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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR EMBROIDERY MACHINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/003628
Kind Code:
A1
Abstract:
The device for fitting to embroidery machines for applying fancy material (soutache embroidery) has an axially periodically-adjustable needle bar (7) which is received by a rotatably-mounted hollow shaft (4). In the front end of the hollow shaft (4) is located a holder (23) for the material pressure foot (26) through which the material is fed. This holder (23) is connected via grooves (29) and projections (22) with the front end of the hollow shaft (4) in such a way that it can be rotated together with this hollow shaft (4), whilst being also laterally displaceable in relation to the latter. For this purpose, the end-face region of the hollow shaft (4) is accommadated by a sleeve (15) which can be angled according to operation in relation to the hollow shaft (4); this sleeve (15) is in operative relation by its inner wall with the projections (22) and the sleeve (15), by relative rotation of the sleeve (15) in relation to the hollow shaft (4), radially displaces, with its sickle-shaped or spirally profiled inner wall, the projections (22) in relation to a diametral plane of the hollow shaft (4). Freely rotatably mounted on the hollow shaft (4) is also a storage bobbin (40) for the fancy material. A strip guide component (44) is, furthermore, fixably attached to the hollow shaft (4), passing over the storage bobbin (40) for the fancy material and via which the fancy material is fed to a channel (5) which passes longitudinally through the hollow shaft (4). The fancy material is fed through this channel (5) of the hollows shaft (4) to the material pressure foot (26) and guided through the latter. This design makes it possible to dispose the fancy material in spirals with a constantly identical rotation direction, as a result of which the pattern possibilities are quite significantly enhanced and increased many times compared with those of conventional systems.

Inventors:
BUECHELE PETER (AT)
Application Number:
PCT/EP1986/000692
Publication Date:
June 18, 1987
Filing Date:
November 29, 1986
Export Citation:
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Assignee:
HOFER JOSEF (AT)
International Classes:
D05C7/00; D05C7/08; (IPC1-7): D05C7/00
Foreign References:
FR720077A1932-02-15
FR530295A1921-12-19
DE36045C
FR372970A1907-04-25
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. : Einrichtung an Stickmaschinen zum Anbringen von Bändern, Litzen od. dgl. auf einem Stoffgrund mit einem axial verschiebbaren stan¬ genartigen Nadelträger mit einer Nadel für den Stick oder Nähfaden und einem Stoffdrücker, durch welchen das zu applizierende Band od. dgl. verläuft und welcher um die Achse des Nadelträgers verschwenk¬ bar ist, sowie einem hinter dem Stoffgrund angeordneten Schiffchen für die Aufnahme des Schiffchens oder Abbindefadens, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Nadelträger (7) von einer gegenüber demselben verdrehbaren Hohlwelle (4) aufgenommen ist und die dem Stoffgrund bzw. der Stickebene (E) zugewandte Stirnseite dieser Hohlwelle (4) diametral zueinander angeordnete und radial verlaufende Nuten (9) besitzt, in welche Stege (22) eingreifen, die an der Rückseite eines ringscheiben¬ förmigen Halters (23) für den Stoffdrücker (26) vorgesehen sind, und der Halter (23) von der Nadel bzw. dem Nadelträger (7) durchsetzt und mit dem Hubmechanismus (33) für den Stoffdrücker (23) verbunden ist, und zumindest der stirnseitige Abschnitt der Hohlwelle (4) von einer relativ zu derselben verdrehbaren Büchse (15) aufgenommen ist und die Innenwand der Büchse (15) an einander gegenüberliegenden Bereichen sichelartig verlaufende, sich in Umfangsrichtung erstreckende Ausspa rungen (20) besitzt, deren radiale Erstreckungen (a) gegenläufig aus¬ gebildet sind und der Abstand (A) der Außenflanken (39) der Stege (22) etwas kleiner ist als die Summe aus Außendurchmesser (D) des die Nuten (19) aufweisenden Abschnittes der Hohlwelle (4) und aus der größten radialen Erstreckung (a') einer sichelartigen Aussparung (20).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des ringscheibeπförmigen Halters (23) von einer Nut (30) aufgenommen ist, die innseitig an einem Tragring (31) vorgesehen ist, und dieser Tragring (31) mit einem Schlitten (32) verbunden ist, der mit dem Hub¬ mechanismus (33) für den Stoffdrücker (26) in Wirkverbindung steht, und zwischen der Nut (30) und dem von ihr aufgenommenen Rand des Hal¬ ters (23) ein die freie Bewegung desselben in dessen Ebene zulassen¬ des Spiel vorhanden ist. 9 .
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (22) in Achsrichtung der Hohlwelle (4) gesehen um ein größeres Ausmaß in die Nuten (29) ragen, als es der Hubhöhe des Stoffdrückers (26) entspricht.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff¬ drücker (26) einen von der Stickebene (E) weggerichteten Schenkel (28) aufweist mit einer ihn durchsetzenden Bohrung (29), welche in die die Nadel (10) aufnehmende Bohrung (27) des Stoffdrückers (26) mündet und durch welche das zu applizierende Band od. dgl. führ bar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadel träger (7) eine ihn längs durchsetzende Bohrung (8) zur Durchführung des Stick oder Nähfadens besitzt.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (4) eine längsverlaufende, vorzugsweise nach außen offene Nut (5) besitzt zum Hindurchführen des zu applizierenden Bandes od. dgl.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Stickebene (E) abgewandte Ende der Hohlwelle (4) einen gegenüber derselben frei drehbaren Spulenkörper (40) trägt, auf welchem das zu applizierende Band od. dgl. aufgewickelt ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Hohlwelle (4) fest verbunden und auf der der Stickebene (E) zu¬ gewandten Seite des Spulenkörpers (40) und diesem unmittelbar be nachbart, ein mehrfach gebogener, als Leitorgan (44) für das vom Spulenkörper (40) abzuziehende, und der Nut (5) der Hohlwelle (4) zuzuführende Band dienender Streifen (46, 49) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (4) und die Buchse (15) je mit einem Antriebsrad, vor zugsweise mit einem Ritzel (12, 17) verbunden sind, welche mit einem Antrieb in Wirkverbindung stehen, obei das eine Antriebsrad (12) ge¬ genüber dem anderen Antriebsrad (17) relativ verdrehbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ring¬ st scheibenförmige Halter (23) einen mittleren Ausschnitt (24) auf¬ weist, durch welchen sowohl der Nähfaden (51) wie auch das zu appli¬ zierende Band od .dgl. (50) geführt ist.
11. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß bei der Fixierung des Effektmaterials (50) mittels 0 einer ZickZackNaht (51) dem den Stickgrund tragenden, die Muster¬ bewegungen ausführenden Stickrahmen eine der Stichweite (W) ent¬ sprechende Hin und Herbewegung überlagert ist (Fig. 13).
Description:
Einrichtung an Stickmaschlnβn

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Stickmaschinen zum Anbringen von Bändern, Litzen od. dgl. auf einem Stoffgrund mit einem * axial verschiebbaren stangenartigen Nadelträger mit einer Nadel für den Stick- oder Nähfaden und einem Stoffdrücker, durch welchen das zu appli- 5 zierende Band od. dgl. verläuft und welcher um die Achse des Nadelträgers verschwenkbar ist, sowie einem hinter dem Stof grund angeordneten Schiff¬ chen für die Aufnahme des Schiffchens- oder Abbindefadens.

Mit Einrichtungen dieser Art werden Bänder, Schnüre, Gimpen oder Litzen auf einem Stoffgrund oder Stickboden befestigt, wobei dafür typisch ist,

10 daß dieses Effektmaterial nur oberhalb des Stickbodens liegt und nur mit Näh- oder Kettstichen mit letzterem verbunden wird. Diese Art der Ausge¬ staltung eines Stoffgrundes oder Stickbodeπs wird Soutache-Stickerei ge¬ nannt und Einrichtungen der eingangs genannten Art können an Stickma¬ schinen angebracht werden. Durch Nadel- und Schiffchenfaden wird in kur-

15 zen Abständen das Effektmaterial mit dem Stickboden verbunden und die verwendeten Fäden sind dabei so fein, daß sie am fertigen Erzeugnis kaum zu sehen sind. Durch diese Technik lassen sich effektvolle Stickereien herstellen. Bei den bisher bekanntgewordenen Soutache-Apparaten, die in Verbindung mit Stickmaschinen verwendet worden sind, ist der als Faden-

20 führer für das Effektmaterial dienende Stoffdrücker nur im bescheidenen Umfang um die Nadel schwenkbar, wodurch die Mustermöglichkeiten erheb¬ lich beschränkt sind, da dieser Führer für das Effektmaterial nur so weit geschwenkt werden kann, daß mit Sicherheit vermieden wird, daß das band¬ förmige oder litzenförmige Effektmaterial in sich verdreht und verwickelt

25 wird, so daß es nicht mehr ordnungsgemäß applizierbar ist.

Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese bekannten Einrichtun¬ gen weiterzuentwickeln und zu vervollkommnen, so daß die bisherige Be¬ schränkung hinsichtlich der Mustermöglichkeit wegen der begrenzten Ver- i, drehung des als Führer für das Effektmaterial dienenden Stoffdrückers 30 zur Gänze aufgehoben ist. Gemäß der Erfindung gelingt die Lösung dieser

-«. Aufgabe dadurch, daß der Nadelträger von einer gegenüber demselben ver- drehbarεn Hohlwelle aufgenommen ist und die dem Stoffgrund bzw. der Stickebene zugewandte Stirnseite dieser Hohlwelle diametral zueinander

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angeordnete und radial verlaufende Nuten besitzt, in welche Stege eingrei¬ fen, die an der Rückseite eines ringscheibenförmigen Halters für den Stoff¬ drücker vorgesehen sind, und der Halter von der Nadel bzw. dem Nadelträger durchsetzt und nr.it dem Hubmechanismus für den Stoffdrücker verbunden ist, und zumindest der stirnseitige Abschnitt der Hohlwelle von einer relativ zu derselben verdrehbaren Büchse aufgenommen ist und die Innenwand der Büchse an einander gegenüberliegenden Bereichen sichelartig verlaufende, sich in Umfangsrichtung erstreckende Aussparungen besitzt, deren radiale Erstreckungen gegenläufig ausgebildet sind und der Abstand der Außenflan- ken der Stege etwas kleiner ist als die Summe aus Außendurchmesser des die Nuten aufweisenden Abschnittes der Hohlwelle und aus der größten radialen Erstreckung einer sichelartigen Aussparung.

Um die Erfindung und ihre Wirkungsweise zu veranschaulichen wird sie an¬ hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Einrichtung; die Fig. 2 und 3 den Stoffdrücker in Ansicht und Seitensicht, zum Teil geschnitten; die Fig. 4 eine Draufsicht auf den Stoffdrücker (Schnittlinie IV - IV in Fig. 3); Fig. 5 den ring¬ scheibenförmigen Halter für den Stoffdrücker von rückwärts gesehen; die Fig. 6, 7 und 8 Ansichten der Stirnseite der Hohlwelle und der Buchse in verschiedenen relativen Lagen zueinander (Schnittlinie VI - VI in Fig. 3); die Fig. 9, 10 und 11 Ansicht, Seitensicht und Draufsicht auf das Leitor- gaπ für das Effektmaterial; Fig. 12 den Antrieb für den Nadelträger, teil¬ weise geschnitten; die Fig. 13 und 14 schematisch die Befestigung und Ver¬ legung des Effektmaterials.

Auf einem Maschinengestell einer Stickmaschine, insbesondere auf einem parallel zur Stickebene E verlaufenden Basislineal 1 sind Lagerböcke 2 und 3 vorgesehen, die eine Hohlwelle 4 tragen, deren Achse rechtwinkelig zur Stickebene E steht. Diese Hohlwelle 4 besitzt einen randseitig offenen Kanal 5 und sie nimmt in ihrem inneren Hohlraum 6 einen Stangenförmigeπ Nadelträger 7 auf, der seinerseits einen mittig durchlaufenden Kanal 8 be¬ sitzt. An seinem einen Ende trägt der Nadelträger 7 die Nähnadel 10, an seinem anderen Ende ist der Nadelträger mit dem Betätigungsmechanismus (Fig. 12) der Stickmaschine verbunden, durch welchen der Nadelträger 7

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periodisch hin- und herbewegt wird. Die Hohlwelle 4 ist gegenüber der Nadelstange 7 verdrehbar gelagert. Um eine solche Drehbewegung auf die Hohlwelle 4 einzuleiten, dient das auf ihr befestigte und mit ihr ver¬ bundene Ritzel 12. Ein Wälzlager 14 ist zwischen Lagerbock 3 und Hohl- 5 welle 4 vorgesehen; ein weiteres Lager 52 zwischen dem Nadelträger und der Hohlwelle 4.

Die der Stickebene E zugewandte Stirnseite der Hohlwelle 4 ist von einer Büchse 15 aufgenommen, welche gegenüber der Hohlwelle 4 und dem Lagerbock 2 durch die zwischengeschalteten Wälzlager 16 und 18 verdrehbar ist. Um 10 eine solche Drehbewegung auf die Büchse einzuleiten ist diese mit einem Ritzel 17 fest verbunden.

Die vom Nadelträger 7 zentral durchsetzte Hohlwelle 4 besitzt an der der Stickebene E zugewandten Seite je zwei Nuten 19, die diametral zueinander angeordnet sind und welche radial verlaufen. Die Büchse 15, die den mit

15 den Nuten 19 versehenen Abschnitt der Hohlwelle 4 übergreift, weist an einander gegenüberliegenden Bereichen der Innenwand sichelartig verlau¬ fende Aussparungen 20 auf, die in Umfangsrichtung verlaufen und deren radiale Erstreckungeπ a gegenläufig zueinander ausgebildet sind. Die Büchse 15 ist gegenüber der Hohlwelle 4 verdrehbar (Pfeil 21 - Fig. 6,

20 7, 8), so daß, je nach der relativen Lage der beiden erwähnten Teile zueinander, den Nuten 19 der Hohlwelle 4 jeweils unterschiedlich distan¬ zierte Wandabschnitte der sichelförmigen Aussparungen 20 gegenüberliegen.

In diese Nuten 19 der Hohlwelle 4 greifen Stege 22 ein, die an der Rück¬ seite eines ringscheibenförmigen Halters 23 angeordnet sind. Dieser ring- 25 scheibenförmige Halter 23 besitzt einen etwa mittig liegenden Ausschnitt

24 und trägt an seiner Vorderseite über den Steg 25 den eigentlichen Stoff¬ drücker 26 mit einer längsgestreckten Mittelbohrung 27 (Fig. 4) für den

^ Durchtritt der Nadel 10, und dieser Stoffdrücker besitzt auch einen

Schenkel 28, der von der Stickebene E abgewandt ist und gegenüber dieser a 0 schräg verläuft. Dieser Schenkel 28 ist mit einer weiteren Bohrung 29 ausgestattet, welche in die für die Nadel 10 bestimmte Mittelbohrung 27 mündet.

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Der ringscheibenförmige Halter 23 bzw. dessen äußerer Rand liegt in einer Nut 30, die an der Innenseite eines Tragringes 31 vorgesehen ist. Zwischen dieser Nut 30 und dem von ihr aufgenommenen Rand des Halters 23 ist so viel Spiel vorhanden, daß dieser Halter 23 innerhalb des Trag- ringes 31 in seiner Ebene frei beweglich ist. Dieser Träger 31 ist mit einem Schlitten 32 verbunden, der rechtwinkelig zur Stickebene E mit der Stoffdrückerwelle 33 im Rhythmus der Bewegung der Nadel 10 verschiebbar ist. Zu diesem Zweck besitzt die Stoffdrückerwelle 33 einen radial ab¬ stehenden Steg 34 mit einer endseitig vorgesehenen Bohrung 35. Mit dem Schlitten 32 ist ein Stift 36 fest verbunden, der die erwähnte Bohrung

35 durchsetzt und über eine Feder 37 mit dem Steg 34 mechanisch gekoppelt ist. Hinter der Stickebene E ist die Schiffchenbahn 38 in herkömmlicher Weise angeordnet.

Die Stege 22 an der- Rückseite des riπgscheibenförmigen Halters 23 sind so ausgebildet und so bemessen, daß der Abstand A der äußeren Flanken 39 die¬ ser Stege 22 etwas kleiner ist als die Summe aus dem Außendurchmesser D des die Nuten 19 aufweisenden Abschnittes der Hohlwelle 4 und der größten iadialen Erstreckung a' einer sichelartigen Aussparung 20 der Buchse 15 (Fig. 6 und 8). Die Höhe h der Stege 22 ist ferner so dimensioniert, daß diese Stege 22 um ein größeres Maß in die Nuten 19 hineinragen, als es der betriebsmäßigen Hubhöhe des Stoffdrückers 26 entspricht.

Die Hohlwelle 4 kragt mit ihren der Stickebene E abgewandten Seite frei über das Basislineal 1 aus und trägt auf diesem auskragenden Abschnitt eine gegenüber der Hohlwelle 4 frei drehbare Spule 40 ,auf der das Effekt- material aufgewickelt ist. Ein durch eine Raste 42 gehaltenes Riegelglied 41 ist auf das Ende der Hohlwelle aufgesteckt und sichert die axiale Lage der erwähnten Vorratsspule 40 für das Effektmaterial.

Auf der linken Seite der Spule 40 (bezogen auf Fig. 1) ist über eine Muffe 43 ein Eandleitorgan 44 mit der Hohlwelle 4 fest verbunden. Dieses Band- leitorgan 44 ist in den Fig. 9 bis 11 in verschiedenen Ansichten darge¬ stellt. Es weist eine Scheibe 45 auf, die mit der erwähnten Muffe 43 fest verbunden ist, beispielsweise verschraubt ist. Über einen Teil des Umfan-

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ges dieser Scheibe 45, hier beispielsweise über 90°, ragt ein Auflage- streifeπ 46 über die Spule 40, und dieser Auflagestreifen 46 besitzt einen gewölbten und schräg verlaufenden Auflaufrand 47. Der freie Längs¬ rand 48 des Auflagestreifens 46 ist etwas hochgebördelt und an der dem Auflaufrand 47 abgewandten freien Ecke des Auflagestreifens 46 ist lös¬ bar ein bezüglich der Scheibe 45 radial angeordneter Drahtbügel 49 ange¬ ordnet. Es sei hier vermerkt, daß der Auflagestreifen 46 nicht unbedingt mit einer Scheibe 45 verbunden sein muß. Der Auflagestreifen 46 kann auch in anderer geeigneter Weise mit der Hohlwelle 4 bzw. der Muffe 43 verbun- den sein.

Die Ritzel 12 und 17 der Hohlwelle 4 und der Buchse 15 sind über Trans¬ missionsmittel beispielsweise über Ketten, mit einem Antrieb verbunden, wobei dieser Antrieb so gestaltet ist, daß die Antriebsritzel 12 und 17 synchron angetrieben werden können oder aber daß die Antriebsritzel 12 und 17 betriebsmäßig während des Antriebes gegeneinander winkelverstellbar sind. So weit zum Aufbau der Einrichtung.

Im folgenden wird nun die Arbeitsweise der vorstehend erläuterten Einrich¬ tung erklärt: Von einer hier nicht dargestellten Vorratsspule wird der Näh¬ faden, der zum Verbinden des Effektmaterials mit dem Stickboden dient, durch den zentralen Kanal 8 des Nadelträgers 7 und durch den mittigen Ausschnitt 24 des ringförmigen Halters 23 zur Nadel 10 geführt und ist dort einge¬ fädelt. Das beispielsweise bandförmige Effektmaterial 50 ist auf der Spule 40 aufgewickelt und wird von dort über den Auflagestreifen 46 und den Drahtbügel 49 zum Kanal 5 der Hohlwelle 4 und durch diesen hin- durchgeführt und auch durch den Ausschnitt 24 des Halters 23 und dann in die Bohrung 29 des schrägstehenden Schenkels des Stoffdrückers 26 ein¬ gefädelt. In der Stickebene E ist ein Stickgrund aufgespannt. Durch die mustermäßig gesteuerte Bewegung des Stickgrundes in der Stickebene E wird sowohl der Nähfaden wie auch das Effektmaterial von ihren Vorratsspulen abgezogen.

Wird nun davon ausgegangen, daß das Effektmaterial vorerst geradlinig von oben nach unten verlegt wird, so führt die Nadelfc-feeτ§φ 10 ihre

periodische Hin- und Herbewegung (Pfeil 13) aus, während der die Hohlwelle 4 stillsteht, also nicht gedreht wird. Hingegen wird während dieser Be¬ wegung des Nadelträgers im Rhythmus derselben das Ritzel 17 der Büchse 15 hin- und herbewegt, so daß diese Büchse 15 periodisch die aus den Fig. 6 bis 8 ersichtlichen Lagen gegenüber der stillstehenden Hohlwelle 4 ein¬ nimmt. Diese Hin- und Herbewegung (Pfeil 21) der Büchse 15 gegenüber der vorerst stillstehenden Hohlwelle 4 bewirkt, daß durch die Flanken der sichelartigen Aussparungen 20 die Stege 22 und damit der ringförmige Halter 23 und mit ihm der Stoffdrücker 26 hin- und herbewegt werden, so daß die Nadel 10 ständig ihre relative Lage innerhalb der Mittelbohrung 28 des Stoffdrückers 26 ändert und somit die Nadel 10 wechselweise während der aufeinanderfolgenden Einstiche seitlich des Effektmaterials in den Stickgrund in der Stickebeπe E fährt und dort abgebunden wird. Die sich periodisch verändernde Lage zwischen Nadel 10 und Bohrung 27 im Stoff- drücker 26 ist aus den Fig. 6, 7 und 8 erkennbar. Der Nähfaden 51 wird somit über das Effektmaterial 50 im Zick-Zack-Verlauf gespannt und ge¬ zogen (Fig. 13). Der Hin- und Herbeweguπg des Stoffdrückers 26 folgt auch das den Stickgrund tragende, synchrongesteuerte Gatter (Stickrahmen), so daß das Effektmaterial 50 zwischen den einzelnen Einbindungen gerade verläuft.

Es ist nun aber auch möglich, das Effektmaterial 50 mustermäßig in Bögen und Spiralen zu verlegen (Fig. 14). In diesen Fällen wird nun die Hohl¬ welle 4 angetrieben, wobei die Hohlwelle 4 entweder periodisch hin- und herbewegt wird oder aber fortlaufend den gleichen Drehsinn beibehalten kann. Mit der sich drehenden Hohlwelle 4 bewegt sich auch das Bandleit- organ 44 und der Stoffdrücker 26 synchron mit, so daß während einer sol¬ chen ständig fortlaufenden Drehbewegung in einer Richtung Hohlwelle 4, Bandleitorgan 44 und Stoffdrücker 26 ihre relative Lage zueinander bei¬ behalten, wobei im Bedarfsfall, abhängig von der Art und den Eigenschaf¬ ten des Effektmaterials, der Stoffdrücker die vorstehend beschriebene periodische Hin- und Herbewegung durchführt, wobei das Ausmaß des seit¬ lichen Versatzes dieser Bewegung (Fig. 6 bis 8) vom jeweiligen Ausmaß der relativen Verstellung der Buchse 15 gegenüber der Hohlwelle 4 ab¬ hängt. Die entsprechenden Steuergrößen und Steuerwerte sind programmier¬ bar und hängen von der Art des Musters und von der Art und von den Eigen- schaften des zu verarbeitenden Materials (Effektmaterial) ab. Auch in diesem Falle ist der Stickrahmen synchrongesteuert.

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Soll ein Effektmaterial verarbeitet und appliziert werden, das von der Nähnadel durchstochen und vom Nähfaden durchsetzt sein soll, so wird während des Applikationsvorganges Hohlwelle 4 und Büchse 15 synchron angetrieben, so daß diese beiden Teile keine Relativbewegung gegen- einander ausführen und der Stoffdrücker 26 unabhängig von seiner je¬ weiligen Winkelstellung seine Lage gegenüber der Hohlwelle 4 beibehält.

Es ist dank dieser vorgeschlagenen Konstruktion möglich, den Stoffdrücker 26 praktisch ständig in der einen oder anderen Drehrichtung umlaufen zu lassen, so daß das Effektmaterial, auch wenn es in Bandform vorliegt, in vielfältigen Spiralen und Kreisen verlegt werden kann, ohne daß es durch die ständige Drehbewegung des Stoffdrückers 26 in einer Richtung verwickelt oder verdreht und somit für die Applikation ungeeignet wird.

In einer praktischen Ausführungsform der Erfindung können Einrichtungen der vorstehend beschriebenen Art in großer Zahl auf dem Basislineal 1 nebeneinander angeordnet werden, so daß die Stickmaschine mit einer Viel¬ zahl solcher Einrichtungen bestückt ist. Auch ist es möglich, wechselweise mit solchen erfindungsgemäßen Einrichtungen Sticknadeln auf dem Basis¬ lineal vorzusehen, welche andere Fäden verarbeiten.

Für den Antrieb der Ritzel 12 und 17 für die Hohlwelle 4 und die Buchse 15 können herkömmliche Antriebe verwendet werden, wobei diese Antriebe so zu gestalten sind, daß während des betriebsmäßigen Einsatzes die beiden er¬ wähnten Ritzel 12 und 17 winkelmäßig gegeneinander versetzt werden können.