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Title:
DEVICE FOR COVERING WALLS WITH FLAT PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/045219
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for covering walls with flat parts, especially tiles (1). In order to enable easy assembly, especially by a do-it-yourselfer, and to ensure trouble-free access to areas behind the covering, the inventive device is characterized by a locating device (2) that can be mounted on the wall and that is designed for precise and reversible arrangement the parts (1).

Inventors:
KERLE GUSTAV (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/000569
Publication Date:
September 10, 1999
Filing Date:
March 04, 1999
Export Citation:
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Assignee:
KERLE GUSTAV (DE)
International Classes:
E04F13/08; E04F13/21; E04F19/06; (IPC1-7): E04F13/08; E04F19/06
Foreign References:
EP0470814A11992-02-12
US4516373A1985-05-14
FR2583808A11986-12-26
EP0702119A21996-03-20
FR1104493A1955-11-21
Attorney, Agent or Firm:
ULLRICH & NAUMANN (Luisenstrasse 14 Heidelberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Bekleidung von Wänden mit flächigen Teilen, insbesondere mit Fliesen (1), g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine an die Wand montierbare Aufnahmeeinrich tung (2) zur positionsgenauen reversiblen Anordnung der Teile (1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeein richtung (2) ein den Maßen der Teile (1) und dem gewünschten Abstand zwischen den Teilen (1) anpaßbares Raster (4) bildet und daß die Teile (1) dem Raster (4) entsprechend festlegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Raster (4) durch vertikale Profile (5) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Raster (4) durch horizontale Profile (6) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Raster (4) durch vertikale und horizontale Profile (5,6) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Profile (5) mit dem Untergrund verbindbar und die horizontalen Profile (6) auf die vertikalen Profile (5) montierbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Profile (6) mit dem Untergrund verbindbar und die vertikalen Profile (5) auf die hori zontalen Profile (6) montierbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (5,6) zur gegenseitigen Verbindung mittels Eingriffsmitteln aneinander bzw. ineinan der steckbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile zur gegenseitigen Verbindung miteinander verschraubbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Aufnahme der Teile (1) dienende Profil in Längsrichtung ausgebildete längliche Durchtrittsöffnungen (10) für die Eingriffsmittel, insbesondere für Schrauben (7,9) oder dgl., aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Durch trittsöffnungen (10) äquidistant, zweireihig und jeweils zueinander versetzt angeord net sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen und/oder die horizontalen Profile (5,6) Klemmmittel zum Fest klemmen der Teile (1) aufweisen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmmittel in der Ebene der positionierten Teile (1), vorzugsweise mit einer die Kanten der Teile (1) beaufschlagenden Klemmkraft, wirken.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die Teile (1) aufnehmenden Profile (5 und/oder 6), vorzugsweise die hori zontalen Profile (6), einen zur Anlage an der Wand oder an den an der Wand befe stigten Profilen (5) bestimmten Grundkörper (11) und eine vom Grundkörper (11) vorzugsweise orthogonal abragende Klemmleiste (12) umfaßt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (11) und die Klemmleiste (12) integrale Bestandteile des Profils (6) sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleiste (12) um ein solches Maß von dem Grundkörper (11) abragt, daß sie bei eingesetzten Teilen (1) zwischen den Rändern der Teile (1) endet.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmmittel der Klemmleiste (12) zugeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmmittel integrale Bestandteile der Klemmleiste (12) sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmmittel durch Ausklinkungen, Ausstanzungen, Prägungen und/oder Fortsätze an der Klemmleiste (12) gebildet sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmmittel als vorzugsweise federelastische Klemmnasen (14) oder Klemmbügel ausgebildet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmna sen (14) oder Klemmbügel durch parallel zueinander verlaufende Schlitze (18) in der Klemmleiste (12) gebildet sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (18) senkrecht zum Grundkörper (11) verlaufen.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Ela stizität bzw. Steifigkeit der Klemmnasen (14) oder Klemmbügel durch die Schlitz breite bzw. die zwischen den Schlitzen (18) verbleibende Materialstärke der Klemm leiste (12) definiert ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmnasen (14) oder Klemmbügel ein endseitiges Ankerteil (19) zur Auf nahme (20) bzw. zum Festklemmen der Teile (1) aufweisen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerteil (19) je zwei Aufnahmen (20) zum Anlegen und Festklemmen benachbarter Teile (1) aufweist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (20) als Klemmbacken (21) ausgebildet sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Klemmbacken (21) ein Freiraum zur Aufnahme eines zur Fixierung der Teile (1) die nenden Klebstoffs ausgebildet ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Klebstoff um Silikon handelt.
29. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmna sen (14) oder Klemmbügel derart abgewinkelt sind, daß sie jeweils mit einer Anlage fläche (15) an der Kante des Teils (1) zumindest weitgehend flächig anliegen.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmmittel auf der dem Grundkörper (11) abgewandten und dem aufzuneh menden Teil (1) zugewandten Seite eine zumindest geringfügig angeschrägte bzw. nach außen geneigte und dabei die Klemmmittel verjüngende Fläche zum Aufschie ben des Teils (1) aufweisen.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmnasen (14) oder Klemmbügel auf dergleichen Seite von der Klemm leiste (12) abragen.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeweils zwei benachbarte, das Raster (4) zur Aufnahme der Teile (1) bil dende Klemmleisten (12) komplementär ergänzen, daß nämlich die Klemmmittel der einen Klemmleiste (12) von dem anbzw. aufliegenden Teil (1) wegragen und die Klemmmittel der anderen Klemmleiste (12) zu dem anbzwaufliegenden Teil (1) hinragen.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleisten (12) auf mindestens einer Seite, vorzugsweise auf der den Klemmitteln abgewandten Seite, Abstandhalter (22) zur Definition der Fugenbreite aufweisen.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstand halter (22) integraler Bestandteil der Klemmleiste (12) sind.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstand halter (22) geprägt sind.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die die Teile (1) aufnehmenden Profile (5 und/oder 6), vorzugsweise die hori zontalen Profile (6), mindestens eine zur Anbzw. Auflage dienende Auflageleiste (17) aufweist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der Klemmleiste (12) je eine Auflageleiste (17) ausgebildet ist.
38. Vorrichtung nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageleiste (17) von dem Grundkörper (11) um ein geringeres Maß als die Klemm leiste (12) vorzugsweise orthogonal abragt.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 36 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (11) mit der Klemmleiste (12) und der Auflageleiste (17) bzw. den Auflageleisten (17) ein im Querschnitt Uförmiges bzw. doppeltUförmiges Profil bildet.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (103) ein den Maßen der Teile und dem gewünschten Abstand (Fuge) (104) zwischen den Teilen angepaßtes Raster mit vertikalen und/oder horizontalen Profilen (105) umfaßt und daß die Teile dem Raster entspre chend an der Aufnahmeeinrichtung (103)zur Wand (101) beabstandetkraft schlüssig, formschlüssig und/oder adhäsiv festlegbar sind.
41. Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (105) an der Wand (101) vorzugsweise horizontal im Fugenbereich verläuft und einen zum Festlegen an der Wand (101) dienenden Montagebereich, einen zur Beabstandung des Teils zu der Wand (101) dienenden Distanzbereich (107) sowie einen die Teile haltenden Haltebereich (108) aufweist.
42. Vorrichtung nach Anspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (105) im Querschnitt zumindest weitgehend Lfömig ausgebildet ist.
43. Vorrichtung nach Anspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (105) im Querschnitt zumindest weitgehend Tförmig ausgebildet ist.
44. Vorrichtung nach Anspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (105) im Querschnitt zumindest weitgehend Uförmig ausgebildet ist.
45. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 55, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagebereich (106) an die Wand (101) schraubbar, nietbar oder klebbar ist.
46. Vorrichtung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagebe reich (106) derart ausgestaltet, insbesondere gebogen oder gewölbt ist, daß er beim Festlegen an der Wand (1), so beispielsweise beim Festschrauben, durch Verringe rung oder Vergrößerung des Winkels zwischen dem Montagebereich (106) und dem Haltebereich (108) ein zumindest geringfügiges Kippen des Haltebereichs (108) her vorruft, so daß eine weiterreichende Klemmwirkung gegenüber dem jeweiligen Teil entsteht.
47. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzbereich (107) ein die Teile positionierendes und zur Wand (101) be abstandendes Widerlager umfaßt.
48. Vorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager mindestens einen Steg (112), vorzugsweise zwei Stege (112, 113), umfaßt, der bzw. die in Richtung des Haltebereichs (108) abragen.
49. Vorrichtung nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (112) eine abgewinkelte Anlagefläche aufweist.
50. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Distanzbereich (107) abgewandten Seite des Montagebereichs (106) ein weiterer Distanzbereich (107) mit Widerlager ausgebildet ist.
51. Vorrichtung nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Di stanzbereich (107) bzw. dessen Widerlager als zur Beabstandung dienender Steg (113) ausgebildet ist.
52. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 51, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebereich (108) derart dimensioniert ist, daß er zwischen der Fuge (104) zweier aneinandergrenzender Teile endet.
53. Vorrichtung nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebereich (108) ein die Fugenbreite definierendes Klemmteil aufweist.
54. Vorrichtung nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil einen im wesentlichen runden Querschnitt aufweist.
55. Vorrichtung nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil zumindest teilweise aus einem elastischen Material besteht.
56. Vorrichtung nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil eine Aufnahme für ein Gummiteil aufweist.
57. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 56, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebereich (108) derart dimensioniert ist, daß er aus der Fuge (104) zweier aneinandergrenzender Teile herausragt.
58. Vorrichtung nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebereich (108) mit einer die Fuge (104) zumindest weitgehend überdeckenden Leiste bzw. Blende (110) endet.
59. Vorrichtung nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste bzw. Blende (110) integraler Bestandteil des Haltebereichs (108) ist.
60. Vorrichtung nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste bzw. Blende (110) einseitig auf den Haltebereich (108) aufbzw. eingesteckt ist.
61. Vorrichtung nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste bzw. Blende (110) durch magnetische Kräfte mit dem Haltebereich (108) verbindbar ist.
62. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 61, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagebereich (106) auf der der Wand (101) zugewandten Seite mit Kle bemittel (122) versehen ist.
63. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 62, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagebereich (106) auf der dem Teil zugewandten, zur Anlage des Teils dienenden Seite mit Klebemittel (122) versehen ist.
64. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 63, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzbereich (107) und/oder der Haltebereich (108) mit seinen dem Teil zugewandten und zur Anlage des Teils dienenden Flächen mit Klebemittel (122) versehen ist.
65. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 62 bis 64, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel (122) mit einem abziehbaren Abdeckstreifen überdeckt ist.
66. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 65, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Wand (101) und dem Teil ein zur elastischen oder plastischen Anlage des Teils dienendes Anlageteil (111) vorgesehen ist.
67. Vorrichtung nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Anla geteil (111) im wesentlichen zwischen zwei Profilen (105) erstreckt.
68. Vorrichtung nach Anspruch 66 oder 67, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageteil (111) aus Schaumstoff, Moosgummi oder dergleichen hergestellt ist.
Description:
Vorrichtung zur Bekleidung von Wänden mit flächigen Teilen" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bekleidung von Wänden mit flächigen Teilen, insbesondere mit Fliesen.

Aus der Praxis ist es bislang bekannt, Bekleidungen von Wänden jedweder Art un- mittelbar auf die Wand aufzubringen. So werden bspw. Keramikfliesen, Naturstein- platten oder dergleichen mittels Mörtel oder mittels Klebstoff im Dünnbettverfahren an der Wand befestigt. Dies erfordert ganz erhebliches handwerkliches Geschick, zumal im Vorfelde des Verlegens ein ebener flächiger Untergrund vorbereitet sein muß. Außerdem ist zum Erhalt eines einheitlichen Fugenbildes ein äquidistanter Ab- stand zwischen den Fliesen erforderlich, was abermals äußerstes handwerkliches Geschick zugrunde legt.

Geflieste Wände gemäß voranstehender Erläuterung sind dann jedenfalls problema- tisch, wenn einzelne Fliesen zum freien Zugriff auf einen Wandbereich oder zum Austausch der Fliese selbst entfernt werden müssen. Dies erfolgt bei herkömmlichen Wandbekleidungen dadurch, daß man eine Fliese oder Platte anbohrt und/oder zer- schlägt und von dort aus Nachbarfliesen mühsam entfernt. Jedenfalls sind mit dem Entfernen von Fliesen oder Platten verbundene Arbeiten äußerst mühsam, zeitrau- bend und verursachen enormen Schmutz. Ungewolltes Beschädigen von Nachbar- fliesen ist eine stete Gefahr, so daß auch hier die Leistung eines Fachmannes bzw.

Handwerkers erforderlich ist.

Aus der Praxis ist es des weiteren auch bereits bekannt, Wandbekleidungen auf so- genannten Vorwandmontagen des Sanitärbereichs anzubringen. Auch hierbei han- delt es sich um ein unmittelbares Aufbringen der Fliesen bzw. Platten auf einen flä- chigen Untergrund, nämlich auf Rigipsplatten, die an dem Gestell der Vorwandmon- tage befestigt sind. Letztendlich treten hier die gleichen Probleme wie beim unmittel- baren Aufbringen der Fliese auf einer herkömmlichen Wand auf, wobei beim Entfer- nen der Fliesen meist auch die Rigipsplatten durchbrochen werden. Dies erhöht den Aufwand abermals.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Bekleidung von Wänden mit flächigen Teilen der eingangs genannten Art anzuge- ben, wonach die Montage insbesondere auch durch den Heimwerker bzw. Laien möglich ist. Der problemlose Zugriff auf Bereiche hinter der Bekleidung sollgewahr- leistet sein, ohne weiterreichende Beschädigungen der Wand oder Bekleidung zu verursachen.

Die zuvor genannte Aufgabe ist durch eine Vorrichtung zur Bekleidung von Wänden mit flächigen Teilen mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Danach ist eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art gekennzeichnet durch eine an die Wand montierbare Aufnahmeeinrichtung zur positionsgenauen reversiblen Anordnung der Teile. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>Erfindungsgemäß wird von der herkömmlichen Technik zur Bekleidung von Wänden abgegangen. Vielmehr ist hier eine ganz besondere Aufnahmeeinrichtung vorgese- hen, die zunächst an die Wand montiert wird. Diese Aufnahmeeinrichtung dient zur positionsgenauen Anordnung der Teile, wobei die Teile-Fliesen, Natursteinplatten etc.-nach ihrer Anordnung wieder entfernt werden können.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich bspw. eine Wand dadurch fliesen, daß die Wand-ohne weitere Vorbereitung-mit der Aufnahmeeinrichtung versehen wird. Nach ordnungsgemäßer Anbringung der Aufnahmeeinrichtung dient diese zur positionsgenauen Anordnung der Fliesen, wobei hier eine äquidistante Anordnung in üblicher Weise gewählt wird. Die Anordnung erfolgt derart, daß die Fliesen ohne weiteres wieder aus der Aufnahmeeinrichtung entnommen werden können. Ist die positionsgenaue Anordnung erreicht, können die Fliesen in herkömmlicher Weise verfugt werden. Es ergibt sich exakt das gleiche Fugenbild wie beim herkömmlichen Anbringen der Fliesen. Sollte die eine oder andere Fliese bspw. aufgrund einer Be- schädigung oder zum Zugriff auf dahinterliegende Bereiche wieder entfernt werden müssen, läßt sich dies einfach dadurch erreichen, daß man die Fuge öffnet bzw. die Fugenmasse herauskratzt. Danach läßt sich die Fliese aus der Aufnahmeeinrichtung ohne weiteres entnehmen, und zwar ohne daß diese Fliese oder benachbarte Flie- sen zerstört werden.

Obendrein bietet die erfindungsgemäße Aufnahmeeinrichtung eine ideale Möglichkeit für den durchschnittlich begabten Heimwerker, der nämlich mit einfachen Mitteln eine Wandbekleidung schaffen kann, ohne dabei über beim Fliesenlegen erforderliche Kenntnisse zu verfügen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich demnach in idealer Weise für den Selbstbau, insbesondere aber auch für Vorwandmontagen, bspw. zur Verblendung jedweder Art.

In vorteilhafter Weise bildet die Aufnahmeeinrichtung ein den Maßen der Teile und dem gewünschten Abstand zwischen den Teilen anpaßbares Raster. Die Teile sind dem Raster entsprechend festlegbar. Folglich wird durch die Aufnahmeeinrichtung die Position des jeweiligen Teils bzw. der jeweiligen Fliese zumindest in einer Reihe vorgegeben, so daß lediglich zwischen den in einer Reihe angeordneten Teilen der Abstand einzustellen ist.

Das Raster kann durch vertikale und/oder horizontale und/oder vertikale und hori- zontale Profile gebildet werden. Entsprechend wäre die Anordnung der Teile vertikal, horizontal oder sowohl vertikal als auch horizontal vorgegeben.

Im Rahmen einer ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind die vertikalen Profile mit dem Untergrund verbindbar und werden die horizontalen Profile auf die vertikale Profile-in einem Winkel von 90°-montiert. Im Rahmen einer solchen Aus- gestaltung bilden die vertikalen Profile den Untergrund, wobei die vertikalen Profile zum Ausgleich schräger Wände beliebig unterlegbar sind. Letztendlich ist bei der Montage der vertikalen Profile darauf zu achten, daß diese Profile auch tatsächlich senkrecht bzw. lotrecht zum Boden angeordnet sind und daß diese Profile obendrein in der gleichen Ebene liegen. Wie bereits zuvor erwähnt, läßt sich dies durch Unter- legen erreichen, wobei dazu besondere Lehren mit vorgebbaren Dicken verwendbar sind. Diese Lehren könnten der Breite des Profils angepaßt sein, so daß diese bei der Montage unter dem Profil quasi unsichtbar verbleiben. Aussparungen für Schrauben etc. können dort zum Einschieben der Lehre bzw. der Unterlegung vor- gesehen sein.

An dieser Stelle sei angemerkt, daß ohne weiteres auch die horizontalen Profile mit dem Untergrund verbindbar sein können. Entsprechend müßte man dann die verti- kalen Profile auf die horizontalen Profile aufschrauben, so daß sich ein vertikales Raster ergibt. Im Hinblick auf die Schwerkraft ist jedoch die zuerst genannte Variante zu bevorzugen.

Nun ist es grundsätzlich möglich, die vertikalen und horizontalen Profile zur gegen- seitigen Verbindung mittels besonderer Eingriffsmittel aneinander bzw. ineinander zu stecken. Im Rahmen einer ganz besonderen Ausgestaltung können die Profile-zur gegenseitigen Verbindung miteinander verschraubbar sein. Sofern es sich bei den Profilen um Profile aus Blech oder Aluminium handelt, lassen sich einfache Blech- schrauben verwenden.

Zur einfachen Positionierung könnte das zur Aufnahme der Teile dienende Profil, d. h. das den Teilen zugewandte Profil, in Längsrichtung ausgebildete längliche Durch- trittsöffnungen-Langlöcher-für die Eingriffsmittel bzw. die Schrauben aufweisen.

Die Durchtrittsöffnungen könnten ausgestanzt oder ausgeklingt sein und sind im Rahmen einer besonders vorteilhafften Ausgestaltung äquidistant, zweireihig und jeweils zueinander versetzt angeordnet. Eine solche Anordnung der Durchtrittsöff- nungen ermöglicht eine Festlegung des Profils exakt im Zentrum des jeweils anderen -vertikalen-Profils, ohne dabei besondere Bohrungen an dem zu befestigenden- horizontalen-Profil vornehmen zu müssen.

Um nun die zur Bekleidung der Wand bestimmten Teile mit einfachen Mitteln sicher anordnen und dabei befestigen zu können, weisen die vertikalen und/oder horizon- talen Profile-je nach konkreter Ausgestaltung-besondere Klemmmittel zum Fest- klemmen der Teile auf. Diese Klemmmittel sind so ausgelegt, daß sie in der Ebene der positionierten Teile wirken, und zwar vorzugsweise mit einer die Kanten der Teile beaufschlagenden Klemmkraft. Insoweit werden die Teile in das durch die Profile gebildete Raster eingeklemmt, wobei zumindest jeweils zwei Profile für die Klemm- wirkung einer Reihe anzuordnender Teile sorgen.

Hinsichtlich einer konkreten Ausgestaltung der die Teile aufnehmenden Profile, näm- lich vorzugsweise der horizontalen Profile, ist es unter fertigungstechnischen und somit auch konstruktiven Gesichtspunkten von Vorteil, wenn diese Profile einen zur Anlage an der Wand oder an den an der Wand befestigten Profilen bestimmten Grundkörper und eine vom Grundkörper vorzugsweise orthogonal abragende Klemmleiste umfassen. Sofern es sich bei dem die Klemmleiste aufweisenden Profil um ein horizontal verlaufendes Profil handelt, dient die Klemmleiste einerseits zur Auflage bzw. Anlage der Teile und andererseits zum Festklemmen, wobei dazu ein Paar einander gegenüberliegender Klemleisten erforderlich ist.

Der Grundkörper und die Klemmleiste können integrale Bestandteile des Profils sein.

Ebenso ist es denkbar, daß die Klemmleiste an den Grundkörper angenietet oder angeschraubt ist. Jedenfalls ragt die Klemmleiste-ungeachtet derart konkreter Aus- gestaltungen-um ein solches Maß von dem Grundkörper ab, daß sie bei einge- setzten Teilen zwischen den Rändern der Teile endet und nicht etwa aus dem Fu- genbereich der Teile nach außen hervorragt.

Zur Realisierng der Klemmkraft sind der Klemmleiste Klemmmittel zugeordnet, wobei diese Klemmmittel wiederum integrale Bestandteile der Klemmleiste sein können. Im Konkreten können die Klemmmittel durch Ausklinkungen, Ausstanzungen, Prägun- gen und/oder Fortsätze an der Klemmleiste gebildet sein, wobei die Klemmmittel als vorzugsweise federelastische Klemmnasen oder Klemmbügel ausgebildet sind.

Im Rahmen einer besonders vorteilhaften Alternative sind die Klemmnasen oder Klemmbügel durch parallel zueinander verlaufende Schlitze in der Klemmleiste ge- bildet. Dabei können die Schlitze senkrecht zum Grundkörper verlaufen. Die Elasti- zität bzw. Steifigkeit der Klemmnasen oder Klemmbügel könnte durch die Schlitz- breite bzw. die zwischen den Schlitzen verbleibende Materialstärke der Klemmleiste definiert sein. Mit anderen Worten können die Klemmnasen oder Klemmbügel belie- big breit oder schmal ausgebildet sein, wodurch sich unterschiedliche Steifigkeiten bzw. Elastizitäten ergeben.

Des weiteren ist es von Vorteil, wenn die Klemmnasen oder Klemmbügel ein endsei- tiges Ankerteil zur Aufnahme bzw. zum Festklemmen der Teile aufweisen. Dieses Ankerteil könnte symmetrisch ausgebildet sein, wobei das Ankerteil wiederum je zwei Aufnahmen zum Anlegen und Festklemmen benachbarter Teile aufweisen kann. Die Aufnahmen könnten dabei als Klemmbacken ausgebildet sein, wobei zwischen den Klemmbacken ein Freiraum zur Aufnahme eines zur Fixierung der Teile dienenden Klebstoffes vorgesehen sein kann. Dieser Klebstoff könnte das Fixieren der Teile erleichtern, wobei eine Entnahme der Teile auch nach der Fixierung ohne weiteres noch möglich ist. Bei dem Klebstoff könnte es sich bspw. um Silikon handeln.

Im Rahmen einer alternativen Ausgestaltung ist es von Vorteil, wenn die Klemmna- sen oder Klemmbügel in einem vorderen Bereich derart abgewinkelt sind, daß sie jeweils mit einer Anlagefläche-vorzugsweise vollflächig-an der Kante des jeweili- gen Teils anliegen.

Zur Bewerkstelligung einer einfachen Montage bzw. zur Realisierung eines einfachen Festklemmens der Teile ist es von weiterem Vorteil, wenn die Klemmnasen oder Klemmbügel auf der gleichen Seite von der Klemmleiste abragen, wobei man im Rahmen einer horizontalen Anordnung der die Klemmmittel aufweisenden Klemm- leisten bzw. Profile die Klemmnasen oder Klemmbügel derart ausrichten kann, daß sie jeweils von oben auf das Teil wirken. Insoweit könnten sie jeweils zwei benach- barte, das Raster zur Aufnahme der Teile bildende Klemmleisten-oberhalb und unterhalb eines Teils-komplementär ergänzen, so daß die Klemmmittel der einen Klemmleiste von dem an-bzw. aufliegenden Teil wegragen und die Klemmmittel der anderen Klemmleiste zu dem an-bzw. aufliegenden Teil hinragen. Im Falle einer ho- rizontalen Anordnung der Klemmleisten bzw. der die Klemmleisten tragenden Profile könnte die untere Klemmleiste zur Auflage des Teils und die obere Klemmleiste zur Realisierung der Klemmwirkung zwischen Klemmleiste und Teil dienen, wobei in ei- nem solchen Falle die Klemmmittel der oberen Klemmleiste nach unten hin abragen.

Eine umgekehrte Anordnung ist ebenso möglich.

Zur Begünstigung des Ein-bzw. Aufschiebens der Teile ist es von weiterem Vorteil, wenn die Klemmmittel auf der dem Grundkörper abgewandten und dem aufzuneh- menden Teil zugewandten Seite eine zumindest geringfügig angeschrägte bzw. nach außen geneigte und dabei die Klemmmittel verjüngende Fläche zum Aufschieben des Teils aufweisen. Dadurch ist es möglich, bspw. eine Fliese auf die untere Klemmleiste aufzusetzen und anschließend mit der oberen Kante in den Klemmbe- reich der oberen Klemmleiste einzudrücken. Beim Eindrücken werden die Klemmmittel bzw. die Klemmnasen zur Klemmleiste hin gedrückt und kommen am Außenrand des Teils bzw. der Fliese unter Krafteinwirkung zur Anlage. Ein Fest- klemmen des Teils ist damit gewährleistet.

Zur eindeutigen Definition der Fugenbreite könnten die Klemmleisten auf mindestens einer Seite, vorzugsweise auf der den Klemmmitteln abgewandten Seite, Abstand- halter aufweisen. Letztendlich kämen die Teile an den Abstandhalter zur Anlage, wo- durch eine hinreichende Fugenbreite realisierbar ist. Letztendlich könnte man die Abstandhalter derart dimensionieren, daß sie den gleichen Abstand des Teils zur Klemmleiste zulassen, wie er auf der anderen Seite der Klemmleiste unter Berück- sichtigung der Klemmmittel ergibt. Insoweit wäre dann die Klemmleiste genau in der Mitte der sich ergebenden Fuge angeordnet und könnte beidseits verfugt und mit Fugenmasse entsprechend überdeckt werden.

Wie auch bereits die Klemmleiste selbst integraler Bestandteil des Profils sein kann, könnten die Abstandhalter wiederum integraler Bestandteil der Klemmleiste sein. Die Abstandhalter könnten durch Prägen ausgeformt sein.

Die die Teile aufnehmenden Profile, d. h. vorzugsweise die horizontalen Profile, könnnten des weiteren eine zur An-bzw. Auflage der Teile dienende Auflageleiste aufweisen. In ganz besonders vorteilhafter Weise ist beidseits der Klemmleiste je eine Auflageleiste ausgebildet, nämlich eine Auflageleiste für das oberhalb der Klemmleiste anzuordnende Teil und eine Auflageleiste für das unter der Klemmleiste anzuordnende Teil. Die Auflageleiste ragt von dem Grundkörper um ein geringeres Maß als die Klemmleiste vorzugsweise orthogonal ab, so daß bei anliegenden Teilen die Klemmleiste stets in den Bereich zwischen die Teile hineinragt und dort eine Klemmwirkung verursachen kann. Letztendlich könnte der Grundkörper mit der Klemmleiste und der Auflageleiste bzw. den Auflageleisten ein im Querschnitt U-för- miges bzw. doppelt-U-förmiges Profil bilden. Diese Profil ist vorzugsweise aus Alu- minium gefertigt, könnte jedoch auch als vorzugsweise oberflächenbehandeltes Blechprofil ausgeführt sein.

Möchte man eine reversible Bekleidung von Wänden durchführen, die sich bei- spielsweise zur Präsentation der gleichen Teile besonders eignet, könnte die Auf- nahmeeinrichtung ein den Maßen der Teile und dem gewünschten Abstand (Fuge) zwischen den Teilen angepaßtes Raster mit vertikalen und/oder horizontalen Profilen umfassen und könnten die Teile dem Raster entsprechend an der Aufnahmeeinrich- tung-zur Wand beabstandet-kraftschlüssig, formschlüssig und/oder adhäsiv fest- legbar sein.

Mit einer Vorrichtung der voranstehend genannten Art läßt sich beispielsweise eine Wand dadurch fliesen, daß die Wand-ohne weitere Vorbereitung-mit der Aufnah- meeinrichtung versehen wird. Nach ordnungsgemäßer Anbringung der Aufnahmeein- richtung dient diese zur positionsgenauen Anordnung der Fliesen, wobei hier eine äquidistante Anordnung in üblicher Weise gewählt wird. Die Anordnung erfolgt derart, daß die Fliesen ohne weiteres wieder aus der Aufnahmeeinrichtung entnommen werden können. Ist die positionsgenaue Anordnung erreicht, können die Fliesen in herkömmlicher Weise verfugt werden. Es ergibt sich exakt das gleiche Fugenbild wie beim herkömmlichen Anbringen der Fliesen. Sollte die eine oder andere Fliese bspw. aufgrund einer Beschädigung oder zum Zugriff auf dahinterliegende Bereiche wieder entfernt werden müssen, läßt sich dies einfach dadurch erreichen, daß man die Fuge öffnet bzw. die Fugenmasse herauskratzt. Danach läßt sich die Fliese aus der Auf- nahmeeinrichtung ohne weiteres entnehmen, und zwar ohne daß diese Fliese oder benachbarte Fliesen zerstört werden.

Obendrein bietet die hier in Rede stehende Aufnahmeeinrichtung eine ideale Mög- lichkeit für den durchschnittlich begabten Heimwerker oder auch den Messebauer, der nämlich mit einfachen Mitteln eine Wandbekleidung schaffen kann, ohne dabei über beim Fliesenlegen erforderliche Kenntnisse zu verfügen. Die Vorrichtung eignet sich demnach in idealer Weise für den Selbstbau, insbesondere aber auch für Vor- wandmontagen, bspw. zur Verblendung jedweder Art, aber auch zur Erstellung von Präsentationswänden oder Musterwänden für Fliesen.

Des weiteren ist von Bedeutung, daß die Aufnahmeeinrichtung ein den Maßen der Teile und dem gewünschten Abstand bzw. der Fugen zwischen den Teilen ange- paßtes Raster mit vertikalen und/oder horizontalen Profilen umfaßt. Des weiteren sind die Teile dem Raster entsprechend an der Aufnahmeeinrichtung-zur Wand beabstandet-kraftschlüssig, formflüssig und/oder adhäsiv festlegbar, so daß es durchaus in erfindungsgemäßer Weise möglich ist, beispielsweise eine Präsenta- tionswand mit Fliesen aufzubauen, ohne die Fliesen unmittelbar mit dem Untergrund fest zu verkleben. Vielmehr dient die Aufnahmeeinrichtung zum Halten der Teile, wo- bei durch das angepaßte Raster exakte Positionierung der Teile ohne weitere Hilfs- mittel möglich ist.

In weiter vorteilhafter Weise verläuft das Profil an der Wand vorzugsweise horizontal im Fugenbereich der Teile. Dieses Profil weist dabei einen zum Festlegen an-der Wand dienenden Montagebereich auf, über den die Vormontage der Aufnahmeein- richtung bzw. des Profils auf dem Untergrund stattfindet. Zur Beabstandung des Teils zu der Wand dient ein Distanzbereich, der sich an den Montagebereich in die der Wand abgewandte Richtung anschließt. Des weiteren ist ein die Teile haltender Haltebereich vorgesehen, der sich wiederum an den Distanzbereich anschließt. Die- ser Haltebereich eignet sich ganz besonders dazu, die Teile mit hinreichender Klemmwirkung zu beaufschlagen. Das Profil selbst könnte im Querschnitt zumindest weitgehend L-förmig, T-förmig oder U-förmig ausgebildet sein. Jeweils ein Schenkel des Profils bildet dabei den Montagebereich und ein weiterer Schenkel des Profils bildet den Haltebereich, wobei der Distanzbereich als Übergang oder separater Be- reich ausgebildet sein kann.

An dieser Stelle sei angemerkt, daß es sich bei den hier verwendbaren Profilen um durchgehende Profile handeln kann, ohne irgendwelche Ausnehmungen, Ausklin- kungen oder sonstige aufwendige Vorkehrungen.

Die Montage des Profils an der Wand kann durch Schrauben, Nieten oder Kleben erfolgen. Entsprechend ist der Montagebereich an die Wand schraubbar, nietbar oder klebbar. Die Montage könnte dabei derart erfolgen, daß die Verschraubung sukzessive unter Realisierung einer Vorspannung erfolgt, die beim Festschrauben des Montagebereichs der Haltebereich auf das Teil bzw. auf die Fliese ausübt. Im Konkreten könnte der Montagebereich derart ausgestaltet sein, insbesondere gebo- gen oder gewölbt sein, daß er beim Festlegen an die Wand, so beispielsweise beim Festschrauben, durch Verringerung oder Vergrößerung des Winkels zwischen dem Montagebereich und dem Haltebereich ein zumindest geringfügiges Kippen des Haltebereichs hervorruft, so daß eine weiterreichende Klemmwirkung gegenüber dem jeweiligen Teil entsteht. Mit sukzessiver Montage des Profils werden die Teile festgeklemmt.

In konstruktiver Hinsicht ist es von weiterem Vorteil, wenn der Distanzbereich ein die Teile positionierendes und zur Wand beabstandendes Widerlager umfaßt. An dieses Widerlager kommen die Teile zur Anlage. Das Widerlager könnte wiederum einen Steg, vorzugsweise ohne weiteres auch zwei Stege, aufweisen, der bzw. die in Richtung des Haltebereichs abragen. Der Steg könnte wiederum mit einer Kante oder einer abgewinkelten Anlagefläche enden, wobei eine abgewinkelte Anlageflä- che den Vorteil der besseren Positionierung des Teils mit sich bringt.

Zur besseren-kippsicheren-Anlage des Teils bzw. der Teile ist es von weiterem Vorteil, wenn auf der dem Distanzbereich abgewandten Seite des Montagebereichs ein weiterer Distanzbereich mit Widerlager ausgebildet ist. Dieser weitere Distanzbe- reich bzw. dessen Widerlager könnte als zur Beabstandung dienender Steg ausge- bildet sein. Auch dieser Steg könnte mit einer abgewinkelten Anlagefläche zur besse- ren bzw. sicheren Anlage des Teils enden.

Im Hinblick auf eine konkrete Ausgestaltung des Haltebereichs ist es zunächst ein- mal möglich, daß dieser derart dimensioniert ist, daß er zwischen der Fuge zweier aneinander grenzender Teile endet, so daß der Haltebereich für den Beobachter nicht oder nur kaum sichtbar ist. Zum sicheren Festlegen der Teile könnte der Halte- bereich ein die Fugenbreite definierendes Klemmteil aufweisen, wobei dieses Klemmteil beliebig ausgestaltet sein kann. In besonders vorteilhafter Weise ist das Klemmteil mit rundem Querschnitt ausgestattet und besteht dieses Klemmteil zumin- dest teilweise aus elastischem Material. Dabei ist es denkbar, daß das Klemmteil eine Aufnahme für ein Gummiteil aufweist, welches nachträglich in das Klemmteil einlegbar und zur Festlegung der Teile geeignet ist. Letztendlich wird das Klemmteil bzw. Gummiteil zwischen den Teilen oder Platten gequetscht, so daß eine entspre- chende Haltewirkung auf die anzuordnenden Teile entsteht.

Im Hinblick auf eine alternative Ausgestaltung des Haltebereichs ist es auch denkbar, daß dieser derart dimensioniert ist, daß er aus der Fuge zweier aneinander grenzen- der Teile heraus ragt. Dabei könnte der Haltebereich mit einer die Fuge zumindest weitgehend überdeckenden Leiste bzw. Blende enden, so daß sich die Teile beim Einsetzen zu dem Halteteil hin bzw. unter der Leiste bzw. Blende verschieben und zumindest geringfügig positionieren lassen. Die Leiste bzw. Blende könnte integraler Bestandteil des Haltebereichs sein. Ebenso ist es auch denkbar, daß die Leiste bzw.

Blende einseitig auf den Haltebereich auf-bzw. eingesteckt ist. Insoweit ließen sich die zu positionierenden Teile auf die Aufnahmeeinrichtung aufstecken bzw. dort fest- klemmen und könnte die Leiste bzw. Blende anschließend, zum Zwecke der Ver- blendung des Fugenbereichs und/oder der Absicherung der Teile, nachträglich auf- gesteckt werden.

Im Rahmen einer nachträglichen Anbringung der Blende ist es durchaus auch denk- bar, diese durch magnetische Kräfte mit dem Haltebereich zu verbinden. Insoweit könnte einerseits das Profil selbst und andererseits die Blende mit einem Magneten ausgestattet sein, so daß gegensätzliche Pole der beiden Magneten im Fugenbe- reich zur Anlage kommen. Eine sichere Festlegung der Teile und eine gleichzeitige Verblendung im Fugenbereich wäre dadurch gewährleistet.

Im Rahmen einer weiteren Alternativen könnte einerseits die Verbindung der Auf- nahmeeinrichtung mit der Wand und andererseits die Verbindung der Teile mit der Aufnahmeeinrichtung klebetechnisch bzw. adhäsiv erfolgen. Dazu könnte der Mon- tagebereich auf der der Wand zugewandten Seite mit Klebemittel versehen sein. Des weiteren könnte der Montagebereich auf der dem Teil zugewandten, zur Anlage des Teils dienenden Seite und/oder der Distanzbereich mit Klebemittel versehen sein.

Ebenso ist es denkbar, daß der Distanzbereich und/oder der Haltebereich mit seiner dem Teil zugewandten und zur Anlage des Teils dienenden Flächen mit Klebemittel versehen ist. Das Klebemittel könnten wiederum mit einem abziehbaren Ab- deckstreifen verdeckt sein. Erst mit der Montage der Aufnahmeeinrichtung wird der rückseitige Klebestreifen zum Festlegen der Aufnahmeeinrichtung an der Wand ab- gezogen. Ahnlich verhält es sich mit dem Abdeckstreifen auf dem Klebemittel zum Festlegen der Teile. Auch hier wird der Abdeckstreifen sukzessive, d. h. nach Bedarf, von dem Klebemittel entfernt, so daß das Klebemittel zur Anlage des Teils freigelegt ist.

Des weiteren ist es möglich, zwischen der Wand und dem Teil ein zur elastischen oder plastischen Anlage des Teils dienendes Anlageteil vorzusehen. Dieses könnte geringfügig dicker als der Abstand zwischen der Wand und dem Teil-definiert durch Distanzbereich-ausgebildet sein, so daß das Teil bzw. die Platte gegen die Kraft des Anlageteils an die Aufnahmeeinrichtung gedrückt und dort beispielsweise unter die Leiste bzw. Blende geschoben wird. Insoweit ist ein sicheres Einschieben und Festlegen des Teils möglich, wobei die Festlegung reversibel ist.

Im Konkreten könnte sich das Anlageteil im wesentlichen zwischen zwei Profilen er- strecken und aus Schaumstoff, Moosgummi oder dergleichen hergestellt sein.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auzugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele werden auch im allgemeinen be- vorzugte Ausgestaltungen erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 ein konkretes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrich- tung zur Bekleidung von Wänden mit flächigen Teilen, wobei die Vor- richtung ein rechtwinkliges Raster bildet, Fig. 2 den Gegenstand aus Fig. 1 im Schnitt entlang eines vertikalen Profils, wobei die Klemmnasen nach unten zeigen, Fig. 3 den Gegenstand aus Fig. 1 im Querschnitt, wobei das horizontale Profil in Draufsicht gezeigt ist, Fig. 4 den Gegenstand aus Fig. 1 in einer Vorderansicht mit zwei eingesetz- ten Fliesen als flächige Teile, Fig. 5 in einer schematischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung, wobei hier lediglich ein alternatives ho- rizontales Profil mit besonderer Klemmleiste gezeigt ist und Fig. 6 in einem schematischen Querschnitt den Gegenstand aus Fig. 5 ; Fig. 7 in einer schematischen Seitenansicht, geschnitten ein konkretes Aus- führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bekleidung einer Platte, wobei es sich hier im Konkreten um eine Präsentations- wand handelt, und wobei die Aufnahmeeinrichtung aus einem im Quer- schnitt rechtwinkligen Profil mit Blende für den Fugenbereich besteht, Fig. 8 in einer schematischen Seitenansicht, geschnitten, ein weiteres Ausfüh- rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit besonderem Widerlager bzw. mit Distanzbereich für die Fliesen, Fig. 9 in einer schematischen Seitenansicht, geschnitten, ein der Ausfüh- rungsform in Fig. 8 ähnliches weiteres Ausführungsbeispiel mit spann- barem Montagebereich, Fig. 10 in einer schematischen Seitenansicht, geschnitten, ein weiteres Ausfüh- rungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, ebenfalls mit vor- spannbarem Montagebereich, wobei dort eine Schraube zum Festlegen des Profils und eine andere Schraube zum Spannen dient, Fig. 11 in einer schematischen Seitenansicht, geschnitten, ein weiteres Ausfüh- rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei dem der Hal- tebereich zwischen den Fliesen endet, Fig. 12 in einer schematischen Seitenansicht, geschnitten, ein weiteres Ausfüh- rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei dem eine ein- setzbar Blende für den Fugenbereich vorgesehen ist, die mittels magnetischer Kräfte hält und Fig. 13 in einer schematischen Seitenansicht, geschnitten, ein weiteres Ausfüh- rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei einerseits die Aufnahmeeinrichtung und andererseits die Fliesen adhäsiv gehalten sind.

Die Figuren 1 bis 4 zeigen gemeinsam eine Vorrichtung zur Bekleidung von Wänden mit flächigen Teilen, wobei es sich hier im Konkreten um Fliesen 1 handelt. Letztend- lich ist es mit der bekannten Vorrichtung möglich, herkömmliche Fliesarbeiten unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu vereinfachen, insbesondere durch den Heimwerker zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß ist dazu eine an die in den Figuren nicht gezeigte Wand montier- bare Aufnahmeeinrichtung 2 zur positionsgenauen und dabei reversiblen Anordnung der Fliesen 1 vorgesehen.

Die Figuren 1 und 4 zeigen besonders deutlich, daß die Aufnahmeeinrichtung 2 ein den Maßen der Fliesen 1 und dem gewünschten Abstand 3 zwischen den Fliesen 1 anpaßbares Raster 4 bildet, wobei Fig. 4 deutlich zeigt, daß die Fliesen 1 dem Ra- ster 4 entsprechend festlegbar sind. Das Raster 4 ist durch vertikale Profile 5 und horizontale Profile 6 gebildet, wobei die horizontalen Profile 6 auf die vertikalen Pro- file 5 aufgeschraubt sind. Dies läßt sich besonders deutlich den Figuren 1 bis 3 ent- nehmen.

Die Figuren 1 bis 3 zeigen des weiteren gemeinsam, daß bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel die vertikalen Profile 5 zur unmittelbaren Anlage an die zu be- kleidende Wand dienen, wobei zur Egalisierung bzw. lotrechten Anordnung der verti- kalen Profile 5 in den Figuren nicht gezeigte Unterlegmittel vorgesehen sind. Jeden- falls werden die vertikalen Profile 5 mittels Schrauben und in die nicht dargestellte Wand einzusetzenden Dübel 8 an der Wand befestigt, wobei man die Befestigung in vorgegebenen Abständen vornehmen sollte. Der Einfachheit halber sind in den Figu- ren nur Abschnitte der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt.

Während bei der Darstellung in Figur 1 die horizontalen Profile 6 lediglich in ihrer Po- sition an den vertikalen Profilen 5 gezeigt sind, läßt Fig. 4 erkennen, daß die hoir- zontalen Profile 6 an die vertikalen Profile 5 angeschraubt sind. Dazu sind bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel Blechschrauben 9 vorgesehen. Es ist jedoch auch denkbar, daß man mit der die horizontalen Profile 6 an den vertikalen Profilen befestigenden Schrauben auch gleichzeitig die vertikalen Profile 5 an die Wand an- schraubt. Eine entsprechende Positionierung wäre dabei dann erforderlich.

Die Figuren 1 und 4 zeigen des weiteren, daß das zur Aufnahme der Fliesen 1 die- nende horizontale Profil 6 in Längsrichtung ausgebildete längliche Durchtritttsöffnun- gen 10 für die Blechschrauben 9 aufweist, wobei die Durchtrittsöffnungen 10 äquidi- stant, zweireihig und jeweils zueinander versetzt angeordnet sind. Aufgrund dieser Anordnung ist es nicht erforderlich, die horizontalen Profile 6 vor Ort mit Bohrungen zu versehen. Mittels selbstschneidender Blechschrauben könnte eine Befestigung der horizontalen Profile 6 mühelos ohne weiterreichenden technischen Aufwand stattfinden.

Einer Gesamtschau der Figuren 1 bis 4 läßt sich weiter entnehmen, daß die die Flie- sen 1 aufnehmenden Profile, d. h. die horizontalen Profile 6, einen zur Anlage an der Wand oder an den an der Wand befestigten vertikalen Profilen 5 bestimmten Grund- körper 11 und eine am Grundkörper 11 orthogonal abragende Klemmleiste 12 um- fassen. Grundkörper 11 und Klemmleiste 12 sind integrale Bestandteile des hori- zontalen Profils 6.

Fig. 2 läßt erkennen, daß die Klemmleiste 12 um ein solches Maß von dem Grund- körper 11 abragt, daß sie bei eingesetzten Fliesen gemäß Fig. 4 zwischen den Rän- dern 13 der Fliese 1 endet. Letztendlich ragen hier die Fliesen 1 mit ihrer Oberfläche über das äußere Ende der Klemmleiste 12 hinaus, so daß eine Verfugung und damit auch Abdeckung der Klemmleiste 12 mittels Fugenmasse möglich ist. Den Figuren 1 bis 4 läßt sich des weiteren entnehmen, daß der Klemmleiste 12 besondere Klemmmittel 14 zugeordnet sind. Die Klemmmittel 14 sind integrale Bestandteile der Klemmleiste 12 und sind im Konkreten als Klemmnasen 14 ausgebildet. Diese Klemmnasen 14 sind gemäß den Darstellungen in den Figuren 1,3 und 4 derart ab- gewinkelt, daß sie jeweils mit einer Anlagefläche 15 an der Kante bzw. dem Rand 13 der Fliese 1 zumindest weitgehend flächig anliegen. Dies läßt sich insbesondere der Darstellung aus Fig. 4 entnehmen.

Die Figuren 1 bis 4 zeigen des weiteren, daß die Klemmnasen 14 auf der gleichen Seite der Klemmleiste 12 abragen. Dabei weisen die Klemmnasen 14 auf der dem Grundkörper 11 abgewandten und der aufzunehmenden Fliese 1 zugewandten Seite eine geringfügig abgeschrägte bzw. nach außen geneigte und dabei die Klemmnase 14 verjüngende Fläche 16 zum Aufschieben der Fliese 1 auf. Dies ist in den Darstel- lungen der Figuren 1 und 2 angedeutet. Durch diese Maßnahmen lassen sich die Fliesen 1 mühelos auf die Klemmnasen 14 aufschieben, wobei die Federkraft-der Klemmnase 14 zu überwinden ist.

Die Figuren 1,2 und 4 lassen gemeinsam erkennen, daß sich jeweils zwei benach- barte, das Raster 4 zur Aufnahme der Fliesen 1 bilden Klemmleisten 12 komple- mentär ergänzen, daß nämlich die Klemmnasen 14 der einen Klemmleiste 12 von der an-bzw. aufliegende Fliese 1 wegragen und die Klemmnasen 14 der anderen Klemmleiste 12 zu der an-bzw. aufliegenden Fliese 1 hinragen. Dadurch liegt die Fliese 1 gemäß der Darstellung aus Fig. 4 auf einer Klemmleiste 12 mit nach unten gerichteten Klemmnasen 14 auf und wird von der darüber angeordneten Klemmleiste 12 durch die zur Fliese 1 hin abragenden Klemmnasen 14 kraftbeaufschlagt, so daß eine Klemmwirkung zwischen den beiden Klemmleisten 12 realisiert ist.

Die Figuren 1 und 2 zeigen weitere Merkmale des horizontalen Profils 6. So weist nämlich jedes horizontale Profil 6 neben der Klemmleiste 12 beidseits der Klemm- leiste 12 angeordnete Auflageleisten 17 auf. Diese Auflageleisten 17 dienen zur Auflage für die Fliesen 1 und ragen gleichweit vom Grundkörper 11 orthogonal ab.

Fig. 2 zeigt dabei besonders deutlich, daß die Klemmleiste 12 über die Auflageleisten 17 hinausragt, um nämlich in den Fugenbereich zwischen den Fliesen 1 zu greifen und dort die erforderliche Druckbeaufschlagung zu schaffen. Letztendlich ist der Grundköprer 11 mit der Klemmleiste 12 und den Auflageleisten 17 als im Querschnitt doppel-U-förmiges Profil ausgebildet.

Die Figuren 5 und 6 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemä- ßen Vorrichtung, wobei dort ausschließlich das horizontale Profil 6 mit der Klemm- leiste 12 dargestellt ist.

Die Figuren 5 und 6 zeigen besonders deutlich, daß die Klemmnasen 14 bzw.

Klemmbügel durch parallel zueinander verlaufende Schlitze 18 in der Klemmleiste 12 gebildet sind. Die Schlitze 18 verlaufen dabei senkrecht zum Grundkörper 11.

Die Elastizität bzw. Steifigkeit der Klemmnasen 14 bzw. Klemmbügel ist durch die Schlitzbreite bzw. die zwischen den Schlitzen 18 verbleibende Materialstärke der Klemmleiste 12 definiert.

Figuren 5 und 6 zeigen weiter, daß die Klemmnasen 14 bzw. Klemmbügel ein end- seitiges Ankerteil 19 zur Aufnahme bzw. zum Festklemmen der in den Figuren 5 und 6 nicht gezeigten Teile aufweisen. Das Ankerteil 19 umfaßt wiederum je zwei Auf- nahmen 20 zum Anlegen und Festklemmen benachbarter Teile. Die Aufnahmen 20 sind als Klemmbacken 21 ausgebildet, wobei zwischen den Klemmbacken 21 ein zur Anlage dienender Abstandhalter 22 vorgesehen ist. Dieser dient einerseits zur An- lage der Teile und andererseits zur Definition des Abstandes zwischen den Teilen.

Die den Figuren 5 und 6 entnehmbaren Aufnahmen 20 sind derart ausgebildet, daß zwischen den Klemmbacken 21 ein Freiraum 23 zur Aufnahme eines zur Fixierung der Teile dienenden Klebstoffs ausgebildet ist. Bei dem Klebstoff kann es sich um Silikon handeln, wobei hier sichergestellt sein sollte, daß ein Lösen der Teile bei zu- mindest geringer Kraftaufwendung möglich ist.

Die Figuren 7 bis 13 zeigen weiter erfindungsgemäße Vorrichtungen zur Bekleidung von Wänden, Platten oder dergleichen mit flächigen Teilen, wobei es sich bei dem in den Figuren 7 bis 13 gewählten Ausführungsbeispielen um einen Präsentationswand 101 für Fliesen 102 handelt. Zum reversiblen Festlegen der Fliesen 102 ist eine an die Präsentationswand 101 montierbare Aufnahmeeinrichtung 1033 vorgesehen, die ein den Maßen der Fliesen 102 und dem gewünschten Abstand zwischen den Flie- sen 102, d. h. der gewünschten Fuge 4 angepaßtes Raster mit vertikalen Profilen 105 umfaßt. Die Fliesen 102 sind dem Raster entsprechend an der Aufnahmeeinrichtung 103-zur Wand beabstandet-kraft-und formschlüssig (Fig. 7 bis Fig. 12) oder adhäsiv (Fig. 13) festlegbar. Die Figuren zeigen insgesamt, daß das Profil 105 an der Präsentationswand 101 vorzugsweise horizontal im Bereich der Fuge 104 verläuft und einen zum Festlegen an der Präsentationswand 101 dienenden Montagebereich 106 aufweist. Des weiteren ist ein zur Beabstandung der Fliese 102 zu der Präsenta- tionswand 101 dienender Distanzbereich 107 sowie ein die Teile haltender Haltebe- reich 108 vorgesehen.

Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Profil 105 im Querschnitt zumindest weitgehend L-förmig ausgebildet, weist demnach-im Querschnitt- rechtwinklige Schenkel zueinander auf. Der Montagebereich 106 ist mittels Nieten 109 an der Präsentationswand 101 festgelegt. Über den Distanzbereich 107 schließt sich der Haltebereich 108 an, der zwischen den Fliesen 102 nach außen ragt und dort mit einer Blende 110 zum Abdecken der Fuge 104 endet. Die Fliesen 102 lassen sich zumindest geringfügig gegeneinander bzw. gegen den Haltebereich 108 verschieben und positionieren bzw. entsprechend aus der Aufnahmeeinrichtung 103 entnehmen. Im Bereich zwischen der Präsentationswand 101 und der Fliese 102 ist des weiteren ein elastisches Anlageteil 111 vorgesehen, welches aus einem elastischen Schaumstoff gefertigt ist. Dieses dient bei eingesetzten Fliesen 102 zur zumindest geringfügigen Kraftbeaufschlagung der Fliesen 102, so daß diese von der Präsentationswand 101 her gegen die Blende 110 gedrückt und dadurch arretiert werden.

Bei dem in Fig. 8 gewählten Ausführungsbeispiel ist das Profil 105 abgeändert dar- gestellt. Wie bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Montagebe- reich 106 mit Nieten 109 an der Präsentationswand 101 festgelegt. Im Distanzbe- reich 107 ist zusätzlich ein durch Stege 112 gebildetes Widerlager vorgesehen, wel- ches zur Anlage der Fliesen 102 dient. Auf der dem Distanzbereich 107 gegenüber- liegenden Seite des Montagebereichs 106 ist ein weiterer Steg 113 vorgesehen, der ebenso als Widerlager bzw. zur Anlage für die Fliesen 102 dient. Der Haltebereich 108 erstreckt sich zwischen den Fliesen 102 durch die Fuge 104 hindurch nach außen und endet dort mit einer Blende 110.

Bei dem in Fig. 9 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Montagebereich 106 von der Präsentationswand 101 weg gebogen und wird der Montagebereich 106 mittels Schrauben 114 einerseits an der Präsentationswand 101 festgelegt und andererseits derart vorgespannt, daß sich der Distanzbereich 107 und somit auch der Haltebe- reich 108 nach innen neigt und somit eine Klemmwirkung auf die Fliesen 102 ausübt.

Auch hier umfaßt der Haltebereich 108 Stege 112 sowie einen weiteren Steg 113 zur Anlage der Fliesen 102. Der Haltebereich endet im Bereich zwischen den Fliesen 102 und weist dort zumindest teilweise elastische Klemmittel 115 auf, die exakt zwi- schen den Fliesen 102, d. h. innerhalb der Fuge 104, positioniert sind.

Bei dem in Fig. 10 gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Montagebereich 106 mit- tels einer ersten Schraube 116 an der Präsentationswand 101 festgelegt. Mittels einer zweiten Schraube 117 läßt sich der Montagebereich 106 spannen, wodurch der Distanzbereich 107 und somit auch der Haltebereich 108 geneigt wird, was die Wir- kung der Klemmittel 115 begünstigt. Ansonsten sind die Ausführungsbeispiele der Figuren 103 und 104 miteinander vergleichbar.

Ähnlich verhält es sich mit dem in Fig. 11 gezeigten Ausführungsbeispiel, wobei dort ganz besondere Klemmittel 115 vorgesehen sind. Diese Klemmittel 115 umfassen eine Klemmittelaufnahme 118, in die ein Gummikörper 119 einlegbar bzw. einsteck- bar ist. Dieser wirkt in ganz besonders vorteilhafter Weise auf die Fliesen 102, wobei der Gummikörper ein Verrutschen der Fliesen 102 wirksam verhindert, nämlich auf- grund eines hohen Reibungskoeffizienten.

Bei dem in Fig. 12 gezeigten Ausführungsbeispiel liegt das Profil 105 bzw. der Mon- tagebereich 106 des Profils 105 flach an der Präsentationswand 101 an und ist dort mittels Schraube 114 festgelegt. Der Distanzbereich 107 weist eine Ausnehmung auf, in die ein Magnet 120 eingesetzt ist. Dieser Magnet 120 ragt zumindest gering- fügig in dem Bereich zwischen aneinander grenzenden Fliesen 102. Von außerhalb läßt sich eine Blende 110 anbringen, die ebenfalls einen Magneten 121 mit gegen- läufiger Polung umfaßt. Durch die magnetischen Anziehungskräfte läßt sich die Blende 110 festlegen und die Fuge 104 schließen.

Schließlich zeigt Fig. 13 eine letzte Variante, der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei dort das Profil 105 im Querschnitt T-förmig ausgebildet ist. Sowohl auf der Rückseite des Montagebereichs 106 als auch auf den zur Anlage der Fliesen 102 dienenden Flächen einerseits des Montagebereichs 106 und andererseits des Di- stanzbereichs 107 sind Klebemittel 122 vorgesehen, die nämlich einerseits zum Festlegen der Aufnahmeeinrichtung 103 an der Präsentationswand 101 und ande- rerseits zum Festlegen der Fliesen 102 an der Aufnahmeeinrichtung 103 bzw. an deren Distanzbereich 107 und gegebenenfalls an dem Haltebereich 108 dienen. In- nerhalb der Fuge 104 bzw. zwischen den Fliesen 102 können zusätzliche Klemmittel 115 vorgesehen sein. Im Rahmen dieses Ausführungsbeispiels wäre es denkbar, eine dort nicht gezeigte Blende von außen an den Randbereich der Fliesen 102 zu kleben und somit die Fuge 104 zu schließen.

Abschließend sei darauf hingewiesen, daß auch bei dem zuerst erörterten Ausfüh- rungsbeispiel die flächigen Teile bzw. Fliesen 101 in Ergänzung zu der durch die Klemmleisten 112 geschaffene Klemmwirkung zusätzlich an Kanten der horizontalen Profile 106 angeklebt werden können. Eine solche Verklebung könnte für einen si- cheren Halt vor der Verfugung sorgen, würde jedoch ein Entfernen der Fliese 101 bei geringer Kraftaufwendung ermöglichen.

Abschließend sei ganz besonders darauf hingewiesen, daß die voranstehend erör- terten Ausführungsbeispiele lediglich der Erörtertung der beanspruchten Lehre die- nen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.