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Title:
DEVICE FOR DIVERTING OR SLOWING DOWN, WITHOUT DAMAGING, MOVING OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/071034
Kind Code:
A1
Abstract:
A safety device for road traffic and racing events or for everywhere where individuals can strike, with or without a vehicle, fixed obstacles at a certain speed. The device consists of constructive elements, which divert the colliding object in another direction along a, in the mathematical sense, continuous curve or lead the object into a crash area expressly provided therefor. The safety device has a smooth surface that reduces the risk of injury or can also be provided with a rough surface for reducing speed. Damping elements behind the sliding plane can be provided for protecting the object. A number of safety devices can be positioned next to one another, joined in a fixed manner to the dangerous object (e.g. tree or pole) or can be positioned in front of the object without being joined thereto.

Inventors:
CORDT BERNHARD (AT)
Application Number:
PCT/EP2003/001890
Publication Date:
August 28, 2003
Filing Date:
February 25, 2003
Export Citation:
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Assignee:
CORDT BERNHARD (AT)
International Classes:
E01F15/14; (IPC1-7): E01F15/14
Domestic Patent References:
WO1998013231A11998-04-02
WO2000032878A12000-06-08
Foreign References:
US1551556A1925-09-01
DE12288C
DE20016162U12000-11-23
AT299039B1972-06-12
AT357195B1980-06-25
AT406589B2000-06-26
Attorney, Agent or Firm:
Abitz, Walter (Abitz & Partner Poschingerstrasse 6 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Sicherheitseinrichtung für den Straßenverkehr, Rennsportveranstaltungen wie z. B. Ski, Rodel, Boboder alle anderen Rennsportarten, wo Personen mit oder ohne Fahrzeuge mit einer gewissen Geschwindigkeit auf feste Hindernisse auftreffen können, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang von der ursprünglichen Bewegungsrichtung in die abgelenkte Richtung erfindungsgemäß nicht ruckartig oder plötzlich, sondern an Hand einer im mathematischen Sinne "stetigen Kurve" (z. B. einer Klotoide oder auch jeder anderen stetigen Kurve) auf einer KunststoffBetonoder aus irgend einen anderen Werkstoff gefertigten Konstruktion erfolgt.
2. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beförderung des Fahrzeuges oder des Sportlers oder des Objektes allgemein in eine gewünschte vorgegebene Richtung erfolgt, z. B. das Fahrzeug durch die Konstruktion der Sicherheitseinrichtung gezielt in den Straßenrand oder ein Skiläufer in einen vorgesehenen Sturzraum befördert wird.
3. Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aufprallende Objekt, Fahrzeug oder die aufprallende Person auf die Sicherheitseinrichtung auftrifft und anschließend entlang einer, im mathematischen Sinne"stetigen Kurve"bewegt wird, wobei die vorhandene kinetische Energie des Objektes durch Umlenkung der Bewegungsrichtung bei der Bewegung entlang der Sicherheitseinrichtung in z. B. vertikale nach oben gerichtete Bewegung umgewandelt wird und dann das Objekt wieder in die Sicherheitseinrichtung zurück fällt.
4. Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitseinrichtung eine mehr oder weniger glatte oder auch rauhe Oberfläche hat, um bei rauher Oberfläche die Geschwindigkeit des auftreffenden Objektes langsam zu reduzieren bzw. bei glatter Oberfläche nicht hängen zu bleiben und dadurch Verletzungen zu verursachen.
5. Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Elemente nebeneinander angeordnet oder untereinander vernetzt sowie beliebig miteinander kombiniert oder verbunden werden können.
6. Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einzelelement oder ein flächiges Sicherheitselement derart ausgebildet ist, daß es bei bestimmungsgemäßer Verwendung nicht durchstoßen werden kann.
7. Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei bestimmungsgemäßer Verwendung weder die Gleitfläche beschädigt noch durchstoßen, noch das aufprallende Objekt beschädigt od. verletzt wird.
8. Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Gleitfläche und dem Hindernis entsprechende Dämpfungselemente (Knautschzone) aus z. B. elastischen Bändern, Schaumstoffen, Leichtmaterialkonstruktionen (Abstützungen) etc. angeordnet sind, um Verletzungen bzw. Schäden sowohl am aufprallenden Objekt als auch am Hindernis zu minimieren.
9. Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die. Oberfläche auch rauh bzw. mit zusätzlichen Einrichtungen wie z B. bei"linearen Objekten"kleinen sägezahnartigen Unterbrechungen entlang der stetigen Bewegungskurve ausgestattet sein können (8), um eine Reduktion der Geschwindigkeit des aufprallenden Objektes zu erreichen. (Figur 1).
10. Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Verstärkungselemente in mehr als 2 Richtungen angeordnet sein können (9). (Figur 5).
11. Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Verankerungen in allen möglichen (mehr als 2 Richtungen) angeordnet sein können (6).
12. Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Gleitfläche sowohl aus festem als auch aus elastischen sowie auch aus weichem Material sowie auch aus glatten Planen oder auch aus feinmaschigen Netzen bestehen kann (10).
13. Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängungen aus elastischem Material sein können.
14. Sicherheitseinrichtung nach einen der Patentanspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitseinrichtungen mit dem Hindernis fest verbunden oder auch getrennt, vor dem Hindernis zur Aufstellung gelangen können.
Description:
EINRICHTUNG ZUM UMLENKEN BZW. SCHADLOSEN ABBREMSEN VON BEWEGTEN OBJEKTEN Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, die bewegte Objekte wie z. B.

Fahrzeuge oder Skifahrer oder andere Objekte mit oder ohne Besatzung möglichst unbeschädigt abbremsen und/oder in eine gewünschte Richtung bewegen kann.

Im Straßenverkehr ist derzeit bereits die Verwendung von Leitplanken, wassergefüllten Leit-bzw. Bremsvorrichtungen, Betonleitvorrichtungen und Blechleitvorrichtungen sowie aufeinander gestapelte Reifen als Sicherheitsvorrichtungen oder aber die Verwendung mehrkammeriger Hohlkörper bekannt. Auch die Knautschzonen bei PKW s und der stabile, nur schwer verformbare Fahrgastraum sollen dazu beitragen, dass die Verletzungsgefahr für die Autoinsaßen bei einem Aufprall minimiert wird. Dass das nicht immer im gewünschten Ausmaß erreicht wird zeigen die vielen Verletzungen bei Massenkarambolagen z. B. auf der Autobahn sowie bei Unfällen im Skirennsport, wo Sicherheitsnetze verwendet werden, die ein Aufprallen auf harte Gegenstände verhindern sollen. Diese Maßnahmen weisen aber allesamt nicht die erfindungsgemäßen Vorteile auf, weil die Reduktion der Geschwindigkeit mehr oder weniger ruckartig erfolgt.

Gerade in letzter Zeit ist wieder ein von der Fahrbahn abgekommenes Auto an einer Tunnelwand aufgeprallt und der Fahrer hat sich dabei tödlich verletzt.

Auch ist unlängst ein Skifahrer durch die Sicherheitsnetze hindurch auf ein dahinter liegendes Hindernis aufgeschlagen und hat sich dabei sehr schwer verletzt.

Bisher kam es in Fällen, wo Fahrzeuge von der Fahrbahn abgekommen sind und auf ein plötzlich auftretendes Hindernis wie z. B. Tunnelportal oder Brückenpfeiler aufgeprallt sind, zu sehr schweren, oftmals auch tödlichen Verletzungen der Insassen durch die Deformation des aufprallenden Fahrzeuges auf dem starren Hindernis.

In der AT 357 195 B angegebenen Betonleitwand für Verkehrswege wird gezeigt, dass bei einer Betonleitwand die Anfangsteile angerampt sind und die Höhe der Anrampung kontinuierlich bis zur Höhe der anschließenden Leitwand zunimmt.

Eine andere Art, Schäden beim Aufprall an feste Hindernisse hinanzuhalten ist in der AT 4Q6 589 B angeführt, die eine weiche, elastische Aufprallvorrichtung mit Ausströmventilen beschreibt, welche in einzelne Kammern unterteilt ist, welche untereinander mit Ventilen verbunden sind, damit die kinetische Energie im Fall eines Aufpralles durch Strömungsverluste in den Verbindungs-sowie in den Ausströmventilen vernichtet wird.

In der PCT-WO 98/13231 A1 ist eine an Fahrzeugen außen angebrachte Aufpralldämpfvorrichtung beschrieben, die im wesentlichen aus zwei bei Bedarf expandierenden, mit Gas gefüllten Kammern besteht, wobei die kinetische Energie im Falle eines Aufpralles durch Strömungsverluste in Ausströmventilen vernichtet wird.

Die PCT-WO 00/32878 A1 beinhaltet eine Leitschienenanordnung mit einer am Leitschienenende anschließenden Aufprallanordnung, welche aus verschiebbaren, ausgehend von der Fahrbahnoberfläche gekrümmt ansteigend verlaufenden Hohlprofilen gebildet wird. Beim Auftreten eines Fahrzeuges nehmen die Profile beim Verschieben derselben in Richtung der Leitschiene die Leitschienenstränge auf und deformieren diese zur Fahrbahnoberfläche hin, sodaß das Fahrzeug oben an der Leitschiene entlang gleitet.

All die angeführten Patente sollen bei Unfällen die Schäden am anprallenden Objekten gering halten.

Bei Sportveranstaltungen, bei welchen die Sportler mit Fahrzeugen oder anderen Sportgeräten wie z. B. Skiern im Falle eines Unfalls mehr oder weniger ungebremst auf Hindernisse zu rasen, sind Verletzungen oft deshalb passiert, weil die sogenannten Sicherheitseinrichtungen in einem zu stumpfen Winkel zur Bewegungsrichtung des Sportler aufgestellt waren und daher der Sportler zu rasch abgebremst wurde oder durch die hohe Wucht des Aufpralles durch die Sicherheitseinrichtungen hindurch auf die dahinter liegenden Widerstände aufgeschlagen ist.

Der gegenständlichen Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die bei den derzeit vorhandenen Aufpralldämpfungseinrichtungen bzw. Sicherheitseinrichtungen auftretenden Mängel zu beseitigen und eine Sicherheitseinrichtung vorzulegen, bei welcher einerseits im Straßenverkehr oder bei Rennsportveranstaltungen sowie im Skirennsport, Rodel-, Bob-oder allen anderen Sportarten, kurz überall dort, wo Personen mit oder ohne Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit auf feste Hindernisse auftreffen könnten, bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Sicherheitseinrichtung die Schäden an Gerät und Mensch möglichst gering gehalten werden können.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass ein auf die Sicherheitseinrichtung möglichst tangential oder zumindest in einem spitzen Winkel auftreffendes Objekt an Hand einer stetigen Kurve (z. B. Klotoide oder auch jeder anderen im mathematischen Sinne"stetiger Kurve") entlang geführt wird und entweder in einen speziell dafür vorgesehenen Sturzraum hingeleitet wird, oder bei zumeist horizontal oder fast horizontaler Bewegungsrichtung des Objektes eine Umlenkung in die vertikale Richtung erreicht wird, wobei die am Objekt vorhandene kinetische Energie umgewandelt wird in potenzielle Energie, wobei durch diese Umwandlung eine möglichst geringe Beschädigung des aufprallenden Objektes oder/und der darin enthaltenen Personen erreicht werden kann.

Bei der gegenständlichen Erfindung handelt sich es um eine Sicherheitseinrichtung, die den Übergang eines Objektes von irgend einer z. B. horizontalen oder schrägen Bewegungsrichtung oder jeder anderen möglichen Richtung in eine abgelenkte Richtung nicht durch plötzliche Geschwindigkeitsreduktion oder durch plötzliche Richtungsänderung erreichen soll, sondern erfindungsgemäß die Bewegung entlang einer im mathematischen Sinne "stetigen Kurve" (z. B. Klotoide oder jeder anderen stetigen Kurve) abgelenkt werden soll. Die Geometrie dieser Kurve kann dem jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden.

Dabei soll die Sicherheitseinrichtung eine glatte, feste Gleitfläche aufweisen die bei bestimmungsgemäßer Verwendung weder beschädigt noch durchstoßen werden kann. Außerdem sollen bzw. können hinter der Gleitfläche Dämpfungselemente angeordnet werden, um Verletzungen bzw. Beschädigungen am aufprallenden Objekt oder auch am Hindernis zu minimieren.

Die Gleitfläche kann auch rauh oder bei linearen Objekten mit kleinen sägezahnartigen Unterbrechungen der Oberfläche ausgestattet oder jede andere Art der Oberfläche sein, um eine Reduktion der Geschwindigkeit des Objektes durch größeren Widerstand des Objektes beim Gleiten auf der Sicherheitseinrichtung oder darüber zu erreichen.

Es können einzelne lineare oder flächenhafte Elemente dieser Sicherheitseinrichtung nebeneinander angeordnet oder untereinander vernetzt, sowie miteinander kombiniert werden.

Durch die vorgesehene Sicherheitseinrichtung ist es möglich, daß Objekte wie z. B.

Fahrzeuge oder auch Sportler in eine gewünschte, vorgegebene Richtung befördert werden, wenn sie von der vorgesehenen Bahn abkommen. Dabei kann das Objekt in einen vorgesehenen Sturzraum oder z. B. an den Straßenrand befördert werden um zu verhindern, dass es auf die Bahn zurück geworfen wird, auf welcher sich vielleicht noch andere Objekte befinden.

Die Dimensionierung bzw. die Ausführung dieser Sicherheitseinrichtungen hängt von den zu erwartenden Belastungen und den gestellten Anforderungen an diese ab und ist außerdem von den gewünschten Umlenkwinkeln determiniert.

Diese Sicherheitseinrichtungen können temporär (z. B. für bestimmte Wettkämpfe <BR> <BR> wie Abfahrtsläufe bei Skirennen etc. ) oder auch fix installiert (z. B. bei Brückenpfeilern, Masten oder Tunnelportalen) zur Anwendung kommen oder eingesetzt werden.

Durch die sanfte Umlenkung entlang einer im mathematischen Sinn"stetigen Kurve" wird das Objekt von irgend einer Richtung oder einer mehr oder weniger schrägen oder horizontalen Bewegungsrichtung in eine andere Richtung oder in eine vertikale Bewegungsrichtung umgelenkt, wobei dabei die entgegengesetzt wirkende Erdbeschleunigung des Objektes bremsend wirkt und die vorher unter Umständen sehr hohe kinetische Energie in potentielle Energie umgewandelt wird, indem das aufprallende Objekt in die vertikale Richtung nach oben umgelenkt wird bis die Erdbeschleunigung die kinetische Energie soweit gebremst hat, daß das Objekt kurzzeitig zum Stillstand kommt um dann wieder in die Sicherheitseinrichtung zurück oder wenn gewollt in einen bestimmten Sturzraum zu fallen.

Wenn die Richtungsänderung nicht in eine vertikale Richtung gehen soll sondern in irgend eine andere Richtung, so kann die Sicherheitseinrichtung so aussehen, dass z. B. durch eine rauhe Gleitoberfläche die kinetische Energie des auftreffenden Objektes durch Umlekung in eine andere Richtung möglichst schadlos für das Objekt reduziert wird.

In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand rein schematisch dargestellt und zwar zeigen : Die Figur 1 ein Detail"Aufprallschutz"für eine Straßenlaterne oder einen Wegweiser Die Figur 2 einen"Aufprallschutz bei einem Tunnelportal"mit Umlenkung in einem vorgegebenen Sturzraum Die Figur 3 einen"Aufprallschutz bei z. B. Brückenpfeilern", Die Figur 4 einen"Aufprallschutz für Kraftfahrzeuge" Die Figur 5 ist eine Sicherheitseinrichtung, wie sie z. B. (aber nicht nur) bei Rad-Ski oder Motorradrennen oder auch bei allen anderen Rennen Verwendung finden können.

Bei der genauen Beschreibung einer erfindungsgemäßen Ausführung erkennt man in Punkt 1 die vornehmliche Bewegungsrichtung des Objektes, in Pkt. 2 die stetige Kurve, an Hand derer das aufprallende Objekt bewegt wird, in Pkt. 3 ist ein Auswerfen des Objektes in einen vorgesehenen Sturzraum dargestellt, Pkt.. 4 zeigt die Verankerungen bei einer Sicherheitseinrichtung am gefährdenden Objekt (z. B Baum oder Mast Pkt. 5). Pkt. 6 stellt eine Verankerung dar. Pkt. 7 in Figur 1,3 und 5 stellt ein mögliches Dämpfungselement (Knautschzone) dar. Pkt. 8 in Figur 1 stellt eine rauhe Gleitfläche zur Reduktion der Geschwindigkeit dar.