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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR COMBING FINS OF HEAT EXCHANGER REGISTERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/071135
Kind Code:
A1
Abstract:
To provide a device (1) for combing fins of a heat exchanger register, comprising a handle (2), which extends in a longitudinal direction and is intended for holding the device (1), and a head part (4), which has a comb finger (3) and is connected to the handle (2), which device makes it easily and conveniently possible to comb even those fins where there is only little room for movement available in front of their end faces and to avoid injuries to a user, it is proposed that the head part (4) is fastened to the handle (2) by way of connecting means (5) that can be adjusted in their angle in relation to the longitudinal direction and set up in different angular positions for aligning the comb fingers (3) with respect to the handle (2).

Inventors:
MOERITZ MARTIN (DE)
PETERS HANS (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/002268
Publication Date:
June 19, 2008
Filing Date:
December 14, 2006
Export Citation:
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Assignee:
MOERITZ MARTIN (DE)
PETERS HANS (DE)
International Classes:
F28G1/08; B21D1/06; B21D37/06
Foreign References:
US4018076A1977-04-19
US1171738A1916-02-15
US2487696A1949-11-08
US3531975A1970-10-06
US2607249A1952-08-19
US2618185A1952-11-18
US2895358A1959-07-21
Attorney, Agent or Firm:
SANDER, Rolf (Marburger Strasse 3, Berlin, DE)
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Claims:

Schutzansprüche

1. Vorrichtung (1) zum Kämmen von Lamellen eines Wärmetauschers mit einem sich in einer Längsrichtung erstreckenden Handgriff (2) zum Halten der Vorrichtung (1) und

5 einem Kammfinger (3) aufweisenden Kopfteil (4), das mit dem

Handgriff (2) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (4) über zur Längsrichtung winkelverstellbare Verbindungsmittel (5) an dem Hangriff (2) befestigt ist, die zum Ausrichten der Kammfinger (3) bezüglich des Handgriffs (2) in ö verschiedenen Winkelstellungen eingerichtet sind.

2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (5) eine verschiede Raststellungen aufweisende Winkelverbindung sind.

3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, 5 dass die Verbindungsmittel ein feststellbares Kugelgelenk (5) sind.

4. Vorrichtung (1) nach Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (5) einen länglichen Stiftabschnitt (7) aufweisen. 0 5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Feststellmittel (9) zum Feststellen der Kammfinger (3) in einer der Winkelstellungen.

6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellmittel als überwurfmutter (9) ausgestaltet sind, 5 die mit einem Gewindeabschnitt (10) des Handgriffs (2) formschlüssig verbindbar ist.

7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammfinger (3) als gerade

oder gebogene zylindrische Stifte, Kegel oder als Kammfingerscheiben ausgestaltet sind.

8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammfingerscheiben in einer Seitenansicht

5 trapezförmig oder dreieckig ausgestaltet sind.

9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammfinger (3) in einer Seitenansicht eine abgerundete Begrenzungskontur (12) aufweisen.

10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, 10 dass die Kammfinger (3) in einer Seitenansicht sich über einen

Teilkreis hinweg erstrecken.

11.Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die die Kammfinger (3) Kehlen (14) begrenzen, die eine abgerundete Lamellenanlegekontur • 15 aufweisen.

12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammfinger mit einer Länge von der Lamellenanlegekontur aufragen, die zum Ausrichten verbogener Lamellen ausreichend ist.

20 13. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handriff (2) eine Länge von wenigstens 12 cm und eine maximale Dicke von 4 cm aufweist.

14. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammfinger (3) an ihrer 25 Einführseite verjüngt ausgebildet sind.

Description:

Vorrichtung zum Kämmen von Lamellen von Wärmetauscherregistern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kämmen von Lamellen von Wärmetauscherregistern in einer raumlufttechnischen Anlage mit einem sich in einer Längsrichtung erstreckenden Handgriff zum Halten der Vorrichtung und einem Kammfinger aufweisenden Kopfteil, das mit dem Handgriff verbunden ist.

Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise als Erzeugnis der WAECO AirCon Service unter der Artikel-Nummer 8853 00042 bekannt geworden. Das besagte Erzeugnis ist im Internet unter der Adresse http://knoll.cdmm.de/katalogdeu-a117-254-478.html veröffentlicht. Die dort gezeigte Vorrichtung dient dem Rückführen von verbogenen Lamellen von Wärmetauschern in den ursprünglich geraden und zueinander parallelen Zustand durch so genanntes „Kämmen" und weist hierzu einen sich in Längsrichtung erstreckenden Handgriff auf. Der Handgriff ist mittels Verschraubung in einem festen Winkel von 90° starr mit einem tellerförmigen Aufsatz, im Folgenden als „Kopfteller" bezeichnet, verbunden. In radialer Richtung teilt sich der Kopfteller in mehrere Segmente. In jedem Segment sind im Randbereich des Kopftellers Kammabschnitte ausgebildet, welche aus mehreren kammartig nebeneinander angeordneten Kammfingern bestehen. Innerhalb eines Segments sind jeweils identische Kammfinger in gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnet. Untereinander unterscheiden sich die verschiedenen Segmente hinsichtlich der Anzahl, der Breite und des Abstandes der Kammfinger zueinander. Demzufolge dienen die an der Peripherie des Kopftellers angeordneten verschiedenen Segmente dem Kämmen von Wärmetauscherregistern mit unterschiedlichen Lamellenabständen. Zum Kämmen von Lamellen eines Wärmetauschers „ werden die Kammfinger des entsprechend passenden Segments zunächst zwischen nebeneinander angeordnete Lamellen eingeführt und anschließend entlang den Lamellen hin und herbewegt, so dass möglicherweise verbogene Lamellen wieder gerade gebogen werden. Auf diese Weise werden die Lamellen wieder parallel zueinander

ausgerichtet mit einem verringerten Luftwiderstand des Wärmetauschers sowie einer besseren Reinigbarkeit des Wärmetauschers mittels Wasserstrahlen im Gefolge. Auch die ursprüngliche Funktionsfähigkeit und Wärmetauscherleistung des Wärmetauschers wird auf diese Weise wieder hergestellt. Der vorbenannten Vorrichtung haftet jedoch der Nachteil an, dass sich eine den Handgriff umfassende Hand beim Kämmen leicht an den scharfkantigen Lamellenstirnseiten verletzen kann. Weiterhin ist auf Grund der beschriebenen konstruktiven Gestaltung der vorbenannten Vorrichtung die Reinigung der Lamellen im Randbereich des Wärmetauschers nicht möglich, da der Kopfteller vor dem Einführen der Kammfinger gegen einen Rahmen des Wärmetauscherregisters stößt, wodurch der Einsatz der Vorrichtung in diesem Bereich verhindert wird. Ein weiterer Nachteil der Vorrichtung besteht in der konstruktiv bedingten relativ geringen Anzahl an Kammfingern je Segment, so dass je Arbeitsgang nur ein entsprechend kleiner Abschnitt der Lamellen eines Wärmetaucherregisters erfasst und gekämmt werden kann. Dies macht die Arbeit aufwändig und zeitintensiv. Weiterhin behindert eine fehlende Verjüngung der rechtwinklig ausgeführten Stirnseiten der Kammfinger das Einführen der Kammfinger in die Lamellenzwischenräume. Schließlich ist das Einführen der Kammfinger zwischen die Lamellen nur dann möglich, wenn vor den Lamellenstirnseiten ein ausreichender Bewegungsraum zur Verfügung steht, der wenigstens in etwa der doppelten Länge der Vorrichtung entspricht. Ansonsten ist die Ausrichtung der Vorrichtung parallel zu den Lamellen zum Einfügen der Lamellenfinger erschwert oder sogar unmöglich gemacht. Der Einsatz der vorbekannten Vorrichtung zum Kämmen von nur schwer zugänglichen raumlufttechnischen Anlagen ist daher nicht möglich. Die Firma REFCO Manufacturing Ltd. offenbart unter der Adresse http://www.ajster.hr/cjenik/REFCO_CATALOG_ENGLISH_DEUTSCH. pdf mit der Artikelnummer 14144 und Bestellnummer 9881561 im Internet unter der Bezeichnung „Lamellenkamm aus Federstahldraht" eine weitere Vorrichtung zum Kämmen von Lamellen von

Wärmetauschern, die einen sich in Längsrichtung erstreckenden Handgriff und ein damit verbundenes Kopfteil aufweist, das ein flaches Bündel aus Federstahldrähten umfasst, wobei das Kopfteil fest mit dem Handgriff verbunden ist. Dabei erstrecken sich die Federstahldrähte ebenfalls in Längsrichtung, so dass der Handriff von den Federstahldrähten im Wesentlichen verlängert wird. Auf diese Weise ist die Gefahr von Verletzungen der Hand eines Benutzers gegenüber der erstgenannten Vorrichtung deutlich verringert. Das Bündel aus Federstahldrähten ist am einen Ende an dem Handgriff befestigt und wird zusätzlich am anderen Ende durch eine rechteckige Manschette umschlossen, welche die Federstahldrähte zu einem flachen Bündel formt. Zum Kämmen der Lamellen eines Wärmetauschers wird das Kopfteil mit seinem vom Handgriff abgewandten Ende in Richtung der Lamellen in den Wärmetauscher eingeführt, wobei die Federstahldrähte beim Auftreffen auf die Stirnseiten der Lamellen gezwungen werden, sich in die Lamellenzwischenräume hinein auszurichten und sich an die Lamellen „anzulegen". Das Kämmen der Lamellen erfolgt durch Bewegen der Vorrichtung an den Lamellen entlang. Das Einführen der Federstahldrähte zwischen die Lamellen ist jedoch nur dann möglich, wenn vor den Lamellenstirnseiten ein ausreichender Bewegungsraum zur Verfügung steht, der wenigstens in etwa der doppelten Länge der Vorrichtung entsprechen sollte. Ansonsten ist die Ausrichtung der Vorrichtung parallel zu den Lamellen zum Einfügen der Federstahldrähte erschwert oder sogar unmöglich gemacht. Der Einsatz der vorbekannten Vorrichtung zum Kämmen von nur schwer zugänglichen raumlufttechnischen Anlagen, ist daher nicht möglich. Ein weiterer Nachteil geht dahin, dass die zum Kämmen verwendeten Federstahldrähte leicht zu einer Beschädigung der empfindlichen, zumeist aus einem dünnen, nur 0,2 - 0,3mm starken Aluminiumblech gefertigten Wärmetauscherlamellen führen. Dieser Nachteil ist insbesondere bei beschichteten Lamellen von Bedeutung. Weiterhin ist das Ausrichten stark verbogener oder bereits um 180° umgebogener Lamellen mit dieser Vorrichtung nicht oder nur mit erheblicher Kraftaufwendung und der Gefahr der Verletzung der Hand

sowie der dauerhaften Beschädigung der Lamellen möglich, da die Vorrichtung keine Möglichkeit des Ansetzens eines Hebels bietet. Nachteilig ist weiterhin die konstruktionsbedingt verhältnismäßig geringe Breite des mit Federstahldrähten ausgerüsteten Kopfteilabschnittes und die damit verbundene begrenzten Anzahl von Lamellen, die in einem Arbeitsgang gleichzeitig gekämmt werden können. Eine Vergrößerung der Breite des besagten Abschnittes ist nur eingeschränkt möglich, da ansonsten eine zu große Kraft für den Kämmvorgang erforderlich wird. Weiterhin nachteilig wirkt sich der nur punktuelle „Angriff" der Federstahidrähte aus, wodurch nur eine begrenzte Kämmwirkung der bis zu einem gewissen Grad elastischen Lamellen erreicht werden kann. Nachteilig ist auch, dass die gebündelte Anordnung der Federstahldrähte, welche den universellen Einsatz des Gerätes für Register mit unterschiedlichen Lamellenabständen ermöglichen soll, keine dem jeweiligen Lamellenabstand angepasste Kontur aufweist, so dass das Einführen der Kämmvorrichtung in die Lamellenzwischenräume teilweise erschwert ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die ein leichtes und bequemes Kämmen auch solcher Lamellen ermöglicht, bei denen nur ein geringer Bewegungsraum vor den Lamellenstirnseiten zur Verfügung steht, wobei Verletzungen eines Benutzers vermieden werden können. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass das Kopfteil über zur Längsrichtung winkelverstellbare Verbindungsmittel an dem Handgriff befestigt ist, die zum Ausrichten der Kammfinger des Kopfstückes bezüglich des Handgriffs in verschiedenen Winkelstellungen eingerichtet sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist über die winkelverstellbaren Verbindungsmittel flexibel an die jeweils herrschenden Anforderungen anpassbar. Sind die Lamellenstirnseiten von außen leicht zugänglich, können sich die Kammfinger mit ihrer Haupteinfügerichtung

beispielsweise ebenfalls in Längsrichtung erstrecken und den Handgriff verlängern. Bei nur schwer zugänglichen Lamellenstirnseiten kann das Kopfteil und somit die von diesem getragenen Kammfinger so eingestellt werden, dass das Einfügen der Kammfinger zwischen die Lamellen bei größtmöglicher Sicherheit für die Hand des Benutzers ermöglicht ist. Die beschriebenen Vorteile werden erfindungsgemäß durch die Winkelverstellung bereitgestellt. Die Winkelverstellung ermöglicht, dass der Handgriff und die Spitzen der beispielsweise parallel zueinander angeordneten Kammfinger einen beliebig auswählbaren Winkel aufspannen. Die einstellbaren Winkel lassen sich zweckmäßigerweise mit Hilfe einer gedachten Ebene verdeutlichen. Die gedachte Ebene erstreckt sich beispielsweise tangential zu einem Anbindungspunkt des Kopfteils, an dem das Kopfteil mit den Verbindungsmitteln verbunden ist. Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung auch mehrere Anbindungspunkte vorstellbar. In diesem Fall muss die gedachte Ebene auf ähnlich zweckmäßige Weise festgelegt werden. Der Winkel zwischen der gedachten Ebene und dem Handgriff wird im Folgenden mit α bezeichnet. Definiert man ein dreidimensionales Koordinatensystem x, y und z, wobei die Achsen x und y in der gedachten Ebene liegen, so ist der Winkel ß der Winkel, den die Projektion des Handgriffs auf die gedachte Ebene mit der x-Achse aufspannt. Die erfindungsgemäße Winkelverstellung erfasst sowohl den axialen Winkel α als auch den radialen Winkel ß. Erfindungsgemäß variiert α zwischen 180 Grad und weniger als 90 Grad. Der radiale Winkel ß kann im Rahmen der Erfindung zwischen 0 und 360° liegen.

Vorteilhafterweise sind die Verbindungsmittel eine verschiedene Raststellungen aufweisende Winkelverbindung. Die Winkelverbindung ermöglicht mit ihren verschiedenen Raststellungen das Einnehmen diskreter Winkelstellungen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Verbindungsmittel jedoch ein feststellbares Kugelgelenk. Das

, Kugelgelenk ermöglicht die Einstellung beliebiger axialer und radialer Winkel des Handgriffs zum Kopfteil. Auf diese Weise ist auch bei schwer zugänglichen Lamellen die größte Flexibilität und somit die größte Sicherheit gegenüber Handverletzungen bereitgestellt. Darüber hinaus können Lamellenbereiche gekämmt werden, welche mit den vorgenannten konventionellen Vorrichtungen nicht erreichbar wären. Die frei wählbare Winkeleinstellung ermöglicht es, die erfindungsgemäße Vorrichtung auch bei sehr beengten Platzverhältnissen und einer freien Bewegungstiefe vor dem zu reinigenden Register einzusetzen, die kleiner ist als die Länge der Vorrichtung, wobei die maximale Länge der Vorrichtung bei fluchtender Ausrichtung des Handgriffes und des Kopfteils gemeint ist.

Vorteilhafterweise weisen die Verbindungsmittel einen länglichen Stiftabschnitt auf. Der längliche Stiftabschnitt ermöglicht das Einstellen auch spitzerer Winkel, indem er ein Anschlagen des Kopfteils an dem Ende des Handgriffs verhindert, an dem die Verbindungsmittel angebracht sind. Dabei begrenzt die Länge des im eingebauten Zustand aus dem Handgriff herausragenden Stiftabschnittes die Winkeleinstellung zu spitzeren Winkeln hin. Je länger der besagte Stiftabschnitt ist, desto spitzere Winkel können eingestellt werden. Der Stiftabschnitt kann gerade oder aber auch gebogen ausgeformt sein. Der Stiftabschnitt ist bei einer abweichenden Ausgestaltung bogenförmig realisiert. Zweckmäßigerweise sind Feststellmittel zum Feststellen der Kammfinger in einer Winkelstellung vorgesehen. Die Feststellmittel ermöglichen eine leichte Handhabung der Vorrichtung bei der Auswahl des jeweils zweckmäßigen Winkels.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind die Feststellmittel als überwurfmutter ausgestaltet, die mit einem Gewindeabschnitt des Handgriffs formschlüssig verbindbar ist. Eine solche überwurfmutter eignet sich insbesondere im Zusammenhang mit einem Kugelgelenk, wobei das Kugelgelenk durch Aufschrauben

der überwurfmutter auf den Handgriff fest verspannt wird. überwurfmuttern sind auf dem Markt kostengünstig erhältlich.

Die Ausgestaltung der Kammfinger ist grundsätzlich beliebig. Zweckmäßigerweise sind die Kammfinger als gerade oder gebogene zylindrische Stifte, Kegel oder als Kammfingerscheiben ausgestaltet. Die Kammfingerscheiben sind scheibenförmig ausgestaltet und verlaufen beispielsweise parallel zueinander. Dabei weisen die Kammfingerscheiben einen zueinander gleich bleibenden Abstand auf. Ungleichmäßige Beabstandungen stellen Sonderformen dar. Gemäß einer diesbezüglich zweckmäßigen Weiterentwicklung sind die Kammfingerscheiben in einer Seitenansicht trapezförmig ausgestaltet. Abweichend hiervon weisen sie in der besagten Seitenansicht die Gestalt eines Dreiecks auf.

Vorteilhafterweise weisen die Kammfinger in einer Seitenansicht eine abgerundete Begrenzungskontur auf. Sind die Kammfinger darüber hinaus als Kammfingerscheiben ausgestaltet, ist in einer

Seitenansicht der Kammfingerscheiben an ihren zwei freien Rändern jeweils ein spitzes Einfügeende bereitgestellt, welches einen

Befestigungsabschnitt des Kopfteil freistehend überragt, wobei das Kopfteil an dem Befestigungsabschnitt mit dem Handgriff verbunden ist. Auf diese Weise sind zwei Einfügerichtungen bei gleicher

Winkelstellung ermöglicht. Das Einfügen der Kammfinger aber auch das sich daran anschließende Kämmen ist somit vereinfacht.

Andererseits ergeben sich hieraus zwei gleichwertige Arbeitsseiten der Kämmvorrichtung mit der Folge einer doppelten Nutzungsdauer jedes Kopfteils.

Zwischen jeweils zwei Kammfingerscheiben sind Kehlen ausgebildet Die dargestellte konstruktive Ausgestaltung des Kopfteils ermöglicht es, die Kammfinger in einem unbeschädigten Lamellenbereich problemlos einzuführen und die Kämmvorrichtung entlang den Lamellen zu den beschädigten Bereichen heranzuführen. Bei stark verbogenen bzw. um mehr als 90° umgebogenen Lamellenenden

können die Kammfinger an den Einführbereichen von hinten an die verbogenen Lamellenenden herangeführt werden und mit geringer Kraft unter Nutzung des sich an der Auflagefläche zwischen den nebenliegenden nicht verbogenen Lamellenenden und Kammfingerkehle ergebenden Hebeldrehpunktes hervorgezogen werden. Hieraus ergibt sich ein für die Lamellen sehr schonender und leichter Kämmvorgang selbst bei stark verbogenen Lamellen.

Vorteilhafterweise weist das Kopfteil eine zweckmäßige Breite auf. Abweichend davon ist die Begrenzungskontur der Lamellen in einer Seitenansicht an ihrer Einfügeseite nicht kreisförmig abgerundet, sondern oval oder eckig ausgestaltet. Auch diese Ausgestaltung kann bei bestimmten Anwendungen vorteilhaft sein.

Vorteilhafterweise begrenzen die Kammfinger Kehlen, die eine abgerundete Lamellenanlegekontur aufweisen. Die Kammfinger werden in der Praxis beim Kämmen so weit in die von den zu kämmenden Lamellen begrenzten Zwischenräume eingeführt bis die Lamellen mit ihren Stirnseiten an der Lamellenanlegekontur anliegen. Durch die abgerundete Ausgestaltung der Lamellenanlegekontur kann die Vorrichtung dann auf einfache Weise an den Lamellenstirnseiten abgerollt werden,, wobei die beispielsweise scheibenförmigen Kammfinger auf einer Kreisbahn an den Flachseiten der Lamellen vorbeigeführt werden. Dabei werden verbogene Lamellen wieder parallel zu den benachbarten Lamellen ausgerichtet.

Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Kammfinger mit einer Länge von der Lamellenanlegekontur aufragen, die zum Ausrichten verbogener Lamellen ausreichend ist. Mit anderen Worten ist eine Hebelwirkung bereitgestellt, die zum Zurückbiegen verbogenen Lamellen ausreichend ist, ohne dass der Benutzer ein als unangenehm empfundene Kraftanstrengung auf sich nehmen muss. Zweckmäßigerweise weist der Handgriff eine Länge von wenigstens 12 cm und eine maximale Dicke von 4 cm auf. Diese Dimensionierung des Handgriffs hat sich in der Praxis als vorteilhaft erwiesen.

Einerseits ist die Dicke des Handgriffs ausreichend, um die notwendige mechanische Festigkeit bereitzustellen, wobei Verletzungen auch im Zusammenhang mit schwer zugänglichen raumlufttechnischen Anlagen weitestgehend vermieden werden können. Natürlich umfasst die Erfindung auch ergonomisch sinnvolle Ausgestaltungen des Haltegriffs und seiner Griffbereiche beispielsweise mit rutschfester Oberflächenausgestaltung. Für jeden Lamellenabstand ist ein entsprechendes Kopfteil mit passend dazu ausgestalteten und beabstandeten Kammfingern bereitgestellt, wodurch eine optimale und schonende Ausrichtung der Lamellen sichergestellt wird.

Durch die erfindungsgemäß bereitgestellten Verstellmittel ist der Platzbedarf im Vergleich zu den vorbekannten Vorrichtungen reduziert. Im Rahmen der Erfindung ist es ausreichend wenn der Raum vor den Stirnseiten der zu kämmenden Lamellen etwa der Hälfte der Länge der Vorrichtung entspricht.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezug auf die Figuren der Zeichnung, wobei gleich wirkende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind und wobei

Figur 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Draufsicht,

Figur 2 das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 in einer anderen Winkelstellung,

Figur 3 das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 in einer Seitenansicht,

Figur 4 das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 in einer anderen Winkelstellung,

Figur 5 die Vorrichtung gemäß einer der Figur 1 bis 4 beim Kämmen eines Wärmeaüstauschregisters,

Figur 6 eine Darstellung zur Beschreibung der einstellbaren Winkel,

Figuren 7a und 7b ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht und in einer Draufsicht und

Figuren 7c und 7d weitere Aüsführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht zeigen. Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 , die einen Handgriff 2 sowie ein Kammfinger 3 tragendes Kopfteil 4 aufweist. Das Kopfteil 4 ist über Verbindungsmittel 5 fest mit dem Handgriff 2 verbunden, wobei die Verbindungsmittel als Kugelgelenk 5 ausgestaltet sind, das einen Kugelabschnitt 6 und einen Stiftabschnitt 7 umfasst. Der Stiftabschnitt 7 ist an seinem vom Handgriff 2 abgewandten Ende mit einem Gewinde 8 versehen, mit dem dieser fest in dem Kopfteil 4 verschraubt ist. Zum Festsetzen des Kugelgelenkes 5 in einer ausgewählten Winkelstellung dient eine überwurfmutter 9, die mit einem Gewinde 10 des Handgriffs fest verschraubbar ist.

Das Kopfteil 4 weist in der gezeigten Draufsicht einen sich schräg zum Handgriff erstreckenden Befestigungsabschnitt 11 auf, an dem die Kammfinger 3 angeformt sind. Die Kammfinger 3 sind dabei parallel zueinander ausgerichtet und weisen einen konstanten Abstand zueinander auf. Darüber hinaus verjüngen sich die Kammfinger 3 zur Einführseite hin, so dass ein Einfügen zwischen die Lamellen der Wärmetauscher erleichtert ist. Die Kammfinger begrenzen Kehlen, die zur Aufnahme der Stirnseiten der zu reinigenden Lamellen eingerichtet sind. Wie bereits weiter oben ausgeführt wurde werden die Kammfinger beim Kämmen so weit in die Kehlen eingeführt bis die Stirnseiten der Lamellen an einer

Lamellenanlegekontur des Befestigungsabschnitts 11 anliegen. Durch die abgeschrägte Winkelstellung des Kopfteils 4 zu dem Handgriff 2 ist das Einfügen der Kammfinger 3 zwischen die Lamellen eines nur schwer zugänglichen Wärmeaustauschregisters einer raumluft- technischen Anlage ist erleichtert.

Figur 2 zeigt die Vorrichtung gemäß Figur 1, wobei das Kopfteil 4 und somit die Kammfinger 3 in deren Einfügerichtung zum Handgriff 2 eine andere Winkelstellung einnehmen. Es ist erkennbar, dass das Kopfteil 4 und die Kammfinger 3 den Handgriff in seiner Längsrichtung verlängern. In dieser Stellung ist eine Verletzung der Hand des Benutzers, die den Handgriff 2 umfasst, sicher vermieden.

Figur 3 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 in einer Seitenansicht. Es ist erkennbar, dass sich die Begrenzungskontur 12 der Kammfinger 3 über einen Teilkreis hinweg erstrecken. Auf diese Weise sind das Einfügen der Kammfinger und insbesondere das Kämmen erleichtert. In dieser Ansicht ist weiterhin erkennbar, dass die durch den Befestiguήgsabschnitt 11 ausgebildete Lamellenanlegekontur 14, an der die Stirnseiten der Lamellen des Wärmeaustauschregisters beim Kämmen anliegen, ebenfalls abgerundet ausgestaltet ist. Das Kopfteil 4 kann daher an den Lamellenstirnseiten quasi abgerollt werden, wobei die scheibenförmigen Kammfinger parallel zu den Seitenflächen der Lamellen einen Teilkreis überstreichen. Die durch die abgerundete Ausgestaltung der Lamellenanlegekontur 14 bereitgestellte Abrollmöglichkeit an den Lamellenstirnseiten vereinfacht das Ausrichten der Lamellen weiterhin und ermöglicht ein bequemes Kämmen der Lamellen. Weiterhin ist erkennbar, dass die Kammfinger an beiden Enden den Befestigungsabschnitt 11 des Kopfteils 4 überragen, so dass quasi freistehende Einführseiten 13 ausgebildet sind. An diesen frei stehenden Einführseiten ist das Einführen der Kammfinger 3 zwischen die Lamellen erleichtert, wobei die Verjüngung der Kammfinger 3 das Ausrichten des Kopfteils 4 zu den

Lammellen und das Einführen der Kammfinger zwischen den Lamellen erleichtert.

Figur 4 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 ebenfalls in einer Seitenansicht, wobei die Haupteinfügerichtung der Kammfinger 3, die mit der Längsrichtung des Stiftabschnittes 7 im Wesentlichen übereinstimmt, bezüglich der Längsrichtung des Handgriffs einen gegenüber der Figur 3 anderen Winkel aufspannt. Auf diese Weise können die Kammfinger auch zwischen schwer zugängliche Lamellen eingefügt werden. Figur 5 zeigt die Vorrichtung der Figur 1 bis 4 beim Kämmen eines Wärmeaustauschregisters 16. Es ist erkennbar, dass die Kammfinger 3 in Zwischenräume eingeführt sind, die von Lamellen 15 des Wärmeaustauschregisters begrenzt sind. Die Lamellen selbst sind nach außen von einem nicht näher bezeichneten Rahmen begrenzt. Es ist erkennbar, dass auf Grund der zweckmäßigen Formgebung des Kopfteils sowie einer zweckmäßigen Einstellung des radialen Winkels ß auch Lamellen 15 im Randbereich des Wärmeaustauschregisters bequem erreichbar sind und gekämmt werden können.

Figur 6 verdeutlicht die erfindungsgemäß einstellbaren Winkel. Hierzu ist eine Ebene eingezeichnet, die sich tangential zum Anbindungspunkt der Verbindungsmittel, hier des Kugelgelenks 5, an dem Kopfteil erstreckt. Zur Definition der möglichen / einstellbaren Winkel ist ein dreidimensionales Koordinatensystem x,y,z eingezeichnet, wobei sich die z-Achse aus der eingezeichneten Ebene heraus in Blickrichtung erstreckt. Sie ist daher nur mit einem Kreis angedeutet. Der Ursprung des dreidimensionalen Koordinatensystems liegt im besagten Anbindungspunkt. Der radiale Winkel ß ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Winkel zwischen der x- Achse des Koordinatensystems und der Projektion des Handgriffs 2 auf die eingezeichnete Eben definiert. Der ebenfalls einstellbare axiale Winkel α ist der Winkel, den der Handgriff 2 bezüglich des Anbindungspunktes mit der besagten Ebene aufspannt. Abweichend hiervon kann der axiale Winkel auch als Winkel des Handgriffs mit der

z-Achse bezüglich des Koordinatenursprungs und der z-Achse definiert werden.

Figur 7a zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in einer Seitenansicht. Es ist erkennbar, dass die Kammfinger 3 in der gezeigten Ansicht trapezförmig ausgestaltet sind. Figur 7b verdeutlicht die Vorrichtung von Figur 7a in einer Draufsicht, in der in die von den Kammfingern begrenzten Kehlen 14 hineingeschaut werden kann.

Die Figuren 7c und 7d zeigen wieder eine Seitenansicht weiterer Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Die Kammfinger 3 sind hier rechteckig bzw. stϊft- oder zylinderförmig ausgestaltet. Sowohl die trapezförmige Ausgestaltung als auch die rechteckige Ausgestaltung ermöglicht eine kostengünstigere Fertigung der Vorrichtung 1.