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Title:
DEVICE FOR COLLECTING ABRADED PARTICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/041125
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for collecting particles (P) abraded in the wheel area when using a vehicle, said device (10) comprising a trapping profile (12) for abraded particles (P), the trapping profile (12) being bent in at least some portions and being provided with one or more trapping holes (16a-16m) on an inner side (14), the trapping holes (16a-16m) allowing the abraded particles (P) to get into the trapping profile (12).

Inventors:
WINKLER JENS (DE)
KOMISCHKE RALF (DE)
GANDYRA STEFAN (DE)
DINIC MIROSLAV (DE)
MAGINESS BRIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/200201
Publication Date:
March 23, 2023
Filing Date:
September 01, 2022
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
F16D65/00; B62D25/18; B62J15/04
Domestic Patent References:
WO2019223914A12019-11-28
WO1986004030A11986-07-17
Foreign References:
GB2250249A1992-06-03
GB2004823A1979-04-11
US20220205499A12022-06-30
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Claims:
Ansprüche

1 . Vorrichtung (10) zum Sammeln von bei der Verwendung eines Fahrzeugs im Radbereich entstehenden Abriebpartikeln (P), mit einem zumindest abschnittsweise gebogenen Auffangprofil (12) für Abriebpartikel (P), wobei das Auffangprofil (12) auf einer Innenseite (14) eine oder mehrere Auffangöffnungen (16a-16m) aufweist, über welche Abriebpartikel (P) in das Auffangprofil (12) gelangen können, gekennzeichnet durch einen Sammelbehälter (20) für aufgefangene Abriebpartikel (P), wobei das Auffangprofil (12) einen oder mehrere Partikelführungskanäle (18a-18e) aufweist, über welche die durch die eine oder die mehreren Auffangöffnungen (16a-16m) in das Auffangprofil (12) gelangten Abriebpartikel (P) in den Sammelbehälter (20) führbar sind.

2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der eine oder die mehreren Partikelführungskanäle (18a-18e) dazu eingerichtet sind, die Abriebpartikel (P) durch Schwerkraft und/oder durch Ausnutzung der Bewegungsenergie der Abriebpartikel (P) in den Sammelbehälter (20) zu leiten.

3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (20) zumindest eine Abführöffnung (24a-24c) aufweist, über welche Wasser aus dem Sammelbehälter (20) abführbar ist.

4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (20) zumindest einen Filter (26) aufweist, welcher dazu eingerichtet ist, einen Austritt von Abriebpartikeln (P) aus der Abführöffnung (24a-24c) zu verhindern. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auffangprofil (12) zumindest abschnittsweise aus einem flexiblen Material ausgebildet ist. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Partikelführungskanäle (18a-18e) nebeneinander angeordnet sind und/oder zumindest abschnittsweise parallel zueinander verlaufen, wobei benachbarte Partikelführungskanäle (18a-18e) vorzugsweise zumindest abschnittsweise über eine Trennwand (32, 32a-32d) voneinander getrennt sind. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der eine oder die mehreren Partikelführungskanäle (18a-18e) jeweils einen oder mehrere Fangstege (28a-28f, 46a-46f, 48a, 48b, 54a-54f) aufweisen, welche dazu eingerichtet sind, die durch die eine oder die mehreren Auffangöffnungen (16a-16m) in das Auffangprofil (12) gelangten Abriebpartikel (P) an dem Hausfallen aus der einen oder den mehrere Auffangöffnungen (16a-16m) zu hindern. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem einen oder den mehreren Partikelführungskanälen (18a-18e) ein Stoßdämpfungsmaterial (36a, 36b) angeordnet ist, welches dazu eingereicht ist, Abriebpartikel (P) beim Aufprall auf die Oberfläche des Stoßdämpfungsmaterials (36a, 36b) abzubremsen. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem einen oder den mehreren Partikelführungskanälen (18a-18e) ein Anhaftmaterial (40, 40a, 19

40b) angeordnet ist, an welchem Abriebpartikel (P) bei In-Kontakt- Kommen mit dem Anhaftmaterial (40, 40a, 40b) anhaften. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Auffangprofil (12) Schalldämpfungsmatenal (38) angeordnet ist, welches dazu eingerichtet ist, den durch den Aufprall der Abriebpartikel (P) vom Auffangprofil (12) oder durch ein Abrollgeräusch eines Rads (R) des Fahrzeug erzeugten akustischen Schall zu reduzieren. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auffangprofil (12) zumindest einen Absaugkanal (44) aufweist, welcher mit dem einen oder den mehreren Partikelführungskanälen (18a-18e) verbunden und dazu eingerichtet ist, Abriebpartikel (P) aus dem einen oder den mehreren Partikelführungskanälen (18a-18e) abzusaugen. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem einen oder den mehreren Partikelführungskanälen (18a-18e) elastische Fanglamellen (56) angeordnet sind, welche dazu eingerichtet sind, Abriebpartikel (P) zwischen benachbarten Fanglamellen (56) aufzunehmen. Fahrzeug, mit mehreren Rädern (R); und zumindest einer Vorrichtung (10) zum Sammeln von im Nahbereich eines Rads (R) entstehenden Abriebpartikeln (P); dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung zum Sammeln von Abriebpartikeln

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sammeln von bei der Verwendung eines Fahrzeugs im Radbereich entstehenden Abriebpartikeln, mit einem zumindest abschnittsweise gebogenen Auffangprofil für Abriebpartikel, wobei das Auffangprofil auf einer Innenseite eine oder mehrere Auffangöffnungen aufweist, über welche Abriebpartikel in das Auffangprofil gelangen können.

Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit mehreren Rädern und zumindest einer Vorrichtung zum Sammeln vom im Nahbereich eines Rads entstehenden Abriebpartikeln.

Während der Verwendung von Fahrzeugen entstehen im Radbereich aufgrund von Verschleißeffekten Abriebpartikel, welche unter anderem auf den Reifenabrieb und den Straßenbelagsabrieb zurückgehen. Derartige Abriebpartikel werden auch als „tire and road wear particles“ bezeichnet. Darüber hinaus entstehen Abriebpartikel beim Abbremsvorgang, wobei sich die Abriebpartikel vom Bremsbelag und der Bremsscheibe des Fahrzeugs lösen können.

Die im Radbereich eines Fahrzeugs entstehenden Abriebpartikel gelangen in die Umgebung. Um die Einleitung von Abriebpartikeln in die Umgebung zu verringern, sind im Stand der Technik bereits Abriebsammler bekannt, welche die im Radbereich entstehenden Abriebpartikel über ein elektrostatisches Feld an einer Elektrode sammeln. Diese und andere bekannte Systeme erfordern jedoch die Zuführung von elektrischer Energie und die Verwendung von elektrischen oder elektronischen Komponenten.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin, ein Sammeln von im Radbereich eines Fahrzeugs entstehenden Abriebpartikeln zu ermöglichen, ohne dass hierfür elektrische Energie aufgewandt und/oder elektrische bzw. elektronische Komponenten erforderlich sind.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Sammelbehälter für aufgefangene Abriebpartikel aufweist. Das Auffangprofil umfasst einen oder mehrere Partikelführungskanäle, über welche die durch die eine oder die mehreren Auffangöffnungen in das Auffangprofil gelangten Abriebpartikel in den Sammelbehälter führbar sind.

Durch die Verwendung eines Auffangprofils mit Partikelführungskanälen, über welche die Abriebpartikel in einen Sammelbehälter führbar sind, sind keine elektrischen oder elektronischen Bauteile erforderlich, sodass die Vorrichtung vergleichsweise einfach und kostengünstig realisierbar ist. Ferner ist die erfindungsgemäße Vorrichtung unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, da feuchtigkeitsbedingte Funktionsbeeinträchtigungen von elektrischen oder elektronischen Bauteilen nicht auftreten können.

Die Innenseite des Auffangprofils, auf welcher sich die eine oder die mehreren Auffangöffnungen befinden, ist bei der Verwendung der Vorrichtung dem Rad bzw. dem Reifen zugewandt. Regen- und Spritzwasser können zur Reinigung des Auffangprofils und zum Spülen von Abriebpartikeln in den Auffangbehälter genutzt werden. Das Auffangprofil kann im Radkasten hinter dem Fahrzeugrad und/oder abschnittsweise um das Fahrzeugrad um laufend ausgebildet sein. Der Sammelbehälter der Vorrichtung weist eine Partikeleinlassöffnung auf, über welche die von dem Auffangprofil aufgefangenen Abriebpartikel in den Sammelbehälter gelangen können. Durch die Partikelführungskanäle werden Partikelführungspfade vorgegeben, entlang welchen sich die Abriebpartikel in Richtung des Sammelbehälters bewegen. Etwaiges Regen- und Spritzwasser wird ebenfalls entlang der Partikelführungspfade innerhalb der Partikelführungskanäle geführt, sodass die innerhalb der Partikelführungskanäle anhaftenden Abriebpartikel durch das Regen- und Spritzwasser durch die Partikeleinlassöffnung in den Sammelbehälter transportiert werden. Der Sammelbehälter und das Auffangprofil können, beispielsweise zum Zwecke der Reparatur und/oder Wartung, zerstörungsfrei lösbar miteinander verbunden sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der eine oder sind die mehreren Partikelführungskanäle dazu eingerichtet, die Abriebpartikel durch Schwerkraft und/oder Ausnutzung der Bewegungsenergie der Abriebpartikel in den Sammelbehälter zu leiten. Somit kann ein Sammeln der Abriebpartikel in dem Sammelbehälter realisiert werden, ohne dass der Vorrichtung elektrische Energie zugeführt werden muss. Die Vorrichtung kann also stromlos verwendet werden und ist somit auch unempfindlich gegen Feuchtigkeit. Ferner ist die Montage und der Einbau der Vorrichtung vergleichsweise einfach, da der Anschluss an das Bordnetz des Fahrzeugs nicht erforderlich ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der Sammelbehälter zumindest eine Abführöffnung auf, über welche Wasser aus dem Sammelbehälter abführbar ist. Die zumindest eine Abführöffnung kann ein Loch sein. Die Abführöffnung kann mit einem Abführkanal verbunden sein. Eine oder mehrere Abführöffnungen können im Boden des Sammelbehälters angeordnet sein. Ferner können eine oder mehrere Abführöffnungen in der Seitenwand des Sammelbehälters angeordnet sein. Das in den Sammelbehälter gelangte Spritz- und Regenwasser kann über die eine oder die mehreren Abführöffnungen, welche beispielsweise im Boden des Sammelbehälters angeordnet sind, aus dem Sammelbehälter entweichen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der Sammelbehälter zumindest einen Filter auf, welcher dazu eingerichtet ist, ein Austritt von Abriebpartikeln aus der Abführöffnung zu verhindern. Der Filter kann an oder in der Abführöffnung angeordnet sein. Der Filter kann auch beabstandet von der Abführöffnung angeordnet sein. Es können ein oder mehrere Filter vorhanden sein. Der Filter ist beispielsweise in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen zu reinigen oder zu wechseln. Zum Reinigen oder Wechseln des Filters kann der Sammelbehälter von dem Auffangprofil gelöst werden, um den Filter aus dem Sammelbehälter entnehmen zu können. Alternativ kann der Filter ohne Lösen von Sammelbehälter und Auffangprofil aus dem Sammelbehälter entnehmbar sein. Vorzugsweise ist der Sammelbehälter mit einer Filterwechselvorrichtung ausgestattet, über weichen ein verbrauchter Filter entnommen und ein neuer Filter eingesetzt werden kann.

Es ist ferner eine erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhaft, bei welcher das Auffangprofil zumindest abschnittsweise aus einem flexiblen Material ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das Auffangprofil biegbar. Durch die Flexibilität des Auffangprofils kann das Auffangprofil an verschiedene Radkonturen bzw. Radgrößen und unterschiedliche Einbaupositionen angepasst werden. Durch die Ausbildung aus einem flexiblen Material können unterschiedliche Durchmesser an dem Auffangprofil eingestellt werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird ferner dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass mehrere Partikelführungskanäle nebeneinander angeordnet sind und/oder zumindest abschnittsweise parallel zueinander verlaufen. Vorzugsweise sind benachbarte Partikelführungskanäle zumindest abschnittsweise über eine Trennwand voneinander getrennt. Über die mehreren nebeneinander angeordneten Partikelführungskanäle wird das verstopfungsbedingte Ausfallrisiko der Vorrichtung erheblich verringert. Im Falle einer Verstopfung eines Partikelführungskanals, beispielsweise aufgrund eines Fremdkörpers innerhalb des Partikelführungskanals, können die Abriebpartikel weiterhin durch die übrigen Partikelführungskanäle in den Sammelbehälter geleitet werden. Die Trennwände zwischen den Partikelführungskanälen führen außerdem zu einer Steigerung der Stabilität der Vorrichtung, sodass das Beschädigungsrisiko bei mechanischer Belastung, beispielsweise durch einen Steinschlag, erheblich verringert wird.

Die jeweiligen Partikelführungskanäle können eine übereinstimmende Geometrie aufweisen. Ferner kann die Geometrie der Partikelführungskanäle entlang der gesamten Länge oder lediglich abschnittsweise voneinander abweichen. Die Geometrie der Partikelführungskanäle kann sich entlang der jeweiligen Verläufe der Partikelführungskanäle verändern. Die Geometrieunterschiede bzw. die Geometrieveränderungen können beispielsweise den Querschnitt, etwa die Kanalbreite und/oder die Kanalhöhe, der Partikelführungskanäle betreffen.

Beispielsweise weisen außenliegende Partikelführungskanäle abschnittsweise oder über die gesamte Länge eine andere Geometrie als innenliegende Partikelführungskanäle auf. Beispielsweise weisen einzelne oder sämtliche Partikelführungskanäle entlang eines ersten Längsabschnitts eine erste Geometrie und entlang eines zweiten Längsabschnitts eine zweite Geometrie auf, wobei die erste Geometrie von der zweiten Geometrie abweicht.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird ferner dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass der eine oder die mehreren Partikelführungskanäle jeweils einen oder mehrere Fangstege aufweisen, welche dazu eingerichtet sind, die durch die eine oder mehreren Auffangöffnungen in das Auffangprofil gelangten Abriebpartikel an dem Herausfallen aus der einen oder den mehreren Auffangöffnungen zu hindern. Die Fangstege können außenliegende Fangschultem sein, in welchen die Auffangöffnungen ausgebildet sind. Alternativ oder zusätzlich können ein oder mehrere Fangstege als interne Fanglippen ausgebildet sein, welche innerhalb der Partikelführungskanäle ausgebildet sind. Die Fangstege können auch als Dachwinkelprofile ausgebildete Stegdächer sein, durch welche der Querschnitt der Auffangöffnungen in Richtung des jeweiligen Kanalinnenraums der Partikelführungskanäle verkleinert wird. Die Fangstege der Partikelführungskanäle können beabstandet voneinander sein, beispielsweise weisen mehrere Fangstege einen Höhenversatz zueinander auf. Die Fangstege können auch kanalinterne Fanglamellen sein, welche gekrümmt oder gebogen ausgebildet sein können. Alternativ oder zusätzlich zu den Fangstegen kann an oder in den Auffangöffnungen ein Sieb angeordnet sein. Das Sieb ist vorzugsweise dazu eingerichtet, die durch die eine oder die mehreren Auffangöffnungen in das Auffangprofil gelangten Abriebpartikel an dem Herausfallen aus der einen oder den mehreren Auffangöffnungen zu hindern. Das Auffangprofil kann beispielsweise als Labyrinthprofil ausgebildet sein, wobei die Labyrinthstruktur durch den einen oder die mehreren Fangstege umgesetzt wird. Innerhalb der Partikelführungskanäle können ferner Leitschrägen mit Abprallflächen angeordnet sein, wobei die Abprallflächen derart gestaltet sind, dass die Abriebpartikel von den Abprallflächen in Richtung der Fangstege abprallen, sodass die abgeprallten Abriebpartikel von den Fangstegen gefangen werden.

In den jeweiligen Partikelführungskanälen können die gleichen Fangstege angeordnet sein. Ferner können in den Partikelführungskanälen entlang der gesamten Länge oder lediglich abschnittsweise unterschiedliche Fangstege angeordnet sein. Die Position, Form und/oder Anzahl der Fangstege in den jeweiligen Partikelführungskanälen kann sich entlang der jeweiligen Verläufe der Partikelführungskanäle verändern.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in dem einen oder den mehreren Partikelführungskanälen ein Stoßdämpfungsmaterial angeordnet. Das Stoßdämpfungsmatenal ist vorzugsweise dazu eingerichtet, Abriebpartikel beim Aufprall auf die Oberfläche des Stoßdämpfungsmaterials abzubremsen. Das Stoßdämpfungsmatenal kann beispielsweise ein Schaum sein. Der Schaum kann ein offenporiger oder ein geschlossenporiger Schaum sein. Alternativ kann das Stoßdämpfungsmaterial ein Moosmaterial sein. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in dem einen oder den mehreren Partikelführungskanälen ein Anhaftmaterial angeordnet, an welchem Abriebpartikel bei In-Kontakt- Kommen mit dem Anhaftmaterial anhaften. Das Anhaftmaterial kann beispielsweise ein Fasermaterial sein. Beispielsweise umfasst das Anhaftmaterial eine Vielzahl von elektrostatischen Fasern. Das Anhaftmaterial kann auch durch magnetische Lamellen ausgebildet werden, wobei die Lamellen beispielsweise permanent- oder elektromagnetisch sein können.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist an dem Auffangprofil Schalldämpfungsmaterial angeordnet. Das Schalldämpfungsmaterial ist vorzugsweise dazu eingerichtet, den durch den Aufprall der Abriebpartikel vom Auffangprofil oder durch ein Abrollgeräusch eines Rads des Fahrzeugs erzeugten akustischen Schall zu reduzieren. Durch das Schalldämpfungsmaterial wird eine Komfortbeeinträchtigung durch akustische Störungen, welche auf den Betrieb der Vorrichtung zurückzuführen sind, effektiv vermieden. Das Schalldämpfungsmaterial kann beispielsweise ein Schaummaterial oder ein Gummimaterial sein.

In den jeweiligen Partikelführungskanälen kann das gleiche Stoßdämpfungsmaterial, Schalldämpfungsmaterial und/oder Anhaftmaterial angeordnet sein. Ferner können in den Partikelführungskanälen entlang der gesamten Länge oder lediglich abschnittsweise unterschiedliche Stoßdämpfungsmaterialien, Schalldämpfungsmaterialien und/oder Anhaftmaterialien angeordnet sein. Ferner kann in einem oder in mehreren Partikelführungskanälen Stoßdämpfungsmaterial, Schalldämpfungsmaterial und/oder Anhaftmaterial angeordnet sein und in einem oder in mehreren Partikelführungskanälen ist kein Stoßdämpfungsmaterial, Schalldämpfungsmaterial und/oder Anhaftmaterial angeordnet. Ferner kann in einem, mehreren oder sämtlichen Partikelführungskanälen lediglich abschnittsweise Stoßdämpfungsmaterial, Schalldämpfungsmaterial und/oder Anhaftmaterial angeordnet sein.

Es ist außerdem eine erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt, bei welcher das Auffangprofil zumindest einen Absaugkanal aufweist, welcher mit dem einen oder den mehreren Partikelführungskanälen verbunden ist. Vorzugsweise ist der Absaugkanal dazu eingerichtet, Abriebpartikel aus dem einen oder den mehreren Partikelführungskanälen abzusaugen. Vorzugsweise werden die abgesaugten Abriebpartikel über den Absaugkanal dem Sammelbehälter zugeführt. Über den Absaugkanal kann beispielsweise eine Vakuumabsaugung realisiert werden. Die Saugwirkung kann aktiv oder passiv erzeugt werden. Bei einem passiven Absaugkanal kann die Kanalbewandung beispielsweise ein oder mehrere Kanalverengungen aufweisen, welche als Saugdüsen wirken. Bei einer aktiven Absaugung umfasst die Vorrichtung beispielsweise ein Strömungserzeuger, mittels welcher eine Saugströmung erzeugt werden kann. Der Strömungserzeuger kann beispielsweise ein Lüfter oder Ventilator sein.

Es ist darüber hinaus eine erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt, bei welcher in dem einen oder den mehreren Partikelführungskanälen elastische Fanglamellen angeordnet sind, welche dazu eingerichtet sind, Abriebpartikel zwischen benachbarten Fanglamellen aufzunehmen. Die Fanglamellen können beispielsweise überlappend angeordnet sein und/oder eine Kiemenstruktur bilden. Die elastischen Fanglamellen können beispielsweise aus einem thermoplastischen Material ausgebildet sein. Beispielsweise sind die elastischen Fanglamellen aus Gummi ausgebildet.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch ein Fahrzeug der eingangs genannten Art gelöst, wobei die Vorrichtung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet ist. Hinsichtlich der Vorteile und Modifikationen des erfindungsgemäßen Fahrzeugs wird auf die Vorteile und Modifikationen der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwiesen.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Seitenansicht;

Fig. 2 ein Auffangprofil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung;

Fig. 3 ein Auffangprofil einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung;

Fig. 4 ein Auffangprofil einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung;

Fig. 5 ein Auffangprofil einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung;

Fig. 6 ein Auffangprofil einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung;

Fig. 7 ein Auffangprofil einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung;

Fig. 8 ein Auffangprofil einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung;

Fig. 9 ein Auffangprofil einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung;

Fig. 10 ein Auffangprofil einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung; Fig. 11 ein Auffangprofil einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung;

Fig. 12 ein Auffangprofil einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung;

Fig. 13 ein Auffangprofil einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung;

Fig. 14 ein Auffangprofil einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung;

Fig. 15 ein Auffangprofil einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung;

Fig. 16 ein Auffangprofil einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Draufsicht;

Fig. 17 das in der Fig. 16 abgebildete Auffangprofil in einer seitlichen Schnittdarstellung; und

Fig. 18 das in der Fig. 16 abgebildete Auffangprofil im verbauten Zustand im Nahbereich eines Rads eines Fahrzeugs in einer schematischen Darstellung.

Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 10 zum Sammeln von Abriebpartikeln P, welche während der Verwendung eines Fahrzeugs im Radbereich entstehen. Die Abriebpartikel P entstehen beispielsweise aufgrund von Reifenabrieb und/oder Straßenbelagsabrieb. Ferner können die Abriebpartikel P Bremsbelagpartikel oder Bremsscheibenpartikel sein, welche während eines Bremsvorgangs freigesetzt werden.

Die Vorrichtung 10 umfasst ein gebogenes Auffangprofil 12 für Abriebpartikel P, wobei sich das Auffangprofil 12 über einen Winkelbereich a erstreckt. Die Winkelerstreckung a kann beispielsweise in einem Bereich von 45-180° liegen. Unterhalb des Auffangprofils 12 ist ein Sammelbehälter 20 für aufgefangene Abriebpartikel P angeordnet. Die mittels des Auffangprofils 12 aufgefangenen Abriebpartikel P können über die Partikeleinlassöffnung 22 in den Sammelbehälter 20 gelangen. Der Sammelbehälter 20 weist mehrere Abführöffnungen 24a-24c auf, über welche Wasser aus dem Sammelbehälter 20 abführbar ist. Die Abführöffnungen 24a-24c befinden sich im Boden des Sammelbehälters 20 und sind als Durchgangslöcher ausgebildet. Durch die Abführöffnungen 24a-24c kann Wasser aus dem Sammelbehälter 20 entweichen. Oberhalb der Abführöffnungen 24a-24c ist ein Filter 26 innerhalb des Sammelbehälters 20 angeordnet. Der Filter 26 verhindert einen Austritt von Abriebpartikeln P aus den Abführöffnungen 24a-24c. Der Sammelbehälter 20 kann entlang der Horizontalen, also entlang der Verschieberichtung x verschoben werden, damit die Partikeleinlassöffnung 22 des Sammelbehälters 20 präzise relativ zu dem Auffangprofil 12 positioniert werden kann. Das Auffangprofil 12 und der Sammelbehälter 20 sind vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet. Das Auffangprofil kann aus einem flexiblen Kunststoffmaterial ausgebildet sein, sodass die Form des Auffangprofils 12 an eine Radgröße oder an die Geometrie eines Radhauses eines Fahrzeugs angepasst werden kann.

Die Fig. 2 zeigt ein Auffangprofil 12 mit mehreren nebeneinander angeordneten und parallel zueinander verlaufenden Partikelführungskanälen 18a-18e. Das Auffangprofil 12 weist auf der Innenseite 14 mehrere Auffangöffnungen 16a-16e auf, über welche Abriebpartikel P in die Partikelführungskanäle 18a-18e gelangen können. Über die Partikelführungskanäle 18a-18e sind die über die Auffangöffnungen 16a-16e in das Auffangprofil 12 gelangten Abriebpartikel P in den Sammelbehälter 12 führbar. Durch die Partikelführungskanäle 18a-18e werden Partikelführungspfade vorgegeben, entlang welchen sich die Abriebpartikel P in Richtung des Sammelbehälters 12 bewegen. Die Partikelführungskanäle 18a-18e führen die Abriebpartikel P durch Schwerkraft und durch Ausnutzung der Bewegungsenergie der Abriebpartikel P in den Sammelbehälter 20. Es ist keine elektrische Energie erforderlich, um die Abriebpartikel P aufzufangen und in den Sammelbehälter 20 zu führen. Die Vorrichtung 10 kann also stromlos verwendet werden.

Benachbarte Partikelführungskanäle 18a-18e sind über eine Trennwand 32a-32d voneinander getrennt. Seitlich wird das Auffangprofil 12 durch Seitenwände 30a, 30b begrenzt. Die Partikelführungskanäle 18a-18e weisen als Fangschultem ausgebildete Fangstege 28a-28f auf. Die Fangstege 28a-28f hindern die durch die Auffangöffnungen 16a-16e in das Auffangprofil 12 gelangten Abriebpartikel P an dem Herausfallen aus den Auffangöffnungen 16a-16e.

Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Auffangprofil 12 sind in den Partikelführungskanälen 18a-18e Leitschrägen 34a-34e angeordnet. Die Leitschrägen 34a-34e weisen Abprallflächen auf, über welche ein Abprallen der Abriebpartikel P in Richtung der als Fangschultem ausgebildeten Fangstege 28a-28f gefördert wird.

Die Fig. 4 zeigt ein Auffangprofil 12, bei welchem innerhalb der Partikelführungskanäle 18a-18e ein Stoßdämpfungsmatenal 36a angeordnet ist. Das Stoßdämpfungsmatenal 36a ist ein Schaummaterial, wobei sowohl offenporige als auch geschlossen-porige Schaummaterialien eingesetzt werden können. Das Stoßdämpfungsmaterial 36a dient dazu, die Abriebpartikel P beim Aufprall auf die Oberfläche des Stoßdämpfungsmaterials 36a abzubremsen.

Die Fig. 5 zeigt ein Auffangprofil 12, bei welchem ein Anhaftmaterial 40 in den Partikelführungskanälen 18a-18e angeordnet ist. Die Abriebpartikel P haften bei In-Kontakt-Kommen mit dem Anhaftmaterial 40 an dem Anhaftmaterial 40 an. Das Anhaftmaterial 40 besteht aus elektrostatischen Fasern.

Bei dem in der Fig. 6 dargestellten Auffangprofil 12 ist auf der Außenseite des Auffangprofils 12 Schalldämpfungsmaterial 38 angeordnet. Das Schalldämpfungsmaterial 38 reduziert den durch den Aufprall der Abriebpartikel P vom Auffangprofil 12 oder durch das Abrollgeräusch der Räder erzeugten akustischen Schall. Das Schalldämpfungsmaterial 38 kann beispielsweise ein Schaummaterial sein, welches auf die Rückseite des Auffangprofils 12 aufgeklebt ist.

Die Fig. 7 zeigt ein Auffangprofil 12, bei welchem die Seitenwände des Auffangprofils 12 und die Trennwände zwischen benachbarten Partikelführungskanälen 18a-18e aus einem elektrostatischen Anhaftmaterial 40a ausgebildet sind. Die Trennwände 32a-32d sind elektrostatische Lamellen, an welchen Abriebpartikel P bei In-Kontakt- Kommen anhaften.

Bei dem in der Fig. 8 abgebildeten Auffangprofil 12 sind die Seitenwände des Auffangprofils 12 und die Trennwände zwischen benachbarten Partikelführungskanälen 18a-18e als permanent- oder elektromagnetische Lamellen aus einem Anhaftmaterial 40b ausgebildet. Bei Bestromung der elektromagnetischen Lamellen haften Abriebpartikel P bei In-Kontakt- Kommen an dem Anhaftmaterial 40b an.

Bei dem in der Fig. 9 dargestellten Auffangprofil 12 wird ein Absaugkanal 44 eingesetzt, welcher hinter den Partikelführungskanälen 18a-18e angeordnet ist. Die Partikelführungskanäle 18a-18e und der Absaugkanal 44 werden durch den Zwischenboden 42 voneinander getrennt, wobei in dem Zwischenboden 42 Ausnehmungen vorhanden sind, welche die Partikelführungskanäle 18a-18e pneumatisch mit dem Absaugkanal 44 verbinden. Mittels des Absaugkanals 44 werden Abriebpartikel P aus den Partikelführungskanälen 18a-18e abgesaugt. Der Absaugkanal 44 ist mit einem Sammelbehälter 20 verbunden, sodass sich die abgesaugten Abriebpartikel P in dem Sammelbehälter 20 sammeln.

Bei dem in der Fig. 10 dargestellten Auffangprofil 12 sind in den Partikelführungskanälen 18a-18e weitere Fangstege 46a-46f angeordnet, welche als interne Fanglippen ausgebildet sind. Die als interne Fanglippen ausgebildeten Fangstege 46a-46f verlaufen parallel zu den als Fangschultem ausgebildeten Fangstegen 28a-28f. Die Fangstege 28a- 28f, 46a-46f hindern die durch die Auffangöffnungen 16a-16e in das Auffangprofil 12 gelangten Abriebpartikel P an dem Herausfallen aus den Auffangöffnungen 16a-16e.

Bei dem in der Fig. 11 abgebildeten Auffangprofil 12 sind in den Partikelführungskanälen 18a-18e als interne Fanglippen ausgebildete Fangstege 46a-46d sowie davon beabstandete ebenfalls als interne Fanglippen ausgebildete Fangstege 48a, 48b angeordnet. Die Fangstege 46a-46d werden von den Seitenwänden 30a, 30b und den Trennwänden 32b, 32d getragen. Die Fangstege 48a, 48b werden von den Trennwänden 32a, 32c getragen. Durch die Fangstege 28a-28f, 46a-46d, 48a, 48b ergibt sich eine Labyrinthstruktur innerhalb der Partikelführungskanäle 18a-18e, durch welche das Herausfallrisiko für aufgefangene Abriebpartikel P erheblich verringert ist.

Das in der Fig. 12 dargestellte Auffangprofil 12 weist Auffangöffnungen 16a-16m auf. Die mit den Auffangöffnungen 16a-16m verbundenen Partikelführungskanäle sind über gekrümmte Trennwände 32 voneinander separiert. Die Trennwände 32 verlaufen parallel zueinander und weisen übereinstimmende Krümmungen 50 auf.

Die Fig. 13 zeigt ein Auffangprofil, bei welchen vor den Auffangöffnungen 16a-16e ein Sieb 52 angeordnet ist, wobei Abriebpartikel P durch das Sieb 52 in die Partikelführungskanäle 18a-18e gelangen können. Das Sieb 52 hindert die in den Partikelführungskanälen 18a-18e befindlichen Abriebpartikel P an dem Herausfallen durch die Auffangöffnungen 18a- 18e.

Die Fig. 14 zeigt ein Auffangprofil 12, bei welchem innerhalb der Partikelführungskanäle ein Stoßdämpfungsmaterial 36b angeordnet ist. Das Stoßdämpfungsmaterial 36b ist in diesem Fall ein Moosmaterial. In der Fig. 15 ist ein Auffangprofil 12 abgebildet, bei welchem die Fangstege 54a-54f als Stegdächer bzw. Dachwinkelprofile ausgebildet sind. Durch eine Kombination mit Abprallflächen aufweisenden Leitschrägen 34a -34e wird das Herausfallrisiko für die Abriebpartikel P nochmals verringert.

In den Fig. 16 bis 18 ist ein Auffangprofil 12 dargestellt, bei welchem in dem Partikelführungskanal 18b sich überlappende elastische Fanglamellen 56 angeordnet sind, welche gemeinsam eine Kiemenstruktur bilden. Über die Kiemenstruktur können Abriebpartikel P zwischen benachbarten Fanglamellen aufgenommen und in einen der Partikelführungskanäle 18a, 18c geleitet werden.

Die Fig. 17 zeigt, dass sich die Lamellen 56 überlappen und zwischen den Lamellen 56 Partikelführungspfade vorhanden sind, über welche die gefangenen Abriebpartikel P in einen der Partikelführungskanäle 18a, 18c geleitet werden können.

In der Fig. 18 ist ein Rad R eines Fahrzeugs dargestellt, wobei das Auffangprofil 12 der Vorrichtung 10 im Nahbereich des Rads R angeordnet ist und bereichsweise um das Rad R um läuft. Das Auffangprofil 12 ist mit einem Sammelbehälter 20 gekoppelt, in welchem die aufgefangenen Abriebpartikel P gesammelt werden können.

Die unterschiedlichen in den Figuren dargestellten Partikelführungskanäle 18a-18e können in anderen Auffangprofilen 12 auch miteinander kombiniert werden. Einzelne oder sämtliche Partikelführungskanäle 18a- 18e können sich beispielsweise über die gesamte Länge oder lediglich abschnittsweise voneinander unterscheiden. Bezugszeichenliste

10 Vorrichtung

12 Auffangprofil

14 Innenseite

16a-16m Auffangöffnungen

18a-18e Partikelführungskanäle

20 Sammelbehälter

22 Partikeleinlassöffnung

24a-24c Abführöffnungen

26 Filter

28a-28f Fangstege

30a, 30b Seitenwände

32, 32a-32d Trennwände

34a-34e Leitschrägen

36a, 36b Stoßdämpfungsmaterial

38 Schalldämpfungsmaterial

40, 40a, 40b Anhaftmaterial

42 Zwischenboden

44 Absaugkanal

46a-46f Fangstege

48a, 48b Fangstege

50 Krümmungen

52 Sieb

54a-54f Fangstege

56 Fanglamellen

P Abriebpartikel

R Rad a Winkelerstreckung x Verschieberichtung