Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR DISPLAYING TIME QUOTAS USING COLORED DISPLAY ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/130756
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for displaying time quotas or data using colored display elements, wherein a second hollow body (2) is arranged in a first hollow body (1) and RGBs (4) are attached to the outer surfaces (3) of the second hollow body (2). The method according to the invention is based on electronically actuating RGBs or OLED display elements arranged in a transparent or translucent hollow body such that the impression of a hollow body that is being filled with color, similar to an hourglass, is created for the viewer.

Inventors:
RUTTKOWSKI THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/055206
Publication Date:
October 04, 2012
Filing Date:
March 23, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
TIME KEEPER GMBH (DE)
RUTTKOWSKI THOMAS (DE)
International Classes:
G09F9/33; G04F1/00; G09F13/22
Foreign References:
US5774098A1998-06-30
JPH06266298A1994-09-22
US5253228A1993-10-12
GB2414306A2005-11-23
DE1930571A11971-05-13
DE2345575A11975-03-20
DE2261043A11974-06-27
DE10164646C12002-12-19
Attorney, Agent or Firm:
GULDE HENGELHAUPT ZIEBIG & SCHNEIDER (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Anzeige von Zeitkontingenten unter Verwendung von farbigen

Anzeigeelementen,

dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Hohlkörper (1) ein zweiter

Hohlkörper (2) angeordnet ist und auf den Außenflächen (3) des zweiten

Hohlkörpers (2) RGB-LED-Stripes oder RGB-LEDs auf einer Leiterplatte (4) befestigt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hohlkörper

(1) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hohlkörper

(2) einen quadratischen oder dreieckigen oder kreisförmigen Querschnitt aufweist und die RGB-LEDs (4) auf den Außenflächen (3) des zweiten Hohlkörpers (2) befestigt sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hohlkörper (1) und der zweite Hohlkörper (2) mit einem Deckel (5) sowie einem Fuß (6) zusammenwirken.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (5) ein dem Querschnitt des zweiten Hohlkörpers (2) entsprechendes Verschlussprofil (7) und/oder eine dem Querschnitt des ersten Hohlkörpers (1) entsprechende ringförmige Nut (10) aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des zweiten Hohlkörpers (2) eine Schraube (8) angeordnet ist, welche mit dem Deckel (5) und dem Fuß (6) zusammenwirkt.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den RGB-LEDs (4) weitere Anzeigeelemente (9) angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Fußes (6) die Elektronik zur Ansteuerung und Energieversorgung der RGB-LEDs (4) und der Anzeigeelemente (9) angeordnet ist.

9. Verfahren zur Anzeige von Zeitkontingenten oder anderen Daten (wie Prozess- oder Projektzustände, deren Risiken oder (Risikowerte) Messdaten: Spannung, Strom, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit, Lärm, Umweltbelastung) unter Verwendung von farbigen Anzeigeelementen, dadurch gekennzeichnet, dass in einem

durchsichtigen oder durchscheinenden Hohlkörper angeordnete RGB-LEDs oder OLED-Anzeigeelemente elektronisch derart angesteuert werden, dass für den Betrachter der Eindruck eines mit Farbe volllaufenden Hohlkörpers analog einer Sanduhr entsteht.

10. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8

zur Anzeige der abgelaufenen und/oder noch verbleibenden Redezeit oder Pausendauer oder Wartezeit;

zur Darstellung von Messwerten wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Umweltbelastung;

zur Abbildung komplexer Prozesse wie Projektzuständen;

zur Beleuchtung.

Description:
Vorrichtung zur Anzeige von Zeitkontingenten unter Verwendung von

farbigen Anzeigeelementen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige von Zeitkontingenten unter

Verwendung von farbigen Anzeigeelementen und ist anwendbar als ein neuartiges Zeit- Management-Instrument.

So ermöglicht es die Erfindung bei zeitkritischen Prozessen unter Beteiligung von Menschen vorgegebene Zeitkontingente auf unaufdringliche und dennoch deutliche Weise zu überwachen.

Verfahren und Vorrichtungen zur Überwachung der Redezeit sind aus dem Stand der Technik in verschiedenen Ausführungen bekannt.

So beschreibt die DE 19 30 571 ein Verfahren zur Kontrolle der Redezeit eines Redners, bei dem visuelle und/oder akustische Signale erzeugt werden, welche beispielsweise als Rotlicht mit Blinkeinrichtung und Läutwerk den Ablauf der Redezeit signalisieren.

Die DE 23 45 575 A1 beschreibt eine Anlage zur Begrenzung der Redezeit bei Vortragsveranstaltungen mit einem den Redner auf das Ende der Redezeit hinweisenden Meldegerät, wobei das Meldegerät einen Anzeigeteil zur Lieferung einer durch elektrische Signale veränderbare optische Anzeige aufweist. Die Anzeige kann sich in ihrer Helligkeit oder ihrer Größe oder ihrer Farbe oder ihrer Aufschrift unterscheiden.

Aus der DE 22 61 043 ist ein Gerät zur Überwachung der Redezeit bekannt, bei welchem in einem gemeinsamen Gehäuse eine Digitaluhr und mehrere beleuchtbare Felder angeordnet sind, in denen Klartextschriftzüge und/oder Signale zur Kenntlichmachung einer noch verbleibenden Redezeit oder einer Überschreitung derselben sichtbar sind.

Die DE 101 64 646 C1 schließlich beschreibt einen mobilen Tagungswächter, welcher ein quasi analoges Signal erzeugt, das sich aus jeweils mehreren farbigen Lichtquellen für jeden Zeitabschnitt des Vortrages zusammensetzt. Die farbigen Lichtquellen verlöschen im Fortgang der Tagung kontinuierlich, so dass hierdurch eine visuelle Erfassung der bereits abgelaufenen Redezeit möglich ist. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Anzeige von Zeitkontingenten unter Verwendung von farbigen Anzeigeelementen zu schaffen, welche einfach und preiswert herstellbar ist, eine deutliche und zuverlässige Anzeige

gewährleistet und eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten eröffnet.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 und 9 in Verbindung mit den Merkmalen in den jeweiligen Oberbegriffen. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht in dem einfachen und übersichtlichen Aufbau der Vorrichtung, bei welcher in einem ersten Hohlkörper ein zweiter Hohlkörper angeordnet ist und auf den Außenflächen des zweiten Hohlkörpers RGB-LED-Stripes oder RGB-LEDs auf einer Leiterplatte befestigt sind - nachfolgend einfach RGB-LEDs genannt.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch das Verfahren zur Anzeige von Zeitkontingenten unter Verwendung von farbigen Anzeigeelementen ein„Gefühl" für die abgelaufene und noch verbleibende Zeit vermittelt wird, indem in einem durchsichtigen oder durchscheinenden Hohlkörper angeordnete RGB-LEDs oder OLED- Anzeigeelemente elektronisch derart angesteuert werden, dass für den Betrachter der Eindruck eines mit Farbe volllaufenden Hohlkörpers analog einer Sanduhr entsteht. Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung besteht in den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.

Die Erfindung bietet eine hohe Flexibilität in Gestaltung der Farben jeder Leuchtdiode. So ermöglichen beispielsweise theoretisch mehr als 16 Millionen Farben (256 rot * 256 grün * 256 blau) eine sehr große Programmvielfalt und die Möglichkeit dynamischer

Änderungen. Konkrete Beispiele der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sind:

die Anzeige von Zeitabläufen (Redezeit bei Vorträgen, Pausendauer in Konzerthäusern, Wartezeiten, Ladezeiten bei Elektroautos);

- Abbildung komplexer organisatorischer oder technischer Prozesse (Prozess- oder Projektzustände) und deren Risiken (Risikowert),

Darstellung von Messwerten jeder Art (z. B. Spannung, Strom, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit, Lärm, Umweltbelastung);

Einsatz als Lichtquelle mit Zusatzfunktionen (zum Beispiel TV-bildinhaltsabhängige Raumbeleuchtung).

Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung ist, dass die Vorrichtung in bestehende Systeme- und Gerätekonfigurationen eingebunden werden kann. Die Vorrichtung ist steuerbar über Standardtechnik, Standardprotokolle und somit in jede Prozessarchitektur integrierbar. Durch Synchronisierung mehrerer Geräte ist eine Skalierbarkeit gewährleistet und es sind komfortable Prozess-Auswertungsfunktionen realisierbar.

In einem bevorzugten Anwendungsbeispiel agiert die erfindungsgemäße Vorrichtung wie eine Sanduhr in einer vom Benutzer gewählten Farbe, z. B. Grün. Mit zunehmender Zeit, welche programmierbar ist, entsteht von unten zunehmend eine Lichtsäule. Auf Wunsch kann ein Zeitbereich vor dem Ende in einer anderen Farbe z. B. Gelb, zunehmend dargestellt werden, d.h. das Gelb„überschreibt" zunehmend das Grün. Ein weiterer Zeitbereich vor dem Ende in einer anderen Farbe, z. B. Rot, kann dargestellt werden, d. h., das Rot„überschreibt" zunehmend das Gelb.

Eine zusätzliche numerische Anzeige zeigt die verbleibenden Minuten an. In der letzten Minute werden die verbleibenden Sekunden angezeigt. Ist die Redezeit überschritten, beginnt die Lichtsäule von unten zunehmend in einer Farbe z. B. Rot zu blinken. Mit zunehmender Zeit blinkt ein größerer Teil des ersten Hohlkörpers. Auch die numerische Anzeige kann hierbei blinken. Bei einer Pause kann auf Knopfdruck oder nach einem speziellen Steuersignal eine Pausenfarbe mit der Lichtsäule angezeigt werden. Die Darstellung der bereits abgelaufenen Zeit wird hierdurch unterbrochen. Nach einem weiteren Knopfdruck oder einem speziellen Steuersignal wird dann die Darstellung der bereits abgelaufenen Zeit fortgeführt. In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, mehrere Anzeigen in einem Gerät zu installieren. So kann beispielsweise ein Rednerduell oder die Redezeit mehrerer Redner bei Diskussionen dargestellt werden, so dass jeder Redner sein Zeitlimit hat und sein Count-down nur dann läuft, wenn er selbst redet.

Der Status des Gerätes kann in einer Fernbedienung oder mittels einer Software visualisiert werden. So kann ein Anwender auch mehrere parallel eingesetzte Geräte überwachen und steuern, z. B. um eine gemeinsame Pause zu koordinieren.

Die Erfindung soll nachstehend anhand von zumindest teilweise in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.

Es zeigen:

Figur 1 eine Prinzipdarstellung der wichtigsten Bestandteile der erfindungsgemäßen

Vorrichtung,

Figur 2 den oberen Bereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zusätzlicher

Anzeige eines Zahlenwertes.

Wie aus Figur 1 zu ersehen ist, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen ersten durchsichtigen oder durchscheinenden Hohlkörper 1 auf, welcher im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer Plexiglas®-Röhre besteht. Der erste Hohlkörper 1 kann jedoch auch aus anderen durchsichtigen oder durchscheinenden Materialien bestehen. Im Inneren des ersten Hohlkörpers 1 ist ein zweiter Hohlkörper 2 angeordnet, welcher im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Vierkantprofil aus Metall besteht. Der zweite Hohlkörper 2 kann jedoch auch aus anderen Materialien bestehen. Der zweite Hohlkörper 2 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Vierkantprofil mit quadratischem

Querschnitt. Der zweite Hohlkörper 2 kann jedoch auch andere Querschnitte,

beispielsweise rechteckig, dreieckig oder auch kreisförmig, aufweisen. Auf den Außenflächen 3 des zweiten Hohlkörpers 2 sind RGB-LEDs 4 befestigt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die RGB-LEDs 4 auf den Außenflächen 3 des zweiten Hohlkörpers 2 aufgeklebt. Anstelle der RGB-LEDs 4 ist es auch möglich, OLED-Anzeigeelemente anzuordnen. Im Inneren des zweiten Hohlköpers 2 ist eine Schraube 8 angeordnet, welche mit einem Deckel 5 und einem Fuß 6 zusammenwirkt und im zusammengebauten Zustand die erfindungsgemäße Vorrichtung von unten durch den Fuß 6 und von oben durch den Deckel 5 verschließt. Der Deckel 5 weist ein dem Querschnitt des zweiten Hohlkörpers 2 entsprechendes Verschlussprofil 7 auf, welches eine Öffnung zum Zusammenwirken mit der Schraube 8 besitzt. Das andere Ende der Schraube 8 (Schraubenkopf) ist am Fuß 6 befestigt, wobei der Fuß 6 einen Innenraum zur Aufnahme der Elektronik zur Ansteuerung und Energieversorgung der Anzeigeelemente aufweist. Unten ist ebenfalls ein Innenraum zur Aufnahme des Schraubenkopfes der Schraube 8. Der Fußboden weist eine zentrale Öffnung zur Durchführung der Schraube 8 auf.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als Standgerät ausgebildet und weist eine Bodenplatte 1 1 auf, welche mit dem Fuß 6 zusammenwirkt. Die Bodenplatte 11 dient einem sicheren Stand des Gesamtgerätes und ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Metall, beispielsweise Edelstahl oder Aluminium, gefertigt. Der Fuß 6 und der Deckel 5 bestehen im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Metall.

Der erste durchsichtige oder durchscheinende Hohlkörper 1 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus z. B. 83 % lichtdurchlässigem, weißem Plexiglas® gefertigt. Der Deckel 5 dient als oberer Abschluss des Gerätes und zentriert sowohl die Schraube 8 mittels einer Zentralbohrung, den zweiten Hohlkörper 2 durch das Verschlussprofil 7 sowie den ersten Hohlkörper 1 durch eine ringförmige Nut 10.

Der Deckel 5 wird über die im Inneren des zweiten Hohlkörpers 2 verlaufende Schraube 8 zentriert und mit dem ersten Hohlkörper 1 und dem zweiten Hohlkörper 2 fest verbunden. Die Schraube 8 hat nur an ihrem oberen Ende ein Gewinde, das mit dem Deckel 5 in Eingriff steht. Der übrige Bereich der Schraube 8 weist kein Gewinde auf, damit Kabel im Inneren des zweiten Hohlkörpers 2 nicht beschädigt werden. Mit dem Festziehen der Schraube 8 am Fuß 6 des Gerätes wird der Deckel 5, der erste Hohlkörper 1 und der Fuß 6 zu einer festen Einheit. Dies soll das unerwünschte Öffnen des Gerätes erschweren. Optional können auch an den Innenrändern des Deckels 5 und im Fuß 6 weitere Nuten angeordnet werden, in welche Nasen aus Plexiglas eingreifen, die an den Innenwänden an beiden Enden des ersten Hohlkörpers 1 angeordnet sind. Die Nuten und Nasen sollen das Drehen am Deckel 5 vermeiden, was das Öffnen von oben am Deckel 5 zur Folge haben könnte. Auf den Außenflächen 3 des zweiten Hohlkörpers 2 werden RGB-LEDs 4 aufgeklebt. Jede LED hat einen Abstrahlwinkel von 120°. Dies ergibt für die erfindungsgemäße Vorrichtung bei zwei RGB-LED-Stripes auf einem rechtwinkligen Vierkant einen

Abstrahlwinkel von ca. 270° mit einem Zentrum mit nahezu doppelter Intensität von ca. 30°. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind RGB-LEDs 4 auf allen vier Außenflächen 3 des zweiten Hohlkörpers 2 angeordnet. Es ist jedoch ebenso möglich, die RGB- LEDs 4 nur auf einer oder auf zwei oder drei der Außenflächen 3 anzuordnen.

Der Fuß 6 dient im vorliegenden Ausführungsbeispiel zusätzlich als Kühlkörper für die verwendeten Hitze erzeugenden Baugruppen und besitzt seitliche Öffnungen zum Anschluss externer Technologien, wie z. B. Netzteile, Ein-/Ausschalter, Sicherungen, Buchsen, USB-Anschluss etc.

Die Nut 12 am Fuß 6 dient wie die Nut 10 am Deckel 5 der Zentrierung des ersten Hohlkörpers 1.

Die Bodenplatte 1 1 dient der Stabilisierung des Gerätes und besteht im Ausführungsbeispiel aus zwei halbkreisförmig angeordneten Segmenten, die zum besseren Transport des Gerätes auseinander genommen werden können. Die Bodensegmente besitzen eine ringförmige Nut, die in eine am Fuß 6 des Gerätes dafür vorbereitete Aussparung 13 eingeklinkt wird.

Optional kann das Gerät auch mit einer Wandhalterung versehen werden.

Wie aus Figur 2 zu ersehen ist, können im Inneren des ersten Hohlkörpers 1 zusätzliche Anzeigeelemente 9 installiert werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt die Anzeige der Zeit mittels einer Sieben-Segment- oder einer OLED-Anzeige. Die zusätzlichen Anzeigeelemente 9 können über Bluetooth, über einen internen Speicher oder auch über einen Netzwerkanschluss angesteuert werden. Ist im Inneren des ersten Hohlkörpers 1 ein OLED-Element installiert, so kann neben der Anzeige der Zeit oder eines Messwertes ein sonstiger Text angezeigt werden. Die OLED-Anzeige kann auf einem Abschnitt oder im bis zu 360°-Format installiert werden. Zusätzlich ist auch eine Grafikanzeige, z. B. von Logos möglich. Die notwendigen Kabel zur Energieversorgung und zur Ansteuerung der zusätzlichen Anzeigeelemente 9 werden durch zwei Öffnungen am unteren sowie am oberen Ende des zweiten Hohlkörpers 2 zu den Anzeigeelementen 9 geführt. Je nach Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gibt es verschiedene Varianten, das Gerät zu steuern.

Variante 1 : „Fernbedienung"

Mittels Twisted-Pair-Kabels kann eine externe Fernbedienung angeschlossen werden. Diese verfügt über einen Drehimpulsgeber mit Tastenfunktion und einer mehrstelligen Sieben-Segment-Anzeige. Hiermit lassen sich alle Grundfunktionen des Gerätes einstellen und dann im laufenden Betrieb die Uhrzeit wählen, sowie die Programme starten und beenden. Anstelle des Drehimpulsgebers kann eine Fernbedienung alternativ auch über eine kleine Tastatur verfügen.

Variante 2: „Bluetooth"

Mit Hilfe eines für einen Computer oder für mobile Geräte, z. B. PC; Mac oder mobiles Gerät mit z.B. AndroidO-Betriebssystems der Firma Google oder iOS®-Betriebssystems der Firma Apple und der zur Verfügung gestellten App, kann man über Bluetooth

(Protokoll: SPP) auf alle Funktionen des Gerätes zugreifen. Gleichzeitig zeigt die Software oder App den aktuellen Zustand des Gerätes auf dem vorhandenen Display an.

Mit Hilfe eines Standard-PCs mit WindowsO-Betriebssystem der Firma Microsoft oder MacOS®-Betriebssystem der Firma Apple und einem zur Verfügung gestellten Bluetooth- Stick wird über ein Add-In für eine Präsentationssoftware, z.B. Microsoft Powerpoint, direkt aus der Anwendung gestartet und gesteuert (Präsentationsstart, Umblättern, Präsentationsende). Dabei kennt die Powerpoint-Datei (oder die Datei einer anderen Präsentationssoftware) alle nötigen Parameter und übernimmt die komplette Steuerung des Gerätes.

Die zusätzliche Auswertungssoftware liefert dem Anwender zusätzlich Informationen über die durchschnittliche Länge seiner Folien sowie die Dauer der Zeitüberschreitung, um hier dem Vortragenden ein optimales Zeitmanagement zu ermöglichen.

Variante 3: „Netzwerk"

Wie Variante 2; Verbindung über IP und Twisted-Pair oder WLAN. Ein wesentlicher Bestandteil der Erfindung sind vorgegebene Programme, welche der Benutzer auswählen kann. Diese Programme wurden basierend auf Erfahrungen aus dem Zeitmanagement definiert.

Das Programm gibt vor, wie die vom Benutzer gewählten Parameter Zeit und Farben durchlaufen werden.

Zeit: Also die Dauer des zu überwachenden Zeitkontingents. Es kann ein Zeitraum von 1 bis 99 Minuten definiert werden. Über steuerung per Software oder App können auch länger Zeiten (Jahre) sekundengenau überwacht werden (Genauigkeit im Sekundenbereich, z. B. 999 Tage, 22 Stunden, 12 min: 15 s.

Farbe: Es kann per Software aus theoretisch über 16 Millionen Farben (256 rot * 256 grün * 256 blau) gewählt werden. In Abhängigkeit vom Programm kann die Anzahl der verschiedenen Farben gewählt werden.

Der Vielfalt der Programme sind keine Grenzen gesetzt. Somit kann man ganz individuell auf die Kundenbedürfnisse (Helligkeit in Abhängigkeit von der Umgebungsbeleuchtung, Farben in Abhängigkeit von der Kundenidentifikation) eingehen.

Programmbeispiel:

Ein erstes Standardprogramm orientiert sich an der klassischen Ampel. Die Anzeige am Gerät oder die Sieben-Segment-Anzeige zeigt die verbleibende Zeit in Minuten an.

Beim Programm füllt sich der erste Hohlkörper 1 bis 3 Λ der Zeit mit der Farbe Grün.

Anschließend verschwindet die Farbe Grün und der erste Hohlkörper 1 füllt sich mit der Farbe Gelb bis zur letzten Minute. Dann füllt sich der erste Hohlkörper 1 mit der Farbe Rot. Ist die Zeit um, fängt der gesamte erste Hohlkörper 1 an zu blinken. Bei diesem Programm kann der Benutzer neben dem Zeitrahmen die drei verschiedenen Farben definieren. In der letzten Minute zeigt die Anzeige am Gerät oder die Sieben-Segment- Anzeige die verbleibende Zeit in Sekunden an.

Ein anderes Programm orientiert sich an der Stoppuhr, beispielsweise für die Time-out- Zeiten beim Tennis oder Beachvolleyball. Dort definiert der Benutzer ebenfalls die Zeit und eine Farbe - beispielsweise 3 Minuten und Orange. Der erste Hohlkörper 1 läuft klassisch wie eine Sanduhr mit der Farbe voll. Ein weiterer wichtiger Bestandteil sind die Auswertemöglichkeiten. Es können folgende Daten nachträglich ausgewertet werden, um die zeitkritischen Aktivitäten zukünftig zu optimieren.

Die Steuerelektronik protokolliert Steuerbefehle (z. B. Start, Pausenbeginn, Pausenende, Umblättern, Ende) mit Datums- und Zeitstempel. Auch Umweltdaten (z. B. Temperatur, Helligkeit, Lautstärke) optionaler Sensoren können in eine Auswertung mit einbezogen werden. Die protokollierten Daten können mit einer Software oder App auf einem

Computer oder mobilem Gerät verarbeitet und ausgewertet werden.

Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist es möglich, durch Variation und Modifikation der Merkmale weitere

Ausführungsvarianten zu realisieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Bezugszeichenliste

1 erster Hohlkörper (durchsichtig oder durchscheinend)

2 zweiter Hohlkörper

3 Außenfläche

4 RGB-LED-Stripes oder RGB-LEDs auf einer Leiterplatte

5 Deckel

6 Fuß

7 Verschlussprofil

8 Schraube

9 Anzeigeelement

10 ringförmige Nut am Deckel

11 Bodenplatte

12 ringförmige Nut am Fuß

13 Aussparung am Fuß