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Title:
DEVICE FOR CONTROLLING THE TEMPERATURE ON A SITE OF A BODY SURFACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/043464
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for cooling a site of a body surface, comprising a support part (16) to be fixed to the body, an electrothermal converter (24) arranged in the support part for cooling a surface area (26) which is placed in contact with the site of the body surface that is to be thermally controlled, as well as a power supply device (22, 32) arranged on the support part for supplying current to the electrothermal converter. According to the invention, the power supply device comprises a photoelectric converter (22), which is housed in the support part (16) and whose light-sensitive surface is exposed on the side of the support part which faces away from the thermally controlled surface area (26), and an electric energy accumulator (32) that can be charged by the photoelectric converter.

Inventors:
GRAUER PETER (CH)
LANG OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/008574
Publication Date:
April 17, 2008
Filing Date:
October 02, 2007
Export Citation:
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Assignee:
COOL MOUNTAIN COLLECTION AG (CH)
GRAUER PETER (CH)
LANG OLIVER (DE)
International Classes:
A61F7/02
Domestic Patent References:
WO2006086618A12006-08-17
WO2005010444A12005-02-03
WO1997013481A11997-04-17
WO2006086618A12006-08-17
Foreign References:
GB2403418A2005-01-05
EP0050473A21982-04-28
US5970718A1999-10-26
GB2403418A2005-01-05
Other References:
See also references of EP 2068790A1
Attorney, Agent or Firm:
BARSKE, Heiko (Landsberger Strasse 300, München, DE)
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Claims:

Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Kühlen einer Stelle einer Körperoberfläche, mit einem an dem Körper anzubringenden Tragteil (16), einem an dem Tragteil angeordneten elektrothermischen Wandler (24) zum Kühlen eines in Anlage an die zu temperierenden Stelle der Körperoberfläche bringbaren Oberflächenbereiches (26) und einer an dem Tragteil angeordneten Stromversorgungseinrichtung (22, 32) zur Stromversorgung des elektrothermischen Wandlers, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgungseinrichtung einen in dem Tragteil (16) aufgenommenen photoelektrischen Wandler (22), dessen lichtempfindliche Fläche an der von von dem temperierten Oberflächenbereich (26) abgewandten Seite des Tragteils freiliegt, und einen von dem photoelektrischen Wandler aufladbaren elektrischen Energiespeicher (32) enthält.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der photoelektrische Wandler (22) mit dem Energiespeicher (32) über eine Anpassschaltung (36) verbunden ist und der Energiespeicher mit dem elektrothermischen Wandler (24) über eine weitere Anpassschaltung (38) verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der elektro thermische Wandler (24) unter Umgehung des elektrischen Energiespeichers (32) mit dem photoelektrischen Wandler (22) verbindbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine Intervallschaltung vorgesehen ist, mittels der der Oberflächenbereich (26) während vorbestimmter Zeitdauern temperierbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der gekühlte Oberflächenbereich durch ein Metallelement (26) gebildet ist, das in thermisch leitender Verbindung mit dem elektrothermischen Wandler (24) ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der elektro thermische Wandler ein Peltierelement (24) enthält.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Tragteil ein Band (16) ist, das um das handseitige Ende eines Arms derart legbar ist, dass der temperierte Oberflächenbereich des Bandes über der Pulsader angeordnet ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, enthaltend eine integrierte Schaltung (48), ein Anzeigeelement (46) und ein Bedienelement (50) zum Aktivieren verschiedener Betrieb smodi.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, enthaltend ein Piezoelement zum Erfassen von Druckschwankungen, so dass die Pulsfrequenz einer die Vorrichtung tragenden Person erfassbar ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, enthaltend eine Micropumpe und einen mittels der Mikropumpe aufblasbaren Schlauch, so dass der Blutdruck einer die Vorrichtung tragenden Person erfassbar ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, enthaltend eine Einrichtung zum Messen der Intensität der auf die erfindungsgemäße Vorrichtung fallenden UV-Strahlung.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, enthaltend eine Einrichtung zum Messen von Elektrosmog.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, enthaltend eine Einrichtung zur Messung der Ozonkonzentration.

Description:

Vorrichtung zum Temperieren einer Stelle einer Körperoberfläche

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Temperieren einer Stelle einer Körperoberfläche.

Eine Eigenart des menschlichen Bewusstseins, aber auch des Bewusstseins höher entwickelter Tiere, liegt darin, dass eine vorbestimmte Temperierung vorbestimmter Stellen der Körperoberflächen zu einem Wohlbefinden führt. Beispielsweise führt eine Kühlung der Innenseite des Handgelenks etwa an der Stelle, an der die Pulsader zur Messung des Pulses getastet werden kann, bei sehr warmer Witterung zu einer Steigerung des Wohlbefindens. Viele Arten von Schmerzen können durch Temperierung vorbestimmter temperaturempfindlicher Stellen gelindert werden.

Der Oberbegriff des Anspruchs 1 geht von einer Vorrichtung aus, wie sie in der US 5,970,718 beschrieben ist. Diese Vorrichtung enthält ein Gehäuse, in dem ein auf Grundlage des Peltier- Effektes arbeitender elektrothermischer Wandler, eine oder mehrere Batterien und ein Zeitschalter enthalten sind. Das Gehäuse kann beispielsweise an einem Armband angebracht sein und derart am Handgelenk befestigt werden, dass ein von dem elektrothermischen Wandler gekühlter Oberflächenbereich unmittelbar an der Innenseite des Handgelenks anliegt, der auf diese Weise im Bedarfsfall gekühlt werden kann.

Eine Eigenart der bekannten Vorrichtung liegt darin, dass die Energieversorgung mittels wenigstens einer Batterie erfolgt. Die Benutzung einer Batterie ist verhältnismäßig mühsam, da die Batterie jeweils, wenn sie leer ist, ausgetauscht werden muss, oder, wenn sie wieder aufladbar ist, mittels eines Ladegeräts aufgeladen werden muss. Bei Verwendung nicht wieder aufladbarer Batterien entsteht des Weiteren eine Belastung der Umwelt.

In der WO 2005/010444 Al und der US 5,970,718 sind ebenfalls mit Batterien arbeitende Vorrichtungen zum Temperieren einer Stelle einer Körperoberfläche beschrieben, wobei gemäß der WO 2005/010444 Al flexible Batterien verwendet werden können, die direkt auf Papier, Kunststoff oder anderes flexibles Material aufgedruckt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung derart weiter zu entwickeln, dass sie bei hoher Umweltverträglichkeit in der Praxis problemlos einsetzbar ist..

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zur Energieversorgung ein photoelektrischer Wandler verwendet, der, sobald die von ihm erzeugte elektrische Leistung nicht vollständig für

haltenen elektronischen Energiespeicher auflädt, so dass im Bedarfsfall nicht nur die vom photoelektrischen Wandler augenblicklich erzeugte Leistung, sondern zusätzlich dem Energiespeicher entnehmbare Leistung verfügbar ist. überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass die erfindungsgemäße Energieversorgung des elektrothermischen Wandlers für eine in der Praxis ausreichende Kühlung der zu kühlenden Stelle der Körperoberfläche einer der erfindungsgemäßen Vorrichtung tragenden Person ausreicht. Durch die Photozellen erhält die erfindungsgemäße Vorrichtung zusätzlich ein attraktives Aussehen.

Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der erfindungsgemaßen Vorrichtung gerichtet.

Mit den Merkmalen des Anspruchs 2 wird die vom photoelektrischen Wandler bereitgestellte Leistung besonders effizient für den elektrothermischen Wandler genutzt.

Mit den Merkmalen des Anspruchs 3 ist es möglich, den elektrothermischen Wandler unmittelbar vom photoelektrischen Wandler aus mit Leistung zu versorgen, ohne dass der Energiespeicher in Funktion tritt, was für den Wirkungsgrad vorteilhaft ist.

Mit den Merkmalen des Anspruchs 4 wird sowohl der Komfort für eine der erfindungsgemäßen Vorrichtung tragende Person verbessert als auch der Energieverbrauch der erfindungsgemaßen Vorrichtung herabgesetzt.

Mit den Merkmalen des Anspruchs 5 wird ein guter Wärmeübergang von dem elektrothermischen Wandler zu der zu kühlenden Stelle der Körperoberfläche erzielt.

Gemäß dem Anspruch 6 wird als elektrothermischer Wandler vorteilhafterweise wenigstens ein Peltier-Element verwendet.

Der Anspruch 7 kennzeichnet eine besonders vorteilhafte Ausfilhrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form eines Armbandes, dessen gekühlter Oberflächenbereich an der Stelle anordenbar ist, an der der Puls ertastbar ist und somit ein Blutgefäß besonders nahe an der Körperoberfläche liegt.

Mit den Merkmalen des Anspruchs 8 werden eine hohe Flexibilität und eine komfortable Bediendung der erfmdungsgemäßen Vorrichtung erreicht.

Die Ansprüche 9 und 10 sind auf Funktionserweiterungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gerichtet, mit der bei hohen Temperaturen Grenzen der Belastungsfähigkeit einer die erfindungsgemäßen Vorrichtung tragenden Person rechtzeitig erkennbar sind.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.

In den Figuren stellen dar:

Fig. 1 eine Aufsicht auf die Außenseite eines erfindungsgemäßen Armbandes,

Fig. 2 eine Aufsicht auf die Innenseite eines erfindungsgemäßen Armbandes,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch das erfindungs gemäße Armband,

Fig. 4 einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Armband in der Ebene IV-FV der Fig. 1,

Fig. 5 ein Blockschaltbild einer in dem erfmdungsgemäßen Armband enthaltenen Schaltung und

Fig. 6 eine Aufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform eines Armbandes.

Gemäß den Figuren ist ein vorzugsweise insgesamt doppel wandig ausgebildetes Armband 10 an seinen Endbereichen mit aufeinander abgestimmten Klettverschlussbereichen 12 und 14 versehen. Das Armband 10 enthält einen Grundkörper bzw. ein Tragteil 16 aus gewirktem, gewebtem oder sonstwie hergestelltem Material und hat vorteilhafterweise eine obere Lage 18 und eine untere Lage 20. Die obere Lage 18 bildet bei am Arm angebrachtem Armband die Außenseite des Armbandes. Die untere Lage 20 bildet die Innenseite.

In dem Armband ist ein fotoelektrischer Wandler in Form mehrerer Solarzellen 22 angeordnet, die in sich flexibel sind oder über flexible Verbindungselemente verbunden sind, so dass die Biegbarkeit des Armbandes 10 nur wenig eingeschränkt ist. Im Bereich der Solarzellen 22 ist die obere Lage 18 ausgespart, so dass die lichtempfindlichen Oberflächen der Solarzellen nach außen hin freiliegen.

Weiter ist zwischen den beiden Lagen 18 und 20 des Armbandes ein elektrothermischer Wandler, beispielsweise ein Peltierelement 24, angeordnet, dessen eine Seite mit einem Metallelement 26 thermisch gut leitend verbunden ist, das zur Unterseite des Armbandes 10 freiliegt. Alternativ kann das Metallelement 26 unmittelbar durch eine Seite des Peltierelements 24 gebildet sein. Das Metallelement 26 kann eine thermisch gut leitende Metallplatte, beispielsweise aus Cu oder Al, sein, die mit ebener oder zur Oberflächenvergrößerung konturierter Oberfläche ausgebildet ist. Das Metallelement kann auch als Drahtgeflecht ausgebildet sein. Wichtig ist, dass eine gute Wärmeleitung zur Hautoberfläche erzielt wird und nur wenig Wärme seitlich in das Armband selbst abgeleitet wird. Die Oberseite des Peltierelements 24 ist thermisch leitend mit einer Metallplatte 28 versehen, mit der ein wellblechartiger oder zur Oberflächenvergrößerung verrippter Wärmetauscher 30 verbunden, beispielsweise verlötet, ist, der zur Außenseite des Armbandes 10 hin freiliegt. Weiter ist in dem Armband ein Energiespeicher 32, beispielsweise eine aufladbare Batterie oder ein Super kondensator, und ein Schaltbaustein 34 aufgenommen, in dem die in Fig. 5 dargestellte Schaltung realisiert ist. Gemäß Fig. 5 sind die Solarzellen 22, die parallel oder in Reihe geschaltet sein können, über eine Anpassschaltung 36 mit dem Energiespeicher 32 verbunden. Der Energiespeicher 32 ist über eine Anpassschaltung 38 mit dem Peltierelement 24 verbunden. In der Anpassschaltung 38 ist die dem Peltierelement 24 zugeführte Leistung einstellbar. Weiter ist zwischen der Anpassschaltung 38 und dem Peltierelement 24 ein Schalter 40 vorgesehen.

Aufbau und Funktion der Anpassschaltungen, mit denen der Wirkungsgrad der Energieübertragung von den Solarzellen auf den Energiespeicher 32 bzw. das Peltierelement 24 verbessert wird, sind an sich bekannt und werden daher nicht erläutert. In bestimmten Betriebszuständen, beispielsweise bei weitgehend vollem Energiespeicher 32, kann es zweckmäßig sein, das Peltierelement 24 unter Umgehung des Energiespeichers 32 mit Strom zu versorgen. Dazu ist eine Leitung 42 vorgesehen, die einen Ausgang der Anpassschaltung 36 direkt mit der Anpassschal-

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Der Schalter 40 kann von außerhalb des Armbandes 10 aus betätigt werden und ist in Fig. 1 gestrichelt angedeutet.

Die Herstellung des Armbandes ist wie folgt:

Zunächst wird ein beispielsweise einlagiges Textilband mit der Länge des fertigen Armbandes 10 und mit einer Breite geringfügig mehr als doppelt so groß wie die Breite des fertigen Armbandes 10 bereitgestellt und mit Ausschnitten versehen, die der Größe und späteren Lage der Solarzellen 22, des Wärmetauschers 30 und des Metallelements 26 entsprechen. An dem Textilband werden dann die Klettverschlussbereiche 12 und 14 beispielsweise durch Verkleben oder Vernähen befestigt. Weiter werden die Solarzellen 22 und das mit dem Wärmetauscher 30 und dem Metallelement 26 versehene Peltierelement 24 sowie der Schalter 40, der Energiespeicher 32 und der Schaltbaustein 34 angebracht, indem diese beispielsweise mit dem Textilband verklebt werden. Anschließend erfolgt die Verdrahtung zwischen den einzelnen Bauteilen. Dann wird das Textilband längs zusammengefaltet, wobei eine Faltlinie 44 entsteht. Das von der Faltlinie 44 abgewandte Ende der oberen Lage 18 wird umgeschlagen und mit dem Endbereich der unteren Lage 20 verbunden, beispielsweise durch Verkleben, Vernähen usw. Zur Stabilisierung des Armbandes können dessen Ränder insgesamt vernäht oder mit Randfassungen versehen werden. Die für die Solarzellen 22, den Wärmetauscher 30 und das Metallelement 26 vorgesehenen Aussparungen sind an ihren Rändern vorteilhafterweise mit den jeweiligen Bauelementen verklebt und können zusätzlich eingefasst sein.

Die Funktion des Armbandes 10 ist wie folgt:

Das Armband wird unmittelbar neben dem Handgelenk um den Arm gelegt derart, dass das Metallelement 26 sich über der Pulsader an der Stelle befindet, an der normalerweise der Puls getastet wird. Eine Kühlung dieser Stelle bei heißer Umgebung bzw. sich wegen hoher Umgebungstemperaturen unwohl fühlender Person führt zu einer erheblichen Steigerung des Wohlbefindens und zu einer Stabilisierung des Kreislaufes.

Das Armband wird in dieser Position durch Schließen des Klettverschlusses 12, 14 fixiert. Die Solarzellen 22 weisen dann von der Oberseite des Arms aus nach oben und können Umgε- bungslicht aufnehmen. Der Schalter 40 wird betätigt, so dass das Peltierelement 24 mit der Energieversorgungsschaltung verbunden ist. Die Polung ist derart, dass die dem Metallelement 26 zugewandte Seite des Peltierelements sich abkühlt und die gegenüberliegende Seite sich erwärmt. Die Wärme wird über den Wärmetauscher 30 nach außen abgeführt, so dass die Temperatur des Metallelements 26 absinkt und die Innenseite des Arms der das Armband tragenden Person im Bereich der Pulsfühlstelle gekühlt wird.

Die Kühlleistung kann gegebenenfalls durch Verstellen der Anpassschaltung 38 verändert werden. Für ein entsprechende Betätigungselement kann ein weiterer Durchlass im Armband vorgesehen sein (nicht dargestellt).

Wenn die auf die Solarzellen 22 auftreffende Lichtmenge nicht ausreicht, um das Peltierelement mit einer für eine Kühlung ausreichenden Leistung zu versorgen, übernimmt diese Aufgabe die Batterie 32 bzw. der Energiespeicher, der nachgeladen wird, sobald auf die Solarzellen Licht auftrifft, auch wenn der Schalter 40 geöffnet ist.

Das als Beispiel für die Erfindung beschriebene Armband kann in vielfältiger Weise abgeändert werden. Das Tragteil 16 kann teilweise oder vollständig aus Leder sein; es kann als Metallgliederband gegebenenfalls nur mit zwei, je an einem Ende über ein Gelenk und je am anderen Ende über einen Verschluss verbundenen Gliedern ausgebildet sein. Diese Glieder können eine Eigensteifigkeit aufweisen, so dass die Solarzellen vor einer Verformung geschützt sind. Das Tragteil kann auch ein vorgeformtes, elastisch aufweitbares Kunststoffbauteil sein, das den Arm teilweise umgreift und in das die beschriebenen Funktionsteile integriert sind.

über den Solarzellen kann zu deren Schutz eine lichtdurchlässige Folie angeordnet sein.

Das Peltierelement kann aus mehreren Elementen zusammengesetzt sein, deren Oberseiten unmittelbar mit dem Wärmetauscher 30 verbunden sind. Die Unterseite des Peltierelements kann unmittelbar die gekühlte Oberfläche bilden, die in Berührung mit der Körperhaut kommt.

Der im beschriebenen Beispiel als Band ausgebildete Tragteil kann auch als beispielsweise über einen Arm oder ein Bein streifbarer Schlauch ausgebildet sein oder als Mütze usw. Anstelle des Klcttverschlussεs können andere Verschlussεlεrnentε eingesetzt werden. Die erfindungs- gemäße Vorrichtung eignet sich zur Anwendung für unterschiedlichste Zwecke. Sie kann auch bei Tieren eingesetzt werden.

Der Schalter 40 kann in die Klettverschlussbereiche 12 und 14 integriert sein, so dass beim Schließen des Armbandes automatisch das Peltierelement in Betrieb gesetzt wird. Anstelle des Peltierelements können andere elektrothermische Wandler eingesetzt werden. Es kann eine Polumschaltung vorgesehen sein, sodass das Peltierelement bei Beaufschlagung mit elektrischer Energie sich an seiner Unterseite erwärmt, wodurch für Wärme empfängliche Bereiche der Körper ober fläche gewärmt werdεn können.

Die in Fig. 5 dargestellte Schaltung kann in vielfältiger Weise abgeändert werden, wie bei Schaltungen zur Energieversorgung mittels Solarzellen oder bei Schaltungen zur Ansteuerung von Peltierelεmenten allgemein bekannt.

Wenn das erfindungemäße Gerät nur zum Erwärmen verwendet werden soll, kann das Peltierelement durch ein einfaches, mit einem Heizwandler versehenes Bauteil ersetzt werden, das sich bei Stromfluss infolge seines ohmschen Widerstandes erwärmt.

Ein erfindungsgemäßes Gerät kann mit weiteren Bauelementen ergänzt werden, beispielsweise einer Uhr, einer Temperatur anzeige mit zugehörigen Temperatur sensoren zur Anzeige der Temperatur des Metallelements bzw. der temperierten Fläche und/oder der Umgebung, einer Schaltung zum Einstellen und konstant Halten der Temperatur des Metallelements 26 oder der Temperaturdifferenz zwischen dem Metallelement 26 und der mittels eines Temperatursensors erfassten Umgebungstemperatur, einer Intervallschaltung usw.

Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Armbandes 10, die gegenüber der der Fig. 1 in ihrem Funktionsumfang erweitert ist. Denen der Fig. 1 funktional entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen belegt.

Das Armband 10 der Fig. 6 enthält ein von außen sichtbares digitales Anzeigeelement 46, beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige, und eine integrierte Schaltung 48 auf einem gestrichelt dargestelltem Träger, der in dem Armband enthalten ist und von dem zwei Bedienknöpfe 50 und 52 vυrsiehen, die von außerhalb des Armbandes bεtätigbar sind. Mit dem Bεdiεnknopf 50 können beispielsweise unterschiedliche Betriebsmodi geschalten werden. Mit dem Knopf 52 können Werte eingestellt werden, die im Anzeigeelement 46 sichtbar sind.

Beispielsweise kann ein über einen in der integrierten Schaltung 48 enthaltenen Taktgeber zeitgesteuerter Intervallmode geschaltet werden, bei dem die jeweilige Aufheizzeit des Peltierele- ments 24 und die zwischen zwei Aufheizzeiten liegende Unterbrechungszeit eingestellt werden kann. Mit Hilfe einer solchen Intervallschaltung kann die Wirkung des dann als Kühlband funktionierenden Bandes individuell auf den jeweiligen Träger abgestimmt und gegebenenfalls verbessert werden.

Weiter kann in einem temperaturgesteuerten Intervallmode die Kühlleistung des Peltierele- ments 24 (Fig. 3) derart gesteuert werden, dass das Metallelement 26 (Fig. 3) jeweils bis auf eine vorbestimmte Temperatur, die von der Umgebungstemperatur abhängen kann, heruntergekühlt wird, sich anschließend durch Aufheizung vom Körper einer das Armband tragenden Person um eine vorbestimmte Temperatur erwärmt und dann wieder auf die vorbestimmte und beispielsweise einstellbare Temperatur abkühlt. In einem vereinfachten Temperaturmode kann die Temperatur, auf die das Metallelement 26 vom Piezoelement gekühlt wird, vorgewählt werden.

In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann in das wärmeübertragende Metallelement 26 ein Piezoelement (nicht dargestellt) integriert sein, so dass in einem weiteren Betriebsmode im Anzeigeelement 46 die Pulsfrequenz angezeigt werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform kann in das Armband 10 ein mittels einer Mikropumpe aufblasbarer Schlauch (nicht dargestellt) integriert werden, so dass zusammen mit einem Pie-

zoelement, das auch zur Messung der Pulsfrequenz herangezogen werden kann, ähnlich wie mit einem an sich bekannten elektronischen Blutdruckmessgerät der systolische und diastolische Blutdruck gemessen werden können, in dem der Schlauch so weit aufgeblasen wird, bis die Blutströmungsgeräusche unterdrückt sind und dann langsam entleert wird. Alternativ kann der Verschluss des Armbandes derart ausgebildet sein, dass das Armband z.B. mittels eines Elektromotors zusammengezogen werden kann und die dabei auftretende mechanische Spannung gemessen wird. Aus der Spannung kann der auf die Armoberfläche ausgeübte Druck hergeleitet werden, so dass der Blutdruck mittels des Piezoclcrncnts ähnlich wie bei einem konventionellen Blutdruckmessgerät gemessen werden kann.

Durch die physiologischen Messungen, wie Puls und/oder Blutdruck kann die Wirksamkeit der Temperierung, insbesondere Kühlung, des Metallelements auf den Körper objektiviert werden.

In weiteren Betriebsmodi kann das Anzeigelement 46 zum Anzeigen der Uhrzeit, des Datums usw. verwendet werden oder für Stoppfunktionen herangezogen werden.

Weiter kann die erfindungsgemäße Vorrichtung derart erweitert werden, dass für die Belastung einer die erfindungsgemäßen Vorrichtung tragenden Person maßgebliche Umweltparameter gemessen werden können.

In einem UV -Betriebsmode kann beispielsweise die auf das Armband gelangende UV- Strahlung gemessen werden, indem die auf einen in dem Armband enthaltenen und in seinem Aufbau an sich bekannten UV-Sensor fallende Strahlung gemessen und in dem Anzeigeelement 46 angezeigt wird. Dabei kann, wie bei üblichen UV-Strahlungs-Messgeräten das Spektrum in einem Wellenlängebereich von beispielsweise 290 nm bis 390 nm (UVA; UVB) gemessen werden und als Strahlungsleistung, beispielsweise in mW/cm 2 im Anzeigeelement 46 angezeigt. Die Anzeige kann auch balkenförmig erfolgen, indem die Balkenlänge beispielsweise die Gefährlichkeit der Strahlung anzeigt. Besonders vorteilhaft ist, wenn die Solarzellen 22 nicht nur zur Erzeugung elektrischer Energie, sondern auch zur Messung der UV-Strahlung verwendet werden. Dazu wird beispielsweise über einer der Solarzellen 22 ein UV-Sperrfilter angeordnet, so dass diese Solarzelle nicht mit UV-Strahlung bestrahlt wird. Der von dieser Solarzelle erzeugte Strom wird getrennt von dem von den anderen Solarzellen erzeugten Strom ausgewertet. Durch Eichung bzw. Kalibrierung der gesamten Solarzellenanordnung unter verschiedenen

Strahlungsbedingungen kann auf die UV-Strahlung geschlossen werden, die auf die nicht von dem Sperrfilter abgedeckten Solarzellen fällt.

In einer weiteren Ausfuhrungsform kann in das Armband 10 eine Einrichtung zum Messen von Elektrosmog integriert werden, die in einem Elektrosmogbetriebsmode aktiviert werden kann. Dazu können in das Armband eine oder mehrere Spulen zur Messung magnetischer Wechselfelder und ein oder mehrere Kondensatoren zur Messung elektrischer Wechselfelder integriert werden wobei beispielsweise in für Elektrosmog besonders interessanten Frequenzbereich von 16 Hz bis 2 KHz gemessen wird. Die Anzeige von durch Elektrosmog bedingten magnetischen Flussdichten erfolgt beispielsweise in nT; die Anzeige der elektrischen Feldstärke erzeugt beispielsweise in V/m, wobei wiederum eine absolute Anzeige oder eine relative Anzeige möglich ist, die die mögliche Schädigungsstärke des Elektrosmogs verdeutlicht.

Wegen zunehmender Ozonbelastungen, die sich negativ auf die Leistungsfähigkeit von Menschen auswirken und die Gesundheit gefährden können, ist es zweckmäßig in die erfindungs- gemäße Vorrichtung bzw. das Armband 10 eine Einrichtung zur Messung der Ozonkonzentration aufzunehmen. Dazu kann in einem entsprechenden Betriebsmode eine in ihrem Aufbau an sich bekannte miniaturisierte Ozonmesseinrichtung aktiviert werden, mit der beispielsweise die ozonbedingte Absorption eines eine mit der Umgebung verbundenen Messkammer durchquerenden Lichtstrahls vorbestimmter Wellenlänge gemessen wird und daraus die Ozonkonzentration in der Messkammer bestimmt wird.

Die vorgenannten Messeinrichtungen können in unterschiedlichen Kombinationen in der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthalten sein. Es kann zweckmäßig sein, zur Energieversorgung der Messeinrichtungen nicht nur Solarzellen und einen von diesen versorgten Energiespeicher zu verwenden, sondern, bei besonders hohem Energieverbrauch der Messeinrichtungen anstelle der Solarzellen oder zusätzlich zu diesen eine Batterie, insbesondere wiederaufladbare Batterie zu verwenden.

Bezugszeichenliste:

10 Armband

12 Klettverschlussbereich

14 Klettverschlussbereich

16 Tragteil

18 obere Lage

20 untere Lage

22 Solarzellen

24 Peltierelement

26 Metallelement

28 Metallplatte

30 Wärmetauscher

32 Energiespeicher

34 Schaltbaustein

36 Anpassschaltung

38 Anpassschaltung

40 Schalter

42 Leitung

44 Faltlinie

46 Anzeigeelement

48 integrierte Schaltung

50 Bedienknopf

52 Bedienknopf