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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR DESTROYING A TOOTH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/066024
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for destroying a tooth without exerting lateral forces and without bending moments, comprising a mandrel for taking apart the tooth. Said mandrel can be introduced into a bore in said tooth. The aim of the invention is to configure a device of this type in such a way that it is possible to destroy the tooth without exerting lateral forces and bending moments on the patient. To this end the external dimensions of the mandrel can be increased in such a way that the tooth can be broken by internal pressure created by applying symmetrical forces in the bore and is hereby taken apart.

Inventors:
LANGER HORST (DE)
BOHNENKAMP IRIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/003531
Publication Date:
November 09, 2000
Filing Date:
April 19, 2000
Export Citation:
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Assignee:
LANGER HORST (DE)
BOHNENKAMP IRIS (DE)
International Classes:
A61C3/14; (IPC1-7): A61C3/14
Foreign References:
DE603210C1934-09-25
DE19646097A11998-05-14
DE3733634A11989-04-20
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Böhme, Ulrich (Stellrecht & Partner Uhlandstrasse 14 c Stuttgart, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zur querkraftund biegemomentfreien Zerstörung eines Zahnes (65) mit einem in eine Bohrung des Zahnes (65) einführbaren Zerlegedorn (1 ; 60 ; 66,67), dadurch gekennzeichnet, daß die Außenabmessungen des Zerlegedornes (1 ; 60 ; 66,67) derart vergrößerbar sind, daß der Zahn (65) durch Aufbringen symmetrischer Kräfte in der Bohrung durch Innendruck gesprengt und dadurch zerlegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Zerlegedorn (1) zwei gegeneinander bewegbare Teile (2,3 ; 12,13) mit Aufgleitflächen (8 ; 14) umfaßt, die bei der Bewegung der Teile ge geneinander aneinander gleiten und dadurch die Außenabmessungen des Zerlegedornes (1) vergrößern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß ein Teil eine geschlitzte Hülse (3) und das andere ein darin verschieblicher, zentrischer Ziehoder Druckdorn (2) mit einer kegelförmigen Erweiterung (8) ist, welche eine Aufgleitfläche bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß ein Teil als feststehender Halbdorn (13) und das andere Teil als verschiebbarer Ziehoder Druckdorn (12) ausgeführt wird und daß beide Teile als Aufgleitflächen aufeinandergleitende Keilflä chen (14) tragen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die beiden Teile blindnietenähnlich aus gebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß sie eine Sprengzange ist und daß die beiden Teile (2,3 ; 12,13) durch zwei gegeneinander verschwenkbare Zangengriffe (4,4a) der Sprengzange gegeneinander bewegbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, daß die Sprengzange einen Ratschenmechanismus (9,10,11,15) enthält, durch den der vollständi ge Hub der Zangengriffe (4,4a) auf einen kleinen Teilhub der beiden Teile (2,3 ; 12,13) transfor miert wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, daß der Ratschenmechanismus einen Kniehebel umfaßt, der mit seinem freien Ende in eine Verzah nung (10) eingreift.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da durch gekennzeichnet, daß die beiden Zangengriffe (4,4a) in eine Löseposition (C) verschwenkbar sind, in der die beiden Teile (2,3 ; 12,13) der art gegeneinander verschoben sind, daß ihre Außen abmessungen reduziert sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, da durch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (2,3 ; 12,13) bei der Vergrößerung der Außenabmessungen nach entgegengesetzten Seiten voneinander entfern bar sind und daß der Zerlegedorn (1) um seine Längsachse verdrehbar an der Vorrichtung gelagert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (2,3 ; 12,13) zur Veränderung der Außenabmessungen des Zerlegedornes durch einen hydraulischen Antrieb gegeneinander bewegbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich net, daß der hydraulische Antrieb eine motorisch angetriebene Pumpe (40,41,42) umfaßt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich net, daß der hydraulische Antrieb zur Erzeugung des Betätigungsdruckes für den hydraulischen An trieb einen handoder fußbetätigten Hydraulik kolben (46) umfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich net, daß sie ein Gehäuse (24) aufweist, welches den Zerlegedorn (1) trägt und eine Betätigungs und Versorgungseinheit (23) aufnimmt, und daß das Gehäuse (24) zusammen mit einem daran gelagerten Handhebel (25) ein zangenähnliches Handwerkzeug bildet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich net, daß der Antrieb über einen Schlauch (22) mit einer Betätigungsund Versorgungseinheit (23) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich net, daß die Verbindung zwischen dem Schlauch (22) und der Betätigungsund Versorgungseinheit (23) als Steckverbindung (26) ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische An trieb einen in einer Buchse (30) abgedichtet ver schiebbaren Kolben umfaßt, an dem eines der beiden verschiebbaren Teile (2 ; 12) gehalten ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich net, daß in der Buchse (30) auf einer Seite des Kolbens eine Zuführung für ein hydraulisches Me dium angeordnet ist, und daß der Kolben bei Zufuhr von hydraulischem Medium über diese Zuführung ge gen die Wirkung einer Feder (34) in der Buchse (30) verschiebbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich net, daß in der Buchse (30) auf beiden Seiten des Kolbens je eine Zuführung für ein hydraulisches Medium angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben durch einen Faltenbalg (33) gegenüber der Buchse (30) abge dichtet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische An trieb einen zwischen zwei Teilen (67) angeordne ten, mit Hydraulikmedium füllbaren Balg (66) um faßt, der bei Füllung die beiden Teile (67) unter Vergrößerung ihrer Außenabmessungen voneinander entfernt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich net, daß die beiden Teile (67) auseinanderschwenk bar gelagert sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (67) feder unterstützt sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Zerlegedorn einen mit einem hydrau lischen Medium füllbaren Balg (60) umfaßt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich net, daß der Balg (60) kugelförmig ausgebildet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich net, daß der Balg (60) zylinderförmig ausgebildet ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (60) seitlich aufgesetzte Kerbstücke (64) trägt.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (60,66) dehnbar ist.
Description:
VORRICHTUNG ZUR ZERSTÖRUNG EINES ZAHNES Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur querkraft- und biegemomentfreien Zerstörung eines Zahnes mit einem in eine Bohrung des Zahnes einführbaren Zerlegedorn.

Eine Komplikation bei der Extraktion von Weisheitszäh- nen kann die retinierte Lage des Zahnes sein, d. h. der Weisheitszahn liegt weitgehend horizontal im Kiefer- bett, die Wurzeln zum Kiefergelenk weisend. Bei der Ex- traktion dieser retinierten Weisheitszähne wird weit verbreitet eine Standardmethode angewandt : Da der Zahn als Ganzes kaum aus dem Kieferknochen entfernt werden kann, wird er in mehrere Teilstücke zerlegt. Nach dem Öffnen der Zahnhöhle durch Auffräsen des Deckels über dem Zahn wird mittels Bohren oder Fräsen ein etwa zy- lindrisches Loch in den Zahn eingebracht von etwa 2 bis 3 mm Durchmesser. Üblicherweise wird jetzt mit Hilfe eines in die Bohrung passenden Dornes mit einer Lange von etwa 15 bis 20 cm, an dessen hinterem Ende ein knaufartiger Griff sitzt, unter Anwendung von querge- richteten Handkräften und unter Ausnützung der Hebel- wirkung des knaufartigen Griffes so lange der Dorn in der Bohrung gewaltsam hin-und her gebogen, bis der Zahn bricht. Meist sind weitere Bohrungen und weiteres brechstangenähnliches Hebeln notwendig, bis der Zahn in hinreichend kleine Stücke zerlegt ist und bis alle Tei- le des Zahnes mit Zangen oder Pinzetten aus der Zahn- betthöhle entfernt werden können.

Die beschriebene, gewaltsame Einwirkung auf den Zahn wirkt natürlich weiter auf den Kiefer und den Kopf des Patienten. Die Folgen dieser robusten Behandlung können vielfältig sein : 1. Wegen der aufgefrästen Zahnhöhle ist der Kiefer an dieser Stelle kerbgeschädigt, und die Gefahr eines Kieferbruches, die deshalb an sich schon groB ist, wird durch die eingeleiteten Kräfte und Biegemo- mente noch vergrößert.

2. Da der Patient die einwirkenden Biegemomente auch dann nicht abfangen kann, wenn er unter Narkose steht, werden diese Biegemomente weitergeleitet und von Hals und Wirbelsäule aufgenommen. Die Folge können intensive Hämatome im Hals-und Kehl- kopfbereich sein.

3. Steht der Patient nicht unter Narkose, erlebt er die Gewalteinwirkung und nimmt die knochenbrechen- den, knirschenden Geräusche voll wahr. Dies kann zu dokumentierten traumatischen Zuständen nach der Operation führen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der gat- tungsgemäßen Art so auszubilden, daß eine Zerstörung des Zahnes möglich wird, ohne daß auf den Patienten Querkräfte und Biegemomente der beschriebenen Art aus- geübt werden, so daß die beschriebenen und hinreichend bekannten Nachteile und Folgen vermieden werden können.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Außenabmessungen des Zerlegedornes derart vergrös- serbar sind, daß der Zahn durch Aufbringen symmetri- scher Kräfte in der Bohrung durch Innendruck gesprengt und dadurch zerlegt wird.

Im Gegensatz zu dem bekannten, in die Bohrung einführ- baren Zerlegedorn, der lediglich dazu dient, den Zahn mit Querkräften und Biegemomenten zu beaufschlagen, wird also bei der beschriebenen Vorrichtung der in die Bohrung des Zahnes eingeführte Zerlegedorn in seinen Außenabmessungen vergrößert, so daß er die Bohrung auf- weitende Innenkräfte auf den Zahn ausübt, die diesen schließlich sprengen und somit in Teile zerlegen. Dabei werden keinerlei Biegemomente oder Querkräfte auf den Patienten ausgeübt, die auf den Zahn wirkenden Kräfte werden allein von dem Zahn selbst aufgenommen, der aber keine Außenkräfte erfährt, die ihn gegenüber dem Kiefer zu verschieben trachten.

Dieses Prinzip des querkraftfreien und damit biege- momentfreien Kraftaufbringens durch Innendruck ist in der Technik an sich hinreichend bekannt, z. B. beim Zer- legen von Gesteinsblöcken durch Wasserdruck in Bohrun- gen oder durch schockgefrorenes Wasser oder auch nur zum zerstörungsfreien Aufweiten bei Kegelpreßsitzen mittels Drucköl.

Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorge- sehen, daß der Zerlegedorn zwei gegeneinander bewegbare Teile mit Aufgleitflächen umfaßt, die bei der Bewegung der Teile gegeneinander aneinander gleiten und dadurch die Außenabmessungen des Zerlegedornes vergrößern.

Beispielsweise kann ein Teil eine geschlitzte Hülse und das andere ein darin verschieblicher, zentrischer Zieh- oder Druckdorn mit einer kegelförmigen Erweiterung sein, welche eine Aufgleitfläche bildet. Verschiebt man den Zieh-oder Druckdorn gegenüber der geschlitzten Hülse, so tritt die kegelförmige Erweiterung in das In- nere der geschlitzten Hülse ein und weitet diese auf.

Die Hülse selbst kann ebenfalls eine kegelige Aufgleit- fläche aufweisen.

Bei einer anderen Ausgestaltung wird ein Teil als fest- stehender Halbdorn und das andere Teil als verschiebba- rer Zieh-oder Druckdorn ausgeführt, wobei beide Teile als Aufgleitflächen aufeinandergleitende Keilflächen tragen. Werden die beiden Teile in axialer Richtung ge- geneinander verschoben, gleiten die Keilflächen aufein- ander auf und drücken die beiden Teile unter Vergröße- rung ihrer Außenabmessungen auseinander.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die beiden Teile blindnietenähnlich ausgebildet sein.

Diese Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere, eine gleichmäßige Pressung über den Umfang der Bohrung ein- zuleiten.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Vorrichtung ein zangenförmiges Werkzeug ist, das nachfolgend als Sprengzange bezeichnet wird, und wenn die beiden Teile durch zwei gegeneinander verschwenkbare Zangengriffe der Sprengzange gegeneinander bewegbar sind. Es ist dann in sehr einfacher Weise möglich, allein durch Ver- schwenkung der Zangengriffe gegeneinander die beiden Teile so gegeneinander zu bewegen, daß deren Außenab- messungen zum Sprengen des Zahnes vergrößert werden können.

Bei einer bevorzugten Ausführung ist dabei vorgesehen, daß die Sprengzange einen Ratschenmechanismus enthält, durch den der vollständige Hub der Zangengriffe auf einen kleinen Teilhub der beiden Teile gegeneinander transformiert wird. Bei der Vergrößerung der Außen- abmessungen der Teile durch Relativverschiebung der beiden Teile zueinander kann der Operateur dadurch sehr feinfühlig vorgehen, daß er nicht in einem einzigen Hub die volle Verschiebung der beiden Teile gegeneinander vornimmt, sondern daß er eine Vielzahl kleiner Teilhübe aneinander anschließt, wobei die Zangengriffe wieder- holt über ihren vollständigen Hub bewegt werden. Der Ratschenmechanismus kann einen Kniehebel umfassen, der mit seinem freien Ende in eine Verzahnung eingreift.

Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die beiden Zangen- griffe in eine Löseposition verschwenkbar sind, in der die beiden Teile derart gegeneinander verschoben sind, daß ihre Außenabmessungen reduziert sind. Dies ist ins- besondere dann von Vorteil, wenn der aufgeweitete Zer- legedorn wieder aus der Bohrung entfernt werden muß, beispielsweise bei nicht erfolgreicher Zerlegung des Zahnes. Durch eine entsprechende Bewegung der beiden Teile gegeneinander, die durch das Verschwenken der Zangengriffe in die Löseposition ausgelöst wird, ver- ringern sich die Außenabmessungen der beiden Teile, so daß die kraftschlüssige Anlage der beiden Teile an der Innenwand der Bohrung im Zahn aufgehoben wird.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die beiden Teile bei der Vergrößerung der Außenabmessungen nach entgegengesetzten Seiten von- einander entfernbar sind und daß der Zerlegedorn um seine Längsachse verdrehbar an der Vorrichtung gelagert ist. Bei einer solchen Ausgestaltung werden die auf den Zahn ausgeübten Sprengkräfte im wesentlichen in einer Ebene auf den Zahn übertragen, die durch die Bewegung der beiden Teile definiert wird. Diese Ebene kann durch Drehung des Zerlegedorns um die Längsachse ebenfalls gedreht werden, und dies führt dazu, daß der Operateur die Richtung der Sprengkräfte einstellen kann.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß die beiden Teile zur Veränderung der Außenabmessungen des Zerlegedornes durch einen hy- draulischen Antrieb gegeneinander bewegbar sind.

Dieser hydraulische Antrieb kann zur Erzeugung des Be- tätigungsdruckes für den hydraulischen Antrieb vorzugs- weise eine motorisch angetriebene Pumpe umfassen oder einen hand-oder fußbetätigten Hydraulikkolben.

Es ist dabei vorteilhaft, wenn die Vorrichtung ein Ge- häuse aufweist, welches den Zerlegedorn trägt und eine Betätigungs-und Versorgungseinheit aufnimmt, und wenn das Gehäuse zusammen mit einem daran gelagerten Handhe- bel ein zangenähnliches Handwerkzeug bildet. Es ergibt sich dann ein sehr handliches Werkzeug, das zangenähn- lich bedienbar ist und die Teile des Zerlegedorns hy- draulisch gegeneinander verschiebt.

Bei einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß der Antrieb über einen Schlauch mit einer Betäti- gungs-und Versorgungseinheit verbunden ist. Dabei kann die Verbindung zwischen dem Schlauch und der Betäti- gungs-und Versorgungseinheit vorzugsweise als Steck- verbindung ausgebildet sein.

Bei einer weiteren Ausgestaltung einer Vorrichtung mit hydraulisch gegeneinander verschiebbaren Teilen kann vorgesehen sein, daß der hydraulische Antrieb einen in einer Buchse abgedichtet verschiebbaren Kolben umfaßt, an dem eines der beiden verschiebbaren Teile gehalten ist, also ein hydraulisches Kolbenzylinderaggregat.

Dabei ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau, wenn in der Buchse auf einer Seite des Kolbens eine Zufüh- rung für ein hydraulisches Medium angeordnet ist und wenn der Kolben bei Zufuhr von hydraulischem Medium über diese Zuführung gegen die Wirkung einer Feder in der Buchse verschiebbar ist. Bei einer solchen Ausge- staltung wird also der Kolben in einer Richtung durch Zufuhr von hydraulischem Medium verschoben, in der Ge- genrichtung dagegen von einer Feder, die bei der Ver- schiebung des Kolbens durch das hydraulische Medium ge- spannt wird.

Bei einer anderen Ausgestaltung kann dagegen vorgesehen sein, daß in der Buchse auf beiden Seiten des Kolbens je eine Zuführung für ein hydraulisches Medium angeord- net ist, der Kolben wird also doppeltwirkend von hy- draulischem Medium angetrieben.

Eine besonders günstige Ausführung ergibt sich, wenn der Kolben durch einen Faltenbalg gegenüber der Buchse abgedichtet ist. Es ist dann möglich, als hydraulisches Medium nicht nur physiologisch unbedenkliche Flüssig- keiten zu verwenden, beispielsweise Wasser, sondern auch andere Flüssigkeiten, die mit dem Körper nicht in Kontakt kommen sollten, beispielsweise synthetische Flüssigkeiten.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vor- gesehen, daß der hydraulische Antrieb einen zwischen den beiden Teilen angeordneten, mit Hydraulikmedium füllbaren Balg umfaßt, der bei Füllung die beiden Teile unter Vergrößerung ihrer Außenabmessungen voneinander entfernt. Dieser Balg wird bei Füllung mit hydrauli- schem Medium wie ein Ballon aufgeblasen und drängt da- durch die beiden Teile auseinander. Diese legen sich dadurch an der Innenwand der Bohrung im Zahn an und übertragen Sprengkräfte auf die Innenwand der Bohrung.

Insbesondere können die beiden Teile auseinander- schwenkbar gelagert sein.

Es ist auch günstig, wenn die beiden Teile federunter- stützt sind, so daß bei Entleerung des Balges die bei- den Teile unter Reduzierung ihrer Außenabmessungen wie- der einander angenähert werden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung einer er- findungsgemäßen Vorrichtung umfaßt der Zerlegedorn einen mit einem hydraulischen Medium füllbaren Balg.

Dieser Balg kann unmittelbar in die Bohrung des Zahnes eingeführt werden und legt sich bei Füllung mit hydrau- lischem Medium an die Innenwand der Bohrung an, bei weiterer Füllung werden dadurch Sprengkräfte auf die Innenwand der Bohrung des Zahnes ausgeübt, die diesen schließlich zerlegen.

Der Balg kann beispielsweise kugelförmig oder zylinder- förmig ausgebildet sein.

Günstig ist es, wenn der Balg seitlich aufgesetzte Kerbstücke trägt, die an der Innenwand der Bohrung zur Anlage kommen und die Zerstörung des Zahnes fördern.

Vorzugsweise ist der Balg dehnbar ausgebildet.

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungs- formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen : Figur 1 : eine Sprengzange in Seitenansicht ; Figur 2 : ein erstes bevorzugtes Ausführungsbei- spiel des in Figur 1 mit einem Kreis markierten Zangenkopfes der Sprengzange ; Figur 3 : eine Ansicht ähnlich Figur 2 bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel eines Zangenkopfes ; Figur 4 : eine schematische Seitenansicht einer Sprengeinheit mit einem Sprengkopf, einer Versorgungs-und Betätigungsein- heit und einer Schlauchverbindung zwi- schen Sprengkopf und Versorgungs-und Betätigungseinheit ; Figur 5 : eine Ansicht ähnlich Figur 3 bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel einer Sprengeinheit ; Figur 6 : eine Ansicht ähnlich Figur 4 bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel einer Sprengeinheit ; Figur 7 : eine Schnittansicht eines ersten bevor- zugten Ausführungsbeispiels eines Sprengkopfes mit einem doppeltwirkenden hydraulischen Antrieb ; Figur 8 : eine Ansicht ähnlich Figur 7 mit einer abgewandelten Ausbildung des Zerlege- dorns ; Figur 9 : eine Ansicht ähnlich Figur 7 mit einer Faltenbalgdichtung ; Figur 10 : eine Ansicht ähnlich Figur 8 mit einer Faltenbalgdichtung ; Figur 11 : eine Ansicht ähnlich Figur 7 mit einem einfachwirkenden hydraulischen Antrieb und einer Rückstellfeder ; Figur 12 : eine Ansicht ähnlich Figur 8 mit einem einfachwirkenden hydraulischen Antrieb und einer Rückstellfeder ; Figur 13 : eine Ansicht ähnlich Figur 9 mit einem einfachwirkenden hydraulischen Antrieb und einer Rückstellfeder ; Figur 14 : eine Ansicht ähnlich Figur 10 mit einem einfachwirkenden hydraulischen Antrieb und einer Rückstellfeder ; Figur 15 : eine diagrammatische Darstellung einer Versorgungs-und Betätigungseinheit für einen doppeltwirkenden hydraulischen An- trieb mit einer motorisch angetriebenen Pumpe ; Figur 16 : eine diagrammatische Ansicht einer Ver- sorgungs-und Betätigungseinheit für einen doppeltwirkenden hydraulischen An- trieb mit einer handbetätigten Pumpe ; Figur 17 : eine Ansicht ähnlich Figur 15 für einen einfachwirkenden hydraulisch wirkenden Antrieb ; Figur 18 : eine Ansicht ähnlich Figur 16 für einen einfachwirkenden hydraulisch wirkenden Antrieb ; Figur 19 : eine schematische Ansicht einer Ver- schraubung zum Anschluß eines Zerlege- dorns in Form eines Balges ; Figur 20 : eine Längsschnittansicht durch ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines mit einem hydraulischen Medium füllbaren, balgförmigen Zerlegedorns ; Figur 21 : eine Ansicht ähnlich Figur 20 bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel eines Zerlegedorns ; Figur 22 : eine Ansicht ähnlich Figur 21 mit einem Kerbstücke tragenden Zerlegedorn und Figur 23 : eine Schnittansicht längs Linie 23-23 in Figur 22.

Figur 1 zeigt beispielhaft eine ganze Sprengzange in der Seitenansicht mit der Zangenkopfvariante nach Fi- gur 3. Ein Zangengriff 4 befindet sich darin bei A in Anfangsposition bei B am Ende eines Hubes bei C in Löseposition.

Figur 2 zeigt den Zangenkopf mit dem Zerlegedorn : Zieh- dorn 2 und geschlitzte Hülse 3, die die eigentliche Zerlegung im Zahn bewirken, in symmetrischer Ausfüh- rung.

Figur 3 zeigt den Zangenkopf mit dem Zerlegedorn : fest- stehender Halbdorn 13 und Ziehdorn 12 in unsymmetri- scher Ausführung.

Je nach Ausführung wird der Zerlegedorn 1 möglichst weit in die vorbereitete Bohrung des Weisheitszahnes gesteckt. Dann werden die Zangengriffe 4,4a betätigt.

Über das Zangengelenk 5 drückt ein Heber 7 mittels der Gelenklager 6 unter den Ziehdorn 2 bzw. 12. Da ein feststehender Teil durch den vorderen Teil des Zangen- griffes 4a gehalten wird, verschiebt sich der Ziehdorn 2 bzw. 12 relativ zu ihm.

Bei Ausführung nach Figur 2 : Weil der Ziehdorn 2 eine kegelförmige Erweiterung 8 am freien Ende hat, kann er die geschlitzte Hülse 3 aus- einanderdrücken. Dadurch werden zwei symmetrische Kräf- te in die Zahnbohrung in Längsrichtung des Zahnes ein- geleitet, die bei geeigneter Größe den Zahn sprengen.

Die Hülse kann dabei auch eine kegelige Aufgleitfläche aufweisen.

Bei Ausführung nach Figur 3 : Feststehender Haltedorn 13 und Ziehdorn 12 sind als Halbzylinder ausgeführt und haben beide am freien Ende je eine Keilfläche 14, so daß beim Verschieben des Ziehdornes 12 die Keilflächen aufeinandergleiten können und der Abstand der Außenkanten sich vergrößert. Auch hier werden zwei symmetrische Kräfte in die Zahnbohrung in Längsrichtung eingeleitet, die dann bei geeigneter Größe der Kräfte den Zahn sprengen.

Um zu verhindern, daB im Moment des Zahnbruches die ge- spannte Handkraft die Zahnteile unnötig weit auseinan- derdrückt, ist in den Handgriff der Zange ein Ratschen- mechanismus 15,5,9,10,11 integriert ; dadurch ist der Hub des Zangengriffes 4 begrenzbar, und die Spreng- kräfte werden durch eine Vielzahl kleiner Handhübe er- zeugt, wodurch ein Nachfedern oder unkontrollierter Zerlegehub verhindert wird.

Wird der Zangengriff 4 in Löseposition C bewegt, so kann mit dem Heber 7 der Ziehdorn 2,12 in seine Aus- gangslage zurückbewegt werden, und die Zange wird aus dem Zahn herausgenommen. Diese Möglichkeit wird beson- ders in dem Moment wichtig, wenn aus welchen Gründen auch immer das Sprengen des Zahnes nicht gelang, um dann die Verklemmung des Werkzeuges in der Bohrung zu verhindern.

Da die Herstellung der Bohrung im Zahn mittels Fräser, Bohrer oder Schleifstein nicht zu einem präzisen Durch- messer führen muß, ist es auch denkbar, daß eventuell die Zange nach dem ersten Versuch gegen eine Zange mit einem dickeren Ziehdornmaß ausgewechselt werden muß.

Auch in diesem Fall ist die Zurückstellung in den An- fangszustand unabdingbar.

Der Zerlegedorn 1 kann mittels einer Grifffläche 16 um seine Achse verdreht werden, so daß die Richtung der erzeugten Sprengkraft verändert und damit ein rich- tungsbestimmtes Brechen des Zahnes bewirkt werden kann.

Figur 4 zeigt eine komplette hydraulisch unterstützte Sprengeinheit in ihrer Arbeitsposition. Der Sprengkopf 19 ist zusammen mit einem Schlauch 22 über ein hydrau- lisches Stecksystem 26 an ein bereits vorhandenes chir- urgisches Versorgungssystem 23 angekoppelt.

In dem Unterkiefer 20 liegt der angebohrte Weisheits- zahn, in den der untere, zylindrische Absatz 21 des Sprengkopfes 19 (Figuren 7 bis 14) eingeführt wird. Ein Schlauch 22, in dem die Versorgungsleitungen liegen, ermöglicht einen großen Handhabungsbereich und verbin- det den Sprengkopf mit der Versorgungs-und Betäti- gungseinheit 23 (Figuren 15,17), die eine wohldosierte und feinfühlige Sprengung des Zahnes ermöglicht.

Figur 5 zeigt ein zangenähnliches Handwerkszeug in sei- ner Arbeitsposition.

In dem Unterkiefer 20 liegt der angebohrte Weisheits- zahn, in den der untere, zylindrische Absatz 21 des Sprengkopfes 19 (Figuren 7 bis 14) eingeführt wird. Die Versorgungsleitungen laufen durch das Gehäuse 24 vom Sprengkopf zum hinteren Teil, in dem sich der Zylinder 46 (Figur 16), der über den Handhebel 25 den hydrauli- schen Versorgungsdruck für den Spreng-und Rückhub er- zeugt, befindet.

Figur 6 zeigt ein fast identisches Handwerkszeug wie Figur 5, hierbei wurden jedoch die Sprengköpfe 19 (Figuren 11 bis 14) mit einem Versorgungskonzept für einen angesteuerten Sprenghub und einen federunter- stützten Rückhub vorgesehen, was Unterschiede im Be- reich der Versorgungsleitungen und des Zylinders 46 (Figur 18) im Bereich des Handhebels 25 bedingt.

Die Sprengköpfe Figuren 7 und 8 zeigen den hydraulisch (Wasser) unter- stützten Sprengkopf in symmetrischer (Figur 7) und un- symmetrischer (Figur 8) Ausführung mit ansteuerbarem Spreng-und Rückhub.

In der symmetrischen Ausführung wird der Ziehdorn 2 hy- draulisch nach oben gedrückt, dabei wird die geschlitz- te Hülse 3 auseinandergespreizt und symmetrische Kräfte in den Kiefer eingeleitet, die den Zahn zerteilen. Die Zuführung des hydraulischen Mediums (Wasser) erfolgt über einen unteren Anschluß (Sprenghub), anschlieBend wird es über eine Steuerbuchse 30 auf die untere Kol- benseite des Ziehdornes 2 geleitet, wodurch der Spreng- hub ausgeführt wird. Die obere Kolbenseite des Ziehdor- nes 2 wird über einen oberen Anschluß (Rückhub) ver- sorgt.

Ein Deckel 31 ist mit einer Rückflußbohrung versehen und ein Deckel 32 bietet die Anlagekante für die ge- schlitzte Hülse.

In der unsymmetrischen Ausführung wird der Ziehdorn 12 hydraulisch nach oben gedrückt und der Halbdorn 13 macht aufgrund der Keilfläche einen seitlichen Hub, wo- durch auch hier symmetrische Kräfte in den Zahn einge- leitet werden. Die Zuführung des hydraulischen Mediums (Wasser) erfolgt in gleicher Weise wie bei der symme- trischen Ausführung, das bedeutet, daß folgende Einzel- teile identisch sind : die Steuerbuchsen 30 der Deckel 31 sowie der Deckel 32.

Alle Dichtungen der Ausführungen gemäß Figur 7 und Figur 8 beruhen auf der Verwendung des hydraulischen Mediums Wasser, wobei ein Austritt von geringen Wasser- mengen in den Mundbereich zulässig ist.

Figuren 9 und 10 zeigen den hydraulisch (synthetische Flüssigkeit) unterstützten Sprengkopf in symmetrischer (Figur 9) und unsymmetrischer (Figur 10) Ausführung mit ansteuerbarem Spreng-und Rückhub.

Die Ausführung der Figur 9 hat das selbe Funktionsprin- zip wie das der Figur 7, der entscheidende Unterschied liegt in den verwendeten Dichtungen, die in dieser Aus- führung eine absolut leckfreie Einheit auf Grund eines Faltenbalges 33 darstellen.

Die unsymmetrische Ausführung (Figur 10) ist vergleich- bar mit der der Figur 8, auch hier zeigt das zu verwen- dende Medium (synthetische Flüssigkeit) seine Auswir- kungen. Ein Faltenbalg 33 schafft die hohe Dichtwir- kung.

Die Figuren 11 und 12 zeigen den hydraulisch (Wasser) unterstützten Sprengkopf in symmetrischer (Figur 11) und unsymmetrischer (Figur 12) Ausführung mit ansteuer- barem Sprenghub und federunterstütztem Rückhub.

Die Ausführung der Figur 11 ist vergleichbar mit der der Figur 7, hierbei wurde jedoch der Rückhub des Zieh- dornes 2 über eine Druckfeder 34 realisiert. Dadurch entfallen der hydraulische Anschluß und die benötigten Rückflußbohrungen im Deckel 31. Dieselben Änderungen, Druckfeder 34 und Deckel 31, wurden bei der Version der Figur 12 gemacht, die sonst eine absolute Identität, aufgrund des gleichbleibenden Mediums (Wasser), zur Version der Figur 8 aufzeigt.

Die Figuren 13 und 14 zeigen den hydraulisch (syntheti- sche Flüssigkeit) unterstützten Sprengkopf in symmetri- scher (Figur 13) und unsymmetrischer (Figur 14) Ausfüh- rung mit ansteuerbarem Sprenghub und federunterstütztem Rückhub.

Die Konstruktionskriterien der absolut leckfreien Ein- heit wurden in den Ausführungen der Figuren 13 und 14 mit einem federunterstützten Rückhub kombiniert, so daß in der symmetrischen Ausführung der Faltenbalg 33 und die Druckfeder 34 und in der unsymmetrischen Ausführung der Faltenbalg 33 und die Druckfeder 34 eingebaut wur- den.

Die Versorgungs-und Betatigungseinheit Figur 15 zeigt ein hydraulisch, schematisches Gesamt- konzept für die fernbetätigten Sprengköpfe der Figu- ren 7 bis 10 mit ansteuerbarem Spreng-und Rückhub.

Die Versorgung und die Erzeugung des Hydraulikdruckes für den Antrieb der Sprengköpfe der Figuren 7 bis 10, die in Figur 15 als doppeltwirkender Zylinder 39 darge- stellt sind, übernimmt ein elektrisches Antriebsaggre- gat 40, welches sich zusammensetzt aus : Elektromotor 41 Hydropumpe 42 Druckbegrenzungsventil 43 Behälter44.

Die Betätigung und Steuerung des Spreng-und Rückhubes erfolgt über ein 4/3 Wegeventil 50, welches für eine Hand-oder Fußbetätigung ausgelegt ist.

Die Feineinstellung für den Sprenghub wird über das Drosselrückschlagventil 49 gewährleistet.

Die Elemente 40,49 und 50 befinden sich in der Versor- gungs-und Betätigungseinheit 23 der Figur 4.

Figur 16 zeigt ein hydraulisches Konzept für die fern- betätigten Sprengköpfe der Figuren 7 bis 10 mit ansteu- erbarem Spreng-und Rückhub.

Die Erzeugung des Hydraulikdruckes für den Antrieb der Sprengköpfe der Figuren 7 bis 10, die in Figur 15 als doppeltwirkender Zylinder 39 dargestellt sind, wird über eine manuell betätigte Einheit 46 aufgebracht. Die Feineinstellung des Sprenghubes wird über die Steuer- einheit 49 reguliert.

Die Elemente 46,49 befinden sich in dem Gehäuse 24, und die Betätigung des Zylinders oder Hydraulikkolbens 46 geschieht über den Handhebel 25 (Figur 5).

Figur 17 zeigt ein hydraulisch schematisches Gesamtkon- zept für die fernbetätigten Sprengköpfe der Figuren 11 bis 14 mit ansteuerbarem Sprenghub und federunterstütz- tem Rückhub.

Das Konzept der Figur 17 unterscheidet sich durch den einfachwirkenden Zylinder 38 mit Federrückstellung, die symbolische Darstellung der Sprengköpfe der Figuren 11 bis 14 von dem der Figur 15. Die Betätigungseinheit stellt ein 3/2 Wegeventil 51 dar, weitere Schaltzeichen haben eine identische Bezeichnung und Funktion wie in Figur 15, genauso die Verbindung zu Figur 4, d. h. daß die Schaltelemente 40,49,51 in der Einheit 23 unter- gebracht sind, ist hier gegeben.

Figur 18 zeigt ein hydraulisches Konzept für die fern- betätigten Sprengköpfe der Figuren 11 bis 14 mit an- steuerbarem Sprenghub und federunterstütztem Rückhub.

Die Figur 18 stellt das selbe Grundprinzip wie Figur 16 dar, indem der Hydraulikdruck über die Betätigungsein- heit 46 aufgebracht wird und in der die Feinregulierung des Sprenghubes die Steuereinheit 49 übernimmt, die we- sentliche Änderung besteht in den angesteuerten Spreng- köpfen, die einen federunterstützten Rückhub haben.

Die Anordnung der Einheiten 46,49 wird in Figur 5 ver- deutlicht.

Die Figuren 20 bis 23 zeigen drei verschiedene Formen von Sprengelementen, deren Hauptfunktion, einen rota- tionssymmetrischen Druck in den Zahn einzuleiten, durch einen dehnbaren Balg 60 gegeben ist.

Der Balg 60 der Figur 20 ist ein kugelförmiger Balg, der in die Zahnbohrung eingeführt wird. Über eine Kle- beverbindung 61 ist der Balg mit einem Schlauch 62 und einer Verschraubung 63 verbunden (Figur 19), wodurch eine Möglichkeit geschaffen wird, eine hydraulische Versorgungs-und Betätigungseinheit 23 anzuschließen (Figuren 17,18).

Wird der Balg mit Druck beaufschlagt, weitet er sich solange, bis er in der Zahnbohrung allseitig anliegt und der Druck auf den Zahn übertragen wird, nach lang- samer und feinfühliger Druckerhöhung kommt es anschlie- ßend zum Zahnbruch.

Der Balg 60 der Figur 21 ist ein zylinderförmiger Balg, der sich nur in der Balgform von dem der Figur 20 un- terscheidet.

Der Balg 60 der Figur 22 ist ein zylinderförmiger Balg mit seitlich aufgeklebten Kerbstücken 64, die durch ihre spitzwinklige Form (Figur 23) einen richtungsbe- stimmten Bruch begünstigen.

Figur 24 zeigt ein Sprengelement in einem angebohrten Zahn 65, das einen rotationssymmetrischen Druck mittels Balges 66 und mittels Segmentstücken 67 in den Zahn einleitet.

Der benötigte Druck wird über eine Verschraubung 68, die mit einem Versorgungs-und Betätigungssystem 23 kombinierbar ist, einer Steuerbuchse 69 und damit dem Balg 66 zugeführt. Weitet sich der Balg aufgrund des langsam ansteigenden Druckes auf, werden die schwenkbar gelagerten und federunterstützten Segmentstücke 67 aus- einander gedrückt. Die einzelnen Segmentstücke 67 druk- ken gegen die Zahnbohrung und übertragen somit den Druck, der letztendlich zum Bruch des Zahnes führt.

TEILEBEZEICHNUNG UND TEILENUMMERN 24Gehäuse48---1Zerlegedorn 49 Steuereinheit-Drossel- 2 Ziehdom 25 Handhebel ruckschlagventil 3 geschlitte Hülse mit Aufnahme 26 Stecksystem 50 4/3 Wegeventil 27---513/2Wegeventil4Zangengriff 28---52---4aZangengriff 29---53---5Zangengelenk 6 Gelenklager 30 Steuerbuchse 54--- 7 Heber 31 Deckel 55--- Erweiterung32Deckel56---Bkegelförmige 9 Ratschenklinke 33 Faltenbalg 57--- 10 Verzahnung 34 Druckkfeder 58--- 11 Rückholfeder 35--59--- 12 Ziehdom 36---60 Balg Halbdom37---61Klebeverbindung13feststeender 14 Keilfläche 38 einfachwirkender Zylinder 62 Schlauch 15 Ratschennase 39 doppeltwirkender Zylinder 63 Verschraubung 40Antriebsaggregat64Kerbstück16Grifffläche <BR> <BR> <BR> 17---41 Elektromotor 65 Zahn<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 18---42 Hydropumpe 66 Balg<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 19 Sprengkopf 43 Druckbegrenzungsventil 67 Segmentstück 44Behälter68Verschraubung20Unterkiefer 21 Absatz 45---69 Steuerbuchse 22 Schlauch 46 Einheit 23 Betätigungs-und Ver- sorgungseinheit 47---