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Title:
DEVICE FOR CONTROLLING A TRAFFIC SYSTEM, ADJUSTABLE ELEMENT OF A TRAFFIC SYSTEM, AND TRAFFIC SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/046777
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for controlling a traffic system. This device has a computing unit, a first communication terminal and a second communication terminal. The device is configured to set up, via the first communication terminal, a first connection to a further device for controlling the traffic system. The device is also configured to set up, via the second communication terminal, a second connection to an adjustable element of the traffic system. The computing unit is configured to calculate adjustment information for the adjustable element. The device is configured to use system information to decide whether the device is allowed to forward the adjustment information to the adjustable element and, if so, to output the adjustment information via the second communication terminal and the second connection. The system information is connection information which is output by the adjustable elements and is transmitted, via the second connection, to the devices for controlling the traffic system. The device is also configured to synchronize the adjustment information with the further device for controlling the traffic system via the first communication terminal and the first connection. The device may also be configured to check the first connection for a fault and, if a fault is detected in the first connection, to set up an alternative connection to the further device for controlling the traffic system via the adjustable element.

Inventors:
PINKERT TJEERD (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/072697
Publication Date:
March 07, 2024
Filing Date:
August 17, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS MOBILITY GMBH (DE)
International Classes:
G08G1/097; G05B9/03; G06F11/07; G06F11/16; G08G1/09
Foreign References:
US20180024506A12018-01-25
EP2520989A22012-11-07
US20050149795A12005-07-07
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS PATENT ATTORNEYS (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (110) zur Steuerung eines Verkehrssystems (100) , aufweisend eine Recheneinheit (111) , einen ersten Kommunikationsanschluss (112) und einen zweiten Kommunikationsanschluss (113) , wobei die Vorrichtung (110) eingerichtet ist, über den ersten Kommunikationsanschluss (112) eine erste Verbindung (121) zu einer weiteren Vorrichtung (130) zur Steuerung des Verkehrssystems (100) aufzubauen, wobei die Vorrichtung (110) eingerichtet ist, über den zweiten Kommunikationsanschluss (113) eine zweite Verbindung (122) zu mindestens einem stellbaren Element (160) des Verkehrssystems (110) aufzubauen, wobei die Recheneinheit (111) eingerichtet ist, eine Stellinformation für das stellbare Element (160) zu berechnen, wobei die Vorrichtung (110) eingerichtet ist, die Stellinformation mit der weiteren Vorrichtung (130) zur Steuerung des Verkehrssystems (100) über den ersten Kommunikationsanschluss (112) und die erste Verbindung (121) zu synchronisieren, wobei die Vorrichtung (110) eingerichtet ist, anhand einer Systeminformation eine Entscheidung zu treffen, ob die Vorrichtung (110) die Stellinformation an das stellbare Element (160) weiter geben darf, und in diesem Fall die Stellinformation über den zweiten Kommunikationsanschluss (113) und die zweite Verbindung (122) auszugeben.

2. Vorrichtung (110) nach Anspruch 1, ferner eingerichtet, eine Netzwerkinformation als Systeminformation vom stellbaren Element (160) über die zweite Verbindung (122) und den zweiten Kommunikationsanschluss (113) zu empfangen und wobei die Vorrichtung (110) eingerichtet ist, die Entscheidung anhand der Netzwerkinformation zu treffen.

3. Vorrichtung (110) nach Anspruch 2, wobei die Vorrichtung (110) eingerichtet ist, eine weitere Netzwerkinformation als weitere Systeminformation von einem weiteren stellbaren Element zu empfangen und die Entscheidung anhand der Netzwerkinformation und der weiteren Netzwerkinformation zu treffen. 4. Vorrichtung (110) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei die Vorrichtung (110) eingerichtet ist, anhand der ausgegebenen Verbindungsinformation und/oder der empfangenen Netzwerkinformation zu entscheiden, ob eine Berechnung der Stellinformation eingestellt oder fortgeführt wird.

5. Vorrichtung (110) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Systeminformation ein über den ersten Kommunikationsanschluss (112) und die erste Verbindung (121) empfangenes Synchronisationssignal ist.

6. Vorrichtung (110) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Vorrichtung (110) eingerichtet ist, die erste Verbindung (121) auf einen Fehler zu überprüfen und für den Fall, dass ein Fehler in der ersten Verbindung (121) erkannt wird, eine Alternativverbindung (123) zur weiteren Vorrichtung (130) zur Steuerung des Verkehrssystems (100) über das stellbare Element (160) aufzubauen.

7. Vorrichtung (110) nach Anspruch 6, wobei die Vorrichtung (110) eingerichtet ist, eine Anforderung zur Herstellung der

Alternativverbindung (123) über den zweiten Kommunikationsanschluss (113) an das stellbare Element (160) auszugeben.

8. Vorrichtung (110) nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Vorrichtung (110) eingerichtet ist, die Stellinformation mit der weiteren Vorrichtung (130) zur Steuerung des Verkehrssystems (100) über die Alternativverbindung (123) zu synchronisieren.

9. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung (110) zur Steuerung eines Verkehrssystems (100) , wobei die Vorrichtung (110) eine Recheneinheit (111) , einen ersten Kommunikationsanschluss (112) und einen zweiten Kommunikationsanschluss (113) aufweist, mit den folgenden Schritten:

- Aufbau einer ersten Verbindung (121) zu einer weiteren Vorrichtung (130) zur Steuerung des Verkehrssystems (100) über den ersten Kommunikationsanschluss (112) ; - Aufbau einer zweiten Verbindung (122) zu mindestens einem stellbaren Element (160) des Verkehrssystems (100) über den zweiten Kommunikationsanschluss (122) ;

- Berechnen einer Stellinformation für das stellbare Element (160) mittels der Recheneinheit (111) ;

- Synchronisieren der Stellinformation mit der weiteren Vorrichtung (130) zur Steuerung des Verkehrssystems (100) über den ersten Kommunikationsanschluss (112) und die erste Verbindung (121) ;

- Treffen einer Entscheidung anhand einer Systeminformation ob die Vorrichtung (110) die Stellinformation an das stellbare Element (160) weitergeben darf und Ausgabe der Stellinformation über den zweiten Kommunikationsanschluss (113) und die zweite Verbindung (122) für diesen Fall.

10. Stellbares Element (160) eines Verkehrssystems (100) , aufweisend eine Steuerung (161) sowie mehrere Stellanschlüsse (162) , wobei die Stellanschlüsse (162) mit Vorrichtungen (110, 130) zur Steuerung eines Verkehrssystems (100) verbunden werden können, wobei das stellbare Element (160) eingerichtet ist, über die Stellanschlüsse (162) eine Stellinformation zu empfangen und mittels der Steuerung (161) zu verarbeiten, wobei das stellbare Element (160) ferner eingerichtet ist, eine Systeminformation an eine Vorrichtung (110, 130) zur Steuerung des Verkehrssystems (100) auszugeben.

11. Stellbares Element (160) nach Anspruch 10, wobei das stellbare Element eingerichtet ist, eine Liste der jeweils verbundenen Vorrichtungen (110, 130) zur Steuerung des Verkehrssystems (100) zu pflegen und anhand dieser Liste zu entscheiden, welche der Vorrichtungen (110, 130) zur Steuerung des Verkehrssystems (100) das stellbare Element (160) steuern soll und diese Information als Systeminformation auszugeben.

12. Stellbares Element (160) nach Anspruch 10 oder 11, wobei das stellbare Element eingerichtet ist, eine Liste der jeweils verbundenen Vorrichtungen (110, 130) zur Steuerung des Verkehrssystems (100) zu pflegen und ferner die Liste der je- weils verbundenen Vorrichtungen (110, 130) als Netzwerkinformation auszugeben.

13. Stellbares Element (160) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, ferner eingerichtet, eine Alternativverbindung (123) zwischen zumindest zwei Vorrichtungen (110, 130) zur Steuerung des Verkehrssystems (100) herzustellen.

14. Stellbares Element (160) nach Anspruch 13, wobei das stellbare Element (160) eingerichtet ist, die Alternativverbindung (123) auf Anforderung zumindest einer Vorrichtung (110, 130) zur Steuerung des Verkehrssystems (100) herzustellen .

15. Verfahren zum Betreiben eines stellbaren Elements (160) , wobei das stellbare Element (160) eine Steuerung (161) sowie mehrere Stellanschlüsse (162) aufweist, wobei die Stellanschlüsse (162) mit Vorrichtungen (110, 130) zur Steuerung eines Verkehrssystems (100) verbunden sind, wobei über die Stellanschlüsse (162) eine Stellinformation empfangen und mittels der Steuerung (161) verarbeitet wird, wobei das stellbare Element (160) eine Systeminformation an eine Vorrichtung (110, 130) zur Steuerung des Verkehrssystems (100) ausgibt .

16. Verkehrssystem (100) mit zumindest zwei Vorrichtungen (110, 130) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und zumindest einem stellbaren Element (160) nach einem der Ansprüche 10 bis

Description:
Beschreibung

Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrssystems , stellbares Element eines Verkehrssystems , Verkehrssystem

Die Erfindung betri f ft eine Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrssystems , ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrssystems , ein stellbares Element eines Verkehrssystems , ein Verfahren zum Betreiben eines stellbaren Elements eines Verkehrssystems sowie ein Verkehrssystem .

Verkehrssysteme sind Systeme , bei denen ein Verkehr auf einem Verkehrsweg mittels stellbarer Elemente beeinflusst werden kann . Verkehrswege können dabei insbesondere Straßen und Schienen umfassen, gegebenenfalls auch Wasserstraßen . Die Beeinflussung des Verkehrs auf Schienen kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass unter Anderem Signale , Weichen und Gleissperren als stellbare Elemente gestellt werden . Die Beeinflussung des Verkehrs auf Straßen kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass unter Anderem Ampeln, Schranken und Wechselverkehrs zeichen als stellbare Elemente gestellt werden . Die Beeinflussung des Verkehrs auf Wasserstraßen kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass unter Anderem Durchfahrtsignale als stellbare Elemente gestellt und Schleusen als stellbare Elemente gesteuert werden . Für alle Verkehrssysteme sind Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems bekannt , bei Straßen beispielsweise Verkehrsleit zentrale und bei Schienen beispielsweise Stellwerk genannt . Diese können j eweils einzeln für bestimmte Abschnitte des Verkehrswegs zuständig sein . Aus Redundanzgründen kann aber auch vorgesehen sein, dass mehrere solcher Vorrichtungen zum Steuern eines Verkehrssystems redundant arbeiten und miteinander synchronisiert werden . Die redundant arbeitenden Vorrichtungen zum Steuern des Verkehrssystems berechnen Stellinformationen für die stellbaren Elemente des Verkehrssystems . Dabei muss überprüft werden, ob die von allen Vorrichtungen zum Steuern des Verkehrssystems berechneten Stellinformationen für die stellbaren Elemente identisch sind, oder ob die einzelnen Vorrich- tungen zum Steuern des Verkehrssystems widersprüchliche Stellinformationen berechnet haben . Hierzu wird üblicherweise eine drahtgebundene oder drahtlose Kommunikationsleitung zwischen den Vorrichtungen zum Steuern des Verkehrssystems vorgesehen, über die die Vorrichtungen zum Steuern des Verkehrssystems Daten und insbesondere die Stellinformation austauschen können . Im Betrieb kann es vorkommen, dass Kommunikationsleitungen zwischen Vorrichtungen zum Steuern des Verkehrssystems unterbrochen werden und/oder dass Vorrichtungen zum Steuern des Verkehrssystems aus fallen . Dann kann es herausfordernd sein, zu bestimmen, welche der Vorrichtungen zum Steuern des Verkehrssystems die Stellsignale an die stellbaren Elemente ausgeben soll .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , eine verbesserte Vorrichtung zum Steuern eines Verkehrssystems bereitzustellen, die Entscheidungen bezüglich einer Steuerungshoheit tref fen kann . Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es , ein verbessertes stellbares Element bereitzustellen, dass zusammen mit der verbesserten Vorrichtung zum Steuern eines Verkehrssystems bei der Entscheidungs findung bezüglich einer Steuerungshoheit eingesetzt werden kann . Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es , ein Betriebsverfahren für eine Vorrichtung zum Steuern des Verkehrssystems anzugeben . Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Betriebsverfahren für ein stellbares Element anzugeben . Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es , ein verbessertes Verkehrssystem anzugeben .

Diese Aufgaben werden mit den Gegenständen der unabhängigen Patentansprüche gelöst . Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben .

Die Erfindung betri f ft eine Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrssystems . Diese weist eine Recheneinheit , einen ersten Kommunikationsanschluss und einen zweiten Kommunikationsanschluss auf . Die Vorrichtung ist eingerichtet , über den ersten Kommunikationsanschluss eine erste Verbindung zu einer weiteren Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems auf zubauen . Ferner ist die Vorrichtung eingerichtet , über den zweiten Kommunikationsanschluss eine zweite Verbindung zu mindestens einem stellbaren Element des Verkehrssystems aufzubauen . Die Recheneinheit ist eingerichtet , eine Stellinformation für das stellbare Element zu berechnen . Die Vorrichtung ist eingerichtet , die Stellinformation über den zweiten Kommunikationsanschluss und die zweite Verbindung aus zugeben . Die Vorrichtung ist eingerichtet , die Stellinformation mit der weiteren Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems über den ersten Kommunikationsanschluss und die erste Verbindung zu synchronisieren . Die Vorrichtung ist eingerichtet , anhand einer Systeminformation eine Entscheidung zu tref fen, ob die Vorrichtung die Stellinformation an das stellbare Element weitergeben darf . Für diesen Fall ist die Vorrichtung eingerichtet , die Stellinformation über den zweiten Kommunikationsanschluss und die zweite Verbindung aus zugeben .

Die Systeminformation kann dabei beinhalten, welche der weiteren Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems zur Verfügung stehen . Generell kann die Systeminformation beispielsweise eine Netzwerktopologie des Verkehrssystems umfassen, also beinhalten, welche Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems und welche stellbaren Elemente aktuell verfügbar sind . Anhand dieser Systeminformation kann dann entschieden werden, welche der Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems Stellhoheit über bestimmte stellbare Elemente haben soll , und diese Vorrichtung kann dann die entsprechenden Stellinformationen ausgeben .

Die Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems können dabei beispielsweise Stellwerke für einen Schienenweg oder Verkehrsleitzentralen für eine Straße sein . Die stellbaren Elemente können Signale , Weichen und Gleissperren für den Schienenweg oder Ampeln, Schranken und Wechselverkehrs zeichen für die Straße sein .

In einer Aus führungs form der Vorrichtung ist diese eingerichtet , eine Netzwerkinformation als Systeminformation über den zweiten Kommunikationsanschluss vom stellbaren Element zu empfangen . Die Netzwerkinformation kann ebenfalls insbesondere umfassen, welche weiteren Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems und welche stellbaren Einheiten mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbunden sind . Insbesondere kann die Netzwerkinformation eine Netzwerktopologie beinhalten . Die Netzwerkinformation kann ferner eine Verbindungsinformation beinhalten, wobei die Verbindungsinformation angibt , mit welchen Vorrichtungen zur Steuerung eines Verkehrssystems ein stellbares Element verbunden ist . Die Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems können dann beispielsweise eingerichtet sein, anhand der Verbindungsinformation zu entscheiden, welche der Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems Steuerbefehle an das oder die stellbaren Elemente ausgeben dürfen .

Die Netzwerkinformation kann dabei insbesondere beinhalten, mit welchen der Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems das stellbare Element verbunden ist , und dann als Verbindungsinformation bezeichnet werden . Ferner kann die Netzwerkinformation eine Netzwerktopologie beinhalten . Anhand der Verbindungen des stellbaren Elements beziehungsweise anhand der Netzwerktopologie kann die Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems fundiert entscheiden, welche der stellbaren Elemente gestellt werden dürfen .

Insbesondere können alle im Verkehrssystem beinhalteten Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems eingerichtet sein, sowohl eine Netzwerkinformation aus zugeben als auch eine Netzwerkinformation von allen weiteren Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems zu empfangen . Eine solche Ausgabe der Netzwerkinformation kann insbesondere an alle mit der Vorrichtung verbundenen stellbaren Elemente erfolgen . Diese Netzwerkinformationen können dann von allen stellbaren Elementen wieder an alle mit dem stellbaren Element verbundenen Vorrichtungen weitergegeben werden .

Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, eine weitere Netzwerkinformation als weitere Systeminformation von einem weiteren stellbaren Element zu empfangen und die Entscheidung anhand der Netzwerkinformation und der weiteren Netzwerkinformation zu tref fen . Alternativ kann vorgesehen sein, dass die stellbaren Elemente die Netzwerkinformation erzeugen, indem sie überprüfen, mit welchen Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems sie verbunden sind .

In einer Aus führungs form der Vorrichtung ist die Systeminformation ein über den ersten Kommunikationsanschluss und die erste Verbindung empfangenes Synchronisationssignal . Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems untereinander Informationen über eine bestehende Verbindung mittels Synchronisationssignalen überprüfen und diese als Systeminformation bei der Entscheidung, welche der Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems das stellbare Element steuern soll , verwenden .

In einer Aus führungs form der Vorrichtung ist diese eingerichtet , die erste Verbindung auf einen Fehler zu überprüfen und für den Fall , dass ein Fehler in der ersten Verbindung erkannt wird, eine Alternativverbindung zur weiteren Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems über das stellbare Element auf zubauen .

Dadurch, dass die Vorrichtung eingerichtet ist , die Alternativverbindung über das stellbare Element auf zubauen, kann eine unterbrochene erste Kommunikationsverbindung ausgeglichen werden . Die Synchronisation der Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems und der weiteren Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems kann dann über die Alternativverbindung erfolgen . So wird ein robusteres Verkehrssystem bereitgestellt , da den Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems verbesserte Systeminformationen zur Verfügung stehen .

In einer Aus führungs form der Vorrichtung ist diese eingerichtet , eine Anforderung zur Herstellung der Alternativverbindung über den zweiten Kommunikationsanschluss an das stellbare Element aus zugeben . Somit wird die Alternativverbindung auf Anforderung der Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrs- systems aufgebaut . Dies ermöglicht eine ef fi ziente Umsetzung des Verfahrens .

In einer Aus führungs form der Vorrichtung ist diese ferner eingerichtet , bei einem erkannten Fehler in der ersten Verbindung anhand der ausgegebenen Netzwerkinformation und/oder der empfangenen Netzwerkinformation zu entscheiden, ob eine Berechnung der Stellinformation eingestellt oder fortgeführt wird . Dies kann insbesondere anhand der Netzwerktopologie erfolgen . Sind beispielsweise zwei Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems noch über eine erste Kommunikationsverbindung verbunden und ist eine weitere Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems nicht mehr mit diesen beiden Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems verbunden, kann diese weitere Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems diese Information nutzen und eine Berechnung der Stellinformation einstellen, da eine Synchronisation gegebenenfalls erschwert sein kann . Alternativ kann bei einer stabilen Alternativverbindung, über die die Synchronisation erfolgen kann, j edoch auch vorgesehen sein, die Berechnung der Stellinformation fortzuführen und über die Alternativverbindung zu synchronisieren .

In einer Aus führungs form der Vorrichtung ist diese eingerichtet , die Stellinformation mit der weiteren Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems über die Alternativverbindung zu synchronisieren .

In einer Aus führungs form der Vorrichtung ist diese ferner eingerichtet , eine Netzwerkinformation über den zweiten Kommunikationsanschluss an das stellbare Element aus zugeben . Die Netzwerkinformation kann insbesondere umfassen, welche weiteren Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems und welche stellbaren Einheiten mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbunden sind . Insbesondere kann die Netzwerkinformation eine Netzwerktopologie beinhalten .

In einer Aus führungs form der Vorrichtung ist diese ferner eingerichtet , eine Verbindungsinformation über den zweiten Kommunikationsanschluss an das stellbare Element aus zugeben . Dies kann gegebenenfalls einer weiteren Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems ermöglichen, diese Verbindungsinformation als Systeminformation zu verwenden .

In einer Aus führungs form der Vorrichtung ist diese ferner eingerichtet , anhand der ausgegebenen Verbindungsinformation und/oder der empfangenen Netzwerkinformation zu entscheiden, ob eine Berechnung der Stellinformation eingestellt oder fortgeführt wird .

In einer Aus führungs form der Vorrichtung beinhaltet die Recheneinheit zumindest zwei Prozessorkerne . Insbesondere können mindestens drei Prozessorkerne vorgesehen sein . Die Recheneinheit ist eingerichtet , die Stellinformation mittels der Prozessorkerne unabhängig voneinander zu berechnen . De Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems ist eingerichtet , für den Fall , dass die mittels unterschiedlicher Prozessorkerne berechneten Stellinformationen voneinander abweichen, über den ersten Kommunikationsanschluss und/oder den zweiten Kommunikations-anschluss eine Fehlerinformation auszugeben . Dadurch kann beispielsweise ein S IL-4-Ergebnis erzielt werden und eine sichere Stellinformation erreicht werden . Wird die Fehlerinformation ausgegeben, können weitere Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems dieser entnehmen, dass die Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems , die die Fehlerinformation ausgegeben hat , derzeit unzureichend arbeitet . Die Stellinformation dieser Vorrichtung kann dann bei der Synchronisation gegebenenfalls vernachlässigt werden .

In einer Aus führungs form der Vorrichtung ist diese eingerichtet , eine Fehlerinformation von einer weiteren Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems über den ersten Kommunikationsanschluss und/oder den zweiten Kommunikationsanschluss zu empfangen . Dadurch wird ein Rückschluss möglich, welche Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems unzureichend arbeiten . Die Stellinformation dieser Vorrichtungen kann dann bei der Synchronisation gegebenenfalls vernachlässigt werden . In einer Aus führungs form der Vorrichtung ist diese eingerichtet , anhand der ausgegebenen Fehlerinformation und/oder der empfangenen Fehlerinformation zu entscheiden, ob eine Berechnung der Stellinformation eingestellt oder fortgeführt wird . Auch dadurch wird ein Rückschluss möglich, welche Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems unzureichend arbeiten . Die Stellinformation dieser Vorrichtungen kann dann bei der Synchronisation gegebenenfalls vernachlässigt werden .

Die Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems kann ferner eingerichtet sein, anhand der im Verkehrssystem vorhandenen Information, beispielsweise der Verbindungsinformation und/oder der Netzwerkinformation zu entscheiden, auf welche stellbaren Elemente nur noch diese Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems Zugri f f hat und dann die Steuerung dieses stellbaren Elements übernehmen . Ferner kann die Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems eingerichtet sein, diej enigen stellbaren Elemente , die noch mit ihr verbunden sind, derart zu steuern, dass ein sicherer Betrieb unabhängig von den nicht mehr verbundenen stellbaren Elementen möglich ist .

Die Erfindung betri f ft außerdem ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrssystems . Die Vorrichtung beinhaltet dabei eine Recheneinheit , einen ersten Kommunikationsanschluss und einen zweiten Kommunikationsanschluss . Das Verfahren weist die im Folgenden erläuterten Schritte auf . Es wird eine erste Verbindung zu einer weiteren Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems über den ersten Kommunikationsanschluss auf gebaut . Ferner wird eine zweite Verbindung zu mindestens einem stellbaren Element des Verkehrssystems über den zweiten Kommunikationsanschluss aufgebaut . Diese Verfahrensschritte können gleichzeitig oder nacheinander in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden . Ferner wird eine Stellinformation für das stellbare Element mittels der Recheneinheit berechnet . Ferner wird die Stellinformation mit der weiteren Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems über den ersten Kommunikationsanschluss und die erste Verbindung synchronisiert . Anschließend wird eine Ent- Scheidung anhand einer Systeminformation getrof fen, ob die Vorrichtung die Stellinformation an das stellbare Element weitergeben darf und die Stellinformation für diesen Fall über den zweiten Kommunikationsanschluss und die zweite Verbindung ausgegeben .

Es kann vorgesehen sein, dass das Verfahren ein Überprüfen der ersten Verbindung auf einen Fehler umfasst . Für den Fall , dass ein Fehler in der ersten Verbindung erkannt wird, kann eine Alternativverbindung zur weiteren Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems über das stellbare Element aufgebaut werden .

In einer Aus führungs form des Verfahrens zum Betreiben einer Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrssystems wird eine Anforderung zur Herstellung der Alternativverbindung über den zweiten Kommunikationsanschluss an das stellbare Element ausgegeben .

In einer Aus führungs form des Verfahrens zum Betreiben einer Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrssystems wird die Stellinformation mit der weiteren Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems über die Alternativverbindung synchronisiert .

In einer Aus führungs form des Verfahrens zum Betreiben einer Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrssystems wird eine Netzwerkinformation über den zweiten Kommunikationsanschluss vom stellbaren Element empfangen .

In einer Aus führungs form des Verfahrens zum Betreiben einer Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrssystems wird eine Verbindungsinformation über den zweiten Kommunikationsanschluss an das stellbare Element ausgegeben .

In einer Aus führungs form des Verfahrens zum Betreiben einer Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrssystems wird bei einem erkannten Fehler in der ersten Verbindung anhand der ausgegebenen Verbindungsinformation und/oder der empfangenen Netzwerkinformation entschieden, ob eine Berechnung der Stellinformation eingestellt oder fortgeführt wird .

In einer Aus führungs form des Verfahrens zum Betreiben einer Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrssystems beinhaltet die Recheneinheit zumindest zwei , insbesondere drei , Prozessorkerne . Die Recheneinheit berechnet die Stellinformation mittels der Prozessorkerne unabhängig voneinander . Für den Fall , dass die mittels unterschiedlicher Prozessorkerne berechneten Stellinformationen voneinander abweichen, wird über den ersten Kommunikationsanschluss und/oder den zweiten Kommunikationsanschluss eine Fehlerinformation ausgegeben .

In einer Aus führungs form des Verfahrens zum Betreiben einer Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrssystems wird eine Fehlerinformation von einer weiteren Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems über den ersten Kommunikationsanschluss und/oder den zweiten Kommunikationsanschluss empfangen .

In einer Aus führungs form des Verfahrens zum Betreiben einer Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrssystems wird anhand der ausgegebenen Fehlerinformation und/oder der empfangenen Fehlerinformation entschieden, ob eine Berechnung der Stellinformation eingestellt oder fortgeführt wird .

Das Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems kann ferner derart ausgestaltet sein, dass anhand der im Verkehrssystem vorhandenen Systeminformation, beispielsweise der Verbindungsinformation und/oder der Netzwerkinformation entschieden wird, auf welche stellbaren Elemente nur noch diese Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems Zugri f f hat . Dann kann die Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems die Steuerung dieses stellbaren Elements übernehmen . Ferner kann das Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems derart ausgestaltet sein, dass diej enigen stellbaren Elemente , die noch mit der Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems verbunden sind, derart gesteuert werden, dass ein sicherer Betrieb unabhängig von den nicht mehr verbundenen stellbaren Elementen möglich ist .

Die Erfindung betri f ft außerdem ein stellbares Element eines Verkehrssystems . Dieses weist eine Steuerung sowie mehrere Stellanschlüsse auf . Die Stellanschlüsse können mit Vorrichtungen zur Steuerung eines Verkehrssystems verbunden werden . Das stellbare Element ist eingerichtet , über die Stellanschlüsse eine Stellinformation zu empfangen und mittels der Steuerung zu verarbeiten . Außerdem ist das stellbare Element ferner eingerichtet , eine Systeminformation an eine Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems aus zugeben .

Dabei kann vorgesehen sein, dass das stellbare Element die Systeminformation selbst erzeugt und an alle mit dem stellbaren Element verbundenen Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems ausgibt . Die Systeminformation kann durch ein sicheres Verfahren gemäß S IL-4 ermittelt werden .

In einer Aus führungs form ist das stellbare Element eingerichtet , eine Liste der j eweils verbundenen Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems zu pflegen .

In einer aus führungs form ist der Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems eingerichtet anhand dieser Liste zu entscheiden ob dieser Vorrichtung Stellinformationen an das stellbare Element geben darf .

In einer Aus führungs form ist das stellbare Element eingerichtet , anhand dieser Liste zu entscheiden, welche der Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems das stellbare Element steuern soll und diese Information als Systeminformation aus zugeben . In diesem Fall kann beispielsweise das stellbare Element selbst entscheiden, von welcher der Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems Stellinformationen angenommen werden sollen . In einer Aus führungs form ist das stellbare Element eingerichtet , die Liste der j eweils verbundenen Vorrichtungen als Netzwerkinformation aus zugeben .

In einer Aus führungs form ist das stellbare Element eingerichtet , die Systeminformation von einer weiteren Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems zu empfangen und an die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems aus zugeben .

In einer Aus führungs form ist das stellbare Element ferner eingerichtet , eine Alternativverbindung zwischen zumindest zwei Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems herzustellen . Dadurch dass das stellbare Element eingerichtet ist , die Alternativverbindung herzustellen, können die im Zusammenhang mit der Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrssystems erläuterten Vorteile mittels des stellbaren Elements umgesetzt werden .

Das stellbare Element , beziehungsweise insbesondere die Steuerung des stellbaren Elements , kann dabei zwei oder mehr Prozessorkerne aufweisen und damit ebenfalls einen sicheren Betrieb mit beispielsweise einem S IL-4-Ergebnis bereitstellen .

In einer Aus führungs form des stellbaren Elements ist dieses eingerichtet , die Alternativverbindung auf Anforderung zumindest einer Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems herzustellen . Dabei kann vorgesehen sein, dass die Alternativverbindung nur dann hergestellt wird, wenn dies aufgrund eines Fehlers in einer der ersten Kommunikationsverbindungen notwendig sein sollte . Diese Überprüfung kann durch die Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems durchgeführt werden .

In einer Aus führungs form des stellbaren Elements ist dieses ferner eingerichtet , eine Netzwerkinformation von einer Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems zu empfangen und an eine weitere Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems aus zugeben . Dadurch können Netzwerkinformationen über die stellbaren Elemente weitergegeben werden . In einer Aus führungs form des stellbaren Elements ist dieses ferner eingerichtet , eine Verbindungsinformation zu ermitteln, wobei die Verbindungsinformation beinhaltet , mit welchen Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems das stellbare Element verbunden ist , und das stellbare Element eingerichtet ist , die Verbindungsinformation an die Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems aus zugeben . Das stellbare Element kann beispielsweise eingerichtet sein, die Verbindungsinformation immer dann an eine Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems aus zugeben, wenn das stellbare Element erkennt , dass eine Verbindung zu einer bislang nicht verbundenen Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems hergestellt wurde . Ferner kann das stellbare Element eingerichtet sein, die Verbindungen zu den Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems einzeln auf zubauen und dabei die Verbindungsinformation j eweils mit zu übermitteln .

Die Erfindung betri f ft ferner ein Verfahren zum Betreiben eines stellbaren Elements . Das stellbare Element weist eine Steuerung sowie mehrere Stellanschlüsse auf . Die Stellanschlüsse sind mit Vorrichtungen zur Steuerung eines Verkehrssystems verbunden . Über die Stellanschlüsse wird eine Stellinformation empfangen und mittels der Steuerung verarbeitet . Das stellbare Element gibt eine Systeminformation an eine Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems aus . Die Systeminformation kann dabei vom stellbaren Element erzeugt sein oder von einer weiteren Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems an das stellbare Element übermittelt worden sein .

In einer Aus führungs form des Verfahrens zum Betreiben eines stellbaren Elements wird eine Alternativverbindung zwischen zumindest zwei Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems hergestellt .

In einer Aus führungs form des Verfahrens zum Betreiben eines stellbaren Elements wird die Alternativverbindung auf Anfor- derung zumindest einer Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems hergestellt .

In einer Aus führungs form des Verfahrens zum Betreiben eines stellbaren Elements wird eine Netzwerkinformation von einer Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems empfangen und an eine weitere Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems ausgegeben .

In einer Aus führungs form des Verfahrens zum Betreiben eines stellbaren Elements wird eine Verbindungsinformation ermittelt , wobei die Verbindungsinformation beinhaltet , mit welchen Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems das stellbare Element verbunden ist . Die Verbindungsinformation wird an die Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems ausgegeben . Die Verbindungsinformation kann dabei beispielsweise immer dann an eine Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems ausgegeben werden, wenn das stellbare Element erkennt , dass eine Verbindung zu einer bislang nicht verbundenen Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems hergestellt wurde . Ferner kann das stellbare Element die Verbindungen zu den Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems einzeln auf zubauen und dabei die Verbindungsinformation j eweils mit zu übermitteln .

Die Erfindung betri f ft ferner ein Verkehrssystem mit zumindest zwei erfindungsgemäßen Vorrichtungen zur Steuerung eines Verkehrssystems und zumindest einem erfindungsgemäßen stellbaren Element . Es können auch deutlich mehr stellbare Elemente und auch mehr als zwei Vorrichtungen zur Steuerung eines Verkehrssystems vorgesehen sein .

Es kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäßen Vorrichtungen zur Steuerung eines Verkehrssystems und das stellbare Element sichere Systeme im Sinne der EN 50159 sind, wobei die Verbindungen nicht zwingend als sichere Systeme ausgestaltet sein müssen . Ferner kann vorgesehen sein, dass allen Vorrichtungen zur Steuerung eines Verkehrssystems und allen stellba- ren Elementen eineindeutige Zuordnungsnummern zugewiesen sind, die diese j eweils mitübertragen können .

Mit den beschriebenen Methoden und Verfahren kann ein Verkehrssystem erreicht werden, bei dem j ede Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrssystems und j edes stellbare Element eine Liste der j eweils verbundenen Systeme pflegt und anhand dieser Liste entschieden werden kann welche Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrssystems j eweils welches stellbare Element steuert . Dies kann beispielsweise j eweils darauf basieren, mit welcher Vorrichtung zur Steuerung eines Verkehrssystems ein stellbares Element am längsten dauerhaft verbunden ist . Alternativ können die stellbaren Elemente eingerichtet sein, beispielsweise anhand der Verbindungsinformation und/oder der Netzwerkinformation aus zuwählen, welche der Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystem das betref fende stellbare Element steuern darf . Alternativ können die Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems eingerichtet sein, untereinander zu entscheiden, welche der Vorrichtungen welche der stellbaren Elemente steuern darf und dieser Vorrichtung einen entsprechenden Token zur Verfügung zu stellen . Dies kann beispielsweise derart erfolgen, dass j ede Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems für j edes mit ihr verbundene stellbare Element eine Steuerungspriorität ermittelt , j edes stellbare Element die Steuerungspriorität aller mit ihm verbundenen Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems empfängt und diej enige Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems mit der höchsten Steuerungspriorität entsprechend informiert . Die Steuerungspriorität kann dabei dadurch beeinflusst sein, dass zusammenhängende und miteinander Wechselwirkende stellbare Elemente eine höhere Steuerungspriorität erhalten, wenn sie mit einer der Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems direkt verbunden sind .

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise , wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich durch die Erläuterungen der folgenden, stark vereinfachten, schemati- sehen Darstellungen bevorzugter Aus führungsbeispiele . Hierbei zeigen in j eweils schematisierter Darstellung :

FIG 1 ein Verkehrssystem;

FIG 2 das Verkehrssystem der FIG 1 bei Aus fall einer Kommunikationsverbindung;

FIG 3 ein weiteres Verkehrssystem; und

FIG 4 das weitere Verkehrssystem der FIG 3 bei Aus fall einer Kommunikationsverbindung und einer Vorrichtung zum Steuern des Verkehrssystems .

FIG 1 zeigt ein Verkehrssystem 100 . Das Verkehrssystem 100 weist eine Vorrichtung 110 zur Steuerung eines Verkehrssystems 100 auf , wobei die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 eine Recheneinheit 111 , einen ersten Kommunikationsanschluss 112 und drei zweite Kommunikationsanschlüsse 113 auf . Es kann auch eine andere Anzahl an ersten Kommunikationsanschlüssen 112 und zweiten Kommunikationsanschlüssen 113 vorgesehen sein . Die Vorrichtung 110 ist eingerichtet , über den ersten Kommunikationsanschluss 112 eine erste Verbindung 121 zu einer weiteren Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 auf zubauen . Die weitere Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 weist eine weitere Recheneinheit 131 , einen weiteren ersten Kommunikationsanschluss 132 und drei weitere zweite Kommunikationsanschlüsse 133 auf . Es kann auch eine andere Anzahl an weiteren zweiten Kommunikationsanschlüssen 133 vorgesehen sein . Die weitere Vorrichtung 130 kann ferner eingerichtet sein, über den weiteren ersten Kommunikationsanschluss 132 eine weitere erste Verbindung 121 zur Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 auf zubauen .

Die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 ist eingerichtet , über die zweiten Kommunikationsanschlüsse 113 j eweils eine zweite Verbindung 122 zu j eweils einem stellbaren Element 160 des Verkehrssystems 100 auf zubauen . Die Re- cheneinheit 111 ist eingerichtet , eine Stellinformation für die stellbaren Elemente 160 zu berechnen . Die Vorrichtung 110 ist eingerichtet , die Stellinformation über die zweiten Kommunikationsanschlüsse 113 und die zweiten Verbindungen 122 an die j eweiligen stellbaren Elemente 160 aus zugeben . Gleichzeitig ist auch die weitere Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 eingerichtet , über die weiteren zweiten Kommunikationsanschlüsse 133 j eweils eine weitere zweite Verbindung 142 zu j eweils einem stellbaren Element 160 des Verkehrssystems 100 auf zubauen . Die weitere Recheneinheit 131 ist eingerichtet , eine Stellinformation für die stellbaren Elemente 160 zu berechnen . Die weitere Vorrichtung 130 ist eingerichtet , die Stellinformation über die weiteren zweiten Kommunikationsanschlüsse 133 und die zweiten Verbindungen 142 an die j eweiligen stellbaren Elemente 160 aus zugeben .

Die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 ist ferner eingerichtet , die Stellinformation mit der weiteren Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 über den ersten Kommunikationsanschluss 112 und die erste Verbindung 121 zu synchronisieren . Die weitere Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 ist ferner eingerichtet , die Stellinformation mit der Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 über den weiteren ersten Kommunikationsanschluss 132 und die weitere erste Verbindung 141 zu synchronisieren .

Die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 kann eingerichtet sein, die erste Verbindung 121 auf einen Fehler zu überprüfen . Für den Fall , dass kein Fehler in der ersten Verbindung erkannt wird, kann die Synchronisation der Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 und der weiteren Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 über die erste Verbindung 121 erfolgen . Ebenso kann vorgesehen sein, dass die weitere Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 eingerichtet ist , die weitere erste Verbindung 141 auf einen Fehler zu überprüfen . Für den Fall , dass kein Fehler in der weiteren ersten Verbindung 141 erkannt wird, kann die Synchronisation der weiteren Vorrichtung 130 und der Vorrichtung 110 über die weitere erste Verbindung 141 erfolgen .

Zusätzlich oder alternativ kann die Vorrichtung 110 eingerichtet sein, anhand einer Systeminformation eine Entscheidung zu tref fen, ob die Vorrichtung 110 die Stellinformation an das stellbare Element 160 weitergeben darf . In diesem Fall ist die Vorrichtung 110 eingerichtet , die Stellinformation über den zweiten Kommunikationsanschluss 113 und die zweite Verbindung 122 aus zugeben . Die Systeminformation kann beispielsweise eine Verbindungsinformation und/oder eine Netzwerkinformation sein . Insbesondere kann die Systeminformation eine über den zweiten Kommunikationsanschluss ( 113 ) und die zweite Verbindung ( 122 ) empfangene Netzwerkinformation sein . Die Netzwerkinformation kann dabei insbesondere beinhalten, mit welchen der Vorrichtungen zur Steuerung des Verkehrssystems das stellbare Element verbunden ist , und dann als Verbindungsinformation bezeichnet werden . Ferner kann die Netzwerkinformation eine Netzwerktopologie beinhalten . Anhand der Verbindungen des stellbaren Elements beziehungsweise anhand der Netzwerktopologie kann die Vorrichtung zur Steuerung des Verkehrssystems fundiert entscheiden, welche der stellbaren Elemente gestellt werden dürfen .

Insbesondere kann die Systeminformation auch ein über den ersten Kommunikationsanschluss 112 und die erste Verbindung 121 empfangenes Synchronisationssignal sein .

Die erste Verbindung 121 und die weitere erste Verbindung können, wie in FIG 1 angedeutet , identisch sein und beispielsweise eine drahtgebundene oder eine drahtlose Verbindung zwischen der Vorrichtung 110 und der weiteren Vorrichtung 130 sein .

FIG 2 zeigt das Verkehrssystem 100 für den Fall , dass ein Fehler in der ersten Verbindung 121 erkannt wird . Dies ist in FIG 2 als Blitzsymbol an der ersten Verbindung 121 angedeutet . Die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 ist für diesen Fall eingerichtet , eine Alternativverbin- dung 123 zur weiteren Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 über eines der stellbaren Elemente 160 aufzubauen . Zum Aufbau der Alternativverbindung 123 kann also eines der stellbaren Elemente 160 ausgewählt werden ( oder wenn nur ein stellbares Element 160 vorhanden ist , dieses verwendet werden) , und anschließend die Alternativverbindung 123 über die zweite Verbindung 122 zwischen der Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 und dem stellaren Element 160 und der weiteren zweiten Verbindung 142 zwischen dem stellbaren Element 160 und der weiteren Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 aufgebaut werden . So ist eine Synchronisation zwischen der Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 und der weiteren Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 trotz Aus fall der ersten Verbindung 121 über die Alternativverbindung weiter möglich .

Dadurch, dass die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 eingerichtet ist , die Alternativverbindung 123 über das stellbare Element 160 auf zubauen, kann eine unterbrochene erste Kommunikationsverbindung 121 ausgeglichen werden . Die Synchronisation der Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 und der weiteren Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 kann dann über die Alternativverbindung 123 erfolgen . So wird ein robusteres Verkehrssystem 100 bereitgestellt .

Die Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 können dabei beispielsweise Stellwerke 101 für einen Schienenweg, wie in FIG 1 und 2 dargestellt , sein . Die stellbaren Elemente 160 können Signale 163 , Weichen 164 und Gleissperren 165 für den Schienenweg, wie in FIG 1 und 2 dargestellt , sein . In FIG 1 und 2 wird die Alternativverbindung 123 exemplarisch über ein Signal 163 aufgebaut , ein Aufbau über Weichen 164 und Gleissperren 165 ist j edoch ebenfalls denkbar . Es kann vorgesehen sein, dass die Stellwerke 101 räumlich voneinander getrennt sind und es kann vorgesehen sein, dass der Schienenweg und damit das Verkehrssystem 100 mehr als j eweils ein Signal 163 , eine Weiche 164 und eine Gleissperre 165 umfasst . Ferner können auch andere stellbare Elemente 160 für den Schienenweg vorgesehen sein .

Die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 kann mit einem Betriebsverfahren mit den folgenden Schritten betrieben werden :

- Aufbau der ersten 121 Verbindung zu einer weiteren Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 über den ersten Kommunikationsanschluss 112 ;

- Aufbau der zweiten Verbindung 122 zu mindestens einem stellbaren Element 160 des Verkehrssystems 100 über den zweiten Kommunikationsanschluss 113 ;

- Berechnen einer Stellinformation für das stellbare Element mittels 160 der Recheneinheit 111 ;

- Synchronisieren der Stellinformation mit der weiteren Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 über den ersten Kommunikationsanschluss 112 und die erste Verbindung 121 ;

- Tref fen einer Entscheidung anhand einer Systeminformation ob die Vorrichtung 110 die Stellinformation an das stellbare Element 160 weitergeben darf und Ausgabe der Stellinformation über den zweiten Kommunikationsanschluss 113 und die zweite Verbindung 122 für diesen Fall .

Ferner kann das Verfahren optional umfassen, dass die erste Verbindung 121 auf einen Fehler überprüft wird und für den Fall , dass ein Fehler in der ersten Verbindung 121 erkannt wird, ein Aufbau einer Alternativverbindung 123 zur weiteren Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 über das stellbare Element 160 erfolgt .

Die stellbaren Elemente 160 des Verkehrssystems 100 der FIG 1 und 2 weisen j eweils eine Steuerung 161 sowie mehrere Stellanschlüsse 162 auf . Die Stellanschlüsse 162 können mit Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 verbunden werden, beziehungsweise sind in FIG 1 und 2 mit diesen verbunden . Das stellbare Element 160 ist eingerichtet , über die Stellanschlüsse 162 eine Stellinformation zu empfangen und mittels der Steuerung 161 zu verarbeiten . Das stell- bare Element 160 ist ferner eingerichtet , eine Liste der j eweils verbundenen Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 zu pflegen und diese Information als Systeminformation aus zugeben . Das stellbare Element 160 kann zusätzlich eingerichtet sein, anhand dieser Liste zu entscheiden, welche der Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 das stellbare Element 160 steuern soll und diese Information gegebenenfalls an die betref fende Vorrichtung 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 aus zugeben .

Ferner kann das das stellbare Element 160 eingerichtet sein, eine Alternativverbindung 123 zwischen den zwei Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 herzustellen . Das stellbare Element 160 kann derart betrieben werden, dass über die Stellanschlüsse 162 eine Stellinformation empfangen und mittels der Steuerung 161 verarbeitet wird . Ferner kann eine Systeminformation an die Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 ausgegeben werden . Im Falle der unterbrochenen ersten Verbindung 121 der FIG 2 kann außerdem gegebenenfalls die Alternativverbindung 123 zwischen zumindest zwei Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 hergestellt werden .

Ferner können in dem Verkehrssystem 100 der FIG 1 und 2 optionale Aus führungsbeispiele umgesetzt sein, die im Folgenden erläutert werden . Diese Ausgestaltungen können j eweils einzeln vorgesehen sein, sind aber auch miteinander kombinierbar .

Alternativ oder zusätzlich kann das stellbare Element 160 ferner eingerichtet sein, die Systeminformation von der weiteren Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 zu empfangen und an die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 aus zugeben .

Es kann vorgesehen sein, dass sämtliche Signale beziehungsweise Informationen, die über die erste Verbindung 121 und/oder die zweite Verbindung 122 und/oder die weitere erste Verbindung 141 und/oder die weitere zweite Verbindung 142 und damit gegebenenfalls auch über die Alternativverbindung 123 übertragen werden, mit einer Signatur versehen sind . Dadurch kann eine Legitimation des Signals beziehungsweise der Information nachgewiesen werden, für den Fall , dass auch von Außerhalb des Verkehrssystems 100 auf die die erste Verbindung 121 und/oder die zweite Verbindung 122 und/oder die weitere erste Verbindung 141 und/oder die weitere zweite Verbindung 142 zugegri f fen werden kann, beispielsweise bei einer drahtlosen Übertragung oder bei einer Übertragung im Internet . Kann von außen nicht auf die erste Verbindung 121 und/oder die zweite Verbindung 122 und/oder die weitere erste Verbindung 141 und/oder die weitere zweite Verbindung 142 zugegri ffen werden, kann die Signierung gegebenenfalls weggelassen werden .

In einem Aus führungsbeispiel ist die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 beziehungsweise die weitere Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 eingerichtet , eine Anforderung zur Herstellung der Alternativverbindung 123 über den zweiten Kommunikationsanschluss 113 an das stellbare Element 160 aus zugeben . Beim Betriebsverfahren der Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 gibt diese die Auf forderung aus . In einem Aus führungsbeispiel ist das stellbare Element 160 eingerichtet , die Alternativverbindung 123 auf Anforderung zumindest einer Vorrichtung 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 herzustellen .

In einem Aus führungsbeispiel ist die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 eingerichtet , die Stellinformation mit der weiteren Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 über die Alternativverbindung 123 zu synchronisieren . Beim Betriebsverfahren der Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 synchronisiert diese die Stellinformation mit der weiteren Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 über die Alternativverbindung 123 . In einem Aus führungsbeispiel weist die Recheneinheit 111 der Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 , wie in FIG 1 und 2 optional gezeigt , zumindest zwei , insbesondere zumindest drei , Prozessorkerne , einen ersten Prozessorkern

114 , einen zweiten Prozessorkern 115 und einen dritten Prozessorkern 116 auf . Die Recheneinheit 111 ist eingerichtet , die Stellinformation mittels der Prozessorkerne 114 , 115 , 116 unabhängig voneinander zu berechnen . Die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 ist eingerichtet , für den Fall , dass die mittels unterschiedlicher Prozessorkerne 114 ,

115 , 116 berechneten Stellinformationen voneinander abweichen, über den ersten Kommunikationsanschluss 112 und/oder den zweiten Kommunikationsanschluss 113 eine Fehlerinformation aus zugeben . Beim Betriebsverfahren der Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 gibt diese die Fehlerinformation über den ersten Kommunikationsanschluss 112 und/oder den zweiten Kommunikationsanschluss 113 aus . Dann kann beispielsweise die weitere Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 auf die Fehlerinformation reagieren und bei der Synchronisation der Stellinformation die von der Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 bereitgestellte Stellinformation ignorieren . Auch die weitere Recheneinheit 131 der weiteren Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 weist analog drei Prozessorkerne auf , einen weiteren ersten Prozessorkern 134 , einen weiteren zweiten Prozessorkern 135 und einen weiteren dritten Prozessorkern 136 .

Durch die Verwendung der zwei beziehungsweise drei Prozessorkerne 114 , 115 , 116 kann beispielsweise ein S IL-4-Ergebnis erzielt werden und eine sichere Stellinformation erreicht werden . Der dritte Kern wird üblicherweise hinzugefügt um die Verfügbarkeit zu erhöhen . Wird die Fehlerinformation ausgegeben, können weitere Vorrichtungen 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 dieser entnehmen, dass die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 , die die Fehlerinformation ausgegeben hat , derzeit unzureichend arbeitet . Die Stellinformation dieser Vorrichtung 100 kann dann bei der Synchronisation gegebenenfalls vernachlässigt werden . Das stell- bare Element 160 , beziehungsweise insbesondere die Steuerung 161 des stellbaren Elements , kann dabei drei Prozessorkerne aufweisen und damit ebenfalls einen sicheren Betrieb mit beispielsweise einem S IL-4-Ergebnis bereitstellen . Selbstverständlich können sowohl in der Recheneinheit 111 als auch in der Steuerung 161 mehr als drei Prozessorkerne vorgesehen sein .

In einem Aus führungsbeispiel ist die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 eingerichtet , eine Fehlerinformation von einer weiteren Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 über den ersten Kommunikationsanschluss 112 und/oder den zweiten Kommunikationsanschluss 113 zu empfangen . Beim Betriebsverfahren der Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 empfängt die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 eine Fehlerinformation von einer weiteren Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 über den ersten Kommunikationsanschluss 112 und/oder den zweiten Kommunikationsanschluss 113 .

In einem Aus führungsbeispiel ist die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 eingerichtet , anhand der ausgegebenen Fehlerinformation und/oder der empfangenen Fehlerinformation zu entscheiden, ob eine Berechnung der Stellinformation eingestellt oder fortgeführt wird . Beim Betriebsverfahren der Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 entscheidet die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 , ob eine Berechnung der Stellinformation eingestellt oder fortgeführt wird .

FIG 3 zeigt ein Verkehrssystem 100 , das dem Verkehrssystem 100 der FIG 1 und 2 entspricht , sofern im Folgenden keine Unterschiede beschrieben sind . Das Verkehrssystem 100 weist die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 sowie ferner zwei weitere Vorrichtungen 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 auf . Die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 sowie die Vorrichtungen 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 sind dabei wie im Zusammenhang mit FIG 1 und 2 erläutert aufgebaut . Die Vorrichtung 110 ist ein- gerichtet , über zwei erste Kommunikationsanschlüsse 112 j eweils eine erste Verbindung 121 zu j eweils einer der weiteren Vorrichtungen 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 aufzubauen . Ferner sind die weiteren Vorrichtungen 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 untereinander über weitere erste Kommunikationsanschlüsse 132 und eine weitere erste Verbindung 142 miteinander verbunden . Ferner sind auch beide weiteren Vorrichtungen 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 mit den stellbaren Elementen 160 über die weiteren zweiten Kommunikationsanschlüsse 132 und weitere zweite Verbindungen 142 verbunden .

FIG 4 zeigt das Verkehrssystem 100 der FIG 3 , wobei mittels Blitzen angedeutet ist , dass eine der ersten Verbindungen 121 zu einer der weiteren Vorrichtungen 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 sowie die andere der weiteren Vorrichtungen 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 ausgefallen ist . In diesem Fall ist die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 nicht in der Lage , zu erkennen, ob weitere Vorrichtungen 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 zur Synchronisation zur Verfügung stehen . Ferner ist die weiter aktive weitere Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 ebenfalls nicht in der Lage , zu erkennen, dass die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 weiter arbeitet . In diesem Fall kann es sein, dass die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 und die weiter aktive weitere Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 widersprüchliche Stellsignale ausgeben . I st j edoch der im Zusammenhang mit FIG 1 und 2 erläuterte Mechanismus zum Empfang der Verbindungsinformation vom stellbaren Element 160 über den zweiten Kommunikationsanschluss 113 und die zweite Verbindung 122 vorhanden, kann die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 und weitere Vorrichtungen 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 eine Entscheidung tref fen, welche der Vorrichtungen 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 eine Stellinformation an das stellbare Element 160 ausgeben darf . Diese Vorrichtung 110 , 130 kann dann die Stellinformation ausgeben . Weiter kann der im Zusammenhang mit FIG 1 und 2 erläuterte Mechanismus zum Aufbau Alternativverbindung 123 zur weiteren Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 über das stellbare Element 160 vorhanden sein, und können die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 und die weiter aktive weitere Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 synchronisiert werden und so eineindeutige Steuersignale zur Verfügung stellen .

In einem Aus führungsbeispiel ist die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 ferner eingerichtet , eine Netzwerkinformation über den zweiten Kommunikationsanschluss 113 an das stellbare Element 160 aus zugeben . Das stellbare Element 160 kann dann eingerichtet sein, die Netzwerkinformation von der Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 zu empfangen und an eine weitere Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems aus zugeben .

In einem Aus führungsbeispiel ist die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 ferner eingerichtet , eine Netzwerkinformation über den zweiten Kommunikationsanschluss 113 vom stellbaren Element 160 zu empfangen .

Mittels der über die stellbaren Elemente 160 übertragenen Netzwerkinformation kann an die Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 weitergegeben werden, welche der Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 weiter aktiv und verbunden sind . Dies ermöglicht , leichter zu entscheiden, welche der Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 zum Berechnen des Steuersignals verwendet werden sollten . Diese Entscheidung kann beispielsweise getrof fen werden danach, welche der aktiven Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 das größte zusammenhängende Netzwerk bieten .

In einem Aus führungsbeispiel ist die Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 ferner eingerichtet , bei einem erkannten Fehler in der ersten Verbindung anhand der ausgegebenen Netzwerkinformation und/oder der empfangenen Netzwerkinformation zu entscheiden, ob eine Berechnung der Stellinformation eingestellt oder fortgeführt wird . Dies kann beispielsweise dann erfolgen, wenn in einem anderen, für diese Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 nicht erreichbaren Teilnetz aus Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 deutlich mehr Teilnehmer vorhanden sind .

Beim Betriebsverfahren der Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 gibt diese die Netzwerkinformation über den zweiten Kommunikationsanschluss 113 aus , empfängt diese die Netzwerkinformation über den zweiten Kommunikationsanschluss 113 oder entscheidet diese , ob eine Berechnung der Stellinformation eingestellt oder fortgeführt wird . Beim Betriebsverfahren des stellbaren Elements 160 empfängt dieses die Netzwerkinformation von der Vorrichtung 110 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 und gibt die Netzwerkinformation an eine weitere Vorrichtung 130 zur Steuerung des Verkehrssystems aus .

Die Überprüfung der ersten Verbindungen 121 , 141 auf Fehler kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass in regelmäßigen Zeitabständen ein Lebens zeichen über die ersten Kommunikationsanschlüsse 112 , 132 ausgegeben wird und ein Ausbleiben einer Bestätigung des Lebens zeichen als Fehler der ersten Verbindungen 121 , 141 interpretiert wird . Andere Formen der Überprüfung sind aber ebenfalls denkbar . Ein solches Lebenszeichen kann auch als Heartbeat bezeichnet werden .

Die Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 können dabei beispielsweise Verkehrsleitzentralen 102 für eine Straße , wie in FIG 3 und 4 dargestellt , sein . Die stellbaren Elemente 160 können Ampeln 166 , Schranken 167 und Wechselverkehrs zeichen 168 für die Straße , wie in FIG 3 und 4 dargestellt , sein . In FIG 3 und 4 wird die Alternativverbindung 123 exemplarisch über eine Ampel 166 aufgebaut , ein Aufbau über Schranken 167 und Wechselverkehrs zeichen 168 ist j edoch ebenfalls denkbar . Es kann vorgesehen sein, dass die Verkehrsleitzentralen 102 räumlich voneinander getrennt sind und es kann vorgesehen sein, dass die Straße und damit das Verkehrssystem 100 mehr als j eweils eine Ampel 166 , eine Schranke 167 und ein Wechselverkehrs zeichen 168 umfasst . Ferner können auch andere stellbare Elemente 160 für die Straße vorgesehen sein . Außerdem ist es denkbar, die Verkehrsleitzentralen 102 , Ampeln 166 , Schranken 167 und Wechselverkehrszeichen 168 zusammen mit den im Zusammenhang mit FIG 1 und 2 erläuterten Aus führungsbeispielen vorzusehen oder in den Ausführungsbeispielen der FIG 3 und 4 analog zu den FIG 1 und 2 die Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 als Stellwerke 101 und die stellbaren Elemente 160 als Signale 163 , Weichen 164 und Gleissperren 165 für den Schienenweg aus zugestalten .

Es kann vorgesehen sein, dass zumindest eines der stellbaren Elemente 160 der FIG 1 bis 4 ferner eingerichtet ist , eine Verbindungsinformation zu ermitteln . Die Verbindungsinformation kann beinhalten, mit welchen Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 das j eweilige stellbare Element 160 verbunden ist . Das stellbare Elemente 160 ist ferner eingerichtet , die Verbindungsinformation an die Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 aus zugeben . Die Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 können die Verbindungsinformation beispielsweise verwenden, um die Netzwerkinformation zu bestimmen .

Insbesondere kann also durch die Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 eine Alternativverbindung 123 über die stellbaren Elemente 160 aufgebaut werden und so die Verfügbarkeit der Synchronisation der Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 erhöht werden . Dadurch können die Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 länger autark entscheiden, welche der Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 Stellsignale an welche der steuerbaren Einheiten 160 ausgeben soll . Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die steuerbaren Elemente 160 eine Systeminformation an die Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 ausgeben und so den Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 die Entscheidungs findung, welche der Vorrichtungen 110 , 130 zur Steuerung des Verkehrssystems 100 Stellsignale an welche der steuerbaren Einheiten 160 ausgeben soll , erleichtert wird . Beide Varianten führen zu einem ro- busteren Verkehrssystem 100 für den Fall , dass einzelne erste Verbindungen 121 oder einzelne zweite Verbindungen 122 ausfallen .

Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Aus füh- rungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde , so ist die Erfindung nicht durch die of fenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen .