ununterbrochenen Banknotenstrom mit hoher Durchsatzgeschwindigkeit derart umzulenken

oder sind zumindest vergleichsweise aufwendig hinsichtlich Platzbedarf und/ oder ihrem strukturellen Aufbau.

Aus der US 2005/0029168 Al ist beispielsweise eine aus mehreren Modulen bestehende Banknotenbearbeitungsvorrichtung bekannt, in der auch die Transportvorrichtung gemäß der nachfolgend beschriebenen Erfindung vorteilhaft einsetzbar ist. Diese Banknotenbearbeitungsvorrichtung ist als Tischaufsatzgerät konfiguriert und dient dazu, die Banknoten eines von einem Bearbeiter in ein Eingabefach eingelegten Banknotenstapels zu vereinzeln, die vereinzelten Banknoten hinsichtlich charakteristischer Merkmale mittels geeigneter Mess- und Analyseeinrichtungen zu überprüfen, die überprüften Banknoten entsprechend des jeweiligen Überprüfungsergebnisses zu sortieren und je nach Sortierergebnis in einem vorbestimmten Ausgabefach mittels eines Spiralfachstaplers abzustapeln. Die Ausgabefächer sind teilweise ne- beneinander und teilweise übereinander derart angeordnet, dass alle Ausgabefächer möglichst gut von der Bedienperson erreichbar sind. Die Banknoten werden innerhalb der Module grundsätzlich in Querausrichtung transportiert. Jedoch kann gemäß einer Ausführungsvariante die Zuführung der Banknoten in Längsausrichtung erfolgen. In diesem Falle werden die Bank- noten nach dem Vereinzeln kurz angehalten und dann in der selben Ebene rechtwinklig nach rechts oder links weitertransportiert. Der Mechanismus zur Transportrichtungsänderung der zugeführten Banknoten um 90 Grad von der ursprünglichen Längsausrichtung in die erforderliche Querausrichtung ist allerdings nicht näher beschrieben.

Ein Nachteil dieser Banknotenbearbeitungsvorrichtung besteht darin, dass der Transport der Banknoten von einem Modul in ein angrenzendes Modul im Quertransport erfolgt. Der Transportweg ist dementsprechend breit und

platzraubend. Dies kann sich negativ auf die Baugröße der Gesamtvorrichtung auswirken. Darüber hinaus ist die Durchsatzrate dieser Banknotenbearbeitungsvorrichtung beschränkt, weil, wenn die Banknoten in Längsausrichtung zugeführt und in Querausrichtung seitlich weitergeführt werden, die seitlich weitergeführten Banknoten erst vollständig den Umlenkbereich verlassen haben müssen, um eine Kollision mit der nächstfolgenden umzulenkenden Banknote zu vermeiden. Erfolgt dagegen die Banknotenzuführung im Querformat, so ist eine sehr voluminöse, aus Leitblechen und verdrillten Transportbändern gebildete Transportstrecke vorgesehen, um die Banknoten so zu drehen, dass sie seitlich in Querausrichtung weitertransportiert werden können.

Aus der WO 97/33823 ist eine Vorrichtung zum Ändern der Transportrichtung von Einzelblättern bekannt, wie man sie wohl in der aus der US 2005/0029168 Al bekannten Banknotenbearbeitungsvorrichtung einsetzten könnte, um die in Längsausrichtung zugeführten, vereinzelten Banknoten nach rechts und links um 90 Grad umzulenken, so dass sie in Querausrichtung weitertransportiert werden. Diese Vorrichtung hat aber den bereits erwähnten Nachteil, dass der Umlenkbereich erst freigemacht werden muss, bevor die nächstfolgende Banknote in den Umlenkbereich einlaufen kann.

Auch die DE 19632224 Al beschreibt eine Vorrichtung zum Ändern der Bewegungsrichtung von Blattgut. Darin wird vorgeschlagen, auf Umlenkrollen im Umlenkbereich, wie sie beispielsweise auch in der WO 97/ 33823 Al vorhanden sind, zu verzichten, und statt dessen die Transportriemen der zuführenden und der abführenden Transportstrecken jeweils bis über die Umlenkzone derart zu erstrecken, dass die Banknote aus der Umlenkzone mittels des Transportbands der abführenden Transportstrecke abgezogen

wird. Mittels eines Hebel-Rollen-Systems wird das Transportband der abführenden Transportstrecke immer dann gegen die Abzugsebene des Umlenkbereichs gedrückt, wenn der Abzugsebene eine Banknote zugeführt worden ist. Um den Durchsatz bei Vermeidung der zuvor beschriebenen Kollisionsgefahr aufeinander folgender Banknoten zu erhöhen, sieht eine besondere Ausführungsform vor, die aufeinander folgenden Banknoten mittels einer Weiche abwechselnd einer ersten oder einer zweiten Abzugsebene zuzuleiten, so dass das nächstfolgende Blatt bereits der zweiten Abzugsebene zugeführt werden kann, noch bevor das vorausgehende Blatt vollständig von der ersten Abzugsebene abgezogen und weitergeleitet wurde. Dazu sind dementsprechend zwei Abzugssysteme erforderlich, eines für jede Abzugsebene. Indem jeweils zwei Abzugssysteme auf jeder Seite der Abzugsebenen vorgesehen sind, insgesamt also vier Abzugsebenen, lassen sich die Banknoten bei hohem Durchsatz sogar in zwei entgegengesetzte Richtungen umlen- ken. Das Vorsehen mehrerer Abzugssysteme erfordert jedoch einen hohen konstruktiven Aufwand.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Blattgut, wie z. B. Banknoten oder anderen blatt- förmigen Wertdokumenten, und insbesondere zum Umlenken des Blattguts zwischen einer ersten Blattguttransportstrecke und einer zweiten Blattguttransportstrecke vorzuschlagen, welche einen hohen Durchsatz bei relativ geringem konstruktiven Aufwand ermöglicht. Weiter liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein entsprechendes Transportverfahren anzugeben.

Diese Aufgabe wird durch eine Transportvorrichtung bzw. ein Transportverfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. In davon abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil-

dungen der Erfindung angegeben, insbesondere auch eine Vorrichtung zum Bearbeiten von blattförmigen Wertdokumenten mit einer solchen Transportvorrichtung.

Die Aufgabe wird also gelöst durch eine Transportvorrichtung zum Transportieren von flachem, rechteckigen Blattgut, insbesondere von blattförmigen Wertdokumenten wie zum Beispiel Banknoten, mit einem zwischen wenigstens zwei Stellungen hin- und herbewegbaren Verteilelement oder wenigstens zwei zwischen zwei Stellungen hin- und herbewegbaren Verteil- elementen, das bzw. die herantransportierte Blätter des Blattguts wahlweise oder abwechselnd in wenigstens zwei Abzugslagen bewegen, und wenigstens eine Abzugeinrichtung, mittels derer die Blätter aus den Abzugslagen in den Abzugslagen zugeordneten Abzugrichtungen abtransportierbar sind.

Die Aufgabe wird insbesondere weiter gelöst durch ein Verfahren zum

Transportieren von flachem, rechteckigem Blattgut, insbesondere von blattförmigen Wertdokumenten wie zum Beispiel Banknoten, bei dem vereinzelt in einer Zuführrichtung herantransportierter Blätter des Blattguts in einer Zuführrichtung herantransportiert werden, ein Verteilelement oder zwei Verteilelemente zwischen wenigstens zwei Stellungen hin- und herbewegt wird bzw. werden, das bzw. die die herantransportierten Blätter wahlweise oder abwechselnd in jeweils in eine von wenigstens zwei Abzugslagen bewegt bzw. bewegen, und die in ihrer Bewegung in Zuführrichtung angehaltenen Blätter aus den Abzugslagen in den Abzugslagen zugeordneten Ab- transportrichtungen bzw. Abzugsrichtungen abtransportiert werden.

Der Transport kann dabei insbesondere von einer ersten Blattguttransportstrecke, die die Zuführrichtung festlegt, zu wenigstens einer zweiten

Blattguttransportstrecke erfolgen. Unter den Begriffen Abzug bzw. abziehen wird dabei der Abtransport bzw. das abtransportieren verstanden, so dass beispielsweise die Abzugsrichtung die Abtransportrichtung ist.

Auch die erfindungsgemäße Transportvorrichtung weist zwei Abzugslagen, beispielsweise Abzugsebenen, auf, so dass ein Blatt aus der ersten Abzugsalge, z.B. aus der ersten Abzugsebene bzw. von der ersten Abzugsebene, abgezogen werden kann, während das nächstfolgende Blatt der zweiten Abzugslage, z. B. der zweiten Abzugsebene, bereits zugeführt wird. Allerdings dient zur Verteilung des Blattguts auf die wenigstens zwei Abzugslagen das Verteilelement bzw. die Verteilelemente, das bzw. die Blätter des Blattguts bei der Bewegung in die Stellungen in die Abzugslagen bewegt, insbesondere drängt, bzw. bewegen, insbesondere drängen, und hierzu vorzugsweise in Kontakt mit diesen Blättern kommt bzw. kommen. Die beiden Stellungen bzw. bei mehr als zwei Stellungen wenigstens zwei der Stellungen entsprechen dabei jeweils einer anderen Abzugslage. Eine weitere Einrichtung zum Transport von Blättern von einem Ort, an dem diese zur Verteilung auf die Abzugslagen wahlweise oder abwechselnd aus einer gemeinsamen Zufuhrebene abgelenkt werden, entfällt daher.

Daher kann - muss aber nicht notwendigerweise - auf eine Weiche zum selektiven Zuleiten verzichtet werden.

Das Verfahren und die erfindungsgemäße Transportvorrichtung können vorzugsweise eingesetzt werden, wenn die Transportrichtung zweier anei- nandergrenzender Blattguttransportstrecken unterschiedlich sind, insbesondere in einem Winkel von 90 Grad zueinander verlaufen. Bei dem Verfahren sind dann wenigstens eine der Abzugsrichtungen (B) und die Zuführrich-

tung unterschiedlich, besonders bevorzugt verläuft die Abzugsrichtung (B) in einem Winkel von 90° zur Zuführrichtung. Die Vorrichtung ist dazu vorzugsweise so ausgebildet, dass wenigstens eine der Abzugsrichtungen und die Zuführrichtung unterschiedlich sind, und besonders bevorzugt, dass wenigstens eine der Abzugsrichtungen in einem Winkel von 90° zur Zuführrichtung verläuft.

Vorzugsweise wird das Blattgut im Quertransport zugeführt. Die Vorrichtung ist dazu vorzugsweise so ausgebildet, daß das Blatt im Quertransport der Vorrichtung und insbesondere den Abzugslagen zuführbar ist. Unter

Quertransport wird dabei verstanden, daß das rechteckige Blattgut, das auch abgerundete Ecken aufweisen kann, mit der längeren Seite näherungsweise quer zu der Transportrichtung transportiert wird. Die Vorrichtung ist kann dann insbesondere so ausgebildet sein, daß das Blattgut nach dem Abzug im Längstransport, d.h. mit der Längsseite wenigstens näherungsweise in Transportrichtung, transportierbar ist.

Die Vorrichtung ist aber genauso einsetzbar für einen richtungsgleichen Weitertransport des Blattguts oder einen Weitertransport mit einem anderen Winkel.

Vorzugsweise schließen, wenigstens bei bestimmungsgemäßer Ausrichtung der Vorrichtung bzw. Zuführrichtung, durch Blätter in den Abzugslagen gegebene Ebenen mit einer horizontalen Ebene einen Winkel größer 0° ein. Die Vorrichtung ist dazu vorzugsweise so ausgebildet ist, dass durch Blätter in den Abzugslagen gegebene Ebenen mit einer horizontalen Ebene einen Winkel größer 0° einschließen. Bevorzugt sind also die beiden Ebenen bzw. Abzugsebenen in einem Winkel zur Horizontalen, insbesondere vertikal

ausgerichtet. Dies ermöglicht einerseits einen platzsparenden Transport des Blattguts in vertikaler Ausrichtung, beispielsweise entlang einer Rückwand einer Banknotenbearbeitungsvorrichtung. Die vertikale Ausrichtung ist aber von besonderer Bedeutung, wenn die Abzugseinrichtung starr ausgebildet ist und insbesondere über Elemente verfügt, beispielsweise Abzugsrollen, die ständig in den zwischen den beiden Abzugsstellungen bzw. Abzugsebenen definierten Raum hineinragen. Denn bei zwei z.B. horizontal ausgerichteten Abzugsebenen bestünde ansonsten die Gefahr, dass das zugeführte Blattgut bereits schwerkraftbedingt an der Abzugseinrichtung anliegt und von der Abzugseinrichtung erfasst und abtransportiert wird, noch bevor es von dem Verteilelement, beispielsweise einem Schieber, in eine der Abzugslagen transportiert, beispielsweise gegen eine Abzugsebene gedrängt, wird.

Weiter ist es möglich, dass die Abzugslagen zueinander beabstandet sind und einen Zwischenraum definieren, in den Blattgut aus der Zuführrichtung transportierbar ist. Bei dem Verfahren gelangt das Blattgut beim Herantransport vorzugsweise in einen Zwischenraum, der durch die zueinander beabstandeten Abzugslagen definiert ist. Auf diese Weise kann ein besonders kompakter Aufbau erzielt werden.

Zur genauen Zuführung kann die Vorrichtung weiter eine Führungseinrichtung mit wenigstens einem Führungselement in Zuführrichtung vor dem Verteilelement oder den Verteilelementen aufweist, welches angepasst ist, zuzuführendes Blattgut mittig zwischen die beiden Abzugslagen oder die beiden Abzugsebenen zu leiten. Die Führungseinrichtung kann sicherzustellen, dass das zuzuführende Blattgut in etwa mittig zwischen die beiden Abzugslagen bzw. Abzugsebenen geleitet wird und nicht etwa mit dem sich zwischen den beiden Abzugslagen bzw. -ebenen hin- und herbewegbaren

Verteilelement, beispielsweise dem Schieber, kollidiert, das bzw. der während der Blattgutzuführung wenigstens mit einer in Richtung der Zuführung liegenden Kante des Verteilelements von der Mitte versetzt positioniert ist und vorzugsweise an einer der Abzugsebenen anliegt.

Dabei kann die Führungseinrichtung, insbesondere das Führungselement, einen Transportspalt für das zuzuführende Blattgut bilden. Dieser Transportspalt kann insbesondere in einfacher Weise von zwei parallel zur Blattgutebene liegenden Platten begrenzt sein.

Das Verteilelement kann prinzipiell in beliebiger Art und Weise bewegt werden, wozu die Vorrichtung einen eigenen Antrieb umfassen kann. Insbesondere kann das Verteilelement mit dem Antrieb gekoppelt sein. Bei Verwendung von mehr als einem Verteilelement können für die Verteilelemente ein gemeinsamer Antrieb oder getrennte Antriebe vorgesehen sein. Es ist jedoch auch möglich, dass die Vorrichtung wenigstens ein entsprechendes Koppelelement zu einem externen Antrieb umfasst. So kann beispielsweise bei der Hin- und Herbewegung des Verteilelements oder der Verteilelemente das Verteilelement oder die Verteilelemente relativ zu der Zuführrichtung ge- dreht oder geschwenkt werden. Bei der Vorrichtung ist bzw. sind dann dazu das Verteilelement bzw. die Verteilelemente vorzugsweise relativ zu der Zuführrichtung schwenkbar. Eine solche Bewegung kann sehr einfach erzeugt werden.

Es ist aber auch möglich, dass bei der Hin- und Herbewegung des Verteilelements oder der Verteilelemente das Verteilelement oder die Verteilelemente relativ zu der Zuführrichtung verschoben werden. Bei der Vorrichtung kann bzw. können dann dazu das Verteilelement bzw. die Verteilele-

mente relativ zu der Zuführrichtung verschiebbar sein. Die Verteileinrichtung kann daher als Verteilelement bzw. Verteilelemente einen oder mehrere verlagerbare Schieber aufweisen, um zugeführtes Blattgut wahlweise in eine der Abzugslagen bzw. zu der einen oder der anderen der beiden Abzugs- ebenen zu drängen. Insbesondere können die beiden Abzugsebenen voneinander beabstandet sein und einen Raum definieren, dem das umzuleitende Blattgut zugeführt wird und in welchem ein Schieber derart verlagerbar ist, dass das zwischen die beiden Abzugsebenen zugeführte Blattgut zu der einen oder der anderen der beiden Abzugsebenen gedrängt wird. Wenn nun

; ein zugeführtes Blattgut vollständig zugeführt ist, wird es mittels des Schiebers in Richtung auf eine Abzugsebene gedrängt, damit es von der Abzugseinrichtung erfasst und in Abzugsrichtung abtransportiert werden kann. Prinzipiell könnten die Verteilelemente, z.B. die verfahrbaren Schieber, aber auch außerhalb der Abzugsräume vorhanden sein und die Blatt von dort aus in die eine oder andere Abzugsebene befördern.

Es sind auch Kombinationen der Bewegungsformen möglich.

Das Verteilelement kann beispielsweise als vollflächige oder durchbrochene Platte oder als ebenes Gitter ausgebildet sein. Bei einer besonders einfachen Ausführungsform umfasst das Verteilelement jedoch einen Halter mit wenigstens zwei Fächern für Blätter des Blattguts, der zur Bewegung von Blättern in die Abzugslagen zwischen die Abzugslagen bestimmenden Endlagen hin- und herbewegt wird, so dass in jeder der Endlagen jeweils ein Blatt in ein anderes der Fächer gelangt. Bei der Vorrichtung ist dazu das Verteilelement vorzugsweise ein Halter mit wenigstens zwei Fächern für Blätter des Blattguts, der zwischen die Abzugslagen bestimmenden Endlagen hin- und herbewegbar ist, so dass in jeder der Endlagen jeweils ein anderes der Fächer

in einer Ebene des Zufuhrstroms liegt. Während ein Blatt in einem Fach in die Abzugslage gelangt, kann also ein weiteres Blatt in das andere Fach transportiert werden. Ein solcher Halter kann weitgehend die Abzugslage definieren, ohne dass weitere Elemente notwendig sind, so dass ein einfa- eher Aufbau erzielt werden kann. Der Halter kann beispielsweise über voll- flächig plattenförmige oder durchbrochen plattenförmige Wände verfügen oder aus gitterförmigem Material gebildet sein. Der Halter verfügt vorzugsweise über weitere Öffnungen, durch die das in den Fächern befindliche Blattgut aus den Fächern in den entsprechenden Abzugsrichtungen abtrans-

> portierbar ist.

Um einen einfachen Abtransport bzw. ein einfaches Abziehen zu ermöglichen weist der Halter vorzugsweise Öffnungen auf, durch die bei Erreichen der Endlagen jeweils wenigstens ein Element der Abzugseinrichtung zum Abtransport der Blätter bzw. des Blattguts in den Fächern greifen kann.

Die Abzugslagen können je nach Ausführungsform durch verschiedene E- lemente der Vorrichtung definiert sein. Die Abzugslagen können insbesondere von der Anordnung und Ausbildung der Abzugseinrichtung ab, da diese das Blattgut aus den Abzugslagen abtransportieren können muss. Um eine sichere Positionierung in der Abzugslage zu erreichen, kann ein Anlageelement vorgesehen sein, gegen das das Blattgut zum Abtransport gedrängt wird. Das Anlageelement definiert dann eine Anlagefläche, die insbesondere eine Ebene sein kann und die Abzugslage wenigstens teilweise defi- niert. Anlageelemente, die eine Ebene als Anlagefläche definieren, werden im Rahmen der Erfindung auch teilweise als Anlageebenen bezeichnet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung können insbesondere die Abzugslagen durch eine erste Abzugsebene und eine zweite Abzugsebe-

ne bestimmt sein, die zueinander beabstandet sind und den schon erwähnten Zwischenraum definieren, in den Blattgut aus der Zuführrichtung zuführbar ist. Bei der Vorrichtung kann dann die Abzugseinrichtung dazu eingerichtet sein, zwischen die beiden Abzugsebenen zugeführtes Blattgut in mindestens einer Abzugsrichtung abzutransportieren.

Die Abzugslage kann weiterhin mit durch das Verteilelement bestimmt sein, das das Blattgut in die Abzugslage bewegt. Insbesondere kann dies beispielsweise bei der schon erwähnten Ausführungsform der Fall sein, in der das Verteilelement durch den Halter gegeben ist. Ein weiteres, insbesondere stationäres Anlageelement ist dann nicht notwendig.

Prinzipiell kann es ausreichen, die Abzugslagen physisch nur in Richtungen abzusichern, die nicht in Zuführrichtung liegen. Dann ist jedoch eine sehr genaue zeitliche Koordination zwischen der Bewegung in die Abzugslage und dem eigentlichen Abzug notwendig. Gemäß einer Ausführungsform ist es daher bevorzugt, dass die Bewegung der Blätter in Zuführrichtung in wenigstens einer der Abzugslagen gestoppt wird oder zugeführtes Blattgut angehalten wird. Die Vorrichtung weist dazu dann bevorzugt eine, vorzugs- weise zwischen den Abzugslagen bzw. Abzugsebenen angeordnete,

Stoppeinrichtung auf, um eine Bewegung der Blätter in Zuführrichtung zu stoppen. Bewegungen in einer Richtung orthogonal zu der Zuführrichtung brauchen dabei nicht unbedingt gestoppt zu werden. Ein Abstoppen erscheint insbesondere bei geneigten oder vertikal orientierten Abzugsebenen wichtig zu sein.

Das Abstoppen kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Zum Anhalten der Blätter kann bei einer bevorzugten Ausführungsform wenigstens ein An-

schlag verwendet werden. Bei der Vorrichtung umfasst dann die Stoppeinrichtung vorzugsweise einen Anschlag, der vorzugsweise zwischen den Abzugslagen bzw. Abzugsebenen angeordnet ist, zum Anhalten von aus der Zuführrichtung zugeführtem Blattgut in dieser Richtung. Auf diese Weise kann auch mit hoher Geschwindigkeit herantransportiertes Blattgut sicher in die Abzugslagen gebracht werden.

Allgemein kann die Stoppeinrichtung an dem Verteilelement und/ oder an Anlageelementen, die die Abzugslage bestimmen, ausgebildet sein. Bei- spielsweise kann das Verteilelement in Form eines Schiebers in Form eines umgekehrten "T" ausgebildet sein, wobei dann vorzugsweise die kurzen Schenkel mit Anlageelementen, zwischen denen sie angeordnet sind kämmen können. Es ist aber auch möglich, das Stoppelement stationär anzuordnen. Insbesondere kann es dann vorzugsweise mit den Anlageelementen verbunden, besonders bevorzugt einstückig mit diesen ausgebildet sein.

Bei Verwendung eines stationären Anschlags kann ein besonders störungsarmer Betrieb erzielt werden, wenn bei der Vorrichtung das Verteilelement mit dem Anschlag kämmt. Insbesondere kann eine Kollision des Schiebers mit dem Anschlag verhindert werden.

Bei der Ausführungsform der Vorrichtung bei der das Verteilelement durch den Halter gegeben ist, wird der Anschlag vorzugsweise durch wenigstens einen Bodenabschnitt des Halters gebildet. Auf diese Weise ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau der Vorrichtung.

Die Stoppeinrichtung dient zum Stoppen der Bewegung der Blätter in Zuführrichtung. Darunter wird aber nur verstanden, dass das Blattgut nähe-

rungsweise zur Ruhe kommt. Ein Abprallen an dem Anschlag ist aber noch möglich. Zur Reduktion des Abprallens kann der Anschlag aus einem elastischen Material mit guter Dämpfungswirkung, beispielsweise Gummi oder Schaumstoff gebildet sein. Um die Abzugslage möglichst genau zu treffen, ist es jedoch bevorzugt, dass zum Stoppen der Bewegung des Blattguts in Zuführrichtung die Bewegung der Blätter parallel zu der Zuführrichtung abgebremst wird. Bei der Vorrichtung umfasst dazu die Stoppeinrichtung vorzugsweise Bremselemente zum Abbremsen der Blätter wenigstens nach einem Aufprall auf den Anschlag. Die Bremselemente, beispielsweise fe- dernde, parallel zur Zuführrichtung verlaufen Zungen, können dabei an anderen Teilen der Vorrichtung, beispielsweise dem Verteilelement oder Anlageelementen gehalten sein.

Je nach Anforderung kann es sinnvoll sein, dass nicht alle Blätter umgelenkt werden. Es ist daher bevorzugt, dass das Verteilelement so ausgebildet und angeordnet ist, dass Blattgut auf die beiden Abzugslagen und in eine Durchgangsöffnung in der Stoppeinrichtung verteilbar ist. Bei dem Verfahren können daher wahlweise Blätter in die Abzugsrichtungen abgezogen werden oder in einer, vorzugsweise mit der Zuführrichtung übereinstimmenden, von den Abzugsrichtungen abweichenden Richtung transportiert werden. Dies erlaubt es insbesondere die Vorrichtungen in Serie zu betreiben, wobei die Durchlassöffnung die Zuführrichtung für die folgende Vorrichtung vorgibt.

Zum Abziehen bzw. Abtransport der Blätter können verschiedene Varianten allein oder in Kombination miteinander verwendet werden. Auch wenn im Rahmen der Erfindung der Begriff Abziehen für den Abtransport verwendet wird, bedeutet dies nicht, dass ein Zug auf die Blätter ausgeübt zu werden

braucht. Vielmehr schließt der Begriff beispielsweise die Möglichkeit ein, dass die Blätter zum Abtransport aus der Abzugslage gestoßen oder gedrückt werden.

Die Abzugseinrichtung selbst kann - muss aber nicht notwendigerweise - starr ausgebildet sein.

Weiter kann die Abzugseinrichtung, jedenfalls mit ihren unmittelbar auf die Blätter wirkenden, d.h. die Blätter bewegenden, Elementen, relativ zu der Zuführ- und den Abzugsrichtungen stationär angeordnet sein. Sobald ein Blatt die entsprechende Abzugslage erreicht hat, kann es dann von der Abzugseinrichtung abtransportiert werden. Es ist jedoch auch möglich, dass wenigstens die unmittelbar auf die Blätter wirkenden Elemente der Abzugseinrichtung wenigstens in einer Richtung quer zur entsprechenden Ab- zugsrichtung in Richtung der Abzugslage hin- und herbewegbar sind.

Die unmittelbar auf die Blätter wirkenden Elemente können dabei aus einer Richtung auf die Abzugslagen zu bewegt werden, die der Bewegung des Verteilelements entgegengerichtet ist, wobei sie aber nicht parallel zu dieser verlaufen braucht. Es ist aber auch möglich, dass wenigstens ein unmittelbar auf die Blätter wirkendes Element der Abzugseinrichtung an dem Verteilelement oder wenigstens einem der Verteilelemente gehalten ist. Insbesondere können die Abzugsrollen in den Schieber zu integrieren sein. Vorzugsweise weist die Vorrichtung dann Anlageelemente auf, gegen die das Ver- teilelement bzw. das wenigstens eine daran gehaltenen Element ein abzuziehendes Blatt zum Abtransport pressen kann. Die Abzugseinrichtung kann dann, beispielsweise durch eine rein mechanische oder auch elektrische, Abzugssteuereinrichtung, in Kopplung mit der Bewegung des Verteilelements

so gesteuert werden, dass die Abzugseinrichtung, beispielsweise durch Wahl der Drehrichtung der Abzugsrollen, abhängig davon geändert wird, ob das zugeführte Blattgut mittels des Verteilerelements, beispielsweise des Schiebers, in die erste oder zweite Abzugslage, beispielsweise gegen die erste oder gegen die gegenüberliegende zweite Abzugsebene gedrängt wird. Soll hingegen ein Abtransport aus den zwei Abtransportlagen in jeweils unterschiedlichen Abtransportlagen erfolgen, so braucht nur ein unmittelbar auf die Blätter wirkendes Element, beispielsweise ein Riemenantrieb vorgesehen zu sein. '

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden zum Abziehen bzw. zum Abtransport der Blätter aus den Abzugslagen sich bewegende Reibelemente verwendet, die beim Abtransport mit dem jeweils abzutransportierenden Blatt in Kontakt sind. Bei der Vorrichtung weist die Abzugseinrich- tung dazu vorzugsweise angetriebene Reibelemente auf, um das Blattgut durch Wechselwirkung mit demselben abzutransportieren. Da bei dieser Ausführungsform eine Andruckkraft zwischen Reibelement und Blattgut notwendig ist, um einen Reibungskraft auf das Blattgut zu erzeugen, werden zur Erzeugung der Andruckkraft wenigstens eines der Reibelemente und das abzutransportierende Blatt aufeinander gepresst. Hierzu kann die Abzugseinrichtung so ausgebildet sein, dass wenigstens die Reibelemente wenigstens in Richtung eines in der Abzugslage befindlichen Blattes relativ zu der Abzugslage bewegbar sind. Das Reibelement drückt das Blatt dann gegen das dem Druck nicht oder nicht wesentlich nachgebende Verteilelement, dem dann nicht nur eine Verteilfunktion, sondern gleichzeitig auch eine Funktion beim Abtransport zukommt. Alternativ kann die Abzugseinrichtung so ausgebildet sein, dass wenigstens eines der Reibelemente stationär gehalten bzw. gelagert ist, und das Verteilelement so ausgebildet und ange-

ordnet ist, dass es das aus der dem Reibelement entsprechenden Abzugslage abzutransportierende Blatt gegen das Reibelement drückt. Diese beiden Alternativen können auch kombiniert werden, was jedoch erhöhten konstruktiven Aufwand mit sich bringt.

Bei der Vorrichtung können dazu bevorzugt die Reibelemente wenigstens zum Abtransportieren eines Blattes aus einer der Abzugslagen wenigstens teilweise durch Anlageelemente greifen, die die Abzugslagen bestimmen. Dies hat den Vorteil, dass eine große Anlagefläche zur Verfügung steht, die einen sicheren Abtransport erlaubt.

Die Reibelemente können stationär gelagert sein. Alternativ sind bei der Vorrichtung jedoch die Reibelemente zwischen einer Ruhelage, in der sie Blätter in der jeweiligen Abzugslage nicht berühren, und einer Abzugslage, in der sie gegen eines der Blätter in der entsprechenden Abzugslage drücken, bewegbar.

Die Reibelemente können unterschiedlich ausgebildet sein. Eine Möglichkeit besteht darin, dass die Abzugseinrichtung Abzugsrollen oder -räder um- fasst. Unter einer Abzugsrolle oder einem Abzugsrad wird dabei insbesondere auch eine Achse drehbar gelagertes Element verstanden, das in einer quer zu der Achse verlaufenden Ebene beispielsweise einen kreisförmigen oder polygonf örmigen Querschnitt aufweist. Insbesondere kann das Verteilelement, beispielsweise der Schieber, dann das zugeführte Blattgut in Rich- tung auf die Reibelemente, beispielsweise die Abzugsrollen, drängen, bis die von den Reibelementen, beispielsweise den Abzugsrollen, (es muss mindestens eine je Abzugsebene vorgesehen sein) auf das Blattgut ausgeübte Rei-

bung so groß wird, dass das Blattgut erfasst und entsprechend der Drehrichtung der Abzugsrollen weitertransportiert wird.

Insbesondere können bei der Vorrichtung die Abzugsrollen durch die beiden Abzugsebenen in den von den beiden Abzugsebenen definierten Zwischenraum hineinragen. Sollen die Reibelemente relativ zu der Abzugslage bewegbar sein, sind die Abzugsrollen vorzugsweise durch die beiden Abzugsebenen zumindest teilweise in radialer Richtung in den von den beiden Abzugsebenen gebildeten Zwischenraum hineinbewegbar sind.

Als weitere Möglichkeit können die Reibelemente wenigstens einen Riemen, insbesondere einen Flach- oder Rundriemen umfassen.

Alternativ kann bei dem Verfahren ein wenigstens teilweise tangential zu wenigstens einer der Abzugslagen verlaufender Blasluftstrom erzeugt werden, so dass Blattgut aus der Abzugslage wenigstens teilweise durch den Luftstrom abtransportiert wird. Bei der Vorrichtung umfasst dazu die Abzugseinrichtung vorzugsweise wenigstens ein mit einer Blasluftzufuhr verbundenes Transportelement, das einen mit der Blasluftzufuhr verbundenen Ausblaskanal aufweist, aus dem bei Zufuhr von Blasluft ein wenigstens teilweise tangential zu wenigstens einer der Abzugslagen ausströmt. Vorzugsweise werden dabei als Transportelemente Luftleitplatten verwendet, die mit Blasluft versorgbare zur Abzugsrichtung geneigte Blasluftbohrungen aufweisen, die so angeordnet sind, dass sie dem aus der der Luftleitplatte benachbarten Abzugslage abzutransportierende Blatt eine Schubkomponente in Abzugsrichtung verleihen. Der Begriff Luft schließt hierbei auch beliebige andere Gase ein. Die Verwendung von Luftleitplatten hat den Vorteil, dass die Kraft zum Abtransport gleichmäßig auf das Blatt verteilt werden

kann. Darüber hinaus kann bei geeigneter Ausführung der Bohrungen und geeigneten Strömungsgeschwindigkeiten der Blasluft der Effekt erzielt werden, dass das zu transportierende Blatt auf einem Luftkissen zwischen Blatt und Luftleitplatte transportiert wird, so dass keine Reibung des Blatts an einem festen Körper auftritt. Weiter ist das einzige zu bewegende Teil ein Ventil zur Steuerung der Blasluft, das jedoch optional ist. Die Verwendung eines solchen Transportelements, insbesondere einer Luftleitplatte, ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn sie gleichzeitig das Verteilelement darstellt.

Insbesondere ist es in Bezug auf den Abtransport aus den Abzugslagen bevorzugt, dass bei dem Abtransport eines Blattes in wenigstens einer der Abzugsrichtungen eine Kraft auf das Blatt in einer Richtung ausgeübt wird, die gegenüber einer durch wenigstens ein Abzugsführungselement gegebenen Abzugsführungsrichtung geneigt ist. Die Vorrichtung weist dazu vorzugs- weise für wenigstens eine der Abzugslagen eine sich parallel zu der Abzugsrichtung erstreckende Abzugsführung zur Führung der Blätter beim Abziehen auf, und die Abzugseinrichtung ist dazu ausgebildet, beim Abzug auf das Blatt eine Kraft mit einer Komponente in Richtung der Abzugsführung auszuüben. Dies hat den Vorteil, dass beim Abtransport gleichzeitig eine Ausrichtung der Blätter an dem Abzugsführungselement erzielt werden kann. Insbesondere können dazu die Drehachsen drehbar gelagerter Reibelemente, die Transportrichtungen von Riemen oder die Blasluftkanäle entsprechend geneigt sein.

Die Abzugsrichtungen für die Abzugslagen können unterschiedlich verlaufen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform können die Abzugrichtungen einen Winkel kleiner als 10° einschließen und vorzugsweise parallel verlaufen. Die Vorrichtung, insbesondere die Abzugseinrichtung ist dazu vor-

zugsweise so ausgebildet ist, dass die Abzugrichtungen einen Winkel kleiner als 10° einschließen. Eine solche Ausrichtung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Blätter nicht gewendet werden sollen.

Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform können die Abzugrichtungen einen Winkel zwischen 170° und 180° einschließen und insbesondere antiparallel verlaufen. Die Vorrichtung und insbesondere die Abzugseinrichtung ist dann dazu vorzugsweise so ausgebildet ist, dass die Abzugrichtungen einen Winkel zwischen 170° und 180° einschließen. Diese Ausführungs- form ist insbesondere von Vorteil, wenn die Blätter auf verschiedene Abzugsstrecken verteilt werden sollen.

Prinzipiell braucht die Abzugsrichtung für eine Abzugslage nicht veränderbar zu sein. Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung ermöglicht jedoch einen Abzug bzw. Weitertransport des zugeführten Blattguts wahlweise in zwei entgegengesetzte Richtungen, beispielsweise in einfacher Weise durch Drehrichtungsumkehr der vorerwähnten Abzugsrollen. Bei dem Verfahren ist es daher in einer bevorzugten Ausführungsform möglich, dass ein Blatt aus wenigstens einer der Abzugslagen in Abhängigkeit von einer Vorgabe für das Blatt in einer von zwei für die Abzugslage vorgegebenen Abzugsrichtungen abtransportiert wird. Hierzu kann zum einen eine Abzugssteuereinrichtung zur Steuerung der Abzugseinrichtung vorgesehen sein, die in Abhängigkeit von der Vorgabe die Abzugseinrichtung so ansteuert, dass die gewünschte Abzugsrichtung für die Abzugslage erhalten wird. Im einfachs- ten Fall braucht dazu nur die Drehrichtung eines Antriebs umgekehrt zu werden. Bei Verwendung einer Luftleitplatte kann diese Blasluftkanäle aufweisen, von denen ein Teil in einer Abzugsrichtung und ein anderer Teil in einer anderen Abzugsrichtung geneigt ist, wobei die Teile getrennt vonein-

ander mit Blasluft versorgbar sind. Durch entsprechende Ansteuerung der Versorgung kann dann eine Bewegungsumkehr erhalten werden.

Alternativ kann die Abzugseinrichtung zum Abzug von Blättern aus wenigs- tens einer der Abzugslagen wenigstens zwei Abschnitte aufweisen, mittels derer ein Blatt in der einen der Abzugslagen in zwei verschiedene Abzugsrichtungen abziehbar ist. Hierbei braucht eine Abzugssteuereinrichtung nur den entsprechenden Abschnitt der Abzugseinrichtung anzusteuern, um die dem Abschnitt entsprechende Abzugsrichtung zu erhalten.

Die Vorgabe kann beispielsweise durch mittels eines geeigneten Sensors gebildete Daten oder ein Signal gegeben sein, die bzw. das eine Eigenschaft des zugeführten Blattes wiedergibt, beispielsweise, ob dessen Oberseite eine gewünscht Lage relativ zu der Transportstrecke, die das Blatt zugeführt hat, hatte.

Grundsätzlich können die Bewegung des Verteilelements und die Abzugseinrichtung nach einmaliger Synchronisation unabhängig voneinander mit entsprechender Geschwindigkeit betrieben werden. Es ist jedoch bevor- zugt, dass die Bewegung des Verteilelements und der Abtransport in Abhängigkeit voneinander gesteuert werden. Die Vorrichtung weist dazu weiter vorzugsweise eine Steuereinrichtung auf, mittels derer die Arbeit der Verteileinrichtung und die Arbeit der Abzugseinrichtung in Abhängigkeit voneinander steuerbar sind. Insbesondere können bei der Vorrichtung also die Bewegung der Abzugsrollen und die Verlagerung des Schiebers gekoppelt sein. Insbesondere können also die Bewegung der die Blätter bewegenden Elemente der Abzugseinrichtung, beispielsweise der Abzugsrollen, und die Bewegung des Verteilelements, beispielsweise die Verlagerung des

Schiebers vorzugsweise in geeigneter Weise so gekoppelt sein, dass die Elemente bzw. Abzugsrollen z.B. erst dann in den Zwischenraum zwischen den Abzugslagen bzw. -ebenen verlagert werden, wenn sich das Verteilelemente, beispielsweise der Schieber, auf die Elemente, beispielsweise die Abzugsrol- len, zubewegt.

Die Steuereinrichtung kann zum einen, insbesondere wenn nur ein Antrieb für die Bewegung des Verteilelements und den Abtransport benutzt wird, durch entsprechende mechanische Koppelelemente gegeben sein. Alternativ ist es möglich, für die Bewegung des Verteilelements und den Abtransport getrennte Antriebe zu verwenden, die elektrisch ansteuerbar sind. In diesem, bevorzugten, Fall kann die Steuereinrichtung insbesondere durch eine elektronische Schaltung gegeben sein und besonders bevorzugt einen Mikroprozessor zur Steuerung aufweisen. Die Steuereinrichtung kann, je nach Aus- führungsform und falls vorhanden, mit der Abzugssteuereinrichtung integriert sein.

Insbesondere kann die Steuereinrichtung einen Sensor aufweisen, mittels dessen das Erreichen einer vorgegebenen Lage in Zuführrichtung und/ oder der Stopp der Bewegung eines Blatts in einer der Abzugslagen erfaßbar sind, und dazu ausgebildet sein, die Abzugseinrichtung so anzusteuern, dass ein Blatt bei Erreichen der jeweiligen Abzugslage abtransportiert wird. Als Sensor kann insbesondere eine Lichtschranke in Betracht kommen mittels derer das Erreichen der Abzugslage bzw. des Anschlags oder der Zeitpunkt des Eintritts in die Vorrichtung, aus dem bei bekannter Geschwindigkeit des Transport das Erreichen der Abzugslage ermittelbar ist, festgestellt werden kann.

Alternativ ist es bei dem Verfahren bevorzugt, dass die Blätter in gleichen Zeitabständen aus den Abzugslagen abtransportiert werden. Bei der Vorrichtung sind dazu vorzugsweise die Steuereinrichtung und/ oder die Abzugseinrichtung dazu ausgebildet, dass Blätter in vorgegebenen gleichen Zeitabständen abgezogen werden. Diese Ausführungsform erlaubt eine Vergleichmäßigung des entstehenden Stroms von abtransportierten Blättern.

Soll nicht die Transportrichtung aller Blätter geändert werden, so ist es bevorzugt, dass das wenigstens eine Verteilelement so bewegt wird, dass in Abhängigkeit von einer Verteilvorgabe vorgegebene Blätter in Zuführrichtung zwischen den Abzugslagen hindurchgelassen werden. Bei der Vorrichtung ist dazu wenigstens ein zwischen den Abzugsebene hindurchverlaufender Pfad vorgesehen, und das Verteilelement oder die Verteilelemente sind so ausgebildet und angeordnet, dass zugeführte Blätter wahlweise in eine der Abzugslagen abgelenkt oder in Abhängigkeit von einer Verteilvorgabe in Zuführrichtung zwischen den Abzugslagen hindurchgelassen werden. Die Vorgabe kann dabei zum einen allein dadurch gegeben sein, dass unabhängig von den Eigenschaften der Blätter jeweils vorausgewählte Blätter, beispielsweise jedes dritte, nicht abgelenkt wird. Zum anderen ist es möglich, dass eine Steuereinrichtung zur Steuerung eines Antriebs für das Verteilelement oder von Antrieben für die Verteilelemente diese in Abhängigkeit von wenigstens einer erf assten Eigenschaft der Blätter durchlässt o- der in die Abzugslagen ablenkt.

Häufig soll nur eine Änderung der Transportrichtung erfolgen. Es ist dann bevorzugt, dass die abtransportierten Blätter zu einem Blattgutstrom zusammengeführt werden. Die Vorrichtung weist dazu vorzugsweise eine

Leiteinrichtung auf, die aus den Abzugslagen in der jeweiligen Abzugslage abgezogene Blätter in einem einzigen Strom zusammenführt.

Bei der Arbeit der Vorrichtung können die Geschwindigkeit der Zuführung von Blattgut und des Abtransports von Blattgut entsprechend den Eigenschaften des oder der beim Abtransport entstehenden Blattgutströme aufeinander abgestimmt werden. So ist bei einer Ausführungsform möglich, die Abtransportgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Zuführgeschwindigkeit so wählen, dass bei Zusammenführen der abgezogenen Blätter zu einem Strom die Blätter geschuppt, d.h. teilweise übereinanderliegend, angeordnet sind. Vorzugsweise ist die Abtransportgeschwindigkeit jedoch so gewählt, dass die abtransportierten Blätter bei Zusammenführung zu einem Strom in diesem vereinzelt vorliegen. Bei der Vorrichtung ist dazu die Steuereinrichtung vorzugsweise dazu ausgebildet, die Abzugseinrichtung so zu steuern, dass die abtransportierten Blätter nach Zusammenführung zu einem Strom in diesem vereinzelt vorliegen.

Häufig ist es gewünscht, dass die Transportebene vor und nach der Umlenkvorrichtung dieselbe ist. Dies ist mittels der erfindungsgemäßen Vor- richtung in einfacher Weise möglich, indem sich beispielsweise an die beiden Abzugsebenen entsprechend geformte Leitelemente anschließen, die den zwischen den beiden Abzugsebenen definierten Raum auf einen Ausgangstransportspalt verringern, der in der gewünschten Transportebene für den Weitertransport des Blattguts liegt.

In Abzugsrichtung hinter wenigstens einem unmittelbar auf die Blätter wirkenden Element der Abzugseinrichtung, beispielsweise den Abzugsrollen oder einer Luftleitplatte, und dem Verteilelement, beispielsweise dem Schie-

ber, können Weitertransportelemente, beispielsweise Transportrollen oder Transportbänder zum Weitertransportieren des von den unmittelbar auf das Blattgut wirkenden Elementen, beispielsweise den Abzugsrollen, abtransportiertem Blattguts vorgesehen sein.

Besonders bevorzugt sind die Weitertransportelemente in die erwähnten Leitelemente integriert sind. Bevorzugt eingesetzt werden dazu Transportrollen, da sie sich in besonders einfacher Weise in die vorerwähnten, den Ausgangstransportspalt bildenden Leitelemente integrieren lassen.

Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der begleitenden Zeichnungen noch weiter erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 eine aus mehreren Modulen bestehende Banknotenbear- beitungsvorrichtung als Desktop-Ausführung,

Fig. 2 eine Transportvorrichtung gemäß einer ersten bevorzugten

Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch in perspektivischer Ansicht,

Fig. 3 die Transportvorrichtung aus Fig. 2 in Seitenansicht,

Fig. 4 die Transportvorrichtung aus den Fig. 2 und 3 in Draufsicht,

Fig. 5 eine Teilansicht der Transportvorrichtung aus Fig. 2 in einer ersten Position,

Fig. 6 eine Teilansicht der Vorrichtung aus Fig. 2 in einer anderen, zweiten Position

Fig. 7 eine schematische Teilansicht der Banknotenbearbeitungs- Vorrichtung mit der Transportvorrichtung nach der ersten bevorzugtem Ausführungsform der Erfindung in Fig. 1 und 2,

Fig. 8 eine schematische Teilansicht eines Verteilelements einer

Transportvorrichtung nach einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 9a,b eine schematische teilweise Draufsichten auf die Transportvorrichtung nach der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei denen sich ein Verteilelement in jeweils verschiedenen Endlagen befindet,

Fig. 10 eine schematische Teildarstellung einer Transportvorrichtung nach einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung

Fig. 11 eine schematische teilweise Darstellung einer Abzugseinrichtung einer Transportvorrichtung nach einer vierten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 12 eine schematische teilweise Darstellung einer Transport- einrichtung nach einer fünften bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 13 eine Darstellung einer Anlageplatte und einer Abzugsrolle bei einer Transportvorrichtung nach einer sechsten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 14. eine schematische teilweise Darstellung einer Transporteinrichtung nach einer sechsten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 15 eine schematische teilweise Darstellung einer Transport- einrichtung nach einer siebten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, und

Fig. 16 eine schematische teilweise Darstellung einer Transporteinrichtung nach einer achten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 1 zeigt als konkretes Beispiel für eine Vorrichtung zum Bearbeiten von blattförmigen Wertdokumenten eine Banknotenbearbeitungsvorrichtung 1. Die Vorrichtung ist modulweise aufgebaut und besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus drei Modulen 2. Das linke Modul umf asst einen Blattgutvereinzler 3 mit einem Eingabefach, in das eine Bedienperson Blattgut, beispielsweise einen Banknotenstapel oder andere Wertdokumente, wie z. B. Schecks, einlegen kann. Die Banknoten werden mittels des Vereinzlers 3 einzeln in das linke Modul 2 eingezogen und mittels darin enthaltener Einrichtungen zum Messen und Prüfen von Blattguteigenschaften überprüft und sortiert. Diese Prüfung kann sich beispielsweise nur auf die Denomination der eingegebenen Banknoten beschränken. Zusätzlich oder stattdessen können aber auch die Qualität und/ oder Echtheitsmerkmale der Banknoten überprüft werden. Banknoten, die gewisse Prüfkriterien nicht erfüllen, weil

z. B. die Denomination nicht bestimmbar ist und/ oder das Ergebnis der Echtheitsprüfung negativ ausfiel, und/ oder die Umlauffähigkeit nicht mehr gegeben ist, werden als so genannte „Rejects" in dem über dem Vereinzier 3 angeordneten Reject-Fach 4 ausgegeben. Die übrigen Dokumente werden entsprechend dem Prüfergebnis einem vorbestimmten Ausgabefach 5 zugeführt, so dass sie von der Bedienperson entsprechend sortiert den Ausgabefächern 5 entnommen werden können.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel dienen die beiden rechten Module 2 lediglich der Ausgabe der Banknoten. Einrichtungen zum Messen und Prüfen der Banknoten müssen hier nicht, können aber enthalten sein. Alle Ausgabefächer 4, 5 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel als Spiralfachstapler ausgeführt.

Die Banknoten werden in der Banknotenbearbeitungs Vorrichtung 1 im Querformat eingegeben, verarbeitet und ausgegeben. Zum Transportieren der Banknoten von einem Modul 2 zum nächsten Modul 2 kann vorteilhaft eine Transportvorrichtung eingesetzt werden, wie sie nachfolgend anhand der Figuren 2 bis 7 beschrieben wird. Eine solche Transportvorrichtung 10 kann beispielsweise im Bereich der Rückseite eines Moduls 2 in vertikaler Ausrichtung derart vorgesehen sein, dass die im Querformat transportierten Banknoten BN der Transportvorrichtung 10 aus einer Zuführrichtung A senkrecht von oben zugeführt und in einer um 90 Grad dazu liegenden Abzugsrichtung B, also in Längsrichtung der Banknoten BN, abtransportiert werden. Eine derartige Anordnung ist besonders platzsparend. In Fig. 7 ist neben den der Transportvorrichtung 10 noch rein beispielhaft ein Sensor 100 der Einrichtungen zum Messen und Prüfen von Blattguteigenschaften der Banknotenbearbeitungsvorrichtung gezeigt, die Banknoten im Quertransport

prüft. Eine erste Blattguttransportstrecke 101, die durch eine nicht näher in den Figuren gezeigte, an sich bekannte Zufuhrtransporteinrichtung bereitgestellt wird, verläuft in der Zuführrichtung A und definiert eine Zuführebene, die durch die Zuführrichtung A und die Ebene der zugeführten Blätter, im Beispiel der Banknoten BN, gegeben ist. Eine zweite Blattguttransportstrecke ist durch eine nur durch Walzen symbolisierte Abtransporteinrichtung 102 gegeben, die die Weitertransportrichtung B und durch die Ebene der transportierten Banknoten gegebene Weitertransportebene definiert, die wie auch die Zuführebene in diesem Beispiel senkrecht verläuft.

Die Transportvorrichtung 10 umfasst zwei Abzugslagen bestimmende Anlageelemente bzw. Abzugsebenen IIa, IIb, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als zueinander beabstandete, parallel zueinander ausgerichtete Platten ausgebildet sind und entsprechende Abzugslagen definieren. Des weiteren umfasst die Transportvorrichtung 10 ein Verteilelement, im Beispiel einen Schieber 12, das der zwischen den beiden Abzugslagen bzw. Abzugsebenen IIa, IIb durch einen Antrieb 103 verlagerbar, insbesondere verschiebbar ist und in der in Figur 2 dargestellten Position an der zweiten Abzugsebene IIb anliegt. Der Schieber 12 dient dazu, jedes mal, wenn eine Banknote BN zwischen die beiden Abzugsebenen IIa, IIb zugeführt worden ist, die Banknote wahlweise zu der einen oder der anderen der beiden Abzugsebenen IIa, IIb zu drängen. Im Falle der Figur 2 wird die zwischen den beiden Abzugsebenen IIa, IIb zugeführte Banknote BN mittels des Schiebers 12 gegen die Abzugsebene IIa gedrängt werden.

Dies ist anhand der Figuren 4 bis 6 gut zu erkennen. Fig. 4 zeigt die Vorrichtung aus Fig. 2 senkrecht von oben. Der Schieber 12 liegt an der Abzugsebene IIb an, und eine Banknote BN befindet sich mittig zwischen den Abzugs-

ebenen IIa, IIb. Die Banknote BN liegt mit ihrer Querkante auf einer Stoppeinrichtung, in diesem Beispiel einem gitterförmigen Anschlag 16 auf, welches die Bewegung der Banknote BN stoppt und die Banknote BN gleichzeitig für den Weitertransport in die Abzugsrichtung B ausrichtet. Eine Ausrichtung in einem von 90 Grad abweichenden Winkel ist grundsätzlich auch möglich.

Fig. 5 zeigt diesen Zustand perspektivisch, jedoch ohne die die zweite Abzugsebene IIb bildende Platte, so dass der Schieber 12 deutlicher sichtbar wird.

Fig. 6 zeigt die Vorrichtung einen kurzen Moment später, in welchem der Schieber 12 gegen die erste Abzugsebene IIa verschoben wurde, so dass die Banknote BN nun zwischen dem Schieber 12 und der ersten Abzugsebene IIa eingeklemmt ist. Der Übersichtlichkeit wegen ist die eingeklemmte Banknote BN in Fig. 6 aber nicht gezeigt.

Die Transportvorrichtung 10 weist weiter eine Abzugseinrichtung 104 mit zwei jeweils einer der Abzugslagen bzw. -ebenen IIa und IIb zugeordneten Antrieben und unmittelbar auf die Blätter wirkenden von den entsprechenden Antrieben angetriebene Abtransportelementen auf. Von den Antrieben und den Abtransportelementen sind in den Figuren nur der Antrieb 105 und das Abtransportelement 106 gezeigt.

In Fig. 6 sind durch Ausschnitte 12a in dem Verteilelement bzw. dem Schieber 12 hindurch die Abtransportelemente, in diesem Ausführungsbeispiel Abzugsrollen 13a, sichtbar, die durch die erste Abzugsebene IIa hindurch auf die eingeklemmte Banknote BN derart einwirken, dass die Banknote BN

aus ihrer Klemmposition in die Abzugsrichtung B aus der Transportvorrichtung 10 heraustransportiert wird. Entsprechende Abzugsrollen 13b sind in der zweiten Abzugsebene IIb vorgesehen (Fig. 1 bis 4).

Die Drehachsen der Abzugsrollen 13a, 13b können ortsfest sein. Sie können aber auch in Richtung zu und von den Abzugsebenen IIa, IIb bewegbar sein, wozu ein Modul des Antriebs 105 vorgesehen sein kann. Diese Beweglichkeit ist vorzugsweise mit der Verlagerung des Schiebers 12 derart koordiniert, dass entweder die Abzugsrollen 13a oder die Abzugsrollen 13b nur dann durch die entsprechende Abzugsebene IIa bzw. IIb in den von den beiden Abzugsebenen IIa, IIb gebildeten Zwischenraum hineinragen, wenn eine zugeführte Banknote BN mittels des Schiebers 12 zum Weitertransport in die Abzugsrichtung B zwischen dem Schieber 12 und der entsprechenden Abzugsebene IIa bzw. IIb eingeklemmt wird.

In Fig. 7 ist dazu eine Steuervorrichtung 107 vorgesehen, die mit der Prüfeinrichtung 100 zum Empfang von Prüfsignalen und den Antrieben 103 und 105 zur Ansteuerung über entsprechende Signalverbindungen verbunden ist. Die Steuervorrichtung 107 steuert insbesondere die Abzugseinrichtung, ge- nauer deren Module der Antriebe zur Bewegung der Abtransportelemente bzw. Abzugsrollen, in Abhängigkeit von der Ansteuerung des Schiebers 12 an, so dass die beschriebene Kopplung in der oben beschriebenen Weise erreicht wird. In anderen Ausführungsbeispielen kann auch ein rein mechanische Kopplung vorgesehen sein. Die Steuereinrichtung 107 ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass der Blattgutstrom nach den Leitelementen als Strom vereinzelter Blätter vorliegt. In einem anderen Ausführungsbeispiel könnte die Steuerung auch derart erfolgen, dass das Blattgut in Form eines Schuppenstroms abgegeben wird.

Die Aussparungen oder Öffnungen 12a des Schiebers 12 sind vorgesehen, um es dem Schieber 12 bei ortsfest angeordneten Abzugsrollen 13a, 13b zu ermöglichen, während der Zuführung einer Banknote BN vollständig an ei- ner der Abzugsebenen IIa, IIb anzuliegen, so dass kein Spalt verbleibt, in den die zugeführte Banknote BN irrtümlich hineinrutschen könnte. Im Falle verlagerbarer Abzugsrollen 13a, 13b kann auf die Aussparungen 12a verzichtet werden.

Der Schieber 12 besitzt des weiteren Aussparungen 12b, die mit dem gitter- förmigen Anschlag 16 kämmen. Dadurch ist eine exakte Ausrichtung und zuverlässige Führung des Schiebers 12 gewährleistet.

In Zuführrichtung vor dem Schieber 12 ist ein Führungselement 17 vorgese- hen, um die Banknoten BN mittig zwischen die beiden Abzugsebenen IIa, IIb zu leiten. Das Führungselement definiert einen Transportspalt 19 für die Banknoten BN und wird von zwei parallel zur Blattgutebene liegenden Platten begrenzt. Dadurch wird sichergestellt, dass die zugeführten Banknoten BN nicht mit dem Schieber 12 kollidieren, der während der Zuführung vor- zugsweise direkt an einer der beiden Abzugsebenen IIa, IIb anliegt.

Den Abzugsebenen IIa und IIb bzw. den entsprechenden Abzugslagen sind somit Abzugsrichtungen Bi und B2 zugeordnet, die gleichgerichtet und parallel zueinander verlaufen. Leitelemente 14a, 14b sind als Verlängerung der die Abzugsebenen IIa, IIb bildenden Platten derart geformt, dass sie einen Ausgabespalt 15 bilden. Der Ausgabespalt 15 definiert eine Transportebene für die Abzugsrichtung B der Banknoten BN, der mit der Transportebene der Zuführrichtung A der Banknoten BN zusammenfällt aber auch davon ver-

schieden sein könnte. Transportrollen 20a, 20b sind auf jeder Seite der Transportebene in die Leitelemente 14a bzw. 14b integriert, um die mittels der Abzugsrollen 13a, 13b abgezogenen Banknoten in Abzugsrichtung B weiterzutransportieren.

Fig. 8 und die Figuren 9a und 9b zeigen teilweise eine Transportvorrichtung nach einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei der als Verteilelement statt des Schiebers 12 nun ein Halter 108 vorgesehen ist. Die Anlageelemente IIa und IIb entfallen. Alle anderen Teile der Vorrichtung sind gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel unverändert, so dass die entsprechenden Erläuterungen auch hier gelten und für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen verwendet werden.

Der kastenförmige Halter 108 verfügt über zwei nach oben offene Fächer 109a und 109b, die jeweils ein Blatt bzw. eine Banknote aufnehmen können. Der Halter 108 verfügt über einen in den Figuren nicht gezeigten Boden, der als Stoppeinrichtung wirkt, indem er auf ihn aufprallende Blätter bzw. Banknoten anhält. Weiter sind an Längsseiten in den Wänden des Halters 108 Öffnungen 110 für die in diesem Ausführungsbeispiel stationär gelagerten Abzugsrollen ausgebildet. Die Vorrichtung arbeitet nun so, dass der Antrieb 103 den Halter 108 zwischen zwei Endlagen hin- und herbewegt. Die Endlagen sind so gewählt, dass in jeder der Endlagen ein anderes Fach in Fallrichtung unter dem Transportspalt 19 angeordnet ist, wie aus Fig. 9a und Fig. 9b erkennbar. Das jeweils andere Fach ist so angeordnet, dass die Abtransport- elemente, im Beispiel die Abzugsrollen 13a und 13b, durch die Öffnungen 110 greifen und ein Blatt BN in dem entsprechenden Fach zwischen der Mittelwand 111 und den Abtransportelemente eingeklemmt wird, so dass es

durch entsprechende Schlitze lila und 111b in den Stirnwänden des Halters 108 abtransportiert bzw. abgezogen werden kann.

Eine Transportvorrichtung nach einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel darin, dass nun als Verteilelement eine von einem, dem Antrieb 103 entsprechenden Antrieb 112 zwischen zwei Stellungen hin- und herschwenkbare Platte 113 vorgesehen ist und die die Abzugslagen festlegenden Anlageelemente 114a und 114b jeweils L-förmig ausgebildet und in einem vorgegebenen Winkel zueinander gekippt angeordnet sind. Die Leitelemente 14a und 14b sind so ausgebildet, dass die Blätter aus den beiden Abzugsrichtungen B 1 und B2 in der durch zweite Blattgutransportstrecke gegebenen Ebene zusammenführen, so dass ein Abtransport in Richtung B erfolgen kann. Alle anderen Teile der Vorrichtung sind gegenüber dem ersten Ausführungsbei- spiel unverändert, so dass die entsprechenden Erläuterungen auch hier gelten und für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen verwendet werden.

Die kurzen Schenkel der Anlageelemente 114a und 114b dienen nun als Anschlag zum Abstoppen der Blätter bzw. Banknoten in der Zuführrichtung. Der Winkel zwischen den Anschlagelementen und die Lage des Verteilelements 112 sind so aufeinander abgestimmt, dass in den Endstellungen (vgl. Fig. 10) ein Blatt BN zwischen dem Verteilelement 113 und dem Anlageelement 114a bzw. 114b eingeklemmt werden kann, wobei die entsprechenden Flächen vorzugsweise wenigstens näherungsweise parallel verlaufen.

Eine Transportvorrichtung nach einer fünften bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel darin, dass eine andere Abzugseinrichtung und damit verbunden andere

Anlageelemente verwendet werden. Alle anderen Teile der Vorrichtung sind gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel unverändert, so dass die entsprechenden Erläuterungen auch hier gelten und für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen verwendet werden.

Die Anlageelemente 13a und 13b sind nun ersetzt durch Luftleitplatten 115 der Abzugseinrichtung, von denen eine im Schnitt in Fig. 11 gezeigt ist. Die Luftleitplatte 115 verfügt über Ausblas- bzw. Blasluftkanäle 116, die so angeordnet sind, dass an ihr anliegende Blätter bei Beschickung mit einem Blasluftstrom geeigneter Stärke auf einem Luftpolster schwebend in der durch die Neigung der Blasluftkanäle 116 gegenüber der Oberfläche der Luftleitplatte 115 vorgegebenen Richtung, der Abzugsrichtung, transportierbar sind.

Die Abzugseinrichtung verfügt weiter über eine Blasluftquelle 117, die über entsprechende Versorgungsleitungen mit den Luftleitplatten 115 verbunden sind. In jeder der Versorgungsleitung sind schnell ansprechende, mit der Steuereinrichtung 107 über Signalleitungen verbundene, elektrisch durch diese, genauer einer durch die Steuereinrichtung 107 gebildete Abzugssteu- ereinrichtung, ansteuerbare Ventile 118 angeordnet, mittels derer der Blas- luftstrom durch die Blasluftöffnungen 116 an- und ausgeschaltet werden kann.

Eine Transportvorrichtung nach einer sechsten bevorzugten Ausführungs- form der Erfindung unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel nur darin, dass nun die Abzugsrollen 13a und 13b gegenüber den Anlageelementen 13a bzw. 13b um einen Winkel α geneigt sind (vgl. Fig. 13) und in Abzugsrichtung nach den Anlageelementen 13a und 13b in Abzugsrichtun-

gen B 1 bzw. B2 verlaufende Abzugsführungselemente 119 angeordnet sind. Weiterhin ist der Querschnitt der Abzugsrollen nicht kreisrund sondern weist die Form eines Polygons, im Beispiel eines Sechsecks, auf. Alle anderen Teile der Vorrichtung sind gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel un- verändert, so dass die entsprechenden Erläuterungen auch hier gelten und für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen verwendet werden.

Durch die Neigung der Abzugsrollen wird beim Abzug bzw. Abtransport der Blätter eine in Richtung des Abzugsführungselements 119 weisende Kraftkomponente auf die Blätter ausgeübt, die diese gegen das Abzugsführungselement 119 treibt. Da die Abzugsrolle den Polygonquerschnitt aufweist, treten bei geeigneter Anordnung der Achsen entsprechende Kraftkomponenten nicht dauernd, sondern in Intervallen auf, so dass die Blätter einfach an der Abzugsführung ausgerichtet werden kann. Die Transportvor- richtung weist daher zusätzlich eine Ausrichtfunktion auf.

Eine Transportvorrichtung 10' nach einer siebten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel nur darin, dass nun für die durch die Abzugsebenen 13a und 13b gegebenen Abzugslagen jeweils zwei getrennt voneinander ansteuerbare Abschnitte vorgesehen sind, von denen in Fig. 14 nur die Abschnitte 120 und 121 gezeigt sind und die jeweils wie der entsprechende Abschnitt der Abzugseinrichtung in dem ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet sind. Weiter ist die Steuereinrichtung 122 gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel insoweit modifiziert, dass sie die Abzugseinrichtung in Abhängigkeit von Signalen der Prüfeinrichtung bzw. des Sensors 100 steuert. Weiter sind Leitelemente symmetrisch für entgegengesetzte Abzugsrichtungen vorgesehen. Alle anderen Teile der Vorrichtung sind gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel

unverändert, so dass die entsprechenden Erläuterungen auch hier gelten und für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen verwendet werden.

Die Steuereinrichtung 122 ist genauer so ausgebildet, dass sie in Abhängig- keit von den Prüf Signalen einen der beiden Abschnitte 120 und 121 aktiviert, wobei der Abschnitt 120 zum Abzug in Richtung Bi a angesteuert wird und der Abschnitt 121 zum Abzug in Richtung Bit,. Entsprechendes gilt für die beiden anderen der zweiten Abzugslage zugeordneten Abschnitte.

Es ist daher möglich, Blätter je nach einer bei der Prüfung festgestellten Eigenschaft in der einen oder der anderen Richtung abziehen zu können.

Ein Anwendungsbeispiel zeigt Fig. 14. Darin sind der Transportvorrichtung zwei Weitertransportstrecken 123 und 124 angeordnet, die in entgegenge- setzten Richtungen von der durch ein Rechteck gekennzeichneten Transportvorrichtung, genauer den Leitelementen darin ausgehen. Die Weitertransportstrecken 123 und 124 laufen zu einer zweiten Transportstrecke zusammen. Die Weitertransportstrecken 123 und 124 sind gleichlang gewählt, so von der Transporteinrichtung abgegebene Blattgutströme zeitlich passge- nau zusammengeführt werden können.

Die Steuereinrichtung 122 ist nun so ausgebildet, dass sie auf der Basis der Signale der Prüfeinrichtung bzw. des Sensors 100 die Orientierung eines Blattes relativ zu der Transportstrecke, d.h. die Oberseite oder die Unterseite des Blattes zur Oberseite der Transportstrecke gerichtet feststellt. Sie steuert dann die Abzugseinrichtung so an, dass Blätter gleicher Orientierung in gleiche Abzugsrichtungen abgezogen werden. Dadurch haben die Blätter in dem

resultierenden Blattgutstrom nach der Zusammenführung alle die gleiche Orientierung.

Eine Transportvorrichtung nach einer achten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Fig. 16 unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel zum einen in der Funktion und entsprechend der Ausbildung der Steuereinrichtung und zum anderen darin, dass nun zwei Verteilelemente 125a und 125b, im Beispiel in Form eines Schiebers, vorgesehen sind, die Stoppelemente 126a und 126b in Form eines Anschlags aufweisen.

Die L-förmigen Schieber 125a und 125b sind einzeln, auf entsprechende Ansteuerung durch die Steuereinrichtung durch Antriebe 127a und 127b zwischen nun drei Stellungen in einer Richtung quer zur Zuführrichtung A hin- und herbewegbar. Um dies zu ermöglichen kämmen die Stoppelemente 126a und 126b mit den Anlageelementen IIa und IIb.

Die Steuereinrichtung ist dazu ausgebildet, in diesem Ausführungsbeispiel in Abhängigkeit von Signalen des Sensors 100, die Antriebe 127a und 127b so anzusteuern, dass folgende Funktionen erzielt werden.

In den ersten beiden Stellungen werden die beiden Verteilelemente 125a und 125b synchron bewegt, wobei sie mit ihren parallel zu der Zuführrichtung A verlaufenden Schenkeln aneinander anliegen, so dass die gleiche Funktion wie im ersten Ausführungsbeispiel erreicht wird. Dabei ist jedoch der An- schlag nun in die Verteilelemente integriert.

In der dritten Stellung, die in Fig. 16 veranschaulicht ist, sind die beiden Verteilelemente 153a und 125b so auseinanderbewegt, dass ein Blatt BN zwi-

schen ihnen ohne Ablenkung hindurch transportiert werden bzw. fallen kann.

Dies ermöglicht einen Einsatz der Vorrichtung auf zu Sortierzwecken. Wei- terhin können so zwei Transportvorrichtungen der gleichen Art hintereinander angeordnet werden.

Eine Transportvorrichtung nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel nur im Hinblick auf die Steuereinrichtung modifiziert. Im ersten Ausführungsbeispiel erfolgt die Ansteuerung der Abzugseinrichtung in Abhängigkeit von einem erfassten Zeitpunkt, zu dem ein vorgegebener Teil eines zugeführten Blatts einen vorgegebenen Ort passiert hat. Das Verteilelement wird in Abhängigkeit von diesem Zeitpunkt bewegt.

Genauer kann die Steuereinrichtung einen in den Figuren nicht gezeigten Sensor, im Beispiel eine Lichtschranke aufweisen, mittels dessen das Erreichen einer vorgegebenen Lage in Zuführrichtung und/ oder der Stopp der Bewegung eines Blatts in einer der Abzugslagen erfaßbar sind. Der Sensor kann beispielsweise unmittelbar hinter dem Ende des Transportspalts 19 angeordnet sein. Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise dazu ausgebildet, die Abzugseinrichtung so anzusteuern, dass ein Blatt bei Erreichen der jeweiligen Abzugslage abtransportiert wird.

In diesem Ausführungsbeispiel dagegen werden die Blätter in gleichen Zeitabständen aus den Abzugslagen abtransportiert, wozu die Steuereinrichtung entsprechend ausgebildet ist. Hierdurch kann eine Vergleichmäßigung des Blattgutstroms in dem Sinn erfolgen, dass die Blätter, auch bei Schwankun-

gen im zeitlichen bzw. räumlichen Abstand bei der Zuführung, nach der Änderung der Transportrichtung keine oder jedenfalls nur sehr geringe Schwankungen des Abstands mehr zeigen.

Die Vorrichtung zum Bearbeiten von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, ist exemplarisch zu verstehen. Es können weniger oder mehr Module vorgesehen sein und die Anordnung der Module zueinander kann unterschiedlich sein. Beispielsweise können rechts und links zu dem den Blattgutvereinzler 3 aufweisenden Vorrichtungsmo- dul 2 Module zur Ausgabe der Wertdokumente vorgesehen sein. In diesem Falle ist es zweckmäßig, die Transportvorrichtung 10 so abzuwandeln, dass die der Transportvorrichtung 10 zugeführten Banknoten BN wahlweise in entgegengesetzte Abzugsrichtungen B abtransportiert werden können. Dazu braucht lediglich die Drehrichtung der Abzugsrollen 13a je nach Bedarf ge- wechselt zu werden. Darüber hinaus können die Vorrichtungsmodule mehr oder weniger als die jeweils vier dargestellten Ausgabefächer 5 besitzen. Insbesondere können über dem Eingabefach des Vereinzlers 3 zwei oder mehr und/ oder auch unter dem Eingabefach Ausgabefächer 5 vorgesehen sein.

Abweichend zu den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ist es auch möglich, die Abzugs- und/ oder Transportrollen 13a, 13b, 20a, 20b durch Transportbänder 128 zu ersetzen, wie in Fig. 12 veranschaulicht. Dazu sind in den Anlageelementen IIa und IIb die Ausnehmungen bzw. Öffnungen 12a entsprechend zu jeweils einer Ausnehmung erweitert. Die entsprechen- de sechste Ausführungsform der Transportvorrichtung unterscheidet sich ansonsten nicht von der des ersten Ausführungsbeispiels.

Außerdem können die Abzugsrollen 13a, 13b Bestandteil des verlagerbaren Schiebers 12 bzw. an diesem gehalten sein, und diesen beispielsweise derart durchsetzen, dass an beiden Seiten des Schiebers 12 ein Teil des Abzugsrol- lenumfangs herausragt.

Je nach dem, von welcher Abzugsebene IIa oder IIb die zugeführte Banknote BN abzutransportieren ist, wäre die Drehrichtung der in den Schieber 12 integrierten Abzugsrollen zu wechseln.

Bei allen beschriebenen Ausführungsformen können an den Anlageelele- menten und/ oder dem Verteilelement oder den Fächern der Innenwände des Halters Bremselemente zum Abbremsen wenigstens der Komponente der Bewegung der Blätter parallel zur Zuführrichtung A vorgesehen sein. Hierbei können beispielsweise oberhalb der oberen Öffnungen in den AnIa- geelementen IIa und IIb bzw. der Öffnungen 110 in dem Halter 108 jeweils federnde Zungen, beispielsweise aus Metall, angebracht sein, die in ihrer Ruhelage in Richtung des Verteilelements 12 bzw. der Innenwand 111 in Zuführrichtung abstehen, bei Zufuhr eines Blattes jedoch gegen das entsprechende Element in eine Bremslage gedrückt werden.

Obwohl die Erfindung detailliert im Zusammenhang mit einer Banknotenbearbeitungsvorrichtung beschrieben ist, ist sie in entsprechender Weise für die Bearbeitung beliebiger blattförmiger Wertdokumente geeignet. Insbesondere muss sie nicht zwingend der Umlenkung der Wertdokumente die- nen. Auch eine lineare Weiterführung, gegebenenfalls auch in unterschiedlichen Ebenen, ist mit der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung möglich.

Weiter können die Ausführungsbeispiele auch miteinander kombiniert werden. Beispielsweise kann bei einer Verwendung eines Verteilelements in Form eines Halters eine Abzugseinrichtung mit zwei bzw. vier Abschnitten verwendet werden.

Weiter kann statt des einen Schiebers 12 im ersten Ausführungsbeispiel auch zwei Schieber verwendet werden.

Weitere Kombinationen sind möglich.