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Title:
DEVICE FOR FEEDING A LAP TO A COMBING HEAD OF A COMBING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/000686
Kind Code:
A1
Abstract:
The lap (W) to be fed to the combing head (1, 2, 3, 5, 6) is wound off a lap roll (7). The roll (7) has a winding tube (8) on which the lap is wound. The device has supports (10, 12) to hold the roll (7) rotatably in such a way that its axis is parallel to a drive roller (9) and its periphery contacts the drive roller (9). During unwinding the drive roller (9) and at least one component of the supports (10, 12) are mutually movable in relation to the strip (W) in such a way that, despite the gradual reduction in the weight of the roll (7) and as a function of this reduction, the contact force between the roll (7) and the drive roller (9) is compensated. Owing to the compensated contact force, the periphery of the roll (7) always bears against the contact point with approximately the same force. This prevents the quantity of lap wound off the roll (7) per revolution of the drive roller (9) from becoming gradually smaller during the unwinding process.

Inventors:
LANG HELFRIED
WICKI RAPHAEL
Application Number:
PCT/CH1994/000122
Publication Date:
January 05, 1995
Filing Date:
June 20, 1994
Export Citation:
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Assignee:
RIETER AG MASCHF (CH)
International Classes:
D01G19/08; (IPC1-7): D01G19/08
Foreign References:
DE3935657A11991-05-02
EP0455171A11991-11-06
GB340686A1931-01-08
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Claims:
Patentansprüche
1. Einrichtung zum Zuführen eines Wattebandes von einem Wattewickel, für dessen Bildung das Watteband auf eine Wickelhülse gewickelt ist, zu einem Kämmkopf einer Kämmaschine, mit wenigstens einer drehbaren Antriebswalze (9; 19; 29; 39; 49) und mit Stützmitteln (10, 11; 20; 30; 40, 41; 50) zum drehbaren Halten des Wattewickels (7; 17; 27; 37; 47) mit zur Achse der Antriebswalze paralleler Achse derart, dass der Umfang des Wattewickels während des Abwickeins des Wattebandes (W) mit dem Umfang der Antriebswalze (9; 19; 29; 39; 49) in Berührung steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswalze (9; 19; 29; 39; 49) und wenigstens ein Element (10, 11; 20; 30; 40, 41; 50) der Stützmittel während des Abwickeins des Watte bandes (W) bezüglich einander in dem Sinne bewegbar sind, dass bei der Abnahme des Durchmessers und des Gewichtes des Wattewickels (7; 17; 27; 37; 47) entgegen dieser Abnahme eine Vergleichmässigung der Berührungskraft zwi¬ schen dem Wattewickel und der Antriebswalze erzielt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Stützmittel wenigstens ein Element (10, 11; 20; 30; 50) enthalten, das in das Innere der Wickel¬ hülse (8) einführbar ist, um wenigstens einen Teil des Gewichtes des Wattewickels (7; 17; 27; 47) zu tragen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Stützmittel zwei koaxiale Tragzapfen (10, 11; 20; 30; 50) enthalten, die in die Enden der Wickelhülse (8) einführbar sind, um wenigstens einen Teil des Gewichtes des Wattewickels (7; 17; 27; 47) zu tragen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die beiden koaxialen Tragzapfen (10, 11; 20; 30; 50) drehbar an Elementen (12, 13; 22; 32; 52) gelagert sind, welche bezüglich der Antriebswalze (9; 19; 29; 49) in zur Achse derselben senkrechten Richtungen bewegbar sind, um den Umfang des Wattewickels (7; 17; 27; 47) während des Abwickeins des Wattebandes (W) mit dem Umfang der Antriebswalze (9; 19; 29; 49) in Berührung zu halten.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Elemente (12, 13; 22; 32; 52), an denen die Tragzapfen (10, 11; 20; 30; 50) gelagert sind, derart bewegbar geführt und/oder kraftbelastet sind, dass während des Abwickeins des Wattebandes (W), wobei der Durchmesser des Wattewickels (7; 17; 27; 47) kleiner wird und das Gewicht des Wattewickels von 100 % auf weniger als 25 % abnimmt, die Kraft, mit welcher der Umfang des Wattewik kels gegen den Umfang der Antriebswalze (9; 19; 29; 49) gedrückt wird, um weniger als ± 20 %, vorzugsweise weniger als ± 10 %, ändert.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente, an denen die Tragzapfen (10, 1 ' ; 20; 3C) gelagert sind, um eine gestelifeste Achse (A) schwenkbare Arme (12, 13; 22; 32) sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch geker.nsichne , dass die Tragzapfen (10, 11; 20; 30; 50) zum Einführen in die Enden der Wickelhülse (8) und Zurückziehen aus diesen Enden bezüglich einander axial bewegbar sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Tragzapfen (10, 11; 20; 30; 50) konisch sind,.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekenn zeichnet durch wenigstens ein Auflagerelement (15), wel¬ ches im Abstand von der Antriebswalze (9; 1 ; 29) derart angeordnet .ist, dass ein voller Wattewickel (7; 17; 27) auf die Antriebswalze (9; 19; 29) und das Auflagerelement (15) aufsetzbc_r ist, bevor die Tragzapfen (10, 11; 20; 30) in die Enden der Wickelhülse (8) eingeführt werden.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Stützmittel zwei zur Antriebswalze (39) parallele Tragwalzen (40, 41) für den Wattewickel (37) enthalten und dass die Antriebswalze (39) bezüglich der Tragwalzen (40, 41) senkrecht zu den Achsen derselben bewegbar und zur Anlage am Umfang des Wattewickels (37) kraftbelastet ist.
Description:
Einrichtung zum Zuführen eines Wattebandes zu einem Kämmkopf einer Kämmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Zuführen eines Wattebandes von einem Wattewickel, für dessen Bildung das Watteband auf eine Wickelhülse gewik- kelt ist, zu einem Kämmkopf einer Kämmaschine, mit einer drehbaren Antriebswalze und mit Stützmitteln zum drehbaren Halten des Wattewickels mit zur Achse der Antriebswalze paralleler Achse derart, dass der Umfang des Wattewickels während des Abwickeins des Wattebandes mit dem Umfang der Antriebswalze in Berührung steht.

Die Kämmköpfe bekannter Kämmaschinen enthalten jeweils eine schwingende Zange, in der ein intermittierend drehender Speisezylinder gelagert ist. Dem Speisezylinder wird ein Watteband von einer Einrichtung der eingangs angegebenen Art zugeführt. Bei geschlossener Zange wird der vordere Rand des Wattebandes von einem rotierenden Rundkamm ausgekämmt. Danach wird die Zange geöffnet, und der ausgekämmte Faserbart wird durch eine Abreissvorrich¬ tung von der Watte abgerissen und mit dem Ende des zuvor aus dem gekämmten Material gebildeten Kämmaschinenbandes verbunden.

In bekannten Einrichtungen der eingangs angegebe- nen Art enthalten die Mittel zum drehbaren Halten des Wattewickels eine zweite Walze, die im Abstand von der Antriebswalze und parallel zu dieser horizontal angeordnet ist. Die zweite Walze kann gleich wie die Antriebswalze angetrieben sein. Der Wattewickel wird mit seinem Umfang auf die beiden Walzen aufgesetzt. Im Betrieb wird die Antriebswalze mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht, die mit den Bewegungen der vorstehend beschriebenen Teile des Kämmkopfes synchronisiert ist. Damit wird angestrebt, dass von dem Wattewickel für jede Hin- und Herbewegung der Zange bzw. für jede Umdrehung des Rundkammes stets eine gleiche Wattebandlänge abgewickelt wird. Dadurch sollte erreicht werden, dass das vom Kämmkopf abgegebene Kämma¬ schinenband stets eine gleichbleibende Stärke hat.

In der Praxis wird jedoch festgestellt, dass die Stärke des Kämmaschinenbandes bzw. das Gewicht des Bandes pro Meter Bandlänge am Anfang des Abwickeins des Watteban¬ des von einem vollen Wattewickel grösser ist als gegen das Ende des Abwickeins hin, wenn der Wattewickel kleiner wird. Die Abweichung, die allgemein als Drift bezeichnet wird, kann je nach Aufbau des Wattewickels, Material und sonstigen Parametern bis zu 5 % betragen.

Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die Grosse der vorstehend beschriebenen Drift zu verringern. Es wird angenommen, dass die Drift in bekannten Einrichtungen wenigstens zum Teil dadurch verursacht wird, dass während des Abwickeins des Wattebandes der Durch¬ messer und damit das Gewicht des auf der Antriebswalze und der zweiten Walze aufliegenden Wattewickels allmählich abnehmen. Beispielsweise kann das Gewicht eines vollen Wattewickels etwa 20 bis 25 kg betragen, während die leere Wickelhülse nur noch etwa 4 kg wiegt. Wegen der elasti¬ schen Nachgiebigkeit der Watte entstehen im Bereich der Auflage des Wattewickels auf den beiden Walzen im Watte¬ wickel Eindrückstellen, durch welche der Abstand vom Umfang der Antriebswalze zur Achse des Wattewickels klei¬ ner wird als der freie Aussenradius des Wattewickels. Die Tiefe der Eindrückstellen ist natürlich vom jeweiligen Gewicht des V/attewickels abhängig. Zudem ist die Antriebs¬ walze in der Regel kanneliert, und die Eindringtiefe der Watte in die Kanneluren ist wiederum vom Gewicht des Wattewickels abhängig. Die Gewichtsabnahme des Wickels während des Abwickeins kann ferner auch einen Einfluss auf das Antriebssystem ausüben.

Die erfindungsgemässe Einrichtung der eingangs angegebenen Art, mit der sich das gesetzte Ziel erreichen lässt, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswalze und wenigstens ein Element der Stützmittel während des Abwickeins des Wattebandes bezüglich einander in dem Sinne bewegbar sind, dass bei der Abnahme des Durchmessers und des Gewichtes des Wattewickels entgegen dieser Abnahme

eine Vergleichmässigung der Berührungskraft zwischen dem Wattewickel und der Antriebswalze erzielt wird.

In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung können die Stützmittel wenigstens ein Element enthalten, das in das Innere der Wickelhülse einführbar ist, um wenigstens einen Teil des Gewichtes des Wattewickels zu tragen und/oder um auf den Wickel eine zusätzliche Bela¬ stungskraft auszuüben. Mit dem Umfang des Wattewickels muss dann nur noch die Antriebswalze in Berührung stehen, was den Vorteil hat, dass die Watteschichten weniger haaren und verfilzen als bei Auflage des Wattewickels auf zwei Walzen. Es ist aber gewünschtenfalls auch möglich, zwei mit dem Umfang des Wattewickels in Berührung stehende Antriebswalzen zu verwenden. Das Element bzw. die Elemente, die in die Wik- kelhülse einführbar sind, und die Antriebswalze müssen natürlich bezüglich einander bewegbar sein, damit während des Abwickeins des Wattebandes, wobei der Durchmesser des Wattewickels allmählich abnimmt, der Umfang des Wattewik- kels mit dem Umfang der Antriebswalze in Berührung bleibt. Man könnte das genannte Element bzw. die Elemente, gestellfest lagern und dabei die Antriebswalze in Lagern anordnen, die bezüglich der Elemente in zur Achse der Antriebswalze senkrechten Richtungen bewegbar sind. Auf die Lager der Antriebswalze könnte dann eine Kraftbela¬ stung (durch Federn und/oder durch Gewichte) wirken, die dafür sorgt, dass bei dem abnehmenden Durchmesser des Wattewickels die Kraft, mit der die Antriebswalze gegen den Umfang des Wattewickels gedrückt wird, nicht stark ändert (z.B. um weniger als ± 10 %).

Oft wird das Watteband unmittelbar nach der Antriebswalze vom Wattewickel gelöst, und damit diese Ablösestelle stets etwa am gleichen Ort verbleibt, ist es dann vorzuziehen, die Antriebswalze gestellfest zu lagern. In einem solchen Fall wären dann das Element bzw. die

Elemente, die in die Wickelhülse einführbar sind, vorzugs¬ weise an Lagerelementen drehbar gelagert, die bezüglich der Antriebswalze in zur Achse derselben senkrechten

Richtungen bewegbar sind. Dabei wären diese Lagerelemente vorzugsweise derart bewegbar geführt und/oder kraftbe¬ lastet, dass während des Abwickeins des Wattebandes, wobei der Durchmesser des V/attewickels kleiner wird und das Gewicht des Wattewickels von 100 % auf z.B. weniger als 25 % abnimmt, die Kraft, mit welcher der Umfang des Watte¬ wickels gegen den Umfang der Antriebswalze gedrückt .wird, um weniger als ± 20 %, vorzugsweise weniger als ± 10 %, ändert. Man könnte die vom Wattewickel auf die Antriebs- walze ausgeübte Kraft mit an den Lagern der Antriebswalze angeordneten Kraftaufnehmern messen und die Kraftbelastung der genannten Lagerelemente, z.B. mit Hydraulik- oder Pneumatikzylindern, so regeln, dass die Andruckkraft des V/attewickels stets etwa gleich bleibt. Im allgemeinen ist jedoch eine solche Regelung nicht nötig; man kann schon durch geeignete Führung der bewegbaren Lagerelemente, gegebenenfalls zusammen mit einer Kraftbelastung der Lagerelemente durch Zusatzgewichte und/oder Federn, errei¬ chen, dass sich die Andrückkraft nicht mehr als vorstehend angegeben ändert. Hierfür gibt es viele verschiedene

Möglichkeiten, von denen einige wenige in Ausführungsbei- spielen der Erfindung anhand der Zeichnungen nachstehend erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht von Teilen eines Kämmkopfes einer Kämmaschine mit einer Einrichtung zum Zuführen eines Wattebandes,

Fig. 2 eine Ansicht der genannten Einrichtung von rechts in Fig. 1 gesehen, zum Teil im Schnitt,

Fig. 3 eine graphische Darstellung der Kraft, mit welcher in der Einrichtung gemäss Fig. 1 und 2 der Watte¬ wickel an der Antriebswalze anliegt,

Fig. 4 in einer ähnlichen Seitenansicht wie Fig. 1 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung, Fig. 5 wieder in einer ähnlichen Ansicht eine dritte Ausführungsform,

Fig. 6 ebenfalls in einer ähnlichen Ansicht eine vierte Ausführungsform und

Fig. 7 noch einmal in einer ähnlichen Ansicht eine fünfte Ausführungsform.

Gemäss Fig. 1 enthält ein Kämmkopf einer Kämma¬ schine einen rotierenden Rundkamm 1 und zwei Abreisszylin- derpaare 2, 3, die alle in einem Maschinengestell 4 gela¬ gert sind, und eine hin- und herbewegbare Zange 5, in der ein intermittierend drehender Speisezylinder 6 gelagert ist. Dem Speisezylinder 6 wird ein Watteband W zugeführt, das von einem Wattewickel 7 abgewickelt wird. Bei ge- schlossener Zange 5 wird der vordere Rand des Wattebandes W vom Rundkamm 1 ausgekämmt. Danach wird die Zange 5 geöffnet, wie dargestellt, und der ausgekämmte Fase bart wird durch die Abreisszylinder 2, 3 vom Watteband W abge¬ rissen und mit dem Ende des Kämmaschinenbandes verbunden, das zuvor aus gekämmtem Material gebildet worden ist.

Der Wattewickel 7 besteht in der üblichen Weise aus einer Wickelhülse 8 und dem Watteband, das auf die Wickelhülse aufgewickelt ist. Für das Abwickeln des Watte¬ bandes W wird der Wattewickel 7 von einer Antriebswalze 9 gedreht, die im Maschinengestell 4 drehbar gelagert ist und deren Umfang mit dem Umfang des Wattewickels 7 in Berührung steht. Die Antriebswalze 9 ist synchron mit den Kämmwerkzeugen des Kämmkopfes, insbesondere mit dem Rund- kam_n 1, den Abreisszylindern 2, 3, der Zange 5 und dem Speisezylinder 6, angetrieben.

Der Wattewickel 7 ist mit zur Achse der Antriebs¬ walze 9 paralleler Achse von Stützmitteln derart gehalten, dass der Umfang des Wattewickels 7 während des Abwickeins des Wattebandes W mit dem Umfang der Antriebswalze 9 in Berührung steht. Im Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 und 2 enthalten die Stützmittel zwei koaxiale Tragzapfen 10 und 11, die im Betrieb in die Enden der Wickelhülse 8 eingeführt sind und einen Teil des Gewichtes des Wattewik- kels 7 tragen. Die Tragzapfen 10 und 11 sind drehbar an Armen 12 bzw. 13 gelagert, welche um eine gestellfeste

Achse A schwenkbar sind. Die Arme 12 und 13 tragen Lager¬ zapfen 12.1 bzw. 13.1, die im Maschinengestell 4 gelagert sind. Die Achse A der Lagerzapfen 12.1 und 13.1 verläuft

parallel zur Achse der Antriebswalze 9, so dass die Arme 12 und 13 und damit die Tragzapfen 10 und 11 bezüglich der Antriebswalze 9 in zur Achse derselben senkrechten Rich¬ tungen bewegbar sind. Die Lage der Achse A bezüglich der Antriebswalze

9 und die Länge der Arme 12 und 13, gemessen von der Achse A bis zur Achse der Tragzapfen 10 und 11, sind so gewählt, dass während des Abwickeins des Wattebandes, wobei der Durchmesser des Wattewickels 7 kleiner wird und das Ge- wicht des Wattewickels von 100 % auf weniger als 25 % abnimmt, die Kraft, mit welcher der Umfang des Wattewik- kels 7 auf dem Umfang der Antriebswalze 9 aufliegt, ' um weniger als ± 20 % ändert.

In den Fig. 1 und 2 ist mit ausgezogenen Linien ein voller Wattewickel 7 dargestellt, der ein Gewicht von 100 % habe. Bei vollem Wattewickel 7 stehen die Arme 12 und 13 relativ steil. Das Gewicht des vollen Wattewickels 7 erzeugt ein Drehmoment um die Achse A, das gegeben ist durch die Grosse des Gewichtes und den horizontalen Ab- stand zwischen der Achse A und der Achse der Tragzapfen 10 und 11. Dazu kommt noch ein kleines Drehmoment, das vom Gewicht der Arme 12 und 13 und der von diesen getragenen Teile erzeugt wird. Der Wattewickel 7 liegt auf der An¬ triebswalze 9 mit einer Kraft auf, die um die Achse A ein Gegenmoment erzeugt, das gleich der Summe der vorstehend genannten Drehmomente ist.

Beim Abwickeln von Watteband wird der Durchmesser des Wattewickels 7 kleiner, und die Tragzapfen 10 und 11 bewegen sich längs Bogen b um die Achse A. Gleichzeitig nimmt das Gewicht des Wattewickels 7 ab, während der horizontale Abstand zwischen der Achse A und der Achse der Tragzapfen 10 und 11 grösser wird. Das vom Gewicht des Wattewickels 7 (und der Arme 12 und 13) erzeugte Drehmo¬ ment nimmt nur wenig ab, und die Auflagekraft des Watte- wickeis 7 auf der Antriebswalze 9, welche Auflagekraft das entsprechende Gegenmoment erzeugt, ändert sich um weniger als ± 20 %.

Die Fig. 3 zeigt die Gr sse der Auflagekraft F (in Newton) in Abhängigkeit vom Durchmesser d (cm) des Wattewickels 7 für eine Anordnung gemäss Fig. 1 und 2, in welcher der Durchmesser des vollen Wattewickels 60 cm beträgt, die Masse des vollen Wattewickels, mit der Wik- kelhülse 8, 24 kg beträgt (20 kg Watteband + 4 kg Masse der leeren Wickelhülse), der Durchmesser der leeren Wik- kelhülse 20 cm beträgt, die Achse A von der Achse der Antriebswalze 9 einen horizontalen Abstand von 35 cm hat und 6 cm tiefer liegt als die Achse der Antriebswalze 9. Die Länge der Arme 12 und 13, von der Achse A bis zur Achse der Tragzapfen 10 und 11, beträgt 24 cm, und die Masse der Arme 12 und 13 beträgt 3,8 kg.

Die beiden Tragzapfen 10 und 11 sind vorzugsweise bezüglich einander axial bewegbar, so dass sie für das

Auswechseln des Wattewickels, das heisst für das Entfernen der leeren Wickelhülse 8 (nach dem vollständigen Abwickeln des Wattebandes W) und Einsetzen eines neuen vollen Watte¬ wickels 7, aus den Enden der Wickelhülse 8 herausgezogen werden können. Beispielsweise sind einer der Arme 12 und 13, oder auch beide Arme, auf den Lagerzapfen 12.1 bzw. 13.1 (oder mit diesen Lagerzapfen) axial verschiebbar. Zwischen den beiden Armen 12 und 13 kann ein Pneumatik¬ zylinder 14 angeordnet sein, der betätigt werden kann, um die Arme 12 und 13 voneinander weg zu bewegen, wenn die Tragzapfen 10 und 11 aus der Wickelhülse 8 zurückgezogen werden sollen. Nach dem Zurückziehen der Tragzapfen kann dann die leere Wickelhülse 8 entfernt werden. Danach kann ein neuer Wattewickel 7 zwischen die Tragzapfen 10 und 11 gesenkt werden. Der neue Wattewickel liegt zunächst auf der Antriebswalze 9 und auf einer zwischen den Armen 12 und 13 angeordneten Ablagestange 15 auf. Die Tragzapfen 10 und 11 sind wie in Fig. 2 dargestellt konisch, so dass sie nun durch axiales Bewegen der Arme 12 und 13 - mittels des Pneumatikzylinders 14 und/oder mittels einer zwischen den Armen 12 und 13 angeordneten Zugfeder 16 - in die Enden der Wickelhülse 8 des neuen Wattewickels eingeführt werden

können. Dabei heben die konischen Tragzapfen 10 und 11 den Wattewickel 7 etwas von der Ablagestange 15 ab.

Wie im vorstehenden erwähnt, sollte die Kraft, mit welcher der Umfang des Wattewickels gegen den Umfang der Antriebswalze gedrückt wird, bei der Abnahme des Durchmessers und des Gewichtes des Wattewickels während des Abwickeins des Wattebandes vorzugsweise um weniger als ± 20 % und zweckmässig um weniger als ± 10 % ändern. In der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 und 2 wird dies im wesentlichen allein durch die geometrische Anordnung der Schwenkachse A der Arme 12 und 13 bezüglich der Antriebs¬ walze 9 und die Länge dieser Arme 12 und 13 erreicht. Bei anderen Anordnungen kann jedoch eine zusätzliche Kraftbe- lastung der die Tragzapfen 10 und 11 tragenden Elemente, z.B. mit Gewichten und/oder mit Federn, erforderlich sein. Die die Tragzapfen tragenden Elemente könnten auch mit Pneumatik- oder Hydraulikzylindern kraftbelastet sein, und in einem solchen Fall könnte die Grosse der Kraftbelastung im Verlauf des Abwickeins des Wattebandes so geregelt sein, dass die Andrückkraft des Wattewickels gegen die An¬ triebswalze etwa konstant bleibt. Zu diesem Zweck könnte die Andrückkraft direkt gemessen werden, z.B. mit an den Lagern der Antriebswalze angeordneten Kraftaufnehmern.

Die Fig. 4 zeigt schematisch eine Ausführungsform der erfindungsge ässen Einrichtung, in der die die Trag¬ zapfen für den Wattewickel tragenden Elemente mit Zusatz¬ gewichten kraftbelastet sind. Dabei sind in dieser Figur nur die Teile dargestellt, die für die Erläuterung der Unterschiede gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 erforderlich sind, das Maschinengestell und die von diesem getragenen Teile des Kämmkopfes sind weggelassen. Die Fig. 4 zeigt wieder einen Wattewickel 17, der mit einer im nicht dargestellten Maschinengestell gelagerten Antriebswalze 19 in Berührung steht. Ein Teil des Gewich- tes des Wattewickels 17 ist im Betrieb von in die Enden der Wickelhülse des Wattewickels eingeführten Tragzapfen 20 getragen. Die die Tragzapfen 20 tragenden Elemente sind auch hier Arme 22, die um eine Achse A schwenkbar am

Maschinengestell gelagert sind. An den Armen 22 sind die Tragzapfen 20 drehbar gelagert. Die Arme 22 sind mit Zusatzgewichten 24 kraftbelastet, die an mit den Armen 22 starr verbundenen Auslegern 22.1 befestigt sind. Die auf die Zusatzgewichte 24 wirkende Schwerkraft übt auf die Arme 22 ein zusätzliches Drehmoment aus, welches den Wattewickel 17 gegen die Antriebswalze 19 drückt. Die Grosse und die Lage der Zusatzgewichte 24, die Lage der Schwenkachse A bezüglich der Antriebswalze 19 und die Länge der Arme 22 sind so gewählt, dass während des Ab¬ wickeins des Wattebandes, wobei der Durchmesser des Watte¬ wickels 17 kleiner wird und das Gewicht des Wattewickels von 100 % auf weniger als 25 % abnimmt, die Kraft, mit welcher der Wattewickel 17 gegen die Antriebswalze 19 gedrückt wird, um weniger als ± 20 % ändert.

Wenn das Watteband vollständig abgewickelt ist, sind die Tragzapfen 20 mit der leeren Wickelhülse in eine mit unterbrochenen Linien dargestellte linke Endlage 20.1 geschwenkt. Die Kämmaschine wird dann abgestellt. Die Arme 22 mit den Tragzapfen 20 können nun - von Hand oder mit¬ tels eines geeigneten Antriebes - in eine ebenfalls mit unterbrochenen Linien dargestellte rechte Endlage 20.2 geschwenkt werden, in der die Tragzapfen die leere Wickel¬ hülse über einer Hülsenablage 25 halten. Durch Herauszie- hen der Tragzapfen 20 aus den Enden der Wickelhülse - etwa wie anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben - wird die leere Hülse dann auf die Hülsenablage 25 abgelegt. Anschliessend werden die Arme 22 wieder in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage zurückgeschwenkt und wird ein neuer voller Wattewickel 17 zwischen die Tragzapfen 20 einge¬ setzt, worauf die Kämmaschine wieder in Betrieb genommen werden kann.

Die Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung, in der die die Tragzapfen für den Wattewickel tragenden Elemente mit Federn kraftbe¬ lastet sind. Man erkennt wieder einen Wattewickel 27, der mit einer im hier nicht dargestellten Maschinengestell gelagerten Antriebswalze 29 in Berührung steht. In die

Enden der Wickelhülse des Wattewickels 27 erstrecken sich im Betrieb Tragzapfen 30, die den Wattewickel tragen. Die die Tragzapfen 30 tragenden Elemente sind in dieser Aus¬ führungsform Gleitstücke 32, die an gestellfest angeord- neten, geneigten Führungsschienen 34 verschiebbar geführt sind. Die Tragzapfen 30 sind an den Gleitstücken 32 dreh¬ bar gelagert. An den Gleitstücken 32 greift jeweils ein Ende einer Zugfeder 35 an, deren anderes Ende an einem gestellfesten Element 36 verankert ist. Die Federn 35 ziehen die Gleitstücke 32 und damit über die Tragzapfen 30 den Wattewickel 27 entgegen der Wirkung der Schwerkraft längs der Führungsschienen 34 schräg nach oben, wodurch der Umfang des Wattewickels 27 gegen den Umfang der An¬ triebswalze 29 gedrückt wird. Beim Abwickeln des Watteban- des W wird der Durchmesser des Wattewickels 27 allmählich kleiner, und gleichzeitig nimmt auch das Gewicht des Wattewickels entsprechend ab. Gleichzeitig verkürzen sich die Zugfedern 35, wodurch die von ihnen auf die Gleit¬ stücke 32 ausgeübte Zugkraft abnimmt. Die Neigung der Führungsschienen 34 gegen die Horizontale, die Federkon¬ stante der Zugfedern 35 und die Länge derselben bzw. die Lage der gestellfesten Verankerungselemente 36 bezüglich der Achse der Antriebswalze 29 sind so gewählt, dass während des Abwickeins des Wattebandes W, wobei der Durch- messer des Wattewickels 27 kleiner wird und das Gewicht des Wattewickels von 100 % auf weniger als 25 % abnimmt, die Kraft, mit welcher der Wattewickel gegen die Antriebs¬ walze 29 gedrückt wird, um weniger als ± 20 % ändert, vorzugsweise um weniger als ± 10 %. In den vorstehend anhand der Fig. 1 bis 5 be¬ schriebenen Ausführungsformen der Erfindung enthalten die Stützmittel, die den Wattewickel derart halten, dass er während des Abwickeins des Wattebandes mit der Antriebs¬ walze in Berührung steht, jeweils die beiden Tragzapfen, die im Betrieb in die Enden der Wickelhülse des Wattewik- kels eingeführt sind. Mit dem Umfang des Wattewickels steht nur die eine Antriebswalze in Berührung. Das hat den Vorteil, dass die Watte weniger haart und verfilzt als bei

Auflage des Wattewickels auf zwei Walzen. Zudem können die Tragzapfen die axiale Lage des Wattewickels fixieren, so dass das Watteband stets mittig in die Zange des Kämm¬ kopfes läuft. Im Rahmen der Erfindung sind jedoch auch Aus¬ führungsformen möglich, in denen die Stützmittel für den Wattewickel zwei Tragwalzen enthalten, auf denen der Wattewickel aufliegt. In solchen Ausführungsformen würde für das Drehen des Wattewickels eine von den Tragwalzen getrennte Antriebswalze verwendet, die bezüglich der

Tragwalzen bewegbar ist, um bei abnehmendem Durchmesser und Gewicht des Wattewickels eine Vergleichmässigung der Berührungskraft zwischen dem Wattewickel und der Antriebs¬ walze zu erzielen. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in Fig. 6 schematisch dargestellt.

Die Fig. 6 zeigt wieder einen Wattewickel 37, der aus einer Wickelhülse 38 und einem auf die Wickelhülse gewickelten Watteband besteht. Die Stützmittel für den Wattewickel 37 enthalten zwei parallele Tragwalzen 40 und 41 , auf denen der Wattewickel aufliegt. Die Tragwalzen 40 und 41 sind im hier wiederum nicht dargestellten Maschi¬ nengestell drehbar gelagert. Eine zu den Tragwalzen 40 und 41 parallele Antriebswalze 39 ist an Hebeln 42 drehbar und antreibbar gelagert, die um eine gestellfeste Achse 43 schwenkbar sind. Die Lager der Antriebswalze 39, d.h. die Hebel 42, sind kraftbelastet, um die Antriebswalze gegen den Umfang des Wattewickels 37 zu drücken. Im Ausführungs¬ beispiel sind die Hebel 42 zweiarmig ausgebildet, und die Kraftbelastung der Hebel wird durch Gewichte 44 erzeugt, die auf den von der Antriebswalze 39 entfernten Enden der Hebel 42 befestigt sind. Durch diese Kraftbelastung der Hebel 42 wird die Antriebswalze 39 mit einer Kraft gegen den Umfang des Wattewickels 37 gedrückt, die vom Durch¬ messer (und vom Gewicht) des Wattewickels weitgehend unabhängig ist. Natürlich könnte die Kraftbelastung der die Antriebswalze 39 tragenden Hebel 42 statt mit den Gewichten 44, oder zusätzlich zu diesen, auch mit Federn erzeugt werden.

Die Fig. 7 zeigt schematisch eine Ausführungsform der Erfindung mit Tragzapfen, deren tragende Elemente mit Pneumatik- oder Hydraulikzylindern kraftbelastet sind. Gemäss Fig. 7 steht der Umfang eines Wattewickels 47 mit einer Antriebswalze 49 in Berührung, die im nicht darge¬ stellten Maschinengestell drehbar gelagert ist. Der Watte¬ wickel 47 ist im Betrieb von Stützmitteln gehalten, zu denen einerseits in die Enden der Wickelhülse des Watte¬ wickels eingeführte Tragzapfen 50 und anderseits eine im Maschinengestell gelagerte Stützwalze 53 gehören, auf welcher der Wattewickel 47 mit seinem Umfang aufliegt. Die Stützwalze 53 kann gleich wie die Antriebswalze 49 " an¬ treibbar sein. Die Tragzapfen 50 sind an Armen 52 drehbar gelagert, die mit Kolbenstangen 54 von Hydraulik- oder Pneumatikzylindern 55 verbunden und mit diesen Kolben¬ stangen verschiebbar sind. Eine Ventileinrichtung 56 gestattet die Zufuhr eines Druckmediums mit einem ein¬ stellbaren Druck wahlweise in das eine oder das andere Ende des Zylinders 55. Die Ventileinrichtung 56 ist von einer Steuereinrichtung 57 derart gesteuert, dass die Kräfte, die von den Tragzapfen 50 in Richtung nach oben oder nach unten auf den Wattewickel 47 ausgeübt werden, zusammen mit dem Gewicht des Wattewickels eine etwa kon¬ stante Auflagekraft des Wattewickels auf der Antriebswalze 49 und der Stützwalze 53 ergeben. Während des Abwickeins des Wattebandes W wird das Gewicht des Wattewickels 47 allmählich kleiner, und entsprechend dieser Gewichtsabnah¬ me verringert die Steuereinrichtung 57 die von den Trag¬ zapfen 50 nach oben auf den Wattewickel 47 ausgeübten Kräfte (und/oder vergrössert die nach unten ausgeübten

Kräfte). Die Steuereinrichtung 57 kann eine Programmsteu¬ ereinrichtung sein, welche die Kräfte nach einem vorgege¬ benen Programm steuert. Die Steuereinrichtung 57 kann die Kräfte auch in Abhängigkeit vom Durchmesser des Wattewik- kels 47 steuern. Zu diesem Zweck könnte ein Positionsgeber (nicht dargestellt) beispielsweise die Stellung der Kol¬ benstangen 54 feststellen und ein entsprechendes Signal an die Steuereinrichtung 57 abgeben. Schliesslich wäre es

auch möglich, die Auflagekraft des Wattewickels 47 auf den Walzen 49 und 53 direkt zu regeln. Die Auflagekraft könnte mit an den Lagern der Walzen 49 und 53 angeordneten Kraft¬ aufnehmern (nicht dargestellt) gemessen werden, und die Steuereinrichtung könnte dann die Ausgangssignale der Kraftaufnehmer mit einem Sollwertsignal vergleichen und die Auflagekraft praktisch konstant halten.