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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR GRIPPING SYSTEM CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/004972
Kind Code:
A1
Abstract:
Described is a device for gripping system containers, the device having gripper-carrying holding devices (3) which can be moved at an angle, almost diagonally, inside a housing, thus enabling the grippers to be extended different distances for different sizes of container.

Inventors:
SCHMIDT HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/DE1992/000215
Publication Date:
March 18, 1993
Filing Date:
March 13, 1992
Export Citation:
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Assignee:
SCHMIDT HANDLING GMBH (DE)
International Classes:
B66C1/66; (IPC1-7): B65G47/90; B66C1/10; B66C1/66
Foreign References:
DE4107493A11992-09-10
DE8911446U11990-04-12
EP0173920A11986-03-12
EP0376159A11990-07-04
Attorney, Agent or Firm:
SCHUSTER & THUL (Stuttgart 1, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Greifereinrichtung für Systembehälter mit einem Träger¬ gehäuse, mit einer Fixiereinrichtung zum Behälter in Hubrichtung (Fixierbolzen 17) und mit in Untergreifmöglichkeiten (6) der Behälter einführbaren und durch Arbeitszylinder (7) gesteuerten, zum Hintergreifen quer zur Hubrichtung verschiebbaren Greifern (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (1) je an einem Halter (3) angeordnet sind, daß die Halter (3) an den Eckbereichen des Trägergehäuses angeordnet und quer zur Hubrichtung desselben verschiebbar im Trägergehäuse ge¬ lagert sind und daß durch Wegsteuerung, insbesondere Anschläge, die Verschiebung der Halter (3) bestimmbar ist, jeweils entsprechend einer anderen Behältergröße.
2. Greifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß vier Halter (3) pro Greifereinrichtung vorhanden sind.
3. Greifereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß an mindestens zwei Haltern (3) Fixierbolzen (17) als Fixiereinrichtung zur Führung der Greiferein¬ richtung in Hubrichtung zum Behälter vorhanden sind.
4. Greifereinrichtung insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fixierbolzen in seiner axialen Richtung elastisch verschiebbar im Halter gelagert ist und einen seiner Eintauchtiefe im Systembehälter begren¬ zenden Anschlag aufweist.
5. Greifereinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Betätigung der Halter (3) Arbeitszylinder (16) dienen.
6. Greifereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg der Halter (3) schräg zu den Quermittelachsen des Trägerge¬ häuses (diagonal zur Behältergrundfläche) erfolgt.
7. Greifereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszylinder (16) entsprechend der Verschieberichtung schräg im Trägerge¬ häuse angeordnet sind.
8. Greifereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Halter (3) ein Arbeitszylinder (16) zugeordnet ist.
9. Greifereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei diagonal zueinander angeordnete Halter durch nur einen entsprechend angeord¬ neten Arbeitszylinder betätigbar sind.
10. Greifereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellweg der Halter in zwei vorzugsweise rechtwinklig zueinander stehende Weg¬ verläufe aufgeteilt ist von denen die eine Wegrichtung über den in diese Richtung weisenden Arbeitszylinder vollzogen wird wohingegen die andere Wegrichtung durch eine Kulisse einer entsprechenden Kulissensteuerung vor¬ gegeben ist.
11. Greifereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Kulissensteuerung über ein Führungspendel erfolgt, dessen Drehwelle in einem am Trägergehäuse be¬ festigten Rohr geführt ist und in Folge der Kulisse axial in dem Rohr verschiebbar ist.
12. Greifereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (16) zwischen Auszugsvorrichtungen (15) aufgehängt ist, die jeweils einerseits über Haltewinkel (14) am Träger^ge häuse befestigt sind und andererseits mit der ihnen zuge¬ wandten AuszugsVorrichtung (15) eines parallel angeord¬ neten ArbeitsZylinders (16) befestigt sind.
13. Greifereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich¬ net, daß als Auszugsvorrichtung Auszugsgleitschienen (15) dienen.
14. Greifereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich¬ net, daß als Auszugsvorrichtung ansich bekannte doppelt¬ wirkende Rundführungen dienen mit einer Gleit oder Wälz lagerung zwischen den relativ verschiebbaren Führungs¬ teilen.
Description:
Greifereinrichtung für Systembehälter

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Greifereinrichtung für Sys¬ tembehälter nach der Gattung des Hauptanspruchs. Systembe¬ hälter werden insbesondere für Lagerzwecke und in der Pro¬ duktion verwendet, um Werkstücke zu lagern bzw. der Produk¬ tion zuzuführen. Derartige Systembehälter weisen in ihrem oberen Randbereich Fixierstellen und Untergreifmöglichkeiten auf, in die einerseits beim Absenken der Greifereinrichtung nämlich zur Fixierung dieser Greifereinrichtung zum System¬ behälter Fixierelemente wie z.B. Fixierbolzen eingeführt werden und andererseits gleichzeitig in die Untergreifmög- lichkeiten die Greifer eingeführt werden, um dann durch die Arbeitszylinder verschoben am Rand des Systembehälters ein¬ zugreifen. Gelöst wird dann dieses Hintergreifen nach Abset¬ zen des Systembehälters durch Rückverschieben des Greifers, so daß die Greifereinrichtung wieder vom Behälter entfernt

werden kann. Vorzugsweise erfolgt die Verschiebung für das Hintergreifen durch das im Arbeitszylinder verwendete Steuer¬ medium, während bei Druckausfall des Mediums Federkraft wir¬ kt, um zu verhindern, daß die Greifereinrichtung möglicher¬ weise bei angehobenem Behälter ungewünscht gelöst wird.

Derartige Systembehälter sind in unterschiedlichen Größen vorhanden, wobei für die jeweilige Behältergröße eine spe¬ zielle Greifereinrichtung erforderlich ist. Problematisch ist dabei, daß in einem Lager oder bei einer Fertigungsstraße vorzugsweise Behälter in zwei Größen verwendet werden, so daß jeweils zwei Greifereinrichtungen unterschiedlicher Größe erforderlich sind und damit bezüglich der Transporteinrich¬ tung, nämlich den die Greifereinrichtung tragenden Laufkatzen und Schienenführungen erhebliche Probleme entstehen.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Greifereinrichtung mit den kennzeich¬ nenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß mit wenig Aufwand und nur einer Greifereinrich¬ tung Systembehälter unterschiedlicher Größe transportierbar sind, wobei insbesondere zwei verschiedene Größen von System¬ behältern Verwendung finden. Da die Halter in den Eckberei¬ chen des Trägergehäuses angeordnet sind ergeben sich vier Angriffspunkte zwischen Greifereinrichtung und Systembehälter und damit einen stabilen Zugriff. Die Wegsteuerung dieser Halter beim Verschieben in die eine bestimmte Behältergröße entsprechende Stellung kann in unterschiedlicher Weise er¬ folgen. Sie kann bei bspw. der Verwendung nur von zwei Be-

hältergrößen durch Endanschläge festgelegt sein, die kann aber auch durch Hubsteuerung der Arbeitszylinder festgelegt werden.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind vier Halter pro Greifereinrichtung vorhanden, wobei nach weiterer Ausgestaltung mindestens an zwei Haltern Fixierbol¬ zen als Fixiereinrichtung zur Führung der Greifereinrichtung in Hubrichtung zum Behälter vorhanden sind. Beim Anfahren des Behälters durch die Greifereinrichtung werden diese Fixier¬ bolzen in entsprechende Fixieröffnungen des Behälters einge¬ führt bevor nach Absenkung der Greifereinrichtung die Greifer in die entsprechenden Öffnungen der Behälterwand eingeführt werden.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung der Fixierbolzen, die auch für sich geltend gemacht wird, ist der jeweilige Fixierbolzen in seiner axialen Richtung elastisch verschiebbar im Halter gelagert und weist einen seiner Ein¬ tauchtiefe im Systembehälter begrenzenden Anschlag auf. Hier¬ durch erhält der Fixierbolzen, der wie oben erwähnt der Vor¬ zentrierung dient, einen verhältnismäßig großen Hub der bspw. von einer Feder als elastisches Mittel aufgenommen werden kann. Beim Absenken der Greifereinrichtung wird der Fixier¬ bolzen, sobald sein Anschlag auf den Rand des Systembehälters stößt, entgegen der Kraft der Feder in den Halter eingescho¬ ben. Durch diese Art eines verlängerten Fixierbolzens ist vorteilhafterweise die Voreilung dieses Fixierbolzens gegen¬ über den Greifern verhältnismäßig groß wodurch vor allem die Fixierung von Greifereinrichtung zu Systembehälter erleich¬ tert wird.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dienen zur Betätigung der Halter Arbeitszylinder, wobei nach weiterer Ausgestaltung der Verschiebeweg der Halter schräg zu den Quermittelachsen des Trägergehäuses (diagonal zur Behälter¬ grundfläche) erfolgt. Auf diese Weise wird der Fixierbolzen bzw. der Greifer sowohl in Längs- wie auch in Querrichtung und zwar jeweils wiederrum in Richtung der zugeordneten Ecke des Systembehälters verschoben.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Arbeitszylinder entsprechend der Verschieberichtung schräg im Trägergehäuse angeordnet, wobei zwei diagonal zu¬ einander angeordnete Halter durch nur einen entsprechend angeordneten Arbeitszylinder betätigbar sein können oder bei dem gemäß wieder einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die Verschiebung von jeweils zwei Haltern über nur einen Arbeitszylinder erfolgt in dem der weiterhin schräg zu den Mittelaxen des Trägergehäuses vorgesehene Weg in zwei vorzugs¬ weise rechtwinklig zueinander stehende Wegverläufe aufgeteilt wird von denen die eine Wegrichtung über den in diese Rich¬ tung weisenden Arbeitszylinder vollzogen wird wohingegen die andere Wegrichtung durch eine Kulisse einer entsprechenden Kulissensteuerung vorgegeben ist. Nach weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann diese Kulissensteuerung über ein Führungs¬ pendel erfolgen, dessen Drehwelle in einem im Trägergehäuse befestigten Rohr geführt ist und in Folge der Kulisse axial in dem Rohr verschoben wird. Die Drehbewegung wird dabei entweder manuell oder durch den Arbeitszylinderantrieb be-

wirkt. Entsprechend ist es auch denkbar, daß statt zwei Hal¬ tern alle vier Greiferhalter durch nur eine Antriebseinrich¬ tung verstellt werden.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Arbeitszylinder zwischen Auszugsvorrichtungen aufgehängt, die jeweils einerseits über Haltewinkel am Trägergehäuse befes¬ tigt sind und andererseits mit der innen zugewandten Auszugs¬ vorrichtung eines parallel angeordneten Arbeitszylinders be¬ festigt sind. Erfindungsgemäß können als Auszugsvorrichtung Auszugsgleitschienen dienen oder ansich bekannte doppelte Rundführungen mit einer Gleit- oder Wälzlagerung zwischen den relativ verschiebbaren Führungen. Die Befestigung der Rund¬ führungen am Trägergehäuse ist umproblematisch. Rundführungen arbeiten aber besonders bei hohen Belastungen mit wesentlich weniger Spiel als normale Auszugsschienen.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin¬ dung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist der nachfolgenden Beschreibung entnehmbar. Es zeigen:

Fig. 1 eine Greifereinrichtung im Vertikalteilschnitt,

Fig. 2 einen Querschnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1 und

Fig. 4 eine Seitenansicht gemäß Pfeil IV in Fig. 2.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Wie der Zeichnung entnehmbar, ist jeweils ein Greifer 1 auf zwei Achsen 2 verschiebbar gelagert, wobei diese zwei ein¬ ander zugeordnete Achsen 2 in jeweils einem Halter 3 angeor¬ dnet sind. Der Greifer 1 hat einen Haken 4, mit dem er einen Rand 5 eines Systembehälters hintergreifen kann, nachdem der Greifer mit seinem Haken 4 an eine entsprechende Untergreif- ausnehmung 6 des Randes 5 geführt wurde. Dieses Führen er¬ folgt während des Absenkens der ganzen Greifereinrichtung auf den Systembehälter.

Der Greifer 1 wird in seine beiden Verschiebeendlagen (Ar¬ beitsstellung) durch einen Arbeitszylinder 7 geschoben und es wird der Greifer 1 durch eine Druckfeder 8 in Verriegelungs- stellung gehalten für den Fall des Druckausfalls des Arbeits¬ mediums des Arbeitszylinders 7.

Die ganze Greifereinrichtung weist ein Trägergehäuse auf mit einer unteren Trägerplatte 9 und einer oberen Trägerplatte 11, wobei die beiden Trägerplatten über mit ihnen verschraub¬ ten Distanzbolzen 12 miteinander fest verbunden sind. An der oberen Trägerplatte 11 ist eine Anschlußplatte 13 vorhanden, über die die gesamte Greifereinrichtung transportierbar ist. Weiterhin sind im Trägergehäuse und zwar an der oberen sowie unteren Trägerplatte 9, 11 Haltewinkel 14 nahezu diagonal befestigt, die mit Wälzlagern ausgestatteten Auszugsschienen 15 zusammenwirken, welche einen Ends mit den Haltern 3 ver¬ bunden sind und an denen Arbeitszylinder 16 zu ihrer Längs-

Verschiebung angreifen. Die Arbeitszylinder sind jeweils zwischen zwei parallel angeordneten Auszugsschienen 15 befes¬ tigt, von denen eine an einem Haltewinkel 14 angeordnet ist. An den Haltern 3 sind außerdem Fixierbolzen 17 federnd ange¬ ordnet, die in entsprechende Fixierstellen des Behälterrandes 5 beim Aufsetzen der Greifereinrichtung auf den Systembehäl¬ ter ragen, um eine Fixierung der Greifer 1 in bezug auf die Untergreifmöglichkeiten 6 zu erhalten.

Wie aus Fig. 4 erkennbar, sind jeweils zwei Paare von Arbeits- zylindern 16 übereinander angeordnet, um dadurch gleichzeitig vier an den jeweiligen Ecken des Trägergehäuses angeordnete Halter 3 verschieben zu können. Da die Verschiebung von je zwei diagonal gegenüberliegenden Haltern 3 in der gleichen Richtung erfolgt, sind die beiden einander parallel zugewand¬ ten Auszugsschienen 15, an denen je ein Halter 3 befestigt ist, an den Berührungsflächen 18 aneinander befestigt.

In der Zeichnung ist das Trägergehäuse mit den Haltern 3 in eingefahrener Lage gezeigt, die dem kleinstmöglichen, von der Greifereinrichtung zu transportierenden Systembehälter ent¬ spricht. Sobald die Arbeitszylinder 16 aktiviert werden, werden die vier Halter 3 an den jeweiligen Ecken ausgefahren, um dadurch einen größeren Systembehälter greifen zu können. Auf diese Weise ist es sehr einfach möglich, je nach Behälter¬ größe die Halter 3 entsprechend mehr oder weniger auszufah¬ ren, um die jeweiligen Behälter greifen zu können.

Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Form miteinander erfindungswesentlich sein.

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