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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CHANGING ROLLERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1980/001795
Kind Code:
A1
Abstract:
A web unrolled from a roller (7, 8) is cut out into sheets in a transverse cutter (3) which are then supplied to a sheet using machine. To provide a continuous or roller change during the operation without forming in the sheets thicker locations which would affect the printing, a second transverse cutter (10) is arranged beside the first cutter (3) which allows to butt joint a tail end (11) of a web and a head end of the following web (12). The length of the web extending between the two cutters is adjustable.

Inventors:
MARASS J (DE)
Application Number:
PCT/DE1980/000017
Publication Date:
September 04, 1980
Filing Date:
February 20, 1980
Export Citation:
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Assignee:
SPIESS GMBH G (DE)
MARASS J (DE)
International Classes:
B65H19/20; B26D5/34; B65H19/14; B65H23/16; (IPC1-7): B65H25/24; B65H19/14
Foreign References:
DE1123898B1962-02-15
DE516619C1931-01-24
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Claims:
1. A n s p r ü c h e RolleBogeneinheit mit einem Querschneider, dem von einer Rolle abwickelbares Bahnmaterial zuführbar ist, das in Form von im Querschneider hiervon herunterge¬ schnittenen Bogen einer Bogenverarbeitungsmaschine, insbesondere einer Bogendruckmaschine, zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Querschnei¬ der (10) vorgesehen ist, mittelε dessen zur Bewerk¬ stelligung eines fliegenden Rollenwechsels eine Sto߬ stelle zwischen der auslaufenden Bahn (11) und einer hieran anzuklebenden Bahn (12) herstellbar ist, und daß die Länge des Bahnverlaufε zwischen den beiden Querschneidern (3, 10) einstellbar ist.
2. RolleBogeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Länge des Bahnverlaufs zwischen den beiden Querschneidern (3, 10) in Abhängigkeit von der OMPI V/IPO im Querschneider (3) erzeugten Formatgröße einstellba ist.
3. RolleBogeneinheit nach Anspruch 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Länge des Bahnverlaufε zwischen den 5 Querschneidern (3, 10) auf ein ganzes Vielfaches der im Querschneider (3) erzeugten Formatgröße einstellbar . ist.
4. RolleBogeneinheit nach wenigstens einem der vorher¬ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet♦ daß im 10 Bereich des Bahnverlaufs zwischen den Querschneidern (3, 10) ein Speicher (15) einstellbarer Kapazität vor¬ gesehen ist.
5. RolleBogeneinheit nach wenigstens einem der vorher¬ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne daß die 15. Länge des Bahnverlaufε zwischen den Querschneidern (3, 10) mittels mindestens einer in ihrer Lage ein¬ stellbaren, von der Bahn (4) umschlungenen Walze (16) einstellbar ist. O P.
Description:
Rolle-Boqeneinheit

Die Erfindung betrifft eine Rolle-Bogeneinheit mit einem Que Schneider, dem von einer Rolle abwickelbares Bahn¬ material zuführbar ist, das in Form von im Querschneider hiervon heruntergeschnittenen Bogen einer Bogenverarbei- tungsmaschine, insbesondere einer Bogendruckmaschine, zuführbar ist.

Eine Anordnung dieser Art ist aus der DE-PS 20 10 467 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung sind jedoch Be¬ triebsunterbrechungen im Falle eines Rollenwechsels nicht vermeidbar, da ein sogenannter fliegender Rollen- wechsel nicht möglich ist. Der Grund dafür, warum ein

sogenannter fliegender Rollenwechsel bei Anordnungen eingangs erwähnter Art bisher nicht ins Auge gefaßt wur¬ de, ist darin zu sehen, daß beim Ankleben des hinteren Endes der auslaufenden Bahn an das vordere Ende der hir- an anschließenden Bahn, sei es nun durch Überlappung der beiden Bahnen im Bereich der Stoßkante oder durch Verwen¬ dung eines die Stoßkante überbrückenden Klebstreifens, eine Verdickung entsteht, die zu Schwierigkeiten in der nachfolgenden Bogenverarbeitungsmaschine führen kann. So ist beispielsweise das Gummituch einer Bogen-Offset-

Druckmaschine höchst empfindlich und kann beim Durchgang von Verdickungen vorstehend umrissener Art beschäd.igt werden. Rollendruckmaschinen, bei denen ein fliegender Rollenwechsel bereits praktiziert wird, sind gegen Ver- dickungen der genannten Art unempfindlich. Hieraus konn¬ te demnach auch keine Lehre zur Bewerkstelligung eines fliegenden Rollenwechεels bei Anordnungen eingangs er¬ wähnter Art entnommen werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen eine Rolle-Bogeneinheit eingangs erwähnter Art zu schaffen, die mit fliegendem Rollenwechsel arbeitet, ohne daß sich Bogen mit im Bereich des Druckbilds vorhandener Verdickung ergeben.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung in überraschend einfacher Weise dadurch, daß neben dem die Bahn in Bogen zerschneidenden Querεchneider ein weiterer Querschneider vorgesehen ist, mittels dessen zur Bewerkstelligung eines fliegenden Rollenwechεels eine Stoßstelle zwischen der auslaufenden Bahn und einer hieran anzuklebenden Bahn herstellbar ist, und daß die Länge des Bahnverlaufs zwischen den beiden Querschnei¬ dern einstellbar ist.

OMPI

Durch die erfindungsgemäße Einstellbarkeit der Länge des Bahnverlaufs zwischen den beiden Querschneidern läßt sich die Schnittstelle des ersten QuerSchneiders ohne weiteres so legen, daß die im Bereich der Stoßstelle zwischen den beiden Bahnen nicht vermeidbare Verdickung nach erfolgtem Bogenschnitt in einem Bogenbereich liegt, der nicht bedruckt wird. Normalerweise ist dies im Be¬ reich der Bogenränder der Fall. Die Länge des Bahnver¬ laufs ist -daher zweckmäßig einfach in Abhängigkeit von der jeweils verarbeiteten Formatgröße einzustellen.

Vielfach kann es sich dabei als zweckmäßig erweisen, die Länge des Bahnverlaufs genau auf ein Vielfaches der ver¬ arbeiteten Formatgröße einzustellen. Bei einer derarti¬ gen Einstellung liegt der Bogenschnitt des ersten Quer- Schneiders genau an derselben Stelle wie der vom zweiten Querschneider ausgeführte Schnitt zur Herstellung einer Stoßstelle. Die im Bereich der Stoßstelle vorhandene Verdickung wird daher genau durchtrennt, so daß die eine Hälfte im Bereich einer Bogenhinterkante und die andere Hälfte im Bereich einer Bogenvorderkante, bzw., sofern die von der Bahn heruntergeschnittenen Bogen in zum Bahnverlauf senkrechter Richtung weiterverarbeitet werden, im Bereich der linken bzw. rechten Bogenkante und damit im Bereich des in der Regel vorhandenen unbe- druckten Rands liegt.

Der mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen erzielbare Haupt¬ vorteil ist daher insbesondere darin zu sehen, daß die beim fliegenden Rollenwechsel sich ergebende Verdickung durch Einstellung der Bahnlänge in einen unbedruckten Randbereich verlegbar ist, so daß sie nicht mit dem Gum¬ mituch in Berührung kommt und daher auch keine Beschädi¬ gung des Gummituchs entstehen kann. Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der er-

findungsgemäßen Maßnahmen ergeben sich aus der nachste¬ henden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Ansprü¬ chen.

Die Zeichnung enthält eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Rolle-Bogeneinheit mit einem Papierspeicher einstellbarer Kapazität.

Das bei 1 umrißhaft angedeutete Gestell der in der Zeich nung dargestellten Rolle-Bogeneinheit ist mit einem Rol¬ lenträger 2 zur Aufnahme der im Querschneider 3 zu Bogen der bei 5 angedeuteten Art zu verarbeitenden Kartonrolle 7 bzw. 8 versehen. Dem QuerSchneider 3 wird von jeweils einer der Rollen abgewickeltes Material in Form einer be 4 angedeuteten Papierbahn zugeführt. Zur Bewerkstelli- gung des erforderlichen Bahnvorschubs können Zugrollen 6 vorgesehen sein. Zur Bewerkstelligung eines fliegenden Rollenwechsels beim Wechsel von der bei 8 angedeuteten abgearbeiteten Rolle auf die bei 7 angedeutete neue Rol¬ le ist eine als Ganzes mit 9 bezeichnete Vorrichtung vorgesehen, die einen weiteren QuerSchneider 10 auf¬ weist, dem die von der abgearbeiteten Rolle 8 abgewik- kelte auslaufende Bahn 11 und die von der neuen Rolle 7 abgewickelbare, hieran anzuklebende Bahn 12 in Form einer Doppelbahn zugeführt wird. Der Querschneider 10 der genannten Vorrichtung zur Bewerkstelligung eines fliegenden Rollenwechsels durchtrennt bei seiner Betäti¬ gung die Doppelbahn, so daß sich eine Stoßstelle zwi¬ schen dem hierbei hergestellten hinteren Ende der aus¬ laufenden Bahn 11 und dem hierbei hergestellten vorderen Ende der hieran anzuklebenden Bahn 12 . ergibt. Zur Über¬ brückung der Stoßstelle können die genannten Enden der Bahnen 11 und 12 einfach leicht überlappt miteinander verklebt werden. Eine andere Ausführungsform kann darin

OMPI

bestehen, die bei 13 angedeutete Stoßstelle einfach mit¬ tels eines Klebstreifens 14 zu überbrücken. Die genann¬ te Überbrückung der Stoßstelle 13 ergibt jedoch in je¬ dem Fall eine gewisse Verdickung der Bahn.

Um zu vermeiden, daß diese Verdickung innerhalb des auf den Bogen 5 anzubringenden Druckbilds liegt und damit beim Durchgang durch die der dargestellten Rolle-Bogen¬ einheit etwa nachgeordnete Offset-Druckmaschine das Gum¬ mituch beschädigt, ist die Länge des Bahnverlaufs zwi- sehen dem Querschneider 3 und dem weiteren Querschneider 10 einstellbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu einfach ein als Ganzes mit 15 bezeichneter Papier¬ speicher vorgesehen, der zwischen Querschneider 3 und Querschneider 10 angeordnet ist und dessen Speicherkapa- zität einstellbar ist. Hierzu ist der Speicher 15 mit in ihrer Lage einstellbaren Walzen 16 versehen, um wel¬ che die Papierbahn schleifenartig herumläuft. Bei nor¬ malem Betrieb können die Walzen 16 die Funktion soge¬ nannter Tänzerwalzen übernehmen, die zwischen jeweils zwei stationär angeordneten Walzen 17 angeordnet sind. Die Walzen 16 können auf hier nicht näher dargestellten Schlitten angeordnet sein, welche jeweils in einer bei 18 angedeuteten Längsführung des Gestells 1 laufen. Zur Feststellung der die Walzen 16 aufnehmenden Schlitten können geeignete Rastelemente vorgesehen sein.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sollen die bei 5 angedeuteten Bogen in zur Zeichenebene, d.h. zur Bahn¬ vorlaufrichtung senkrechter Richtung in einen winklig zur dargestellten Rollen-Bogeneinheit angeordneten Bo- genanleger abgegeben werden. Die im Bereich des Quer¬ schneiders 3 erzeugte Schnittkante bildet somit die je¬ weils linke bzw. rechte Bogenkante, in deren Bereich normalerweise ein unbedruckter Rand vorhanden ist. In

OMPI ,. IIPPOO .

Fällen dieser Art kann die Einstellung der Speicherkapa¬ zität zweckmäßig so erfolgen, daß die Länge des Bahnver¬ laufs zwischen den beiden Querschneidem 3 und 10 genau ein ganzes Vielfaches der im Querschneider 3 hergestell- ten Abschnitts bzw. Formatgröße ergibt. Der Schnitt des Querschneiders 3 liegt daher praktisch an derselben Stel¬ le wie der Schnitt des Querschneiders 10, so daß die im Bereich der Stoßstelle vorhandene Verdickung praktisch durchtrennt wird, womit die eine Hälfte im Bereich des rechten Rands eines ersten Bogens und die andere Hälf¬ te im Bereich des linken Rands des jeweils nachfolgen¬ den Bogens zu liegen kommt, so daß auch noch ein ver¬ hältnismäßig schmaler unbedruckter Rand ausreicht, die genannte Verdickung aufzunehmen. Die Einstellung des Speichers 15 kann aber auch so erfolgen, daß der Schnitt des Querschneiders 3 unmittelbar vor der Verdickung er¬ folgt. Hierbei liegt somit die Verdickung im Bereich des vorderen Rands eines den Querschneider in Bahnlauf¬ richtung verlassenden Bogens. Dies kann sich unter Um- ständen dann als zweckmäßig erweisen, wenn die Bogen 5 in Bahnlaufrichtung weiterverarbeitet werden, so daß die am vorderen Bogenrand sich befindende Verdickung praktisch den Bereich umfaßt, in welchem der Bogen beim Bedrucken in der Druckmaschine von den Greifern gehal- ten wird und damit ebenfalls unbedruckt bleibt.

Die Einstellung der Walzen 16 erfolgt zweckmäßig vor Einleitung des beabsichtigten Rollenwechsels. Zweckmä¬ ßig kann hierzu im Bereich der Führungen 18 eine empi¬ risch geeichte Skala vorgesehen sein. Die Rollen 16 kön- nen dabei einzeln oder gemeinsam verstellt werden. Es ist lediglich darauf zu achten, daß die Länge des Bahn¬ verlaufs nach erfolgter Einstellung nicht mehr veränder¬ bar ist.