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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CUTTING GLASS AND REMOVING COATINGS THEREFROM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/044746
Kind Code:
A1
Abstract:
A cutting tool (10), to which a pivot drive (20, 21, 22) is assigned, and a tool (50) for removing a coating from a glass pane (2) with a coating removal disc (59) are provided on the cutting bridge of a device for cutting glass panes (2) into blanks (glass cutting table). The tool (50) for removing coatings is mounted on the slide (4) in a manner that enables it to pivot about an axis (61) that is normal to the glass pane (2). When using the tool (50) for removing coatings from a glass pane (2) along the cutting contour, i.e. in the area on both sides of crack lines made or to be made in a glass pane (2), the coating removal disk (59) is placed upon the surface of the glass pane, and the tool (50) is pivoted with the aid of the pivot drive (20, 21, 22) for the cutting tool (10) about the axis (61), which is normal to the glass pane (2), in order to correctly oriente the coating removal disk (59). The coupling between the pivot drive (20, 21, 22) for the cutting tool (10) with the tool (50) for removing coatings can be disengaged at will so that when the glass pane (2) is cracked by the cutting tool (10), the tool (50) for removing coatings is not displaced therewith.

Inventors:
LISEC PETER (AT)
Application Number:
PCT/AT2004/000059
Publication Date:
May 19, 2005
Filing Date:
February 26, 2004
Export Citation:
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Assignee:
LISEC PETER (AT)
International Classes:
C03B33/027; C03B33/03; C03B33/07; (IPC1-7): C03B33/07; C03B33/03; B24B9/10
Foreign References:
US5449312A1995-09-12
EP0517176A11992-12-09
Attorney, Agent or Firm:
Beer, Manfred (Wien, AT)
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Claims:
Ansprüche :
1. Vorrichtung zum Schneiden und Entschichten von Glastafeln (2) mit einer Auflagefläche (1), einem Schneidwerkzeug (10) und einem Entschichtungswerkzeug (50), die an einem Schlitten (4) angeordnet sind, wobei der Schlitten (4) entlang einer Schneidbrücke (3), die ihrerseits entlang der Auflagefläche (1) verschiebbar ist, verfahr bar ist, und wobei dem Schneidwerkzeug (10) ein Drehantrieb (20,21, 22) für ein Schneidrädchen (12) zugeordnet ist, dadurch gekenn zeichnet, dass das Entschichtungswerkzeug (50) am Schlitten (4) um eine zur Glastafel (2) normale Achse (61) verschwenkbar gelagert ist und dass das Entschichtungswerkzeug (50) mit dem Drehantrieb (20, 21, 22) des Schneidwerkzeuges (10) durch eine Kupplung verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung zwischen dem Drehantrieb (20,21, 22) des Schneidwerkzeuges (10) und dem Entschichtungswerkzeug (50) lösbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das Entschichtungswerkzeug (50) am Schlitten (4) in einer zur Glastafel (2) normalen Richtung (54) verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verstellen des Entschichtungswerkzeuges (50) ein Linearmotor (53, 75) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass das Entschichtungswerkzeug (50) über einen Arm (56) an einer Welle (52) befestigt ist, die am Schlitten (4) um die Achse (61) drehbar gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Welle (52) ein Ritzel (55) zugeordnet ist, das verstellbar ist, um es wahlweise mit einem Zahnrad (20) des Schwenkantriebes (20,21, 22) des Schneidwerkzeuges (10) in Eingriff zu bringen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (55) durch Verstellen in einer Richtung parallel zur Achse (61), um die das Entschichtungswerkzeug (50) verschwenkbar ist, mit dem Zahnrad (20) gekuppelt bzw. entkuppelbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (55) auf der Welle fix montiert ist und die Welle mit den hier angebauten Entschichtungswerkzeug (50) in Richtung der Achse (61) verstellbar ist (Linearmotor 53).
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (55) mit Hilfe eines Linearmotors (70) entlang Pfeil (71) der Welle (52) verschiebbar ist, mit der Welle (52) aber auf Drehung gekuppelt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, dass die Entschichtungsscheibe (59) von einem Motor (57) über einen Winkelgetriebe (58) angetrieben ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, dass zwischen der Welle (52) des Entschichtungswerkzeuges (50), welche die Entschichtungsscheibe (59) trägt und einem Zahnrad (86), das von dem Motor (22) drehangetrieben wird, eine Kupplung (90) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnscheibe (86) mit einem auf der Welle des Motors (22) angeordne ten Ritzel (88) kämmt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Welle des Motors (22) ein Ritzel (21) für die Zahnscheibe (20) des Schneidwerkzeuges (10) und ein weiters Ritzel (88) für die Zahnscheibe (86) des Entschichtungswerkzeuges (50) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis ? 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (52), die das Entschichtungsrad (59) trägt, senkrecht (Pfeil 54) zur Ebene der Glasscheibe (2) hebund senkbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Welle (52) ein Träger (80) befestigt ist, in dem die Entschich tungsscheibe (59) drehgelagert ist, und dass der Träger (80) einen Antriebsmotor (82) für die Entschichtungsscheibe (59) trägt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn zeichnet, dass die Entschichtungsscheibe (59) des Entschichtungs werkzeuges (50) um 180 ° verschwenkbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dass die Achse (17) des Schneidwerkzeuges (10), die Achse (61) des Entschichtungs werkzeuges (50) und die Achse der Welle des Motors (22) in den Eckpunkten eines Dreiecks angeordnet sind.
Description:
Vorrichtung zum Schneiden und Entschichten von Glas Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit den Merkmalen des einleitenden Teils von Anspruch 1.

Vorrichtungen, mit denen Glastafeln, die mit einer Beschich- tung (beispielsweise einer Metallbeschichtung) versehen sind, ge- teilt und im Randbereich der erhaltenen Zuschnitte im Sinne eines Abtragens der Beschichtung bearbeitet werden, sind bekannt. Bei- spielhaft wird auf die EP 0 517 176 A und die US-A-5 449 312 A (= EP 0 603 152 A) verwiesen. Mit diesen Vorrichtungen können Glastafeln entlang der Aufteilungskontur beidseitig der zu erzeugenden Schnitt- linien durch Bearbeiten mit einem Entschichtungswerkzeug, z. B.

Schleifscheibe (mit gummiartiger Konsistenz), abtragend so bearbei- tet werden, dass (nur) die Beschichtung entfernt wird. Nach dem Entfernen der Beschichtung beidseitig der Aufteilungskontur wird die Glastafel mit Hilfe eines Schneidrädchens geritzt ("geschnitten"), worauf dann in üblicher Weise das Aufteilen der Glasscheibe entlang der erzeugten Ritzlinien, durch Brechen, insbesondere auf Brechti- schen, erfolgt.

Das Entfernen einer Beschichtung von Glastafeln ist insbeson- dere von Bedeutung, wenn die Glastafeln oder aus diesen erzeugte Zuschnitte für das Herstellen von Isolierglas verwendet werden sollen, da die Kleber (meist Butylkautschuk), welche bei Isolierglas die Abstandhalterrahmen mit den Glastafeln verbinden und den Innen- raum gegenüber der Umgebung abdichten, mit Metallbeschichtungen schlecht verträglich sind.

Problematisch bei der bekannten Vorrichtung ist es, dass so- genannte Formenscheiben, also Glaszuschnitte mit anderen als nur geraden Umrissformen, nicht oder nur umständlich im Sinne eines Entschichtens und Schneidens (Ritzen) bearbeitet werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufge- baute Vorrichtung vorzusehen, mit welcher Glastafeln mit beliebiger Umrissform, also auch sogenannten Formenscheiben, entschichtet und geschnitten werden können.

Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung, welche die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.

Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungs- gemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche.

Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung an dem am Balken

einer Schneidanlage (Glasschneidetisch) verfahrbaren Schlitten zusätzlich zu dem Schneidwerkzeug (Schneidrädchen) auch ein Ent- schichtungswerkzeug montiert ist, ergibt sich insgesamt eine leichte Konstruktion und es ist beispielsweise der aus der US-A-5 449 312 bekannte Doppelbalken für die Schneidbrücke nicht mehr erforderlich.

Von Vorteil ist weiters, dass der Schwenkantrieb für das Ent- schichtungswerkzeug, um dessen Entschichtungsscheibe beim Entschich- ten beidseitig von noch zu erzeugenden Ritzlinien durch Schwenken jeweils richtig-also mit zur Ritzlinie normal ausgerichteten Achse - auszurichten, mit dem Schwenkantrieb für das Schneidwerkzeug gekuppelt werden kann, wenn entschichtet werden soll. Auf diese Weise ist bei der Erfindung ein gesonderter Schwenkantrieb für das Entschichtungswerkzeug entbehrlich, und es ergibt sich überdies der Vorteil, dass ein-und derselbe Antrieb wahlweise für das Schneid- werkzeug (beim Ritzen) und für das Entschichtungswerkzeug (beim Entschichten) eingesetzt werden kann. Auch ist es nicht mehr er- forderlich, für das Entschichtungswerkzeug (Schleifscheibe) ein gesondertes Programm für dessen Bewegungen entlang der Aufteilungs- kontur zu erstellen, da das Entschichtungswerkzeug mit seiner Ent- schichtungsscheibe (Schleifscheibe) durch Verschwenken, kombiniert mit den Bewegungen des Schlittens entlang der Schneidbrücke und der Bewegung der Schneidbrücke entlang des Glasschneidetisches der Aufteilungskontur folgend bewegt werden kann, wozu das vorher er- stellte Programm für das Aufteilen einer Glastafel in Zuschnitte herangezogen werden kann.

Das Kuppeln des Entschichtungswerkzeuges mit dem Schwenkan- trieb für das Schneidwerkzeug kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Eine bevorzugte Maßnahme ist es, das Entschichtungswerk- zeug mit einem Zahnrad, das mit der Welle, die das Schneidwerkzeug trägt, verbunden ist, und der ein Antriebsmotor mit Ritzel zugeord- net ist, wahlweise zu kuppeln. Dies kann dadurch erfolgen, dass an der Welle, über die das Entschichtungswerkzeug verschwenkbar gela- gert ist, ebenfalls ein Ritzel vorgesehen ist, das bei Bedarf mit dem Zahnrad des Schneidwerkzeuges in Eingriff gebracht wird.

Hiefür gibt es verschiedene Möglichkeiten, beispielsweise wird das gesamte Schneidwerkzeug mit seiner Welle abgesenkt oder an- gehoben, um das Ritzel mit dem Zahnrad in Eingriff zu bringen, wobei bevorzugt so gearbeitet wird, dass das Ritzel an der Schwenkwelle des Entschichtungswerkzeuges mit dem Zahnrad des Schneidwerkzeuges

in Eingriff ist, wenn das Entschichtungswerkzeug für einen Ent- schichtungsvorgang auf die Glastafel aufgesetzt worden ist.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Ritzel an der Schwenkwelle des Entschichtungswerkzeuges verschiebbar, jedoch auf Drehung gekuppelt zu lagern, so dass bei Bedarf die Schwenkein- richtung für das Entschichtungswerkzeug mit der Schwenkeinrichtung (Zahnrad) für das Ritzwerkzeug gekuppelt werden kann, indem das Ritzel entlang der Welle verschoben wird.

In Betracht gezogen ist auch eine Ausführungsform der Erfin- dung, bei welcher an der Welle des Motors für das Drehen des Schneidwerkzeuges ein weiteres Ritzel vorgesehen ist, das mit einer Zahnscheibe kämmt, die dem Entschichtungswerkzeug zugeordnet ist.

Bei dieser Ausführungsform ist bevorzugt, dass das Entschichtungs- werkzeug bei Nichtbenützung durch eine Bewegung senkrecht zur Ebene der Glasscheibe von dieser abhebbar ist.

Bei dieser Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass die Ritzel an der Welle des Motors für das Verstellen (Verdrehen) des Schneidwerkzeuges mit beiden Zahnscheiben ständig in Eingriff blei- ben kann. Wird das Entschichtungswerkzeug nicht benötigt, wird das Schleifrad von der Glasscheibe abgehoben. Normalerweise stört es nicht, wenn das von der Glasscheibe abgehobene Schleifrad (Ent- schichtungsscheibe) beim Ritzen der Glasscheibe verschwenkt wird.

Wenn beispielsweise aus räumlichen oder konstruktiven Gründen der Bereich, um den das Entschichtungswerkzeug verschwenkbar ist, begrenzt ist, kann bei dieser Ausführungsform zwischen der Zahn- scheibe, die dem Entschichtungswerkzeug zugeordnet ist, und der um eine zur Glastafel senkrechte Achse verdrehbaren Welle, die das Schleifrad trägt, eine lösbare Kupplung vorgesehen sein. Wenn das Schneidrädchen weiter verschwenkbar ist, wird einfach die Kupplung zwischen der das Entschichtungswerkzeug tragenden Welle und der Zahnscheibe, welche dem Entschichtungswerkzeug zugeordnet ist, gelöst.

Dabei kann noch vorgesehen sein, dass die Kupplung zwischen der Zahnscheibe und der das Entschichtungswerkzeug tragenden Welle nur einrückbar ist, um eine drehfeste Verbindung zwischen Zahn- scheibe und Welle herzustellen, wenn die Entschichtungsscheibe des Entschichtungswerkzeuges in einer bestimmten Ausrichtung ausge- richtet ist.

Weitere Einzelheiten und Merkmale sowie Vorteile der erfin-

dungsgemäßen Vorrichtung zum Schneiden und Entschichten von Glasta- feln ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von zwei in den Zeichnungen schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen.

Es zeigt : Fig. 1 in Seitenansicht teilweise eine Vorrichtung zum Schnei- den und Entschichten von Glastafeln, Fig. 2 in einer Fig. 1 ähnlichen Darstellung, eine weitere Ausführungsform, und Fig. 3 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schneiden und Entschichten von Glastafeln.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist an einem Schneidtisch vorgesehen, von dem in Fig. 1 lediglich die Auflageplatte 1 für eine Glastafel 2 gezeigt ist. Eine Schneidbrücke 3, die quer zur Längs- seite des Schneidtisches ausgerichtet vorgesehen ist, ist entlang der Längsseiten des Schneidtisches verfahrbar geführt. An der Schneidbrücke 3 ist ein Schlitten 4 geführt, der über einen nicht näher gezeigten Antrieb in Richtung des Doppelpfeiles 5 verfahren werden kann. Beispielsweise ist der Schlitten 4 über Rundstäbe 6 an der Schneidbrücke 3 geführt.

An einer horizontalen Platte 7 des Schlittens 4 ist in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ein Schneidwerkzeug 10 und ein Entschichtungswerkzeug 50 montiert.

Das Schneidwerkzeug 10 besitzt ein Schneidrädchen 12, das über seine Halterung 13 von einem Druckmittelmotor 14 in Richtung des Doppelpfeiles 15 auf die Oberseite der Glastafel 2 aufgesetzt, oder von dieser abgehoben werden kann.

Das Schneidrädchen 12 ist zusätzlich, wie es durch den Ringpfeil 16 symbolisiert ist, um eine zur Glasscheibe 2 normale Achse 17 verschwenkbar. Dieses Schwenken ist erforderlich, um das Schneidrädchen 12 jeweils so auszurichten, dass es für das Ausführen des Ritzens jeweils richtig ausgerichtet ist (X-Schnitte, Y-Schnit- te, usw.). Zusätzlich ist das Schneidrädchen 12 stufenlos verdreh- bar, wenn Ritzlinien für nicht gerade Schnitte, also beliebig ge- krümmte Schnitte (für"Formenscheiben"), herzustellen sind.

Für das Verschwenken des Schneidrädchens 12 ist mit dessen Welle 18 ein Zahnrad 20 verbunden. Mit dem Zahnrad 20 kämmt ein Ritzel 21, das von einem Motor 22 angetrieben wird, um das Schnei- drädchen 12 über seine Welle 18 für den jeweiligen Ritzvorgang richtig auszurichten. So kann mit Hilfe des Schneidrädchens 12 eine

auf der Platte 1 eines Glasschneidetisches festgelegte Glastafel 2 nach einem vorher berechneten und beispielsweise durch ein Programm optimierten Aufteilungsmuster geritzt werden, wobei neben den übli- chen Schnitten, wie X-Schnitten (in Richtung quer zur Längserstrek- kung der Glastafel) und, Y-Schnitten (in Längsrichtung der Glasta- fel) auch gekrümmte Schnitte für das Herstellen von Formenscheiben ausgeführt werden können. All diese Bewegungen des Schneidrädchens 12 erfolgen durch kombinierte Bewegungen der Schneidbrücke 3 entlang der Platte 1 des Glasschneidetisches, des Schlittens 4 entlang der Schneidbrücke 3 und durch Schwenken des Schneidrädchens 12 um die Achse 17.

An dem Schlitten 4 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel noch ein Entschichtungswerkzeug 50 montiert. Dieses Entschichtungswerk- zeug 50 ist an einer Platte 51, die an einen horizontalen Teil 7 des Schlittens 4 befestigt ist, angeordnet. Das Entschichtungswerkzeug 50 ist mit einer in der Platte 51 drehbar gelagerten Welle 52 verse- hen. Die Welle 52 ist durch einen Druckmittelmotor 53, der ebenso wie der Druckmittelmotor 14 für das Schneidwerkzeug 10 am Schlitten 4 abgestützt ist, in Richtung des Doppelpfeiles 54 verstellbar. Auf der Welle 52 sitzt ein Ritzel 55.

Mit der Welle 52 ist ein Arm 56 verbunden, der das eigentliche Entschichtungswerkzeug trägt. Das eigentliche Entschichtungswerkzeug besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Motor 57 mit angeflanschtem Winkelgetriebe 58 und einer Entschichtungsscheibe 59 ("Schleifscheibe"), die sich um eine horizontale Achse 60 dreht, wenn sie vom Motor 57 angetrieben wird. Die Entschichtungsscheibe 59 ist beispielsweise eine Scheibe mit radiergummiartiger Konsistenz, die mit abrasivem Material versehen sein kann, um eine auf der Glastafel 2 (auf deren Oberseite) vorgesehene (Metall-) Beschichtung zu entfernen, im wesentlichen ohne die Glastafel 2 selbst abtragend zu bearbeiten.

Um von einer Glastafel 2 entlang der vorher berechneten Auf- teilungskontur beidseitig von noch zu erzeugenden Ritzlinien eine Beschichtung zu entfernen, wird die Entschichtungsscheibe 59 des Entschichtungswerkzeuges 50 bei von der Glastafel 2 abgehobenem Schneidwerkzeug 10 auf die Glastafel 2 aufgesetzt, indem der Druck- mittelmotor 53 entsprechend betätigt wird. Durch diese Bewegung wird auch das Ritzel 55 nach unten bewegt, so dass es mit dem Zahnrad 20 für den Schwenkantrieb des Schneidrädchens 12 in Eingriff kommt. So

kann das Entschichtungswerkzeug 50 vom Stellmotor 22 um eine lot- rechte Achse 61 verschwenkt werden, wie dies durch den Ringpfeil 62 symbolisiert ist.

Wenn mit Hilfe der Entschichtungsscheibe 59 des Entschich- tungswerkzeuges 50 entlang der gesamten Aufteilungskontur entschich- tet, also eine (Metall-) Beschichtung von der Glastafel 2 durch abtragendes Bearbeiten entfernt worden ist, wird die Entschichtungs- scheibe 59 des Entschichtungswerkzeuges 50 von der Glastafel 2 abgehoben. Dann werden die Ritzlinien mit Hilfe des Schneidwerkzeu- ges 10 entsprechend der Aufteilungskontur erzeugt und in weiterer Folge die Glastafel 2 in üblicher Weise durch Brechen in Zuschnitte zerteilt.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die Welle 52, an welcher der Arm 56 für den Motor 57, das Winkelgetriebe 58 und die Entschichtungsscheibe 59 befestigt ist, in der Platte 51 in Höhenrichtung nicht verstellbar, sondern lediglich um die Achse 61 verschwenkbar gelagert. Bei dieser Ausführungsform ist das Ritzel 55 durch einen Stellmotor 70, der wie in Fig. 2 symbolisiert darge- stellt, am Schlitten 4 abgestützt ist, in Richtung der Achse 61 verschiebbar (Pfeil 71), um das Ritzel 55 wahlweise mit dem Zahnrad 2 O in bzw. außer Eingriff zu bringen. Hiezu ist das Ritzel 55 gegen- über der Welle 52 in Achsrichtung verschiebbar, aber mit der Welle 52 auf Drehung gekuppelt. Die Verbindung des Ritzels 55 mit dem Kolben des Stellmotors 70 ist so ausgebildet, dass sich das Ritzel 55 gegenüber der Kolbenstange des Stellmotors 70 frei drehen kann.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Bau- gruppe mit der Entschichtungsscheibe 59 in Richtung des Doppel- pfeiles 54, also normal zur Glastafel 2 an dem Arm 56 mit Hilfe eines Linearmotors 75 verstellbar gelagert, um die Entschichtungs- scheibe 59 wahlweise auf die Glastafel 2 aufzusetzen, oder von dieser abzuheben.

Grundsätzlich ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei wel- cher das Entschichtungswerkzeug 50 mit dem Schwenkantrieb 20, 21,22 für das Schneidwerkzeug 10 ständig gekuppelt bleibt und nur die Baugruppe mit der Entschichtungsscheibe 59 des Entschichtungswerk- zeuges 50 normal zur Glastafel 2 verstellbar ist, um das Entschich- tungsrad 59 auf die Glastafel 2 aufzusetzen, bzw. von dieser ab- zuheben. Bei dieser Ausführungsform wird zwar das Entschichtungs- werkzeug 50 bei jeder Schwenkbewegung des Schneidrädchens 12 des

Schneidwerkzeuges 10 mitverschwenkt, greift aber bei abgehobenem Entschichtungswerkzeug 50 an der Glastafel 2 nicht an, so dass diese Schwenkbewegung an sich nicht stört.

Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden : Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist am Schlitten 4 eine horizontale Platte 7 befestigt, auf welcher ein Schneidwerkzeug 10 und ein Entschichtungswerkzeug 50 montiert sind. Das Schneidwerk- zeug 10 besitzt ein Schneidrädchen 12, das über seine Halterung 13 von einem Druckmittelmotor 14 in Richtung des Doppelpfeiles 15 auf die Oberseite einer Glastafel 2 aufgesetzt, oder von dieser abge- hoben werden kann. Das Schneidrädchen 12 ist zusätzlich, wie es durch den Ringpfeil 16 symbolisiert ist um eine zur Glasscheibe 2 normale Achse 17, verdrehbar. Dieses Verdrehen ist erforderlich, um das Schneidrädchen 12 jeweils so auszurichten, dass es für das Ausführen des Ritzens jeweils richtig ausgerichtet ist (X-Schnitte, Y-Schnitte, usw. ). Zusätzlich ist das Schneidrädchen 12 stufenlos verdrehbar, wenn Ritzlinien für nicht gerade Schnitte, also beliebig gekrümmte Schnitte (für Formenscheiben), herzustellen sind.

Für das Verschwenken des Schneidrädchens 12 ist mit dessen Welle 18 ein Zahnrad 20 verbunden, mit dem ein Ritzel 21 kämmt, das von einem Motor 22 angetrieben wird, um das Schneidrädchen 12 über seine Welle 18 in für den jeweiligen Ritzvorgang richtige Ausrich- tung zu drehen, oder das Schneidrädchen 12 kontinuierlich zu drehen, wenn gekrümmte oder kreisförmige Schnitte auszuführen sind.

Das Entschichtungswerkzeug 50 der Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 3 besitzt eine Entschichtungs- scheibe 59, die um eine zur Ebene der Glastafel 2 parallele Achse 60 drehbar ist. Hiezu ist an dem Träger 80 für die Entschichtungs- scheibe 90 ein Motor 82 befestigt, der die Entschichtungsscheibe 59 in Drehung versetzt.

Der Träger 80 für die Entschichtungsscheibe 59 ist an einer Welle 52 befestigt, die in einer Führung 84, die an dem horizontalen Teil 7 des Schlittens 4 befestigt ist, drehbar (Ringpfeil 52) und heb-und senkbar (Pfeil 54) ist. Für das Heben und Senken der Ent- schichtungsscheibe 59 des Entschichtungswerkzeuges 50 ist ein Druck- mittelmotor 53 vorgesehen. So kann die Entschichtungsscheibe 59 für einen Entschichtungsvorgang auf eine Glastafel 2 aufgesetzt, oder bei Nichtgebrauch von der Glastafel 2 abgehoben werden.

Für das Verdrehen des Entschichtungswerkzeuges 50 Richtung des Ringpfeiles 62 ist eine Zahnscheibe 86 vorgesehen, die mit einem auf der Welle des Antriebsmotors 22 sitzenden Ritzel 88 kämmt. Die Zahnscheibe 68 ist mit der Welle 52 des Entschichtungswerkzeuges 50 über eine lösbare Kupplung 90 verbunden. Ist die Kupplung 90 einge- rückt, dann wird das Entschichtungswerkzeug 50 insbesondere die Entschichtungsscheibe 59 von dem Antriebsmotor 22 verschwenkt, wie dies zuvor für die Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 beschrieben worden ist. Wenn die Kupplung 90 gelöst ist, dreht sich zwar das Zahnrad 86, aber die Welle 52 und damit die Entschichtungsscheibe 59 werden nicht veschwenkt. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn das Schneidrädchen 12 in einem Ausmaß, z. B. um mehr als 180 ° verschwenkt werden soll, das für das Entschichtungswerkzeug 50, insbesondere Baugruppe aus Träger 80, Motor 82 und Entschichtungs- scheibe 59 aus räumlichen/konstruktiven Gründen nicht ausführbar ist, so dass sogenannte Baugruppe durch Lösen der Kupplung 90 von dem Zahnrad 86 getrennt werden muss. Solche Schwenkbewegungen des Schneidrädchens 12 um mehr als 180 ° ergeben sich beispielsweise, wenn in sich geschlossene, z. B. kreisrunde, Schnitte auszuführen sind, da bei solchen Schnitten der Ritzvorgang nicht unterbrochen werden soll.

An der Schneidbrücke 4 einer Vorrichtung zum Zerteilen von Glastafeln 2 in Zuschnitte (Glasschneidetisch) ist ein Schneidwerk- zeug 10, dem ein Schwenkantrieb 20,21, 22 zugeordnet ist, und ein Werkzeug 50 zum Abtragen einer Beschichtung von einer Glastafel 2 mit einer Entschichtungsscheibe 59 vorgesehen. Das Werkzeug 50 zum Entschichten ist an dem Schlitten 4 um eine zur Glastafel 2 normale Achse 61 verschwenkbar gelagert. Beim Benützen des Werkzeuges 50 zum Entschichten einer Glastafel 2 entlang der Aufteilungskontur, also im Bereich beidseitig von in einer Glastafel 2 erzeugten oder zu erzeugenden Ritzlinien wird die Entschichtungsscheibe 59 auf die Oberfläche der Glastafel 2 aufgesetzt und das Werkzeug 50 mit Hilfe des Schwenkantriebes 20,21, 22 für das Schneidwerkzeug 10 um die zur Glastafel 2 normale Achse 61 geschwenkt, um die Entschichtungs- scheibe 59 richtig auszurichten. Die Kupplung zwischen dem Schwenk- antrieb 20, 21, 22 für das Schneidwerkzeug 10 mit dem Werkzeug 50 für das Entschichten ist wahlweise lösbar, so dass beim Ritzen der Glastafel 2 mit Hilfe des Schneidwerkzeuges 10 das Werkzeug 50 zum Entschichten nicht mitbewegt wird.