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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CONNECTING TWO PARTS OF A FEMALE FORM FOR PRODUCING BOTTOM PARTS OF A SHAFT FROM CONCRETE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/131060
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (34) for connecting two parts (18, 24) of a negative form for producing bottom parts (12) of a shaft from concrete, said device comprising: a positioning element (46) comprising a holding section (58) for holding the first part (18) of the female form on the positioning element (46), and a positioning projection (50) that can be pressed into a second part (24) of the female form, such that the positioning element (46) and the first part (18) of the female form are temporarily held on the second part (24) of the female form; and a fixing screw (38) that engages with the first part (18) of the female form and can be screwed into the second part (24) of the female form, in order to press the first part (18) against the second part (24) and to fix it thereto.

Inventors:
MUELLER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/055853
Publication Date:
October 04, 2012
Filing Date:
March 30, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BFS BETONFERTIGTEILESYSTEME GMBH (DE)
MUELLER KLAUS (DE)
International Classes:
B28B7/16; B28B7/00
Foreign References:
US4253282A1981-03-03
US20050040313A12005-02-24
DE10317321A12004-12-30
DE202009017953U12010-10-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FELLER, Frank (DE)
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Claims:
Ansprüche

Vorrichtung (34) zum Verbinden zweier Teile (18, 24) einer Negativform zur Herstellung von Schachtbodenteilen (12) aus Beton, umfassend:

- ein Positionierelement (46) mit einem Halteabschnitt (58) zum Halten des ersten Teils (18) der Negativform an dem Positionierelement (46) und mit einem Positioniervorsprung (50), welcher in ein zweites Teil (24) der Negativform eingedrückt werden kann, so dass das Positionierelement (46) und der erste Teil (18) der Negativform provisorisch an dem zweiten Teil (24) der Negativform gehalten sind,

- eine Befestigungsschraube (38), welche am ersten Teil (18) der Negativform angreift und in das zweite Teil (24) der Negativform einschraubbar ist, um das erste Teil (18) gegen das zweite Teil (24) zu pressen und an diesem zu befestigen.

Vorrichtung (34) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierelement (48) verschiebbar an dem ersten (18) Teil der Negativform gehalten ist, so dass es zu dem zweiten Teil (24) der Negativform hin oder von diesem weg bewegbar ist.

Vorrichtung (34) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschraube (38) direkt oder indirekt kraftübertragend mit dem Positionierelement (46) in Verbindung steht.

Vorrichtung (34) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschraube (38) durch eine Hülse (62) geführt und in Eingriff mit der Hülse (62) gebracht oder bringbar ist, und dass die Hülse (62) in Eingriff mit dem Positionierelement (46) gebracht oder bringbar ist.

Vorrichtung (34) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschraube (38) einen Anschlag (42) zur Anlage an einem Anschlag (78) der Hülse (62) aufweist, um die Hülse (62) bei einer Bewegung zum zweiten Teil (24) der Negativform hin mitzunehmen.

6. Vorrichtung (34) nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekenn- 5 zeichnet, dass die Hülse (62) einen Anschlag (66), insbesondere in

Form eines Außenflansches, zur Anlage an einem Anschlag (68) des ersten Teils (18) der Negativform aufweist, um den ersten Teil (18) der Negativform bei einer Bewegung zum zweiten Teil (24) der Negativform hin mitzunehmen.

10

7. Vorrichtung (34) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (62) einen Anschlag (70) zur Anlage an einem Anschlag (48) des Positionierelements (46) aufweist, um das Positionierelement (46) bei einer Bewegung zum zweiten Teil (24) der Nega- i5 tivform hin mitzunehmen.

8. Vorrichtung (34) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierelement (46) einen Anschlag (58) zur Anlage an einem Anschlag (60) des ersten Teils (18) der Negativ-0 form aufweist, um das erste Teil (18) der Negativform von dem zweiten

Teil (24) der Negativform oder von einem Schachtbodenteil (12) abzuziehen.

9. Vorrichtung (34) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das5 Positionierelement (46) ein Kopplungsmittel (48) zur Kopplung mit einem Ziehwerkzeug (82) aufweist, um das Positionierelement (46) in einer Richtung von dem zweiten Teil (24) der Negativform weg zu ziehen. 0 10. Vorrichtung (34) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das

Kopplungsmittel (48) ein Bayonett-Kopplungsmittel ist.

11. Vorrichtung (34) einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierelement (46) im Wesentlichen durch eine mit dem Positioniervorsprung (50) versehene Platte gebildet ist.

Negativform zur Herstellung von Schachtbodenteilen (12) aus Beton, umfassend ein erstes Teil (18), ein zweites Teil (24) und eine Vorrichtung (34) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche zum Verbinden des ersten Teils (18) mit dem zweiten Teil (24), wobei das erste Teil (18) eine Durchgangsöffnung (36) aufweist, durch welche die Befestigungsschraube (38) hindurchgeführt oder hindurchführbar ist.

Negativform nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (36) an einem dem zweiten Teil (24) zugewandten Ende (54) radial erweitert ist, wobei das Positionierelement (46) in das radial erweiterte Ende (54) passend eingesetzt ist, so dass es nicht durch die Durchgangsöffnung (36) hindurchtreten kann.

14. Negativform nach Anspruch 12 oder Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (18) ein Aussparkern ist, welcher eine Ein- oder Auslassöffnung des Schachtbodenteils (12) abbildet, und das zweite Teil (24) eine Gerinnenegativform ist, welche eine Gerinnestruktur des Schachtbodenteils (12) abbildet.

Description:
Vorrichtung zum Verbinden zweier Teile einer Negativform zur Herstellung von Schachtbodenteilen aus Beton

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden zweier Teile einer Negativform zur Herstellung von Schachtbodenteilen aus Beton sowie eine Negativform aus mindestens zwei Teilen, die mittels einer solchen Vorrichtung miteinander zu verbinden sind.

Schachtbodenteile bilden den unteren Abschluss eines mehrteiligen unterirdischen Schachts, über den ein Kanalisationssystem zur Inspektion bzw. Wartung zugänglich ist. In diesem Bodenbereich des Schachts weist der Schacht an seiner Seitenwand mindestens eine Einlassöffnung sowie eine Auslassöffnung zum Einlassen bzw. Abführen von Abwasser auf. Ferner ist im Schachtbodenteil eine Gerinnestruktur ausgebildet, welche die Einlass- und Auslassöffnungen miteinander verbindet. Je nach Anzahl und Anordnung der Einlass- und Auslassöffnungen kann die Gerinnestruktur verschiedene Gestaltungen aufweisen, verzweigt sein, ein bestimmtes Gefälle aufweisen oder verschiedene Durchflussquerschnitte bereitstellen.

Ein aus Beton zu fertigendes Schachtbodenteil für einen Schacht der oben genannten Art umfasst eine Schachtwandung, welche die Schachtwandung eines darüber anzuordnenden Schachtteils fortsetzt, sowie einen

Bodenabschnitt, in welchem die Gerinnestruktur ausgebildet ist. Um mit geringem technischen Aufwand Schachtbodenteile mit unterschiedlichen Gerinnestrukturen sowie unterschiedlichen Anordnungen von Einlass- und Auslassöffnungen fertigen zu können, sind im Stand der Technik Verfahren und Vorrichtungen bekannt, in welchen die Form zum Formen der

Schachtbodenteile aus einer Basisform, einer Gerinnenegativform sowie mindestens einem Aussparkern zusammengesetzt ist, wobei die Basisform die Schachtwandung abbildet, die Gerinnenegativform die Gerinnestruktur im Bodenbereich des Schachtbodenteils abbildet und der mindestens eine Aussparkern die Einlass- bzw. Auslassöffnung abbildet.

Vor dem Formen des Betons muss die Form aus den genannten Elementen zusammengesetzt werden. Während die Gerinnenegativform relativ stabil auf einem Formkern der Basisform aufliegt und somit zum großen Teil durch ihr eigenes Gewicht gehalten wird, ist der Aussparkern an einer Seitenfläche der Gerinnenegativform zu befestigen, was mit größerem Aufwand verbunden ist, zumal etwaige Befestigungsmittel nicht die äußere Kontur des Aussparkerns bzw. der Gerinnenegativform verändern sollen, damit die Befestigungsmittel nicht im Schachtbodenteil abgebildet werden. Zudem kommt es an der Stoßstelle zwischen Aussparkem und Gerinnenegativform zu unerwünschten Fugen, die die Qualität des fertigen Schachtbodenteils beeinträchtigen.

Ferner ist es bei herkömmlichen Formen für Schachtbodenteile oft problematisch, die Befestigung zwischen dem Aussparkern und der

Gerinnenegativform zum Entschalen des Schachtbodenteils wieder zu lösen und den Aussparkern aus dem zumindest teilweise verfestigten Beton des Schachtbodenteils herauszuziehen. Nicht selten ist zum vollständigen Entschalen eine Zerstörung des Aussparkerns oder/und der

Gerinnenegativform unvermeidlich.

Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Verbinden zweier Teile einer Negativform zur Herstellung von Schachtbodenteilen aus Beton bereitzustellen, mit welcher die beiden Teile der Negativform, z.B. ein Aussparkern und eine Gerinnenegativform, einfach und zuverlässig miteinander verbunden werden können und mit welcher diese Verbindung zum Entschalen des Schachtbodenteils ebenfalls einfach wieder gelöst werden kann. Aufgabe der Erfindung ist es ferner, eine Negativform aus einem ersten Teil und einem zweiten Teil und einer Vorrichtung zum Verbinden der beiden Teile anzugeben, welche eine einfache Verbindung bzw. Trennung der beiden Teile erlaubt. Nach einem ersten Aspekt der Erfindung wird zur Lösung dieser Aufgabe eine Vorrichtung vorgeschlagen, umfassend: ein Positionierelement mit einem Halteabschnitt zum Halten des ersten Teils der Negativform an dem Positionierelement und mit einem Positioniervorsprung, welcher in ein zweites Teil der Negativform eingedrückt werden kann, so dass das

Positionierelement und der erste Teil der Negativform provisorisch an dem zweiten Teil der Negativform gehalten sind, und eine Befestigungsschraube, welche am ersten Teil der Negativform angreift und in das zweite Teil der Negativform einschraubbar ist, um das erste Teil gegen das zweite Teil zu pressen und an diesem zu befestigen.

Nach einem wichtigen Merkmal der Erfindung ist somit ein Positionierelement vorgesehen, welches dafür eingerichtet ist, den ersten Teil der Negativform zu halten und gleichzeitig mittels eines Positioniervorsprungs am zweiten Teil der Negativform angeheftet zu werden, so dass der erste Teil der Negativform zunächst provisorisch an dem zweiten Teil der

Negativform gehalten werden kann. Das erste Teil ist dann in seiner

Sollposition am zweiten Teil fixiert und kann dann in einem zweiten

Arbeitsschritt mittels der Befestigungsschraube stabil am zweiten Teil befestigt werden. Durch die Schraubwirkung der Befestigungsschraube werden die beiden Teile der Negativform ferner zuverlässig miteinander verpresst, so dass Fugen zwischen den Teilen geschlossen werden und ein qualitativ hochwertiges Schachtbodenteil geformt werden kann.

Eine Vorrichtung der Erfindung eignet sich insbesondere zur Verbindung zweier Teile einer Negativform, welche aus geschäumten Kunststoffmaterial oder einem Werkstoff mit vergleichbaren mechanischen Eigenschaften gebildet sind. Das Positionierelement kann dann schnell und einfach, insbesondere auch per Hand, mit seinem Positioniervorsprung in das zweite Teil der Negativform eingedrückt werden oder mit wenigen Hammerschlägen am zweiten Teil der Negativform angeheftet werden. Darüber hinaus kann in derartige Materialien die Befestigungsschraube zumeist ohne Vorbohrung unmittelbar eingedreht werden, so dass der gesamte Vorgang zum

Verbinden der beiden Teile schnell und einfach durchführbar ist.

Vorzugsweise ist das Positionierelement verschiebbar an dem ersten Teil der Negativform gehalten, so dass es zu dem zweiten Teil der Negativform hin oder von diesem weg bewegbar ist. Der Abstand zwischen dem ersten Teil der Negativform und dem zweiten Teil der Negativform, d.h. ein Spalt zwischen den beiden Teilen, hängt dann nicht davon ab, wie weit der Positioniervorsprung in das zweite Teil der Negativform eingedrungen ist. Mit andern Worten genügt ein teilweises Eindringen des Positioniervorsprungs mit geringerem Kraftaufwand und das erste Teil der Negativform kann dennoch in seiner korrekten Position dicht am zweiten Teil der Negativform provisorisch fixiert werden, um anschließend die stabile Verbindung mit der Befestigungsschraube herstellen zu können.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Befestigungsschraube direkt oder indirekt kraftübertragend mit dem Positionierelement gekoppelt, so dass eine Bewegung der Befestigungsschraube, insbesondere beim Eindrehen der Befestigungsschraube, auch zu einer Kraftübertragung auf das Positionierelement führt. Somit kann insbesondere erreicht werden, dass beim Eindrehen der Befestigungsschraube das Positionierelement weiter zu dem zweiten Teil der Negativform hin gedrückt wird und die

Positioniervorsprünge weiter in das zweite Teil der Negativform eindringen, so dass die Verbindung zwischen den Teilen der Negativform nach dem Einschrauben der Befestigungsschraube noch stabiler und insbesondere auch drehfest sein kann.

Bei einer indirekten Kraftübertragung zwischen Befestigungsschraube und Positionierelement kann die Befestigungsschraube Kraft auf ein weiteres Bauteil übertragen, welches diese Kraft wiederum an das Positionierelement weitergibt. Vorzugsweise ist dieses zusätzliche Bauteil durch eine Hülse gebildet, durch welche die Befestigungsschraube hindurchgeführt ist, wobei die Befestigungsschraube in Eingriff mit der Hülse gebracht oder bringbar ist und die Hülse wiederum in Eingriff mit dem Positionierelement gebracht oder bringbar ist. Eine solche Hülse erlaubt eine um die Schraubenachse gleich verteilte Übertragung der Kraft von der Befestigungsschraube auf das Positionierelement, so dass die Befestigungsschraube in dem ersten Teil der Negativform geführt und gegen ein Verkanten gesichert ist. Insbesondere weist die Befestigungsschraube vorzugsweise einen Anschlag zur Anlage an einem Anschlag der Hülse auf, um die Hülse bei einer Bewegung zum zweiten Teil der Negativform hin mitzunehmen. Durch die Verwendung solcher Anschläge kann erreicht werden, dass die Befestigungsschraube die Hülse erst dann in Richtung des zweiten Teils der Negativform mitnimmt, wenn die Befestigungsschraube einen gewissen Betrag in das zweite Teil der Negativform eingeschraubt ist und das Gewinde der Befestigungsschraube im zweiten Teil greift.

Weist die Vorrichtung eine Hülse der oben beschriebenen Art auf, so kann die Hülse ferner einen Anschlag, insbesondere in Form eines

Außenflansches, zur Anlage an einem Anschlag des ersten Teils der

Negativform aufweisen, um den ersten Teil der Negativform bei einer Bewegung der Hülse zum zweiten Teil der Negativform hin mitzunehmen. Ein solcher Anschlag ermöglicht eine formschlüssige Kraftübertragung von der Hülse auf die Negativform, so dass insbesondere bei einer aus geschäumten Kunststoffmaterial gebildeten Negativform auch höhere Kräfte ohne Beschädigung des ersten Teils der Negativform übertragen werden können.

Vorzugsweise weist die Hülse ferner einen Anschlag zur Anlage an einem Anschlag des Positionierelements auf, um das Positionierelement bei einer Bewegung zum zweiten Teil der Negativform hin mitzunehmen. Auf diese Weise wird eine gewisse Toleranz für die Eindringtiefe des Positioniervorsprungs des Positionierelements in das zweite Teil der Negativform zugelassen, indem in dem provisorisch angehefteten Zustand ein gewisser Abstand zwischen der Hülse und dem Positionierelement bleibt. Erst beim Einschrauben der Befestigungsschraube nähert sich die Hülse dem Positionierelement an bis der Anschlag der Hülse am Anschlag des

Positionierelements anschlägt und die Hülse das Positionierelement weiter zu dem zweiten Teil der Negativform hin drückt.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ermöglicht die Vorrichtung nicht nur ein einfaches und sicheres Befestigen der beiden Teile der Negativform aneinander sondern erleichtert zudem auch das Abziehen des ersten Teils der Negativform von dem zweiten Teil der Negativform bzw. von einem zu entschalenden Schachtbodenteil. Dazu kann das Positionierelement einen Anschlag zur Anlage an einem Anschlag des ersten Teils der Negativform aufweisen, um das erste Teil der Negativform von dem zweiten Teil der Negativform bzw. von einem Schachtbodenteil abzuziehen. Wird das Positionierelement demnach, beispielsweise durch ein geeignetes Werkzeug, in einer von dem zweiten Teil der Negativform weg weisenden Richtung bewegt, so überträgt das Positionierelement

formschlüssig diese Kraft auf das erste Teil der Negativform, so dass auch große Kräfte sicher in das erste Teil der Negativform eingeleitet werden können, ohne das Teil zu beschädigen oder gar zu zerstören. Damit können auch Negativformen aus weicheren Materialien, insbesondere geschäumtem Kunststoffmaterial, zuverlässig entschalt werden und stehen für die

Mehrfachverwendung zur Verfügung.

Das vorstehend beschriebene, ein Entschalen der Negativform erleichternde Positionierelement weist vorzugsweise femer ein Kopplungsmittel zur Kopplung mit einem Ziehwerkzeug auf, um das Positionierelement in einer Richtung von dem zweiten Teil der Negativform weg (bzw. aus dem

Schachtbodenteil heraus) zu ziehen. Für eine besonders einfache und gleichzeitig sichere formschlüssige Kopplung kann eine Bayonett-Kopplung verwendet werden, in welcher die Kopplungsmittel des Positionierelements so ausgebildet sind, dass ein Ziehwerkzeug in eine Öffnung der

Kopplungsmittel eingeführt und um einen bestimmten Winkel verdreht werden kann, bis es einen Abschnitt des Kopplungsmittels hintergreift. Wird das Ziehwerkzeug anschließend zurückgezogen, so nimmt es das Positionierelement in Zugrichtung mit, so dass das erste Teil der

Negativform abgezogen wird.

In einer konstruktiv besonders einfachen Variante der Vorrichtung des ersten Aspekts kann das Positionierelement im Wesentlichen durch eine mit dem Positioniervorsprung versehene Platte gebildet sein. Die Platte kann dann eine zentrale Durchgangsöffnung aufweisen, durch welche die

Befestigungsschraube hindurchgeführt ist und außerhalb welcher

beispielsweise die Hülse kraftübertragend zur Anlage kommen kann.

Gleichzeitig kann ein äußerer Randabschnitt der Platte formschlüssig an einer entsprechenden Anlagefläche des ersten Teils der Negativform anliegen, um eine Kraftübertragung beim Abziehen des ersten Teils der Negativform vom zweiten Teil der Negativform bzw. von einem

Schachtbodenteil zu ermöglichen.

Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die oben angegebene Aufgabe gelöst durch eine Negativform zur Herstellung von Schachtbodenteilen aus Beton, umfassend ein erstes Teil, ein zweites Teil und eine Vorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung zum

Verbinden des ersten Teils mit dem zweiten Teil, wobei das erste Teil eine Durchgangsöffnung aufweist, durch welche die Befestigungsschraube hindurchgeführt oder hindurchführbar ist. Eine solche Negativform des zweiten Aspekts der Erfindung kann in der vorstehend im Zusammenhang mit dem ersten Aspekt der Erfindung beschriebenen Weise einfach und zuverlässig gekoppelt bzw. getrennt werden, indem die beiden Teile zunächst provisorisch aneinander geheftet werden und anschließend mittels der Befestigungsschraube miteinander verbunden werden. Zusätzlich erlaubt die Durchgangsöffnung des ersten Teils, dass die Befestigungsschraube von einer dem zweiten Teil abgewandten Seite des ersten Teils aus zugänglich ist, so dass die Befestigung bzw. das Lösen des ersten Teils bequem von außen möglich ist.

Vorzugsweise ist die Durchgangsöffnung des ersten Teils der Negativform an einem dem zweiten Teil zugewandten Ende radial erweitert, wobei das Positionierelement in das radial erweiterte Ende passend eingesetzt ist, so dass es nicht durch die Durchgangsöffnung hindurch treten kann. An dem Übergang zwischen dem radial erweiterten Ende der Durchgangsöffnung und dem schmaleren Abschnitt der Durchgangsöffnung ist dann ein

Anschlag bzw. Anlageabschnitt für das Positionierelement gebildet, an welchem das Positionierelement beim Abziehen des ersten Teils der Negativform von dem zweiten Teil der Negativform bzw. von einem zu entschalenden Schachtbodenteil formschlüssig anliegen kann, um auch hohe Kräfte ohne Beschädigung des ersten Teils der Negativform

übertragen zu können. Die Negativform des zweiten Aspekts der Erfindung kann auf diese Weise zuverlässig entschalt werden.

Die oben im Zusammenhang mit dem ersten Aspekt der Erfindung sowie mit dem zweiten Aspekt der Erfindung aufgezeigten Wirkungen und Vorteile kommen besonders zum Tragen, wenn das erste Teil der Negativform ein Aussparkern ist, welcher eine Ein- oder Auslassöffnung des Schachtbodenteils abbildet, und das zweite Teil eine Gerinnenegativform ist, welche eine Gerinnestruktur des Schachtbodenteils abbildet. Aussparkern und

Gerinnestruktur sind üblicherweise durch separate Teile herzustellen, da ein Entschalen ansonsten aus geometrischen Gründen überhaupt nicht ohne Zerstörung der Negativform möglich wäre, so dass zwischen diesen Teilen der Negativform eine einfache und gleichzeitig zuverlässige Kopplung von besonderem Interesse ist. Zudem ist ein Entschalen der Aussparkerne aufgrund ihrer annähernd zylindrischen Form oft schwierig, da diese vollumfänglich von Beton umgeben sind.

Die vorliegende Erfindung stellt nach einem dritten Aspekt ferner ein

Verfahren zum Herstellen von Schachtbodenteilen aus Beton bereit, umfassend die folgenden Schritte: Bereitstellen eines ersten Teils einer Negativform mit einer Durchgangsöffnung, Einsetzen eines einen

Positioniervorsprung aufweisenden Positionierelements in die

Durchgangsöffnung, provisorisches Anbringen des ersten Teils der Negativform an einem zweiten Teil der Negativform durch Eindrücken des Positioniervorsprungs in das zweite Teil der Negativform, Einführen einer Befestigungsschraube in die Durchgangsöffnung, Einschrauben der

Befestigungsschraube in das zweite Teil der Negativform, um das erste Teil gegen das zweite Teil zu pressen und an diesem zu befestigen, und Formen eines Schachtbodenteils an der Negativform. Die mit diesem Verfahren erzielten Wirkungen und Vorteile entsprechen denen der vorstehend beschriebenen ersten und zweiten Aspekte der Erfindung.

In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahren des dritten Aspekts umfasst das Verfahren ferner einen Schritt des Entschalens des Schachtbodenteils, wobei von einem Werkzeug eine Kraft auf das

Positionierelement übertragen wird und wobei das Positionierelement diese Kraft auf das erste Teil der Negativform überträgt, um das erste Teil der Negativform von dem zweiten Teil der Negativform bzw. von dem

Schachtbodenteil zu trennen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten

Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Querschnittsansicht einer Form zur Herstellung von

Schachtbodenteilen gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,

Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer Gerinnenegativform der in

Figur 1 gezeigten Form,

Figur 3 eine Draufsicht eines Aussparkerns der in Figur 1 gezeigten

Form,

Figur 4 eine Schnittansicht des in Figur 3 gezeigten Aussparkerns

sowie einer Vorrichtung zum Verbinden des Aussparkerns mit der Gerinnenegativform gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,

Figur 5 eine perspektivische Schnittansicht der in Figur 4 gezeigten

Bauteile,

Figur 6 eine Seitenansicht eines Ziehwerkzeugs zum Entschalen des in

Figur 3 gezeigten Aussparkerns, und

Figur 7 eine Vorderansicht des in Figur 6 gezeigten Ziehwerkzeugs.

Unter Bezugnahme auf Figuren 1 bis 5 werden nachfolgend Ausführungsbeispiele für eine Form zur Herstellung von Schachtbodenteilen sowie eine Vorrichtung zum Verbinden von Teilen einer solchen Form erläutert.

Eine in Figur 1 gezeigte Vorrichtung 10 zur Herstellung von Schachtbodenteilen 12 aus Beton im Gießverfahren umfasst einen Formmantel 14 zum Formen einer Außenwandung des Schachtbodenteils 12, eine innere

Negativform 16 zum Formen der Innenwandung und des Gerinneabschnitts des Schachtbodenteils 12 sowie Aussparkerne 18 zum Formen der Ein- und Auslässe des Schachtbodenteils 12. Ein Schachtbodenteil 12 wird in dem Hohlraum geformt, der zwischen dem Formmantel 14 und der inneren Negativform 16 bzw. den Aussparkernen 18 gebildet ist.

Der Formmantel 14 kann eine zylinderförmige Wandung umfassen und auf einer Grundplatte 20 stehen, auf welcher auch die innere Negativform 16 steht. Die innere Negativform 16 kann aus einem auf der Grundplatte 20 stehenden Formkern 22 und einer auf dem Formkern 22 aufgesetzten Gerinnenegativform 24 zusammengesetzt sein, wobei der Formkern 22 eine Innenwandung, insbesondere zylindrische Innenwandung, des Schachtbodenteils 12 formen kann und die Gerinnenegativform 24 einen Gerinneabschnitt am Boden des Schachtbodenteils 12 zur Verbindung der Ein- und Auslässe formen kann. Bei der Hersteilung von Schachtbodenteilen besteht oft der Bedarf, verschiedene Typen von Schachtbodenteilen herzustellen, welche im

Wesentlichen gleiche Außenabmessungen und gleichen Schachtdurchmesser aufweisen, jedoch andere Gerinnestrukturen haben, die sich in der Anzahl der Ein- bzw. Auslässe und in der Gestaltung der Verbindungen zwischen den Ein- und Auslässen (insbesondere Neigung, Strömungsquerschnitt) voneinander unterscheiden. Es wird daher bevorzugt das Konzept verfolgt, den Formmantel 14 und den Formkern 22 der inneren Negativform 16 aus sehr robusten und für den Dauerbetrieb eingerichteten Bauteilen, beispielsweise aus Stahl, herzustellen und die Aussparkerne 18 sowie die Gerinnenegativform 24 aus leicht maschinell zu bearbeitenden oder/und kostengünstigeren Materialien zu fertigen, da diese Teile individuell für eine gewünschte Gerinnestruktur bereitzustellen sind und somit in größerer Stückzahl vorzuhalten sind. Als Materialien für die Gerinnenegativform 24 bzw. die Aussparkerne 18 kommt beispielsweise Styropor in Frage, wie im Folgenden stellvertretend für eine Reihe anderer, leicht zu

bearbeitender bzw. kostengünstiger Materialien angenommen wird.

Die in Figuren 2 und 3 dargestellten Bauteile, Gerinnenegativform 24 bzw. Aussparkern 18, können aus einem beispielsweise zylinderblockförmigen Styropor-Rohkörper (nicht dargestellt) durch eine formgebende

Materialbearbeitung hergestellt sein. Insbesondere kann die gewünschte Geometrie bzw. Oberflächenkontur eines automatisierten Fräswerkzeugs aus dem Rohkörper heraus gefräst werden, etwa unter Verwendung eines Roboters, der von einer elektronischen Steuereinheit nach Maßgabe eines virtuellen dreidimensionalen Modells der Gerinnestruktur bzw. der Ein- und Auslassöffnungen angesteuert wird.

Im Ausführungsbeispiel der Figur 2 umfasst die Gerinnenegativform 24 einen Hauptgerinneabschnitt 28 zur Bildung eines Hauptgerinneastes der späteren Gerinnestruktur des Schachtbodenteils sowie einen integral mit dem Hauptgerinneabschnitt 28 verbundenen Nebengerinneabschnitt 30 zur Bildung eines Nebengerinneastes der Gerinnestruktur. Zur Abbildung der Einlassöffnungen bzw. Auslassöffnungen sind jeweils an gegenüberliegenden Seitenflächen 28a, 28b des Hauptgerinneabschnitts 28 sowie an einer Seitenfläche 30a des Nebengerinneabschnitts 30 jeweils ein

Aussparkern 18 anzufügen.

Während die Gerinnenegativform 24 beim Zusammensetzen der Form 10 einfach auf den Formkern 22 aufgesetzt werden kann und somit bereits durch ihre eigene Gewichtskraft, gegebenenfalls unterstützt durch

Schraubverbindungen 32, in Position gehalten wird, sind die Aussparkerne 18 freitragend an den Seitenflächen 28a, 28b, 30a zu befestigen. Für die Befestigung der Aussparkerne 18 an der Gerinnenegativform 24 kommt eine Verbindungsvorrichtung 34 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zum Einsatz, welche im Folgenden insbesondere unter Bezugnahme auf Figuren 3 bis 5 näher erläutert wird.

Zum Einsatz der Verbindungsvorrichtung 34 ist in den Aussparkern 18 eine Durchgangsbohrung 36 entlang einer Hauptachse M eingebracht, welche bei einem im Wesentlichen zylinderförmigen Aussparkern mit der Zylinderachse oder Mittelachse des Aussparkerns 18 zusammenfällt.

Die Verbindungsvorrichtung 34 umfasst eine Befestigungsschraube 38, welche in die Durchgangsöffnung 36 einführbar ist und an ihrem einen Ende ein Gewinde 40 und an ihrem anderen Ende einen Schraubenkopf 42 aufweist. Das Gewinde 40 ist an das Material der Gerinnenegativform 24 angepasst und vorzugsweise ein Gewinde mit relativ großer Ganghöhe, welches ohne Vorbohren in ein geschäumtes Kunststoffmaterial (Styropor) eingeschraubt werden kann. Der Schraubenkopf 42 weist einen

Werkzeugeingriffsabschnitt 44, z.B. einen Sechskantkopf, auf, so dass die Befestigungsschraube 38 mittels eines geeigneten Werkzeugs,

insbesondere mit einem hydraulischen oder elektrischen Schrauber, eingedreht werden kann. Die Verbindungsvorrichtung 34 umfasst ferner eine Positionierplatte 46, welche orthogonal zur Hauptachse M anzuordnen ist und eine zentrale Durchgangsöffnung 48 zur Durchführung der Befestigungsschraube 38 aufweist. Die Positionierplatte 46 trägt mindestens einen Positioniervorsprung 50, vorzugsweise eine Mehrzahl von gleichmäßig um die Hauptachse M verteilten Positioniervorsprüngen (hier zwei diametral gegenüberliegende Positioniervorsprünge 50). Die Positioniervorsprünge erstrecken sich parallel zur Hauptachse M und sind an ihrem einen Ende fest mit der Positionierplatte 46 verbunden, während sie an ihrem anderen Ende eine Spitze 52 aufweisen, die dazu eingerichtet ist, in das Material der

Gerinnenegativform 24 einzudringen. Die Positionierplatte 46 und die

Positioniervorsprünge 50 können aus Metall oder einem festen

Kunststoffmaterial gebildet sein.

An der Positionierplatte 46 ist ferner mindestens ein Abstandshalter 51 angeordnet, der dafür sorgt, dass auch dann, wenn die Positioniervorsprünge 50 vollständig in die Gerinnenegativform 24 eingedrungen sind, ein bestimmter Abstand zwischen der Positionierplatte 46 und der

Seitenfläche 28a, 28b, 30a der Gerinnenegativform 24 verbleibt, der in einer später zu beschreibenden Weise ein Abziehen der Positionierplatte 46 zum Entschalen des Aussparkerns 18 unterstützt. Im Ausführungsbeispiel sind zwei Abstandshalter 51 vorgesehen, die jeweils einen verbreiterten

Fußabschnitt der Positioniervorsprünge 50 bilden.

An einem der Gerinnenegativform 24 zugewandten Endabschnitt weist die Durchgangsbohrung 36 eine Aussparung 54 auf, so dass an diesem Ende die Durchgangsbohrung 36 gegenüber einem inneren Abschnitt 56 der Durchgangsbohrung 36 radial erweitert ist. In die Aussparung 54 ist die Positionierplatte 46 so eingesetzt, dass die Positionierplatte 46 entlang der Hauptachse M verschiebbar gehalten ist und soweit in das Innere des Aussparkerns 18 eingeschoben werden kann, bis ein äußerer Randabschnitt 58 der Positionierplatte 46 an einer Stufe 60 zwischen der Aussparung 54 und dem inneren Abschnitt 56 der Durchgangsöffnung 36 zur Anlage kommt. Die Verbindungsvorrichtung 34 umfasst im Ausführungsbeispiel ferner eine Hülse 62 von im Wesentlichen zylinderartiger Form, deren Zylinderachse mit der Hauptachse M zusammenfällt. Die Befestigungsschraube 38 kann durch die Hülse 62 hindurchgesteckt werden. Im Ausführungsbeispiel ist die Befestigungsschraube 38 verliersicher in der Hülse 62 gehalten, indem ein Schaftabschnitt 38a der Befestigungsschraube 38, der einen kleineren Durchmesser aufweist als der Kopfabschnitt 42 und das Gewinde 40, passend in einem verengten Halsabschnitt 62a der Hülse geführt ist. Die Hülse 62 kann aus Kunststoff, Metall oder einem anderen geeigneten Material gebildet sein.

Ein Hauptabschnitt 64 der Hülse weist Außenabmessungen auf, der ein Einführen der Hülse 62 in den inneren Abschnitt 56 der Durchgangsöffnung 36 ermöglicht. An den Hauptabschnitt 64 schließt sich an einem der

Gerinnenegativform 24 abgewandten Ende der Hülse 62 ein umlaufender Außenflansch 66 an, der solche Abmessungen aufweist, dass er nicht in den inneren Abschnitt 56 der Durchgangsöffnung 36 eingeschoben werden kann. Der Aussparkern 18 bildet am Übergang zum inneren Abschnitt 56 der Durchgangsöffnung 36 eine Stufe 68 an welcher der Außenflansch 66 formschlüssig zur Anlage kommt.

An ihrem der Gerinnenegativform 24 zugewandten Ende bildet eine

Stirnfläche 70 einen Anschlag zur Anlage an einem Rand der zentralen Durchgangsöffnung 48, so dass die Stirnfläche 70 der Hülse 62 nicht durch die Positionierplatte 46 hindurchtreten kann. Gewünschtenfalls kann über die Stirnfläche 70 jedoch ein Zentriervorsprung 72 der Hülse 62 in Richtung zur Gerinnenegativform 24 hin vorstehen, welcher kleineren Durchmesser aufweist als der Hauptabschnitt 64 der Hülse 62 und in die zentrale

Durchgangsöffnung 48 der Positionierplatte 46 eingeführt werden kann. Der Zentriervorsprung 72 kann insbesondere zu seinem freien Ende hin verjüngt sein, so dass beim Heranführen der Hülse 62 an die Positionierplatte 46 der Zentriervorsprung 42 die zentrale Durchgangsöffnung 48 leicht findet. Ferner kann die zentrale Durchgangsöffnung, wie im Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 3 und 5 illustriert, in Bezug auf die Hauptachse M diametral gegenüberliegende Aussparungen 74 aufweisen, an welchen die Durch- gangsöffnung 48 radial erweitert ist. Da die Aussparungen 74 nur an einem Teil des Umfangs der Durchgangsöffnung 48 vorgesehen sind, wird die Hülse 62 an ihrer umlaufender Stirnfläche 70 weiterhin zuverlässig durch die übrigen, nicht ausgesparten Randabschnitte der Durchgangsöffnung 48 abgestützt.

Nachfolgend wird ein Betrieb der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung 34 bzw. ein Betrieb der Form 10 zum Formen und Entschalen eines Schachtbodenteils 12 erläutert.

Ein Aussparkern 18, der zur Befestigung an der Gerinnenegativform 24 durch eine Verbindungsvorrichtung 34 der erfindungsgemäßen Art vorbereitet ist, kann mit der Durchgangsöffnung 36 versehen werden, indem ein entsprechendes Bohrwerkzeug mit einem Durchmesser entsprechend dem inneren Abschnitt 56 der Durchgangsöffnung 36 durch den

Aussparkern 18 geführt wird. Ferner wird auf einer der Gerinnenegativform 24 zugewandten Seite der Durchgangsbohrung 36 die Aussparung 54 mit größerem Durchmesser eingebracht. Zusätzlich kann auf der der

Gerinnenegativform 24 abgewandten Seite eine weitere Aussparung 76 mit größerem Durchmesser als dem Durchmesser des inneren Abschnitts 56 eingebracht werden, so dass auch der Außenflansch 66 der Hülse 62 sowie der Schraubenkopf 42 der Befestigungsschraube 38 in dem Aussparkern 18 versenkt angeordnet werden können.

Anschließend wird die Positionierplatte 46 in die Aussparung 54 eingesetzt und zurückgeschoben, bis sie an der Stufe 60 anliegt. Die Aussparung 54 weist eine solche Tiefe auf, dass die Spitzen 52 der Positioniervorsprünge 50 dann nicht mehr oder nur einen geringfügigen Betrag aus der

Aussparung 54 hervorstehen, so dass die Justierung der Position des Aussparkerns 18 an der Gerinnenegativform 24 zunächst durch die

Positioniervorsprünge 50 nicht behindert wird. Die Bedienperson bzw. ein Roboter kann dann den Aussparkern 18 in der gewünschten Position an einer der Seitenflächen 28a, 28b, 30a der Gerinnenegativform 24 ansetzen und genau positionieren.

Anschließend wird von der der Gerinnenegativform 24 abgewandten Seite her die Hülse 62 mit Befestigungsschraube 38 in die Durchgangsöffnung 36 eingeführt und vorgeschoben, bis die Stirnfläche 70 der Hülse 62 an dem Rand der zentralen Durchgangsöffnung 48 der Positionierplatte 46 anstößt. Wird die Hülse 62 dann weiter zur Gerinnenegativform 24 hin gedrückt, so nimmt sie die Positionierplatte 46 mit und die Positioniervorsprünge 50 werden in das Material der Gerinnenegativform 24 eingedrückt. Durch die angespitzten Positioniervorsprünge 50 kann dieser Vorgang mit geringem Kraftaufwand durchgeführt werden. Das Vorschieben der Hülse 62 kann durch Hammerschläge gegen ein der Gerinnenegativform 24 abgewandtes Ende der Hülse 62 unterstützt werden.

Die Bewegung der Hülse 62 zur Gerinnenegativform 24 hin ist beendet, wenn der Außenflansch 66 der Hülse 62 an der Stufe 68 des Aussparkerns 18 anschlägt oder/und wenn die Positioniervorsprünge 50 so weit in die Gerinnenegativform 24 eingedrückt sind, dass die Abstandshalter 51 an der Seitenfläche 28a, 28b, 30a der Gerinnenegativform 24 anliegen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt oder zu einem früheren Zeitpunkt (wenn die

Positioniervorsprünge 50 nur teilweise in die Gerinnenegativform 24 eingedrungen sind) ist der Aussparkern 18 provisorisch an der

Gerinnenegativform 24 angebracht oder angeheftet, wobei der äußere Randabschnitt 58 der Positionierplatte einen Halteabschnitt für den

Aussparkern 18 bildet, so dass er nicht mehr gehalten werden muss. Der Aussparkern 18 ist jedoch noch nicht so stabil mit der Gerinnenegativform 24 verbunden, dass er dem Druck des einzufüllenden Betons mit der gewünschten Zuverlässigkeit standhalten würde. Zur endgültigen Befestigung des Aussparkerns 18 wird im nächsten Schritt die Befestigungsschraube 38 vorgeschoben und in Kontakt mit der

Seitenfläche 28a, 28b, 30a der Gerinnenegativform 24 gebracht.

Anschließend wird die Betätigungsschraube 38 in das Material der

Gerinnenegativform 24 eingedreht, wobei die Drehbewegung durch ein an dem Werkzeugeingriffsabschnitt 34 angreifendes Drehwerkzeug, beispielsweise Schrauber, bewirkt wird. Das Gewinde 40 der Befestigungsschraube 38 erlangt dann Griff im Material der Gerinnenegativform 24 und zieht bei weiterer Drehung die Befestigungsschraube 38 weiter zu der Gerinnenegativform 24 hin bzw. in diese hinein.

Beim Eindrehen der Befestigungsschraube 38 gelangt schließlich der Schraubenkopf 42 in Anlage an einer der Gerinnenegativform 24

abgewandten Stirnfläche 78 der Hülse 62. Wird die Drehung der

Befestigungsschraube 38 fortgesetzt, so nimmt der Schraubenkopf 42 dann die Hülse 62 in Richtung zu der Gerinnenegativform 24 hin mit. Dabei verschiebt die Hülse 62 einerseits über ihre Stirnfläche 70 die

Positionierplatte 46 weiter zu der Gerinnenegativform 24 hin, so dass die Positioniervorsprünge 50 noch tiefer in das Material der Gerinnenegativform 24 eingedrückt werden. Gleichzeitig wird über den Außenflansch 66 und die Stufe 68 der Aussparkern 18 mitgenommen und fest gegen die

Gerinnenegativform 24 gepresst.

Anschließend kann der Formmantel 14 an die innere Negativform 16 angesetzt werden bzw. der Formmantel 14 kann geschlossen werden.

Schließlich kann Beton eingefüllt werden und ein Schachtbodenteil 12 in der Form 10 geformt werden.

Nach zumindest teilweisem Aushärten des Betons kann das Schachtbodenteil 12 entschalt werden. Dazu kann zunächst der Formmantel 14 geöffnet und abgehoben werden. Anschließend sind die Aussparkerne 18 und die Gerinnenegativform 24 von dem Schachtbodenteil 12 abzuziehen. Dazu wird zunächst die Befestigungsschraube 38 wieder aus der Gerinnenegativform 24 herausgedreht und zusammen mit der Hülse 62 aus der Durchgangsöffnung 36 herausgezogen.

Anschließend kann ein in Figuren 6 und 7 dargestelltes Ziehwerkzeug 82 in die Durchgangsöffnung 36 eingeführt werden, um die Positionierplatte 46 zurückzuziehen. Das Ziehwerkzeug 82 kann einen Schaft 84 aufweisen, an dessen vorderem Ende zwei diametral gegenüberliegende radiale

Vorsprünge 86 angeordnet sind und an dessen hinterem Ende ein

Handhabungsabschnitt 88 angeordnet ist, der ein manuelles oder

maschinelles Drehen sowie Ziehen des Ziehwerkzeugs 82 erlaubt. Das Ziehwerkzeug 82 wird so weit durch die Durchgangsöffnung 36

hindurchgesteckt, bis die radialen Vorsprünge 86 durch die Aussparungen 74 der zentralen Durchgangsöffnung 48 der Positionierplatte 46

hindurchtreten. Anschließend wird das Ziehwerkzeug um die Achse des Schafts 84 etwa um 90° gedreht, so dass die radialen Vorsprünge 86 den Rand der zentralen Durchgangsöffnung 48 hintergreifen. Die Abstandshalter 51 gewährleisten dabei, dass die Positionierplatte 46 auch nach dem vollständigen Eindrücken der Positioniervorsprünge 50 in die

Gerinnenegativform 24 in einem solchen Abstand von der Seitenfläche 28a, 28b, 30a der Gerinnenegativform 24 bleibt, dass die radialen Vorsprünge 86 des Ziehwerkzeugs 82 die Positionierplatte 46 hintergreifen können, d.h. in dem Zwischenraum zwischen Positionierplatte 46 und Seitenfläche 28a, 28b, 30a der Gerinnenegativform 24 angeordnet werden können.

Durch eine Zugbewegung des Ziehwerkzeugs 82 wird dann die

Positionierplatte 46 in eine Richtung von der Gerinnenegativform 24 weg mitgenommen, so dass die Positioniervorsprünge 50 aus der

Gerinnenegativform 24 herausgezogen werden. Eine weitere Zugbewegung des Ziehwerkzeugs 82 verschiebt die Positionierplatte 46 bis zu der Stufe 60 zwischen Aussparung 54 und innerem Abschnitt 56 der Durchgangsöffnung 36, so dass die Positionierplatte 46 schließlich an dem Aussparkern 18 anliegt. Eine auf das Ziehwerkzeug 82 in Zugrichtung ausgeübte Kraft kann dann unmittelbar auf den Aussparkern 18 übertragen werden, um den Aussparkern 18 von der Gerinnenegativform 24 weg und insbesondere aus dem Schachtbodenteil 12 herauszuziehen. Durch die relativ große umlaufende Fläche des äußeren Randabschnitts 58 der Positionierplatte 46 und der umlaufenden Stufe 60 kann dabei auch eine hohe Zugkraft zuverlässig in den Aussparkern 18 eingeleitet werden, ohne den Aussparkern 18 zu beschädigen oder gar zu zerstören. Der entschalte Aussparkern 18 kann dann auch mehrmals wiederverwendet werden.

Nach dem Entschalen des Aussparkerns 18 kann das Ziehwerkzeug 82 um die Achse des Schafts 84 wieder so gedreht werden, dass die radialen Vorsprünge 86 mit den Aussparungen 74 der zentralen Durchgangsöffnung 48 fluchten, so dass das Ziehwerkzeug 82 wieder aus der Positionierplatte 46 und aus der Durchgangsöffnung 36 zurückgezogen werden kann.

Gewünschtenfalls kann anschließend noch die Positionierplatte 46 aus der Aussparung 54 entnommen werden.