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Title:
DEVICE FOR THE ELECTROSTIMULATION THERAPY OF THE HUMAN BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/042014
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for the electrostimulation therapy of the human body, comprising several electrodes (1) that contact the body surface and apparatuses (3-5) for applying voltage to the electrodes (1). According to the invention, the electrodes are arranged in a line and said apparatuses are provided to apply voltage to the electrodes (1) consecutively along the line.

Inventors:
SCHOENDORF ERHARD (DE)
SCHOENDORF MICHAEL (DE)
SCHOENDORF THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2010/001201
Publication Date:
April 14, 2011
Filing Date:
October 08, 2010
Export Citation:
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Assignee:
LEY ROBERT (LU)
SCHERER RALF (DE)
SCHOENDORF ERHARD (DE)
SCHOENDORF MICHAEL (DE)
SCHOENDORF THOMAS (DE)
International Classes:
A61N1/32; A61N1/04
Domestic Patent References:
WO2007138595A22007-12-06
WO2007138595A22007-12-06
Foreign References:
US20050267546A12005-12-01
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BERNHARDT, Reinhold et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Vorrichtung zur Reizstrombehandlung des menschlichen Körpers, mit

mehreren, die Körperoberfläche kontaktierenden Elektroden (1 ) und Einrichtungen (3-5) zur Spannungsbeaufschlagung der Elektroden (1 ), dadurch gekennzeichnet,

dass die Elektroden (1 ) in einer Reihe angeordnet und die genannten Einrichtungen (3-5) zur in der Reihe fortlaufenden Spannungsbeaufschlagung der Elektroden (1 ) vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Elektroden (1 ) zueinander im vertikalen Abstand angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Fortschaltung der Spannungsbeaufschlqgung von oben nach unten (6) oder von unten nach oben (6a) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die genannten Einrichtungen (3-5) zur fortlaufenden Beaufschlagung in der Reihe unmittelbar aufeinanderfolgender Elektroden (1 ) vorgesehen sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass durch die genannten Einrichtungen (3-5) fortlaufend Paare in der Reihe unmittelbar aufeinanderfolgender Elektroden (1 ) mit der Spannung beaufschlagbar sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass in der Reihe angeordneten Elektroden (l a) eine gemeinsame Gegenelektrode (7) zugeordnet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenelektrode (7) zur Anordnung auf einer der Reihenanordnung gegenüberliegenden Körperteiloberfläche vorgesehen ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Fortschaltfrequenz der Spannungsbeaufschlagung und ggf. die Spannungshöhe einstellbar ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Elektroden (1 ) auf einer gemeinsamen Trägerfolie (2) angeordnet sind.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Elektroden (1 ) mit ihren Längsseiten zueinander parallel angeordnete Streifenelektroden sind.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Elektroden (1 ) mit einer leitenden Flüssigkeit tränkbares Schwamm material umfassen.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Elektroden (1 b) in ihrer Position und Lage auf der Trägerfolie (2b) verstellbar sind.

Vorrichtung nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Elektroden (1 b) auf der Trägerfolie (2b), insbesondere um 90 °, verdrehbar sind.

Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass mehrere Elektroden (l b) auf einer Zwischenfolie (8) angeordnet sind und die Zwischenfolie (8) auf der Trägerfolie (2b), insbesondere um 90 °, verdrehbar ist.

Description:
Beschreibung:

„Vorrichtung zur Reizstrombehandlung des menschlichen Körpers"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reizstrombehandlung des menschlichen Körpers, mit mehreren, die Körperoberfläche kontaktierenden Elektroden und Einrichtungen zur Spannungsbeaufschlagung der Elektroden. Zum Beispiel Schwamm-, Klebe- oder Saugelektroden verwendende Vorrichtungen solcher Art sind durch Benutzung bekannt. Die Bereiche des Körpers, die sich durch diese bekannten Vorrichtungen auf einmal behandeln lassen, sind verhältnismäßig eng begrenzt. Zur gleichzeitigen Behandlung größerer Bereiche bedarf es mehrerer, getrennt voneinander einstellbarer Einzelkreise. Der Einsatz beweg- licher, über einen größeren Bereich der Körperoberfläche zu führender Elektroden ist zeit- und kostenaufwendig. Insbesondere erfordert er Hilfspersonal. Vor allem eine Selbstbehandlung der Wirbelsäule lässt sich mit Hilfe herkömmlicher Vorrichtungen nicht durchführen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die eine Reizstrombehandlung größerer Körperbereiche mit geringerem Aufwand ermöglicht.

Die diese Aufgabe lösende Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekenn- zeichnet, dass die Elektroden in einer Reihe angeordnet und die genannten Einrichtungen zur in der Reihe fortlaufenden Spannungsbeaufschlagung der

Elektroden vorgesehen sind.

Vorteilhaft lässt sich durch die Vorrichtung nach der Erfindung auf einmal ein größerer Körperbereich behandeln, in dem einzelne Abschnitt dieses Bereiches in kurzer Folge von einem in ableitender Richtung fließenden Reizstrom durchflössen werden, wobei der Reizstrom in den einzelnen Abschnitten periodisch wiederkehrt. Während ein Reizstrom in horizontaler Richtung fließen kann, sind die Elektroden in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im vertikalen Abstand zueinander angeordnet, so dass aufeinanderfolgend übereinanderliegende Körperabschnitte von Reizstrom durchflössen werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die genannte Einrichtung zur fortlaufenden Beaufschlagung in der Reihe unmittelbar aufeinanderfolgender Elektroden vorgesehen, wobei insbesondere durch die genannte Einrichtung fortlaufend Paare in der Reihe unmittelbar aufeinanderfolgender Elektroden mit der Spannung beaufschlagt sind. Das heißt, die Spannung wird jeweils zwischen Elektroden der Reihe angelegt.

Alternativ ist den in der Reihe angeordneten Elektroden eine gemeinsame Gegenelektrode zugeordnet, die insbesondere zur Anordnung auf einer der

Reihenanordnung gegenüberliegenden Körperteiloberfläche vorgesehen ist.

Vorzugsweise ist die Fortschaltfrequenz der Spannungsbeaufschlagung einstellbar. Gegebenenfalls kann auch die Spannungshöhe einstellbar sein. Die Elektroden sind zweckmäßig auf einer gemeinsamen Trägerfolie angeordnet, wobei insbesondere Streifenelektroden vorgesehen sind, die mit ihren Längsseiten zueinander parallel verlaufen. Die Elektroden können neben metallischen Leitern ein mit leitender Flüssigkeit, z.B. Wasser, tränkbares Schwammmaterial aufweisen, über das sie gegen die Körperoberfläche anliegen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Schaltungsschema gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Reizstrombehandlung, Fig. 2 eine in der Vorrichtung von Fig. 1 verwendete Elektrodenanordnung, Fig. 3 ein Schaltungsschema gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Reizstrombehandlung, Fig. 4 eine in der Vorrichtung von Fig. 3 verwendete Elektrodenanordnung, und

Fig. 5 eine weitere, in einer Vorrichtung nach der Erfindung verwendbare

Elektrodenanordnung. Ein in den Figuren 1 und 2 dargestelltes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Reizstrombehandlung des menschlichen Körpers umfasst sechs in einer Reihe angeordnete Elektroden 1 , die an einer diesen gemeinsamen Trägerfolie 2 befestigt sind, z.B. mit Hilfe von Druckknöpfen. Die streifenförmigen Elektroden haben in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Länge von 14 cm und eine Breite von 5 cm. Der Abstand zwischen den Elektroden beträgt 2 cm. Entsprechend den Abmessungen der Elektrodenanordnung weist die Trägerfolie Abmessungen von 40 cm x 18 cm auf. Die Elektroden 1 umfassen neben metallischen Leitern ein saugfähiges Schwammmaterial, das mit einer leitenden Flüssigkeit, z.B. Wasser, getränkt werden kann.

Jede der Elektroden 1 steht in Verbindung mit einer Schaltelemente 4 umfassenden Schalteinrichtung 3, über die eine an Kontakten 5 anliegende Spannung U fortlaufend an die Elektroden 1 anlegbar ist.

Bei der Spannung U handelt es sich in dem betrachteten Fall um eine Wechselspannung mit einer Grundfrequenz von 0, 1 Hz, wobei der diese Grundfrequenz aufweisenden Spannungskomponente eine weitere Spannungskomponente mit einer Frequenz von 30 Hz überlagert ist.

Zur Behandlung der Wirbelsäule wird die in Fig. 2 gezeigte Elektrodenanordnung mit ihren Längsseiten vertikal auf dem Rücken platziert und zwischen dem Rücken und z.B. einer Stuhl- oder Sessellehne durch Einklemmen in einer gewünschten Position gehalten. Hierzu bedarf es keinerlei Hilfe durch weitere Personen.

Die Schalteinrichtung 3 legt nach ihrer Inbetriebnahme die Spannung U zunächst an die oberste und die dieser folgende Elektrode der Elektroden 1 an. Die

Spannung U wird dann auf die folgenden Paare benachbarter Elektroden 1 fort- geschaltet, so dass unterschiedliche Höhenbereiche der Wirbelsäule fortlaufend gemäß Pfeil 6 von oben nach unten einem Reizstrom ausgesetzt werden. Nach Beaufschlagung der beiden untersten Elektroden beginnt die Fortschaltung wieder von oben. Die Fortschaltungsfrequenz ist einstellbar. Die Zeit zur jeweiligen Durchschaltung von ganz oben bis ganz unten kann zwischen 1 Sekunden und 20 Sekunden gewählt werden. In den folgenden Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit dergleichen Bezugszahl wie in den vorangehenden Figuren bezeichnet, wobei der betreffenden Bezugszdhl der Buchstabe a bzw. b beigefügt ist. Eine in den Figuren 3 und 4 dargestellte Vorrichtung für Reizstrombehandlung des menschlichen Körpers unterscheidet sich von der vorangehenden Vorrichtung u.a. dadurch, dass nicht sechs sondern nur vier Elektroden l a an einer gemeinsamen Trägerfolie 2a angebracht sind. Die Länge der Elektroden 1 a beträgt 28 cm, bei einer Breite von 5 cm. Entsprechend den Abmessungen der Elektroden- anordnung weist die Trägerfolie bei diesem Ausführungsbeispiel Abmessungen von 31 ,5 cm x 24 cm auf.

Die Vorrichtung von Fig. 3 und 4 umfasst im Unterschied zu der vorangehenden Vorrichtung ferner eine den Elektroden 1 a gemeinsame Gegenelektrode 7. Über eine Schalteinrichtung 3a ist auf die Gegenelektrode 7 und jeweils eine der Elektroden 1 a eine an Kontakten 5a anliegende Spannung U übertragbar. Durch die Schalteinrichtung 3 lässt sich die Spannung U gemäß Pfeil 6a von Elektrode zu Elektrode fortschalten. Zur Reizstrombehandlung kann die in Fig. 4 gezeigte Elektrodenanordnung mit den vier Elektroden 1 a an den Bauch und die Gegenelektrode 7 den Elektroden 1 a gegenüberliegend an den Rücken angelegt werden. Bei Fortschaltung der zwischen der Gegenelektrode und der jeweiligen Elektrode l a anliegenden Spannung von unten nach oben fließt in entsprechend wechselnden Höhenbe- reichen ein Reizstrom durch den Körper. So kann mit Hilfe dieser Vorrichtung die gesamte Unterleibsregion in aufsteigender Richtung behandelt werden.

Fig. 5 zeigt eine Elektrodenanordnung mit einer Trägerfolie 2b und vier Elektroden 1 b, von denen jeweils zwei an einer Zwischenfolie 8 angebracht sind. Die

Zwischenfolie 8 ist über Druckknöpfe 9 und 10 an der Trägerfolie 2 befestigt. Nach Lösen des Druckknopfs 9 lässt sich die Zwischenfolie 8 um den Druckknopf 10 herum drehen, so dass die Elektroden 1 b die in Fig. 5b gezeigten Positionen einnehmen, in denen sie vertikal ausgerichtet sind. Über den Druckknopf 9 lässt sich die Zwischenfolie 8 bei 1 1 in der in Fig. 5b gezeigten Drehlage auf der Trägerfolie 2b wieder fixieren.