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Title:
DEVICE FOR HANDLING NOTES OF VALUE, COMPRISING TWO INTERMEDIATE STORAGE UNITS FOR THE INTERMEDIATE STORAGE OF NOTES OF VALUE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/110629
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for handling notes of value, comprising a sensor unit (300) for determining at least one feature of each note of value and a control unit (28), which classifies the notes of value into permissible notes of value and leaf-shaped instruments to be reissued depending on the feature to be determined by the sensor unit (300). A separator (400) is arranged downstream of the sensor unit (300), wherein the control unit (28) actuates the separator (400) such that same feeds notes of value classified as permissible notes of value to a first intermediate storage unit (32) and notes of value classified as leaf-shaped instruments to be reissued to a second intermediate storage unit (500).

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Inventors:
PETERMANN UDO (DE)
FREITAG PAUL (DE)
DUESTERHUS RICHARD (DE)
HOESCHEN HENDRIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/052760
Publication Date:
August 23, 2012
Filing Date:
February 17, 2012
Export Citation:
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Assignee:
WINCOR NIXDORF INT GMBH (DE)
PETERMANN UDO (DE)
FREITAG PAUL (DE)
DUESTERHUS RICHARD (DE)
HOESCHEN HENDRIK (DE)
International Classes:
B65H31/02; B65H39/10; G07D11/00
Domestic Patent References:
WO1999028223A11999-06-10
Foreign References:
EP2101301A12009-09-16
DE102009006810A12010-08-05
GB1485041A1977-09-08
DE10203175C12003-06-18
GB2166898A1986-05-14
EP1220166A12002-07-03
DE102008039357A12010-02-25
DE102006028633A12007-12-27
DE102008009054A12009-08-20
DE19736453A11999-02-25
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SCHAUMBURG, THOENES, THURN, LANDSKRON, ECKERT (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung zur Handhabung von blattförmigen Medien, insbesondere von Wertscheinen,

mit einer Transporteinheit (24, 26, 248, 302, 304) zum Transport der blattförmigen Medien,

einer Sensoreinheit (300) zur Ermittlung mindestens eines Merkmals eines jeweiligen blattförmigen Mediums ,

einer Steuereinheit (28) , die in Abhängigkeit des durch die Sensoreinheit (300) ermittelten Merkmals die blattförmigen Medien in zulässige blattförmige Medien und wiederauszugebende blattförmige Medien klassifiziert, und

einer stromabwärts der Sensoreinheit (300) angeordneten Weiche (400) , die über einen ersten Transportpfad (402) mit der Sensoreinheit (300) verbunden ist, wobei die Steuereinheit (28) die Weiche (400) derart ansteuert, dass diese ein als zulässiges blattförmiges Medium klassifiziertes blattförmiges Medium einem ersten Zwischenspeicher (32) zur Zwischenspeicherung von als zulässige blattförmige Medien klassifizierten blattförmigen Medien zuführt, und dass die Weiche (400) ein als wiederauszugebendes blattförmiges Medium klassifiziertes blattförmiges Medium einem zweiten Zwischenspeicher (500) zur Zwischenspeicherung von als wiederauszugebende blattförmige Medien klassifizierten blattförmigen Medien zuführt.

2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiche (400) über einen zweiten Transportpfad (406) mit dem ersten Zwischenspeicher (32) und über einen dritten Transportpfad (412) mit dem zweiten Zwischenspeicher (500) verbunden ist, und dass die Steuereinheit (28) die Weiche (400) derart ansteuert, dass diese ein als zulässiges blattförmiges Medium klassifiziertes blattförmiges Medium vom ersten Transportpfad (402) in den zweiten Transportpfad (406) lenkt, und dass die Weiche (400) ein als wiederauszugebendes blattförmiges Medium klassifiziertes blattförmiges Medium vom ersten Transportpfad (402) in den dritten Transportpfad (412) lenkt. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Transportpfad (412) kürzer ist als der zweiten Transportpfad (406) .

4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des zweiten Transport - pfades (406) zwischen dem 10-Fach und 100-Fach, insbesondere dem 50-Fach und 80-Fach, der Länge des dritten Transportpfades (412) beträgt.

5. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zwischenspeicher (500) unmittelbar nach der Weiche (400) angeordnet ist.

Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiche (400) unmittelbar nach der Sensoreinheit (300) angeordnet ist.

7. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zwischenspeicher (500) mindestens ein zwei über Transportelemente (510) geführte umlaufende Riemen (506) umfassendes Riemenpaar hat, wobei die als wiederauszugebende blattförmige Medien klassifizierten blattförmigen Medien in dem zweiten Zwischenspeicher (500) zwischen den beiden Riemen (506) aufgenommen sind und zusammen mit den Riemen (506) in eine Umlaufrichtung (P3) transportiert werden.

Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zwischenspeicher (500) mindestens einen über Transportelemente (510) geführten umlaufenden Riemen (506) und mehrere Rollen (514) und/oder Leitelemente (514) aufweist, wobei die als wiederauszugebende blattförmige Medien klassifizierten blattförmigen Medien in dem zweiten Zwischenspeicher (500) zwischen dem Riemen (506) und den Rollen (512) und/oder Leitelementen (514) aufgenommen sind und zusammen mit dem Riemen (506) in ein Umlaufrichtung (P3) transportiert werden.

Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die blattförmigen Medien derart in dem zweiten Zwischenspeicher (500) aufgenommen sind, dass sich jeweils zwei in Umlaufrichtung (P3) hintereinander aufgenommene blattförmige Medien zumindest teilweise überlappen .

10. Vorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die blattförmigen Medien als Stapel in dem zweiten Zwischenspeicher (500) aufgenommen sind.

11. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, in dem zweiten Zwischenspeicher (500) zeitgleich maximal zwischen 3 und 10, vorzugsweise maximal zwischen 4 und 6, blattförmige Medien aufnehmbar sind.

12. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiche (400) die als wiederauszugebende blattförmige Medien klassifizierten blattförmigen Medien dem zweiten Zwischenspeicher (500) an einer ersten Stelle des zweiten Zwischenspeichers (500) zuführt, und dass eine weitere Weiche (520) vorgesehen ist, die in einer Entnahmeweichenstellung die in dem zweiten Zwischenspeicher (500) aufgenommenen blattförmigen Medien dem zweiten Zwischenspeicher (500) an einer von der ersten Stelle verschiedenen zweiten Stelle des zweiten Zwischenspeichers (500) entnimmt. Vorrichtung (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausgabeeinheit (20) zur Ausgabe der dem zweiten Zwischenspeicher (500) entnommen blattförmigen Medien an eine Bedienperson der Vorrichtung (10) in Form eines Stapels vorgesehen ist .

Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eingabeeinheit (20) zur Eingabe eines Stapels von blattförmigen Medien und eine Vereinzelungseinheit (200) zur Vereinzelung der blattförmigen Medien des Stapels vorgesehen sind, und dass die Transporteinheit (248, 302, 304) die vereinzelten blattförmigen Medien von der Vereinzelungseinheit (200) zur Sensoreinheit (300) transportiert.

15. Vorrichtung (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem alle blattförmigen Medien entsprechend ihrer Klassifizierung in dem ersten Zwischenspeicher (32) und dem zweiten Zwischenspeicher (500) aufgenommen worden sind, eine Anzeigeeinheit (34) der Bedienperson Informationen über die in dem ersten Zwischenspeicher (32) zwischengespeicherten blattförmigen Medien anzeigt, und dass in Abhängigkeit einer über eine Bedieneinheit (36) eingegebenen Information der Bedienperson, die Steuereinheit (28) die Vorrichtung (10) derart ansteuert, dass entweder sowohl die im ersten Zwischenspeicher (32) als auch die im zweiten Zwischenspeicher (500) zwischengespeicherten blattförmigen Medien wieder an die Bedienperson ausgegeben werden, oder nur die im zweiten Zwischenspeicher (500) zwischengespeicherten blattförmigen Medien wieder an die Bedienperson ausgegeben werden und die im ersten Zwischenspeicher (32) zwischengespeicherten blattförmigen Medien in mindestens eine Geldkassette (16a bis 16d) transportiert werden.

Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (28) Banknoten einer voreingestellten Währung und Schecks als zulässige blattförmige Medien klassifiziert, und dass die Steuereinheit (28) alle anderen blattförmigen Medien als wiederauszugebende blattförmige Medien klassifiziert .

Description:
Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen mit zwei Zwischenspeichern zum Zwischenspeichern der Wertscheine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung von blattförmigen Medien, die eine Transporteinheit zum Transport der blattförmigen Medien und eine Sensoreinheit zur Ermittlung mindestens eines Merkmals eines jeweiligen blattförmigen Mediums umfasst . Eine Steuereinheit klassifiziert in Abhängigkeit des von der Sensoreinheit ermittelten Merkmals die blattförmigen Medien in zulässige blattförmige Medien und wiederauszugebende blattförmige Medien.

Bei der Vorrichtung zur Handhabung von blattförmigen Medien handelt es sich insbesondere um eine automatische Tresorkasse, ein automatisches Kassensystem und/oder einen Geldautomaten, wie einen Einzahlautomaten zum Einzahlen von Banknoten und Schecks . Insbesondere können in die Vorrichtung die einzugebenden blattförmigen Medien in Form eines Stapels eingegeben werden. Die eingegebenen blattförmigen Medien werden in zulässige blattförmige Medien und wiederauszugebende blattförmige Medien klassifiziert, wobei zulässige blattförmige Medien diejenigen blattförmigen Medien sind, die in der Vorrichtung aufgenommen werden sollen und wiederauszugebende blattförmige Medien diejenigen blattförmigen Medien sind, die nicht in der Vorrichtung aufgenommen werden sollen. Die zulässigen blattförmigen Medien sind insbesondere Banknoten mindestens einer voreingestellten Währung und/oder Schecks. Die wiederauszugebenden blattförmigen Medien dagegen sind Banknoten einer anderen als der voreingestellten Währung, beschädigte Banknoten, beschädigte Schecks und/oder andere blattförmige Medien, wie beispielsweise Visitenkarten.

Bei bekannten Vorrichtungen werden alle als ein Stapel von der Bedienperson eingegebenen blattförmigen Medien in einem Zwischenspeicher zwischengespeichert . Ist bei den zwischengespeicherten blattförmigen Medien auch nur ein wiederauszugebendes blattförmiges Medium dabei, so werden alle in dem Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien wieder an die Bedienperson ausgegeben, die daraufhin die unzulässigen blattförmigen Medien aussortieren muss und einen neuen Stapel, der nur noch die zulässigen blattförmigen Medien umfasst, wieder eingeben muss. Dies hat einen geringen Bedienkomfort für die Bedienperson zur Folge, da diese zum einen mehrfach einen Stapel zuführen muss und zum anderen die zulässigen blattförmigen Medien selbständig aussortieren muss. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Handhabung von blattförmigen Medien anzugeben, die die Eingabe von blattförmigen Medien mit einem hohen Bedienkomfort für eine Bedienperson ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß ist stromabwärts der Sensoreinheit eine Weiche angeordnet, die über einen ersten Transport - pfad mit der Sensoreinheit verbunden ist . Die Steuereinheit steuert die Weiche derart an, dass diese ein als zulässiges blattförmiges Medium klassifiziertes blattförmiges Medium einem ersten Zwischenspeicher zur Zwischenspeicherung von als zulässige blattförmige Medien klassifizierte blattförmige Medien zuführt und ein als wiederauszugebendes blattförmiges Medium klassifiziertes blattförmiges Medium einem zweiten Zwischenspeicher zur Zwischenspeicherung von als wiederauszugebende blattförmige Medien klassifizierte blattförmige Medien zuführt. Hierdurch wird erreicht, dass die zugeführten blattförmigen Medien des eingegebenen Stapels entsprechend ihrer Klassifizierung getrennt nach zulässigen und wiederauszugebenden blattförmigen Medien zwischengespeichert werden. Somit müssen nicht alle eingegebenen blattförmigen Medien wiederausgegeben werden, sondern es müssen nur noch diejenigen blattförmigen Medien, die in dem zweiten Zwischenspeicher zwischengespeichert sind, wieder an die Bedienperson ausgegeben werden. Die anderen, im ersten Zwischenspeicher zwischengespeicherten, als zulässige blattförmige Medien klassifizierten blattförmigen Medien dahingegen können in der Vorrichtung verbleiben und verarbeitet werden.

Bei der Vorrichtung zur Handhabung von blattförmigen Medien handelt es sich insbesondere um eine automatische Tresorkasse, ein automatisches Kassensystem und/oder einen Geldautomaten, wie einen Einzahlautomaten zum Einzahlen von Banknoten und Schecks. Die Vorrichtung ist insbesondere derart ausgebildet, dass in sie sowohl Banknoten als auch Schecks eingegeben werden können, wobei die Banknoten und Schecks gemischt in einem einzigen Stapel eingegeben werden können.

Die Sensoreinheit umfasst insbesondere mindestens eine Bilderfassungseinheit, insbesondere mindestens eine CCD-Zeile, an der die blattförmigen Medien einzeln vorbeitransportiert werden. Die Bilderfassungseinheit nimmt mindestens ein Bild mit einer Abbildung eines jeden zugeführten blattförmigen Mediums auf. Die Steuereinheit ermittelt mit Hilfe mindestens eines in ihr hinterlegten Bildverarbeitungsalgorithmus in Abhängigkeit dieses Bildes das mindestens eine Merkmal des blattförmigen Mediums und klassifiziert in Abhängigkeit hiervon das blattförmige Medium. Als Merkmale werden insbesondere das Vorhandensein von magnetischen Informationen, das Vorhandensein von Wasserzeichen, die Abmessungen des blattförmigen Mediums und/oder für bestimmte Wertscheinarten charakteristische Merkmale ermittelt .

Als zulässige blattförmige Medien werden insbesondere Banknoten einer voreingestellten Währung und Schecks klassifiziert. Als wiederauszugebende blattförmige Medien dahingegen werden beschädigte Banknoten, Banknoten einer anderen als der voreingestellten Währung, beschädigte Schecks und alle sonstigen blattförmigen Medien klassifiziert.

Die Weiche ist insbesondere über einen zweiten Transportpfad mit dem ersten Zwischenspeicher und über einen dritten Transportpfad mit dem zweiten Zwischenspeicher verbunden. Die Steuereinheit steuert die Weiche derart an, dass diese ein als zulässiges blattförmiges Medium klassifiziertes blattförmiges Medium vom dem ersten in den zweiten Transportpfad und ein als wiederauszugebendes blattförmiges Medium klassifizier- tes blattförmiges Medium von dem ersten in den dritten Transportpfad lenkt .

Unter dem Lenken eines blattförmigen Mediums von einem Transportpfad in einen anderen Transportpfad wird in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden, dass die Weiche in einer Weichenstellung angeordnet ist, in der sie das blattförmige Medium von dem einen in den anderen Transportpfad führt. Hierbei muss nicht zwangsläufig eine Richtungsänderung des Wertscheins erfolgen, d.h. dass die beiden Transportpfade, zwischen denen die Weiche das blattförmige Medium lenkt, in die gleiche Richtung gerichtet sein können, insbesondere in einer Ebene angeordnet sein können. Vorzugsweise liegen die Mittelachsen der beiden Transportpfade auf einer Geraden.

Der dritte Transportpfad ist vorzugsweise kürzer als der zweite Transportpfad ausgebildet, so dass die wiederauszugebenden blattförmigen Medien über eine kürzere Strecke durch die Vorrichtung transportiert werden müssen als die zulässigen blattförmigen Medien. Da es sich bei den wiederauszugebenden blattförmigen Medien unter anderem um beschädigte Banknoten und Schecks und auch um sonstige blattförmige Medien, von denen ungewiss ist, wie ihr Zustand ist und welche Abmessungen sie haben, handelt, wird durch einen solchen möglichst kurzen dritten Transportpfad erreicht, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich die wiederauszugebenden blattförmigen Medien mit Transportelementen oder Einheiten der Vorrichtung verhaken und somit zu Staus und/oder Störungen führen, verringert wird. Die Länge des zweiten Transportpfads trägt insbesondere zwischen dem 10-fachen und dem 100-fachen, vorzugsweise zwischen dem 50- fachen und dem 80- fachen, der Länge des dritten Transportpfads.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der zweite Zwischenspeicher unmittelbar nach der Weiche angeordnet, so dass der dritte Transportpfad minimal ausgebildet ist, wodurch auch die Wahrscheinlichkeit von Störungen durch die wiederauszugebenden blattförmigen Medien minimiert wird. Unter dem Anordnen unmittelbar nach der Weiche wird insbesondere verstanden, dass keine anderen Einheiten der Vorrichtung zwischen der Weiche und dem zweiten Zwischenspeicher angeordnet sind. Der dritte Transport - pfad hat bei dieser Ausführung insbesondere eine Länge von 0 mm, so dass die Weiche das blattförmige Medium direkt in den zweiten Zwischenspeicher lenkt, wobei dann der Übergangspunkt zwischen Weiche und Zwischenspeicher als Transportpfad angesehen wird. Die Weiche wiederum ist vorzugsweise unmittelbar nach der Sensoreinheit angeordnet, so dass direkt nach der Klassifizierung der blattförmigen Medien die wiederauszugebenden blattförmigen Medien über die Weiche durch den Transport in den zweiten Zwischenspeicher aussortiert werden. Somit wird die Anzahl der weiter zu verarbeitenden blattförmigen Medien von vornherein minimiert .

Der zweite Zwischenspeicher hat vorzugsweise mindestens ein Riemenpaar, das zwei umlaufende Riemen um- fasst, die über mehrere Transportelemente geführt sind. Die in dem zweiten Zwischenspeicher zwischenzuspeichernden wiederauszugebenden blattförmigen Medien sind im zweiten Zwischenspeicher zwischen den beiden Riemen aufgenommen und werden zusammen mit den Riemen in eine Umlaufrichtung, in die die umlaufenden Riemen durch eine Antriebseinheit angetrieben sind, transportiert. Bei den Transportelementen handelt es sich insbesondere um Rollen oder Walzen, über die die Riemen geführt sind. Diese Rollen bzw. Walzen sind über eine zentrale Antriebseinheit der Vorrichtung angetrieben, so dass über den Kontakt zwischen den Rollen bzw. Walzen und den Riemen auch die Riemen angetrieben sind. Über einen entsprechend ausgebildeten Zwischenspeicher können möglichst viele wiederauszugebende blattförmige Medien auf engem Raum gespeichert werden, so dass für den zweiten Zwischenspeicher nur wenig Bauraum benötigt wird. Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann der zweite Zwischenspeicher auch nur einen über Transportelemente geführten umlaufenden Riemen und mehrere Rollen aufweisen, wobei die als wiederauszugebende blattförmige Medien klassifizierten blattförmigen Medien, die in dem zweiten Zwischenspeicher zwischengespeichert sind, zwischen dem Riemen und den Rollen aufgenommen sind und zusammen mit den Riemen in die Umlaufrichtung transportiert werden. Bei dieser Ausführungsform ist insbesondere der Riemen über eine Antriebseinheit angetrieben, wobei die Rollen vorzugsweise als nicht angetriebene Andruckrollen ausgebildet . Der zweite Zwischenspeicher umfasst vorzugsweise mindestens ein in den Umlauftransportpfad, entlang dessen die im Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien transportiert werden, ragendes Stoppelement, durch das überlappende Wertscheine gestoppt und zu einem Stapel übereinander geschoben werden .

Die blattförmigen Medien sind insbesondere derart in dem zweiten Zwischenspeicher aufgenommen, dass sich zwei in Umlaufrichtung hintereinander aufgenommene blattförmige Medien zumindest teilweise überlappen. Hierdurch wird erreicht, dass eine größere Anzahl an blattförmigen Medien aufgenommen werden kann, da bei gegebener Riemenlänge durch die Überlappung eine grö- ßere Anzahl von blattförmigen Medien hintereinander aufgenommen werden kann .

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die blattförmigen Medien, die in dem zweiten Zwischenspeicher zwischengespeichert sind, in diesem als Stapel aufbewahrt, so dass zum einen eine möglichst große Anzahl an blattförmigen Medien bei einer geringen Länge der Riemen in dem zweiten Zwischenspeicher aufgenommen werden kann und zum anderen die wiederauszugebenden blattförmigen Medien, die in dem zweiten Zwischenspeicher zwischengespeichert sind, direkt als Stapel wieder an die Bedienperson ausgegeben werden können. Somit ist es nicht notwendig, eine Stapeleinheit zum Stapeln der wiederauszugebenden blattförmigen Medien vorzusehen, wodurch ein einfacher, platzsparender und kostengünstiger Aufbau erreicht wird .

Der Abstand zwischen den beiden Riemen des Riemenpaares bzw. zwischen dem Riemen und den Rollen ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass der aus den in dem zweiten Zwischenspeicher aufgenommenen blattförmigen Medien gebildete Stapel maximal zwischen drei und zehn, vorzugsweise maximal zwischen vier und sechs, blattförmige Medien umfassen kann. Hierdurch wird sichergestellt, dass die erfahrungsgemäß in dem über die Bedienperson eingegebenen Stapel maximal vorhandene Anzahl wiederauszugebende blattförmigen Medien in dem zweiten Zwischenspeicher aufnehmbar ist und der zweite Zwischenspeicher trotzdem kompakt aufgebaut ist.

Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können in dem zweiten Zwischenspeicher zeitgleich auch maximal weniger als drei oder mehr als zehn blattförmige Medien aufnehmbar sein. Ferner kann der zweite Zwischenspeicher alternativ auch derart ausgebildet sein, dass die in ihm zwischenzuspeichernden blattförmigen Medien hintereinander aufgenommen sind und sich nicht überlappen. Insbesondere haben die hintereinander aufgenommenen blattförmigen Medien einen voreingestellten Mindestabstand zueinander, so dass sie sich während des Transports in die Umlaufrichtung nicht gegenseitig behindern und das Auftreten von Staus vermieden wird.

Ferner ist der zweite Zwischenspeicher vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Weiche die als wiederauszugebende blattförmige Medien klassifizierten blattförmigen Medien dem zweiten Zwischenspeicher an einer ersten Stelle zuführt und eine weitere Weiche die in dem zweiten Zwischenspeicher aufgenommenen blattförmigen Medien dem zweiten Zwischenspeicher an einer von der ersten Stelle verschiedenen zweiten Stelle ent- nimmt. Hierdurch wird erreicht, dass das Zuführen und das Entnehmen der blattförmigen Medien räumlich voneinander getrennt ist, so dass das Zuführen und Entnehmen parallel erfolgen kann und die Transportpfade, über die die blattförmigen Medien zugeführt und die wiederauszugebenden blattförmigen Medien ausgegeben werden, voneinander getrennt sein können.

Die weitere Weiche ist insbesondere zwischen einer Entnahmeweichenstellung und einer Zwischenspeiche- rungsweichenstellung verstellbar. In der Entnahmeweichenstellung greift ein Weichenelement der weiteren Weiche in den Umlauftransportpfad, entlang dessen die im Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien transportiert werden, ein und lenkt die zwischengespeicherten blattförmigen Medien aus dem zweiten Zwischenspeicher hinaus. In der Zwischenspei- cherungsweichenstellung dahingegen ist das Weichenelement außerhalb des Umlauftransportpfads angeordnet, so dass der Transport der zwischengespeicherten Wert- scheine in die Umlaufrichtung durch das Weichenelement nicht behindert wird. Das Weichenelement ist insbesondere um eine Drehachse verschwenkbar gelagert und wird mit Hilfe einer Antriebseinheit, beispielsweise einem Hubmagneten, zwischen der Entnahmeweichenstellung und der Zwischenspeicherungsweichenstellung um diese Drehachse verschwenkt . Ferner hat die Vorrichtung vorzugsweise eine Ausgabeeinheit zur Ausgabe der im zweiten Zwischenspeicher zwischengespeicherten und diesem entnommenen blattförmigen Medien an die Bedienperson der Vorrichtung.

Hierbei werden die blattförmigen Medien insbesondere in Form eines Stapels ausgegeben. Sind die wiederauszugebenden blattförmigen Medien im zweiten Zwischenspeicher bereits als Stapel aufgenommen, so wird dieser Stapel dem zweiten Zwischenspeicher entnommen und mit Hilfe von Transportelementen der Ausgabeeinheit zugeführt, so dass der Stapel an die Bedienperson ausgegeben wird. Sind die als wiederauszugebenden blattförmigen Medien klassifizierten blattförmigen Medien im zweiten Zwischenspeicher dahingegen einzeln oder einander nur teilweise überlappend aufgenommen, so werden diese nach der Entnahme aus dem zweiten Zwischenspeicher einer Stapeleinheit zugeführt, mit deren Hilfe sie zu einem Stapel gestapelt werden, der dann über die Ausgabeeinheit ausgegeben wird.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Vorrichtung eine Eingabeeinheit zur Eingabe eines Stapels von blattförmigen Medien und eine Vereinzelungseinheit zur Vereinzelung der blattförmigen Medien des eingegebenen Stapels umfasst . Die Transporteinheit transportiert die vereinzelten blattförmigen Medien zu der Sensoreinheit, die dann, wie zuvor beschrieben, mindestens ein Merkmal der blattförmigen Medien erfasst, so dass die Steuereinheit die blattförmigen Medien ent- sprechend klassifizieren und die Weiche entsprechend ansteuern kann. Die Eingabeeinheit und die Ausgabeeinheit sind insbesondere integriert als eine Ein- und Ausgabeeinheit ausgebildet, so dass die Eingabe- und die Ausgabe der Stapel über eine Einheit erfolgen kann und ein einfacher Aufbau erreicht wird.

Ferner hat die Vorrichtung insbesondere eine Anzeigeeinheit, die, nachdem alle blattförmigen Medien entsprechend ihrer jeweiligen Klassifizierung in dem ersten Zwischenspeicher bzw. dem zweiten Zwischenspeicher aufgenommen worden sind, der Bedienperson der Vorrichtung mindestens eine Information über die im ersten Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien anzeigt. Diese Information umfasst insbesondere Informationen über die Anzahl der in dem ersten Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien und/oder Informationen über die Summe der Werte dieser blattförmigen Medien. Ferner wird die Bedienperson über die Anzeigeeinheit aufgefordert, eine Bestätigungsinformation über eine Bedieneinheit der Vorrichtung einzugeben. Gibt die Bedienperson in einem voreingestellten Zeit Intervall nicht die Bestätigungsinformation ein oder gibt die Bedienperson eine ablehnende Information ein, so werden sowohl die im zweiten Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien als auch die in dem ersten Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien wieder an die Bedienperson über die Ausgabeeinheit ausgegeben. Die Vorrichtung umfasst hierzu insbesondere eine Stapeleinheit zum Stapeln der in dem ersten Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien zu einem ersten Stapel und eine Stapelzusammenführungsein- heit, die diesen ersten Stapel mit dem aus dem in dem zweiten Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien gebildeten zweiten Stapel zu einem einzigen zusammengefügten Stapel zusammenführt. Somit wird der Bedienperson nur ein einziger Stapel ausgegeben, in dem sowohl die im ersten als auch die im zweiten Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien enthalten sind.

Gibt die Bedienperson dahingegen die Bestätigungsinformation ein, so werden die im ersten Zwischenspeicher zwischengespeicherten zulässigen blattförmigen Medien über einen Übergabeschlitz einem Tresor der Vorrichtung zugeführt und weiter zu in dem Tresor angeordneten Wert scheinkassetten oder Wertscheinstapelvorrichtungen transportiert, in denen sie abgelegt werden. Die im zweiten Zwischenspeicher zwischengespeicherten, als wiederauszugebende blattförmige Medien klassifizierten blattförmigen Medien werden dahingegen wiederum über die Ausgabeeinheit an die Bedienperson ausgegeben. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren näher erläutert .

Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertseheinen;

Figur 2 eine schematische Darstellung eines Kopfmoduls der Vorrichtung nach Figur 1 ;

Figur 3 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts des Kopfmoduls nach Figur 2 ;

Figur 4 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Zwischenspeichers des Kopfmoduls nach den Figuren 2 und 3 ,

Figur 5 eine weitere schematische, perspektivische

Darsteilung des Zwischenspeichers nach Figur

4; Figur 6 eine schematische, perspektivische Darstellung des Zwischenspeichers nach den Figuren 4 und 5 in einem Zwischenspeicherungsbetriebs - zustand; und

Figur 7 eine schematische, perspektivische Darstellung des Zwischenspeichers nach den Figuren 4 bis 6 in einem Entnahmebetriebszustand .

In Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 10 zur Handhabung von Wertscheinen dargestellt. Bei der Vorrichtung 10 handelt es sich insbesondere um eine automatische Tresorkasse, ein automatisches Kassensystem und/oder einen Geldautomaten, wie einen Einzahlautomaten zum Einzahlen von Banknoten und Schecks .

Die Vorrichtung 10 umfasst ein Kopfmodul 12 und einen Tresor 14. Der Aufbau des Kopfmoduls 12 ist im Zusammenhang mit Figur 2 näher beschrieben. In dem Tresor 14 sind vier Wertscheinkassetten 16a bis 16d angeordnet, in denen die Wertscheine aufgenommen werden können. Hierbei ist insbesondere eine der Wertscheinkas - setten 16a bis 16d zur Aufnahme von Schecks und die anderen drei Wertscheinkassetten 16a bis 16d zur Auf- nähme von Banknoten vorgesehen. Die Aufnahme von den Banknoten erfolgt insbesondere sortenrein, d.h. dass in einer Wertscheinkassette 16a bis 16d immer nur Banknoten einer Denomination aufgenommen sind. Alternativ kann auch eine Mischspeicherung erfolgen, d.h. dass in einer Wertscheinkassette 16a bis 16d Wertscheine unterschiedlicher Denominationen gemischt aufgenommen werden. Bei einer alternativen Ausführungs- form können in dem Tresor 14 auch mehr als vier oder weniger als vier, insbesondre zwei, Wertscheinkasset - ten 16a bis 16d vorgesehen sein. Insbesondere kann eine sogenannte Rej ect -Kassette vorgesehen sein, in der Wertscheine aufgenommen werden, die fälschungsverdächtig sind und/oder Beschädigungen aufweisen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei Wertscheinkassetten 16a bis 16d, nämlich eine zur Aufnahme von Schecks und eine zur Aufnahme von Banknoten, vorgesehen .

Die Wertscheine können hierbei in den Wertscheinkassetten 16a bis 16d sowohl in gestapelter Form in einem Aufnahmebereich aufgenommen sein, als auch zwischen zwei Folienbändern aufgewickelt auf einem Rollenspeicher gespeichert werden. Es können auch unterschiedliche Wertscheinkassettenarten innerhalb des Tresors 14 verwendet werden. Die Vorrichtung 10 kann ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als reine Einzahlungsvorrichtung ausgebildet sein, in der lediglich Wertscheine aufgenommen werden können. Alternativ kann sie auch als eine Recyclingvorrichtung ausgebildet sein, in die sowohl Wertscheine eingegeben als auch wieder Wertscheine ausgegeben werden können.

Der Tresor 14 weist einen Übergabeschlitz 18 auf, durch den die Wertseheine von dem Kopfmodul 12 dem Tresor 14 zugeführt werden. Von dem Übergabeschlitz 18 werden die Wertscheine über eine mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnete Transporteinheit zu den Wertscheinkas - setten 16a bis 16d transportiert.

In Figur 2 ist eine schematische Darstellung des Kopfmoduls 12 nach Figur 1 gezeigt . Das Kopfmodul 12 weist eine Ein- und Ausgabeeinheit 20 auf, über die die Wertscheine in Form eines Wertscheinstapels eingegeben werden können. Ferner können über diese Ein- und Ausgabeeinheit 20 auch wieder einzelne Wertscheine und/oder Wertscheinstapel an die Bedienperson der Vorrichtung 10 ausgegeben werden. Die Ein- und Ausgabeeinheit 20 weist insbesondere einen sogenannten Shut- ter 22 auf, über den eine Öffnung zum Zuführen und Ausgeben der Wertscheine geöffnet und geschlossen werden kann . Ein über die Ein- und Ausgabeeinheit 20 eingegebener Wertscheinstapel wird mit Hilfe einer Transporteinheit 24 zu einer ersten Ausrichteinheit 100 transportiert. Mit Hilfe der ersten Ausrichteinheit 100 werden die Wertscheine des Wert scheinstapels in einer voreingestellten Ausrichtung ausgerichtet oder zumindest wird die Ausrichtung eines Teils der Wertscheine des Wertscheinstapels derart verändert, dass diese der voreingestellten Ausrichtung angenähert wird. Der ausgerichtete Wert scheinstapel wird mit Hilfe einer Transporteinheit 26 einer Vereinzelungseinheit 200 zugeführt, die die Wertscheine des Wertscheinstapels vereinzelt und die vereinzelten Wertscheine einer ersten Sensoreinheit 300 zuführt.

Die erste Sensoreinheit 300 umfasst eine Bilderfassungseinheit, mit deren Hilfe von jedem zugeführten Wertschein mindestens ein Bild mit einer Abbildung dieses Wert Scheins aufgenommen wird. Eine Steuereinheit 28 der Vorrichtung 10 ermittelt in Abhängigkeit der Abbildung des Wertscheins in dem Bild mindestens ein Merkmal des Wertscheins und klassifiziert den Wertschein in Abhängigkeit dieses Merkmals in Schecks, Banknoten einer voreingestellten Währung und andere blattförmige Medien. Bei den anderen blattförmigen Medien kann es sich beispielsweise um Wertscheine einer anderen als der voreingestellten Währung handeln und/oder um sonstige blattförmige Medien, die von der Bedienperson der Vorrichtung fälschlicherweise eingegeben wurden. Beispielsweise kann es sich hierbei um Visitenkarten oder Kontoauszüge handeln. Die voreingestellte Währung ist insbesondere diejenige Währung, die mit Hilfe der Vorrichtung 10 gehandhabt, insbesondere in den Wertscheinkassetten 16a bis 16d aufgenommen, werden soll.

Diejenigen Wertscheine, die weder als Schecks noch als Banknoten der voreingestellten Währung klassifiziert wurden, werden über eine Weiche 400 in einen zweiten Zwischenspeicher 500 zur Zwischenspeicherung von blattförmigen Medien transportiert und in diesem vorzugsweise als zweiter Wertscheinstapel zwischengespeichert. Die Schecks und die Banknoten der voreingestellten Währung dahingegen werden über die Weiche 400 einer zweiten Ausrichteinheit 600 zugeführt. Mit Hilfe dieser zweiten Ausrichteinheit 600 werden die Schecks in einer ersten voreingestellten Soll -Ausrichtung ausgerichtet und die Banknoten in einer von der ersten Soll-Ausrichtung abweichenden zweiten Soll -Ausrichtung ausgerichtet. Insbesondere sind mehrere verschiedene Soll-Ausrichtungen für Banknoten unterschiedlicher Denominationen voreingestellt und die zweite Ausrichteinheit 600 richtet die Wertscheine nicht nur in Abhängigkeit davon, ob es sich um Schecks oder Banknoten handelt in unterschiedlichen voreingestellten Soll- Ausrichtungen aus, sondern auch noch zusätzlich in Abhängigkeit der Denomination der Banknoten.

Die ausgerichteten Wertscheine werden dann einer zweiten Sensoreinheit 29 zugeführt, mit deren Hilfe die Echtheit der Banknoten ermittelt wird und mit deren Hilfe magnetische Informationen der Schecks ausgelesen werden. Die Sensoreinheit 29 umfasst eine Banknoten- sensoreinheit 29a, mit deren Hilfe die Echtheit der Banknoten überprüft wird und eine Schecksensoreinheit 29b, mit deren Hilfe die Echtheit der Schecks überprüft wird und auf die Schecks aufgedruckte Informationen ausgelesen werden. Die erste Sensoreinheit 300 und die zweite Sensoreinheit 29 bilden zusammen mit der Steuereinheit 28 insbesondere ein Echtgeld- und Scheckerkennungsmodul. Bei der Ermittlung der Echtheit des Banknoten und/oder Schecks werden vorzugsweise auch mit Hilfe der Sensoreinheit 300 ermittelte Informationen berücksichtigt.

Anschließend werden die Wertscheine mit Hilfe weiterer Transportelemente, von denen eines beispielhaft mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet ist, in Richtung einer zweiten Weiche 700 transportiert. Über die zweite Weiche 700 werden alle Wertscheine des zuvor eingegebenen Wertscheinstapels , die als Schecks oder Banknoten der voreingestellten Währung klassifiziert wurden, zu- nächst einem ersten Zwischenspeicher 32 zugeführt und in diesem zwischengespeichert. Der Zwischenspeicher 32 ist insbesondere in Form eines Rollenspeichers ausgebildet, bei dem die aufzunehmenden Wertscheine zwischen zwei Folienbändern aufgewickelt aufgenommen sind. Nachdem alle Wert scheine des eingegebenen Wert- scheinstapels in dem ersten Zwischenspeicher 32 oder dem zweiten Zwischenspeicher 500 aufgenommen sind, wird über eine Anzeigeeinheit 34 mindestens eine Information über die in dem ersten Zwischenspeicher 32 und/oder die in dem zweiten Zwischenspeicher 500 aufgenommenen Wertscheine an die Bedienperson ausgegeben. Diese Information umfasst insbesondere Informationen über die Anzahl der eingegebenen Wert scheine und/oder den Wert der Summe der Denominationen der eingegebenen Wertscheine, die in dem ersten Zwischenspeicher 32 aufgenommen sind. Ferner wird die Bedienperson insbesondere aufgefordert, über eine Eingabeeinheit 36 eine Bestätigungsinformation einzugeben .

Wenn in einem voreingestellten Zeit Intervall nach der Aufforderung von der Bedienperson keine Eingabe der Bestätigungsinformation über die Eingabeeinheit 36 erfolgt und/oder wenn die Bedienperson eine ablehnende Eingabe tätigt, so werden die in dem ersten Zwischenspeicher 32 aufgenommenen Wertscheine aus diesem transportiert und einer Stapeleinheit 40 zugeführt, mit deren Hilfe ein erster Wert scheinstapel aus allen in dem ersten Zwischenspeicher 32 aufgenommenen Wert- scheine gebildet wird. Ferner wird der in dem zweiten Zwischenspeicher 500 aufgenommene zweite Wertscheinstapel dem zweiten Zwischenspeicher 500 entnommen. Sowohl der erste Wertscheinstapel als auch der zweite Wertscheinstapel werden einer Stapelzusammenführungs - einheit 802 zugeführt, mit deren Hilfe aus dem ersten und dem zweiten Wertscheinstapel ein einziger zusammengefügter Wertscheinstapel gebildet wird. Dieser zusammengefügte Wertscheinstapel wird anschließend über die Ein- und Ausgabeeinheit 20 wieder an die Bedienperson ausgegeben.

Erfolgt dahingegen durch die Bedienperson die Eingabe der Bestätigungsinformation in dem voreingestellten ZeitIntervall nach der entsprechenden Aufforderung, so wird der zweite Wertscheinstapel dem zweiten Zwischenspeicher 500 entnommen und über die Ein- und Ausgabeeinheit 20 an eine Bedienperson ausgegeben.

Die in dem ersten Zwischenspeicher 32 zwischengespeicherten Wertscheine dahingegen werden entlang eines Transportpfades 38 dem Tresor 14 zugeführt und in den Wertscheinkassetten 16a bis 16d aufgenommen. Die in dem ersten Zwischenspeicher 32 zwischengespeicherten Schecks werden, bevor sie in den Tresor 40 transportiert werden, durch das Aufdrucken eines Entwertungsdruckbildes in einem vorbestimmten Druckbereich des Schecks entwertet. Hierzu ist zwischen der zweiten Weiche 700 und dem Transportpfad 38 eine Druckeinheit 900 zum Bedrucken der Schecks vorgesehen. Über die Weiche 700 werden die Schecks hierbei derart der Druckeinheit 900 zugeführt, dass der Druckbereich, auf den die EntwertungsInformation aufgedruckt werden soll, dem Druckkopf der Druckeinheit 900 zugewandt ist, so dass der Druckkopf diesen Druckbereich mit dem Entwertungsdruckbild bedrucken kann.

Durch das zuvor beschriebene Kopfmodul 12 wird erreicht, dass in einer Vorrichtung 10 zusammen Schecks und Banknoten gehandhabt werden können und diese beliebig gemischt in einem Stapel der Vorrichtung 10 zugeführt werden können. Hierdurch wird ein besonders hoher Bedienkomfort für eine Bedienperson der Vorrichtung 10 erreicht, da diese keine manuelle Vorsortierung der Wertscheine in Schecks und Banknoten vornehmen muss und auch nicht, wie bei bekannten Vorrichtungen, voreinstellen muss, welche Art von Wertscheinen zugeführt wird.

In Figur 3 ist eine Darstellung eines Ausschnitts des Kopfmoduls 12 nach Figur 2 gezeigt, der insbesondere die Sensoreinheit 300 umfasst . Nachdem die Wertscheine des angegebenen Wertscheinstapels mit Hilfe der Vereinzelungseinheit 200 vereinzelt wurde, werden die vereinzelten Wertscheine einzeln mit Hilfe von Transportelementen 248, 302, 304 entlang eines Transportpfades 218 transportiert und der stromabwärts der Vereinzelungseinheit 200 angeordneten Sensoreinheit 300 zugeführt. Die Transportelemente 248, 302, 304 sind insbesondere in Form mehrerer Rollenpaare ausgebildet, die jeweils zwei an gegenüberliegenden Seiten des Transportpfades 218 angeordneten Rollen umfassen, von denen eine beispielhaft mit dem Bezugszeichen 310 bezeichnet ist. Zwischen den Rollen 310 eines Rollenpaares ist jeweils ein Spalt ausgebildet, durch den der Wertschein hindurch transportiert wird. Mindestens eine Rolle 310 eines jeden Rollenpaares, vorzugsweise beide der Rollen 310 eines jeden Rollenpaares, sind mit Hilfe einer Antriebseinheit, insbesondere einer zentralen Antriebseinheit der Vorrichtung 10, antreibbar, sodass die angetriebene Rolle 310 über den Kontakt zu dem im Spalt angeordneten Wertschein diesen in die Transportrichtung PI transportiert und somit der Sensoreinheit 300 zuführt.

Die Sensoreinheit 300 umfasst eine Bilderfassungseinheit 306, die an einer ersten Seite des Transportpfades 218 angeordnet ist und eine Beleuchtungseinheit 308, die an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Transportpfades 218 angeordnet ist. Mit Hilfe der Beleuchtungseinheit 308 wird ein zwischen der Beleuchtungseinheit 308 und der Bilderfassungseinheit 306 angeordneter Wertschein hinterleuch- tet und somit auch durchleuchtet. Mit Hilfe der Bilderfassungseinheit 306 wird mindestens ein Bild mit einer Abbildung des Wert Scheins aufgenommen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden von jedem der Sensoreinheit 300 zugeführten Wertschein mehrere Bilder, insbesondere eine Bildfolge, aufgenommen.

Die Bilderfassungseinheit 306 umfasst im vorliegenden Ausführungsbeispiel mindestens eine Zeile mit Bilderfassungselementen, die quer zur Transportrichtung der Wertscheine ausgerichtet ist und sich mindestens über die Breite des breitesten zu erfassenden Wertscheins erstreckt. Vorzugsweise umfasst die Bilderfassungseinheit 306 mehrere in Transportrichtung hintereinander angeordnete Zeilen mit Bilderfassungselementen, die jeweils ein Bild des an der Bilderfassungseinheit 306 vorbeitransportierten Wertscheins erfassen.

Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können auch mehrere Bilderfassungseinheit vorgesehen sein, wobei die Bilderfassungseinheit vorzugsweise derart angeordnet sind, dass mit ihrer Hilfe Bilder mit Abbildungen beider Seiten der Wertscheine aufgenommen werden können. Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Beleuchtungs - einheit 308 auch an der gleichen Seite wie die Bilder- fassungseinheit 306 angeordnet sein, sodass der Wertschein über ein Auf licht beleuchtet wird.

Zur Verbesserung der Lesbarkeit wird im Folgenden das Verfahren, über das die Steuereinheit 28 in Abhängigkeit des mit Hilfe der Bilderfassungseinheit 306 aufgenommenen Bildes bzw. der mit Hilfe der Bilderfassungseinheit 306 aufgenommenen Bilder in unterschiedliche Wertscheine klassifiziert, für die Aufnahme nur eines Bildes des zu klassifizierenden Wertscheins beschrieben. Die Ausführungen gelten analog für die Aufnahme mehrerer Bilder des WertScheines , wobei durch die Aufnahme mehrere Bilder eine genauere Klassifizierung möglich ist.

Die Bilderfassungseinheit 306 nimmt das Bild des Wertscheins auf, während der Wert schein in Transportrich- tung PI an ihr vorbeitransportiert wird. Somit ist es nicht notwendig, den Transport des Wertscheins anzuhalten, sodass eine schnelle Verarbeitung der Wertscheine möglich ist. Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann der Wert sehein auch, wenn dieser zwischen der Bilderfassungseinheit 306 und der Beleuchtungseinheit 308 angeordnet ist, temporär angehalten werden. Wenn der Wertschein angehalten ist, wird mit Hilfe der Bilderfassungseinheit 306 das Bild aufgenommen, bevor der Wertschein dann weiter in Transportrichtung PI transportiert wird.

In einem ersten Schritt ermittelt die Steuereinheit 28 aus der Abbildung des Wertscheins in dem Bild mindestens eine Abmessung des Wertscheins. Hierzu ist in der Steuereinheit 28 ein Bildverarbeitungsalgorithmus hinterlegt, den die Steuereinheit 28 zur Ermittlung dieser Abmessung abarbeitet. Die Steuereinheit 28 ermittelt vorzugsweise nicht nur eine Abmessung des Wert- scheins, sondern sowohl die Länge als auch die Breite des Wertscheins. Als Länge wird hierbei insbesondere die Kantenlängen der längeren Kanten des Wertscheins und als Breite die Kantenlänge der kürzeren Kanten des Wertscheins verstanden. Der Wertschein wird insbesondere Short-Side-First , d.h. mit einer der kürzeren Kanten voran, durch das Kopfmodul 12 transportiert.

Ferner sind in der Steuereinheit 28 die Abmessungen von mit Hilfe der Vorrichtung 10 zu verarbeitenden Schecks und Banknoten voreingestellt. Über den Vergleich der ermittelten Abmessungen des Wertscheins mit diesen voreingestellten Abmessungen ermittelt die Steuereinheit 28 in dem ersten Schritt, ob es sich bei dem eingegebenen Wertschein auf Grund der Abmessungen um eine Banknote oder einen Scheck handeln könnte. Wird im ersten Schritt ermittelt, dass es sich bei dem Wertschein nicht um eine Banknote oder einen Scheck handeln kann, so wird dieser Wertschein als wiederauszugebendes blattförmiges Medium klassifiziert.

Zusätzlich kann die Steuereinheit 28 mit Hilfe mindestens eines weiteren voreingestellten Bildverarbei- tungsalgorithmuses in der Abbildung auch Beschädigungen des Wertscheins, beispielsweise Risse, Knicke, Löcher und Ähnliches, detektieren und in Abhängigkeit hiervon die Wertscheine in beschädigte und nicht beschädigte Wertscheine klassifizieren. Die beschädigten Wertscheine werden, unabhängig davon, ob es sich hierbei um Banknoten, Schecks oder sonstige blattförmige Meiden handelt, ebenfalls als wiederauszugebendes blattförmiges Medium klassifiziert.

Wurde dahingegen im ersten Schritt ermittelt, dass es sich bei dem Wertschein aufgrund seiner Abmessungen um eine unbeschädigte Banknote oder einen unbeschädigten Scheck handeln könnte, so wird ein einem zweiten Schritt das Vorhandensein mindestens eines voreingestellten charakteristischen Merkmales von Banknoten überprüft. Hierzu sind in der Steuereinheit 28 sogenannte Währungsdatensätze hinterlegt, die von verschiedenen mit Hilfe der Vorrichtung 10 zu verarbeitenden Banknoten, insbesondere verschiedenen Währungen und verschiedenen Denominationen der Banknoten der verschiedenen Währungen, unterschiedlicher charakteristischer Merkmale enthalten. Die Steuereinheit 28 überprüft, ob diese voreingestellten Merkmale in der Abbildung detektiert werden können und ermittelt in Abhängigkeit dieses Vergleiches, ob der Wertschein eine zulässige Banknote ist. Als zulässige Banknoten werden diejenigen Banknoten bezeichnet, die zu dem Währungssatz gehören, der von der Vorrichtung 10 verarbeitet werden soll. Als charakteristische Merkmale können insbesondere spezifische Sicherheitsmerkmale der Banknoten verwendet werden. Ferner kann beispielsweise das Vorhandensein von Markierungen, Logos, Wasserzeichen und/oder sonstige Sicherheitsmerkmale detektiert werden.

Sollte im zweiten Schritt ermittelt werden, dass es sich bei dem Wertschein um keine zulässige Banknote handelt, wird in einem dritten Schritt überprüft, ob es sich bei dem Wertschein um einen Scheck handelt. Hierzu sind in der Steuereinheit 28 wiederum charakteristische Merkmale von zu verarbeitenden Schecks hinterlegt und die Steuereinheit 28 überprüft über einen Vergleich der Abbildung mit diesen voreingestellten Merkmalen, ob das voreingestellte Merkmal bzw. die voreingestellten Merkmale in der Abbildung vorhanden sind. Ergibt der Vergleich, dass es sich beim dem blattförmigen Medium nicht um einen Scheck handelt, so wird das blattförmige Medium als wiederauszugebendes blattförmiges Medium klassifiziert.

Ferner kann die Steuereinheit 28 in Abhängigkeit der Abbildung des Wertscheins in dem Bild auch noch weitere Merkmale, beispielsweise die Ausrichtung und/oder Lage des Wertscheins ermitteln, und diese ermittelten Merkmale bei der Ansteuerung der Ausrichteinheit 600 mit berücksichtigen.

Als charakteristische Merkmale von Schecks wird insbesondere das Vorhandensein von magnetischen Informationen in einem voreingestellten Bereich des potentiellen Schecks überprüft. Handelsübliche Schecks umfassen eine sogenannte MICR- Kodierzeile , die einen einzeiligen magnetischen Aufdruck einer voreingestellten Zeichenhöhe von 2,8 mm bis 3,2 mm umfasst, der sich in einem ansonsten magnetfreien Bereiches, dem sogenannten Clear-Band, befindet. Die Detektion dieser magnetischen Informationen auf dem zu überprüfenden Wert- schein erfolgt insbesondere über die Beleuchtung des Wertscheines mit Licht im Infrarotspektralbereich und ein Auswerten des Reflektions- und/oder Absorbtions- verhaltens des Wertscheins in dem Bereich, in dem die MICR- Kodierzeile vorhanden sein müsste. Das Reflektions- und/oder Absorbt ionsverhalten der aufgebrachten Magnetschrift unterscheidet sich deutlich von dem des Clear-Bandes , sodass auf einfache Weise zuverlässig das Vorhandensein der Magnetschrift ermittelt werden kann .

Zusätzlich oder alternativ kann auch eine Hell-Dunkel- Verteilung in der Abbildung ermittelt werden und dieser mit einer voreingestellten Hell-Dunkel-Verteilung von Schecks verglichen werden. Auf diese Weise kann insbesondere eine optische Kodierzeile von Schecks de- tektiert werden.

Ferner können als charakteristische Merkmale spezifische Grauverteilungen, voreingestellte Markierungen, voreingestellte Logos oder voreingestellte Wasserzeichen hinterlegt sein. In der Abbildung wird mit Hilfe von voreingestellten Bildverarbeitungsalgorithmen durch die Steuereinheit 28 überprüft, ob mindestens eines oder mehrere dieser voreingestellten charakteristischen Merkmale in der Abbildung vorhanden sind. In Abhängigkeit des Ergebnisses dieses Vergleiches ermittelt die Steuereinheit 28, ob es sich bei dem Wertschein um einen Scheck handelt.

Zur Ermittlung des Vorhandenseins der charakteristischen voreingestellten Merkmale können insbesondere mehrere Bilder des Wertscheins aufgenommen werden, wo- bei bei der Aufnahme von unterschiedlichen Merkmalen unterschiedliche Spektralbereiche aufgenommen werden und die Abbildung des Wertscheins in diesen unterschiedlichen Spektralbereichen ausgewertet wird. Insbesondere können somit auch charakteristische Merkmale von Wertscheinen berücksichtig werden, die nur bei einem bestimmten Spektralbereich sichtbar sind.

Die zuvor beschriebene Reihenfolge der drei Schritte kann auch abgeändert werden. Insbesondere kann, nach dem aufgrund der Abmessung ermittelt wurde, dass es sich bei den Wertscheinen um einen Scheck oder eine Banknote handeln könnte, auch zuerst über die scheckspezifischen charakteristischen Merkmal ermittelt werden, ob es sich bei den Wertscheinen um einen Scheck handelt. Wenn ermittelt wurde, dass es sich nicht um einen Scheck handelt, wird dann durch den Abgleich mit den banknotenspezifischen charakteristischen Merkmal ermittelt, ob es sich um eine zulässige Banknote handelt .

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Schritte 1 bis 3 auch zeitgleich durchgeführt werden, sodass eine ganz besonders schnelle Klassifizierung der Wertscheine in die einzelnen Wertscheinarten erfolgt. Somit kann eine schnelle Verarbeitung der Wertscheine erreicht werden. Ferner kann die Sensoreinheit 300 zur Klassifizierung der ihr zugeführten Wertscheine in zulässige Banknoten, Schecks und wiederauszugebende blattförmige Medien zusätzlich zu der Bilderfassungseinheit 306 oder anstelle der Bilderfassungseinheit 306 auch weitere Sensoren verwenden.

Die als zulässige Banknoten klassifizierten blattför- migen Medien und die als Schecks klassifizierten blattförmigen Medien bilden zusammen die zulässigen blattförmigen Medien.

Die Steuereinheit 28 steuert die Weiche 400 derart an, dass sie ein blattförmiges Medium, das als zulässige Banknote oder als Scheck, und somit als zulässiges blattförmiges Medium, klassifiziert wurde, der Ausrichteinheit 600 zuführt. Die Weiche 400 ist hierzu über einen ersten Transportpfad 402 mit der Sensoreinheit 300 und über einen zweiten Transportpfad 406 mit der Ausrichteinheit 600 verbunden. Die Weiche 400 um- fasst ein um eine Drehachse 408 verschwenkbares Weichenelement 410, das in einer ersten Weichenstellung einen entlang des ersten Transportpfads 402 von der Sensoreinheit 300 zugeführten Wertschein in den zweiten Transportpfad 406 lenkt. Die Sensoreinheit 300 dient insbesondere zu einer Art Vorprüfung der Wertscheine. Die Ermittlung der Echtheit der Wertscheine erfolgt insbesondere mit Hilfe der Sensoreinheit 29, wobei hierbei vorzugsweise auch von der Sensoreinheit 300 ermittelte Informationen bzw. Merkmale berücksichtigt werden.

Die Ausrichteinheit 600 richtet die Schecks in einer ersten voreingestellten Soll-Ausrichtung und die zulässigen Banknoten in einer von der ersten Soll- Ausrichtung verschiedenen zweiten voreingestellten Soll-Ausrichtung aus. Diese Soll-Ausrichtungen sind derart voreingestellt, dass sowohl die zulässigen Banknoten als auch die Schecks von der Sensoreinheit 29 verarbeitet werden können, und derart, dass keine Wertscheinstaus bei dem weiteren Transport innerhalb der Vorrichtung erfolgen. Anschließend werden alle als zulässige Banknoten oder Schecks klassifizierten blattförmigen Medien, wie bereits zuvor im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 beschrieben, zu dem ersten Zwischenspeicher 32 transportiert und in diesem zwischengespeichert bis alle als ein Stapel eingegebenen blattförmigen Medien entweder in diesem ersten Zwischenspeicher 32 oder in dem zweiten Zwischenspeicher 500 zwischengespeichert sind. Wurde dahingegen ein blattförmiges Medium durch die Steuereinheit 28 als wiederauszugebendes blattförmiges Medium klassifiziert, so steuert die Steuereinheit 28 die Weiche 400 derart an, dass sie die ihr über den ersten Transportpfad 402 zugeführten blattförmigen Medien in einen dritten Transportpfad 412 transportiert, der die Weiche 400 mit dem zweiten Zwischenspeicher 500 verbindet. Hierzu wird das Weichenelement 410 um die Achse 408 in eine zweite Weichenstellung verschwenkt. Das Verstellen der Weichenstellungen der Weiche 400 erfolgt insbesondere mit Hilfe eines Hubmagneten .

In den Figuren 4 und 5 ist jeweils eine schematische, perspektivische Darstellung des zweiten Zwischenspeichers 500 gezeigt. Die von der Weiche 400 kommenden blattförmigen Medien werden dem Zwischenspeicher 500 über einen Übergabespalt 502 in Richtung des Pfeils P2 zugeführt. Die blattförmigen Medien werden dann von einer Transporteinheit 504 in eine Umlaufrichtung P3 innerhalb des zweiten Zwischenspeichers 500 transportiert. Die Transporteinheit 504 umfasst eine Vielzahl von Riemen, von denen einer beispielhaft mit dem Bezugszeichen 506 bezeichnet ist. Die Riemen 506 sind über auf Wellen 508 gelagerten Rollen 510 geführt. Die Wellen 508 sind über eine nicht dargestellte zentrale Antriebseinheit der Vorrichtung 10 antreibbar, so dass auch die drehfesten mit ihr verbundenen Rollen 510 und somit die Riemen 506 derart angetrieben werden, dass sie die in dem Zwischenspeicher 500 aufgenommenen blattförmigen Medien in Umlaufrichtung P3 transportieren. Ferner umfasst die Transporteinheit 504 eine Vielzahl von nicht angetriebenen Andruckrollen 512 und Leitelementen 514, die zusammen mit den Riemen 506 den Transportpfad, entlang dessen die blattförmigen Medien in Umlaufrichtung P3 transportiert werden, begrenzen. Hierbei sind die blattförmigen Medien zwischen den Riemen 506 sowie den Andruckrollen 512 und den Leitelementen 514 aufgenommen.

Die in dem zweiten Zwischenspeicher 500 zwischengespeicherten blattförmigen Medien sind insbesondere in Form eines Stapels in dem zweiten Zwischenspeicher gespeichert. Hierzu sind das Zuführen der blattförmigen Medien und der Transport der blattförmigen Medien in die Umlaufrichtung P3 derart aufeinander abgestimmt, dass ein neu über den Übergabespalt 502 zugeführtes blattförmiges Medium auf den aus den bisher in dem Zwischenspeicher 500 aufgenommenen blattförmigen Medien gebildeten Stapel aufliegt. Insbesondere ist das Zuführen derart getaktet, dass die in Zuführrichtung P2 vordere Kante des zuzuführenden blattförmigen Mediums mit der in Umlaufrichtung P3 vorderen Kante des Stapels in etwa bündig abschließt, so dass das zugeführte blattförmige Medium mit einer seiner Vorderoder Rückseite auf dem bereits aufgenommenen Stapel aufliegt . Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können die blattförmigen Medien auch derart aufgenommen werden, dass sie sich nur teilweise überlappen. Ferner ist alternativ möglich, dass die blattförmigen Medien hintereinander in dem Zwischenspeicher 500 aufgenommen werden und insbesondere einen voreingestellten Mindestabstand zueinander haben.

Ferner umfasst der zweite Zwischenspeicher 500 eine Weiche 520, die, wie in Figur 6 dargestellt, in einer Zwischenspeicherungsweichenstellung die in dem zweiten Zwischenspeicher 500 zwischengespeicherten blattförmigen Medien derart lenkt, dass sie in Umlaufrichtung P3 innerhalb des Zwischenspeichers 500 umlaufend transportiert werden. Die Weiche 520 umfasst eine Vielzahl von Weichenfingern 522, die um eine Drehachse drehbar gelagert sind. In der Zwischenspeicherungsweichenstel - lung ragen diese Finger nicht in den Transportpfad des zweiten Zwischenspeichers 500 hinein, so dass die zwischengespeicherten blattförmigen Medien nicht aus dem zweiten Zwischenspeicher 500 gelenkt werden.

In der in Figur 7 dargestellten Entnahmeweichenstellung sind die Weichenfinger 522 der Weiche 520 derart verschwenkt, dass sie in den Transportpfad des zweiten Zwischenspeichers 500 hineinragen und somit die in dem zweiten Zwischenspeicher 500 zwischengespeicherten blattförmigen Medien, wie durch den Pfeil P4 angedeutet, aus dem zweiten Zwischenspeicher 500 hinauslenken und der Stapelzusammenfuhrungseinheit 802 zuführen.

Das Verstellen der Weiche 520 zwischen der Zwischen- speicherungsweichenstellung und der Entnahmeweichenstellung erfolgt vorzugsweise mit Hilfe eines nicht dargestellten Hubmagneten oder Schrittmotors.

Anschließend werden die entnommenen blattförmigen Medien über die Ein- und Ausgabeeinheit 20 wieder an die Bedienperson ausgegeben. Dies kann, je nach dem, ob von einer Bedienperson die zuvor im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 beschriebener Bestätigungsinformation eingegeben wurde, zusammen mit den in dem ersten Zwischenspeicher 32 zwischengespeicherten blattförmigen Medien oder einzeln erfolgen.

Bezugszeichenliste

10 Vorrichtung

12 Kopfmodul

14 Tresor

16a bis 16d Wert scheinkassette

18 Übergabeschlit z

20 Ein- und Ausgabeeinheit

21 Transporteinheit

22 Shutter

24, 26 Transporteinheit

28 Steuereinheit

29, 29a, 29b Sensoreinheit

30 Transportelement

32 Zwischenspeicher

34 Anzeigeeinheit

36 Eingabeeinheit

38 Transportpfad

40 Stapeleinheit 100 Ausrichteinheit

200 Vereinzelungseinheit

218 Transportpfad

248, 302, 304 Transportelement

300 Sensoreinheit

306 Bilderfassungseinheit

308 Beleuchtungseinheit

310 Rolle

400 Weiche

402, 406, 412 Transportpfad

408 Drehachse

410 Weichenelement

500 Zwischenspeicher

502 Übergabespalt

504 Transporteinheit

506 Riemen

508 Welle

510 Rolle

512 Andruckrolle 514 Leitelement

520 Weiche

522 Weichenfinger

600 Ausrichteinheit

700 Weiche

802 Stapelzusammenführungseinheit

900 Druckeinheit

PI Transportrichtung

P2 Zuführrichtung

P3 Umlaufrichtung

P4 Entnahmerichtung