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Title:
DEVICE FOR FILTERING CONTAMINATED LIQUIDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/024905
Kind Code:
A1
Abstract:
The inventive device for filtering contaminated liquids, e.g. coolant lubricants in workpiece machining, comprises a liquid container (11) with an inlet (13) for the contaminated liquid and an outlet (15) for the filtered liquid. A filtration element which can be connected to the outlet is located in the liquid container. The invention aims to guarantee the high liquid throughputs through the filtration element which are required, in particular, during a full-flow filtration, whilst maintaining the smallest possible surface area and volume requirement for the container. To this end, the filtration element (18) essentially consists of a filter drum (19) which can be mounted in the liquid container (11) in a fixed manner in relation to the latter, with a filter element (25) which is provided on its periphery. Said filter element can be cleaned by a mobile cleaning device (28) which can be displaced along the peripheral surface of the drum. As the filter drum is fixed in the liquid container, it can be connected directly to the feed pump for the purified filtrate via a suction pipe, without the need for expensive rotary feedthrough. The feed pump evacuates the filtrate directly from the filter drum, thus generating a relatively high negative pressure inside the latter. Said negative pressure significantly increases the liquid throughput through the filter element, in comparison with conventional full-flow filtrations of the same surface area.

Inventors:
WENSAUER DIETMAR
Application Number:
PCT/EP2000/008765
Publication Date:
April 12, 2001
Filing Date:
September 08, 2000
Export Citation:
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Assignee:
MSG MASCHINEN UND STAHLBAU GMB (DE)
International Classes:
B01D29/11; B01D29/44; B01D29/64; B01D29/90; B01D29/94; B01D29/96; B01D35/02; B01D35/16; B23Q11/00; B01D36/04; (IPC1-7): B01D29/44; B01D29/64; B01D29/90; B01D29/94; B01D29/96; B01D35/16; B01D36/04; B01D29/11
Foreign References:
US4985146A1991-01-15
US5595655A1997-01-21
US4673502A1987-06-16
US5554284A1996-09-10
Attorney, Agent or Firm:
Hennicke, Rüdiger (Hennicke, Vollbach Postfach 19 04 08 Köln, DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e :
1. Vorrichtung zum Filtrieren von verunreinigten Flüssigkeiten, insbesondere von Kühlund/oder Schmierflüssigkeiten in der spanabhebenden Werkstückbearbeitung, mit einem Flüssigkeits behälter mit einem Zulauf für die verunreinigte und einem Ablauf für die filtrierte Flüssigkeit, in dem ein mit dem Ablauf verbindbarer Filtriereinsatz angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daB der Filtriereinsatz (18) im wesentlichen aus einer im Flüssigkeitsbehälter (11) gegenüber diesem un beweglich montierbaren Filtertrommel (19) mit einem an deren Umfang (24) angeordneten Filtermittel (25) besteht, das von einer entlang der Umfangsfläche der Trommel (19) bewegbaren Reinigungseinrichtung (28) reinigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtertrommel (19) zylindrisch ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtertrommel (19) auf einer Stirnseite stehend oder hängend im Flüssigkeitsbehälter (11) angeordnet und von oben in den Behälter (11) einsetzbar bzw. nach oben aus dem Be hälter (11) entfernbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daB der Filtratablauf (15) über ein Filtrat saugrohr (20) erfolgt, das unter Abdichtung durch eine Stirnfläche (43) der Filtertrommel (19) in das Trommelinnere (27) hineinragt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtertrommel (19) am Filtratablauf (15) hängend angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daB die Filtertrommel (19) an ihrer unteren Stirnseite (44) eine Ablaßöffnung (45) aufweist, die von der oberen Stirnseite (43) her zu öffnen bzw. zu verschließen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, daB die Filtertrommel (19) an ihrer oberen und/oder unteren Stirnseite (43 ; 44) eine verschließbare Reinigungsöffnung (47) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, da8 das Filtermittel (25) ein Spaltsieb (26) ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, daB die Reinigungseinrichtung (28) wenigstens ein sich über die Höhe der Filtertrommel (19) erstreckendes, um den Filtertrommelumfang (24) am Filtermittel (25) entlang bewegbares Reinigungselement (29) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, daB die Reinigungseinrichtung (28) an der Oberseite (23) des Behälters (11) in diesen eintauchend ge lagert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, daB die Reinigungseinrichtung (28) mittels ei nes Drehlagers (35) drehbar an der Behälteroberseite (23) gelagert ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge kennzeichnet, daB das Reinigungselement (29) im wesentlichen aus einer am Filtermittel (25) entlangbewegbaren Kratzer und/oder Bürstenleiste (38 ; 39) besteht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge kennzeichnet, daB das Reinigungselement (29) austauschbar an der Reinigungseinrichtung (28) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge kennzeichnet, daB das Reinigungselement (29) von der Ober seite des Behälters (23) her von der Reinigungseinrichtung (28) entfernbar bzw. an dieser montierbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge kennzeichnet, daB die Reinigungseinrichtung (28) mehrere Reinigungselemente (29) aufweist, die an mindestens einem gemeinsamen, die Filtertrommel (19) umgebenden Haltering (30,31) angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge kennzeichnet, daB die Filtertrommel (19) und die Reinigungs einrichtung (28) an einer gemeinsamen Abdeckung (12) des Flüssigkeitsbehälters (11) angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge kennzeichnet, da8 die Filtertrommel (19) mit ihrem umfangs seitig angeordneten Filtermittel (25) vollständig in die zu filtrierende Flüssigkeit (14) im Flüssigkeitsbehälter (11) eintaucht.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge kennzeichnet, daß das Reinigungselement (29) in einer Halte profilleiste (40) axial verschieblich aufgenommen ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge kennzeichnet, daB das Reinigungselement (29) relativ zur Filtertrommel (19) höhenbeweglich angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeich net durch eine Spüleinrichtung für die Filtertrommel (19).
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, da8 die Spüleinrichtung im wesentlichen aus einer Filtrat (16) in das Innere (27) der Filtertrommel (19) fördernden Rück spülpumpe besteht.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge kennzeichnet, daB wenigstens eines der Reinigungselemente (29) mit einer mittels Druckflüssigkeit beaufschlagbaren Druckreinigereinheit versehen ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch ge kennzeichnet, da$ der Flüssigkeitsbehälter (11) mit einer wenigstens teilweise unterhalb der Filtertrommel (19) ange ordneten Austragvorrichtung (51) versehen ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dab die Austragvorrichtung (51) im wesentlichen aus einem Krat zerförderer (56) mit am Behälterboden (59) entlangbewegbaren Förderkratzern (57) besteht.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daB die Filtertrommel (19) an ihrer unteren Stirnseite (44) mit einem zusätzlichen Filtermittel (25') versehen ist, wobei das Obertrum (60) des Kratzerförderers (56) mit den Förder kratzern (57) an dem zusätzlichen Filtermittel (25') vorbei geführt ist.
Description:
Titel : Vorrichtung zum Filtrieren von verunreinigten Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Filtrieren von ver- unreinigten Flüssigkeiten, insbesondere von Kühl-und/oder Schmierflüssigkeiten in der spanabhebenden Werkstückbearbeitung, mit einem Flüssigkeitsbehälter mit einem Zulauf für die verun- reinigte und einem Ablauf für die filtrierte Flüssigkeit, in dem ein mit dem Ablauf verbindbarer Filtriereinsatz angeordnet ist.

Derartige gelegentlich auch als Siebabscheider bezeichnete Vor- richtungen dienen in der spanabhebenden Werkstückbearbeitung zur Aufbereitung der beim Schleifen, Drehen, Fräsen usw. einge- setzten Kühl-und Schmierflüssigkeiten, die von Materialspänen bzw.-staub weitestgehend befreit werden müssen, bevor sie als Kühlschmiermittel erneut eingesetzt werden können. Die verunrei- nigte Flüssigkeit gelangt über den Zulauf in den Flüssigkeitsbe- hälter und wird als gereinigte Flüssigkeit über den Ablauf abge- zogen, nachdem sie durch den Filtriereinsatz hindurchgeflossen ist, der Späne und Staub aus der Flüssigkeit zurückhält. Die ab- getrennten Verunreinigungen können mittels einer Austragvorrich- tung automatisch entfernt werden, bei geringem Schmutzaufkommen ist es auch denkbar, die Flüssigkeit aus der Filtriervorrichtung gelegentlich abzulassen und den Schlamm, der sich im Laufe der Zeit angesammelt hat, von Hand zu entfernen.

Aus der DE 196 35 364 A1 ist eine Vorrichtung der eingangs ge- nannten Art bekannt, bei der als Filtriereinsatz in dem Flüssig- keitsbehälter ein Spaltsieb angeordnet ist, dessen Eintrittssei- te nach unten hin gerichtet ist, wobei die Kratzerkette eines Kratzerförderers zur Reinigung des Spaltsiebes an dessen Ein- trittsseite vorbeigeführt ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Fläche des Spaltsiebes, durch die die Flüssigkeit beim Filtrieren hindurchtreten kann, begrenzt und durch die Lange und Breite des Flüssigkeitsbehälters beschränkt. Da der Platz, den Filtriervorrichtungen in der Nähe von Werkzeugmaschinen einneh- men, möglichst gering bemessen sein soll und daher eine kompakte Bauweise der Filtriervorrichtungen gefordert wird, eignet sich die bekannte Vorrichtung in den meisten Fällen nicht zur Voll- stromfiltration, bei der die gesamte, durchgesetzte Flüssigkeit mit gleichbleibender Feinheit gefiltert wird, sondern wird re- gelmäßig nur zur Teilstromfiltration eingesetzt, bei der nur ein Teil der Flüssigkeit über das Spaltfilter mit einer Spaltweite von 50 um oder 75 um feingefiltert wird, während man sich bei dem Rest der zu reinigenden Flüssigkeit mit einem etwas schlech- teren Reinigungsergebnis zufriedengibt, das über ein weiteres, gröberes Filter erzielt werden kann oder mit Hilfe eines Lamel- lenpaketes erreicht wird, das für eine Strömungsberuhigung sorgt, infolge derer sich die in der Schwebe mitgeführten Verun- reinigungen in der Schmutzflüssigkeit absetzen können.

Für den Durchsatz größerer Flüssigkeitsmengen, die in einer Vollstromfiltrierung vollständig gleichmäßig feingefiltert wer- den sollen, sind Vorrichtungen bekannt, bei denen ein um eine horizontale Achse rotierender Filtriereinsatz im Flüssigkeitsbe- hälter eintauchend angeordnet ist. Die verunreinigte Flüssigkeit strömt durch ein am Umfang des Filtriereinsatzes angeordnetes Filtermittel in das Trommelinnere hinein und wird über eine an den Einsatz angeschlossene Saugleitung abgeführt. Parallel zur Drehachse der Trommel ist im Behälter mindestens ein Kratzer an- geordnet, der gegen den Einsatz gedrückt wird und bei dessen Ro- tation die sich am Filtermittel ansammelnden Verunreinigungen entfernt, die dann im Flüssigkeitsbehälter nach unten absinken und von einer Räumvorrichtung aus dem Behälter entfernt werden.

Bei dieser bekannten Vorrichtung für die Vollstrom-Feinfiltra- tion bereitet die Abfuhr des Filtrats aus dem Inneren des Fil- triereinsatzes häufig Probleme, da das Saugrohr mit einer Dreh- durchführung in das Filterinnere geführt ist, deren Abdichtung gegenüber der verunreinigten Flüssigkeit schwierig ist. Es kann bei dieser bekannten Vorrichtung nur mit einer vergleichsweise geringen Druckdifferenz zwischen dem Filterinneren und der außen an diesem anstehenden Schmutzflüssigkeit gearbeitet werden, so daß das Filtrat unmittelbar hinter dem Filtriereinsatz in einem Filtrattank zwischengespeichert werden muß, aus dem es mittels Förderpumpen zu der Werkzeugmaschine od. dgl. zurückgefördert werden kann. Besonders schwierig erweist sich bei der bekannten Vorrichtung der Aus-und Einbau des Filtriereinsatzes, der in regelmäßigen Abständen erforderlich ist, um den Filter einer Grundreinigung zu unterziehen, wenn nicht von dem Kratzer ent- fernte Verunreinigungen das Filtermittel an dem Einsatz im Laufe der Zeit zugesetzt haben.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs ge- nannten Art so zu verbessern, daß bei vergleichsweise kleinen Außenabmessungen der Vorrichtung ein hoher Flüssigkeitsdurchsatz durch den Filtriereinsatz erreicht wird, wobei es möglich sein soll, das Filtrat ohne zusätzlichen Filtratsammelbehälter unmit- telbar aus dem Flüssigkeitsbehälter abzuziehen und wobei darüber hinaus eine zuverlässige Reinigung des Filtriereinsatzes im Be- trieb und eine leichte Austauschbarkeit des Filtriereinsatzes gewährleistet sein soll.

Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß der Filtriereinsatz im wesentlichen aus einer im Flüssigkeitsbehäl- ter gegenüber diesem unbeweglich montierbaren Filtertrommel mit einem an deren Umfang angeordneten Filtermittel besteht, das von einer entlang der Umfangsfläche der Trommel bewegbaren Reini- gungseinrichtung reinigbar ist. Vorzugsweise ist die Filtertrom- mel zylindrisch und auf einer Stirnseite stehend oder hängend im Flüssigkeitsbehälter angeordnet und von oben in diesen einsetz- bar bzw. nach oben aus dem Behälter entfernbar.

Durch die Verwendung einer Filtertrommel, an deren Umfang das Filtermittel angeordnet ist, erhält man eine große Filterfläche, die auch für große Flüssigkeitsdurchsätze ausreichend ist. Da die Filtertrommel sich selbst in dem Flüssigkeitsbehälter nicht dreht, sondern gegenüber diesem feststehend angeordnet ist, kann auf die aufwendige, beim Stand der Technik verwendete Drehdurch- führung zwischen dem Filtertrommelinneren und dem Abzugrohr für das Filtrat verzichtet werden. Vielmehr ist es möglich, das Rohr für das Filtrat fest an der Filtertrommel anzuflanschen oder auf andere Weise dicht zu befestigen und das Filtrat direkt aus dem Filtertrommelinneren mit Hilfe einer Förderpumpe abzusaugen.

Hierdurch ist auch ein vergleichsweise großes Druckgefälle zwi- schen Filteraußen-und-innenseite realisierbar, was einen hohen Durchsatz durch die zur Verfügung stehende Filterfläche zur Fol- ge hat.

Da die Filtertrommel nach oben aus dem Behälter entfernbar bzw. von oben in diesen einsetzbar ist, braucht bei einem Austausch der Filtertrommel die Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter nicht abgelassen werden, so daß die Stillstandszeit der Vorrich- tung bei einem Trommelwechsel auf ein Minimum beschränkt werden kann. Der Austausch der Trommel kann innerhalb weniger Minuten geschehen, indem diese nach Abflanschen von der Förderpumpe ge- meinsam mit einem Teil der Saugleitung oben aus dem Behälter herausgezogen und durch eine neue Trommel ersetzt wird, die dann vor ihrer Inbetriebnahme nur noch an die Förderpumpe ange- flanscht werden muß.

Der Filtratablauf erfolgt zweckmäßig, wie bereits angedeutet, über ein Filtratsaugrohr, das unter Abdichtung durch eine Stirn- fläche der Filtertrommel in das Trommelinnere hineinragt. Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Filtertrommel am Filtratablauf hängend angeordnet ist, also für ihre ortsfeste Montage im Inneren des Flüssigkeitsbehälters keine zusätzlichen Befestigungsmittel eingesetzt werden, sondern der Filtratablauf die Filtertrommel trägt und in ihrer Position innerhalb des Flüssigkeitsbehälters festlegt.

Die Filtertrommel kann an ihrer unteren Stirnseite eine Ablaß- öffnung aufweisen, die von der oberen Stirnseite her zu öffnen bzw. zu verschließen ist. Bei einem Ausbau der Filtertrommel, wie er bei deren Austausch oder für eine Grundreinigung erfor- derlich ist, kann die Ablaßöffnung an der unteren Stirnseite von der Oberseite der Trommel her geöffnet werden, so daß das sich noch im Inneren der Trommel befindende Filtrat nach unten aus dieser ablaufen kann, wenn die Trommel nach oben aus dem Flüs- sigkeitsbehälter herausgehoben wird. Für die nach Entfernen der Trommel anschließende Grundreinigung derselben weist sie vor- zugsweise an ihrer oberen und/oder unteren Stirnseite eine ver- schließbare Reinigungsöffnung auf, nach deren Offnen das Trom- melinnere zugänglich ist, um den Trommelinnenraum beispielsweise mit einem Hochdruckreiniger zu säubern.

Das Filtermittel am Umfang der Filtertrommel ist zweckmäßig ein Spaltsieb, das praktisch keinem Verschleiß unterliegt und das besonders leicht gereinigt werden kann. Zur Reinigung des Fil- termittels im Betrieb des Filters weist die Reinigungseinrich- tung vorzugsweise wenigstens ein sich über die Höhe der Filter- trommel erstreckendes, um den Filtertrommelumfang am Filtermit- tel entlangbewegbares Reinigungselement auf. Die gesamte Reini- gungseinrichtung ist vorzugsweise an der Oberseite des Behälters in diesen eintauchend gelagert, wobei sie zweckmäßig mittels ei- nes Drehlagers drehbar an der Behälteroberseite angeordnet ist.

Die Reinigungseinrichtung kann dann mit Hilfe eines geeigneten Antriebsmotors um die feststehend angeordnete Filtertrommel be- wegt werden, wobei das bzw. die Reinigungselement (e) an der Um- fangsfläche der Trommel entlangbewegt werden und dabei die dort abgelagerten Verunreinigungen entfernen. Zweckmäßig besteht hierzu ein jedes Reinigungselement im wesentlichen aus einer am Filtermittel entlangbewegbaren Kratzer-und/oder Bürstenleiste.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Reinigungselement aus- tauschbar an der Reinigungseinrichtung angeordnet ist. Es kann dann bei Verschleiß leicht gegen ein neues Reinigungselement ausgewechselt werden bzw. es ist möglich, für verschiedene Ver- unreinigungen in der Flüssigkeit wie beispielsweise Schleif- staub, Dreh-, Fräs-oder Hobelspäne usw. Reinigungselemente ein- zusetzen, die einen bestmöglichen Reinigungseffekt bei der je- weils anfallenden Art der Verschmutzung gewährleistet. Das Rei- nigungselement ist vorzugsweise von der Oberseite des Behälters her von der Reinigungseinrichtung entfernbar bzw. montierbar, kann also ausgetauscht werden, ohne daß es erforderlich ist, Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter abzulassen, um Zugang zu dem Reinigungselement zu schaffen.

Vorzugsweise weist die Reinigungseinrichtung mehrere Reinigungs- elemente auf, die an einem gemeinsamen, die Filtertrommel umge- benden Haltering vorzugsweise in gleichmäßigem Abstand voneinan- der angeordnet sind. Durch die gleichmäßige Anordnung von mehre- ren Reinigungselementen, die alle gleichzeitig das Filtermittel an der Filtertrommel abreinigen, heben sich die von den Reini- gungselementen auf die Trommel ausgeübten Andruckkräfte gegen- seitig auf, so daß die Trommel auch bei Aufhängung lediglich über das an sie angeflanschte AbfluBrohr sicher im Behälter be- festigt ist und nicht unter einer radial auf sie einwirkenden Last steht.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich, wenn die Filtertrommel bzw. deren Aufhängung und die Rei- nigungseinrichtung an einer gemeinsamen Abdeckung des Flüssig- keitsbehälters angeordnet sind. Diese Anordnung ermöglicht es, auch vorhandene Flüssigkeitsbehälter mit der erfindungsgemäßen Filtertrommel und zugehöriger Reinigungseinrichtung auszurüsten, indem diese einfach von oben in einen von seinen bisherigen Fil- tereinbauten befreiten Flüssigkeitsbehälter eingehängt werden, wobei sich die gemeinsame Abdeckung am oberen Rand des Behälters abstützen kann. Die Filtertrommel taucht bevorzugt mit ihrem um- fangsseitig angeordneten Filtermittel vollständig in die zu fil- trierende Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter ein, so daß sicher vermieden wird, daß die an der Saugleitung angeschlossene För- derpumpe das im Inneren der Filtertrommel vorhandene Filtrat vollständig absaugt. Um ein vollständiges Eintauchen der Filter- trommel in die Flüssigkeit während des Betriebs der Filtriervor- richtung dauerhaft zu gewährleisten, ist im Flüssigkeitsbehälter zweckmäßig in an sich bekannter Weise ein Niveauschalter ange- ordnet, der dafür sorgt, daß die Förderpumpe für das Filtrat ab- geschaltet wird, wenn der Flüssigkeitsstand unter ein vorher festgelegtes Niveau absinkt.

Vorzugsweise ist das Reinigungselement in einer Halteprofil- leiste axial verschieblich aufgenommen und zweckmäßig relativ zur Filtertrommel höhenbeweglich angeordnet. Die axiale Ver- schieblichkeit des Reinigungselements in der Halteprofilleiste gestattet einen besonders einfachen Austausch bei Verschleiß od. dgl.. Die Höhenbeweglichkeit relativ zur Filtertrommel vermag das Reinigungsergebnis beim Überstreichen des Filtermittels wei- ter zu verbessern, da hierdurch die Abreinigung nicht nur in Um- fangsrichtung der Filtertrommel, sondern auch in ihrer Axial- richtung erfolgt, wodurch es gelingt, Verunreinigungen wie bei- spielsweise Späne, die sich in den Spalten des als Spaltsieb ausgestalteten Filtermittels festgesetzt haben, entweder voll- ständig aus den Spalten wieder herauszuziehen oder zumindest ab- zuscheren und dadurch wieder eine glatte Oberfläche am Filter- mittel zu schaffen, an der sich weitere Verunreinigungen nicht leicht anlegen.

Bei manchen Einsatzzwecken kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zweckmäßig eine Spüleinrichtung für die Filtertrommel aufweisen, die beispielsweise im wesentlichen aus einer Filtrat in das In- nere der Filtertrommel fördernden Rückspülpumpe besteht. Es ist auch möglich, daß wenigstens eines der Reinigungselemente mit einer mittels Druckflüssigkeit beaufschlagbaren Druckreiniger- einheit versehen ist, die das Filtermittel am Umfang der Filter- trommel nicht (nur) mechanisch mittels eines Kratzers oder einer Bürste reinigt, sondern die für eine hydraulische Reinigung sorgt, indem Druckflüssigkeit in Richtung auf das Filtermittel geleitet wird. Eine solche Reinigung kann sich insbesondere dann empfehlen, wenn die zu reinigende Flüssigkeit aus dem Behälter abgelassen wurde, beispielsweise, wenn eine Inspektion des Be- hälterinneren erfolgen soll oder Filterschlamm nach längerer Be- triebsdauer der Filtriervorrichtung zu entfernen ist.

Der Flüssigkeitsbehälter kann in an sich bekannter Weise mit ei- ner wenigstens teilweise unterhalb der Filtertrommel angeordne- ten Austragvorrichtung versehen sein, mit deren Hilfe der sich unterhalb der Filtertrommel absetzende Filterschlamm aus dem Be- hälter automatisch entfernt werden kann. Die Austragvorrichtung besteht zweckmäßig im wesentlichen aus einem Kratzerförderer mit am Behälterboden entlangbewegbaren Förderkratzern, die den Fil- terschlamm, die Späne u. dgl. bei ihrer Bewegung über den Behäl- terboden mitnehmen und zweckmäßig über eine Rampe zu einem Aus- wurf befördern, wo er einem Schmutzkasten übergeben wird. Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung ergibt sich hierbei, wenn die Filtertrommel an ihrer unteren Stirnseite mit einem zusätz- lichen Filtermittel versehen ist, wobei das Obertrum des Kratzerförderers mit den Förderkratzern an dem zusätzlichen Fil- termittel vorbeigeführt ist und dieses hierdurch abreinigt. Bei dieser Ausgestaltung wird also nicht nur die Umfangsfläche der Filtertrommel, sondern zusätzlich auch noch deren untere Stirn- seite als Filterfläche genutzt, wodurch ein noch größerer Flüs- sigkeitsdurchsatz erreichbar ist. Auch bei dieser Ausführungs- form ist die Filtertrommel relativ zum Flüssigkeitsbehälter un- beweglich in diesem angeordnet und kann ohne vorheriges Ablassen der zu filtrierenden Flüssigkeit aus dem Behälter nach oben aus diesem entnommen bzw. in diesen eingesetzt werden.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, worin eine be- vorzugte Ausführungsform der Erfindung an einem Beispiel näher erläutert ist. Es zeigt : Fig. 1 eine Vorrichtung zum Filtrieren von verunreinigten Flüssigkeiten in schematischer Darstellung in einem Längsschnitt ; Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einem vergrößerten Ausschnitt im Bereich der Filtertrommel und Reini- gungseinrichtung ; und Fig. 3 eine Einzelheit der Fig. 2 im Schnitt längs der Linie III-III in vergrößerter Darstellung.

Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung 10 zum Filtrieren von Kühl- Schmierflüssigkeit für Werkzeugmaschinen, mit der Späne, Schleifstaub u. dgl. aus der Flüssigkeit entfernt werden, bevor das Kühlschmiermittel der Werkzeugmaschine erneut zugeführt wird.

Die Vorrichtung 10 hat einen Flüssigkeitsbehälter 11, der an seiner Oberseite mit einem Deckel 12 verschlossen ist. An dem Deckel ist ein Zulauf 13 für die von der Werkzeugmaschine kom- mende, verunreinigte Flüssigkeit 14 angeordnet. Seitlich neben dem Zulauf 13 befindet sich am Deckel 12 ein Ablauf 15 für das saubere Filtrat 16, das mit Hilfe einer lediglich schematisch dargestellten Förderpumpe 17 der nicht dargestellten Werkzeugma- schine wieder zugeführt wird.

Zur Filtrierung der Flüssigkeit 14 ist in dem Flüssigkeitsbehäl- ter 11 ein Filtriereinsatz 18 angeordnet, der im wesentlichen aus einer zylindrischen Filtertrommel 19 besteht, die aufrecht angeordnet ist und vollständig in die Flüssigkeit 14 im Behälter 11 eintaucht. Die Filtertrommel 19 ist mit einem Saugrohr 20 des Ablaufs 15 über einen Flansch 21 starr verbunden, wobei sich der Ablauf bzw. das Saugrohr an einem lediglich schematisch darge- stellten Auflager 22 abstützt und die Filtertrommel 19 von der Oberseite 23 des Behälters in diesem hängend hält.

Aufgrund dieser Anordnung ist die Filtertrommel im Betrieb der Filtriervorrichtung gegenüber dem Flüssigkeitsbehälter weitge- hend unbeweglich montiert, taucht also als starres Bauteil in den Behälter ein. Am Umfang 24 der zylindrischen Trommel ist diese über ihre gesamte Höhe und den ganzen Umfang mit einem Filtermittel 25 versehen, wie dies am besten in Fig. 2 erkennbar ist. Bei dem Filtermittel 25 handelt es sich um ein in der Fil- tertechnik an sich bekanntes Spaltsieb 26, das zum Abscheiden der Verunreinigungen aus der Schmutzflüssigkeit 14 an seiner Au- ßenseite dicht übereinanderliegende Stäbe hat, zwischen denen Spalte mit geringer Spaltweite freigelassen sind. Die zu fil- trierende Flüssigkeit 14 strömt durch die Spalten hindurch, wo- bei Späne und/oder Schleifstaub, deren Abmessungen größer als die Spaltdicke von beispielsweise 50 um oder 75 um sind, nicht mit durch die Spalte hindurchtreten können, sondern sich an der Außenseite des Spaltsiebes 26 anlegen. Das in das Innere 27 der Filtertrommel geströmte Filtrat 16 wird über das Saugrohr 20 di- rekt aus der Trommel angesaugt und von der Förderpumpe 17 zur Werkzeugmaschine gepumpt. Der hierdurch im Inneren 27 der Trom- mel entstehende Unterdruck unterstützt den Durchfluß der Flüs- sigkeit 14 durch das Spaltsieb.

Zur Reinigung des Filtermittels 25 weist die Vorrichtung 10 eine Reinigungseinrichtung 28 auf, die im wesentlichen aus drei gleichmäßig über den Umfang der Filtertrommel verteilten Reini- gungselementen 29 und einem unteren und oberen Haltering 30 bzw.

31 besteht, an denen die Reinigungselemente 29 parallel zur Ach- se 32 der Trommel angeordnet sind. Der obere Haltering 31 ist als oben aus dem Gehäusedeckel 12 ragender Tragflansch 33 ausge- bildet, der mit dem Außenring 34 eines Wälzlagers 35 fest ver- bunden ist. Der Innenring 36 des Wälzlagers ist fest mit dem Ge- häusedeckel 12 verbunden. Diese Anordnung ermöglicht es, den oberen Tragflansch 33 und damit die gesamte Reinigungseinrich- tung 28 relativ zu der feststehend im Flüssigkeitsbehälter ge- haltenen Filtertrommel 19 zu drehen, wozu ein nicht dargestell- ter Antriebsmotor vorgesehen ist, der mit einem Antriebsritzel in eine am Außenring 34 des Wälzlagers 35 angeordnete Verzahnung 37 eingreift.

Wie aus Fig. 2 gut erkennbar ist, liegen die drei Reinigungsele- mente 29 am Umfang 24 der Filtertrommel an und können dadurch die sich an der Außenseite der Trommel ablagernden Verunreini- gungen mechanisch entfernen, wenn die Reinigungseinrichtung 28 von dem Antriebsmotor gedreht wird. Wie aus Fig. 3 gut zu erken- nen ist, bestehen die Reinigungselemente 29 aus jeweils einer Kratzerleiste 38 und einer Bürstenleiste 39, die beide gegen die Siebtrommel angestellt sind. Bürstenleiste 39 und Kratzerleiste 38 sind dabei austauschbar an den Halteringen 30,31 angeordnet, wozu zwischen dem oberen und unteren Haltering für jedes Reini- gungselement eine Halteprofilleiste 40 vorgesehen ist, an der die Kratzerleiste 38 mittels Befestigungsschrauben angeschraubt ist und in die die Bürstenleiste 39 von der Oberseite 23 der Vorrichtung her über ihre gesamte Lange eingeschoben ist, wobei Stege 41 an der Halteprofilleiste in entsprechend ausgestaltete Nuten 42 in der Bürstenleiste einfassen und diese in Richtungen quer zur Einschubrichtung festhalten. Die Bürstenleiste besteht dabei im wesentlichen aus einem flexiblen Material, beispiels- weise aus Gummi, das sich ohne Einwirken einer äußeren Kraft nicht von selbst entlang der Halteprofilleiste 40 verschiebt.

Man erkennt, daß die feststehende Anordnung der Filtertrommel 19 im Flüssigkeitsbehälter 11 ihren problemlosen, druckfesten An- schluß an das Saugrohr 20 des Ablaufes 15 ermöglicht, das an der oberen Stirnseite 42 der Trommel fest angeflanscht ist. Anders als bei bisher bekannten, für einen großen Flüssigkeitsdurchlaß, insbesondere bei der Vollstromfiltration eingesetzten Filter- trommeln ist erfindungsgemäß keine Drehdurchführung zwischen Trommel und Saugrohr erforderlich, deren Abdichtung regelmäßig Probleme bereitet und die daher nicht nur verschleißanfällig ist, sondern auch ein Filtrieren nur mit vergleichweise geringem Druckgefälle erlaubt, wodurch wiederum die erforderliche Ober- fläche des Filtermittels und damit die Größe der Filtertrommel bei einem vorgegebenen Flüssigkeitsdurchsatz größer ist als bei der Erfindung. Durch die besonders vorteilhafte, hängende Anord- nung der Trommel, die von der Deckeloberseite 23 in den Flüssig- keitsbehälter eintaucht, ist ein Ausbau der Trommel beispiels- weise zu deren Austausch und/oder zur Durchführung einer Grund- reinigung ausgesprochen leicht durchzuführen. Anders als bei den bisher bekannten Filtern ist es dabei nicht erforderlich, die Flüssigkeit 14 vor dem Ausbau der Trommel aus dem Behälter 11 abzulassen. Vielmehr kann die gesamte Schmutzflüssigkeit im Be- hälter verbleiben, da die Trommel 19 nach Abbau des Saugrohres 20 von der Förderpumpe 17 problemlos nach oben aus dem Flüssig- keitsbehälter herausgehoben werden kann. Um hierbei zu vermei- den, daß das noch im Trommelinneren 27 enthaltene Filtrat beim Trommelausbau mit aus dem Behälter 11 entfernt wird, weist die Filtertrommel 19 an ihrer unteren Stirnseite 44 eine verschließ- bare Ablaßöffnung 45 auf, die über eine von der Oberseite der Trommel zugängliche Betätigungsstange 46 geöffnet werden kann, so daß das Filtrat beim Herausheben der Trommel durch die Ablaß- öffnung 45 abfließen kann und somit nur die leere Trommel aus dem Behälter gehoben werden muß. Die derart ausgebaute Trommel kann dann gegen eine andere Trommel ausgetauscht werden und die Filtriervorrichtung dann nach sehr kurzer Stillstandszeit wieder in Betrieb genommen werden. Die ausgebaute Trommel kann einer sorgfältigen Grundreinigung unterzogen werden, wozu sie an ihrer unteren Stirnseite 44 mit einer im Betrieb von einem Deckel ver- schlossenen Reinigungsöffnung 47 versehen ist, nach deren Öffnen auch das Innere 27 der Trommel beispielsweise mit einem Hoch- druckreiniger leicht gesäubert werden kann.

Für den Aus-und Einbau der Filtertrommel ist eine Demontage der Reinigungseinrichtung 28 nicht erforderlich, ebensowenig muß für einen Austausch der Bürstenleisten 39 an der Reinigungseinrich- tung zuvor die Trommel aus dem Flüssigkeitsbehälter ausgebaut werden, denn die Bürstenleisten können nach oben aus ihren Hal- teprofilleisten 40 herausgezogen und gegen neue Reinigungsele- mente ausgetauscht werden, die nicht nur Bürsten sein können, sondern bei denen es sich auch um glatte Abstreifer aus Metall, Kunststoff, Gummi oder Keramik, um gezahnte Abstreifer od. dgl. handeln kann.

Der Flüssigkeitsbehälter der Vorrichtung 10 kann ein einfacher, zweckmäßig an die Form der Trommel angepaßter Behälter sein, der im wesentlichen nur aus einem Behälterboden und der aufstehenden Behälterwand besteht. Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch ein Flüssigkeitsbehälter erwiesen, wie er in Fig. 1 dargestellt ist. Dieser Behälter hat eine im wesentlichen rechteckige Grund- form mit einem Filterbereich 48, in dem die Filtertrommel von oben in den Behälter eintaucht. Seitlich an den Filterbereich 48 schließt sich ein Absetzbereich 49 an, der von dem Filterbereich durch eine sich über die gesamte Breite des Behälters erstrek- kende, bis kurz über den Boden reichende Lamelle 50 abgetrennt ist. In den Absetzbereich 49 mündet der Zulauf 13 für die Schmutzflüssigkeit 14, wobei sich leicht sedimentierende Verun- reinigungen bereits in diesem Bereich nach unten absetzen und gar nicht bis in den Filterbereich gelangen, sondern bereits zu- vor mit einer Austragvorrichtung 51 aus dem Flüssigkeitsbehälter ausgetragen werden. Hierzu ist der Behälter in an sich bekannter Weise mit einem über den Flüssigkeitsspiegel 52 aufragenden Aus- wurfschacht 53 versehen, dessen Auswurföffnung 54 sich oberhalb eines Schmutzbehälters 55 befindet. Die Austragvorrichtung be- steht im wesentlichen aus einem Kratzerförderer 56 mit einer Vielzahl von Förderkratzern 57, wobei die am Untertrum 58 be- findlichen Förderkratzer über den Behälterboden 59 im Filterbe- reich, Absetzbereich und am Boden des Auswurfschachtes entlang- bewegt werden und dabei die Verunreinigungen mitnehmen und über die Auswurföffnung in den Schmutzbehälter austragen, die sich am Boden des Flüssigkeitsbehälters abgesetzt haben. Man erkennt, daß die am Obertrum befindlichen Kratzer im Filterbereich an der unteren Stirnseite 44 der Filtertrommel vorbeigeführt werden und es ist möglich, auch die untere Stirnseite der Filtertrommel mit einem Filtermittel 25'zu versehen und mit Hilfe der Austragvor- richtung eine Reinigung desselben zu erreichen, wenn die wirksa- me Filterfläche der Filtertrommel noch weiter vergrößert werden soll. In diesem Fall ist die Reinigungsöffnung 47 zweckmäßig nicht an der unteren, sondern an der oberen Stirnseite 43 der Filtertrommel angeordnet.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es ergeben sich viele Änderungen und Ergänzungen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So ist es beispielsweise denkbar, der Filtertrommel eine Spüleinrichtung zuzuordnen, die dafür sorgt, daß die sich am Filtermittel absetzenden Verunreinigungen auch hydraulisch, also mit Hilfe des Flüssigkeitsdruckes wieder entfernt werden.

Hierzu ist denkbar, im Ablauf für das Filtrat 16 einen Flüssig- keitspuffer anzuordnen, aus dem durch Umschalten der Förderrich- tung der Förderpumpe 17 Filtrat unter hohem Druck zurück in die Filtertrommel gefördert wird, wodurch sich ein Rückspüleffekt der Trommel ergibt. Das dabei aus dem Trommelinneren in den Flüssigkeitsbehälter zurückströmende Filtrat nimmt dann die an der Trommelaußenseite angelagerten Verunreinigungen mit. Es ist auch möglich, anstelle der Bürstenleisten oder Kratzerleisten an der Reinigungseinrichtung mehrere Sprühdüsen über die Höhe der Filtertrommel verteilt anzuordnen, durch die dann Hochdruckflüs- sigkeit gegen die Außenseite der Trommel gespült werden kann, was insbesondere dann von Interesse sein kann, wenn der Flüssig- keitsbehälter gelegentlich vollständig entleert wird, beispiels- weise wenn er nicht mit einer Austragvorrichtung ausgestattet ist und die sich absetzenden Verunreinigungen gelegentlich manu- ell entfernt werden müssen.

Es ist auch möglich, die gesamte Reinigungseinrichtung oder de- ren Reinigungselemente in Axialrichtung 32 der Filtertrommel be- weglich anzuordnen, so daß die Reinigungselemente bei ihrem Um- lauf um die Trommel nicht nur in Richtung des Umfanges bewegt werden, sondern auch in einer Richtung quer hierzu, wobei durch die Auf-und Abbewegung solche Verunreinigungen leichter ent- fernt werden können, die teilweise bereits in die Spalte des Spaltsiebes eingetreten sind und sich darin festgesetzt haben.

Die Trommel kann wie bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich von dem Saugrohr 20 in den Flüssigkeitsbehälter einge- taucht gehalten werden, es ist aber insbesondere bei großen und/oder schweren Trommeln häufig vorteilhaft, die Trommel an einer separaten Trommelaufhängung abzustützen. Bei Vorrichtungen ohne Austrageinrichtung unterhalb der Trommel ist es selbstver- ständlich auch möglich, diese auf geeignete Auflager aufzu- setzen, die im Behälterinneren an dessen Boden angeordnet sind.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, bei ver- gleichsweise geringer Grundfläche und geringem Volumen des Flüs- sigkeitsbehälters eine Vollstrom-Feinfiltration der gesamten an- fallenden, zu filtrierenden Flüssigkeit mit hoher Zuverlässig- keit durchzuführen, wobei die Serviceintervalle für einen voll- ständigen Austausch bzw. eine Grundreinigung der Filtertrommel nach deren Ausbau wegen der zuverlässigen, kontinuierlichen Rei- nigung mit Hilfe der Reinigungsvorrichtung außergewöhnlich lang sind und wobei die Stillstandszeit der Vorrichtung, die für den Aus-und Wiedereinbau einer Trommel erforderlich ist, wegen der problemlosen Entnahme der Trommel von der Oberseite des Flüssig- keitsbehälters her und entsprechend deren Wiedereinbau außerge- wöhnlich kurz ist und hierzu auch keine Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter abgelassen werden muß.