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Title:
DEVICE FOR CONTROLLING AN AIR VENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/153726
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a device for controlling at least one air vent (7, 8, 9) in a motor vehicle. The device consists of at least one sensor unit (10), at least one projection unit (11) and at least one control unit. The adjustment of the at least one air vent (7, 8, 9) is carried out by means of gesture control.

Inventors:
SCHINZLER CLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/053534
Publication Date:
August 30, 2018
Filing Date:
February 13, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SCHNEIDER KUNSTSTOFFWERKE GMBH (DE)
International Classes:
B60H1/00; B60K35/00; G06F3/01
Domestic Patent References:
WO2012055564A12012-05-03
WO2013171025A12013-11-21
Foreign References:
US20170021693A12017-01-26
DE102014204289A12015-09-10
DE102015213804A12017-01-26
US20150116200A12015-04-30
US20150301607A12015-10-22
US20090318069A12009-12-24
KR20160124460A2016-10-28
DE102009023875A12010-02-04
DE102008035907A12010-02-11
DE102016109585A12016-12-15
DE102014018924A12016-06-23
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Steuern mindestens eines Luftausströmers (7, 8, 9) zur Beeinflussung des durch den mindestens einen Luftausströmer strömenden Luftstrom in einem Kraftfahrzeug, bestehend aus mindestens einer Sensoreinheit (10), mindestens einer Projektionseinheit (11) und mindestens einer

Steuereinheit, dadurch gekennzeichnet, dass

- ein zu überwachender Bereich (14) vorgegeben ist, der im Erfassungsbereich der mindestens einen Sensoreinheit (10) liegt,

- die Steuereinheit Vorbereitungen zum Starten eines

Gestenerkennungsprogramm initiiert, wenn die mindestens eine Steuereinheit mittels der mindestens einen Sensoreinheit (10) ein Eindringen eines Gegenstandes in den zu überwachender Bereich (14) detektiert oder wenn die mindestens eine

Steuereinheit über eine Bedienkonsole (3) eine

Eingabeaufforderung zum Initiieren des

Gestenerkennungsprogramm erhält,

- die mindestens eine Steuereinheit nach dem Initiieren des Gestenerkennungsprogramms eine Analyse des Bildinhaltes des von der mindestens einen Sensoreinheit (10) überwachten

Bereichs (14) vornimmt um zu erkennen, ob sich eine Hand eines Benutzers im überwachten Bereich (14) befindet und,

- wenn sich eine Hand eines Benutzers im überwachten Bereich (14) befindet, erzeugt die Steuereinheit mittels der

Projektionseinheit (11) ein auf oder in der Hand

wahrnehmbares Signal, und startet das Gestenerkennungsprogramm oder die Steuereinheit startet das Gestenerkennungsprogramm und erzeugt mittels der

Projektionseinheit (11) ein auf oder in der Hand

wahrnehmbares Signal,

- die Steuereinheit überwacht mittels der Sensoreinheit (10) die Hand nach der Erzeugung des wahrnehmbaren Signals und die Steuereinheit führt bei Erkennung einer vordefinierten Geste der Hand die zur Geste hinterlegte Aktion aus. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem mindestens einen Luftausströmer (7, 8, 9) mindestens ein Aktuator zugeordnet ist und dass die Steuereinheit die zur Geste hinterlegte Aktion über den mindestens einen

Aktuator ausführt, wenn die Ausführung dem mindestens einen Aktuator zugeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass der mindestens eine Aktuator im oder am mindestens einen Luftausströmer (7, 8, 9) angeordnete ist und mit Luftleitelementen, die beweglich in oder an dem

mindestens einen Luftausströmer (7, 8, 9) angeordnet sind, in Wirkverbindung steht und die Luftleitelemente in Reaktion auf den mindestens eine Aktuator verstellbar oder einstellbar sind .

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der überwachte Bereich (14) vor dem mindestens einen Luftausströmer (7, 8, 9) in einer horizontalen Ebene angeordnet oder unterhalb oder oberhalb der Sensoreinheit (10) in einer horizontalen Ebene angeordnet ist .

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit eine

Mikrocomputereinheit oder ein Mikrocomputer, eine

Mikroprozessoreinheit oder ein Mikroprozessor, eine

Mikrocontrollereinheit oder ein MikroController, oder ein Teil in einem Steuergerät oder ein Bestandteil eines

Steuergerätes des Kraftfahrzeuges ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionseinheit (11) ein

Lichtstrahlerzeugungseinheit, eine

LaserStahlerzeugungseinheit, eine

Infrarotstrahlerzeugungseinheit oder eine

Schallerzeugungseinheit, insbesondere eine Ultraschall - oder Infraschallerzeugungseinheit ist, mittels derer das für den Benutzer wahrnehmbare Signal auf der Haut der Hand des

Benutzers erzeugbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit das für den

Benutzer von der Projektionseinheit (11) erzeugbare

wahrnehmbare Signal nur für einen vordefinierbaren Zeitraum erzeugen lässt und der Hand des Benutzers nachführt, falls diese sich im überwachten Bereich (14) bewegt.

8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit die

Projektionseinheit (11) deaktiviert, wenn die Hand des

Benutzers den überwachten Bereich (14) über einen

vordefinierbaren Zeitraum verlässt.

9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit bei Erkennung der Geste des Schließens der Hand des Benutzers zu einer Faust dies als Aktivierung der Einstellmöglichkeiten des mindestens einen Luftausströmers (7, 8, 9) interpretiert und den mindestens einen Aktuator des mindestens einen

Luftausströmers (7, 8, 9) zur Ansteuerung mit

Ansteuersignalen aktiviert und dass bei erneutem Schließen der Hand zu einer Faust die Steuereinheit dies als Beendigung des Einstellvorgangs interpretiert und den mindestens einen Aktuator des mindestens einen Luftausströmers (7, 8, 9) deaktiviert .

10. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch

gekennzeichnet, dass nach der Aktivierung zur Ansteuerung mit Ansteuersignalen des mindestens einen Aktuators des

mindestens einen Luftausströmers (7, 8, 9) die Steuereinheit den mindestens einen Aktuator derart ansteuert, dass die Luftleitelemente des mindestens einen Luftausströmers (7, 8, 9) oder der mindestens eine Luftausströmer (7, 8, 9) der Bewegung der Hand des Benutzers folgen.

11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit das Erreichen der Endaussteuerungslagen der Luftleitelemente des mindestens einen Luftausströmers (7, 8, 9) oder des mindestens einen Luftausströmers (7, 8, 9) dem Benutzer durch eine Blinken oder Vibrieren des von der Projektionseinheit (11)

erzeugbaren und wahrnehmbaren Signals mitteilt.

12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (10) eine

Kamera, ein Sensor zur Erfassung der Umgebung, ein Sensor oder eine Anzahl von Sensoren auf Basis von Infrarotlicht , UV-Licht, Licht oder Ultraschall zur Erfassung der Umgebung ist .

13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bewegungssensor angeordnet ist, der die Bewegungen des Kraftfahrzeuges erfasst und mit der Steuereinheit in Verbindung steht, sodass die Steuereinheit die Wankbewegung des Kraftfahrzeuges kennt und ein Wackeln der Hand mit der Bewegung des Kraftfahrzeuges korreliert und das Wackeln der Hand auf Grund der

Wankbewegung des Kraftfahrzeuges kompensiert.

14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Aktivierung der

Einstellmöglichkeiten des mindestens einen Luftausströmers (7, 8, 9) die Steuereinheit die Geste der Bewegung der

Annäherung der Hand in Richtung auf den mindestens einen Luftausströmer (7, 8, 9) als Reduzierung der durch den mindestens einen Luftausströmer (7, 8, 9) strömenden

Luftmenge interpretiert und den durch den mindestens einen

Luftausströmer (7, 8, 9) strömenden Luftstrom reduziert oder die Steuereinheit die Geste der Bewegung Entfernung der Hand vom mindestens einen Luftausströmer (7, 8, 9) als Erhöhung der durch den mindestens einen Luftausströmer (7, 8, 9) strömenden Luftmenge interpretiert und den durch den

mindestens einen Luftausströmer (7, 8, 9) strömenden

Luftstrom erhöht.

15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit ein Drehen oder eine Kreisbewegung der Hand in Links- oder

Rechtsrichtung als Erhöhung oder Reduzierung der Temperatur der durch den mindestens einen Luftausströmer (7, 8, 9) geführten Luftstrom interpretiert und die Temperatur im Fahrzeuginnenraum erhöht oder absenkt.

Description:
Vorrichtung zum Steuern eines Luftausströmers

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern eines Luftausströmers , vorzugsweise zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug, mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorrichtungen zum Steuern eines Luftstromes in einem Kraftfahrzeug sind hinfällig bekannt. Weiterhin sind Vorrichtungen mit Schaltbedienfeldern zur Eingabe von Steuerbzw. Bedienbefehlen in einem Kraftfahrzeug ebenfalls bekannt. So ist in WO 2012/055564 AI ein Schaltbedienfeld zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug offenbart. Dieses Schaltbedienfeld besitzt eine Betätigungsfläche zur manuellen Einwirkung mittels eines Elementes, wobei es sich bei dem Element vorzugsweise um einen Finger einer menschlichen Hand handelt. Das Schaltbedienfeld weist einen mit der betätigten Fläche zusammenwirkenden Sensor auf. Der Sensor erzeugt bei

Annährung des Elementes an die Betätigungsfläche und/oder bei Berührung der Betätigungsfläche mittels des Elementes

und/oder bei Druckeinwirkung mittels des Elementes auf die Betätigungsfläche ein Signal. Das Signal dient zum Schalten und/oder Auslösen einer Funktion in der Art eines

Schaltsignals. Für das Schaltbedienfeld ist ein haptik- und/oder akustikerzeugendes Element vorgesehen, wobei das haptik- und/oder akustikerzeugende Element mit der

Betätigungsfläche in Wirkverbindung steht. Aus DE 10 2008 035 907 AI ist ein berührungsempfindliches Eingabegerät mit berührungskraftabhängiger Zusatzfunktion offenbart. Hierzu wird ein Eingabegerät mit einem Bedienfeld zur Berührung durch ein über das Bedienfeld bewegbares

Bedienelement oder einen Finger eines Bedieners verwendet. Es sind Mittel zur Erfassung der Position und/oder Bewegung des Bedienelementes oder des Fingers auf dem Bedienfeld und eine Auswerteeinheit zur Erzeugung eines der erfassten Größe entsprechenden Steuersignals vorhanden. Das Eingabegerät zeichnet sich dadurch aus, dass das Bedienfeld in

Berührrichtung aus einer Ruhelage aufgrund einer durch das Bedienelement oder dem Finger erzeugten Berührkraft elastisch nachgebend ausgestaltet ist oder elastisch nachgebend

gelagert ist und dabei auf wenigstens einen separaten

Drucksensor, zur Erzeugung eines der Berührkraft

proportionalen Signals, einwirkt, wobei das durch Einwirkung erzeugte Signal einer Steuereinheit zugeführt wird.

Aus WO 2013/171025 AI ist eine Anordnung zum Erzeugen einer Tastsinnreizung eines Benutzers offenbart. Die Anordnung besteht aus einer Sensoreinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, eine Position eines Tastorgans des Benutzers

berührungslos zu erfassen und als Positionsdaten

bereitzustellen. Weiterhin ist eine Auswerteeinrichtung vorgesehen, welche mit der Sensoreinrichtung gekoppelt ist und welche dazu ausgelegt ist, anhand der Positionsdaten ein Steuersignal bereitzustellen. Im Weiteren ist eine

Aktuoreneinrichtung vorhanden, welche mit der

Auswerteeinrichtung gekoppelt ist und welche dazu ausgelegt ist, basierend auf dem bereitgestellten Steuersignal, mechanische Wellen auszusenden und dadurch die

Tastsinnreizung des Tastorgans des Benutzers anzuregen. Aus DE 10 2016 109 585 AI ist ein System und ein Verfahren zur Steuerung einer Fahrzeugzugangskomponente offenbart.

Hierzu ist in einem Fahrzeug ein Computer angeordnet und dazu konfiguriert, um eine Geste eines Benutzers auszuwerten. Der Computer enthält hierzu einen Prozessor und einen Speicher. Der Computer ist eingesetzt um zu bestimmen, ob ein Benutzer innerhalb eines Operationsbereiches für eine

Zugangskomponente des Fahrzeugs platziert ist. Weiterhin dient er zum Sammeln von Bilddaten eines Objektes in einem Gestenpfad für die Zugangskomponente und zum Vergleichen der Operationsbilddaten mit Aktivierungsgesten und Parametern und zum Operieren der Zugangskomponente, wenn der Vergleich eine Aktivierungsgeste identifiziert. Aus DE 10 2014 018 924 AI ist eine Vorrichtung zur berührungslosen Verstellung eines verstellbaren Fahrzeugteils bekannt. Die Vorrichtung umfasst einen kapazitiven Näherungssensor mit mindestens einer langgestreckten Sensorelektrode, sowie ein Karosserieteil eines Fahrzeuges, an dem der Näherungssensor mittelbar oder unmittelbar befestigt ist. Das Karosserieteil ist seinerseits in einer bestimmten Einbauposition an dem Fahrzeug montiert oder montierbar. Die Sensorelektrode verläuft derart schräg zu einer Unterkante des Karosserieteils, dass diese in der Einbauposition hinsichtlich ihrer Längserstreckung exakt oder zumindest näherungsweise horizontal ausgerichtet ist.

Aus dem Stand der Technik ist bisher keine Steuerung von Luftausströmern im Innenraum eines Kraftfahrzeuges bekannt, welche mittels Gesten eines Benutzers die Luftausströmer steuert . Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Steuern mindestens eines Luftausströmers , insbesondere eines Luftausströmers zum Einsatz im Innenraum eines Kraftfahrzeuges, aufzuzeigen, die mittels einer einfachen Gestensteuerung arbeitet und zugleich einem Benutzer intuitiv und fühlbar die Eingabe mittels Gesten ermöglicht. Weiterhin soll als Reaktion auf die Eingaben des Benutzers eine intuitiv erfassbare Eingabebestätigung erfolgen. Diese Aufgabe wird anhand der Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, vorteilhafte Ausgestaltung und Erfindung ergeben sich anhand der weiteren Beschreibung der Unteransprüche und der Figuren, anhand welcher ein konkretes Ausführungsbeispiel beschrieben ist.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum

Steuern mindestens eines Luftausströmers in einem

Kraftfahrzeug. Die Vorrichtung bestehend aus mindestens einer Sensoreinheit, mindestens einer Projektionseinheit und mindestens einer Steuereinheit. Mit der Vorrichtung ist der durch den mindestens einen Luftausströmer strömende Luftstrom in seiner Orientierung beim Ausströmen aus dem Luftausströmer und in der Menge der ausströmenden Luft beeinflussbar. Es kann der gesamte Luftstrom unterbrochen werden. Es ist ein zu überwachender Bereich vorgegeben, der im Erfassungsbereich der mindestens einen Sensoreinheit liegt. Die Steuereinheit initiiert Vorbereitungen zum Starten eines

Gestenerkennungsprogramm, wenn oder sobald die mindestens eine Steuereinheit mittels der mindestens einen Sensoreinheit ein Eindringen eines Gegenstandes in den zu überwachender Bereich detektiert oder wenn die mindestens eine

Steuereinheit über eine Bedienkonsole eine

Eingabeaufforderung zum Initiieren des Gestenerkennungsprogramm erhält. Die mindestens eine

Steuereinheit nimmt nach dem Initiieren des

Gestenerkennungsprogramms eine Analyse des Bildinhaltes des von der mindestens einen Sensoreinheit überwachten Bereichs vor, um zu erkennen, ob sich eine Hand eines Benutzers im überwachten Bereich befindet. Wenn sich eine Hand eines Benutzers im überwachten Bereich befindet, erzeugt die

Steuereinheit mittels der Projektionseinheit ein auf oder in der Hand des Benutzers wahrnehmbares Signal und startet das Gestenerkennungsprogramm oder die Steuereinheit startet zuerst das Gestenerkennungsprogramm und erzeugt danach mittels der Projektionseinheit das auf oder in der Hand des Benutzers wahrnehmbare Signal. Die Steuereinheit überwacht mittels der Sensoreinheit nach der Erzeugung des

wahrnehmbaren Signals die Hand des Benutzers auf Bewegungen und Gesten, wobei die Steuereinheit bei Erkennung einer vordefinierten Geste der Hand des Benutzers die zur Geste hinterlegte Aktion ausführt. Vorteilhaft nach Patentanspruch 2 ist, dass dem mindestens einen Luftausströmer mindestens ein Aktuator zugeordnet ist und dass die Steuereinheit die zur Geste hinterlegte Aktion über den mindestens einen Aktuator ausführt, wenn diese Ausführung dem mindestens einen Aktuator zugeordnet ist. Damit kann der mindestens eine Luftausströmer mittels des mindestens ein Aktuators anhand dem zu einer Geste

hinterlegten Steuerbefehl angesteuert und die durch den mindestens einen Luftausströmer strömende Luft bzw. der Luftstrom beeinflusst werden.

Vorteilhaft nach Patentanspruch 3 ist, dass der mindestens eine Aktuator im oder am mindestens einen Luftausströmer angeordnete ist und mit Luftleitelementen, die beweglich in oder an dem mindestens einen Luftausströmer angeordnet sind, in Wirkverbindung steht und diese in Reaktion auf den mindestens eine Aktuator verstellbar oder einstellbar sind. Damit kann durch eine Gestensteuerung eine Einstellung bzw. Verstellung der Luftleitelemente, die dem Luftausströmer zugeordnet sind, über die Steuereinheit erfolgen. Es kann damit von einem Fahrer über die Gestensteuerung ein von ihm aus, wenn er auf dem Fahrersitz sitzt, nicht erreichbarer Luftausströmer eingestellt bzw. verstellt werden, nachdem er die Ansteuerung für diese Luftausströmer aktiviert hat.

Vorteilhaft nach Patentanspruch 4 ist, dass der überwachte Bereich vor dem mindestens einen Luftausströmer in einer horizontalen Ebene angeordnet ist, der oberhalb oder

unterhalb der Sensoreinheit liegt. Durch die Anordnung des überwachten Bereichs vor dem mindestens einen Luftausströmer wird nur der Luftausströmer über die Gestensteuerung

angesteuert, in dessen überwachten Bereich die Geste erkannt wird. Bei der alternativen Ausgestaltung ist nur ein

überwachter Bereich vorhanden, im dem eine Gestensteuerung erfolgen kann, dieser Bereich ist aber optimal zur

Sensoreinheit platziert und die Sensoreinheit zu diesem optimal ausgerichtet. Vor der Ansteuerung über Gesten werden z. B. über die Bedienkonsole oder die Eingabeeinheit einer oder mehrere Luftausströmer angewählt.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach Patentanspruch 5 ist vorgesehen, dass die Steuereinheit eine Mikrocomputereinheit oder ein Mikrocomputer, eine

Mikroprozessoreinheit oder ein Mikroprozessor, eine

Mikrocontrollereinheit oder ein MikroController, oder ein Teil in einem Steuergerät oder ein Bestandteil eines

Steuergerätes des Kraftfahrzeuges ist. Vorteilhaft nach Patentanspruch 6 ist, dass die

Projektionseinheit ein Lichtstrahlerzeugungseinheit, eine LaserStahlerzeugungseinheit, eine

Infrarotstrahlerzeugungseinheit und/oder eine

Schallerzeugungseinheit, insbesondere eine Ultraschall - oder Infraschallerzeugungseinheit ist, mittels derer das für den Benutzer wahrnehmbare Signal auf der Haut der Hand des

Benutzers in Form eines kleinen Bereichs erzeugbar ist. Es erfolgt eine Tastsinnanregung durch die Schallwellen, die in Form eines quasi „stehenden Schallfeldes" einen Punkt oder Bereich in oder auf der Hand eines Benutzers anregen und dessen Tastsinn ansprechen können. Es kann damit für den Benutzer das Gefühl erzeugt werden, dass in seiner Hand ein Bedienelement sich befindet, das er ertasten kann. Es kann der Bereich rein mittels eines Lichtpunktes visuell von

Benutzer auf dessen Hand gesehen werden, es kann aber auch zusätzlich oder auch ausschließlich eine über die Haut der Hand des Benutzers spürbare bzw. wahrnehmbare Stelle erzeugt werden, sodass der Benutzer quasi die Möglichkeit der Eingabe ertasten bzw. erfühlen kann. Hierzu kann ein Laserstahl mit kleiner Leistung verwendet werden, der beim Auftreffen auf der Hand eine leichte Erwärmung erzeugt oder aber es kann mittels einer Schallwelle, im Infraschallbereich oder

Ultraschallbereich eine Welle erzeugt werden, die beim

Auftreffen auf die Haut der Hand des Benutzers quasi spürbar bzw. fühlbar für den Benutzer einen Punkt auf bzw. in dessen Hand erzeugt.

Vorteilhaft nach Patentanspruch 7 ist, dass die Steuereinheit das für den Benutzer von der Projektionseinheit erzeugbare wahrnehmbare Signal nur für einen vordefinierbaren Zeitraum erzeugen lässt und der Hand des Benutzers nachführt, falls diese sich im überwachten Bereich bewegt. Die Erzeugung des wahrnehmbaren Signals nur für einen vordefinierbaren Zeitraum reduziert den Energiebedarf der Vorrichtung, zugleich wird eine ungewollte Benutzung verhindert. Durch die Nachführung des wahrnehmbaren Signals der Bewegung der Hand des Benutzers werden zum einen Eigenbewegungen durch das Fahrzeug

kompensiert, zum andern kann der Benutzer seine Gesteneingabe vornehmen und durch das wahrnehmbare Signal hat er stets Kenntnis, dass er sich im Eingabemodus befindet und die

Gestenerkennung aktiv ist.

Vorteilhaft nach Patentanspruch 8 ist, dass die Steuereinheit die Projektionseinheit deaktiviert, wenn die Hand des

Benutzers den überwachten Bereich verlässt. Damit kann ein Benutzer die Eingabe beenden, indem er seine Hand aus dem überwachten Bereich nimmt. Diese Deaktivierung erfolgt dann, wenn die Hand über einen voreinstellbaren Zeitraum den überwachten Bereich verlassen hat. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach

Patentanspruch 9 ist vorgesehen, dass die Steuereinheit bei Erkennung der Geste des Schließens der Hand des Benutzers zu einer Faust dies als Aktivierung der Einstellmöglichkeiten des mindestens einen Luftausströmers interpretiert und den mindestens einen Aktuatoren des mindestens einen

Luftausströmers zur Ansteuerung mit Ansteuersignalen

aktiviert und dass bei erneutem Schließen der Hand zu einer Faust die Steuereinheit dies als Beendigung des

Einstellvorgangs interpretiert und den mindestens einen

Aktuatoren des mindestens einen Luftausströmers deaktiviert .

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach

Patentanspruch 10 ist vorgesehen, dass nach der Aktivierung zur Ansteuerung mit Ansteuersignalen des mindestens einen Aktuators des mindestens einen Luftausströmers die

Steuereinheit den mindestens einen Aktuator derart ansteuert und dass die Luftleitelemente des mindestens eine

Luftausströmers oder der mindestens eine Luftausströmer der Bewegung der Hand des Benutzers folgen. Damit werden durch ein Bewegen der Hand nach links die Luftleitelemente des mindestens eine Luftausströmers ebenfalls nach links

gestellt, durch ein Bewegen der Hand nach rechts werden die Luftleitelemente des mindestens einen Luftausströmers nach rechts gestellt, durch ein Bewegen der Hand nach oben werden die Luftleitelemente des mindestens einen Luftausströmers ebenfalls nach oben gestellt und durch ein Bewegen der Hand nach unter werden die Luftleitelemente des mindestens einen Luftausströmers nach unten gestellt. Es kann aber auch eine jede Zwischeneinstellung der Luftleitelemente vorgenommen werden, indem der Benutzer z. B. seine Hand nach links unten, rechts unten usw. bewegt. Vorteilhaft nach Patentanspruch 11 ist, dass die

Steuereinheit die Erreichung der Endaussteuerungslagen der Luftleitelemente des mindestens einen Luftausströmers oder des mindestens einen Luftausströmers dem Benutzer durch ein Blinken oder Vibrieren des von der Projektionseinheit

erzeugbaren wahrnehmbaren Signals mitteilt. Damit nimmt der Benutzer wahr, dass eine weitere Verstellung über diese erreichte Stellung hinaus nicht möglich ist.

Vorteilhaft nach Patentanspruch 12 ist, dass die

Sensoreinheit eine Kamera, ein Sensor zur Erfassung der

Umgebung, ein Sensor oder eine Anzahl von Sensoren auf Basis von Infrarotlicht , UV-Licht, Licht oder Ultraschall zur Erfassung der Umgebung ist. Damit kann mit günstig auf dem Markt verfügbaren Komponenten die Erfassung vorgenommen werden . Vorteilhaft nach Patentanspruch 13 ist, dass mindestens ein Bewegungssensor angeordnet ist, der die Bewegungen des

Kraftfahrzeuges erfasst und mit der Steuereinheit in

Verbindung steht, sodass die Steuereinheit die Wankbewegung des Kraftfahrzeuges kennt bzw. erkennt und ein Wackeln der Hand mit der Bewegung des Kraftfahrzeuges korreliert und so das Wackeln der Hand auf Grund der Wankbewegung des

Kraftfahrzeuges kompensiert.

Vorteilhaft nach Patentanspruch 14 ist, dass nach der

Aktivierung der Einstellmöglichkeiten des mindestens einen Luftausströmers die Steuereinheit die Geste der Bewegung der Annäherung der Hand in Richtung auf den mindestens einen Luftausströmer als Reduzierung der durch den mindestens einen Luftausströmer strömenden Luftmenge interpretiert und den durch den mindestens einen Luftausströmer strömenden

Luftstrom reduziert oder die Steuereinheit die Geste der Bewegung Entfernung der Hand vom mindestens einen

Luftausströmer als Erhöhung der durch den mindestens einen Luftausströmer strömenden Luftmenge interpretiert und den durch den mindestens einen Luftausströmer strömenden

Luftstrom erhöht. Damit kann durch die Bewegung der Hand in Richtung auf den mindestens einen Luftausströmer zu die durch den mindestens einen Luftausströmer strömende Luftmenge reduziert oder erhöht werden. Eine Reduzierung kann dadurch erfolgen, indem die an dem mindestens einen Luftausströmer angeordnete Schließklappe in Schließrichtung oder

Öffnungsrichtung verstellt wird, oder indem die Drehzahl des Ventilators, der den Luftstrom erzeugt, erhöht oder reduziert wird .

Vorteilhaft nach Patentanspruch 15 ist, dass die

Steuereinheit ein Drehen oder eine Kreisbewegung der Hand in Links oder Rechtsrichtung als Erhöhung oder Reduzierung der Temperatur des durch den mindestens einen Luftausströmer geführten Luftstroms interpretiert und die eingestellte

Temperatur im Fahrzeuginnenraum erhöht oder absenkt. Damit kann durch die Bewegung der Hand in Form des Drehens oder des Kreisens die Innenraumtemperatur im Kraftfahrzeug erhöht oder reduziert werden.

Vorteile und Zweckmäßigkeiten sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der jeweiligen Figur zu entnehmen .

Sämtliche in den Anmeldeunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzelnen und/oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind .

Die nachfolgende Beschreibung der Erfindung anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels stellt keine Limitierung der Erfindung auf dieses konkrete Ausführungsbeispiel dar.

Es zeigt die einzige Figur FIG eine schematische Darstellung eines Innenraums eines Kraftfahrzeuges. Bezugszeichen sind in der Figur FIG nur dann verwendet, wenn sie für die Beschreibung der Erfindung im Zusammenhang mit der Figur von Bedeutung sind. In der Figur FIG ist eine schematische Ansicht eines

Innenraums eines Kraftfahrzeuges dargestellt. Es ist der Fahrersitz 1 und der Beifahrersitz 2 dargestellt. Im Weiteren ist das Lenkrad 5, das am Armaturenbrett 6 angeordnet ist, dargestellt. In der Mittelkonsole 13, die zwischen den beiden Frontsitzen 1, 2 angeordnet ist, ist eine Bedienkonsole 3 vorhanden. Die Bedienkonsole 3 ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung als Touchscreen ausgestaltet und es kann daher auf der Bedienkonsole 3 sowohl eine Darstellung von Informationen und Schemata erfolgen, als auch Eingaben von einem Benutzer vorgenommen werden. Insoweit kann auf der Bedienkonsole 3 ein Eingabemenü dargestellt werden, das von einem Benutzer via Touch bedienbar ist. Im Weiteren ist, etwas nach hinten versetzt, eine

Eingabeeinheit 4 vorhanden. Diese Eingabeeinheit 4 ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung als Dreh- /Drücksteller ausgestaltet und es können alternativ zur

Toucheingabe über die Bedienkonsole 3 vom Benutzer in einem auf der Bedienkonsole 3 dargestellten Menü Auswahlen

getroffen werden oder Eingaben getätigt werden.

Zwischen der Bedienkonsole 3 und der Eingabeeinheit 4 ist ein Projektor 11 vorhanden. Der Projektor 11 kann aber auch im Dachhimmel angeordnet sein.

Im Dachhimmel, vorzugsweise im Bereich des Rückspiegels, ist eine Kamera 10 angeordnet, die von oben den Mittenbereich zwischen dem Fahrersitz 1 und dem Beifahrersitz 2 erfasst. Es kann aber auch eine Sensor- bzw. Sensoreneinheit zum Einsatz kommen. Neben der Kamera 10, oder in diese integriert, ist ein Entfernungsmesser 12 angeordnet. Weiterhin sind im

Armaturenbrett 6 Luftausströmer 7, 8 und 9 angeordnet, wobei es sich bei dem Luftausströmer 7 um den linken, nahe der Fahrertür im Armaturenbrett 6 angeordneten Luftausströmer, beim Luftausströmer 8 um den im Bereich der Mittelkonsole im Armaturenbrett 6 angeordneten Luftausströmer und bei dem Luftausströmer 9, um den der Beifahrerseite im Armaturenbrett 6 zugeordneten Luftausströmer handelt.

Im Fahrzeuginnenraum können weitere Luftausströmer vorhanden oder angeordnet sein, diese sind aber in der FIG nicht dargestellt .

In den Luftausströmern 7, 8 und 9 sind Luftleitelemente, in FIG nicht dargestellt, angeordnet, mittels derer der

Luftstrom, der durch den jeweiligen Luftausströmer 7; 8; 9 strömt, beeinflussbar ist. Bei solchen Luftleitelementen handelt es sich z. B. um Lamellen, die beweglich im Gehäuse des Luftausströmers 7, 8 und 9 angeordnet sind und die die durch den Luftausströmer 7, 8, 9 strömende Luft in ihrer Orientierung nach oben, unten, rechts und/oder links ablenken können. Weiterhin ist in jedem Luftausströmer 7, 8, 9 eine Schließklappe vorhanden oder es ist eine Schließklappe zugeordnet, mittels derer die Menge der durch den

Luftausströmer 7, 8, 9 strömenden Luftmenge einstellbar ist.

In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist

vorgesehen, dass anstelle der Luftausströmer 7, 8, 9 mit

Luftleitelemente lamellenlose Luftausströmer vorgesehen sind. Bei solchen Luftausströmern wird beispielsweise über den Coanda-Effekt oder andere physikalische Effekte die

Luftströmung nach den Wünschen und Einstellungen eines

Benutzers abgelenkt.

Die Luftleitelemente der Luftausströmer 7, 8, 9, sowie die zugeordneten Schließklappen, sind mit Aktuatoren, vorzugsweise Stellmotoren, Schrittmotoren oder Elektromotoren mechanisch verbunden, sodass ein Benutzer in einem

Kraftfahrzeug diese Luftleitelemente, wie auch die

Schließklappen, elektrisch steuern und verstellen kann.

Hierzu muss ein Steuersignal, initiiert vom Fahrer oder vom Beifahrer, über die Steuereinheit den Luftausstörmern 7, 8 und 9 individuell und einzeln zugeordnet werden, oder aber gemeinsam für alle, sodass über die Luftleitelemente der Luftstrom entsprechend einstellbar und orientierbar ist.

Dies kann beispielsweise über die Bedienkonsole 3 erfolgen, in dem auf der Bedienkonsole 3 entsprechende Darstellungen der Luftausströmer darstellbar sind und dann per Toucheingabe die einzelnen dargestellten Luftausströmer angewählt werden und mittels Eingabe von Steuerbefehlen seitens des Benutzers, Fahrer oder Beifahrer, verstellbar bzw. einstellbar sind.

Der Projektor 11 dient nunmehr dazu, um visuelle Effekte wie einen Lichtpunkt oder Lichtpunkte oder Lichtstrahlen zu erzeugen und diese beispielsweise auf einen in seinem

Strahlbereich angeordneten Gegenstand, beispielsweise die Hand des Fahrers oder des Beifahrers, zu projizieren.

Außerdem kann der Projektor 11 auch Wellensignale, zum

Beispiel Ultraschall oder Infraschallwellen aussenden, die dann, wenn ein Benutzer in das Wellenfeld hineinfasst, mit seiner Hand, erfühlbar sind.

Der Projektor 11 erzeugt in einer Ausgestaltung ein

Wellenfeld und damit ein den Tastsinn des Benutzers

anregendes und damit wahrnehmbare Signal auf der Haut der

Hand oder in der Hand des Benutzers. Dieses Signal regt einen kleinen vordefinierbaren Bereich der Hand an, bzw. auf der Haut bzw. in der Hand des Benutzers an. Es erfolgt eine Tastsinnanregung durch die Schallwellen, die in Form eines quasi „stehenden Schallfeldes" einen Punkt oder Bereich in oder auf bzw. in der Hand eines Benutzers anregen und seinen Tastsinn ansprechen. Es kann damit für den Benutzer das Gefühl erzeugt werden, dass sich in seiner Hand ein

Bedienelement befindet, das er ertasten kann.

Es kann der Bereich rein mittels eines Lichtpunktes visuell von Benutzer auf dessen Hand gesehen werden; es kann aber auch zusätzlich oder auch ausschließlich eine über die Haut der Hand des Benutzers spürbare bzw. wahrnehmbare Stelle erzeugt werden, sodass der Benutzer quasi die Möglichkeit der Eingabe ertasten bzw. erfühlen kann. Hierzu kann ein

Laserstahl mit kleiner Leistung verwendet werden, der beim Auftreffen auf der Hand eine leichte Erwärmung erzeugt oder aber es kann mittels einer Schallwelle, im Infraschallbereich oder Ultraschallbereich eine Welle erzeugt werden, die beim Auftreffen auf die Haut der Hand des Benutzers quasi spürbar bzw. fühlbar für den Benutzer einen Punkt auf bzw. in dessen Hand erzeugt.

Die Kamera 10 erfasst einen entsprechenden vordefinierbaren Bereich 14, der als überwachter Bereich definiert wird.

Dieser Bereich kann von einem Benutzer eingestellt und im Erfassungsbereich der Kamera 10 frei angeordnet werden. Es hat sich aber als vorteilhaft gezeigt, diesen überwachten Bereich 14 zwischen den beiden Frontsitzen 1, 2 anzuordnen. Zugleich hat es sich als vorteilhaft gezeigt die Kamera 10 im Dachhimmel anzuordnen. Der überwachte Bereich 14 ist

vorteilhaft als Kreisfläche oder ellipsoide Fläche

ausgebildet, wobei aber auch eine jede andere Flächenform verwendet werden kann. Natürlicherweise ist der überwachte Bereich 14 nicht eine reine Fläche in einer horizontalen Ebene, vielmehr ist ein Raumbereich vordefiniert, in dem die Überwachung erfolgt. Um nunmehr über eine Gestensteuerung die Luftausströmer 7, 8 und 9 individuell einzustellen, sowie auch die Temperatur im Fahrzeuginnenraum oder die einströmende Luftmenge, die durch die Luftausströmer strömt, anzupassen, ist eine intuitive gestengesteuerte Eingabe durch den Benutzer vorgesehen.

Diese intuitive gestengesteuerte Eingabe muss zunächst aktiviert werden. Die Aktivierung erfolgt entweder, in dem zu jedem Luftausstömer 7, 8 und 9 ein überwachter Bereich 14 in einer horizontalen Ebene vor dem Luftausströmer 7, 8 und 9 individuell von der Kamera 10 definiert vorgegeben wird, und, sobald ein Gegenstand in diesen überwachten Bereich 14 hinein gelangt, aktiviert die Steuereinheit die Gestensteuerung.

Alternativ kann auch über die Bedienkonsole 3 für eine jede der Luftausströmer 7, 8 und 9 individuell diese

gestengesteuerte Eingabe aktiviert werden.

Ist die Gestensteuerung aktiviert, so wird im überwachten Bereich 14 der Kamera 10 ein Gegenstand, der sich dort befindet, erfasst und analysiert.

Um nunmehr die Gestensteuerung zu aktivieren, muss der Fahrer oder der Beifahrer sich mit seiner Hand in den überwachten Bereich 14 der Kamera 10 begeben. Detektiert die

Steuereinheit, die mit der Kamera 10 verbunden ist, eine Hand im überwachten Bereich 14, so aktiviert sie den Projektor 11 und projiziert auf die Hand entweder ein Lichtsignal,

beispielsweise einen Lichtpunkt, oder ein Wellensignal, vorzugsweise auf Schallbasis, sodass ein Benutzer einen

Bereich auf bzw. in seiner Hand als quasi Berührpunkt fühlt. Die Steuereinheit überwacht damit nach Aktivierung der Kamera 10 und des überwachten Bereichs 14, ob eine Hand eines

Nutzers sich in dem überwachten Bereich 14 befindet. Ist dies der Fall, wird wie beschrieben, ein entsprechendes taktiles oder visuelles Signal auf bzw. in die Hand projiziert.

Der Benutzer fühlt und/oder sieht dieses Signal. Sodann aktiviert er die Gegensteuerung, in dem er um das projizierte Signal seine Hand quasi umschließt bzw. umgreift, damit eine Faust ballt, mit der er den projizierten Punkt umgreift. Mit dem Schließen der Faust bzw. dem Umgreifen des projizierten Punktes, und dem nachfolgenden wieder öffnen der Faust wird die Gestensteuerung aktiviert, d. h. die Steuereinheit erfasst die Hand, deren Stellung und deren Gestik. Die

Ansteuerung der Aktuatoren der Luftausströmer 7, 8, 9 aktiviert die Steuereinheit erst dann, wenn der Benutzer die geballte Faust wieder öffnet und die Finger streckt, d. h. die gestreckte Hand bildet. Nun kann anhand der erfassten

Bewegung der Hand der angewählte Luftausströmer 7; 8; 9 oder alle Luftausströmer 7, 8, 9 gemeinsam eingestellt werden.

Eine Deaktivieren des Einstellvorgangs und eine Übernahme der eingestellten Werte erfolgt, wenn der Benutzer erneut eine Faust ballt. Somit kann der Benutzer durch Ballen und

Strecken der Hand die Gestensteuerung aktivieren und

deaktivieren . Die Gesten der gestreckten Hand werden, wenn die

Gestenerkennung aktiviert ist, wie folgt erfasst und die Gesten werden Ansteuerfunktionen für den bzw. die

zugeordneten Luftausströmer zugeordnet. Die Steuereinheit überwacht mittels der Kamera 10 die Hand des Benutzers. Bewegt der Benutzer nunmehr die Hand nach oben, nach unten, nach links oder nach rechts, so wird der zugeordnete Luftausströmer 7, 8, 9 über dessen Aktuator und dessen Luftleitelementen, eingestellt, indem die

Steuereinheit die Bewegungen der Hand in entsprechende

Ansteuerbefehle für den Aktuator umwandelt und an diesen sendet. Dies bedeutet, bewegt der Nutzer die Hand nach links, wird der entsprechende Luftausströmer 7, 8, 9 bzw. dessen Luftleitelemente, d. h. die Lamellen, nach links bewegt, bewegt der Benutzer seine Hand nach rechts, werden diese nach rechts gestellt, bewegt er die Hand nach oben, werden diese nach oben gestellt und bewegt er die Hand nach unten, werden diese nach unten gestellt.

Da die Nachführung des Luftausströmers 7, 8, 9 über den

Stellantrieb bzw. Motor bzw. Aktuator mehr Zeit benötigt als die Bewegung der Hand von einer Stelle zu einer anderen, wird das projizierte Signal langsam entsprechend der Motor- bzw. Aktuatorstellung nachgeführt.

Um nunmehr dem Benutzer mitzuteilen, dass der

Zielauslenkungspunkt für die Luftleitelemente nach links, nach rechts, nach oben und nach unten erreicht ist, wird, wenn eine solche Stellung erreicht ist, von der Steuereinheit mittels des Projektors 11 das Signal, das auf der Hand des Benutzers liegt und das der Bewegung der Hand nachgeführt ist, von einem kontinuierlichen Signal in ein gepulstes

Signal gerändert. Damit erkennt der Benutzer, bei visuellen Signalen durch das Blinken des Signals auf der Hand oder aber bei einem Wellensignal, vorteilhaft auf Schallbasis, ein vibrieren des Signals. Auf diese Weise teilt die Steuereinheit dem Benutzer mit, dass die Zielauslenkung erreicht ist.

Ist das Ziel der Auslenkung erreicht, so liegt das

projizierte Signal wieder nahezu mittig auf der Hand des

Benutzers. Nun wird das Signal gepulst, was anzeigt, dass die Zieleinstellung erreicht ist.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass dem Benutzer mitgeteilt wird, dass der

Endauslenkungspunkt für die Luftleitelemente nach links, nach rechts, nach oben und nach unten erreicht ist, indem von der Steuereinheit mittels des Projektors 11 das Signal, das auf der Hand des Benutzers liegt und das der Bewegung der Hand nachgeführt ist, von einem kontinuierlichen Signal in ein gepulstes Signal geändert wird. Damit erkennt der Benutzer, bei visuellen Signalen durch das Blinken des Signals auf der Hand oder aber bei einem Wellensignal, vorteilhaft auf

Schallbasis, ein vibrieren des Signals. Auf diese Weise teilt die Steuereinheit dem Benutzer mit, dass die maximale

Auslenkung erreicht ist.

Ballt der Benutzer seine Hand zur Faust, werden die

eingestellten Werte übernommen und die Eingabe beendet. Bei aktivierter Gestensteuerung erfolgt eine Veränderung der Luftmenge, die durch einen Luftausströmer 7, 8, 9 strömt, dadurch, dass der Benutzer seine Hand in Richtung auf den Luftausströmer 7, 8, 9 hinzubewegt oder von diesem entfernt. Die Annäherung oder Entfernung wird über die Kamera 10 und den Entfernungsmesser 11 von der Steuereinheit erkannt.

Beim Führen der Hand in Richtung auf den Luftausströmer 7, 8, 9, zu, wird die Luftmenge, die durch den Luftausströmer 7, 8, 9 strömt, reduziert, bei Entfernen wird diese erhöht. Bei aktivierter Gestensteuerung kann eine Erhöhung der

Temperatur beispielsweise dadurch erfolgen, dass mit der Hand eine Kreisbewegung nach rechts oder nach links ausgeführt wird. Bei Erkennung einer Kreisbewegung der Hand nach rechts wird die Temperatur erhöht, bei Erkennung einer Kreisbewegung der Hand nach links, wird die Temperatur von der

Steuereinheit reduziert. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass jedem der Luftausströmer 7, 8 und 9 eine Kamera 10 zugeordnet ist. Es wird über die Kamera 10 ein überwachter Bereich 14 vor jedem der der Luftausströmer 7, 8 und 9 definiert und sobald ein Gegenstand in diesen eindringt, erkannt von der Kamera 10, wird dann die Gestensteuerung aktiviert. Die Gestensteuerung erfolgt in der

vorbeschriebenen Weise.

Damit kann gezielt und individuell jeder einzelne der

Luftausströmer 7, 8 und 9, ohne dass dieser vorher

individuell über die Bedienkonsole 3 ausgewählt worden ist, gesteuert werden.

Wird über Ultraschall, wie beschrieben, quasi ein Punkt in oder auf der Hand des Benutzers projiziert und werden die Bewegungen der Hand von der Kamera 10 erfasst und von der Steuereinheit ausgewertet, so kann der Benutzer, durch

Greifen um den von ihm erfüllten Punkt, erzeugt von dem

Projektor 11, quasi den ausgewählten Luftausströmer 7, 8, 9 anpacken. Nach Öffnen der Hand spürt der Benutzer einen Punkt in seiner Handfläche oder auf seiner Handfläche. Wenn er nun seine Hand nach oben bewegt, erkennt dies die Steuereinheit über die Kamera 10, wobei der exakte Abstand von dem

Entfernungsmesser 12 erfasst wird. Der Luftausströmer 7, 8, 9 wird dann in seiner Stellung in die jeweiligen möglichen Einstellrichtungen in Abhängigkeit der von der Steuereinheit über die Kamera 10 erfassten

Bewegung der Hand gestellt.

Die aktuelle Einstellposition des Luftausströmers 7, 8, 9 wird stets über diesen spürbaren Punkt oder sichtbaren Punkt in der Hand des Benutzers zurückgemeldet, d. h. dieser Punkt wandert langsam mit der Hand mit, bei Bewegung nach oben, nach oben, bei Bewegung nach unten, nach unten, usw..

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Kamera 10 ein Sensor zur Erfassung der Umgebung. Es muss sich um kein auf optischer Basis arbeitendes System handeln. Der Sensor kann auf Basis von Infrarotlicht , UV-Licht, Licht, Ultraschall oder einem anderen Funktionsprinzip beruhen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens ein Bewegungssensor angeordnet ist, der die Bewegungen des Kraftfahrzeuges erfasst und mit der Steuereinheit in Verbindung steht, sodass die

Steuereinheit die Wankbewegung des Kraftfahrzeuges kennt und ein Wackeln der Hand mit der Bewegung des Kraftfahrzeuges korreliert und das Wackeln der Hand auf Grund der

Wankbewegung des Kraftfahrzeuges kompensiert.

Bezugszeichenliste

1 Fahrersitz

2 Beifahrersitz

3 Bedienkonsole

4 Eingabeeinheit

5 Lenkrad

6 Armaturenbrett

7 linker Luftausströmer

8 mittlerer Luftausströmer

9 rechter Luftausströmer

10 Kamera

11 Proj ektor

12 Entfernungsmesser

13 Mittelkonsole

14 überwachter Bereich