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Title:
DEVICE FOR CUTTING UP FOOD PRODUCTS, COMPRISING TWO CUTTER HEADS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/057057
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for cutting up food products (4), in the form of a slicer. Said device is equipped with at least two cutter heads (9,10). The product flows produced by each cutter head are either combined and processed in the form of one product flow or are processed in the form of a plurality of product flows.

Inventors:
WEBER GUENTHER (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/012724
Publication Date:
July 25, 2002
Filing Date:
November 02, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BIFORCE ANSTALT (LI)
WEBER GUENTHER (DE)
International Classes:
B26D9/00; B26D11/00; B26D3/28; (IPC1-7): B26D11/00; B26D9/00
Domestic Patent References:
WO2000059689A12000-10-12
WO1985004833A11985-11-07
Foreign References:
EP0336798A11989-10-11
FR2686776A11993-08-06
EP0867263A21998-09-30
DE29513043U11995-10-19
US5054345A1991-10-08
US5724874A1998-03-10
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ FINSTERWALD & PARTNER GBR (Postfach 31 02 20 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten, insbe sondere Schinken, Wurst, Käse und dergleichen, mit einem Pro duktzuführsystem und einer Schneidstation sowie der Schneidsta tion nachgeordneten Fördermitteln zum Abtransport der aufge schnittenen Produkte, dadurch gekennzeichnet, die Vorrichtung mit mindestens zwei Schneidköpfen ausgerüstet ist und die pro Schneidkopf erzeugten Produktströme zu einem Pro duktstrom zusammengeführt und weiterverarbeitet oder in Form mehrerer Produktströme weiterverarbeitet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Produktzuführungssystem eine Produktzuführeinheit für wenigstens zwei parallel zuzuführende Produkte oder zumindest zwei einander benachbart angeordnete und insbesondere individuell ansteuerbare Produktzuführeinheiten umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schneidkopf individuell eine eigene Produktzuführeinheit oder mehreren Schneidköpfen eine gemeinsame Zuführeinheit zuge ordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß jedem Schneidkopf ein oder mehrere Messer zugeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Messer als Sichelmesser oder als rotierend angetriebene und planetarisch umlaufende Rundmesser ausgeführt sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Produktzuführeinheiten hinsichtlich ihrer Vorschubund Rückzugsbewegungen anwendungsspezifisch individuell oder ge meinsam ansteuerbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Produktzuführeinheiten zumindest im Betrieb schräg zur Horizontalen angeordnet und vorzugsweise individuell in eine Bela deposition verschwenkbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die den einzelnen Produktzuführeinheiten zugeordneten Schneidköpfe von einem gemeinsamen Antrieb angetrieben sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die den einzelnen Produktzuführeinheiten zugeordneten Schneidköpfe jeweils einen eigenen Antrieb aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Drehzahlen der Antriebe und damit die pro Zeiteinheit vom jeweiligen Messer durchgeführten Schnitte unterschiedlich einstell bar und damit insbesondere Portionen unterschiedlicher Scheiben zahl herstellbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die durch die Umlaufebene der Messer definierten Schnittebe nen der einzelnen Schneidköpfe und damit die jeweils zugeordneten Schneidkanten in Produktzuführrichtung bzw. in Axialrichtung zu einander versetzt sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schneidmesser der einzelnen Schneidköpfe in ihren Um laufbahnen winkelmäßig zueinander versetzt laufen.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß den Schneidköpfen sowohl eine einzelne als auch eine gemein same Abtransporteinheit zuordenbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Produktzuführeinheit bzw. die Produktzuführeinheiten so wie die ihnen jeweils zugeordneten Schneidköpfe mit zugehörigen Antrieben in einer gemeinsamen Basiskonstruktion integriert sind.
Description:
VORRICHTUNG ZUM AUFSCHNEIDEN VON LEBENSMITTELPRODUKTEN MIT ZWEI SCHNEIDKÖPFEN

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmit- telprodukten, insbesondere Schinken, Wurst, Käse und dergleichen, mit einem Produktzuführsystem und einer Schneidstation sowie der Schneid- station nachgeordneten Fördermitteln zum Abtransport der aufgeschnit- tenen Produkte.

Vorrichtungen dieser Art, die auch als Slicer bezeichnet werden, sind bekannt. Es sind auch bereits Slicer im praktischen Einsatz, die zum Zwecke der Erhöhung der Schneidleistung zwei zueinander parallel ver- laufende Produktzuführeinheiten aufweisen, so daß mit dem planetarisch umlaufenden und rotierend angetriebenen Schneidmesser gleichzeitig zwei Produkte aufgeschnitten werden können.

Alle derzeit bekannten Slicer besitzen lediglich einen einzelnen Schneid- kopf und haben intermittierende oder kontinuierliche Zuführungen.

Intermittierende Zuführungen werden in der Regel für kurze Produkte wie Rohschinken oder Käseriegel verwendet, während die kontinuierlichen Zuführungen für lange Produktstränge wie Wurst oder Kochschinken eingesetzt werden.

Intermittierende Zuführungen haben vor allem den Nachteil des Zeitver- lustes und der dadurch bedingten Unterbrechung des Produktsttromes

resultierend aus der im Verhältnis zur Schneidezeit jeweils sehr hohen Ladezeit.

Kontinuierliche Zuführungen haben den Nachteil, daß die Produkte gegen Ende des Schrieidprozesses nicht mehr ausreichend geführt bzw. gehalten werden und dadurch bedingt im Übergangsbereich zwischen den Produk- ten Verluste entstehen. Außerdem gilt generell für Slicer mit nur einem Schneidkopf, daß die maximal zu schneidende Produktbreite in Abhängig- keit von dem jeweils verwendeten einzigen Schneidkopf beschränkt ist.

Ferner ist bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art nachteilig, daß es nicht oder nur mit sehr hohem fördertechnischem Aufwand möglich ist, im Zusammenhang mit dem aufeinanderfolgenden Aufschneiden der einzelnen Produkte einen kontinuierlichen Produktestrom zu erzielen, wie er für ohne Unterbrechungen arbeitende Verpackungsmaschinen gefordert wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung der eingangs angege- benen Art die Leistungsfähigkeit bei zumindest annähernd gleichem Per- sonaleinsatz entscheidend zu erhöhen und eine optimale Ausnutzung nachfolgender Systeme zu ermöglichen.

Erreicht wird dies durch die Erfindung vor allem dadurch, daß die Vor- richtung mit mindestens zwei Schneidköpfen ausgerüstet ist und die pro Schneidkopf erzeugten Produktströme entweder zu einem vorzugsweise kontinuierlichen Produktstrom zusammengeführt und weiterverarbeitet oder in Form von mehreren Produktströmen weiterverarbeitet werden.

Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der bevorzugt die Produktzuführungseinheit bzw. die Produktzuführungseinheiten sowie die ihnen jeweils zugeordneten Schneidköpfe mit zugehörigen Antrieben in einer gemeinsamen Basiskonstruktion integriert sind, können hinsichtlich ihrer Arbeitsweise wie folgt dargestellt werden : Bei gleichzeitigem Ausbringen von mindestens zwei Produktströmen, insbesondere bei der Anwendung für lange Produkte, die z. B. kontinuier- lich zugeführt werden, bzw. bei denen bedingt durch die große Produkt- länge die Produktwechselzeit in Relation zur Schneidzeit eine eher unter- geordnete Rolle spielt, ergeben sich folgende vorteilhaften Aspekte : Durch den Einsatz von wenigstens zwei Schneidköpfen je Vorrichtung entsteht mindestens eine Verdoppelung der maximalen Schneidbreite und somit eine Verdoppelung der Schneidleistung. Dies führt insbesondere dazu, daß beim Schneiden von Portionen mit geringer Scheibenanzahl die Kapazität der vorhandenen nachgeschalteten Systeme, z. B. der Verpa- ckungsmaschinen, voll ausgenutzt werden kann, was bisher häufig nicht erreichbar war.

Für den Fall einer Arbeitsweise der Vorrichtung, bei der die Produktströ- me wechselseitig, d. h. nicht parallel ausgebracht werden, insbesondere bei der Anwendung für kurze Produkte, bei denen bedingt durch die geringe Produktlänge die Produktwechselzeit in Relation zur Schneidzeit für die Kontinuität der nachfolgenden Prozesse und somit der Gesamtleistung der Systeme einen erheblichen Nachteil darstellt, gilt folgendes : Durch diesen wechselseitigen Betrieb bzw. das wechselseitige Ausbringen der Produktströme kommt die störende Produktwechselzeit nicht zur

Auswirkung, da während der Schneidezeit des einen Schneidkopfes die Zuführung eines anderen Schneidkopfes beladen werden kann.

Dies hat wiederum zur Folge, daß zum einen in den nachgeschalteten Fördersystemen Zwischenspeichervorgänge entfallen können und zum anderen das unerwünschte und bisher nur mit großem fördertechnischem Aufwand vermeidbare Anhalten von Verpackungsmaschinen nicht mehr erforderlich ist.

Während der Gutschneidephase eines sich in einer Produktzuführeinheit befindenden Produkts kann in einer anderen Produktzuführung nicht nur ein Beschickungsvorgang, sondern auch bereits ein Anschneidevorgang unter gleichzeitiger Abführung von Schnitzeln und noch nicht brauchba- ren Scheiben durchgeführt werden. Dies hat zur Folge, daß zu einem geeigneten Zeitpunkt, bei dem in der einen Zuführeinheit der bezüglich der geforderten Scheiben nicht mehr brauchbare Endbereich des aufzu- schneidenden Produkts erreicht wird, der Produktvorschub gestoppt und in der anderen Produktzuführeinheit der Produktvorschub gestartet wer- den kann, so daß nunmehr diese neu in Betrieb genommene Einheit Scheiben gleicher Art liefert.

Durch fördertechnische Zusammenführung der von den beiden Einheiten herrührenden Scheibenströme wird dann der geforderte lückenlose Strom von Gutscheiben, d. h. ein Strom von Scheiben mit der geforderten Dicke und Größe erhalten.

Besonders interessant ist dabei, daß diese Arbeitsweise auch realisiert werden kann, wenn Produkte geringer Länge, z. B. Produkte, die kürzer als etwa 80 cm sind, aufgeschnitten werden müssen.

Ein individueller Betrieb der einzelnen Zuführeinheiten sowie der ihnen zugeordneten Schneidköpfe mit unterschiedlichen Messerdrehzahlen ermöglicht es, gleichzeitig verschiedene Produkte mit unterschiedlichen Scheibenzahlen pro Zeiteinheit aufzuschneiden und damit wiederum in Verbindung mit der entsprechenden Fördertechnik in besonders wirt- schaftlicher Weise sogenannte Mischpackungen zu fertigen.

Von wesentlicher Bedeutung ist im Rahmen der Erfindung, daß bei annä- hernd gleichen Personaleinsatz die Gesamtleistung der Vorrichtung deut- lich erhöht und die Leistungsfähigkeit bestehender nachfolgender Systeme besser ausgenutzt werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran- sprüchen angegeben.

Ein-Ausführungsbeispiel der Erfindung wird-nachfolgend unter Bezug- nahme auf die Zeichnung beispielsweise erläutert ; in der Zeichnung zeigt : Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines Slicers nach der Erfindung, Figur 2 eine Draufsicht des Slicers nach Figur 1,

Figur 3 eine Vorderansicht des Doppelschneidkopfs des Slicers nach den Figuren 1 und 2, und Figur 4 eine schematische Draufsicht auf den Doppelschneid- kopf nach Figur 3.

Figur 1 zeigt die Grundkomponenten eines erfindungsgemäß ausgebilde- ten Slicers in einer Seitenansicht, wobei die schräg zur Horizontalen verlaufende Produktzuführung 1 und das am Ende der Produktzuführung 1 vorgesehene Schneidkopfgehäuse 2 zu sehen sind. Die Produktzufüh- rung 1 umfaßt einen oder mehrere Prödukthälter 3 für aufzuschneidende Produkte 4. Zur Aufnahme der während des Schneidvorgangs gebildeten Scheiben ist ein erster, relativ kurz ausgebildeter Förderer 5 vorgesehen, dem ein Abtransportband 6 nachgeordnet ist. Weitere Förderelemente und Fördereinheiten, die zur getrennten Abführung einzelner Scheibenströme oder zur Zusammenführung von mehreren Scheibenströmen verwendet werden, sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Derartige Fördermittel sind bekannt.

Die zur unmittelbaren Aufnahme der geschnittenen Scheiben bestimmte- Fördereinheit 5 kann in Vorwärtsrichtung und in Rückwärtsrichtung betrieben werden, so daß im Rückwärtsbetrieb sich insbesondere bei Anschnittvorgängen ergebende Schnitzel oder nicht brauchbare Scheiben abgeführt werden können.

Vorzugsweise ist für jeden Schneidkopf ein individuell steuerbarer Förde- rer 5 vorgesehen, der zur Stapelbildung auch absenkbar ausgebildet sein kann.

Wie alle erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtungen ist die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform mit mindestens zwei Schneid- köpfen ausgerüstet, was im einzelnen in Figur 2 zu sehen ist. Jeder Schneidkopf umfaßt ein Messer 9 bzw. 10, wobei dieses Messer als Sichel- oder planetarisch umlaufendes Rundmesser ausgeführt sein kann.

Vorzugsweise sind zumindest die Schneidmesser axial versetzt angeord- net, und sie können von einem gemeinsamen Antrieb oder unabhängig voneinander angetrieben werden. Die Zuführung der aufzuschneidenden Produkte 4 zu den jeweiligen Schneidköpfen kann mittels einer den Schneidköpfen gemeinsamen Produktzuführungseinheit 1 erfolgen, d. h. daß die Produkthalter 3 von einem gemeinsamen Motor angetrieben und hinsichtlich ihrer Vorschub-und Rückhubbewegungen gemeinsam betä- tigt werden.

In diesem Falle werden gleichzeitig mindestens zwei Produktströme aus- gebracht, und diese Variante eignet sich besonders für lange Produkte, bei denen die Produktwechselzeit bezogen auf die Schneidzeit sehr gering ist.

Vor allem beim Aufschneiden kurzer Produkte, bei denen aufgrund der geringen Produktlänge die Produktwechselzeit bezogen auf die Schneidzeit relativ groß ist, wird jeder Schneideinheit eine eigene Produktzuführein- heit 7,8 zugeordnet. In diesem Falle sind die Produktzuführeinheiten individuell ansteuerbar und es werden die Produktströme wechselseitig ausgebracht. Da dabei während der Schneidezeit eines Schneidkopfes die Zuführung eines anderen Schneidkopfes beladen wird, gelingt es auf diese Weise, jegliche störend lange Produktwechselzeit zu vermeiden. Es ist

vielmehr möglich, die im wechselseitigen Betrieb entstehenden Produkt- ströme lückenlos aneinanderzufügen.

Die Vorderansicht nach Figur 3 zeigt zwei in der gleichen Vorrichtung nebeneinander angeordnete Schneidköpfe mit Sichelmessern 9,10. Die dem jeweiligen Schneidmesser zugeführten Produkte 4 liegen innerhalb der jeweiligen Umfangs-Schneidkreise, und es ist auch zu sehen, daß die Schneidmesser der-beiden Schneidköpfe in ihren Umlaufbahnen winkel- versetzt zueinander laufen. Außerdem sind die Schneidmesser 9,10-wie insbesondere in Figur 4 ersichtlich-in Axialrichtung zueinander versetzt angeordnet.

Auch wenn im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nur zwei Schneidköpfe gezeigt sind, versteht es sich, daß im Rahmen der Erfindung auch eine größere Anzahl von Schneidköpfen eingesetzt werden kann, die dann ebenso wie die beiden Schneidköpfe gemäß gezeigtem Ausführungs- beispiel einschließlich der ihnen zugeordneten Produktzuführeinheit bzw. der ihnen zugeordneten Produktzuführeinheiten und aller zugehörigen Antriebe in eine gemeinsame Basiskonstruktion integriert sind.