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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR FASTENING SKIS TO A BICYCLE TRAILER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/030116
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an device for attaching a ski to a bicycle trailer, which device is characterised by: a ski-side connector piece, in the form of a ski boot sole, comprising a front and a rear insertion part for insertion into the front and rear jaws of a standard safety binding for alpine skis; means for attaching the device to the bicycle trailer; and a leg section that fixedly connects the connection piece to the attachment means.

Inventors:
GEHLEN ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/067397
Publication Date:
March 03, 2016
Filing Date:
July 29, 2015
Export Citation:
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Assignee:
ZWEI PLUS ZWEI GMBH (DE)
International Classes:
B62B13/18; B62B15/00; B62B19/04; B62K27/00
Domestic Patent References:
WO2009067818A12009-06-04
Foreign References:
FR2989593A12013-10-25
EP0149953A21985-07-31
US20070216118A12007-09-20
US5308096A1994-05-03
US20130069327A12013-03-21
JPS4710674U1972-10-07
Attorney, Agent or Firm:
LENZING GERBER STUTE PARTNERSCHAFTSGES. V. PATENTANWÄLTEN M.B.B. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Befestigen eines Skis an einem Fahrradanhänger,

gekennzeichnet durch ein skiseitiges Anschlussstück (1) in der Art einer Skischuhsohle mit einem vorderen und einem hinteren Einsetzteil (4,5) für das Einsetzen in den vorderen und den hinteren Backen einer genormten Sicherheitsbindung für Abfahrtskier, Mittel zum Befestigen der Vorrichtung am Fahrradanhängers sowie einen das

Anschlussstück (1) und die Befestigungsmittel fest verbindenden

Beinabschnitt (3).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das

anhängerseitige Anschlussstück (1) einen Achszapfen (2) aufweist, der geeignet ist, in einer Achsaufnahme eines Fahrradanhängers

aufgenommen zu werden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der

Achszapfen (2) einen Schnellverschluss zum Verriegeln des

Achszapfens (2) in der Achsaufnahme aufweist, der durch Betätigen eines Druckknopfs an der äußeren Stirnseite des Achszapfens (2) ausgelöst werden kann.

4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das skiseitige Anschlussstück (1) eine rutschfeste Aufstandsfläche aufweist, die einem seitlichen Herausschwenken des vorderen Einsetzteils (4) aus der Sicherheitsbindung entgegenwirkt.

5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Beinabschnitt (3) in einem im Wesentlichen rechten Winkel zur Aufstandsfläche des skiseitigen Anschlussstücks (1) steht.

6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Beinabschnitt (3) sowie die Befestigungsmittel jeweils im Wesentlichen aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere Aluminium oder Stahl, einem Glasfaserwerkstoff, einem

Kohlefaserwerkstoff oder einem Kompositmaterial aus einer Kombination zweier oder mehr der genannten Werkstoffe besteht.

Set zweier Vorrichtungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Querstrebe zur Verbindung und Stabilisierung der Beinabschnitte (3) beider Vorrichtungen.

Fahrradanhänger mit zwei Vorrichtungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 oder einem Set zweier Vorrichtungen gemäß Anspruch 9 und einem daran befestigten Paar Ski.

Description:
Vorrichtung zum Anbringen von Ski an einem Fahrradanhänger

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Skis an einem Fahrradanhänger, ein Set solcher Vorrichtungen sowie einen damit ausgestatteten Fahrradanhänger.

Fahrradanhänger sind in vielfältigen Ausführungen bekannt. Sie weisen in aller Regel ein Chassis auf, an dem zwei Laufräder aufgehängt sind und das eine Deichsel trägt. Außerdem trägt das Chassis eine Fahrgastzelle.

Fahrradanhänger sind insbesondere in ihrer Ausführung zum Transport von Kindern beliebt, da sie den Aktionsradius von Eltern erweitern, die zusammen mit kleineren Kindern lange Fahrradtouren machen können, ohne damit die Kinder zu überfordern.

Die Funktionalität von Kinderfahrradanhängern wurde in den letzten Jahren noch dadurch erweitert, dass es möglich wurde, die Deichsel abzubauen und zusätzlich zu den beiden Laufrädern ein oder zwei weitere Räder anzubauen und einen Schiebegriff vorzusehen, so dass der Fahrradanhänger als

Kinderwagen oder als sogenannter Jogger genutzt werden kann. Auch sind solche Fahrradanhänger in aller Regel zusammenfaltbar und die Räder abnehmbar, so dass sie besser transportiert werden können.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Verwendungsmöglichkeit von Fahrradanhängern auf einfache und kostengünstige Weise zu erweitern.

Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zum Befestigen eines Skis an einem Fahrradanhänger gemäß Anspruch 1 gelöst. Die Vorrichtung ist

gekennzeichnet durch ein skiseitiges Anschlussstück in der Art einer

Skischuhsohle mit einem vorderen und einem hinteren Einsetzteil für das Einsetzen in den vorderen und den hinteren Backen einer standardisierten Sicherheitsbindung für Abfahrtskier, Mittel zum Befestigen der Vorrichtung am Fahrradanhänger sowie einen das Anschlussstück und die Befestigungsmittel fest verbindenden Beinabschnitt.

Mit einer solchen Vorrichtung können die Laufräder eines Fahrradanhängers ausgetauscht werden gegen ein Paar Abfahrtsski, so dass der

Fahrradanhänger stabile Gleitkufen erhält. Wird an einem Fahrradanhänger ein Zuggeschirr für eine Person befestigt, ergibt sich somit für Langlaufskifahrer die Möglichkeit, die Kinder bei ihrem Sport im Fahrradanhänger mitzunehmen. Auch kann der Fahrradanhänger mit Schiebegriff so zu einem im Schnee verwendbaren Schubfahrzeug umgebaut werden.

Das skiseitige Anschlussstück in der Art einer Skischuhsohle ermöglicht dabei zum einen eine sichere Halterung des Skis an der Vorrichtung über die

Sicherheitsbindung . Zum anderen wird durch die Normierung der

Sicherheitsbindung, hier insbesondere die DIN ISO 9462, und der dadurch bedingten normierten Ausführung der vorderen und hinteren Enden einer Skischuhsohle gewährleistet, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung mit jeder Art von Ski verwendet werden kann, sofern er mit einer standardisierten Sicherheitsbindung für Abfahrtskier ausgestattet ist. Dies trifft weitestgehend auf jeden in den letzten Jahrzehnten im Markt erhältlichen Abfahrtsski zu.

Abfahrtski geben dem Fahrradanhänger eine ausreichend breite

Aufstandsfläche bei vergleichsweise geringem Reibungswiderstand.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass keine Ski oder andere Arten von Gleitkufen speziell für den Fahrradanhänger beschafft werden müssen.

Vielmehr können vorhandene, gebrauchte oder schon abgelegte Ski zum Einsatz kommen.

Die Mittel zum Befestigen der Vorrichtung am Fahrradanhänger können grundsätzlich mechanische Verbindungselemente wie beispielsweise Schellen sein, mit denen die Vorrichtung an einem Rahmenteil des Fahrradanhängers befestigt werden kann.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen

Vorrichtung weist das anhängerseitige Anschlussstück einen Achszapfen auf, der geeignet ist, in einer Achsaufnahme des Fahrradanhängers aufgenommen zu werden.

Diese Ausgestaltung kann noch dadurch verbessert werden, dass der

Achszapfen einen Schnellverschluss zum Verriegeln des Achszapfens in der Achsaufnahme aufweist, der durch Betätigen eines Druckknopfs an der äußeren Stirnseite des Achszapfens ausgelöst werden kann. Ein Beispiel für eine derartige Ausgestaltung des Achszapfens ist unter dem Namen Push Button Achse bekannt. Die Push Button Achse weist an ihrem einzusteckenden Ende radial herausstehende Sperrkugeln auf, die nach dem Einsetzen des Achszapfens in die Achsaufnahme in eine darin eingebrachte Nut,

Hinterschneidung oder dergleichen eingreifen und so die Achse gegen ein Herausziehen sperren. Zum Lösen der Sperrkugeln muss eine sogenannte Staubkappe, die am Laufradseitigen Ende der Achse angeordnet ist, betätigt werden, so dass die Achse wieder aus der Achsaufnahme herausgenommen werden kann.

Somit wird es möglich, die Vorrichtung mit ähnlichen Mitteln und ähnlich komfortabel am Fahrradanhänger zu befestigen, wie auch abnehmbare Räder an Fahrradanhängern befestigt werden. Die Fixierung der Vorrichtung in einer Achsaufnahme am Fahrradanhänger ist vollkommen ausreichend, auch wenn der Fahrradanhänger, genauso wie bei montierten Rädern, etwas nach vorn oder hinten kippen kann, bis er mit seinem vorderen oder hinteren Teil des Chassis auf dem Boden aufsetzt.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen

Vorrichtung weist das skiseitige Anschlussstück eine rutschfeste

Aufstandsfläche auf, die einem seitlichen Herausschwenken des vorderen Einsetzteils aus der Sicherheitsbindung entgegenwirkt. Anders als bei den Sohlen von Skischuhen, bei denen die Aufstandsfläche der Sohle insbesondere im vorderen Bereich glatt ausgebildet sein soll, damit ein leichtes Auslösen der vorderen Sicherheitsbindung quer zur Längsrichtung des Skis möglich wird, ist es für den Betrieb mit einem Fahrradanhänger wichtiger, dass die

Sicherheitsbindung selbst bei höheren Querkräften bzw. daraus resultierenden Momenten auf den Ski nicht auslöst. In noch einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung steht der Beinabschnitt in einem im Wesentlichen rechten Winkel zur Aufstandsfläche des skiseitigen Anschlussstücks. Hierdurch werden Gewichtskräfte möglichst direkt von dem Fahrradanhänger in den Ski eingeleitet. Dementsprechend ist es ebenso von Vorteil, wenn der Beinabschnitt in einem im Wesentlichen rechten Winkel quer zur Längsausrichtung des skiseitigen Anschlussstücks steht.

Als Werkstoffe für den Beinabschnitt sowie die Befestigungsmittel kommen insbesondere metallische Werkstoffe, insbesondere Aluminium oder Stahl, Glasfaserwerkstoffe, Kohlefaserwerkstoffe oder Kompositmaterialien aus einer Kombination zweier oder mehr der genannten Werkstoffe in Betracht.

Bei einem Set aus zwei der erfindungsgemäßen Vorrichtungen kann es sinnvoll sein, die Beinabschnitte beider Vorrichtungen mit einer Querstrebe zur

Stabilisierung der Beinabschnitte zu verbinden.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren, die ein einfaches

Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigen, näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 2 eine Aufsicht auf die in Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße

Vorrichtung; und

Fig. 3 eine Rückansicht der in Fig . 1 dargestellten Vorrichtung.

Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung weist ein skiseitiges

Anschlussstück 1, einen Achszapfen 2 als Mittel zum Befestigen der

Vorrichtung am Fahrradanhänger und einen das Anschlussstück 1 und den Achszapfen 2 verbindenden Beinabschnitt 3.

Das skiseitige Anschlussstück ist in der Art einer Skischuhsohle ausgebildet und besteht aus einer Platte mit im Wesentlichen rechtwinkligem Querschnitt mit einem vorderen Einsetzteil 4 und einem hinteren Einsetzteil 5, mit denen das skiseitige Anschlussteil in eine genormte Sicherheitsbindung für Abfahrtski eingesetzt werden kann. Die Einsetzteile weisen jeweils einen unteren Steg 6, 7 und eine daran angesetzte Schulter 8, 9 auf, die mit dem vorderen und hinteren Teil einer Sicherheitsbindung zusammenwirken und mit denen das Anschlussstück von der Sicherheitsbindung fest am Ski gehalten werden kann.

Der Achszapfen 2 ist als Push Botton Achse ausgebildet und weist an seinem freien, in eine Achsaufnahme eines Fahrradanhängers einzusetzenden Ende Sperrkugeln 11, 12 auf, mit denen der Achszapfen 2 in der Achsaufnahme verrastet werden kann. Zum Lösen der Sperrkugeln 11, 12 ist eine

Staubkappe 13 vorgesehen, bei deren Betätigung die Sperrkugel radial nach innen bewegbar sind.

Der Beinabschnitt steht senkrecht zur Aufstandsfläche des skiseitigen

Anschlussstücks 1 und ist an seiner Unterseite über einen Anschlussflansch 14 mit dem skiseitigen Anschlussstück verbunden. Der Beinabschnitt kann insbesondere aus einem Vierkanthohlprofil oder aus einem Vierkantvollprofil gebildet sein.

An seiner Oberseite schließt sich der Achszapfen 2 an, der senkrecht zum Beinabschnitt 3 und quer zur Längsachse des skiseitigen Anschlussstücks 1 verläuft. Der Beinabschnitt 3 und der Achszapfen 2 können beide

beispielsweise aus einem Stahl hergestellt und miteinander verschweißt sein .